Boardhell
   

 
 
   

 

Zurück   Boardhell > Wrestling aktuell > Medien, Geschichte, Fragen & Antworten

Antwort
 
Themen-Optionen
Alt 31.12.2022, 23:00   #1
Axel Saalbach
Genickbruch
 
Registriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 19.364
Früher waren Jahresrückblicke etwas Positives und man hat noch einmal die Dinge bejubelt, die sich in den zwölf Monaten zuvor zugetragen haben. Seit sieben, acht Jahren lautet der Grundtenor eher: "Gut, dass der Mist vorbei ist, nächstes Jahr kann es nur noch aufwärtsgehen". Anschließend wird man dann stets zwölf Monate lang eines Besseren belehrt, denn schlimmer geht es immer.

Da ist es doch schön, dass es die Wrestlingwelt gibt, in der noch vieles konstant geblieben ist. Als wir diese Webseite vor mehr als zwei Jahrzehnten gestartet haben, gab es Wochen, in denen das RAW-Rating unter die magische 5-Punkte-Marke gesunken war, aber man hatte gute Begründungen: Es lief ja Football, und man musste erst einmal sehen, wie es aussieht, wenn die Saison vorbei ist. Heutzutage rutscht das RAW-Rating manchmal unter die magische 0,4-Punkte-Marke, aber auch dafür hat man gute Begründungen: Es läuft ja Football, und man muss erst einmal sehen, wie es aussieht, wenn die Saison vorbei ist. Damals wurden seltsame Booking-Entscheidungen getroffen. Heute werden seltsame Booking-Entscheidungen getroffen. Damals gab es Stunk hinter den Kulissen. Heute gibt es Stunk hinter den Kulissen. Und noch eine Sache ist gleich geblieben: In der Silvesternacht veröffentlicht Genickbruch seine GB100.

Wie in jedem Jahr, so hat sich dazu auch dieses Mal in der Weihnachtszeit eine Schar Mitarbeiter unserer Webseite zusammengefunden. Sie haben die wichtigsten Fehden, die besten Kämpfe und die herausragendsten Ereignisse des Jahres 2022 durchdiskutiert und dabei versucht, die Bedeutung der Liga bzw. der Ligen, in denen sich die zugehörigen Szenen abspielten, im Auge zu behalten. Das Ergebnis ist die neunzehnte Ausgabe unserer GB100, in der wir euch die einhundert wichtigsten Wrestler des Jahres aufzählen. Sollten die eurer Meinung nach wichtigsten Wrestler des vergangenen Jahres fehlen und ihr wollt euch beschweren, dann seid froh, dass wir keine russischen Diktatoren seid, denn ihr werdet trotzdem nicht versehentlich aus Hotelfenstern fallen.

Die Wrestlingwelt bot 2022 eine bunte Mischung aus aufsehenerregenden Storys vor und hinter den Kameras. Bei World Wrestling Entertainment zeigte sich, dass Vince McMahon seinen kleinen Vincent Kennedy gegenüber den weiblichen Angestellten offenbar nicht im Griff hat. Mutmaßlich. Hüstel. Bei All Elite Wrestling zeigte sich, dass CM Punk und die Wrestler von "The Elite" ihre Fäuste nicht im Griff haben. In Japan zeigte sich, dass Gianni Infantino nicht der einzige Typ ist, der Wettbewerbe gerne aufbläht, um alles herauszumelken. Man kann beispielsweise auch Wrestle Kingdom verdreifachen oder den G1 Climax mit mehr Teilnehmern aufpumpen. In Mexiko zeigte sich, dass der jahrelange Verzicht auf konsistentes Booking doch keine gute Idee war, sondern dass Zuschauer tatsächlich wieder in größeren Mengen erscheinen, wenn man mal ein paar Monate hintereinander sinnvoll bookt. Woher hätte man das auch wissen sollen? Und im Independent-Bereich zeigte sich ... nun ... äh ... dass es diesen auch noch gibt. Aus dieser Gemengelage ergab sich die folgende GB100 des Jahres 2022:

1. Roman Reigns

Die Titelverteidigung ist geglückt: Nach dem ersten Platz in der GB100 des Jahres 2021 hat Roman Reigns seinen Erfolg wiederholt. Das dürfte nur wenige Leute überraschen, schließlich führte Reigns seinen Arbeitgeber World Wrestling Entertainment auch im vergangenen Jahr triumphierend von der Spitze an. Und das trotz eines kleinen Fehlstarts: Ein geplanter Kampf gegen Brock Lesnar am 1. Januar musste zunächst verschoben werden, da Reigns aufgrund einer Corona-Erkrankung auszusetzen hatte. Gut zwei Wochen später ergab sich ein neuer Meilenstein in Reigns' Karriere, denn er übertraf den Rekord seines Erzrivalen Lesnars als der am längsten amtierende WWE Universal Champion. Beim "Royal Rumble" verlor Reigns zwar gegen Seth Rollins, da er dies allerdings via Disqualifikation tat, verblieb der Titel beim Tribal Chief. Am selben Abend leitete er die nächste Konfrontation mit Lesnar ein, indem er ihm den WWE Title kostete. Obendrein nahm er Paul Heyman wieder an seine Seite.

Quasi "im Vorbeigehen" besiegte Reigns auf dem Weg zu "WrestleMania" bei der Großveranstaltung "Elimination Chamber" niemand geringeren als Goldberg und holte damit ein Match von vor zwei Jahren nach. Und auch am "WrestleMania"-Sonntag verlief alles nach Plan, denn einmal mehr besiegte Reigns seinen Erzfeind Lesnar. Damit behielt er nicht nur seinen WWE Universal Title, sondern gewann gleichzeitig auf den WWE Title obendrauf, was bis dahin keinem anderen Wrestler gelungen war. In der Folgezeit schlugen sich der Tribal Chief und seine Cousins vor allem mit Riddle, Randy Orton und Drew McIntyre herum, wobei er den Erstgenannten bei einer Ausgabe von "SmackDown" in einem Kampf um seine Titel besiegte. Brock Lesnar tauchte bei der Gelegenheit überraschend wieder auf, weswegen ein Match der beiden Streithähne für den "SummerSlam" angesetzt wurde. Dank der großzügigen Unterstützung seiner "Bloodline" besiegte Reigns Lesnar in einem Last Man Standing Match und beendete damit ihre seit Jahren geführte Fehde vollständig. Vermutlich.

In der Zeit danach ließ es Reigns etwas ruhiger angehen, er trat aber unter anderem bei der größten Veranstaltung in Europa seit Jahren an. Dort verteidigte er seine beiden Titel siegreich gegen Drew McIntyre, wenngleich er sich dabei der Hilfestellung von Solo Sikoa bediente, einem neuen Mitglied seiner Gruppierung. Am 5. November folgte Reigns dem Ruf der Wüste, als er bei "Crown Jewel" auflief und seine Titel nochmals mit Erfolg verteidigte ... dieses Mal gegen Logan Paul, den bekanntesten Influencer unserer Zeit. Nur drei Wochen später stand das nächste Erfolgserlebnis vor der Tür, als man sich bei der "Survivor Series" zu den "War Games" traf. Reigns und sein Stable konnten das entsprechende Match für sich entscheiden und bestätigten damit ein weiteres Mal den Eindruck, dass beim Branchenprimus kein Weg am Tribal Chief vorbeiführt.

2. Jon Moxley

Wenn auch unbeabsichtigt - am Ende aber mitnichten unverdient - hat sich Jon Moxley in der neuesten Ausgabe unserer GB100 einen Platz auf dem Treppchen geschnappt. Unter anderem die Tatsache, dass Moxley nur vier Kämpfe bei seinem Arbeitgeber verloren hat, führte zu dieser hohen Platzierung. Zu Beginn des Jahres formte er gemeinsam mit Bryan Danielson ein von William Regal geschmiedetes Tag Team, welches sich im Laufe des folgenden Monate zur Gruppierung "Blackpool Combat Club" ausweitete. Lange Zeit tonangebend war dabei die Auseinandersetzung mit der "Jericho Appreciation Society". Dieser Stable konnte zunächst das "Anarchy in the Arena Match" bei "Double or Nothing" für sich entscheiden, wodurch Moxley eine seiner wenigen Niederlagen einsteckte.

Wie wichtig Moxley für All Elite Wrestling ist, zeigte sich danach. Der eigentliche AEW Champion CM Punk musste verletzungsbedingt kürzertreten, weswegen Tony Khan hastig nach einem Ersatz suchte. Ende Juni kam es deshalb zu einem Kampf zwischen Moxley und Hiroshi Tanahashi. Nach gut achtzehn Minuten gewann Moxley und durfte sich fortan den AEW Interim World Title um die Hüften schnallen. Nach erfolgreichen Verteidigungen gegen Brody King, Rush und Chris Jericho kam es zum erwartbaren Kampf gegen den wiedergenesenen CM Punk, mit dem die beiden Titel vereinigt werden sollten. Moxley gelang es fast schon in Rekordzeit, Punk in die Knie zu zwingen und zur unangefochtenen Nummer Eins von All Elite zu werden. Die Freude über die Regentschaft währte allerdings nicht lange, denn das Rückmatch konnte wiederum Punk nur wenige Tage später für sich entscheiden.

Bekanntermaßen kam es im Zuge der Großveranstaltung "All Out" nicht nur zu einer viel diskutierten Pressekonferenz, sondern auch zu diversen Suspendierungen nach einem Handgemenge im Backstagebereich. Einmal mehr war All Elite Wrestling gezwungen, einen neuen AEW World Champion zu finden. Damit trat Moxley erneut auf den Plan: Er besiegte im Halbfinale eines kurzfristig angesetzten Turnieres Sammy Guevara und im Finale seinen Kumpel Bryan Danielson, womit er sich zum dritten Mal zum AEW World Champion erhob. Zwar musste Moxley den Titel nach erfolgreichen Verteidigungen gegen Penta El Zero Miedo und Adam Page gut zwei Monate später an MJF weiterreichen, er bewies im abgelaufenen Jahr aber, dass er der Mann ist, auf den man bei All Elite Wrestling setzen kann und der immer abliefert, wenn es darauf ankommt.

3. Kazuchika Okada

Im vergangenen Jahr bewies Kazuchika Okada einmal mehr, dass er DAS Gesicht von New Japan Pro Wrestling ist. Kein Wunder also, dass er sich wieder einen Platz auf unserem Spitzentreppchen erarbeitete. Direkt zu Beginn des Jahres sicherte er sich bei der wichtigsten Show des New-Japan-Jahres - "Wrestle Kingdom" - den IWGP World Heavyweight Title von Shingo Takagi. Nur einen Tag später verteidigte er ihn erfolgreich gegen Will Ospreay. Auch im "New Japan Cup" spielte der Champion eine große Rolle. Nach Siegen über Master Wato, Taichi und CIMA war es erst Tetsuya Naito, der ihn im Halbfinale stoppte. Da sich dieser durch den Sieg ein Titelmatch verdient hatte, kam es im Mai zu einem Aufeinandertreffen, in dem Okada die Oberhand behielt.

Danach meldete sich ein alter Bekannter zurück: Jay White. Tatsächlich gelang es diesem, Okada zu besiegen und seine Titelregentschaft zu beenden. Ohne Titel stieg Okada daraufhin in den 2022er "G1 Climax" ein und legte einen beeindruckenden Lauf vor. Er konnte nicht nur Jeff Cobb, Toru Yano, Bad Luck Fale, Tom Lawlor und Lance Archer besiegen, auch im Halbfinale war er gegen Tama Tonga erfolgreich. Im Finale wartete Will Ospreay. Wenig überraschend wurde daraus einmal mehr ein hochklassiges Match zwischen den beiden Stars. Okada konnte seinen Kontrahenten am Ende erfolgreich auf die Matte schultern und somit zum bereits vierten Mal das prestigeträchtige Turnier gewinnen.

4. Brock Lesnar

Wer damals im Mathematikunterricht gut aufgepasst und mitgeschrieben hat, der weiß, dass das Ergebnise von 2 x 4 = 8 ist. Was der Schreiberling mit diesem kleinen Ausflug in die hohe Kunst der Arithmetik aussagen möchte? Für Brock Lesnar haben ganze acht Matches im vergangenen Jahr ausgereicht, um Platz 4 in unserer GB100 zu erreichen. Dabei startete Lesnar das Wrestlingjahr direkt am 1. Januar und besiegte dort nicht nur Kevin Owens, Seth Rollins und Bobby Lashley in einem 5-Way Match, sondern auch Big E. Er sicherte sich damit den WWE Title. Diesen hielt er für 28 Tage, ehe er ihn an Lashley beim "Royal Rumble" verlor - in einem Match, auf das viele Fans über Jahre gewartet haben.

Lange grämte sich Lesnar nicht. Noch am selben Abend erreichte er vielmehr einen weiteren Meilenstein in seiner Karriere: Er startete als Nummer 30 in das eigentliche Royal Rumble Match und gewann nach neunzehn Jahren zum zweiten Mal eben jenen Kampf. Damit war dem Beast einmal mehr ein Platz im Main Event von "WrestleMania" sicher. Und als wäre das noch nicht genug, holte er sich auf dem Weg dorthin in der "Elimination Chamber" den WWE Title zurück. Damit stand einem der größten Matches in der Geschichte von "WrestleMania" nichts mehr im Wege: Brock Lesnar gegen Roman Reigns, WWE Title gegen WWE Universal Title.

Danach gönnte sich Lesnar einmal mehr ein Päuschen, ehe er Mitte Juni wieder vor die Kameras trat. Natürlich hatte er weiter Roman Reigns als sein Opfer auserkoren. Ein neuerliches Aufeinandertreffen beim "SummerSlam" war vorprogrammiert. Dank der Hilfe der Usos behielt Reigns an dieser Stelle beide Titel. Abermals verschwand Lesnar für ein paar Monate, ehe er im Herbst überraschend Bobby Lashley attackierte und somit ein Match bei "Crown Jewel" einläutete. Lesnar gewann dieses Duell und zeigte einmal mehr, dass er trotz weniger Auftritte immer noch zu den wichtigsten Namen im Business gehört.

5. Sami Zayn

Obwohl Sami Zayn nun schon seit über zwanzig Jahren die Wrestlingstiefel schnürt, landete er bisher nur ein einziges Mal in unserer Top Ten. Dies war 2012 der Fall, als er sich mit einem gewissen Kevin Steen eine der besten Indy-Fehden aller Zeiten geliefert hatte, er als PWG World Champion einen gewissen Adam Cole etabliert hatte, er einem gewissen als damals unschlagbar geltenden Big Daddy Walter den wXw Unified World Wrestling Title entrissen hatte und er im Finale des wXw 16 Carat Gold einen gewissen Tommy End besiegt hatte. Damals reichte es für den neunten Platz. Wir sind uns ziemlich sicher, dass WWE genau durch diese Platzierung auf "El Generico" aufmerksam wurde, denn nur wenige Tage nach Veröffentlichung der 2012er GB100 unterschrieb der Kanadier syrischer Abstammung beim Branchenführer den ersten seiner vielen Verträge.

Exakt zehn Jahre später belohnen wir seine Leistungen aus dem vergangenen Jahr mit dem fünften Rang. Im Januar legte er sich verbal mit Blödelbarde Johnny Knoxville an und eliminierte ihn aus dem Royal Rumble Match. Knoxville revanchierte sich und sorgte Anfang März dafür, dass Zayn seinen WWE Intercontinental Title an Ricochet verlor. Den Gürtel hatte Zayn erst drei Wochen zuvor von Shinsuke Nakamura gewonnen und kein einziges Mal erfolgreich verteidigt. Die Fehde mit Knoxville gipfelte in dem wohl besten Comedy-Match in der Geschichte von "WrestleMania". Zayn verlor es, weil er in einer überdimensionalen Mausefalle gefangen wurde. Später sagte Zayn bei Steve Austin in dessen Talkshow "Broken Skull Sessions", dass sein Match gegen Knoxville in Anbetracht der Zuschauerreaktionen das wohl beste Match seiner bisherigen Karriere gewesen sei.

Im Anschluss führte Zayn eine Fehde mit Drew McIntyre, die in zahlreichen Niederlagen mündete, ehe eine der besten WWE-Storylines der letzten Jahre startete, als Sami Zayn begann, sich beim Tribal Chief Roman Reigns anzubiedern. Niederlagen gegen Riddle oder das Scheitern im Money in the Bank Ladder Match änderten nichts daran, dass Zayn zur zentralen Figur jeder Ausgabe von SmackDown avancierte, bei der Roman Reigns nicht anwesend war ... und das waren so einige. Häufig gab es fünf oder sechs Segmente pro Show, die seine Reise in die "Bloodline", seine Freundschaft mit Jimmy Uso, seine Hassliebe zu Jey Uso und seine Kameradschaft zu Solo Sikoa zeigten. Er erfand mit "Ucey" ein neues Wort, das auf T-Shirts gedruckt wurde, bekam von Reigns persönlich den Spitznamen "Sami Uso" und sorgte mit seinen Performances beinahe regelmäßig dafür, dass Reigns und die Usos aus ihrer Rolle fielen, weil sie sich ein Lachen nicht mehr verkneifen konnten.

Da Roman Reigns häufig nicht anwesend war, trug Sami Zayn die nach Einschaltquoten mit Abstand größte Wrestling-Fernsehshow der Vereinigten Staaten auf seinen Schultern, bekam regelmäßig die lautesten Reaktionen der Fans und sorgte quasi im Alleingang dafür, dass die schier unendlich langen Titelregentschaften von Reigns und den Usos nicht langweilig wurden. Zum Ende des Jahres wurde Zayn dann auch noch im Ring erfolgreich, als er an der Seite seiner neuen Familie das War Games Match gegen die Brawling Brutes, Drew McIntyre und seinen alten Widersacher Kevin Owens gewann und im Anschluss sogar noch aus Einzelkämpfen gegen Sheamus und AJ Styles als Sieger hervorging. Sami Zayn bewies, dass es nicht immer große Muskeln und große Titel braucht, um zu den wichtigsten Wrestlern der Welt zu gehören.

6. Seth Rollins

Wenn sich eine Person in den letzten Jahren zu einem DER Gesichter von World Wrestling Entertainment hochgearbeitet hat, dann kann man natürlich nur von Seth "Freakin" Rollins sprechen. Kein Wunder also, dass sich Rollins auch im vergangenen Jahr immer wieder in den höheren Cardregionen befand. So war es bereits zu Beginn des Jahres. Beim ersten Premium-Live-Event "Day 1" war er ebenso im Kampf um den WWE Title vertreten wie Mitte Februar, als jener Titel in einem Elimination Chamber Match ausgefochten wurde.

Auch auf dem Weg zur "WrestleMania" war Rollins omnipräsent. Dieses Mal hatte er aber damit zu ringen, überhaupt auf die Card zu kommen. Erst nach einem Besuch bei WWE-Chef Vince McMahon höchstpersönlich erhielt er ein Match. Und dieses lieferte der Wrestlingwelt eines der am stärksten umjubelten Comebacks der letzten Jahre. Unwissend, wer sein Gegner werden würde, trat Rollins am "WrestleMania"-Samstag auf. Ihm wurde mit dem "American Nightmare" Cody Rhodes sein Gegner präsentiert. Dieser besiegte Rollins in seinem ersten Match nach sechsjähriger Abwesenheit. Damit war allerdings das letzte Wort noch nicht gesprochen. Die Fehde zog sich über die kommenden Monate. Sowohl bei "WrestleMania Backlash" als auch bei "Hell in a Cell" zog Rollins den Kürzeren.

Nachdem er das Thema Rhodes ad acta gelegt hatte, qualifizierte sich Rollins mit einem Sieg über AJ Styles für das Money in the Bank Match. Dieses gewann allerdings nicht er, sondern Austin Theory, welcher somit in den Besitz des gleichnaligen Koffers gelangte. Aus der Frustration heraus attackierte Rollins in der Folgezeit Matt Riddle, woraufhin sich die beiden in einem Pit Fight bei "Extreme Rules" gegenüberstanden. Dieses Match entschied Rollins nicht für sich, stattdessen schnallte er sich zwei Tage später wieder Gold um die Hüften. Bei einer Ausgabe von RAW wurde Bobby Lashley vom zurückkehrenden Brock Lesnar attackiert, was Rollins ausnutzte, um im anschließenden Match den WWE United States Title zu gewinnen.

In der Schlussphase des Jahres kristallisierte sich ein Dreiergespann heraus, das um den Gürtel rang. So wollte nicht nur der vorherige Titelträger sein Gold zurück, auch Austin Theory wollte mitmischen. Dieser schaffte es bei der "Survivor Series" tatsächlich, den erfolgreichen Pinfall abzustauben und die Regentschaft von Rollins zu beenden. Zumindest wird Rollins mit einem Trostpflaster in das neue Jahr starten, denn mit einem erneuten Sieg über Lashley wurde er wenig später wieder der Nummer-Eins-Herausforderer auf Theorys Titel.

7. Chris Jericho

Zarte 52 Jahre ist Chris Jericho zum Jahreswechsel 2022/23 jung. Was soll's? Er bewies im vergangenen Jahr abermals, dass er immer noch zu den wichtigsten Männern in diesem Business gehört. Nachdem der "Inner Circle" zerstritten und getrennt war, verschaffte er sich mit Daniel Garcia, Jake Hager, Angelo Parker und Matt Menard gleich neue Schergen. Die "Jericho Appreciation Society" war geboren. Zusammen mit seiner neuen Gefolgschaft führte Jericho eine verbitterte Fehde gegen den "Blackpool Combat Club", welche sich über das ganze Jahr erstreckte. Dabei entschied Jericho nicht nur ein "Anarchy in the Arena Match" für sich, auch ein "Barbed Wire Death Match" gegen Eddie Kingston ging zu seinen Gunsten aus.

Gegen Jon Moxley zog Jericho bei einer Ausgabe von Dynamite allerdings den Kürzeren. Seine Chancen auf den AEW Interim World Title hatten sich damit erledigt. Dennoch ergab sich nur kurze Zeit später ein Titelgewinn, denn er besiegte Claudio Castagnoli und schnappte sich damit den ROH World Title. Anschließend wurde es sein Steckenpferd, ehemalige Titelträger zu schlagen. Mit Siegen über Bandido, Bryan Danielson, Dalton Castle, Tomohiro Ishii und Colt Cabana setzte er diesen Plan erfolgreich in die Tat um. Erst zum Ende des Jahres wurde Jericho enthrohnt, als ihm der vorherige Titelträger Castagnoli beim "Final Battle" beswingt den Gürtel abnahm. Nur wenige Tage später folgte eine weitere - bittere - Niederlage gegen einen Newcomer namens Action Andretti ... doch dazu mehr auf den hinteren Plätzen unserer GB100.

8. Atlantis Jr.

Jahrelang bookte das Consejo Mundial de Lucha Libre impulsiv von Woche zu Woche, ohne langfristige Pläne zu verfolgen. Selten traute sich die Liga, Wrestler etwas stärker zu pushen als üblich, zu sehr hatten einige Abgänge der Vergangenheit geschmerzt. Im Jahre 2022 tat die Liga etwas, das man lange nicht mehr mit ihr in Verbindung gebracht hatte: Sie verfolgte Pläne und arbeitete mit langfristigen Konzepten. Mit Erfolg, denn zwischenzeitlich strömten ganz schön viele Zuschauer in die Arena México. Und man hielt sich nicht nur an geplante Strukturen, man arbeitete auch konstant am Push von Wrestlern. Da passte es, dass die Liga einen jungen Mann parat hatte, der als der Sohn eines ihrer treuesten Mitarbeiter nicht im Verdacht stand, die Liga in absehbarer Zeit zu verlassen. Das Ergebnis war das zentrale Projekt des CMLL-Jahres 2022: der Marsch von Atlantis Jr. in die (aktuellen) Spitzenregionen des mexikanischen Lucha Libre.

Den Anfang nahm das Ganze bereits im Januar, als die Liga eines der beliebteren Turniere aus ihrem reichhaltigen Fundus an Wettbewerben zog und zehn Wrestler um die Krone des "Rey del Aire" kämpfen ließ. Damals wirkte das Finish noch wie eine Kombination aus Missgeschicken und Improvisationen: Gran Guerrero schien sich verletzt zu haben, sodass mit Stuka Jr. und Atlantis Jr. zwei Técnicos im Finale standen, was aus Sicht der Beobachter auf keinen Fall geplant wirkte. Und dann wurde das Match auch noch abgebrochen, als Atlantis Jr. - scheinbar versehentlich - die Maske von Stuka Jr. herunterriss. Am Ende des Jahres weiß man: Das war alles von Anfang an so gedacht.

Ein dreiviertel Jahr lang führten Atlantis Jr. und Stuka Jr. Krieg und schienen dabei ständig zwischen Gut und Böse zu schwanken, keiner der beiden wirkte durchschaubar. Und sie machten es mit Erfolg: Als das Consejo im Februar ihr "Torneo de Parejas Increíbles" inszenierte, in dem Wrestler miteinander teamen müssen, die storytechnisch eigentlich über Kreuz liegen, marschierten sie bis ins Finale und holten sich den Sieg ... nur um anschließend aufeinnder loszugehen. Stuka Jr. schlug Atlantis Jr. den Siegerpokal über die Rübe und bescherte ihm eine Nacht im Krankenhaus. Über die Monate begegneten sich die beiden fortan immer wieder, häufig gingen Masken zu Bruch, und ein kontroverser Matchausgang jagte den nächsten.

Unter anderem sahen sich die beiden auch im Mai wieder, als sie während des Turniers um die "Copa Junior" aufeinanderprallten, in dem Wrestler der (mindestens) zweiten Generation gegeneinander kämpften. Nachdem sich Atlantis Jr. selbst die Maske heruntergerissen und sie seinem Erzfeind zugesteckt hatte, kam der Sohn von Atlantis weiter. Im weiteren Turnierverlauf siegte Atlantis Jr. gegen Volador Jr., und im Finale traf er auf niemand geringeren als Místico. Atlantis Jr. konterte hier die Mística aus und zwang den Príncipe de Plata y Oro mit der Atlantida zur Aufgabe, was den bis dahin größten Erfolg in einem Einzelkampf in seiner Karriere bedeutet hatte. Místico trug seinen Bezwinger anschließend auf den Schultern, damit er bejubelt werden konnte.

Nachdem sich Atlantis Jr. und Stuka Jr. bis hierhin und auch in den Folgewochen schon wiederholt zu Mask vs. Mask Matches herausgefordert hatten, war es Zeit, Nägel mit Köpfen zu machen und das Match festzuschreiben. Die traditionsreiche Anniversary Show der Liga schien dafür der rechte Platz. Dummerweise ließ die Liga zu diesem Zeitpunkt mehrere Fehden vonstattengehen, die allesamt den Anspruch hatten, im Main Event der großen Show aufgelöst zu werden. Das Ergebnis war eine Ruleta de la Muerte, in der die Rivalen zunächst miteinander teamen mussten, um sich gegen die anderen Duellanten durchzusetzen, die den Main Event bestreiten wollten. Atlantis Jr. und Stuka Jr. triumphierten, und so standen sie vor 16.500 Zuschauern im Hauptkampf der Arena México und kämpften um ihre Masken. Atlantis Jr. strich den Sieg ein, und Stuka Jr. musste der Welt sein Gesicht offenlegen. Atlantis Jr. war damit indessen endgültig an der Spitze der ältesten Wrestlingliga der Welt angekommen und bewegt sich dort auf Augenhöhe mit sämtlichen alteingesessenen Stars des Landes.

9. CM Punk

Nachdem CM Punk anno 2021 für DIE Wrestling-Schlagzeile des Jahres gesorgt hatte, indem er nach mehrjähriger Abstinenz seine Rückkehr in das Business gefeiert hatte, sorgte er auch im Jahr 2022 für Furore ... wenn auch in einer ganz anderer Qualität. Zu Beginn des vergangenen Jahres führte Punk zunächst seine Siegesserie fort und setzte sich dabei unter anderem gegen Wardlow und Shawn Spears durch. Beide waren Handlanger von MJF, welcher dann auch die erste Person wurde, die Punk bei All Elite Wrestling bezwang. Nur einen Monat später konnte sich Punk revanchieren und besiegte MJF in einem Dog Collar Match. Danach kam es wieder zu einer kleinen Siegesserie, so gewann Punk hintereinander gegen Dax Harwood, Max Caster, Penta Oscuro, Dustin Rhodes und John Silver.

Bei "Double or Nothing" kam es zu einem Match um den AEW World Title. Nach gut 26 Minuten war es Punk, welcher Adam Page besiegte und sich somit zum Champion krönte. Anfang Juni war dann allerdings erst einmal "schluss mit lustig", denn Punk verletzte sich vor einem Match an der Seite von FTR auf dem Weg zum Ring. Mit Jon Moxley wurde deshalb ein Interims-Champion gekrönt. Nachdem Punk Mitte August sein Comeback feierte, wurde ein Vereinigungskampf ausgetragen. Diesen gewann Moxley zur Überraschung vieler Beobachter innerhalb von nur drei Minuten. Seine Revanche erhielt Punk knapp zwei Wochen später bei "All Out". Dort lief das Match deutlich länger, und nach gut zwanzig Minuten konnte sich Punk als zweimaliger Titelträger bezeichnen.

Tja ... und das war dann das letzte Mal, dass wir Punk anno 2022 - und höchstwahrscheinlich auch insgesamt - bei All Elite Wrestling zu Gesicht bekamen. Bei der Pressekonferenz nach der Großveranstaltung kam es nicht nur zu verbalen Entgleisungen von Punk, im Backstagebereich brach ein Kampf zwischen CM Punk, Ace Steel und den Young Bucks aus. Anschließend hagelte es Suspendierungen und Entlassungen. Ein unrühmliches Ende für Punks Wrestlingjahr 2022 ... und vielleicht sogar für seine ganze Wrestlingkarriere. Mal wieder.

10. Bobby Lashley

Der Beginn des Jahres 2022 war für Bobby Lashley vor allem durch eines geprägt: Er musste sich mit Brock Lesnar auseinandersetzen. Beim "Royal Rumble" fand das Traummatch vieler Fans statt. Tatsächlich gelang es am Ende Lashley, siegreich aus dem Match zu gehen und damit den WWE Title zu gewinnen, auch wenn er hierfür Unterstützung durch Roman Reigns bekam. Lange konnte sich Lashley nicht über den Titel freuen, denn in einem "Elimination Chamber" gab er ihn nur knapp drei Wochen später wieder an den vorherigen Champion ab.

Lashley legte eine kurze Verletzungspause ein, kehrte dann aber rechtzeitig zu "WrestleMania" zurück. Dort bekam er es mit Omos zu tun, welchen er besiegte. In der Folgezeit wurde er von seinem Manager MVP hintergangen, dementsprechend zog sich die Fehde noch über die nächsten Wochen. Bei "WrestleMania Backlash" gewann Omos das Rematch. Bei "Hell in a Cell" war es wiederum Lashley, der die Oberhand behielt und damit einen Schlusspunkt unter die Fehde setzte.

Nachdem er Omos abgeschüttelt hatte, machte Bobby wieder Jagd nach Gold und war dabei auch erfolgreich. Beim Premium-Live-Event "Money in the Bank" besiegte er Theory und sicherte sich den WWE United States Title. Diesen verteidigte er anschließend erfolgreich gegen Theory, Ciampa, AJ Styles und The Miz. Erst Seth Rollins konnte seine Regentschaft im Oktober beenden, wobei das letzte Kapitel hier noch nicht geschrieben war.

Nachdem Lashley zwischendurch das Rematch gegen Brock Lesnar bei "Crown Jewel" in Saudi-Arabien verloren hatte, kämpften Theory, Rollins und Lashley in einem Dreiergespann um den United States Title. Bei der "Survivor Series" staubte Theory den Sieg und damit den Titel ab. Nach einer weiteren Niederlage gegen Rollins wurde Lashley sogar kurzfristig von Adam Pearce suspendiert. Insgesamt war es trotz gelegentlich vorhandener Tiefs ein sehr gutes Jahr für Lashley, war er doch stets in den oberen Cardregionen anzufinden.

11. Jay White

Nachdem Jay White in den letzten Jahren zu einem der Aushängeschilder von New Japan Pro Wrestling avanciert war, musste er bei seiner Heimatliga zu Beginn des Jahres 2022 erst einmal eine Pause einlegen. Hintergrund hierfür waren die Einreisebeschränkungen für Ausländer in Japan im Zuge der weltweiten Corona-Pandemie. Daher tauchte White mit seinen Kumpels vom "Bullet Club" zunächst bei Impact Wrestling auf, um dort für Furore zu sorgen. Im Juni war es dann aber endlich wieder soweit und White kehrte zu New Japan Pro Wretling zurück, wo er in seinem ersten Einzelmatch des Jahres nicht nur direkt Kazuchika Okada bezwang, sondern sich im gleichen Atemzug auch noch direkt den IWGP World Heavyweight Title sicherte.

Danach stand auch schon der prestigeträchtige alljährliche "G1 Climax" vor der Tür. Während des Wettbewerbs präsentierte sich White in Bestform. Nach Siegen über SANADA, Tomohiro Ishii, Chase Owens, Great-O-Khan und Taichi war es erst Tama Tonga, der einen Halbfinaleinzug des Champions verhinderte. Aufgrund dieses Sieges verdiente sich Tonga ein Titelmatch. White bezwang seinen Herausforderer nach gut einer halben Stunde. Hätte White aufgrund der Einschränkungen zu Beginn des vergangenen Jahres nicht bei New Japan pausieren müssen, wäre eine höhere Platzierung in unserer GB100 mehr als wahrscheinlich gewesen.

12. MJF

Neun. Ganze neun Matches bestritt MJF im vergangenen Jahr für All Elite Wrestling und marschiert damit trotzdem in unserer GB100 weit nach oben. Dabei fing das Wrestlingjahr gar nicht mal so gut an, denn MJF verlor gegen den vermeintlichen Underdog Shawn Dean innerhalb von wenigen Sekunden. Schuld daran war CM Punk, mit dem sich MJF in einer Fehde befand und der für eine Disqualifikation sorgte. Eben jener Punk steckte gegen MJF seine erste Niederlage bei All Elite Wrestling ein. Beim PPV "Revolution" revanchierte sich Punk dann in einem Dog Collar Match, wofür der Turn von MJFs Handlanger Wardlow ausschlaggebend war.

Die daraus entstandene Rivalität bestimmte die kommenden Monate. MJF setzte alles daran, Wardlow das Leben zur Hölle zu machen. Bei "Double or Nothing" war es zur Freude der Fans schlussendlich Wardlow, der ihr Match gewinnen und die Fehde für sich entscheiden konnte. Für MJF bedeutete dies die erste cleane Niederlage im Ring von All Elite Wrestling.

In der Zwischenzeit sorgte MJF für Stirnrunzeln. Bei einem Fanfest legte er eine No-Show hin, er führte unabgesprochene Interviews, und er lieferte am 1. Juni eine Worked-Shoot-Promo ab. Wie zu jener Zeit bekannt wurde, gab es vertragliche Unstimmigkeiten zwischen ihm und All Elite, weswegen MJF in der Folgezeit von der Webseite der Liga entfernt und sein Merchandise aus dem Sortiment genommen wurde.

Am 4. September feierte MJF trotzdem seine Rückkehr. Bei "All Out" gewann er das "Casino Ladder Match" und stieg damit in die Main Events ein. Ursprünglich war als nächstes ein Titelmatch gegen CM Punk geplant, nach dessen unrühmlichen Abgang gab es allerdings mit Jon Moxley einen neuen Champion. Diesen konnte MJF am 19. November bei der Großveranstaltung "Full Gear" besiegen ... wenn auch mit großzügiger Unterstützung durch William Regal. Fortan durfte sich MJF als AEW World Champion bezeichnen. Zum Abschluss des Jahres verteidigte er seinen Gürtel erfolgreich gegen Ricky Starks. Man darf gespannt sein, welchen Weg MJF gehen wird und ob man ihn im nächsten Jahr sogar noch weiter oben in unserer GB100 wiederfinden wird.

13. Jey Uso

Jahrelang galt die Montagsshow RAW als das Aushängeschild von World Wrestling Entertainment. Wenn man von den Einschaltquoten ausgeht, dann hat Friday Night SmackDown inzwischen die Nase weit vorne. Dies dürfte sicherlich auch an der "Bloodline" rund um Roman Reigns, Paul Heyman, Sami Zayn und natürlich den Usos liegen. Jey Uso nannte das vergangene Jahr über zusammen mit seinem Bruder nicht nur die WWE SmackDown Tag Team Titles sein Eigen, die beiden konnten sich Mitte Mai auch die WWE Raw Tag Team Titles in einem Unification Match von "RK-Bro" schnappen. Erfolgreiche Titelverteidigungen folgten, wobei weder Riddle und Shinsuka Nakamura, die Mysterios noch die Street Profits es schafften, die Champions zu entthronen.

Auch die Brawling Brutes konnte sich trotz ihrer Hartnäckigkeit nicht als Bezwinger erweisen. Die Titelgürtel klebten an den Usos, sodass die beiden Brüder als amtierende Titelträger in das neue Jahr starten werden. Im Laufe des Jahres waren sie sowohl bei RAW als auch bei SmackDown omnipräsent, und sie sorgten mehrfach für wahre Klassiker im Ring. Daneben standen sie ihrem Cousin und "Tribal Chief" Roman Reigns stets treu zur Seite und halfen ihm immer wieder dabei, den WWE Title und den WWE Universal Title zu verteidigen. Eines ist jedenfalls sicher: Die "Bloodline" dominierte das Jahr 2022, und wenig deutet darauf hin, dass dies sich so schnell ändern wird.

14. Jimmy Uso

Jahrelang galt die Montagsshow RAW als Aushängeschild von ... Moment, wir wiederholen uns. Aber das macht auch Sinn, wenn man ein Tag Team in unserer GB100 dicht beieinander platziert. Die Entscheidung, Jey schlussendlich ein Plätzchen vor Jimmy einzureihen, war dabei durchaus kniffelig. Beide Brüder hielten schließlich die gleichen Titel, sie waren gemeinsam wichtige Bestandteile der beiden großen WWE-Wochenshows, sie waren in die gleichen wichtigen Fehden involviert und an den gleichen hochklassigen Matches beteiligt. Schlussendlich hätte auch Jimmy auf dem Platz vor seinem Bruder stehen können, daher sehen wir die Nummern 13 und 14 in dieser Ausgabe der GB100 als geteilten Platz an.

15. Stuka Jr.

Wenn das Consejo Mundial de Lucha Libre einen Mann so stark pusht, wie es die Liga im abgelaufenen Jahr mit Atlantis Jr. tat, dann braucht es dafür üblicherweise ein personifiziertes Gegenstück. Dieses Gegenstück war Stuka Jr., der mit Atlantis Jr. ein Dreivierteljahr fehdete und gegen ihn die Maske verlor. Er selbst bestritt durch die Rivalität mehr Main Events in der Arena México denn je zuvor, und er sahnte auch noch drei Turniersiege ab.

Den ersten davon holte er sich bereits im Januar, als er gemeinsam mit neun anderen Wrestlern um die Krone des "Rey del Air" - des Königs der Lüfte - stritt. Stuka Jr. hatte dieses Turnier bereits acht Jahre zuvor einmal gewonnen. Dieses Mal traf er im Finale auf Atlantis Jr., und als ihm dieser - scheinbar versehentlich - die Maske vom Gesicht riss und disqualifiziert wurde, hatte Stuka Jr. triumphiert. Der Zwischenfall bildete den Startschuss der erwähnten Fehde, die zum größten Match in Stukas Karriere und zu seiner Demaskierung führte.

Im Februar gewannen Atlantis Jr. und Stuka Jr. gemeinsam das "Torneo de Parejas Increíbles", in dem Wrestler miteinander teamen müssen, die sich eigentlich alles andere als grün sind. Stuka Jr. "bedankte" sich bei seinem unfreiwilligen Teamgefährten für die Zusammenarbeit, indem er ihm den Pokal gegen den Kopf drosch und ihn dadurch auf eine Trage verfrachtete. Anschließend verstrich kaum eine Woche, in der die beiden nicht aufeinandertrafen, sich gegenseitig foulten, sich die Masken von den Gesichtern rissen und sich immer wieder zu einem Mask vs. Mask Match herausforderten.

Bei der großen Anniversary Show fochten Atlantis Jr. und Stuka Jr. mit drei anderen rivalisierenden Duos um die Chance, im Main Event um ihre Masken zu kämpfen. Die beiden setzten sich durch, und so stand Stuka Jr. zum ersten Mal im Main Event der traditionsreichsten aller Lucha-Libre-Shows. Atlantis Jr. siegte, sodass Stuka Jr. den 16.500 Zuschauern in der Kathedrale des mexikanischen Wrestlings sein Gesicht offenbaren musste (und dafür gewiss den größten Zahltag seines Lebens erhielt).

Stuka Jr. hatte damit noch nicht genug: Rund um den "Día de los Muertes", den mexikanischen Tag der Toten, veranstaltet die älteste Wrestlingliga der Welt stets einige Spezialshows, die in ein besonders düsteres Ambiente getaucht werden. Ein zentrales Element dieser Shows ist das Turnier um die Krone des "Rey del Inframundo". Hier siegte Stuka Jr. gegen Vorjahressieger El Terrible, womit aus dem König der Lüfte der König der Unterwelt geworden war.

16. Cody Rhodes

Nachdem Cody Rhodes zum Ende des Jahres 2021 den AEW TNT Title zum dritten Mal gewonnen hatte, kam es zu Beginn des vergangenen Jahres zum entscheidenden Ladder Match zwischen ihm und dem Interims-Champion Sammy Guevara. Letzterer konnte das Match für sich entscheiden. Cody war anschließend erst einmal nicht mehr in den Shows von All Elite Wrestling zu sehen. Ging man zunächst noch davon aus, dass der "American Nightmare" lediglich ein paar Verletzungen auskurieren wollte, wurden immer mehr Meldungen veröffentlicht, laut denen die Vertragsverhandlungen zwischen Cody und seinem Arbeitgeber ins Stocken geraten waren.

Währenddessen versuchte ein verzweifelter Seth Rollins händeringend, ein Match bei "WrestleMania" zu erlangen. Vince McMahon gestand ihm schließlich eines zu ... ohne seinen Gegner zu benennen. Dementsprechend brodelte die Gerüchteküche. Am 2. April war es dann soweit: Sechs Jahre nach seinem Abschied feierte Rhodes sein Comeback bei World Wrestling Entertainment und war damit der erste wichtige Wechsel von AEW zu WWE. Auch in den Wochen nach seinem erfolgreichen Comeback musste sich Rhodes mit Rollins auseinandersetzen. Er gewann auch das Rematch bei "WrestleMania Backlash". Ungeschlagen ging er in das dritte und finale Match der beiden Kontrahenten, das am 5. Juni stattfand.

Tatsächlich sollte dies auch der letzte Kampf von Rhodes im Jahr 2022 gewesen sein. Er ging bereits mit einem Brustmuskelriss in das Match. Trotz dieses Umstandes bezwang er Rollins in einem Hell in a Cell Match und sicherte sich danach nicht nur die Anerkennung seiner Kollegen für die trotz der Verletzung geboene Performance, sondern auch einen durchaus hohen Platz in der GB100. Im neuen Jahr will sich Rhodes endlich Gold um die Hüften schnallen, der Hauptgrund, warum er überhaupt wieder beim Branchenprimus unterschrieben hat. Vielleicht sehen wir Rhodes in der nächsten Ausgabe unserer Topliste also noch höher platziert.

17. Adam Page

Das Jahr 2022 begann für Page genauso, wie das Jahr 2021 für ihn aufgehört hatte: mit einer Konfrontation mit Bryan Danielson. Nachdem es im ersten Aufeinandertreffen keinen Sieger gegeben hatte, besiegte Page seinen Kontrahenten bei der ersten Ausgabe von "Dynamite" und verteidigte damit den AEW World Title. Auch Lance Archer wurde von ihm erfolgreich auf die Matte geschultert. Mit Adam Cole machte der nächste Herausforderer auf sich aufmerksam, und auch diesen besiegte Page. Beim zweiten Aufeinandertreffen übertrumpfte er ihn sogar in einem Texas Death Match. Dann jedoch tauchte der bis dahin größte Herausforderer für Page auf: CM Punk. Punk war dann auch derjenige, der die Titelregentschaft von Page bei der Großveranstaltung "Double or Nothing" nach 197 Tagen beendete.

Im Zuge der Zusammenarbeit von All Elite Wrestling und New Japan Pro Wrestling wurde Page nicht nur von Jay White auf einer Pressekonferenz beleidigt, sondern auch zusammen mit Adam Cole bei einer Folge von "Dynamite" attackiert. Kazuchika Okada sorgte für die Rettung. Den entsprechenden Main Event zwischen den vier Männern entschied Jay White bei der gemeinsamen Show der beiden Promotions für sich. Damit behielt White den IWGP World Heavyweight Title, um den es dabei ging.

In der Folgezeit wurde es etwas ruhiger um Page, ehe neue Titelgürtel eingeführt wurden: die AEW World Trios Titles. Zusammen mit seinen Kumpels von der "Dark Order" nahm Page an dem zugehörigen Turnier teil, allerdings mussten sie sich im Finale gegen die Recken der "Elite" geschlagen geben.

Das Wrestlingjahr 2022 von Adam Page wurde im Oktober abrupt beendet, als er sich in einem Match mit Jon Moxley eine Gehirnerschütterung zuzog. Erst ganz am Ende des Jahres kehrte Page zurück und legte sich wieder mit Moxley an, sodass Page im neuen Jahr wieder zurück in der Main-Event-Szene sein dürfte.

18. Kevin Owens

Auch wenn sich Kevin Owens im abgelaufenen Jahr kein Gold um die Hüften schnallen konnte, hat er sich eine durchaus hohe Platzierung in unserer GB100 verdient. Das liegt daran, dass der Prizefighter den Status erreicht hat, keine Titelgewinne mehr zu benötigen. Zudem wurde er auch immer prominent eingesetzt, war in das Titelgeschehen rund um den WWE Title eingespannt und sorgte für einen der Höhepunkte von "WrestleMania". Nachdem er ihn in den Wochen zuvor immer stärker beleidigt und herausgefordert hatte, kam es bei der größten Show des WWE-Jahres zum viel umjubelten Comeback von niemand geringerem als "Stone Cold" Steve Austin, der nicht nur nach mehr als neunzehn Jahren endlich wieder in den Ring stieg, sondern dabei auch noch gegen Owens gewann.

In den Wochen nach der großen Show musste sich Owens mit Elias beziehungsweise Ezekiel ... oder doch Elias herumschlagen. Diesen besiegte er beim Premium-Live-Event "Hell in a Cell". Anfang August entledigte er sich ihm komplett, indem er ihn mit einer Powerbomb auf den Apron niederstreckte.

Owens selbst fiel danach auf, dass er schon lange keinen Titel mehr in seinen Händen hielt. Er ließ den "Prizefighter" zurückkehren, woraufhin er dank der Fans zum Face turnte. In der Folge legte er sich zunächst mit der "Alpha Academy" an. An der Seite von Seth Rollins gelang es ihm nicht, diesen die WWE RAW Tag Team Titles zu entreißen. Zum Ende des Jahres ließ sich Owens auch beim blauen SmackDown-Brand blicken und legte sich dort mit der "Bloodline" an.

19. Kento Miyahara

Aufgrund mehrere Brüche im Gesicht musste Jake Lee zum Ende des Jahres 2021 eine Pause einlegen und hatte deshalb die Triple Crown von All Japan Pro Wrestling abgegeben. Nutznießer der Situation wurde Kento Miyahara, welcher sich SUWAMA und danach Ryuki Honda entledigte und so ein Turnier um den vakanten Titel gewann. Nach erfolgreichen Verteidigungen gegen Abdullah Kobayashi, Shuji Ishikawa, Yuma Aoyagi und T-Hawk war es dann ausgerechnet Jake Lee, der die Titelregentschaft nach knapp fünf Monaten beendete.

Bei der jährlich stattfindenden "Royal Road" rächte sich Miyahara dafür. Nach Siegen über TARU, Cyrus und Yuji Nagata gelang ihm der Finaleinzug. Mit Jake Lee wartete dort der erwähnte alte Bekannte auf ihn. Dieses Mal war es Miyahara, der siegreich aus dem Match hervorging und somit das wichtige Turnier gewann. Nur einen Monat später besiegte er abermals SUWAMA und sicherte sich somit zum zweiten Mal innerhalb des Jahres und zum sechsten Mal in seiner gesamten Karriere die Triple Crown. Und um das erfolgreiche Jahr noch zu toppen, gewann er an der Seite von Takuya Nomura im Dezember auch noch die "Real World Tag League". Kurzum: Miyahara untermauerte 2022 seine Position als das Aushängeschild von All Japan Pro Wrestling.

20. Will Ospreay

Nach den eher durchwachsenen Jahren 2020 und 2021, in denen es für Will Ospreay nur zu den Plätzen 45 und Platz 37 in unserer GB100 gereicht hatte, gab es im vergangenen Jahr einen Sprung nach. Zwar startete das Jahr eher unbefriedigend für den Briten, als er bei der jährlich stattfindenden Großveranstaltung "Wrestle Kingdom" von New Japan Pro Wrestling gegen Kazuchika Okada verlor. Danach war Ospreay aber vor allem mit seinen Jungs vom "United Empire" auf einer Siegerstraße unterwegs. Sie konnten ihre Kontrahenten von CHAOS, Los Ingobernables de Japon und Suzuki-gun besiegen. Auch beim "New Japan Cup" spielte Ospreay eine gute Rolle, musste sich aber im Viertelfinale dem späteren Turniersieger Zack Sabre Jr. geschlagen geben.

Dank der Zusammenarbeit zwischen All Elite Wrestling und seinem Arbeitgeber New Japan Pro Wrestling ergaben sich Auftritte für die zweitgrößte Liga der Vereinigten Staaten von Amerika. Auch im Tony-Khan-Land hinterließ Ospreay einen bleibenden Eindruck. Hier konnte er unter anderem den IWGP United States Heavyweight Title erfolgreich gegen Orange Cassidy verteidigen. Dabei handelt es sich um einen Titel, den er Mitte Juni gegen SANADA gewonnen hatte, nachdem ihn der vorherige Titelträger Juice Robinson aufgrund einer Verletzung aufgegeben hatte. Nachdem es im "New Japan Cup" - wie bereits erwähnt - nur zum Einzug ins Viertelfinale gereicht hatte, lief es im prestigeträchtigen "G1 Climax" besser. Nach Siegen über El Phantasmo, Yujiro Takahashi, Juice Robinson und Tetsuya Naito (im Halbfinale), war es erst sein alter Rivale Kazuchika Okada, der ihn im Finale stoppen konnte. Dennoch bewies Ospreay einmal mehr, dass er zu den wichtigsten Gaijins bei NJPW gehört und deshalb aller Voraussicht nach auch zukünftig eine tragende Rolle spielen wird.

21. Josh Alexander

Wenn ein Name im vergangenen Jahr mit Impact Wrestling verbunden werden kann ... oder besser geschrieben: verbunden werden muss, dann ist es definitiv der von Josh Alexander. Zunächst schlug er sich zu Beginn des Jahres mit JONAH herum und konnte diesen bezwingen. Dann kam es zu einer kurzen Pause bei Impact, da sich beide Parteien noch in Vertragsverhandlungen befanden. Bei "Sacrifice" kehrte Alexander dann aber zurück, attackierte Moose und erklärte, dass er einen mehrjährigen Vertrag unterschrieben habe. Mit diesem als Rückhalt bezwang er Moose und krönte sich zum zweiten Mal in seiner Karriere zum IW World Champion.

Den Gürtel behielt er bis Ende des Jahres und zwang dabei unter anderem Eric Young, Alex Shelley, Mike Bailey, Eddie Edwards, Tomohiro Ishii, Frankie Kazarian, Joe Doering und (abermals) Moose bei Titelverteidigungen in die Knie. Nicht nur entstanden dabei mehrfach hochklassige Matches, auch sonst bewies sich der Kanadier als das "Workhorse" der Promotion. Kein Wunder also, dass ihm die Liga das Prädikat "Wrestler des Jahres" verlieh. Sein Titelgewinn wurde zum "Moment des Jahres" gewählt, und eine rund sechzig Minuten (!) lange Titelverteidigung gegen Mike Bayley zum "Match des Jahres". Ach ja, und nicht nur bei der Promotion selbst verteidigte er den Titel, auch bei unzähligen anderen Ligen in den Staaten und in Kanada repräsentierte er seinen Arbeitgeber erfolgreich.

22. El Hijo del Vikingo

Hier gehen wir unsere Erklärung mal ein wenig anders an. Normalerweise weisen wir bekanntlich darauf hin, warum wir einen Wrestler so weit oben positioniert haben. Bei El Hijo del Vikingo wollen wir stattdessen darlegen, warum es bei ihm "nur" der 22. Platz geworden ist. Denn immerhin war der junge Wirbelwind aus Puebla das ganze Jahr über AAA World Heavyweight Champion, er drang bis ins Finale des Showcenter-Turniers der AAA vor, er bestritt mehrere Match-of-the-Year-Kandidaten, und er war das personifizierte Heiligtum derjenigen Lucha-Libre-Fans, die waghalsige Aktionen und verrückte Sprünge mögen. Obwohl er bis kurz vor dem Ende des Jahres noch kein Visum hatte, um in den Vereinigten Staaten antreten zu dürfen, galt er als der Mann, nach dem sich jede zweite US-Liga die Finger leckte. Die Pro Wrestling Illustrated, die mit der PWI500 die zweitwichtigste Wrestler-Rangliste der Welt veröffentlicht, positionierte El Hijo del Vikingo auf Rang Acht.

Warum ordnet also ausgerechnet die Wrestlingseite, die sich dem Lucha Libre viel stärker verschrieben hat als viele ihrer Mitbewerber, El Hijo del Vikingo noch nicht mal auf einem der obersten zwanzig Ränge ein? Weil die AAA aus dem Potenzial, das ihnen El Hijo del Vikingo bot, praktisch gar nichts herausholte. Obwohl er seit dem Ende des Vorjahres den wichtigsten Titel der Liga hielt, führte er im Grunde genommen gar keine Fehden um den Gürtel. Wenn man es genau nimmt, führte er auch abseits davon keine richtigen Fehden, sieht man davon ab, dass er mal hier, mal dort aushalf. Den Vogel schoss die Liga im Herbst ab, als sie in der mexikanischen Hauptstadt die 2022er-Auflage von "TripleManía" - immerhin die Jubiläums-Episode zum dreißigjährigen Bestehen der Liga - inszenierte. Da man keine andere Idee hatte, ließ man die Fans Vorschläge einreichen, gegen wen Vikingo denn kämpfen könnte. Juventud Guerrera mobilisierte seine Internetfans und ließ für sich abstimmen, doch da die Liga ihn boykottierte, schwieg man die Stimmen für ihn tot. Kenny Omega wäre der Lieblingsgegner der AAA-Verantwortlichen gewesen, doch erst stimmten nur wenige Fans für ihn ab, dann wurde ein AAA-Auftritt durch den Vorfall bei "All Out" gänzlich unmöglich. Schlussendlich behauptete man kurzerhand, Fénix habe die Abstimmung gewonnen. Ob es wirklich so war, weiß man nicht, denn am Ende wurde den Zuschauern einfach nur ein Ergebnis vorgesetzt ... und zwar eines, das allein schon aufgrund des Fehlens der Stimmen für Juventud nachweislich fingiert war.

Lange Rede, kurzer Sinn: Die AAA hatte mit El Hijo del Vikingo einen Mann in ihren Reihen, dessen Potenzial nahezu unerschöpflich gewesen wäre, doch sie wusste mit ihm trotzdem nichts anzufangen. Und so verhinderte sie, dass er in unserer GB100 noch weiter oben landen konnte.

23. Max Caster

Scissor me, Daddy Ass! Dass im Jahre 2022 ganze Hallen eine pubertäre Catchphrase gebrüllt haben, hatten wir Max Caster und Anthony Bowens zu verdanken, die bei All Elite Wrestling gemeinsam das Tag Team "The Acclaimed" bildeten und - unserer Meinung nach - hinter den Usos zum wichtigsten Tag Team des vergangenen Jahres avancierten. Dabei fing das Jahr noch unscheinbar an. In den ersten Monaten konnten zwar Siege gegen The Dark Order und ein paar Jobber-Teams eingefahren werden, aber sobald die Gegner Sting, Darby Allin oder Jurassic Express hießen, setzte es Niederlagen.

"The Acclaimed" versuchten sich auch als Singles Wrestler. Einige Jobber wurden von ihnen besiegt, aber Bowens verlor seine Duelle gegen Jon Moxley und Orange Cassidy, Caster unterlag gegen Wardlow, Keith Lee, CM Punk, Samoa Joe, Penta El Zero Miedo und Dante Martin. Trotzdem schafften es die beiden als Heels, eine starke Verbindung mit den Fans aufzubauen, was nicht zuletzt an Casters Rap-Einlagen bei jedem Entrance lag.

Im Juli wendete sich dann das Blatt. Austin, Colten und Billy Gunn turnten gegen Caster und Bowens, die im Anschluss als Babyfaces unterwegs waren. Im August konnten die Gebrüder Gunn in einem Dumpster Match bezwungen werden, kurz darauf wurde Billy von seinen Söhnen verprügelt und von The Acclaimed gerettet. Dies führte zu einer neuen Allianz, die durch die Decke ging und neue Merchandise-Artikel auf den Markt und in die Hallen spülte.

Bei "All Out" im September folgte ein Match um die AEW World Tag Team Titles gegen die Champs Keith Lee und Swerve Strickland, das sich zu einem echten Showstealer entwickelte, bei dem die Fans wie in kaum einen anderen AEW-Match des Jahres ausflippten. Naja, sagen wir: mit Ausnahme von Chris Jericho gegen Action Andretti. Es wäre der perfekte Zeitpunkt gewesen, Caster und Bowens zu Champions zu machen, doch leider wurde der Moment von Tony Khan verpasst. Keine drei Wochen später kam es beim "Grand Slam" zum Rematch und "The Acclaimed" wurden gekrönt. Das Stadion war laut, aber der Titelwechsel wurde im Gegensatz zum ersten Match zu diesem Zeitpunkt bereits von zu vielen Fans erwartet.

"Dynamite" war im letzten Viertel des Jahres aus diversen Gründen eher arm an Highlights, doch Caster und Bowens sorgten gemeinsam mit Billy Gunn im Wochentakt für unterhaltsame Segmente und sehenswerte Matches. Sie verteidigten die Titel in dieser Phase erfolgreich gegen The Butcher & The Blade, Private Party, Tony Nese und Josh Woods, Swerve in our Glory und FTR. Kurzum: 2022 wurden wir Zeugen einer bemerkenswerten Reise, die "The Acclaimed" aus den Untiefen von "Dark: Elevation" an die Spitze der Tag-Team-Division von All Elite Wrestling führte.

24. Anthony Bowens

Für Bowens und Caster gilt das gleiche, das auf die Usos einige Ränge weiter oben zutraf: Man kann sie eigentlich nur als Einheit in der Liste platzieren. Aufgrund einiger Blessuren von Bowens, der besseren Einzelmatches von Caster (auch außerhalb von AEW) und dem Einleiten des Hypes mit seinen Raps haben wir schlussendlich Caster vor Bowens ensortiert.

25. El Soberano Jr.

El Soberano Jr. war als CMLL World Middleweight Champion ins Jahr 2022 gegangen, nachdem er im Dezember des vorausgegangenen Jahres das Wagnis eingegangen war, einen anderen Titel niederzulegen, um am Turnier um den vakanten Gürtel teilnehmen zu können. Das Risiko hatte sich für ihn gelohnt. Er hielt ihn bis zum April, ehe er ihn - etwas überraschend - an Dragón Rojo Jr. verlor. Zu diesem Zeitpunkt schien es noch keine große Rolle spielen, dass es ausgerechnet der rote Drache war, der ihn bezwang, später im Jahr bekam die Angelegenheit jedoch plötzlich eine ganz neue Bedeutung.

Zuvor rückte jedoch ein ganz anderer Mann ins Blickfeld des Sohns von Euforia: El Templario. Der Mexican National Middleweight Champion setzte im Main Event eines "Martes Arena México" seinen Titel gegen El Soberano Jr. aufs Spiel ... und verteidigte ihn in lediglich drei Minuten, da sich Soberano verletzt hatte und nicht weiterkämpfen konnte. Zwei Wochen später wiederholten die beiden das Match und brannten ein Feuerwerk ab, nach dem klar war: Die beiden hatten sich nicht zum letzten Mal im Ring gesehen.

Der Juni war zunächst einmal davon geprägt, dass um die "Copa Dinastías" gefochten wurde: Zahlreiche Wrestlerfamilien traten in einem Wettbewerb gegeneinander an. El Soberano Jr. teamte mit Euforia, und durch einen Sieg gegen die Brüder Último Guerrero und Gran Guerrero krönten sie sich zu den Gewinnern des Turniers. "Nebenher" prallten Soberano und El Templario immer wieder aufeinander, und immer häufiger begannen sie, an ihren Masken herumzureißen.

Im Juli stand schließlich die 2022er-Auflage des Turniers um den Titel der "Leyenda de Plata" an, mit dem Lucha-Legende El Santo in jedem Jahr geehrt wird. El Soberano Jr. gewann seinen Turnierblock, El Templario den anderen, wodurch die beiden Männer im Finale aufeinanderprallten. El Templario siegte, und die Zuschauer waren so von der gebotenen Qualität begeistert, dass sie nicht aufhörten, Geld in den Ring zu werfen. Dem Consejo Mundial de Lucha Libre blieb nichts anderes übrig, als die Spendabilität der Leute mithilfe von Lautsprecherdurchsagen zu stoppen.

Das Maskenreißen intensivierte sich, und immer häufiger forderten sich die Rivalen zu Mask vs. Mask Matches heraus. Schlussendlich wurde festgelegt, dass die beiden als eins von vier Duos darum ringen durften, im Main Event der großen Anniversary Show gegeneinander zu kämpfen. Und damit müssen wir jetzt den Bogen zum ersten Absatz schlagen: Kurz bevor die Anniversary Show herangerückt war, verletzte sich El Templario und fiel aus. Zum Glück hatte es zu Beginn des Jahres einen Mann gegeben, der El Soberano Jr. überraschend um einen Titel gebracht hatte. So nahm Dragón Rojo Jr. bei der großen Show den Platz ein, für den eigentlich El Templario angedacht war. Am Ende behielten sie alle ihre Maske, aber El Soberano Jr. hat 2023 und in den folgenden Jahren gleich zwei Rivalen, mit denen er sich um den Gewinn oder Verlust der jeweiligen Maske messen kann.

26. Matt Riddle
27. Bryan Danielson
28. Kaito Kiyomiya
29. Gunther
30. Claudio Castagnoli
31. Austin Theory
32. Laredo Kid
33. Logan Paul
34. Wardlow
35. Edge
36. Tetsuya Naito
37. Euforia
38. Jonathan Gresham
39. Jack Perry
40. Ken-o
41. Villano IV
42. Sheamus
43. Matt Cardona
44. Steve Austin
45. El Templario
46. Rey Fénix
47. Swerve Strickland
48. Keith Lee
49. Drew McIntyre
50. Daniel García
51. Penta El Zero Miedo
52. PAC
53. Finn Bálor
54. Tonalli
55. Adam Cole
56. Bron Breakker
57. Tama Tonga
58. Volador Jr.
59. Rey Mysterio
60. Nick Jackson
61. Matt Jackson
62. The Miz
63. Místico
64. Katsuhiko Nakajima
65. Dax Harwood
66. Cash Wheeler
67. Sammy Guevara
68. Xavier Woods
69. Kofi Kingston
70. Puma de Oro
71. Ricochet
72. Jay Briscoe
73. Mark Briscoe
74. Orange Cassidy
75. Yuki Yoshioka
76. Hirooki Goto
77. Psycho Clown
78. AJ Styles
79. Samoa Joe
80. Ricky Starks
81. El Sagrado
82. YOSHI-HASHI
83. Randy Orton
84. LuchaSaurus
85. Hiroshi Tanahashi
86. Chad Gable
87. Otis
88. Mike Bailey
89. Gran Guerrero
90. Wheeler YUTA
91. Levaniel
92. Kenny Omega
93. Damian Priest
94. Panterita del Ring Jr.
95. Taiji Ishimori
96. Trey Miguel
97. Hechicero
98. Ezekiel

99. Action Andretti

Wenn man ehrlich ist, dann hatten die meisten Besucher unserer Webseite vermutlich wenige Wochen vor dem Ende des Jahres 2022 vom Namen "Action Andretti" erst wenig bis gar nichts gehört. Dennoch war 2022 ein mehr als erfolgreiches Jahr für den Mann, der zum großen Überraschungs-Wrestler wurde. Andretti war vor allem an der Ostküste der USA unterwegs, allen voran bei MCW Pro Wrestling. Dort wurde Andretti zum Ende des Jahres immer prominenter eingesetzt und gewann Mitte Oktober sogar den wichtigsten Titel der Indy-Promotion, indem er Brian Johnson besiegte.

Dies führte dann dazu, dass man auch seitens All Elite Wrestling auf ihn aufmerksam wurde. In der Folge durfte Andretti bei den C-Shows "Dark" und "Dark: Elevation" antreten. Siegreich war er dort zwar gegen QT Marshall nicht, allerdings zeigte sich niemand geringeres als Chris Jericho von seinen Auftritten begeistert. Daraus folgte ein unvergessliches Match bei "Dynamite", in dem Andretti zur völligen Überraschung Jerichos und der Fans den Veteranen tatsächlich bezwang. Mit dieser Feelgood-Story verdiente sich Andretti berechtigterweise einen Platz in unserer GB100!

100. Vince McMahon

Während die einen dafür gesorgt haben, dass sich andere Menschen wohlfühlen konnten, brachte ein anderer seine Angestellten dazu, sich schlecht zu fühlen. Die Rede ist von Vince McMahon - also von der Person, die jahrzehntelang für Revolutionen im Wrestlingbereich sorgte. Zugegebenermaßen aber auch für eine handvoll Skandale. Während er sonst immer ungeschoren davonkam und höchstens kurzfristig "vom Amt abtrat" (siehe Steroidskandal Anfang der neunziger Jahre), kam es im vergangenen Jahr ganz anders. Nachdem er Mitte Juli überraschend seinen Abschied vom Wrestlingbusiness verkündet hatte, offenbarten sich nach und nach immer mehr Details zu den Gründen.

Jahrelang brachte DAS Gesicht von World Wrestling Entertainment Frauen durch Zahlungen in Millionenhöhe zum Schweigen. Sexuelle Übergriffe - so heißt es - sollten nicht bekannt und für immer im Keim erstickt werden. Dank der Arbeit von Personen des "Wall Street Journals" kamen McMahons Schandtaten dann aber doch ans Tageslicht. Einmal mehr zeigte sich, wie rasant das Lebenswerk einer Person durch Selbstverschulden zerbröseln kann. Als "Quittung" ergab sich auf unserer Webseite der letzte Platz unserer GB100, der Platz der Schande.
__________________
"Der GB-Mitarbeiter Axel Saalbach wurde vor einer Woche im Radio gefragt, warum er die Menschen nicht mag. Er lacht immer noch."

Werbung: www.genickbruch.com
Axel Saalbach ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.01.2023, 00:10   #2
Paul Heyman Guy
Schädelbasisbruch
 
Registriert seit: 30.09.2012
Beiträge: 1.902
Merkt euch meine Wort 2022 war er noch unter den Radar und nicht in der Top 100. Dieses Jahr 2023 kommt er sicher rein ich rede von Nick Wayne. Also was er 2022 für Matches hatte war der Wahnsinn besonders das gegen Will. Er ist noch so jung und hatte schon so viele Top Wrestler zum Gegner. Weiteres Potenzial für die Top 100 2023, Leon Slater, Titus Alexander, Michael Oku, Ricky Knight Jr. nicht drin was er letztes Jahr bei RevPro raushaute
__________________
Villain Club - Every Club needs a Villain

Geändert von Paul Heyman Guy (01.01.2023 um 00:12 Uhr).
Paul Heyman Guy ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.01.2023, 00:17   #3
Indikatorgroupie
Genickbruch
 
Registriert seit: 09.03.2002
Beiträge: 20.332
Zitat:
Zitat von Paul Heyman Guy Beitrag anzeigen
Merkt euch meine Wort 2022 war er noch unter den Radar und nicht in der Top 100. Dieses Jahr 2023 kommt er sicher rein ich rede von Nick Wayne. Also was er 2022 für Matches hatte war der Wahnsinn besonders das gegen Will. Er ist noch so jung und hatte schon so viele Top Wrestler zum Gegner. Weiteres Potenzial für die Top 100 2023, Leon Slater, Titus Alexander, Michael Oku, Ricky Knight Jr. nicht drin was er letztes Jahr bei RevPro raushaute
Nick Wayne gehört neben Zak Patterson zu den Leuten, die man 2023 im Auge behalten sollte.
__________________
Die Karriere von Dustin Rhodes - 1988, 1989, 1990, 1991,

Die Karriere von Claudio Castagnoli - 2011, 2012
Indikatorgroupie ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.01.2023, 00:31   #4
Sniper Wolf
Cut
 
Registriert seit: 29.10.2021
Beiträge: 61
MJF auf 12. Mehr muss ich nicht sehen, um zu wissen, was ich von der Rangliste halte.
Gleichzeitig Sami Zayn auf 5, weil er Smackdown auf seinen Schultern trägt.
Das gleiche kann man von MJF in Bezug auf AEW behaupten.
Und auch dieser hatte mit CM Punk eine der besten Fehden des Jahrzehnts.
Und dass er kaum matches bestritt, kann kein Grund für die Platzierung sein, siehe z.B. Brock Lesnar.
Mir ist schon klar, dass so eine Rangliste eine subjektive Einschätzung ist, aber tut mir leid,so kann ich das leider nicht ernst nehmen. Und nein, mir geht es hier nicht um ein WWE/AEW Vergleich, sondern lediglich um die nicht nachvollziehbare Platzierung von MJF.
Aber naja, diese Diskussion gibt es ja hier jedes Jahr, warum Wrestler XY soweit unten ist.
Sniper Wolf ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 01.01.2023, 08:08   #5
danesahne
blaues Auge
 
Registriert seit: 17.03.2012
Beiträge: 19
Wo ist Jacob Fatu?
danesahne ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.01.2023, 11:49   #6
F.Nek.BStett
ECW
 
Registriert seit: 30.07.2008
Beiträge: 7.140
Wie immer sehr nett eure (wer eigentlich genau?) Gedankengänge durchzulesen. Danke für die Mühe
Ich maße mir nicht an darüber zu urteilen, aber nachvollziehbar sind sie allemal.
In Anbetracht aller Tatsachen die ihr selbst über Zayn zusammentragen habt, hätte dieser mMn durchaus auch auf den Plätzen 1-3 landen können. Aber Platz 5 ist ja auch schon beachtlich, wenn man bedenkt das er vor einiger Zeit kurzfristig mal etwas in der Luft hing,bzw auf der Stelle trat.
__________________
"Dein Antlitz bringt mich dem Speien nahe"
F.Nek.BStett ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.01.2023, 12:34   #7
Kain
Genickbruch
 
Registriert seit: 29.03.2001
Beiträge: 17.796
Je nachdem wer Zeit hat, sich an den Diskussionen und Auswertungen zu beteiligen.
__________________
We pledge allegiance to the leader of the mighty Cult of Cornette and to the Pro-Wrestling for which he stands.
No blowup dolls, dick spots or dance routines. With blood, sell-outs and shoot angles for all.
Thank you. Fuck you. Bye.
Kain ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.01.2023, 13:58   #8
Hennig1979
Knöchelbruch
 
Registriert seit: 27.03.2013
Beiträge: 875
Tolle Liste, deren Zusammenstellung sicher nicht einfach war und einiges an Zeit beansprucht hat.
__________________
"95, 96, 97, 98.... uuuuhh, so close! But you DON'T get the Money! Ha ha ha ha ha ha!!!!!!!!!!!!"
Hennig1979 ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 01.01.2023, 16:51   #9
makanter
Moderator
 
Registriert seit: 02.01.2013
Beiträge: 11.882
Zitat:
Zitat von Sniper Wolf Beitrag anzeigen
MJF auf 12. Mehr muss ich nicht sehen, um zu wissen, was ich von der Rangliste halte.
Gleichzeitig Sami Zayn auf 5, weil er Smackdown auf seinen Schultern trägt.
Das gleiche kann man von MJF in Bezug auf AEW behaupten.
Und auch dieser hatte mit CM Punk eine der besten Fehden des Jahrzehnts.
Und dass er kaum matches bestritt, kann kein Grund für die Platzierung sein, siehe z.B. Brock Lesnar.
Mir ist schon klar, dass so eine Rangliste eine subjektive Einschätzung ist, aber tut mir leid,so kann ich das leider nicht ernst nehmen. Und nein, mir geht es hier nicht um ein WWE/AEW Vergleich, sondern lediglich um die nicht nachvollziehbare Platzierung von MJF.
Aber naja, diese Diskussion gibt es ja hier jedes Jahr, warum Wrestler XY soweit unten ist.
Um ein paar Denkanstöße zu liefern:
1. MJF war zwischenzeitlich monatelang aus dem TV verschwunden
2. Es geht hier um das gesamte Jahr, seine Titel-Regentschaft hält erst knapp über einen Monat an
3. AEW ist in der Wichtigkeit tendenziell aufgrund der Popularität der Promotions sowieso eher hinter WWE einzuordnen. Ein Vergleich mit Sami Zayn sehe ich da hier aus diesen Gründen bspw. überhaupt nicht (und ich habe dieses Jahr nicht an der Liste mitgearbeitet ).

Wenn wir hier die besten Performances küren würden, läge MJF wahrscheinlich ein paar Plätze weiter oben, wenn wir von der Wichtigkeit sprechen, ist die Platzierung aufgrund oben genannter Faktoren aber schon nachvollziehbar.
__________________
The universe is a cruel, uncaring void. The key to being happy isn't a search for meaning. It's to keep yourself busy with unimportant nonsense, and eventually you'll be dead.
makanter ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 01.01.2023, 19:51   #10
Nani
Höllen-Rentner
 
Registriert seit: 01.12.2003
Beiträge: 15.712
Respekt für Eure Arbeit und das starke Ergebnis. Ich finde das Ranking dieses Mal so plausibel wie lange nicht mehr. Wobei man natürlich immer diskutieren kann.

Gewundert hat mich lediglich das Auftauchen von Steve Austin. Ansonsten finde ich v.a. beendruckend, wie viele Wrestler derzeit berechtigt um die Plätze kämpfen.
Nani ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.01.2023, 04:49   #11
Kiez Richards
King of Korn Style
 
Registriert seit: 03.04.2006
Beiträge: 14.735
Zitat:
Zitat von Nani Beitrag anzeigen
Gewundert hat mich lediglich das Auftauchen von Steve Austin.
Wir können niemanden ignorieren, der im Main Event von WrestleMania steht.
Kiez Richards ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.01.2023, 11:47   #12
Thomas Jay
ECW
 
Registriert seit: 06.02.2002
Beiträge: 6.504
Sowas wie eine realistische Liste ist im Wrestling unmöglich. Wie vergleicht man 8 Match Lesnar mit Darby Allin oder Eddie Kingston, die immer abliefern? So eine Liste kann nie fair sein.
__________________
Alles mögliche günstig, WrestleMania Blu-Rays, WWE, The Simpsons, King of Queens, Two and a half Men, Pokerset, Trivial Pursuit, Kniffel, Tischplatte, Lampen und ganz viele andere Waren in gutem bis neuwertigem Zustand, teils eingeschweißt:
https://www.genickbruch.com/vb/showthread.php?t=88435
Thomas Jay ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.01.2023, 06:56   #13
LoD 3:16
Schädelbasisbruch
 
Registriert seit: 19.06.2008
Beiträge: 1.820
the original tribal chief



[Anmerkung ASB: Sorry fürs Herumeditieren, der ursprüngliche Link hatte unsere Newsboarddarstellung zerschossen.]

Geändert von Axel Saalbach (24.01.2023 um 19:04 Uhr).
LoD 3:16 ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort
Themen-Optionen

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 23:05 Uhr.


Powered by vBulletin® Version 3.8.4 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2023, Jelsoft Enterprises Ltd.