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Genickbruch
![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Registriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 19.364
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Anmerkung: Da der Hacksaw von heute weder zum WWE-Bereich noch zum Independent-Bereich passt, ist das Interview hier gelandet.
Im Laufe des letzten Jahres hatte "Hacksaw" Jim Duggan sowohl mit einem Einbrecher (wir berichteten) als auch mit der Rückkehr seiner Krebserkrankung zu kämpfen. Dieser Tage sprach der Hall of Famer mit den Kollegen von "Wrestling Inc" über beide Schrecken. Dies waren die wichtigsten Aussagen: • Der Einbruch sei furchteinflößend gewesen. Er und seine Ehefrau Debra hatten sich in ihrem Haus befunden und bereiteten sich gerade darauf vor, am kommenden Tag eine Reise anzutreten. Debra befand sich im Schlafzimmer und packte die Reiseutensilien. Er selbst lungerte im Wohnzimmer herum und schaute Fernsehen. Normalerweise wohnen die beiden so fernab vom Schuss, dass es bei ihnen komplett ruhig zugeht. Um ihr Haus zu erreichen, muss man einen Feldweg hinablaufen, und ihr Grundstück ist zehn Hektar groß und komplett umzäunt. Das eigentliche Haus ist etwa fünfzig Meter vom Feldweg entfernt. Wie aus dem Nichts polterte es plötzlich unmittelbar vor der Tür oder auf der Veranda. Sofort stürmten er und Debra los, um nachzusehen, was los war. Als er selbst im Foyer des Hauses ankam, brach die Tür auf, und ein 25 oder 26 Jahre alter Mann fiel durch die Tür. Der Unbekannte stürzte, da es unmittelbar vor dem Eingang eine zusätzliche Stufe gibt, und über diese war er gestolpert. • Als der Mann in das Haus hineinpurzelte, langte Duggan gerade bei ihm an. Es war Hacksaws Glück, dass der Mann in dem Augenblick keine Waffe zur Hand gehabt hatte, denn er hätte sich in dem Augenblick nicht gegen einen Angriff wehren können. Kurzentschlossen attackierte Duggan den Mann selbst. Er bekam ihn sowohl an der Kehle als auch an einem Arm zu greifen, und irgendwie schaffte er es, ihn aus dem Haus zu zerren und von der Veranda zu werfen. Der Mann schrie daraufhin um Hilfe. Debra hatte in dem Moment den Eindruck, dass der Einbrecher fürchtete, Duggan würde ihn umbringen. Hacksaw bat seine Frau, auf den Mann aufzupassen, woraufhin sie einen Fuß auf ihn stellte. Er selbst ging ins Haus zurück und holte seine Smith & Wesson Model 29, einen sechsschüssigen Revolver mit 44er Kaliber-Patronen. Duggan erklärte dazu, dass er die "Dirty-Harry-Pistole" in der Nähe seiner Tür aufbewahrt, weil seine Frau und er einen Teich auf ihrem Grundstück haben, an dem sie Enten halten, und weil sie obendrein Hühner besitzen, weswegen es bisweilen nötig ist, mit Luftschüssen Füchse davonzuscheuchen. • Duggan zwang den Mann, sich mit gespreizten Beinen auf die Veranda zu legen. In dem Moment hörte er weitere Stimmen, die auf dem Feldweg "Wir kriegen dich, wir bringen dich um!" schrien. Debra rief daraufhin den Notruf an und rief hysterisch, dass man am besten jeden schicken sollte, der vorbeikommen kann, die Feuerwehr, den Krankenwagen, alle. So wurde ihnen dann geholfen. • "Nasty Boy" Brian Knobbs rief ihn an, als er von dem Vorfall hörte, und fragte ihn, wie viel Geld er dem Einbrecher gezahlt hätte, um ihm die Publicity zu verschaffen, die er daraufhin bekam. Das sei witzig gewesen. Duggan merkte an, dass er tatsächlich von ziemlich vielen Journalisten kontaktiert wurde. Auffälligerweise hätte es sich dabei nur um konservative Medien wie "One American News", Newsmax und FOX gehandelt. Duggan mutmaßt, liberale Medien hätten sich zurückgehalten, da seine Beschreibung der Geschehnisse zu sehr zugunsten von Polizei und Waffenbesitz ausgefallen wäre. • Bezogen auf seine Krebserkrankung erzählte Duggan, dass er ein hartes Jahr hinter sich hat. Er hatte Prostatakrebs, zuvor aber keinerlei Symptome, weswegen das Unheil nur durch einen überhöhten PSA-Wert bei einem Bluttest bemerkt wurde. Ihm wurde die Prostata entnommen, doch er hatte danach immer noch Krebs. Er musste sich deshalb acht Wochen lang bestrahlen lassen, und nun soll er krebsfrei sein. Duggan ermunterte alle Menschen, sich regelmäßig untersuchen zu lassen, denn dies könne Leben retten. • Die erneute Krebserkrankung sei beängstigend gewesen. Es war seine zweite Krebserkrankung. Er hat bereis zu WCW-Zeitein eine Niere eingebüßt, zudem hatte er große Herzprobleme. Mit 65 stand er noch im Ring, so der heute 69 Jahre alte Duggan, doch ein Jahr später seien ihm "die Räder abgefallen". Damals musste er sich häufig anhören, er würde mitgenommen aussehen, doch er erwiderte stets, im Vergleich zu vielen anderen von den Jungs sähe er doch noch ganz manierlich aus. • Da Duggan erwähnte, dass er sich derzeit in San Antonio aufhält, wo am Wochenende der "Royal Rumble" stattfinden wird, wurde er gefragt, ob er bei der Show auftauchen wird. Hacksaw meinte dazu, das müssten die Journalisten abwarten. Würde er eine andere Antwort geben, dann würde ihm Vince McMahon einen Tritt in den Hintern geben. Und da er dazu von seiner Couch aufstehen müsste, würde er (Duggan) sich womöglich auch noch eine Muskelzerrung zuziehen. • Obendrein wurde Duggan auch noch auf eine Episode seiner WCW-Karriere angesprochen, in der er einen Neu-Kanadier verkörpern sollte. Hacksaw meinte dazu, dies sei auf Vince Russo zurückzuführen gewesen. Er und Russo hätten überhaupt nicht zusammengepasst, und sie kamen nicht miteinander aus. Erst wollte Russo, dass er seine Wrestlingstiefel an den Nagel hängt. Da sich Duggan weigerte, machte ihn Russo zum Hausmeister der WCW. Nachdem das Hausmeister-Gimmick überraschend gut ankam, beschloss Russo, Hacksaw gegen die Amerikaner aufzuhetzen. Duggan musste dazu seine Haare schneiden lassen, sich den Bart rasieren lassen und Anzug tragen. Als er mit diesem Look erstmals bei einer Show auftauchte, so Duggan, sei er von Leuten nicht erkannt worden, mit denen er zwanzig Jahre lang zusammengearbeitet hatte. Er saß in der Umkleidekabine und alle starrten ihn an. Vermutlich dachten viele, hier säße der nächste Commissioner. Duggan resümierte achselzuckend, so liefe das eben im Wrestling. So hat er sein Geld verdient, so hat er seinen Lebensunterhalt bestritten, also musste er mitmachen.
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"Der GB-Mitarbeiter Axel Saalbach wurde vor einer Woche im Radio gefragt, warum er die Menschen nicht mag. Er lacht immer noch." Werbung: www.genickbruch.com |
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#2 |
unverletzt
Registriert seit: 17.05.2018
Beiträge: 4
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Einer der sympathischsten Wrestler im Business. Jim, Du hast einen großen Sack Krebsscheiße mit Dir zu tragen. Ich hoffe Dein 4x4 und Deine Smith & Wesson vertreiben den Geist endgültig.
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