Gesundheit: Was tun?

[Der Zerquetscher]

Zitat von Nani

Zu mir selbst. Vor ein paar Jahren habe ich begonnen, etwas mehr auf meinen Körper zu hören. Ausgelöst wurde das von den gesundheitlichen Problemen meiner Frau, die deutlich mehr Leidensdruck hat als ich. Ich habe eher mitgemacht, um sie zu unterstützen.
Aber eine Veränderung meiner Ernährung hat bei mir trotzdem einiges verbessert. Deutlich seltener Bauchschmerzen, höherer Fitnesslevel, besseres "drahtigeres" Körpergefühl und auch ein paar Kilo weniger, obwohl das jetzt nie mein Problem war.
Gute Ernährung bedeutet für mich mehr Ausgewogenheit (gesundes Müsli statt Brot zum Frühstück), besseres Fleisch (leider auch deutlich teurer) und einen hohen Gemüseanteil (und damit meine ich nicht Kartoffeln ).

Eine solche Beobachtung meine ich, bestätigen zu können. Bessere Ernährung bewirkt bei mir ein insgesamt besseres Gefühl, weniger Zipperlein (z.B. irgendwas im Bauch) und weniger Infekte. Natürlich habe ich dafür keinen Beweis und auch die Erwartungshaltung der Psyche mag nach einer Umstellung der Ernährung eine Rolle spielen, aber, wie gesagt, ich würde nicht zögern, das bei mir auch so zu bestätigen.

Was ich bisher nicht erwähnt habe, ist die Flüssigkeitszufuhr. Ich trinke zwar genug, muss aber darauf achten, das Trinken über den Tag sinnvoll zu verteilen. Stundenlang nichts zu trinken und dann einen Liter, ist halt nicht optimal. Den Nieren ist es egal, aber das Herz zum Beispiel ist gern gut geölt. Vor allem beim Sport fällt mir das auf. Als jemand, der von Natur aus so gut wie kein "Durstgefühl" kennt. Früher habe ich nicht selten den ganzen Tag über vergessen, etwas zu trinken. Denn Durst kenne ich nur, wenn ich im Sommer ne Stunde jogge. Und auch nur, wenn ich lange vor dem Loslaufen nichts getrunken habe. Und das kommt heute bei mir natürlich nicht mehr vor.

[Nani]

Ich komme leider noch nicht dazu, näher zu kommentieren. Aber da gesundes Lebens meines Erachtens SEHR stark mit Gewohnheiten, Willenskraft und Gewohnheit zu tun hat, würde ich gern einen Podcast verlinken, den ich kürzlich zu dem Thema gehört habe.
Der Podcast ist generell empfehlenswert zum Thema Gesundheit, aber die Folgen 67 und 68 sind besonders gut, weil sie aufzeigen, wie Süchte funktionieren (was uns ALLE betrifft) und warum es eben oft nicht gelingt das "Richtige" für uns zu tun, obwohl wird uns das seit Jahren vornehmen.

Phoenix Podcast von Dr. Simone Koch.

[Blast]

Also ich persönlich habe wieder seit einiger Zeit mit chronischen Angelegenheiten zu kämpfen, wobei ich mittlerweile weiß, dass es höchstwahrscheinlich mit meiner Psyche zusammenhängt. 2018 hatte ich eine schwere Trennung zu verkraften und da hatte ich in den Monaten danach mit mehreren Mandelentzündungen und einer langanhaltenden Bronchitis zu kämpfen. Jetzt befinde ich mich in einer Art Übergangsphase und in anderen sehr prekären Situationen seit einigen Wochen und siehe da: Trockener Hals, Husten, Abgeschlagenheit und ähnliches. Mal besser, mal schlechter.

Die wohl einzige richtige Lösung dafür wäre, dass ich spontan Geld bekäme, womit ich mir in den nächsten paar Jahren keine Gedanken mehr um nichts machen würde. Oder eine Festanstellung, die ich auch ohne abgeschlossenes Masterstudium antreten würde. Ich muss da wahrscheinlich erstmal durch und ich glaube ein Therapeut würde mir wenig helfen, wenn ich schon genau weiß, was das Problem ist.

Anfang des Jahres habe ich mit dem Kiffen aufgehört (auf unbestimmte Zeit). Hab es vorher zwar nicht täglich gemacht, aber wöchentlich reicht auch, um demotiviert zu werden. Mitte Januar zog dann der Alkohol nach. Ich vermisse beides nicht wirklich, war aber noch nie die Person, die wirklich süchtig nach Substanzen war, wohl eher Videospiele, YouTube und Pornos lol.

Dann habe ich das Ziel verfolgt, mir neue Skills im Kochen anzueignen und frischer zu kochen. Ich koche jetzt erstmal einfach Gerichte von YouTube nach. Mittlerweile kann ich ein ganz gutes Kokos-Curry, hab Garnelen mit einer eigenen fancy Chili-Sauce garniert und ein neues Lieblingsgericht gefunden, dass aus Udon-Nudeln, Gemüse und einer anteilig selbst gemachten Tomatensauce besteht. Ich esse auch wesentlich veganer mittlerweile, was ich jedem für's Lebensgefühl empfehlen kann. Fleisch liegt einfach schwerer im Magen, wenn man davon satt ist, als Gemüse oder Tofu. Manchmal kann ich der Packung Chicken Wings aber auch nicht widerstehen (wobei die Versuchung mit 3,99€ pro Packung momentan gering ist).

Sport ist momentan seltener. Letzte Woche war ich wieder laufen, aber irgendwie fehlt mir gefühlt die Zeit und real die Lust dazu.

Rein körperlich gesehen hilft das alles. Nur ist halt meine Psyche das Problem an der ganzen Sache. Ich gehe auf die 30 zu und ich weiß nicht wirklich, ob ich wirklich schon "so weit" bin, was auch immer das heißen mag. Und ich weiß auch nicht, ob ich mich von vielen Dingen rechtzeitig emotional trennen kann, wie z. B. vom Student-Sein, bestimmten Freunden, dem Musikmachen in der Form, in der ich es bis jetzt tat usw.