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#1 |
Mitarbeiter
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Hupps, fast vergessen. Daher auch kein gewöhnlicher Einleitungstext, sondern nur eine kleine Linksammlung:
Bilanz der britischen Regierung: Die Party ist aus im Rosengarten (tagesschau.de) So wählen die Briten (spiegel.de) Die Zeit der klaren Mehrheiten ist vorbei (sueddeutsche.de) Das Problem mit den Schotten (tagesspiegel.de) Dürfte eine knappe Kiste werden, die Regierungsbildung wird wohl so kompliziert wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Am Ende dürfte es wieder auf eine Koalitionsregierung hinauslaufen...bleibt die Frage: weiterhin unter Premierminister Cameron oder aber unter der Führung seines sozialdemokratischen Herausforderers Ed Miliband? Bleibt Cameron an der Regierung, dann soll es 2017 übrigens ein Referendum über den Verbleib Großbritanniens in der Europäischen Union geben. Erste Hochrechnungen soll es gegen 23 Uhr geben. Auf ZEIT Online gibt es einen Live-Blog.
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Geändert von Cactus (07.05.2015 um 19:29 Uhr). |
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#2 | |
Disqualifiziert
Registriert seit: 22.10.2004
Beiträge: 12.596
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Die BBC zu den Exit Polls:
Zitat:
Geändert von Seelenloser Stahlbolzen (07.05.2015 um 23:11 Uhr). |
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#3 |
Mitarbeiter
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Laut ersten Hochrechnungen soll die bisherige Regierung aus Konservativen und Liberaldemokraten ja auf 326 Sitze kommen. Die absolute Mehrheit hat man mit 326 Sitzen. Ist also eine extrem knappe Entscheidung. Klare Wahlgewinner dürfte die Scottish National Party sein. Von 6 auf 58 Sitze, bis auf eine Ausnahme somit alle der 59 schottischen Wahlkreise gewonnen.
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#4 | |
Mitarbeiter
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Mittlerweile sieht es so aus, als könnten David Cameron und seine konservativen Tories doch eine absolute Mehrheit erringen. Aktuelle Prognosen sagen 329 Sitze von 650 Sitze voraus. Da ein paar Sitze auch an die irische Sinn Fein-Partei gehen werden, die nicht in das britische Unterhaus einziehen werden (denn dann müssten sie einen Treueeid auf die Königin ablegen), könnte das eine einigermaßen solide Grundlage für die nächsten fünf Jahre sein. Die Tories konnten (entgegen vieler Vorhersagen) Sitze hinzugewinnen, oft zulasten des bisherigen Koalitionspartners, der Liberaldemokraten. Diese werden wohl fast 50 Sitze einbüßen.
Cameron und die Konservativen haben ja - angetrieben von der rechten UKIP unter Nigel Farage - einen recht EU-kritischen Wahlkampf absolviert. Nun wird es wohl 2017 ein Referendum über den Verbleib des Vereinigten Königreichs in der Europäischen Union geben. Zeitgleich hat die Scottish National Party in Schottland einen unvergleichlichen Erdrutschsieg eingefahren. Das birgt doppelten Zündstoff, die Schlagworte "Brexit" und "Scoxit" machen schon die Runde: Zitat:
EDIT: Gerade auf SPON die prozentuale Stimmenverteilung gesehen. Zeigt, wie merkwürdig (zumindest aus meiner Sicht) das Mehrheitswahlrecht ist. So wird die Scottish National Party 56 Sitze (=8,6 Prozent aller Sitze) kriegen, obwohl sie nur insgesamt 4,9 Prozent der Wählerstimmen bekommen hat. Die Liberaldemokraten bekommen dagegen wohl nur 8 Sitze (=1,2 Prozent aller Sitze), obwohl 7,8 Prozent aller Wähler ihnen ihre Stimme gegeben haben. Das Beispiel mag etwas hängen, da die SNP nur in Schottland angetreten ist, aber trotzdem. Man kann auch einen Blick auf die UK Independence Party werfen. Diese bekam zwar (leider) 12,6 Prozent der Stimmen (im Vergleich zu 3,1 Prozent im Jahr 2010), wird aber (glücklicherweise) wohl nur mit einem Abgeordneten (=0,15 Prozent aller Abgeordneter) ins Unterhaus einziehen. Wer hat hier nochmal immer behauptet, dass das Mehrheitswahlrecht viel demokratischer wäre? EDIT2: Labour-Chef Ed Miliband zieht schon Konsequenzen und tritt zurück.
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Geändert von Cactus (08.05.2015 um 10:29 Uhr). |
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#5 |
Disqualifiziert
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Beiträge: 7.498
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Wer dieser Regierung noch eine absolute Mehrheit gibt, darf sich auch nicht mehr beschweren.
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#6 | |
Mitarbeiter
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Beiträge: 14.818
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Die Unterhauswahlen und der Sieg der Konservativen tragen bereits erste Früchte:
Zitat:
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#7 |
Disqualifiziert
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Beiträge: 7.498
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Ich hätte nichts dagegen, wenn sie endlich austreten wurden. Seit Thatcher wollten die Regierungen in London fast durchgehend nur die Vorteile abgreifen, aber nichts zu Europa beitragen.
Leider hat man sich mit den Osterweiterungen noch mal einen ganzen Schwung weiterer Blockierer ins Boot geholt und die Stimmung für eine politische Union war wohl allgemein selten so schlecht, wie heute. |
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#8 | |
Genickbruch
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Beiträge: 31.442
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Brexit-Tour - von Dover bis Warrenpoint
tagesschau.de hat es in sechs Berichte verpackt. Schließlich ist der 23.06.2016 nicht mehr allzu weit entfernt. Zuletzt waren die Befürworter des sogenannten 'Brexit' mit ein paar Prozentpunkten in Führung. In Schottland herrscht die Queen des Widerstands Zitat:
Geändert von CM Punkomaniac (10.06.2016 um 19:49 Uhr). |
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#9 |
Genickbruch
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Beiträge: 13.273
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Ich finde es interessant, wie die Meinungen zum Brexit regional auseinander gehen. Die Schotten sind mehrheitlich wohl für einen Verbleib. Möglicherweise kann der Ausgang der Abstimmung wichtig für ein neues Unabhängigkeitsreferendum in Schottland sein. Bei einem Ja für den Brexit kann das positiv für die Separatisten sein.
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#10 |
Disqualifiziert
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Beiträge: 7.498
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Da wurde uns schon vor zwei Jahren ein sehr verzerrtes Bild vermittelt, als die Befürworter einer schottischen Unabhängigkeit fast durchgehend als "Nationalisten" und vollkommen realitätsfern dargestellt wurden. Schottland hat eine sehr pro-europäische und im Gegensatz zu den neo-liberalen Torries eher sozialdemokratische Regierung.
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#11 | |
Höllen-Rentner
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Beiträge: 4.104
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Zitat:
Daneben hat GB als Ganzes ja doch immer wieder Vorteile für sich innerhalb der EU verhandelt (Britenrabatt nur mal als Beispiel), während die EU einem unabhängigen Schottland gegenüber als Verhandlungspartner ganz anders auftreten dürfte. Ein EU-Eintritt eines unabhängigen Schottlands dürfte also denke ich eine ganz andere EU-Mitgliedschaft werden, als die jetzige britische. Überspitzt könnte man fragen: Warum wollen die Schotten ihr schönes Öl in die Rettung Griechenlands oder womöglich anderer Südstaaten stecken? |
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#12 | |
Genickbruch
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Zitat:
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Geändert von Jack Casady (11.06.2016 um 17:11 Uhr). |
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#13 |
Höllen-Rentner
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Der Einfluss der britischen Regierung ist sehr viel direkter und auch größer als der der EU.
Und den Ausdruck "Früchte von Brüssel" finde ich ohnehin ziemlich daneben. Wer macht denn die Politik im Brüssel? Das Parlament wird von allem EU-Bürgern gewählt; die Kommission wird von den Regierungen der EU-Staaten gewählt, die ihrerseits von den Bürger gewählt wurden. Der Rat besteht direkt aus den Regierungen. Deswegen kann ich nicht nachvollziehen, wieso immer so getan wird, als wäre die EU eine fremde Macht, mit der man nichts zu tun hat.
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Warum Boshaftigkeit unterstellen, wenn Unvermögen als Erklärung ausreicht.
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#14 |
Disqualifiziert
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Leider haben fast alle Regierungen Europas genau dieses Narrativ über Jahre genutzt, um den Unmut über unpopuläre Entscheidungen von sich abzulenken. Und wenn es lange und oft genug unwidersprochen wiederholt wird, verfängt es sich eben irgendwann. (Analog zum Beispiel in den USA auch die Wut auf das "verdorbene Establishment" in Washington, die sich die Republikaner seit den 70er Jahren auch selbst herangezogen haben).
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#15 | |
Höllen-Rentner
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Beiträge: 4.104
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Zitat:
Die demokratische Legitimation der EU muss man auch gar nicht bestreiten. Wir hier in Deutschland haben ja sogar noch den Luxus, dass "unsere Stimme" bzw. die unserer demokratisch gewählten Regierung recht viel zählt und dennoch ist das alles schon sehr indirekt. Wenn ich sage, dass mögliche Koalitionsbildungen für meine Entscheidung bei einer Bundestagswahl schon eine große Rolle spielen, dann sind das sicherlich mehr Überlegungen, als viele andere Wähler anstellen. Nun übertrage ich das noch auf den europ. Rat und schaue, wer da wo regiert und würde für die Vertretung deutscher Interessen momentan eher einen Sozialdemokraten positiv finden, weil Frankreich und Italien entsprechend regiert werden? Dann versammelt sich Frankreich im Mai 2017 hinter Sarkozy um Le Pen zu verhindern und dann wäre doch wieder eine "Merkozy" gut für die deutschen Interessen in der EU? Da war die letzte Europawahl mit den Spitzenkandidaten schon ganz sinnvoll, nur möchten viele davon wieder weg und hin zu einer neuerlichen Hinterzimmerpolitik, auch wenn die Akteure demokratisch legitimiert sind. Ähnliches gilt ja auch für die Bundesversammlung. Auf dem Papier ist sie demokratisch legitimiert. Das ganze ist sogar ziemlich durchdacht, die Länder und der Bund sind gleichermaßen vertreten, aber die Zusammensetzung der Bundesversammlung hat gewiss keiner bei seiner letzten Landtagswahlentscheidung berücksichtigt, obwohl eben diese Entscheidung 2017 die Zusammensetzung beeinflusst. |
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#16 |
Disqualifiziert
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Beiträge: 7.498
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Vermutlich denken die meisten Menschen bei einer Landtagswahl nicht mal strategisch an den Bundesrat und was welche Koalition da zu welchen Mehrheitsverhältnissen führt. Das kann man aber nur bedingt dem System ankreiden.
Das ist in meinen Augen auch das Hauptproblem auf der Europa-Ebene. Die Menschen und auch die Medien müssten die ganzen Strukturen und Verknüpfungen wirklich auseinander dividieren können und wollen. Wenn sich die Nationalregierungen regelmäßig im Inland dafür rechtfertigen müßten, welche Gesetze sie (mit) einbringen oder (mit) beschlossen haben, dann würde sich das Verhalten auf der EU Ebene sicher ändern. Ab und zu gab es das ja in letzter Zeit mal, etwa beim Thema Glyphosat. Aber meistens wird leider noch immer so berichtet, als hätten die Regierungen der Länder mit der EU Ebene nichts zu tun. Begriffe wie "Hinterzimmerpolitik" finde ich aber auch eher hinderlich. Es ist vollkommen normal, dass Gesetze in Ausschüssen gemacht werden. Das ist im Parlament nicht möglich, sonst müßte jeder Abgeordnete Experte für alles sein. Es läge aber an Bürgern und Medien, die Arbeit dieser Ausschüsse zu begleiten, aufzubereiten und und kritisch zu begleiten. Das findet aber kaum statt und wenn dann kaum mal prominent platziert. |
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#17 |
Höllen-Rentner
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Beiträge: 4.104
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Ich würde das schon dem System ankreiden. Streng genommen sollten diese möglichen Auswirkungen bei der Wahlentscheidung für eine Wahl doch keine Rolle spielen, wenn ich die Politik in einem Bundesland, in der BRD oder in Europa durch meine Stimme mitbestimmen will.
Der Grundgedanke, beispielsweise den Ländern über den Bundesrat Macht zu geben, mag erst einmal sinnvoll sein, jedoch verhindert Parteipolitik dann doch oftmals, dass das Instrument Bundesrat sinnvoll genutzt wird. Bei manchen Themen sind Bundesratsentscheidungen wirklich mal nicht deckungsgleich mit den Machtverhältnissen der Parteien im Bund, aber der Regelfall ist doch eher, dass der Bundesrat die Regierungspolitik im Bund stützt, wenn die Mehrheit da ist, sie blockiert, wenn sie nicht da ist oder Kompromisse stattfinden, die vor allem über die Parteien in Berlin laufen. Wenn die Grünen am Freitag die Asylpolitik der Berliner Koalition möglicherweise blockieren, ist zumindest mir auch nicht ganz klar, ob wirklich die Interessen der grün(mit)regierten Länder im Vordergrund stehen, oder die Haltung der Grünen als solche. Machtpolitisch ein hochinteressantes Thema, aber das will man dem normalen Wähler nun wirklich nicht bei der Entscheidungsfindung zumuten. Durch die Parteipolitik auch im Bundesrat werden zudem größer angelegte Kompromisse wahrscheinlich, was nicht verkehrt sein muss, schließlich können die Grünen über den Bundesrat quasi mitregieren, das ist mehr Einfluss, als sie im Bundestag haben. Machtpolitisch gesehen ist das hochspannend, aber es führt glaube ich auch zu einer Konzentration in der Mitte. Schwarz-Rot-Grün ist zunächst ein landespolitischer Sonderfall, bundespolitisch merken wir jedoch auch, dass es ohne Grüne nicht geht. |
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#18 |
Schädelbasisbruch
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Beiträge: 3.824
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Britische Labour-Abgeordnete Jo Cox - ermordet
Ich bin ja eig. kein Fan von Verschwörungstheorien aber ist ein Mord für den Verbleib der Briten ein aktzeptabler Preis? Das war zumindest der erste Reflex bei mir aber das ist entweder Schwachsinn oder nicht zu beweisen deswegen mag ich solche Theorien nicht. |
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#19 |
Höllen-Rentner
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Ich vermute eher einen Wirrkopf wie der Typ, der Reker niedergestochen hat.
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Warum Boshaftigkeit unterstellen, wenn Unvermögen als Erklärung ausreicht.
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#20 |
Genickbruch
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Beiträge: 31.442
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EDIT: Schandfleck war schneller. Bitte mein Posting hier löschen. Dankeschön.
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#21 | |
Administrator
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Beiträge: 8.726
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Zitat:
1. Von mehreren möglichen Erklärungen für ein und denselben Sachverhalt ist die einfachste Theorie allen anderen vorzuziehen. 2. Eine Theorie ist einfach, wenn sie möglichst wenige Variablen und Hypothesen enthält, und wenn diese in klaren logischen Beziehungen zueinander stehen, aus denen der zu erklärende Sachverhalt logisch folgt. Jede Verschwörungstheorie krankt daran, dass sie herauskommen kann. Früher oder später. Das Risiko würde wohl kaum einer eingehen, der zumal so verzweifelt an der Sache orientiert sein muss, um so etwas überhaupt zu denken.
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"Was einer ohne Erklärung nicht versteht, versteht er auch nicht, wenn man es ihm erklärt." – Haruki Murakami: 1Q84 Ignition S1E4 „Geiler Stoff“ | Der Locker Room von CJ Perry und Rusev wird von einem Schatten verdunkelt, welchen der massive Knödel Earthquake in den Raum wirft. |
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#22 |
Schädelbasisbruch
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Und in dem Fall krankt sie noch daran, daß da niemand mal eben den Rest seines Lebens in den Knast gehen wird, damit irgendwelche angeblichen Drahtzieher ihren Brexit- oder Remain-Plan umsetzen können.
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#23 |
Disqualifiziert
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Vor allem müsste man dann erstmal erklären, warum der Anschlag die Pro-Brexit-Stimmung jetzt drehen sollte.
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#24 | |||
Höllen-Rentner
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Beiträge: 4.104
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Zitat:
Zitat:
Zitat:
Anscheinend sind ja zumindest viele Marktakteure dieser Meinung. Auch wenn "die Märkte" in dem Fall natürlich auch nur spekulieren und am Ende der Wähler entscheidet. Klar, man muss hier keine Verschwörung in der Downing Street oder in der City of London wittern, aber eine Nummer kleiner? Wenn der Attentäter und jemand, der durch einen Brexit einiges an Geld verlieren würde in der gleichen Facebook-Gruppe unterwegs waren, dann ist es womöglich gar nicht so kompliziert. |
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#25 | ||
Disqualifiziert
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Zitat:
Zitat:
Ich kenne in England persönlich ein paar Dutzend Menschen, die absolut überzeugt sind, dass der "Bürgerkrieg gegen die Muslime" nur noch eine Frage der Zeit ist und die sich auf eine verdrehe Art sogar darauf freuen, sich endlich wehren zu dürfen. Das wird auch bei uns noch deutlich mehr werden. AfD und Co verschieben den Diskurs und die Grenzen dessen "was man ja wohl noch sagen darf" immer weiter. Der NSU war ein Vorläufer, aber es wird noch genug selbsternannte Widerstandskämpfer geben, die sich in ihren Gewalttaten in der vermeintlich legitimen Verteidigung ihres Volkes und ihrer Kultur vollkommen gerechtfertigt fühlen werden. Es gab ja auch schon genug Vorfälle, bei denen es teilweise nur Glück war, dass niemand gestorben ist. |
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