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#1 |
ECW
![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Registriert seit: 07.02.2002
Beiträge: 6.481
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Moin moin, es gibt so viel starke Rock- und Metalmusik, der Massengeschmack hört aber wenn dann sanften Rock und ansonsten Pop, Dance, Hip Hop... Ist der Kurs so sehr Richtung flacher Einheitsbrei und elektronisch hergestellte Musik eingeschlagen, dass Musik von richtigen Bands mit starkem Handwerk, thematischer oder stilistischer Bandbreite nur noch was für Kenner und Genießer, aber nicht für die Masse von heute ist?
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Alles mögliche günstig, WrestleMania Blu-Rays, WWE, The Simpsons, King of Queens, Two and a half Men, Pokerset, Trivial Pursuit, Kniffel, Tischplatte, Lampen und ganz viele andere Waren in gutem bis neuwertigem Zustand, teils eingeschweißt: https://www.genickbruch.com/vb/showthread.php?t=88435 Geändert von Thomas Jay (09.04.2021 um 19:23 Uhr). |
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#2 |
Genickbruch
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Beiträge: 33.958
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Rock- und Metalbands landen mit ihren Alben recht häufig in den Charts. Von daher sehe ich da kein Problem. An die Verkaufszahlen von früher kommt kaum noch eine Band oder ein Musiker, egal in welchem Genre, heran.
Und bei den ausverkauften Touren so mancher Metalbands sehe ich nicht, dass deren Popularität geschwunden ist. Metallica, Priest, Maiden etc. spielen große Stadien. Oder was meinst du?
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#3 |
Schädelbasisbruch
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Beiträge: 3.657
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Ich sehe auch nicht wo Metalbands heute unpopulärer sein sollten als vor Jahren. Wenn du jetzt geschrieben hättest kann Punk, Swing, Jazz, Blues, NDW, Schlager (Ausnahmen bestätigen die Regel) wieder so populär werden wie es Mal war, dann würde ich die Frage verstehen.
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#4 |
Gehirnerschütterung
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Beiträge: 266
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Ich glaube er meint so ne Zeit wie zuletzt Ende der 90er, Anfang der 2000er, wo Nu Metal, Punk usw. ne gewisse Zeit die Charts vorne mit dominiert haben, in Teenie Filmen liefen usw., vor allem auch viele neue Bands groß raus kamen, Limp Bizkit, Papa Roach, Linkin Park, Puddle of Mudd usw. Dass die alten Bands weiter Stadien füllen und ihre Fans haben werden, ist ja klar.
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#5 |
Genickbruch
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Beiträge: 33.958
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Metal an sich ist aber auf jeden Fall akzeptierter heutzutage. Selbst urige, alte Damen fragen mich, ob ich zum Wacken fahre.
![]() Die Frage ist halt auch: Ist es den Bands überhaupt wichtig, im Mainstream veranktert zu sein? Sie verkaufen ihre Alben, die auch in den Charts landen, und ihre Konzerte sind gut besucht. Der Status Quo sieht also so schlecht nicht aus.
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#6 |
Genickbruch
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Beiträge: 13.274
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Die Frage ist doch, ist eine Band oder ein/e Künstler/in, die/der/die nicht im Mainstream (sprich MTV [spielen die überhaupt noch zeitgenössische Musik?], Radio etc.) läuft, deswegen weniger populär? Wie hier bereits erwähnt wurde, große Fanbases (ist das die Mehrzahl von Fanbase?) haben sie ja trotzdem. Und daraus resultierend kann man sagen, dass sie auch entsprechenden Umsatz generieren (Konzerte, Albenverkäufe usw.). Ich wüsste jedenfalls nicht, dass Acts wie die Foo Fighters, Doro Pesch oder Iron Maiden deswegen am Hungertuch nagen.
Aber um auf die Anfangsfrage von Thomas Jay zurückzukommen: Klar, möglich ist das. Es gibt es ja immer wieder mal, dass bestimmte Genres oder Subgenres mal hin und wieder ein Revival erleben. Das kann von ganz allein passieren, also einfach, weil die Hörerschaft es für sich wiederentdeckt, oder durch Hilfe der Labels, entsprechende Medien etc. Die Medien spielen hier sicher auch eine große Rolle. Lass einen Act mit ihrem Song in einem Werbespot mitwirken. Dieser Spot geht viral und erreicht die Massen. Diese wiederum tauchen (wieder) tiefer in die Materie (in diesem Fall das Rock- bzw- Metalgenre) ein, beschäftigen sich mit den entsprechenden Acts und machen sie dann wieder groß. Aber wie Humppi bereits sagte, ich denke nicht, dass die Musiker/innen darauf unbedingt wert legen oder überhaupt darauf angewiesen wären, auch wenn sie im letzten Fall sicher nichts dagegen hätten.
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#7 |
Schädelbasisbruch
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Beiträge: 1.621
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Wenn ich an Heaven Shall Burn denke, wo der Leadsänger als Intensivarzt arbeitet, glaube ich eher, dass selbst die großen Bands heutzutage nicht unbedingt von ihrer Musik leben. Metal bzw. Rockmusik allgemein ist ziemlich ausgelutscht meiner Meinung nach. Nicht, dass es kaum noch gute Vertreter gäbe, aber das gefühlt letzte Highlight der Gitarrenmusik war Greta Van Vleet, und die bedienen sich stilistisch sehr stark an Led Zeppelin. Die Core-Sachen werden von einigen Hardlinern auch nicht wirklich gefeiert, sodass sich eine Weiterentwicklung nie wirklich einstellen kann. Ich glaube, dass ist allgemein das Problem von Rockmusik, denn sobald ein Album rauskommt, kann man immer schnell enge Referenzen und Vergleiche mit älteren Künstlern anstellen, ich habe seit langem nie gelesen "Boah, das ist ein eigener Sound!", sondern eher Sachen wie "In der Tradition von...", "Inspiriert durch Band XY", "Die Riffs erinnern an Metallica zu ihren Hochzeiten".
Erschwerend hinzu kommt, dass Hip-Hop anfang des letzten Jahrzehnts eine riesige Renaissance erlebt hat, sodass sich kaum noch wirklich Rock- und Punkbands formieren. In meiner Umgebung gibt es das zwar, aber die nehmen mittlerweile auch alle Hip-Hop-Elemente mit rein. Generell muss man halt sagen, um diese Musik zu machen, muss man halt nicht jahrelange Erfahrung an Saiten-Instrumenten haben oder Wochen in die Stimmbildung investieren, sei es jetzt Gesang oder Screaming oder Growling. Technisch gesehen kann sich jeder einen Beat kaufen, darüber rappen und schon ist er ein Rapper (klingt dann aber halt scheiße, aber selbst das landet manchmal in den Charts). Ähnlich wie Rockmusik damals ist Hip-Hop einfach in der Mitte der Gesellschaft angekommen und gut rappen erhält mittlerweile einen ähnlichen Respekt wie gut Gitarre spielen. Ich kann mich da aber auch noch an Zeiten in meiner Jugend erinnern, wo Rapper eher belächelt worden sind, weil das zum einen "eh nur Asis machten" und für Leute ohne Talent als der letzte Strohhalm galt. Sicher, sehr viele Rock- und Metalbands haben noch Charterfolge, aber so wie ich das beobachtet habe, sind das auch eher welche, die seit Jahrzehnten eine riesige und treue Fanbase vorweisen. Newcomer, die ich vielversprechend fand, knabbern auch eher so abo-technisch im Tausender, höchstens Zehntausenderbereich. Im Endeffekt ist Hip-Hop die aktuelle Musik der Jugend bzw. die aktuelle Jugendmusik, und selbst wenn es für euch alles gleich und vielleicht nicht gut klingt, es haben sich sehr viele neue Stile herausentwickelt, was das Ganze auch interessant gehalten hat. Ein bisschen stagniert das Genre aber momentan auch seit letztem Jahr, während in der Elektro und Popmusik der sogenannte Hyperpop momentan sehr frische Sachen hervorgebracht hat. Nicht zu vergessen K-Pop, der oftmals Hip-Hop mit Pop auf eine eigene Art und Weise kombiniert und mit großen Gruppen-Choreos aufwartet. Vielleicht ist das auch noch ein wichtiger Punkt: Metal-Bands scheinen herzlich wenig in die Inszenierung außerhalb ihrer Musik zu investieren. Die letzten paar Videos, die ich von Rockbands sah, wirkten eher wie ein besseres Projekt eines Jugendzentrums und beinhalteten nur ein paar Bierbauch-Wikinger mit Gitarren und T-Shirts fremder Bands, um es superfies auszudrücken. Und außerdem sind Rockbands irgendwie richtig zahm geworden. Früher hat man noch Hotelzimmer zerstört, nachdem man sich der Groupies bedient, mittlerweile touren Rise Against CO2-frei durch die Welt und irgendwie gewinnt man den Eindruck, dass die Szene nur aus Hippies in schwarzen T-Shirts besteht. Früher hatte man noch Angst vor euch. Rapper sind dumm und labern viel Müll, aber es brennt sich halt ins Gedächtnis ein. Der einzige wirklich angriffslustige Typ scheint mir Corey Taylor zu sein. Joa, das sind im Endeffekt meine Eindrücke zu dem Thema.
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"Wenn du nur das willst, was du schaffen kannst, kannst du alles schaffen, was du willst!" - Konfuzius |
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#8 | |
ECW
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Beiträge: 6.480
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Zitat:
Allerdings halte ich die Ursache dafür genau für das Gegenteil der hier aufgestellten Vermutung, also rein von meinem persönlichen Empfinden her ist Rock und Metal Musik gefühlt populärer denn je. Oder um ein anderes Wort zu nehmen, es ist akzeptierter denn je. Trotz das meine Anfänge in dem Nu-Metal Zeitraum liegen, hatte ich damals trotz dieses Booms noch ein ganz anderes Empfinden, es fühlte sich immer noch etwas Outlaw mäßig an, und die Zahl der Leute die das Gleiche gehört haben war sehr sehr überschaubar. Zu der Zeit war es noch etwas Besonderes wenn man mal jemand begegnet ist der ein Shirt von einer Band trug die man auch selbst kannte, heute wende ich mich meistens ab da ich nur ungern mit den meisten Gleich-Hörern in einen Topf geschmissen werde. Und meiner Meinung nach hat dann diese Popularität und Zahmheit auch auf viele Bands abgefärbt, gefühlt gibt es da kaum noch welche die noch Ecken und Kanten haben, jeder zieht lieber so sein glattes Programm durch.
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Ei vois vähempää kiinnostaa ----------1----------9----------0----------3---------- 1.FC Saarbrücken - Die Macht von der Saar Blau/Schwarz Allez R.I.P. Deathmatch Viking Danny Havoc |
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#9 |
Schädelbasisbruch
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Beiträge: 1.621
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Das Ding ist einfach, dass viele der jugendlichen Randalierer von damals mittlerweile erwachsen geworden sind und vielleicht sogar selbst in Positionen sind, deren ehemalige Inhaber sie früher kritisiert haben. Populärer im Sinne von akzeptierter würde ich auch als Aussage bestätigen. Im Endeffekt hat sich ja nie viel verändert, laut der vorherigen Generation ist die neue Musik zu einfach, zu stil- und geschmacklos und früher war einfach mehr Gefühl und Können gefordert. Rock hat wie jedes Genre einfach seinen Shock Value verloren und Hip-Hoo droht irgendwann das gleiche Schicksal. Teilweise tut es das ja schon, den viele Oldschool-Hip-Hop-Sachen und Eminem, sowie die Realkeeper-Gebärden werden ja mittlerweile szeneintern schon belächelt. Aber nee, so viel hat sich nicht geändert, mir würde da folgendes einfallen:
Jazz war damals so schlimm, wegen den schnellen Rhythmen, der Improvisation und der anderen Tonleiter -> mittlerweile als anspruchsvolle Kunst anerkannt. Blues war damals schlimm, weil es ja immer nur derselbe Rhythmus gewesen ist und die Lyrik zu stumpf -> würde heutzutage niemand mehr sagen. Rock war damals schlimm wegen der Unsittlichkeit und Aggressivität -> (nach damaligen Standards) Rap und Hip-Hop sind doof, weil man da nicht singen muss und gute Musik erfordert nunmal Gesang und nicht ein Sprechen -> Leute checken so langsam, dass man auch da erstmal ein Gespür für Takt und eine Stimmlage finden muss. "Die schreien/gröhlen/rülpsen doch nur ins Mikrofon!" -> können es aber nicht selbst machen. Ich denke auch, dass man beim Mumble Rap irgendwann mal auf den Trichter kommt, dass auch das eine Art zu performen ist, die nicht unbedingt einfach ist, vor allem wenn man dabei authentisch und nicht affig klingen will. Hier mal so ein Versuch wo es scheiterte. Es gab auch mal einen Clip von Filthy Frank, der das ganze auf die Spitze trieb und meinte, er höre nur noch Musik von Steinzeit-Menschen, die mit einem Knochen auf Felsen kloppen, denn das sei echte Musik.
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"Wenn du nur das willst, was du schaffen kannst, kannst du alles schaffen, was du willst!" - Konfuzius Geändert von Blast (10.04.2021 um 01:50 Uhr). |
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#10 |
Moderator
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Beiträge: 10.322
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Ich habe das Gefühl, dass Rock und Metal derzeit sogar ziemlich groß sind.
![]() Nur bei einer Sache bin ich nicht ganz sicher: Die Festivals. Meines Erachtens sind da schon eher die älteren Semester unterwegs. Humppi, du bist da viel fitter - wie ist das? Stimmt das? Wenn das nämlich so wäre und bliebe, dann würde sich das mit den Festivals über kurz oder lang ändern. Ich weiß es aber nicht, denn ich gehe selbst (viel) zu selten.
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"Nachtbesucher" - erschienen im Audioparadies-Verlag, gelesen von Hajo Mans: Hörprobe |
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#11 |
ECW
![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Registriert seit: 30.03.2001
Beiträge: 8.329
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Nun ich weis schon was Jay meint, gefühlt sind wir umgeben von Hip Hopern, Chart Hörer und "ich hör alles" Leuten. In der Tat denke ich aber nicht dass sich da gross was geändert hat, es gab in den 90er eine Zeit da war der Metal ziemlich am Boden, aber er hat sich zum Glück wieder gefangen. Die goldenen 80er sind natürlich vorbei, eine solche Zeit wird es nie wieder, MTV hatte halt auch viel damit zu tun, plus dass in den 70er & 80er grossartige Bands entstanden sind, die es auch heute noch gibt und damals so hungrig und kreativ waren dass Welthits kreiert worden sind. Wenn ich an die Zukunft von Hard Rock und Metal auf der grossen Bühne sehe, weis ich nicht wie es in 20 Jahren aussieht, irgendwann wird es halt die grossen alten Bands nicht mehr geben und ich sehe momentan nicht was da nach kommen soll, ausser halt so moderner Schmus den ich nicht höre.
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#12 | |
Moderator
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Beiträge: 5.863
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Zitat:
Mein Eindruck ist, dass die Subkulturen und Gruppen innerhalb der Jugend heutzutage viel diverser sind. Hip-Hop und elektronische Musik sind zwar schon sehr dominant und werden es zukünftig wahrscheinlich auch sein, vor allem elektronische Musik. Aber es gibt viel mehr Einflüsse und man fühlt sich nicht nur einer Gruppe oder einem Genre zugehörig. Diese krasse Identifikation als "Metaller" oder "Hip-Hopper" gibt es kaum noch. Ansonsten ist auch die Frage, was man als Erfolg sieht. Wenn man Streaming-Zahlen nimmt, liegt wahrscheinlich Rap ganz vorne zusammen mit (K)-Pop. (Vieles, was heute als Rap gelabelt wird, halte ich auch eher für Pop. Zumindest gab es da eine krasse Annäherung in den letzten Jahren). Wenn man sich anguckt, wer die größten Stadien voll macht und für viele Festivals gebucht wird, dürften aber Rock- und Metalbands ganz gut da stehen.
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Bildung find ich dumm, ich bin doch eh schon schlau. |
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#13 | ||
Schädelbasisbruch
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Beiträge: 3.268
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Zitat:
Zitat:
Ich habe auch den Eindruck das Rock und Metal eher ein Nischendasein fristen, es ist aber eine sehr große Nische. Mag sein das (warum auch immer) deutscher Hip Hop aktuell der angesagte heiße Scheiß ist, trotzdem landet auch mal eine "Rockband aus dem Nix" auf Platz 1 der Charts, füllen Metalbands immer noch große Hallen und es gibt auch noch zahlreiche Rock Metalfestivals (wenn nicht dann ist eher Corona dran Schuld und nicht der Massengeschmack). Auch neue Bands gibt es noch genug. Zumindest entdecke ich immer wieder Bands die ich noch nicht kannte, von daher habe ich nicht den Eindruck das der "Nachwuchs" ausbleibt. Von daher sehe ich nicht so wirklich das Problem. Aussterben wird das Genre nicht, dafür ist die Fanbase zu groß und zu treu und nur weil andere Musikrichtungen erfolgreicher sind, wird die Musik ja nicht schlechter.
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Glück und Pech sind nichts weiter als die richtige oder falsche Mischung aus einer Gelegenheit, der Vorbereitung darauf und des nötigen Selbstvertrauens. |
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#14 |
Genickbruch
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Beiträge: 15.854
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Ob Metal jemals wieder bei der breiten Masse Anklang findet ist mir egal. War es schon immer. Ausserdem sind die Stilrichtungen die ich mag in der Szene ja auch nicht allzu gern gesehen... gehört.
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#15 | |
Moderator
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Beiträge: 10.322
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Zitat:
Nun muss ich ehrlich sagen, dass ich auch dazulernen musste. Als Jugendlicher dachte ich tatsächlich, Metal sei per se etwas Elitäres. Etwas Besonderes. Das ist es natürlich nicht. Es gibt Bands, die ganz im Stile des Punk keinen Schimmer haben, wie man ein Instrument hält. Wieso sollten solche Gruppen die Nase oben tragen dürfen? Allerdings, und auch das ist mir heute klarer denn je, entspringen dem Metal heutzutage die besten Musiker dieses Planeten, was Schlagzeug und Gitarre angeht. Was da inzwischen an Fingerfertigkeit gezeigt wird, findet in der Musikwelt nur eine Parallele. In der Klassik. Sonst nirgends. Mit anderen Worten, die technisch anspruchsvollste Musik, die von Menschenhand geschaffen wird, wird zum großen Teil vom Metal abgedeckt. Wie sonst könnte man sich so etwas endgültig Geniales wie das hier erklären? Oder sowas? Ich würde also gar nicht wollen, dass Metal ein Mainstreamphänomen wird, wie er das in den späten 80ern war. Mir ist es genau so recht, wie es ist.
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#16 |
Genickbruch
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We pledge allegiance to the leader of the mighty Cult of Cornette and to the Pro-Wrestling for which he stands.
No blowup dolls, dick spots or dance routines. With blood, sell-outs and shoot angles for all. Thank you. Fuck you. Bye. |
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#18 |
Gehirnerschütterung
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Beiträge: 266
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Ich denke bei den diesjährigen Grammys hat man gesehen, wie populär Rockmusik noch im Mainstream ist, als das Lebenswerk einer Legende wie Eddie van Halen in 15 Sekunden abgehandelt wurde (wurde zB auch durch Chris Jericho scharf kritisiert).
Mir ist es prinzipiell auch egal, ob Rock oder Metal im Mainstream angesagt sind, ich sorge mich allerdings etwas um den Nachwuchs. Ich meine aktuell hat man noch genug alte Haudegen, die die Hallen und Stadien füllen oder Festivals headlinen, aber die allermeisten davon werden in 10 oder 15 Jahren vermutlich nen Rollator brauchen, um auf die Bühne zu kommen, übertrieben ausgedrückt. Und ich sehe halt aktuell wenig bis gar keine neuen Bands, die für so ne lange Karriere gut sind wie Maiden, Metallica, AC/DC etc. und uns die nächsten 20 oder 30 Jahre begleiten werden. |
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#19 | |
Disqualifiziert
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Beiträge: 11.340
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Die Musik von 1960 bis 1990 ist heute eben am Niedergehen. Die Zeit der Beatles und Led Zeppelin ist vorbei (sind jetzt keine guten Beispiele, aber das lässt sich problemlos auf eure Lieblingsbands und eure Lieblingsmusik übertragen), andere Beispiele gehen ihrem Ende entgegen und es wird keine neue goldene Zeit kommen. Als Nischenmusik wird es dem Metal zukünftig gehen, wie dem Jazz. Es wird zukünftig noch kleine Wellen geben, wenn man Glück hat, aber das wars dann auch. Und 2050 wird es über heutige populäre Gengres ähnliche Diskussionen geben, wie hier und jetzt über Rock/Metal. So ist die Zeit und wir können nichts dagegen tun, außer unsere Lieblingsmusik hören und damit glücklich sein, unseren Musikgeschmack zu pflegen und uns glücklich schätzen, so leicht auf Musik unserer Wahl zurückgreifen zu können, wie noch nie zuvor.
Ich möchte damit jetzt weder altklug klingen noch schlechte Laune verbreiten und ich hoffe, das gelingt mir auch. Aber Musikgengres sind Kinder einer ganz bestimmten Zeit und es kommen neue Zeiten. So ist das Leben. Ich denke, damit muss man klar kommen. Aber HipHop steht doch eigendlich ganz gut da? Ich bin da nicht drin, weil ich alt bin und niemals cool war, aber HipHop ist doch noch Main Stream, nur dass sich seiner stilistischen Entwicklung viele Oldschooler nicht so recht anschließen können, oder? Wie auch immer, es wird genauso laufen und schlimm ist daran erstmal prinzipiell nichts. Die Zeit vergeht. Zitat:
An dem Parabelritter als deutschsprachiger Metal-Youtuber-Vertretung kann man jetzt auch gerne was auszusetzen haben. Gute Gründe gibt es bestimmt. Jedoch kenne ich jetzt auch keinen anderen bekannten deutschsprachigen Youtuber. Es dürfen meinetwegen gerne bessere Youtuber erfolgreicher werden und ihm Konkurrenz machen. Dazu müssen Metalheads eben auf Youtube anfangen und gute Qualität bringen und gute Youtuber unterstützt werden. Gerne auch über die einzelnen Nischen hinweg. Ansonsten bleibt halt nur er. Geändert von Moneytalks (11.04.2021 um 17:26 Uhr). |
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#20 |
Genickbruch
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Beiträge: 15.854
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Und das obwohl der Parabelritter manchmal extrem doofe Sachen von sich gibt.
Der Punk Rock MBA macht extrem gut Videos zum Thema What killed (Genre), die irgendwie auch zu dem Thema passt. |
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#21 |
Genickbruch
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Beiträge: 17.704
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Der kann schon ein ziemlicher Schwätzer sein. Das Video blieb mir allerdings im Gedächtnis. Wenn man vom Titel absieht. Hat dann auch ein paar Minuten gedauert, bis ich es wieder gefunden hatte.
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#22 |
Administrator
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Beiträge: 9.005
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Einiges wurde schon gesagt - ich habe auch keineswegs den Eindruck, dass Metal und Rock heute kleiner sind als früher, im Gegenteil, ich glaube, dass das Publikum deutlich breiter geworden ist. Was wohl damit zu tun hat, dass Metal in den 1980ern zwar sehr, sehr beliebt, aber im Vergleich zum Pop doch eine recht kleine Nische war. Die, die damals "infiziert" waren, sind es großteils bis heute geblieben, haben wohl vielfach selbst Familie und ihre Kinder evtl gleich in diese Richtung mitgenommen. Und: Wenn man zB die Besucherzahl von Konzerten und Festivals heranzieht, bin ich auch nicht sicher, wie es noch größer gehen soll - klar, ist bei Schlage auch ungefähr in der Größenordnung, aber allein die Anzahl an großen bis mittelgroßen Metalfestivals (Spannbreite Wacken bis ... keine Ahnung... Party.San?) ist gewaltig und lockt jeden Sommer Hunderttausende zum Metal. Bei Konzerten ist es ähnlich, vor allem bei den ganz großen Bands. Ich sehe nicht, dass es da einen Rückgang an Beliebtheit gibt, ganz im Gegenteil.
Eine andere Frage in dem Zusammenhang, die immer mal wieder gestellt wird: Gibt es für Bands überhaupt noch die Chance, so groß zu werden wie die ganz Großen nach wie vor sind? Damit meine ich speziell Metallica, Iron Maiden und, mit Abstrichen AC/DC, Guns n' Roses und Kiss (sind die noch aktiv?). Die sind jetzt seit +/-40 Jahren durchgehend die erfolgreichsten und füllen ganze Stadien. Ich sehe aber nicht, dass aus der jetzigen 2. Reihe Ablöse in der Größenordnung naht. Ja, auf Wacken spielen Amon Amarth und Sabaton (die gibts ja auch schon seit bald 20 Jahren), die ich aktuell als die beliebtesten in der breiten Metal-Masse bezeichnen würde, auch vor 80.000 Mann. Aber allein füllen die keine Stadien, glaube ich. Und das sehe ich auch für die Zukunft nicht, wenn Maiden und Metallica mal abgetreten sind. Aber vielleicht täusche ich mich da auch.
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"Ja, aber so ist das... Als Chef in meiner Position, da bist du so einsam wie... Gott!" (- B. Stromberg... oder wars doch V. McMahon?) |
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#23 | |
ECW
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Zitat:
Nebst Sky's Monsters of Rock & MTV's Headbangers Ball waren gewisse Rock/Metal Tracks in der Hot Rotation. Auch die Wayne's World Show lief Mitten am Nachmittag. Das zog natürlich jede Menge Leute, darum gebe ich dir beim zweiten Punkt auch recht, die wurden in den 80er infiziert ![]() |
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#24 |
Knöchelbruch
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Beiträge: 674
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Was war denn die Waynes World Nachmittagsshow?Waynes World war doch eigentlich eine Saturday Night Live Nummer.
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#25 |
ECW
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