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Alt 16.09.2022, 18:23   #24226
Goldberg070
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Zitat von Humppathetic Beitrag anzeigen
The Fast & The Furious

Ich hatte lange schon vor, mir die ganze Reihe mal anzuschauen, und da fängt man natürlich am besten mit dem ersten der Filme an, obwohl ich selbigen schon vor Ewigkeiten mal gesehen und bewertet hatte, und diese Wertung hat sich witzigerweise nicht verändert.

Inhalt ist wohl den meisten bekannt. Brian O'Conner (der mittlerweile schon seit neun Jahren tote Paul Walker - tempus fugit ) infiltriert als Undercover-Cop eine sich im Straßenrennenmilieu herumtreibende Gang, die im Verdacht steht, Überfälle auf Trucks durchzuführen. Problem dabei: Zu Leader Dominic "Dom" Toretto (Vin Diesel) entwickelt sich soetwas wie eine Freundschaft, und zudem verliebt sich O'Conner in dessen Schwester Mia (Jordana Brewster).

Regisseur Rob Cohen (der unter anderem das Musikvideo zu Rammsteins 'Feuer Frei!' gedreht hat) und Drehbuchautor David Ayer ("Training Day", "Street Kings", "Suicide Squad" (ohne "The")) haben hier einen solch testosterongeschwängerten Film geschaffen, dass selbiger so unfreiwillig komisch wird, dass man als reflektierter Zuschauer eigentlich nur seine helle Freude an ihm haben kann. Der ganze Film ist in allem, was er tut und zeigt, so absurd übertrieben, dass man nicht mit vollem Ernst an ihn oder an eine Kritik des Werks herangehen kann. Diese "Polizist infiltriert Gang und bekommt Zweifel"-Geschichte, deren Gerüst doch sehr an "Gefährliche Brandung" erinnert, fühlt sich beinahe schon an wie Schwarzeneggers "Das Phantom-Kommando" - nur ohne das Blut, die ins Bullseye treffenden One-Liner und natürlich den Kult. Und ja, ich weiß, "Das Phantom-Kommando" wurde von Mark L. Lester gedreht, nicht von Schwarzenegger, aber Lester ist mittlerweile in Asylum-ähnlichem Rotz angekommen, während Schwarzenegger immer noch 'ne coole Sau ist.
Wie auch immer. Der Film sollte, wie gesagt, nicht ernstgenommen werden. Gerade am Anfang ist jeder Charakter mit Tough Guy-Attitüde und, was man heutzutage wohl sagte, toxischer Männlichkeit ausgestattet - sogar Leticia Ortiz, deren Schauspielerin, Michelle Rodriguez, immer so aussieht, als habest du gerade die dümmste Bemerkung seit "I know words, I have the best words" fallen lassen. Egal, wer zu wem was sagt, die Antwort besteht immer aus einem beleidigenden Spruch oder Androhung von körperlicher Gewalt. Was einen als 14-jährigen Edgelord halt mordsmäßig beeindruckt. Andere Charaktere sind genauso wandelnde Klischees, siehe den schmächtigen Nerd, der sich aber super mit den technischen Einzelheiten von Autos auskennt, weswegen er Teil der Gang sein darf und ihren Respekt erntet - Leistungsgesellschaft par exellence. Und selbst beliebig auftauchende Charaktere sind, natürlich und trotzdem mit Faszination wahrgenommen, antiöstrogene Leitbullen; siehe den Ferrarifahrer, der sich ohne weitere Fragen auf ein spontanes Rennen mit ihm völlig unbekannten Menschen einlässt - gleichermaßen aus Angst, als Pussy gebrandmarkt zu sein, und aus Imponiergehabe gegenüber seiner Begleiterin. Das Rennen gewinnen natürlich unsere Helden - MANerica, fuck yeah!
Kontinuität sucht man in dem Film genauso umsonst. Autos sind im einen Moment schrottreif und werden im nächsten Moment problemlos herumkutschiert.
Das einzige (abgesehen vom guten "O'Conner ist ein Cop"-Twist und, wenn man drauf steht, dem Soundtrack), was der Film wirklich und ganz ohne Ironie für sich beanspruchen kann, sind die exzellenten Stunts. Was heute selbst in simpelsten Konstellationen mit CGI geregelt wird (in "John Wick" z. B.), wird hier mit echten Autos auf echten Straßen umgesetzt, und das muss man lobend erwähnen.
Ansonsten ist der Film eigentlich nicht wirklich gut. Er ist in Teilen sogar hochnotpeinlich. aber er ist es absolut ungeniert und mit einem solchen Elan und Eifer, dass ich nicht anders konnte, als ihm wohlwollend zu begegnen und ihn positiv zu rezensieren. Er ist ein bisschen wie ein Kandidat bei "Wer wird Millionär?", der sofort bei der ersten Frage so sehr seine Dummheit zur Schau stellt, dass er direkt rausfliegt, nicht verzagt, nochmal als Kandidat Platz nehmen darf, wieder und in genau derselben Idiotie versagt, sich wieder bewirbt und nochmals scheitert - und das noch weitere fünf Mal. Er ist witzig, weil er scheitert, er tut einem manchmal schon fast körperlich weh, weil die Ausmaße der Unwissenheit unendlich zu sein scheinen, und er verlangt einem Respekt dafür ab, die Energie für weitere Versuche aufzubringen und völlig ignorant ob der Reaktionen der Zuschauer zu sein. So ist dieser Film. Dumm, aber genau deswegen so unterhaltsam (das geht dann sogar so weit, dass offensichtlich niemand, der mit der Produktion dieses Werks zu tun hatte, seine Stimme er- und hervorhob, dass man vielleicht nochmal in sich gehen sollte, bevor man das Viertelmeilenrennen in der Wüste ernsthaft "Race Wars" nennt). Und das schaffen - auf natürliche Weise - nicht viele Filme, und sowas künstlich replizieren zu wollen, ist von Anfang an zum Scheitern verurteilt.

6/10

PS: Tipp für ein Trinkspiel: Diesen oder den zweiten Film sehen und jedes Mal, wenn ein Charakter "komm, wir gehen eine Runde spazieren" oder "ich will dir was zeigen" sagt, einen trinken.
PPS: Teil 2 wurde auch schon gesichtet, gefiel mir aber nicht sonderlich.
Gemessen daran, dass das ja normalerweise nicht die Art Film ist, die du goutierst, werter Humppi, liest sich das ja schon fast wie eine Liebeserklärung.

Der erste Fast & Furious war damals DER SHIT für mich als jungen, 15jährigen Autofreak - der real gewordene Traum, eine Liebe, die lustigerweise - zumindest in Teilen - bis heute anhält, obwohl die Reihe sich so weit von seinen Wurzeln entfernt hat, wie der Komet Hale Bopp von der Erde. Irgendwas ist geblieben, eine Faszination für Dummheit, Selbstironie und Absurdität, die ich weder verstehen, noch selbst erklären kann. Der erste Film ist dabei noch der geerdetste und für heutige Verhältnisse herrlich oldschool. Seufz, muss ich auch mal wieder gucken. Zusammen mit dem 5. Teil ist der erste der, den ich am liebsten mag.
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"Wenn du deine Emotionen nicht kontrollieren kannst, musst du das Verhalten anderer Menschen kontrollieren. Deshalb dürfen die Empfindlichsten, Übersensibelsten und leicht Erregbarsten nicht den Standard für den Rest von uns setzen." - John Cleese
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Alt 16.09.2022, 18:53   #24227
Humppathetic
Genickbruch
 
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Zitat:
Zitat von Goldberg070 Beitrag anzeigen
Gemessen daran, dass das ja normalerweise nicht die Art Film ist, die du goutierst, werter Humppi, liest sich das ja schon fast wie eine Liebeserklärung.
Wenn ein Film mich unterhält, habe ich keine Probleme mit seiner Dummheit.

Zitat:
Zitat von Goldberg070 Beitrag anzeigen
Der erste Film ist dabei noch der geerdetste und für heutige Verhältnisse herrlich oldschool.
Ich fand den zweiten geerdeter. Da ist bis auf den Bootsstunt keinerlei maßlose Übertreibung drin. Ist dafür aber auch ziemlich lahm, und der Bösewicht hätte mit seiner psychopathischen Ader eher in den ersten gepasst. So fühlte er sich wie ein Fremdkörper an. Gut geschrieben war er aber jetzt auch nicht.

Zitat:
Zitat von Goldberg070 Beitrag anzeigen
Seufz, muss ich auch mal wieder gucken. Zusammen mit dem 5. Teil ist der erste der, den ich am liebsten mag.
Ich bin gespannt.
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Alt 16.09.2022, 21:11   #24228
Duke Skywalker
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Da würde ich dir doch glatt Triple X empfehlen. Selbe Hauptdarsteller/Regisseur Kombo und entsprechend ähnliche Qualitäten.
Bis auf wenige Ausnahmen ist die Action Handmade und top. Ich liebe die Stelle wo xXx mit dem Stuntbike vor dem Heli flüchtet. Die haben James Bond damals tüchtig in den Allerwertesten getreten.
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Steven Seagal

Geändert von Duke Skywalker (16.09.2022 um 21:12 Uhr).
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Alt 16.09.2022, 21:13   #24229
Humppathetic
Genickbruch
 
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Merke ich mir ebenso vor. Wäre aber überrascht, wenn mir der auch gefiele, wenn es auch möglich ist. Dass mir "The Fast & The Furious" gefiel, entspricht ja schon einer Sternenkonstellation, die nur alle 100.000 Jahre vorkommt.
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Alt 16.09.2022, 22:20   #24230
Punisher 3:16
Genickbruch
 
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Der beste F&F Teil ist Tokyo Drift. Dort spielt Street Racing auch letztmals eine wichtige Rolle für die Story. Danach wird es immer weniger und weniger.
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Alt 17.09.2022, 23:52   #24231
Goldberg070
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Zitat:
Zitat von Punisher 3:16 Beitrag anzeigen
Der beste F&F Teil ist Tokyo Drift. Dort spielt Street Racing auch letztmals eine wichtige Rolle für die Story. Danach wird es immer weniger und weniger.
Finde Tokyo Drift tatsächlich am schwächsten. Die Charaktere sind völlig blass und langweilig und Driftrennen sind eh Schmutz.


Blacklight (Amazon Prime)

Travis Block (Liam Neeson) arbeitet auf inoffizielle Art und Weise für das FBI, deren Leiter ein alter Vietman-Freund von ihm ist und der Blocks Arbeit - er kümmert sich um Undercover-Cops, die in ihren Einsätzen in Gefahr geraten (coole Idee) - unter dem Radar laufen lässt. Als ein Schützling Blocks von FBI-Leuten ermordet wird, da dieser eine Verschwörung entdeckt hat, geraten Block und eine ambitionierte Journalistin selbst ins Fadenkreuz.

Ich sag' wie es ist: Liam Neesons Zeit ist vorbei. Punkt. Da kommt nichts gescheites mehr. Die Actioner sind qualitativ einfach nicht gut. Gerade bei diesem ist es schade, da die Story eigentlich echt Potenzial hat, aber ohne die Präsenz und das Charisma Neesons (der hier dennoch irgendwie hölzern und lustlos agiert), wäre der Film noch verzichtbarer als sowieso schon. So bleibt am Ende ein unrunder, teils schlecht gemachter Film ("Kampfszenen"), der sein Potenzial verschenkt und seinen Hauptdarsteller, durch ein wirres Drehbuch hetzt und dessen Charaktere kaum Tiefe entwickeln. Dabei hatte die Story an sich, wie bereits erwähnt, Potenzial, und der Beginn war gar nicht mal verkehrt.

4/10
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Geändert von Goldberg070 (18.09.2022 um 10:51 Uhr).
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Alt 18.09.2022, 06:54   #24232
Creed
Schädelbasisbruch
 
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Zitat:
Zitat von Punisher 3:16 Beitrag anzeigen
Der beste F&F Teil ist Tokyo Drift. Dort spielt Street Racing auch letztmals eine wichtige Rolle für die Story. Danach wird es immer weniger und weniger.
Tokyo Drift hatte zwar einen ganz coolen Soundtrack, das sage ich obwohl ich ansonsten vor allem Rock und Metal höre, ansonsten fand ich den Teil am schwächsten. Lag vor allem an den ziemlich blassen Charakteren.
Ansonsten muss ich sagen finde ich F&F ziemlich unterhaltsam, vor allem seit dem die Reihe sich eher zu einer Art Agentenfilm entwickelt hat. Die Action ist herrlich übertrieben, die Filme nehmen sich überhaupt nicht ernst und die Stunts sind zwar alles andere als realistisch, trotzdem ist es immer wieder beeindruckend was die Stuntteams so alles hinbekommen. Das andauernde Gerede von Familie nervt zwar ziemlich, ansonsten ist es eine Reihe die immer wieder Spaß macht.
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Glück und Pech sind nichts weiter als die richtige oder falsche Mischung aus einer Gelegenheit, der Vorbereitung darauf und des nötigen Selbstvertrauens.
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Alt 19.09.2022, 23:57   #24233
Duke of Bridgewater
Schädelbasisbruch
 
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SchleFaZ - Die Barbaren (1987)

In einer Welt, in der außer ihr anscheinend alle dumm oder verrückt und dumm sind, muss eine gewitzte und unglaublich sympathische zukünftige CSI-Ermittlerin zwei muskelbepackte Volltrottel durch allerlei Abenteuer führen.

Also, mir hat es gefallen.
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Buy Shimmer, it will keep you straight!
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Alt 20.09.2022, 06:56   #24234
Punisher 3:16
Genickbruch
 
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Thank You for Smoking

Satire auf den Lobbyismus der Tabakindustrie. Richtig gut sind die ersten ca. 30 Minuten. Danach lässt der Film ein bisschen nach. Die Sequenz mit der Entführung fand ich recht lächerlich. Hätte es nicht gebraucht.

6/10

Zitat:
Zitat von Goldberg070 Beitrag anzeigen
Finde Tokyo Drift tatsächlich am schwächsten. Die Charaktere sind völlig blass und langweilig und Driftrennen sind eh Schmutz.
Blasphemie! Wie kann er es wagen?!?
Punisher 3:16 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.09.2022, 16:38   #24235
Blast
Schädelbasisbruch
 
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Doctor Strange in the Multiverse of Madness (2022)

Beim Sehen selbst gefiel er mir, doch je mehr ich im Nachhinein über diesen neuen Marvel-Film nachdenke, umso mehr Ungereimtheiten und Plotholes fallen mir auf.

Der Zuschauer kriegt es also erneut mit einem Film zu tun, in welchem Doctor Strange nicht nur der zynische weise Zauberer in einer Nebenrolle ist, sondern Protagonist. Die Story ist actiongeladen, bunt und gut produziert, aber einfach nur flach und sinnlos je mehr man darüber nachdenkt. Allen voran geht es um vieles, was die Antagonist des Films - Scarlet Witch - betrifft.

Zuallererst stellt sich mir die Frage, weswegen sie sich ausgerechnet ein Universum aussucht, in welchem sie alleinerziehend ist. Man kann es vielleicht damit begründen, dass sie bei WandaVision seinen Tod akzeptiert hat. Aber warum dann nur seinen und nicht den der Kinder, die sie aus ihrer Fantasie erschuf und nur wenige Tage hatte? Man kann es vielleicht damit begründen, dass er eine Maschine ist und in allen Universen von Thanos getötet wurde. Aber warum kann dann nicht in einem der unendlichen Universen nicht ein lebendiger Vision existieren, wenn fiktionale Kinder durch sie ins Leben gerufen werden? Andererseits kann man auch argumentieren, dass Vision Wandas Verhalten in diesem Film niemals zugelassen hätte und sie sich deswegen nur mit den Kindern zufrieden geben kann. Finde ich aber nach WandaVision auch eher eine dumme Erklärung. Vielleicht liegt es auch einfach daran, dass dieser Film in einem Universum gedreht wurde, bei welchem das Budget für Paul Bettany nicht gereicht hat oder er vom eigenen Zeitplan her nicht konnte. Auch in diesem Artikel vom Collider wird angemerkt, dass es keine klare Antwort gibt. Er wird noch nicht einmal wirklich erwähnt, bis auf eine Szene, wo es um seinen Tod ging.

Ich denke, ich habe eine passende Erklärung: Man hat in diesem Film schon drei Parteien, die in einem Konflikt miteiander stehen: Doctor Strange als Held, Scarlet Witch als Antagonistin und America Chavez als flüchtige Schlüsselfigur mit mächtigen Kräften, die zuerst das Vertrauen des Helden gewinnen muss. Vision mit seiner ebenfalls heldenhaften Gesinnung wäre einer zu viel gewesen, und anlässlich der Geschehnisse in WandaVision eine schnelle Lösung des Problems. Der Film wäre wahrscheinlich wesentlich kürzer gewesen, wenn er vorbeigekommen wäre. Anstatt eine sinnvolle Geschichte zu schreiben, die vielleicht nichts mit WandaVision zu tun hat, kehrt man ihn unter den Teppich. Im Endeffekt hätte man Wanda weglassen und irgendeinen anderen x-beliebigen Antagonisten nehmen können, so formelhaft ist letztlich der Rest der Handlung. Aber nein, man wollte ja unbedingt Emotionen durch eine forcierte Mutter-Story erschaffen.

Ansonsten stellt sich die Frage, wie America Chavez mit ihren Fähigkeiten so lange überleben konnte, ohne dass wer anderes aus den zahlreichen Universen sie gejagt hat. In Loki wurde Kang vorgestellt, der als eine Art Schirmherr über die Multiversen wachte. Wo war der und warum lässt er die Existenz einer Person zu, die die Stabilität des Multiversums gefährden kann?

Ich will nicht weiter drüber nachdenken. Das Marvel-Universum ist mittlerweile so voll gefüllt mit Figuren und Inhalten, dass es irgendwann zu solchen Wirren kommen musste.
__________________
"Wenn du nur das willst, was du schaffen kannst, kannst du alles schaffen, was du willst!" - Konfuzius
Blast ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.09.2022, 02:01   #24236
Zed
Schädelbasisbruch
 
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Beiträge: 1.688
In den letzten Tagen mehrere Filme geschaut

Bird Box
Ich mg die Idee irgendwie, dass man die Gefahr nicht sieht. Find ich innovativ und gut umgesetzt.
Aber leider kommt bei mir immer ein mieses Gefühl auf wenn mir der Hauptprotagonist (In dem Fall die eigentlich immer erträgliche Sandra Bullock) einfach auf die Klötze geht.
Und so sehr die Idee dahinter Innovativ ist, die Handlung ist so genretypisch dass es nur noch langweilt
Frau beschützt kinder in einer lebensbedrohlichen Situation, trifft auf gruppe, alle sterben außer Frau und Kind, verliebt sich in einen Mann, der opfert sich dann für die Frau, und am Ende leben alle glücklich als wäre nie etwas gewesen in einer Gemeinschaft.
Potential war da, Umsetzung leider nicht so.

Hab ich jetzt mal gesehen, bleibt nicht im Gedächtniss, kein zweites mal.


Dann Film Nummer 2:
Zombieland 2.
Einfach Kurzweilig und spaßig, brachte mich zum lachen und unterhielt
ich erwarte von Komödien keine Logik oder tiefe Story, dafür geht's in Zombieland einfach nur um den Fun
Und Woody Harrelson ist einfach immer genial, ich mag den sehr.


Dann Film Nummer 3:
A Quiet Place:
Ging es in Bird Box noch darum nicht zu schauen sonst tot, gehts in A Quiet Place darum einfach ruhig zu sein, Geräusche zu vermeiden, nicht sprechen sonst tot.
was mich an dem Film gestört hat ist dein Zeitsprung zum Tag 437 (oder so), und da fing es an wirklich schlecht zu werden. Nicht das es davor schon gut war.
Ich frag mich wirklich ob es Menschen gibt die nach über 18 Monate immer noch so dumm sind und nicht begriffen haben in welcher Gefahr sie sich befinden, sich immer noch benehmen wie wenn es keine Monsterapokalypse stattfinden würde. Ich meine, die kriegt ein Baby, nicht nur dass Schwangerschaftswehen unfassbar schmerzhaft und laut sind, nein dann kommt auch noch das Baby zur Welt, mitten in einer Welt in der man Still sein muss. Ein Baby, der Inbegriff des Lärms. Bewusst Kinder Zeugen in einer solchen Welt.
Dann die Logiklücken, z.b. Waschbären die gefressen wurden weil sie Lärm machten, eine Szene später hörte man aber fröhlich die Grillen im Hintergrund zirpen und Vögel zwitschern. Auch das sind Geräusche, interessiert aber Lärm anziehende Monster wohl nicht
Dann noch dieses dumme "Monster müssen überall sein, sonst könnten sie uns nicht überall hören, sehen tut man aber nie eines außer wenn man Geräusche macht"
Ich meine, irgendwo hört da der spaß dann auf, wenn man eine logische Handlung im Drehbuch haben will.
Ach ja, und die wie schon in Bird Box erwähnte typische Genre Handlung. Familienvater beschützt die Kinder und die Frau, Mann opfert sich bla bla bla...
Der Film endet im Cliffhanger, also soll man noch mehr Dummheiten und Logikfehler ertragen.
Nach dem schauen hab ich mich einfach nur noch dümmer gefühlt
__________________
"Ich mein', was hast du schon zu verlieren? Du weißst, du kommst aus dem Nichts und du gehst wieder ins Nichts zurück. Was hast du also verloren? - Nichts."
Zed ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.09.2022, 18:19   #24237
Goldberg070
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Zitat:
Zitat von Blast Beitrag anzeigen
Doctor Strange in the Multiverse of Madness (2022)

Beim Sehen selbst gefiel er mir, doch je mehr ich im Nachhinein über diesen neuen Marvel-Film nachdenke, umso mehr Ungereimtheiten und Plotholes fallen mir auf.

Der Zuschauer kriegt es also erneut mit einem Film zu tun, in welchem Doctor Strange nicht nur der zynische weise Zauberer in einer Nebenrolle ist, sondern Protagonist. Die Story ist actiongeladen, bunt und gut produziert, aber einfach nur flach und sinnlos je mehr man darüber nachdenkt. Allen voran geht es um vieles, was die Antagonist des Films - Scarlet Witch - betrifft.

Zuallererst stellt sich mir die Frage, weswegen sie sich ausgerechnet ein Universum aussucht, in welchem sie alleinerziehend ist. Man kann es vielleicht damit begründen, dass sie bei WandaVision seinen Tod akzeptiert hat. Aber warum dann nur seinen und nicht den der Kinder, die sie aus ihrer Fantasie erschuf und nur wenige Tage hatte? Man kann es vielleicht damit begründen, dass er eine Maschine ist und in allen Universen von Thanos getötet wurde. Aber warum kann dann nicht in einem der unendlichen Universen nicht ein lebendiger Vision existieren, wenn fiktionale Kinder durch sie ins Leben gerufen werden? Andererseits kann man auch argumentieren, dass Vision Wandas Verhalten in diesem Film niemals zugelassen hätte und sie sich deswegen nur mit den Kindern zufrieden geben kann. Finde ich aber nach WandaVision auch eher eine dumme Erklärung. Vielleicht liegt es auch einfach daran, dass dieser Film in einem Universum gedreht wurde, bei welchem das Budget für Paul Bettany nicht gereicht hat oder er vom eigenen Zeitplan her nicht konnte. Auch in diesem Artikel vom Collider wird angemerkt, dass es keine klare Antwort gibt. Er wird noch nicht einmal wirklich erwähnt, bis auf eine Szene, wo es um seinen Tod ging.

Ich denke, ich habe eine passende Erklärung: Man hat in diesem Film schon drei Parteien, die in einem Konflikt miteiander stehen: Doctor Strange als Held, Scarlet Witch als Antagonistin und America Chavez als flüchtige Schlüsselfigur mit mächtigen Kräften, die zuerst das Vertrauen des Helden gewinnen muss. Vision mit seiner ebenfalls heldenhaften Gesinnung wäre einer zu viel gewesen, und anlässlich der Geschehnisse in WandaVision eine schnelle Lösung des Problems. Der Film wäre wahrscheinlich wesentlich kürzer gewesen, wenn er vorbeigekommen wäre. Anstatt eine sinnvolle Geschichte zu schreiben, die vielleicht nichts mit WandaVision zu tun hat, kehrt man ihn unter den Teppich. Im Endeffekt hätte man Wanda weglassen und irgendeinen anderen x-beliebigen Antagonisten nehmen können, so formelhaft ist letztlich der Rest der Handlung. Aber nein, man wollte ja unbedingt Emotionen durch eine forcierte Mutter-Story erschaffen.

Ansonsten stellt sich die Frage, wie America Chavez mit ihren Fähigkeiten so lange überleben konnte, ohne dass wer anderes aus den zahlreichen Universen sie gejagt hat. In Loki wurde Kang vorgestellt, der als eine Art Schirmherr über die Multiversen wachte. Wo war der und warum lässt er die Existenz einer Person zu, die die Stabilität des Multiversums gefährden kann?

Ich will nicht weiter drüber nachdenken. Das Marvel-Universum ist mittlerweile so voll gefüllt mit Figuren und Inhalten, dass es irgendwann zu solchen Wirren kommen musste.
Seit Endgame ist die Luft einfach raus. Das war der perfekte Abschluss und irgendwie ist es für mich so, als sei das MCU zusammen mit Tony Stark gestorben. Die neuen Filme konnten bei mir, bis auf Spiderman: Far from Home Null Interesse wecken und ich habe nichts davon bisher gesehen.

Bei Dr. Strange scheint es mir so, als wenn die Mache geradezu verzweifelt versucht hätten, nach Endgame nochmal irgendwie eins draufzusetzen und jetzt wird halt immer mehr mit verwirrenden Plots herumhantiert und die Filme setzen jetzt auch Wissen aus den Serien voraus. Und wer die Serien nicht gesehen hat, steht das ein oder andere Mal dumm da. Irgendwie eine seltsame Entwicklung, vielleicht hat das Genre seinen Zenit auch überschritten, wobei die Einspielergebnisse ja nach wie vor gut sind.
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"Wenn du deine Emotionen nicht kontrollieren kannst, musst du das Verhalten anderer Menschen kontrollieren. Deshalb dürfen die Empfindlichsten, Übersensibelsten und leicht Erregbarsten nicht den Standard für den Rest von uns setzen." - John Cleese
Goldberg070 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.09.2022, 22:11   #24238
Riddler
ECW
 
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Zitat:
Zitat von Goldberg070 Beitrag anzeigen
Seit Endgame ist die Luft einfach raus. Das war der perfekte Abschluss und irgendwie ist es für mich so, als sei das MCU zusammen mit Tony Stark gestorben. Die neuen Filme konnten bei mir, bis auf Spiderman: Far from Home Null Interesse wecken und ich habe nichts davon bisher gesehen.

Bei Dr. Strange scheint es mir so, als wenn die Mache geradezu verzweifelt versucht hätten, nach Endgame nochmal irgendwie eins draufzusetzen und jetzt wird halt immer mehr mit verwirrenden Plots herumhantiert und die Filme setzen jetzt auch Wissen aus den Serien voraus. Und wer die Serien nicht gesehen hat, steht das ein oder andere Mal dumm da. Irgendwie eine seltsame Entwicklung, vielleicht hat das Genre seinen Zenit auch überschritten, wobei die Einspielergebnisse ja nach wie vor gut sind.
Genau so schaut's aus. Hinzu kommt noch, dass man sich z.T. auch auf unbekanntere (uninteressantere?) Figuren - Shang-Chi, Eternals - konzentriert, die zumindest bei mir das Interesse nicht gerade erhöhen.
Die ganzen Serien sind für mich auch eher typisches Disney-Verhalten, ein Franchise bis zum Erbrechen auszuquetschen.
Spider-Man, Thor, Dr. Strange und ggf. noch der dritte Guardians-Teil sind da für mich noch halbwegs interessant. Alles andere juckt mich nicht mehr.

Geändert von Riddler (24.09.2022 um 22:11 Uhr).
Riddler ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.09.2022, 22:21   #24239
Punisher 3:16
Genickbruch
 
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Zitat:
Zitat von Riddler Beitrag anzeigen
Shang-Chi, ..... die zumindest bei mir das Interesse nicht gerade erhöhen.
Der Blitz soll dich beim Defäkieren treffen!
Punisher 3:16 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.09.2022, 22:26   #24240
Riddler
ECW
 
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Zitat:
Zitat von Punisher 3:16 Beitrag anzeigen
Der Blitz soll dich beim Defäkieren treffen!
Vielleicht habe ich ja doch noch mal einen schwachen Moment und vervollständige meine Sammlung, aber ohne die "großen" Helden ist das MCU einfach nicht mehr so interessant für mich.
Riddler ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.09.2022, 22:40   #24241
Punisher 3:16
Genickbruch
 
Registriert seit: 11.10.2002
Beiträge: 16.920
Das Interesse am MCU habe ich schon lange verloren. Die meisten dieser Filme habe ich nie gesehen und werde es wohl auch nie, aber Shang-Chi hat mir gut gefallen. Gerade weil es ein eher unbekannter Charakter ist.


Und wegen Awkwafina und Michelle Yeoh.

Spoiler:
Ja, ich mag Awkwafina wirklich.
Punisher 3:16 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.09.2022, 22:51   #24242
Akira
Schädelbasisbruch
 
Registriert seit: 26.03.2008
Beiträge: 2.827
Naja abseits von den beiden Schauspielgrößen hat aber auch Shang-Chi nicht sonderlich viel zu bieten... Marvel Einheitsbrei mit vorhersehbarer Story....lediglich die Szene im Bus am Anfang war noch ok.

Dann doch lieber sowas wie:

Everything, everywhere all at once
Voller lustiger Einfälle mit einer grandiosen Michelle Yeoh (gut, ich mag sie auch), quer durch das Universumsbagel. Hat wirklich Spaß gemacht, auch wenn es sich am Ende ein wenig gezogen hat.

oder:

Licorice Pizza
Nette Liebesgeschichte im 1970er Setting mit zwei gut aufgelegten Hauptcharakteren und zahlreichen Cameos und Querverweisen.
__________________
Jetzt bei Letterboxd: GTOAkira
Akira ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 25.09.2022, 00:10   #24243
Punisher 3:16
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Zitat:
Zitat von Akira Beitrag anzeigen
Naja abseits von den beiden Schauspielgrößen hat aber auch Shang-Chi nicht sonderlich viel zu bieten... Marvel Einheitsbrei mit vorhersehbarer Story....lediglich die Szene im Bus am Anfang war noch ok.

Dann doch lieber sowas wie:

Everything, everywhere all at once
Voller lustiger Einfälle mit einer grandiosen Michelle Yeoh (gut, ich mag sie auch), quer durch das Universumsbagel. Hat wirklich Spaß gemacht, auch wenn es sich am Ende ein wenig gezogen hat.
Natürlich ist Shang-Chi kein Meisterwerk, aber er hat mich zumindest unterhalten.

Rating für Everything, everywhere all at once?

Und Michelle muss man einfach mögen.
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Alt 25.09.2022, 09:56   #24244
Der Wrestling-Nerd
Höllen-Rentner
 
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Zitat:
Zitat von Blast Beitrag anzeigen
Doctor Strange in the Multiverse of Madness (2022)

Beim Sehen selbst gefiel er mir, doch je mehr ich im Nachhinein über diesen neuen Marvel-Film nachdenke, umso mehr Ungereimtheiten und Plotholes fallen mir auf.

Der Zuschauer kriegt es also erneut mit einem Film zu tun, in welchem Doctor Strange nicht nur der zynische weise Zauberer in einer Nebenrolle ist, sondern Protagonist. Die Story ist actiongeladen, bunt und gut produziert, aber einfach nur flach und sinnlos je mehr man darüber nachdenkt. Allen voran geht es um vieles, was die Antagonist des Films - Scarlet Witch - betrifft.

Zuallererst stellt sich mir die Frage, weswegen sie sich ausgerechnet ein Universum aussucht, in welchem sie alleinerziehend ist. Man kann es vielleicht damit begründen, dass sie bei WandaVision seinen Tod akzeptiert hat. Aber warum dann nur seinen und nicht den der Kinder, die sie aus ihrer Fantasie erschuf und nur wenige Tage hatte? Man kann es vielleicht damit begründen, dass er eine Maschine ist und in allen Universen von Thanos getötet wurde. Aber warum kann dann nicht in einem der unendlichen Universen nicht ein lebendiger Vision existieren, wenn fiktionale Kinder durch sie ins Leben gerufen werden? Andererseits kann man auch argumentieren, dass Vision Wandas Verhalten in diesem Film niemals zugelassen hätte und sie sich deswegen nur mit den Kindern zufrieden geben kann. Finde ich aber nach WandaVision auch eher eine dumme Erklärung. Vielleicht liegt es auch einfach daran, dass dieser Film in einem Universum gedreht wurde, bei welchem das Budget für Paul Bettany nicht gereicht hat oder er vom eigenen Zeitplan her nicht konnte. Auch in diesem Artikel vom Collider wird angemerkt, dass es keine klare Antwort gibt. Er wird noch nicht einmal wirklich erwähnt, bis auf eine Szene, wo es um seinen Tod ging.

Ich denke, ich habe eine passende Erklärung: Man hat in diesem Film schon drei Parteien, die in einem Konflikt miteiander stehen: Doctor Strange als Held, Scarlet Witch als Antagonistin und America Chavez als flüchtige Schlüsselfigur mit mächtigen Kräften, die zuerst das Vertrauen des Helden gewinnen muss. Vision mit seiner ebenfalls heldenhaften Gesinnung wäre einer zu viel gewesen, und anlässlich der Geschehnisse in WandaVision eine schnelle Lösung des Problems. Der Film wäre wahrscheinlich wesentlich kürzer gewesen, wenn er vorbeigekommen wäre. Anstatt eine sinnvolle Geschichte zu schreiben, die vielleicht nichts mit WandaVision zu tun hat, kehrt man ihn unter den Teppich. Im Endeffekt hätte man Wanda weglassen und irgendeinen anderen x-beliebigen Antagonisten nehmen können, so formelhaft ist letztlich der Rest der Handlung. Aber nein, man wollte ja unbedingt Emotionen durch eine forcierte Mutter-Story erschaffen.

Ansonsten stellt sich die Frage, wie America Chavez mit ihren Fähigkeiten so lange überleben konnte, ohne dass wer anderes aus den zahlreichen Universen sie gejagt hat. In Loki wurde Kang vorgestellt, der als eine Art Schirmherr über die Multiversen wachte. Wo war der und warum lässt er die Existenz einer Person zu, die die Stabilität des Multiversums gefährden kann?

Ich will nicht weiter drüber nachdenken. Das Marvel-Universum ist mittlerweile so voll gefüllt mit Figuren und Inhalten, dass es irgendwann zu solchen Wirren kommen musste.
Ich denke, dass bei der Frage, warum sich Wanda nur mit ihren Kindern zufrieden gibt, das Darkhold eine große Rolle spielt. Wanda hat sich selbst ihren eigenen Vision erschaffen inklusive Kinder, und hat am Ende, auch durch Vision, akzeptiert, dass sie nicht wirklich existieren. Sie hat Visions Tod akzeptiert und den Fakt, dass ihre Kinder nicht echt sind.
Jetzt hat das Darkhold ihr aber gezeigt, dass es andere Universen gibt, in denen ihre Kinder echt sind, deshalb fühlt sie sich ungerecht behandelt: Wieso sollten diese ganzen anderen Wandas Kinder haben dürfen, aber sie nicht? Den Tod von Vision hat sie mittlerweile akzeptiert, daran gibt es für sie nix mehr zu rütteln, aber es gibt Universen, in denen Wanda Kinder hat, aber nicht in ihrer eigenen? Eine große Ungerechtigkeit!

So sehe ich das zumindest, und ich fand, dass der Film das eigentlich auch, zusammen mit der After Credit-Szene von WandaVision wohlgemerkt, gut rübergebracht hat.

Zur generellen MCU-Thematik bin ich da wohl so ein bisschen der Fels in der Brandung: Ich fand bisher jeden MCU-Film nach Endgame gut bis sehr gut (Ausnahme Eternals, den fand ich "nur" solide) und auch die Serien konnten mich bisher alle überzeugen. Ich sehe der Zukunft mit den "unbekannteren Helden" durchaus positiv entgegen und freue mich eigentlich auf fast alle der Filme und Serien, die da bisher angekündigt wurden.
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Alt 25.09.2022, 10:11   #24245
MegultronF
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Zitat:
Zitat von Der Wrestling-Nerd Beitrag anzeigen
Ich denke, dass bei der Frage, warum sich Wanda nur mit ihren Kindern zufrieden gibt, das Darkhold eine große Rolle spielt. Wanda hat sich selbst ihren eigenen Vision erschaffen inklusive Kinder, und hat am Ende, auch durch Vision, akzeptiert, dass sie nicht wirklich existieren. Sie hat Visions Tod akzeptiert und den Fakt, dass ihre Kinder nicht echt sind.
Jetzt hat das Darkhold ihr aber gezeigt, dass es andere Universen gibt, in denen ihre Kinder echt sind, deshalb fühlt sie sich ungerecht behandelt: Wieso sollten diese ganzen anderen Wandas Kinder haben dürfen, aber sie nicht? Den Tod von Vision hat sie mittlerweile akzeptiert, daran gibt es für sie nix mehr zu rütteln, aber es gibt Universen, in denen Wanda Kinder hat, aber nicht in ihrer eigenen? Eine große Ungerechtigkeit!

So sehe ich das zumindest, und ich fand, dass der Film das eigentlich auch, zusammen mit der After Credit-Szene von WandaVision wohlgemerkt, gut rübergebracht hat.

Zur generellen MCU-Thematik bin ich da wohl so ein bisschen der Fels in der Brandung: Ich fand bisher jeden MCU-Film nach Endgame gut bis sehr gut (Ausnahme Eternals, den fand ich "nur" solide) und auch die Serien konnten mich bisher alle überzeugen. Ich sehe der Zukunft mit den "unbekannteren Helden" durchaus positiv entgegen und freue mich eigentlich auf fast alle der Filme und Serien, die da bisher angekündigt wurden.
So habe ich das auch interpretiert.
Ansonsten bin ich ebenfalls auf deiner Seite, bisher gibt es zwar nur kleine Schnipsel des großen Ganzen,man merkt aber schon das da wieder etwas größeres dahinter Steckt,wie damals eigentlich, konnte erst nichts mit den einzelnen Filmen anfangen, mittlerweile habe ich sie alle mehrere Male komplett gesehen weil sie so schön zusammen hängen,die Filme bisher sind alle samt völlig ok, Spiderman und Dr Strange 2 sind sogar sehr gut.Das jetzt auch noch Serien involviert werden finde ich zwar nicht berauschend, aber auch da gab es bisher keinen Aussetzer, sogar She Hulk find ich bisher gelungen, habe gelacht wie lange nicht, obwohl das eigentlich nicht so meins ist.
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Alt 25.09.2022, 10:24   #24246
Akira
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Zitat von Punisher 3:16 Beitrag anzeigen
Natürlich ist Shang-Chi kein Meisterwerk, aber er hat mich zumindest unterhalten.

Rating für Everything, everywhere all at once?

Und Michelle muss man einfach mögen.
Bei Everything, everywhere all at once habe ich eine 4,5/5 gegeben; bei Licorice Pizza 4/5.
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Alt 25.09.2022, 19:27   #24247
Punisher 3:16
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Zitat:
Zitat von Akira Beitrag anzeigen
Bei Everything, everywhere all at once habe ich eine 4,5/5 gegeben; bei Licorice Pizza 4/5.
Also eine 9.5 auf der 10ner Skala. Meine Wertung war leicht höhet. Bei Licorice Pizza habe ich den Kauf in Betracht gezogen, mich aber dagegen entschieden.
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Alt 25.09.2022, 22:31   #24248
Akira
Schädelbasisbruch
 
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Beiträge: 2.827
Zitat:
Zitat von Punisher 3:16 Beitrag anzeigen
Also eine 9.5 auf der 10ner Skala. Meine Wertung war leicht höhet. Bei Licorice Pizza habe ich den Kauf in Betracht gezogen, mich aber dagegen entschieden.
Oder 9, je nach Gemütslage (aber das ist Erbsenzählerei ). Bei mir fällt eben das Ende ein wenig ab.

Licorice Pizza ist eigentlich auch ein guter Film, wenn man Genres wie Coming-of-Age und Romance mag sowie die 70er. Und natürlich Paul Thomas Anderson.
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Alt 25.09.2022, 22:45   #24249
Punisher 3:16
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Romance mag ich jetzt eher nicht so, aber Coming-of-Age Filme und Serien mag ich sehr. Vielleicht sollte ich dem Film eine Chance geben. Auch wenn ich die 50iger und 60iger interessanter finde.
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Alt 25.09.2022, 22:53   #24250
Akira
Schädelbasisbruch
 
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Zitat:
Zitat von Punisher 3:16 Beitrag anzeigen
Romance mag ich jetzt eher nicht so, aber Coming-of-Age Filme und Serien mag ich sehr. Vielleicht sollte ich dem Film eine Chance geben. Auch wenn ich die 50iger und 60iger interessanter finde.
Anders gefragt: wie stehst du zu den anderen Filmen von Anderson, allen voran "Boogie Nights"?
Wenn du das magst, wirst du auch die Lakritzpizza mögen.
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