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#126 |
Disqualifiziert
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Beiträge: 11.340
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#127 | |
Genickbruch
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Zitat:
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Cuiusvis Hominis Est Errare, Nullius Nisi Insipientis In Errore Perseverare. |
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#128 |
Schädelbasisbruch
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Schwer. In der sogenannten "Ersten Welt" fast unmöglich. Australien vor 1996?
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"es gibt nur Genickbruch; Gott schütze unser Board" Kenny Saturn |
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#129 |
Genickbruch
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Beiträge: 30.628
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Das Strafmaß für Derek Chauvin ist nun mit 22,5 Jahren festgelegt worden. Es ist zwar die längste Strafe die je für einen Cop in Minnesota ausgesprochen wurde, aber weit weg von der möglichen Maximalstrafe die sich wohl viele erwartet und gewünscht hätten. Ich denke auch dass es etwas mehr sein hätte dürfen, aber andererseits war Chauvin völlig unbescholten und das war wohl etwas mildernd.
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"You cannot shake hands with a clenched fist." (Indira Gandhi)
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#130 | |
Genickbruch
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#131 |
Höllen-Rentner
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Beiträge: 4.104
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Hat man denn jetzt heraus gefunden, warum er so handelte? War er Rassist? Hat ihm das Leben von George Floyd nichts bedeutet?
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#132 |
Schädelbasisbruch
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Beiträge: 1.760
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Ich habe während des Prozesses nie etwas gehört, das auf Rassismus hindeutet.
Man sollte sich nicht von den amerikanischen Begriffen Murder und Manslaughter verwirren lassen, es war nicht Mord oder Totschlag, sondern Körperverletzung mit Todesfolge. Und da muss man nach dem Motiv für die Körperverletzung fragen, nicht nach dem für die Todesfolge. Ich denke, das Problem liegt darin, dass Polizisten in den USA sehr oft Gewalt anwenden, wenn jemand ihren Anweisungen nicht Folge leistet. Der muss dann gar nicht wirklich aggressiv sein oder im Verdacht stehen, eine Waffe zu haben. Er macht nur einfach nicht, was er soll. Und da wird dann der Taser oder körperliche Gewalt angewendet, (Ein typisches Beispiel wäre hier der Fall Eric Garner.) George Floyd ist ja nicht wirklich unter dem Knie erstickt, es war eine Kombination von Ursachen, etwa sein Drogenkonsum und eine Herzerkrankung. Aber das nimmt Derek Chauvin nicht aus der Verantwortung, denn er kann ja nicht einfach davon ausgehen, dass sein Gegenüber kerngesund ist. Die Ursachen für solche Todesfälle dürften in der Ausbildung und den Einsatzregeln liegen. Wenn es normal ist, jemanden gewaltsam am Boden zu fixieren, sind solche Fälle programmiert.
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#133 |
Schädelbasisbruch
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Beiträge: 4.488
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Ich single diesen Satz jetzt mal raus, denn dazu möchte ich etwas sagen: In vielen Fällen ist es eher so, das Polizisten Anweisungen geben, die sie so nicht geben dürfen, und mündige Bürger sich ihre Rechte nicht nehmen lassen wollen. Gerade in den Staaten ja ein heikles Thema weil "freedom" und so. Das aus zwei Gründen: Oft ist nicht immer klar, was ein Polizist in den Staaten wirklich darf und was nicht. Und das ist auch noch von Staat zu Staat, County zu County und Polizeistation zu Polizeistation unterschiedlich. So schleichen sich in den Polizeieinheiten "common practices" ein, die bei genauerer Betrachtung nicht mit dem Gesetzt d'accord gehen. Es gibt da gerade auf youtube einige gute Channel die sich mit diesem Dilemma beschäftigen, und manchmal sieht man halt das Polizisten meinen Rechte zu haben, die sie nicht wirklich besitzen.
Das zweite was man bedenken sollte ist, das es keine einheitliche Ausbildung für Polizisten in Amerika gibt. Wenn man in Deutschland von einem Polizisten in Hamburg angehalten wird, und einem im tiefsten Bayern, dann haben die zumindest in der Theorie die selbe Ausbildung hinter sich. In Amerika gibt es Polizisten, die kriegen nen Crashkurs, müssen einmal auf den Schießstand, und nach ner Woche "Ausbildung" werden sie auf die Bevölkerung losgelassen (Klassiker der gemeine Deputy in ländlichen Sheriffs Offices, die im Grunde keinerlei Ausbildung brauchen um berufen zu werden).
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#134 |
Genickbruch
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Beiträge: 30.628
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Das ist das, was die Verteidigung allen weismachen wollte. Aber im Verfahren ist relativ klar herausgekommen, dass die Hauptursache für den Tod das Knie auf ihm war. Ohne Knie kein toter George Floyd, egal was er konsumiert hat und wie krank er war. Die Anklage hat recht gut klar gemacht, dass mit äußerst hoher Wahrscheinlichkeit auch ein kerngesunder Mensch unter diesen Umständen zu Tode gekommen wäre. Das ist sicher auch einer der Hauptgründe, warum es zur Verurteilung kam. Weil Derek Chauvin eben nicht nur aufgrund von ungünstigen Umständen den Tod zu verantworten hatte, sondern ihn billigend in Kauf nahm.
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#135 | ||
Höllen-Rentner
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Beiträge: 15.504
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Zitat:
Zitat:
Auf der einen Seite gibt es Leute, die glauben, dass Floyd aus rassistischem Hass von dem Polizisten vorsätzlich ermordet wurden. Auf der anderen Seite wird dann behauptet, dass er unter den Umständen völlig normal behandelt wurde und aufgrund unglücklicher Umstände erstickt ist. Beide Sichtweisen machen sich das Thema zu einfach. Das Hauptproblem (nicht nur) in den USA ist, dass Menschen mit dunkler Farbe im Alltag deutlich härter angefasst werden. Nicht aus vorsätzlichem Hass, sondern aus Gewohnheit und Vor-Beurteilung. Der Polizist muss kein Rassist gewesen sein. Aber manchmal reicht ein erhöhtes Maß an Vorsicht/Rücksichtslosigkeit, um aus einer normalen Polizeimaßnahme eine exzessive Gewalt bzw. Todschlag zu machen. Ich denke immer noch mit Trauer an einen Vorfall vor einigen Jahren zurück. Im ehemaligen Büro-Gebäude meiner Frau gab es eine Wohnung für Flüchtlinge. Dort gab es einen Streit. Ein Jugendlicher (ca. 17, schätze ich) wurde mit einem Messer bedroht und ist geflüchtet. Er stand verängstigt im Treppenhaus, mit zerrissenem Shirt. Als die Polizei ankam (ca. 6 Beamte in schwarzer Eingriffsmontur) wurde er ziemlich rabiat zu Boden gedrückt, sein Arm auf den Rücken gedrückt und ziemlich schlecht behandelt. Das alles, obwohl er das Opfer war, unbewaffnet und völlig harmlos erschien. Als Weißer wäre er niemals so behandelt worden. Ich halte die Polizisten nicht für rassistisch. Sie haben sicherlich ihre Gründe. Sie kennen die Situation nicht. Ich verstehe, dass sie übervorsichtig sind, wenn ein Messer involviert war. Und ein junger männlicher Flüchtling mit geringen Deutschkenntnissen ist auf dem ersten Blick eine unklarere Situation als z.B. ein weibliche Weiße, die sofort gut artikuliert das Problem schildert. Aber die daraus resultierende Situation und Andersbehandlung ist sehr wohl rassistisch. In diesem Fall auch in einem Maße, das sehr problematisch ist. Wenn sich daraus eine Andersbehandlungsroutine entwickelt, ist ein Fall Floyd eine logische Folge. |
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