Boardhell - Schwarz-rot wie Bayer 04
   

 
 
   

 

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Alt 24.05.2023, 19:47   #24776
Kiez Richards
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Marvel-Fan-Klugscheiß-Modus: Endgame war der 22. Film. Im November kommt dann endlich Film Nr. 33

Wer kein Fan, aber trotzdem neugierig ist:

November: The Marvels (Dazu sollte man aber vorher die Disney+ Serie "Ms. Marvel" gesehen haben)
Mai 2024: Captain America: New World Order (Dazu sollte man aber vorher die Disney+ Serie "The Falcon and the Winter Soldier" gesehen haben)
Juli 2024: Thunderbolts
September 2024: Blade
November 2024: Deadpool 3
Februar 2025: Fantastic Four
Mai 2025: Avengers: The Kang Dynasty
Juli 2025: ???
Februar 2026: ???
Mai 2026: Avengers: Secret Wars
Juli 2026: ???
November 2026: ???

Noch ohne Datum, aber schon angekündigt:
Shang-Chi 2
Armor Wars
Spider-Man 4
Spider-Man 5
Spider-Man 6
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Alt 25.05.2023, 06:39   #24777
Haskins
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Dessau Dancers

Breakdance in der DDR? Aber sicher doch, gab es hier und dort, viele Kids wollten dieser Bewegung nacheifern, so auch in Dessau, Frank, Matti, Alex und Michel sehen Beat Street, sind direkt gefesselt und wollen die Moves nachtanzen. Das ruft die Staatssicherheit auf den Plan und Breakdance wird zum akrobatischen Schautanz.
Der Film beginnt eigentlich stark, viel Musik und viel Breakdance, das Ganze recht ordentlich in Szene gesetzt, die Story bringt einige Lacher zu Tage. Doch im Laufe der Geschichte entwickelt sich das alles zum Ostalgie-Kitsch, weniger Musik, weniger Tanz, es geht dann halt um Linientreue, Korrumpierbarkeit, alles das was diesen Staat so abgefuckt hat. Die Darsteller machen ihre Sache gut, kannte keinen der Schauspieler, das war erfrischend, die Entwicklung der Charaktere ist aber überschaubar.
Der Soundtrack macht Spaß, die Tanzszenen sind gut, doch die Story verliert sich zu sehr in der Ostaufmachung, schade, am Ende doch recht enttäuscht. Dann doch lieber die Doku "Here we come".
__________________
Ich mein wär dieses verdammte Business fair
Wär'n eure Taschen leer und Morlockk wär Multimillionär
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Alt 25.05.2023, 07:16   #24778
Landnani
Höllen-Rentner
 
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Gestern im Kino Guardians of the Galaxy 3

Ich verzichte erstmal darauf zu viel über die Story zu verraten. Ich bin da ohne Erwartungen und Spoiler rein gegangen, was auch gut so war.
Der Film beginnt mit einer lakonischen Note und ist im Vergleich zu den Vorgängern etwas schwerer. Nicht nur wegen der Nachwehen aus End Game.
Zum Glück zünden der GotG-typische Humor und die Charakter, wodurch der Film wieder zur Achterbahn wird, die man kennt. Das Niveau der Vorgänger wird gehalten, was mich echt beeindruckt. Besonders schön ist die Liebe zu Details und wie die Macher Figuren weiter entwickeln, die ursprünglich eher als Side-Gag dabei waren. Trotzdem bleibt alles schlüssig und der Fokus verliert sich nicht.

Der Film wird im weiteren Verlauf emotional und auch traurig, im Wechsel zur üblichen Lebensfreude. Das macht die Reihe für mich auch so stark. Dazu empfand ich ihn diesmal sogar ein klein wenig politisch.

Alles in allem rankt bei mir persönlich Teil 1 immer noch höher. Aber 9/10 hat Teil 3 absolut verdient.
__________________
Es ist schwer von etwas genug zu bekommen, das fast funktioniert.

Schmerz ist unvermeidbar. Leiden ist optional.

Geändert von Landnani (25.05.2023 um 08:48 Uhr).
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Alt 25.05.2023, 08:15   #24779
NarrZiss
Genickbruch
 
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Zitat:
Zitat von Jefferson D'Arcy Beitrag anzeigen
So sehr ich Marvel auch mag, aber man muss einfach sagen, dass die Filme nach "Endgame" qualitativ um einiges schlecht geworden sind.

Eternals (6.5/10)
Doctor Strange in the Multiverse of Madness (6/10)
Thor - Love And Thunder (3/10)
Black Panther: Wakanda Forever (6/10)
Ant-Man and the Wasp: Quantumania (6/10)

sind alles Filme, die unterdurchschnittlich waren und einfach nicht mehr den Vibe der Pre-"Endgame"-Filme haben.
Ich bin etwas spät zur Party / Diskussion, aber für dermaßen unterdurchschnittliche bis miserabel schlechte Filme haust du hier in meinen Augen ziemlich gute Bewertungen raus.

Ich müsste wahrscheinlich genauer nachschauen, wie ich die Filme bewertet habe (wobei ich glaub nicht alle gesehen habe), aber über eine 3/10 Bewertung schafft es bei mir keiner dieser Filme. Also wirklich maximal unterdurchschnittlich als Bewertung.
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Alt 25.05.2023, 08:26   #24780
Der Landknecht
Genickbruch
 
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Zitat:
Zitat von Kiez Richards Beitrag anzeigen
Marvel-Fan-Klugscheiß-Modus: Endgame war der 22. Film.
Korrekt. Da habe ich mich tatsächlich verzählt. Bei den immensen Zahlen sei es mir verziehen. Kleines Einmaleins. Wer kann denn sowas noch?

Zitat:
Zitat von Kiez Richards Beitrag anzeigen
Im November kommt dann endlich Film Nr. 33
Ich kriegte wohl einen Herzkasper nur dadurch, bei den Filmen auf dem Laufenden zu bleiben. Aus dem Grund (und anderen) schaue ich schon kaum Serien, und dann erwartet man dasselbe von mir bei Filmen? "Fickt euch, Leute, ich geh' nach Hause".
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What he didn't was, know was or was know was that I was dyslexic.

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Alt 25.05.2023, 08:36   #24781
Zheng Yi
Genickbruch
 
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Zitat:
Zitat von Humppathetic Beitrag anzeigen
Ich kriegte wohl einen Herzkasper nur dadurch, bei den Filmen auf dem Laufenden zu bleiben. Aus dem Grund (und anderen) schaue ich schon kaum Serien, und dann erwartet man dasselbe von mir bei Filmen? "Fickt euch, Leute, ich geh' nach Hause".
Ich, irgendwann vor 10 Jahren oder so. Ausser den Spiderman und Venom Filmen habe ich nur Shang-Chi gesehen. 400'000 MCU Filme mindestens genauso viele Serien und das meistens mit todlangweiligen Superhelden... just not worth it. Da würde ich eher noch an einem Tarantino Filmfest teilnehmen.
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Hmong American Expirience: Life Between Two Worlds

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Alt 25.05.2023, 08:57   #24782
Landnani
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Zitat:
Zitat von Punisher 3:16 Beitrag anzeigen
Ich, irgendwann vor 10 Jahren oder so. Ausser den Spiderman und Venom Filmen habe ich nur Shang-Chi gesehen. 400'000 MCU Filme mindestens genauso viele Serien und das meistens mit todlangweiligen Superhelden... just not worth it. Da würde ich eher noch an einem Tarantino Filmfest teilnehmen.
Du guckst also nur die schwachen Filme und weißt daher, wie die ganze Reihe ist?

Es hat ja durchaus einen Grund, wieso die Marvel-Reihe in den letzten Jahrzehnten so prägend war. Und der liegt nicht nur in den Effekten. Fast alle waren unterhaltsam, einige waren sogar sehr gut. Ist natürlich auch eine Präferenz-Sache, aber was mich halt nervt ist dieser neue Snobbismus, wo selbsternannte Film-Kritiker plötzlich unter Anlegen der völlig falschen Maßstäbe die Reihe schlechter machen als sie ist.

Aber vermutlich ist das der Fluch des Erfolgs. Da will jeder ne Meinung vertreten oder es besser machen können und den Fame sich über erfolgreiche Filme zu erheben nimmt man gern mit.
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Geändert von Landnani (25.05.2023 um 09:00 Uhr).
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Alt 25.05.2023, 09:11   #24783
Der Landknecht
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Zitat:
Zitat von Nani Beitrag anzeigen
Du guckst also nur die schwachen Filme und weißt daher, wie die ganze Reihe ist?

Es hat ja durchaus einen Grund, wieso die Marvel-Reihe in den letzten Jahrzehnten so prägend war. Und der liegt nicht nur in den Effekten. Fast alle waren unterhaltsam, einige waren sogar sehr gut. Ist natürlich auch eine Präferenz-Sache, aber was mich halt nervt ist dieser neue Snobbismus, wo selbsternannte Film-Kritiker plötzlich unter Anlegen der völlig falschen Maßstäbe die Reihe schlechter machen als sie ist.

Aber vermutlich ist das der Fluch des Erfolgs. Da will jeder ne Meinung vertreten oder es besser machen können und den Fame sich über erfolgreiche Filme zu erheben nimmt man gern mit.
Ich hab' eigentlich eher erlebt, dass Fans des MCU bereits äußerst pikiert reagieren, wenn man es auch nur wagt, das Geschäftsgebaren von Marvel/Disney oder die Flut an Serien und Filmen zu kritisieren. Weder Punisher 3:16 noch ich haben uns polemisch über die Qualität der Filme geäußert. Könnte ich (oder könnten wir) auch gar nicht. "Avengers: Endgame" war der letzte MCU-Film, den ich gesehen habe, und nach "Guardians Of The Galaxy Vol. 3", den ich wegen des Abschluss dieser Trilogie angucken werde, werde ich auch weiterhin keine MCU-Filme mehr schauen. Denn ich fand fast alle, die ich sah, hochgradig mittelmäßig. Und das sollte man ja noch sagen dürfen. Denn ansonsten lasse ich die Leute diese Filme genießen. Ich missioniere nicht im Namen "meiner" Filme, und ich polemisiere nicht gegen die Filme "der anderen". Leben und leben lassen.
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Alt 25.05.2023, 09:53   #24784
Landnani
Höllen-Rentner
 
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Zitat:
Zitat von Humppathetic Beitrag anzeigen
Ich hab' eigentlich eher erlebt, dass Fans des MCU bereits äußerst pikiert reagieren, wenn man es auch nur wagt, das Geschäftsgebaren von Marvel/Disney oder die Flut an Serien und Filmen zu kritisieren.
Disney ist der Teufel, stimmt. =)
Das Beschweren über eine Flut von Filmen/Serien verstehe ich nicht. Wenn es dafür einen Markt gibt, wieso nicht?
Habe da kürzlich erst ein Nörgelvideo über die Minions gesehen, das beispielhaft war für das was ich meine. Sensationsheischend gegen die Reihe dramatisiert, mit dem einzigen Argument, dass es davon viele gibt, weil die sich halt gut verkaufen.

Okay, man kann natürlich diskutieren, ob der ganze mediale Konsum ungesund ist. Aber darauf wollt Ihr ja sicherlich nicht hinaus.
Übrigens finde ich MCU nach Avengers bisher ausgesprochen schwach. Bis auf den neuen GotG hat mir da nix wirklich gefallen. Spiderman war okay, Strange war bodenlos und die Serien habe ich alle vorzeitig abgebrochen.


Zitat:
Weder Punisher 3:16 noch ich haben uns polemisch über die Qualität der Filme geäußert.
Soll auch nicht hart gegen Euch gehen. Ich habe zuletzt halt einige Polemiker erlebt, die sich an dem Thema halt wichtig stoßen wollen.

Kritik an My Little Punni war nur, dass er halt nur schlechte bis mäßige Filme geguckt hat und das halt nicht repräsentativ für die Serie ist.
Ist natürlich legitim, wenn er das nicht gucken will. Aber dann kann er halt auch die Qualität nicht beurteilen.


Zitat:
Könnte ich (oder könnten wir) auch gar nicht. "Avengers: Endgame" war der letzte MCU-Film, den ich gesehen habe, und nach "Guardians Of The Galaxy Vol. 3", den ich wegen des Abschluss dieser Trilogie angucken werde, werde ich auch weiterhin keine MCU-Filme mehr schauen. Denn ich fand fast alle, die ich sah, hochgradig mittelmäßig. Und das sollte man ja noch sagen dürfen.
Das ist ja auch legitim. =)

Zitat:
Denn ansonsten lasse ich die Leute diese Filme genießen. Ich missioniere nicht im Namen "meiner" Filme, und ich polemisiere nicht gegen die Filme "der anderen". Leben und leben lassen.
Slaughter the Impure!
Spill their blood in gallons!
Let no one escape, who does not worship the almighty MCU!

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Geändert von Landnani (25.05.2023 um 09:56 Uhr).
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Alt 25.05.2023, 09:55   #24785
Riddler
ECW
 
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Was mich persönlich an der Entwicklung des MCU momentan am meisten stört, ist dieser typische Disney-Overload, den es ja auch bei Star Wars gibt.
Die Filme an sich waren mMn vollkommen ausreichend. Aber jetzt wird vom geneigten Zuschauer fast schon erwartet, sich auch die ganzen Serien anzuschauen, um den Hauptplot in Gänze zu verstehen und das finde ich einfach nur daneben und Geldmacherei.

Ansonsten ist es natürlich auch so, wie viele hier auch schon angemerkt haben, dass das Fehlen der vielen vertrauten Figuren die Reihe sehr runtergezogen hat, bzw. die neuen Charaktere (Shang-Chi, Eternals, etc.) mich nicht wirklich interessieren bzw. ich diese vorher nicht einmal kannte.

Aber klar, man will natürlich auch die "jüngere Generation" der Marvel-Fans ansprechen. Insofern ist das verständlich. Dennoch sorgt Disney gerade eher für die maximale Übersättigung.
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Alt 25.05.2023, 10:16   #24786
Zheng Yi
Genickbruch
 
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Zitat:
Zitat von Nani Beitrag anzeigen
Kritik an My Little Punni war nur, dass er halt nur schlechte bis mäßige Filme geguckt hat und das halt nicht repräsentativ für die Serie ist.
Ist natürlich legitim, wenn er das nicht gucken will. Aber dann kann er halt auch die Qualität nicht beurteilen.
Lustig, zur Qualität der Reihe habe ich mich gar nicht geäussert mein kleiner Marvel/Disney Fan. Lediglich zur Masse an Filme und Serien und der Tatsache dass mich die vorkommenden Supherhelden meistens langweilen.
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Geändert von Zheng Yi (25.05.2023 um 10:19 Uhr).
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Alt 25.05.2023, 11:36   #24787
Duke Skywalker
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Guardians of the Galaxy 3

Da kann ich mich eigentlich Nani komplett anschließen. Lustig, emotional, stellenweise sogar leicht verstörend. James Gunn halt, der bei seinem Abschied nichts zu verlieren hat. Im Original gibt es sogar die erste F-Bomb in der MCU Geschichte.
Wirklich gelungen. Das alles mit ganz viel Herz und Liebe für diese wundbaren Charaktere.
Jetzt bin ich noch mal mehr gespannt was Gunn bei DC veranstalten wird. Auch wenn ich Suicide Squad mit dem großen Fokus auf Gewalt und Quatsch sehr enttäuschend und wenig erinnerungswürdig fand.
Kein Vergleich zu seiner wunderbaren Guardians-Trilogie.
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"I am hoping that I can be known as a great writer and actor some day, rather than a sex symbol."
Steven Seagal

Geändert von Duke Skywalker (25.05.2023 um 11:37 Uhr).
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Alt 25.05.2023, 11:43   #24788
Blast
Schädelbasisbruch
 
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Zitat:
Zitat von Goldberg070 Beitrag anzeigen
Ohne jetzt jemandem Unrecht tun zu wollen, meine Kenntnisse sind da nur sehr begrenzt, aber so wie du es schreibst, scheint die Serie ziemlich realistisch zu sein, da in Japan - nach meinem Wissen - immer noch oftmals sehr traditionell-konservative Strukturen herrschen und die ganzen von dir geschilderten Probleme und Lebenseinstellungen dort wirklich vorkommen. Das ist für viele Außenstehende oft nur schwer zu verstehen und verursachte dann entsprechend Unwohlsein und Unverständnis.

Natürlich wird das Ganze dann für eine Unterhaltungsserie der Dramaturgie wegen etwas ausgeschmückt. Von daher wäre der Ansatz vielleicht auch der, die Serie für ihren Mut zu schätzen, die Dinge so schonungslos darzustellen, wie sie vielleicht wirklich sind.

Ich habe die Serie selbst nicht gesehen, daher sind das nur meine Gedanken zu deinem Post.
Gegen Realismus ist da ja auch nichts einzuwenden. Das war auch gar nicht mein Punkt. Was mich störte war, wie der Film selbst diese Umstände kommentiert, die er darstellt. Man kann das so vergleichen: Es gibt ja auch genügend Horror-Filme und Thriller mit graphischen Darstellungen von körperlichem und psychischen Missbrauch. Hat das seinen Platz? Durchaus, weil die Realität solcher Taten ähnlich aussieht. Wird in solchen Filmen der Anschein erweckt, dass solche Handlungen von Grund auf gut sind? In der Regel nicht, auch wenn viele Filme wegen ihrer Brutalität einen Hype erfahren, kommentieren solche Filme nicht die Handlung der Monster, Mörder etc. als gerechtfertigt.

Überleitend dazu haben wir mit Sanctuary eine Serie, die den Anspruch hat, die Sumo-Szene umfassend darzustellen. Da kann meinetwegen so viel toxische Maskulinität, Sexismus, Traditionalismus etc. drin vorkommen, wie man dort haben will. Man kann es auch einfach darstellen und so stehen lassen, damit der Zuschauer sich selbst ein Bild macht. Das macht die Serie aber nicht, sie führt die Figur einer jungen Reporterin ein, die erst feministische Anstalten macht und auf die Missstände eines problematischen Sports hinweist. Dies wird aber von den anderen Figuren nicht angenommen, ignoriert oder als Reflex kommentiert, da sie ohnehin als Dissidentin in den Sportbereich versetzt wurde und laut Figuren-Kollegin "zu lange im Ausland" gelebt hat. Diese Figur entwickelt sich dann dahingehend weiter, dass sie die Traditionen achtet, wegen der Leistungen des Protagonisten und ihre politischen Bedenken gar nicht mehr äußert.

Der Protagonist setzt sich durch und erreicht seine individuellen Ziele, nur bleiben die systematischen Probleme im Sumo bestehen. Für die sich die Reporterin nicht mehr interessiert. Die Serie stellt das meines Erachtens nach als etwas Positives dar. Die Antagonisten in der Serie, die ihre vom jeweiligen System gegebene Macht ausnutzen, verlieren diese im Verlauf der Staffel nicht, sondern kriegen nur auf individueller Basis einen mit (ein fieser Sumo aus Ennos Stall verliert halt in wenigen Sekunden, der Vorstand muss Enno verärgert bein Gewinnen zusehen...). Damit hat die Serie nicht bloß die Tendenz dazu, Dinge zu zeigen, wie sie sind, sondern auch einen starken Hang dazu, bestehende Systeme als gegeben darzustellen und dass das Individuum sich nur dort durchsetzen muss.

Wundert mich das bei einer japanischen Serie? Tatsächlich weniger, da nationalistische und grenzwertig faschistische Inhalte in vielen Bereichen (Ja, auch Animes) durchdringen. Sollte man das dennoch ansprechen? Meiner Meinung nach schon.

Ich würde mir tatsächlich eine zweite Staffel ansehen, sofern msn sie dreht und vielleicht findet dann dort eine differenzierte Darstellungsweise. Es bleibt spannend.
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"Wenn du nur das willst, was du schaffen kannst, kannst du alles schaffen, was du willst!" - Konfuzius
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Alt 25.05.2023, 12:04   #24789
Landnani
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Zitat:
Zitat von Punisher 3:16 Beitrag anzeigen
Lustig, zur Qualität der Reihe habe ich mich gar nicht geäussert mein kleiner Marvel/Disney Fan. Lediglich zur Masse an Filme und Serien und der Tatsache dass mich die vorkommenden Supherhelden meistens langweilen.
Wenn Du von "todlangweiligen Superhelden" interpretiere ich das schon als den Versuch einer Einschätzung der Filme.
Ist aber meinerseits auch nicht böse gemeint. Der Großteil meiner Kritik ist ebenfalls generalistisch und bezieht sich nicht auf Dich, sondern auf sich wiederholende Schlechtbewertung von Leuten, die da seltsame Maßstäbe ansetzen und sich teilweise nur für Anti-Kultur feiern wollen.
Damit will ich weder begründeter Kritik noch allgemeinem Desinteresse die Daseinsberechtigung absprechen.


Zitat:
Zitat von Blast Beitrag anzeigen
Gegen Realismus ist da ja auch nichts einzuwenden. Das war auch gar nicht mein Punkt. Was mich störte war, wie der Film selbst diese Umstände kommentiert, die er darstellt. Man kann das so vergleichen: Es gibt ja auch genügend Horror-Filme und Thriller mit graphischen Darstellungen von körperlichem und psychischen Missbrauch. Hat das seinen Platz? Durchaus, weil die Realität solcher Taten ähnlich aussieht. Wird in solchen Filmen der Anschein erweckt, dass solche Handlungen von Grund auf gut sind? In der Regel nicht, auch wenn viele Filme wegen ihrer Brutalität einen Hype erfahren, kommentieren solche Filme nicht die Handlung der Monster, Mörder etc. als gerechtfertigt.

Überleitend dazu haben wir mit Sanctuary eine Serie, die den Anspruch hat, die Sumo-Szene umfassend darzustellen. Da kann meinetwegen so viel toxische Maskulinität, Sexismus, Traditionalismus etc. drin vorkommen, wie man dort haben will. Man kann es auch einfach darstellen und so stehen lassen, damit der Zuschauer sich selbst ein Bild macht. Das macht die Serie aber nicht, sie führt die Figur einer jungen Reporterin ein, die erst feministische Anstalten macht und auf die Missstände eines problematischen Sports hinweist. Dies wird aber von den anderen Figuren nicht angenommen, ignoriert oder als Reflex kommentiert, da sie ohnehin als Dissidentin in den Sportbereich versetzt wurde und laut Figuren-Kollegin "zu lange im Ausland" gelebt hat. Diese Figur entwickelt sich dann dahingehend weiter, dass sie die Traditionen achtet, wegen der Leistungen des Protagonisten und ihre politischen Bedenken gar nicht mehr äußert.

Der Protagonist setzt sich durch und erreicht seine individuellen Ziele, nur bleiben die systematischen Probleme im Sumo bestehen. Für die sich die Reporterin nicht mehr interessiert. Die Serie stellt das meines Erachtens nach als etwas Positives dar. Die Antagonisten in der Serie, die ihre vom jeweiligen System gegebene Macht ausnutzen, verlieren diese im Verlauf der Staffel nicht, sondern kriegen nur auf individueller Basis einen mit (ein fieser Sumo aus Ennos Stall verliert halt in wenigen Sekunden, der Vorstand muss Enno verärgert bein Gewinnen zusehen...). Damit hat die Serie nicht bloß die Tendenz dazu, Dinge zu zeigen, wie sie sind, sondern auch einen starken Hang dazu, bestehende Systeme als gegeben darzustellen und dass das Individuum sich nur dort durchsetzen muss.

Wundert mich das bei einer japanischen Serie? Tatsächlich weniger, da nationalistische und grenzwertig faschistische Inhalte in vielen Bereichen (Ja, auch Animes) durchdringen. Sollte man das dennoch ansprechen? Meiner Meinung nach schon.

Ich würde mir tatsächlich eine zweite Staffel ansehen, sofern msn sie dreht und vielleicht findet dann dort eine differenzierte Darstellungsweise. Es bleibt spannend.
Kenne mich da nicht aus, aber eine spannende Analyse.
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Alt 25.05.2023, 12:20   #24790
Goldberg070
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Zitat:
Zitat von Blast Beitrag anzeigen
Gegen Realismus ist da ja auch nichts einzuwenden. Das war auch gar nicht mein Punkt. Was mich störte war, wie der Film selbst diese Umstände kommentiert, die er darstellt. Man kann das so vergleichen: Es gibt ja auch genügend Horror-Filme und Thriller mit graphischen Darstellungen von körperlichem und psychischen Missbrauch. Hat das seinen Platz? Durchaus, weil die Realität solcher Taten ähnlich aussieht. Wird in solchen Filmen der Anschein erweckt, dass solche Handlungen von Grund auf gut sind? In der Regel nicht, auch wenn viele Filme wegen ihrer Brutalität einen Hype erfahren, kommentieren solche Filme nicht die Handlung der Monster, Mörder etc. als gerechtfertigt.

Überleitend dazu haben wir mit Sanctuary eine Serie, die den Anspruch hat, die Sumo-Szene umfassend darzustellen. Da kann meinetwegen so viel toxische Maskulinität, Sexismus, Traditionalismus etc. drin vorkommen, wie man dort haben will. Man kann es auch einfach darstellen und so stehen lassen, damit der Zuschauer sich selbst ein Bild macht. Das macht die Serie aber nicht, sie führt die Figur einer jungen Reporterin ein, die erst feministische Anstalten macht und auf die Missstände eines problematischen Sports hinweist. Dies wird aber von den anderen Figuren nicht angenommen, ignoriert oder als Reflex kommentiert, da sie ohnehin als Dissidentin in den Sportbereich versetzt wurde und laut Figuren-Kollegin "zu lange im Ausland" gelebt hat. Diese Figur entwickelt sich dann dahingehend weiter, dass sie die Traditionen achtet, wegen der Leistungen des Protagonisten und ihre politischen Bedenken gar nicht mehr äußert.

Der Protagonist setzt sich durch und erreicht seine individuellen Ziele, nur bleiben die systematischen Probleme im Sumo bestehen. Für die sich die Reporterin nicht mehr interessiert. Die Serie stellt das meines Erachtens nach als etwas Positives dar. Die Antagonisten in der Serie, die ihre vom jeweiligen System gegebene Macht ausnutzen, verlieren diese im Verlauf der Staffel nicht, sondern kriegen nur auf individueller Basis einen mit (ein fieser Sumo aus Ennos Stall verliert halt in wenigen Sekunden, der Vorstand muss Enno verärgert bein Gewinnen zusehen...). Damit hat die Serie nicht bloß die Tendenz dazu, Dinge zu zeigen, wie sie sind, sondern auch einen starken Hang dazu, bestehende Systeme als gegeben darzustellen und dass das Individuum sich nur dort durchsetzen muss.

Wundert mich das bei einer japanischen Serie? Tatsächlich weniger, da nationalistische und grenzwertig faschistische Inhalte in vielen Bereichen (Ja, auch Animes) durchdringen. Sollte man das dennoch ansprechen? Meiner Meinung nach schon.

Ich würde mir tatsächlich eine zweite Staffel ansehen, sofern msn sie dreht und vielleicht findet dann dort eine differenzierte Darstellungsweise. Es bleibt spannend.
Vielleicht unterscheidet sich die Serie insbesondere in diesem eien Punkt von dem, was heutzutage der Normalfall ist. Du hast einen Charakter, wie jetzt z.B. die Reporterin, der sich gegen das etablierte System auflehnt, kritisiert und es schafft, alte, fest eingefahrene Strukturen aufzubrechen und dass ihre Kritiker irgendwann auf ihrer Seite stehen und sich Dinge (zum vermeintlich besseren) verändern.

Der "Realismus" ist vielleicht dann in dieser Serie der, dass außerhalb von der heute trendigen, woken und heilen Welt, in der diese Charakterzüge die Oberhand gewinnen und alles "besser" wird, dass es so in Wirklichkeit nicht immer ist. Hier sehen wir einen Fall, dass jemand mit Ambitionen und dem Willen etwas zu verändern, von einem in seiner Macht unterschätzten System vereinnahmt wird und sich diesem System anpasst und unterordnet. Das kann man zu Recht kritisieren, ist aber, schon fast geradezu exotisch und auf eine gewisse Weise auch "mutig", im Vergleich zu dem, was normalerweise Standard ist.
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Goldberg070 ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 25.05.2023, 18:39   #24791
Zheng Yi
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Zitat:
Zitat von Nani Beitrag anzeigen
Wenn Du von "todlangweiligen Superhelden" interpretiere ich das schon als den Versuch einer Einschätzung der Filme.
Tja, falsch interpretiert. Wenn ich die Filme qualitativ schlecht fände hätte ich von den Darstellern, dem Soundtrack, der Inszenierung oder den CGI geschrieben, da ich die Filme aber nicht gesehen habe, kann ich dazu nichts sagen.

Ich habe zum Beispiel auch kein Interesse an Titanic, weil ich mit solchen Filmen nichts anfangen kann, das sagt aber nichts über meine Meinung zur Qualität des Filmes aus.
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Zheng Yi ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 26.05.2023, 09:19   #24792
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Zitat:
Zitat von Nani Beitrag anzeigen
Disney ist der Teufel, stimmt. =)
Das Beschweren über eine Flut von Filmen/Serien verstehe ich nicht. Wenn es dafür einen Markt gibt, wieso nicht? [restliche Nachricht editiert, weil für Antwort nicht relevant]
Meine Antwort auf deinen Post ist etwas aus den Fugen geraten. Du erhältst gleich mal eine PN.
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Alt 26.05.2023, 15:17   #24793
Blast
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Zitat:
Zitat von Goldberg070 Beitrag anzeigen
Der "Realismus" ist vielleicht dann in dieser Serie der, dass außerhalb von der heute trendigen, woken und heilen Welt, in der diese Charakterzüge die Oberhand gewinnen und alles "besser" wird, dass es so in Wirklichkeit nicht immer ist. Hier sehen wir einen Fall, dass jemand mit Ambitionen und dem Willen etwas zu verändern, von einem in seiner Macht unterschätzten System vereinnahmt wird und sich diesem System anpasst und unterordnet. Das kann man zu Recht kritisieren, ist aber, schon fast geradezu exotisch und auf eine gewisse Weise auch "mutig", im Vergleich zu dem, was normalerweise Standard ist.
Die Reporterin findet ja den Zugang zum Sumo über den Protagonisten, und da gibt es eine Szene, wo sie einen Artikel schreiben will zum Thema und dann auf einmal affektiv die Frage tippt, warum sie sich denn zu ihm so hingezogen fühlt. Natürlich erschreckt sie sich selbst in Til-Schweiger-Manier und korrigiert das. Gemeinsam mit den Kommentaren zu ihren Auslandsaufenthalten und ihrem Geschlecht wird so ein Bild deutlich, dass progressive Frauen halt nichts von der Männerwelt und Traditionen verstehen und grundsätzlich emotional denken und auf diese Ebene ins Konservative zurückgeführt werden (können). Um zum Thema Realismus zurückzukommen: Es ist sehr unwahrscheinlich, dass eine Person, die einem Kampfsport so kritisch gegenüber steht und zuvor im Politressort Dinge angeprangert hat, sich plötzlich in einen Sumoringer verliebt und das alles toll findet.

Offen gestanden war die Stelle für mich auch vollkommen Fehl am Platz, wenn nicht sogar sexistisch auf eine bestimmte Art und Weise.

Zustimmen kann ich dir schon, es wäre wohl ein Kontrastprogramm im Vergleich zu wirklich plakativ geschriebenen pseudo-progressiven Filmen, aber dafür fehlt mir persönlich die Absicht dahinter. Also ich sehe es irgendwie noch nicht, dass man das bewusst so gemacht hat, um realistischer zu sein. Ich würde meine Bewertung aber tatsächlich revidieren, sofern die zweite Staffel genau bei den von mir kritisierten Punkten ansetzt. Möglichkeiten gibt es ja, z. B. dass Enno ein hochrangiger Sumo wird und dadurch plötzlich in politische Konflikte involviert ist. Und die erst von Enno faszinierte Reporterin plötzlich sieht, wie ihr Idol mehr und mehr in die Korruption abrutscht. Wenn es aber bei der Staffel bleiben sollte, ist das Ende schon irgendwo ein Statement.
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"Wenn du nur das willst, was du schaffen kannst, kannst du alles schaffen, was du willst!" - Konfuzius
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Alt 26.05.2023, 18:36   #24794
Goldberg070
Moderator
 
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Zitat von Blast Beitrag anzeigen
Die Reporterin findet ja den Zugang zum Sumo über den Protagonisten, und da gibt es eine Szene, wo sie einen Artikel schreiben will zum Thema und dann auf einmal affektiv die Frage tippt, warum sie sich denn zu ihm so hingezogen fühlt. Natürlich erschreckt sie sich selbst in Til-Schweiger-Manier und korrigiert das. Gemeinsam mit den Kommentaren zu ihren Auslandsaufenthalten und ihrem Geschlecht wird so ein Bild deutlich, dass progressive Frauen halt nichts von der Männerwelt und Traditionen verstehen und grundsätzlich emotional denken und auf diese Ebene ins Konservative zurückgeführt werden (können). Um zum Thema Realismus zurückzukommen: Es ist sehr unwahrscheinlich, dass eine Person, die einem Kampfsport so kritisch gegenüber steht und zuvor im Politressort Dinge angeprangert hat, sich plötzlich in einen Sumoringer verliebt und das alles toll findet.

Offen gestanden war die Stelle für mich auch vollkommen Fehl am Platz, wenn nicht sogar sexistisch auf eine bestimmte Art und Weise.

Zustimmen kann ich dir schon, es wäre wohl ein Kontrastprogramm im Vergleich zu wirklich plakativ geschriebenen pseudo-progressiven Filmen, aber dafür fehlt mir persönlich die Absicht dahinter. Also ich sehe es irgendwie noch nicht, dass man das bewusst so gemacht hat, um realistischer zu sein. Ich würde meine Bewertung aber tatsächlich revidieren, sofern die zweite Staffel genau bei den von mir kritisierten Punkten ansetzt. Möglichkeiten gibt es ja, z. B. dass Enno ein hochrangiger Sumo wird und dadurch plötzlich in politische Konflikte involviert ist. Und die erst von Enno faszinierte Reporterin plötzlich sieht, wie ihr Idol mehr und mehr in die Korruption abrutscht. Wenn es aber bei der Staffel bleiben sollte, ist das Ende schon irgendwo ein Statement.
Viel mehr kann ich dazu tatsächlich nicht mehr sagen, da ich die Serie ja nicht gesehen habe, sondern nur aufgrund deiner ausführlichen Posts dazu was habe schreiben können. War aber ein sehr interessanter Austausch.
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"Wenn du deine Emotionen nicht kontrollieren kannst, musst du das Verhalten anderer Menschen kontrollieren. Deshalb dürfen die Empfindlichsten, Übersensibelsten und leicht Erregbarsten nicht den Standard für den Rest von uns setzen." - John Cleese
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Alt 26.05.2023, 21:40   #24795
MegAltronF
ECW
 
Registriert seit: 30.07.2008
Beiträge: 8.771
Halloween 4

Wahrscheinlich der Teil den ich mit am meisten gesehen habe, man merkt zwar das es langsam bergab ging, aber dieser ist doch noch passabel und reiht sich bei mir hinter eins und zwei ein,also von der Ursprungsreihe.

The Little Things

Guter Thriller mit einem guten Washington und einem überragenden Leto, den ich erst echt nicht erkannt habe, heftig wie der den durchgeknallten Typen verkörpert, der Blick, Wahnsinn. Genau das Gegenteil ist bei Malek der Fall, hat eigentlich eine coole Rolle, aber sein Gesichtsausdruck gleicht einer toten Katze, und ich übertreibe nicht, komisch, kennt man gar nicht von ihm.

Fantastic 4

Zweitsichtung, wusste das ich ihn nicht gut fand, aber nicht mehr warum. Zum einen finde ich das der Film endet wenn es eigentlich erst richtig los geht, und zweitens, Dr Doom, der zu meinem absoluten Favoriten gehört, ist noch dämlicher geraten als in den ersten beiden Verfilmungen, naja, auch egal, gibt ja noch ein Reboot, mal sehen wie es dann weiter geht.
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Alt 29.05.2023, 03:00   #24796
Tyrion Lannister
Genickbruch
 
Registriert seit: 11.02.2006
Beiträge: 12.721
American History X (1998)

Dürfte mittlerweile in meinen Top20 der meistgesehenen Filmen sein. Aber er kommt halt au relativ oft und womit? Mit Recht.

Einer der ganz wenigen Filme wo ich am Ende jedesmal ein Tränchen verdrücken muss...
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Born in The Länd
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Alt 29.05.2023, 11:37   #24797
PappHogan
Schädelbasisbruch
 
Registriert seit: 20.06.2008
Beiträge: 2.214
Ich bin gerade zufällig im Zweiten Programm auf "Unter Geiern" gestoßen, einer jener Karpatenwestern, Karl May Verfilmungen aus den 1960er Jahren.

Kindheitserinnerungen...

Es ist Alles da, Götz George als Westernheld, ein gewisser Mario Girotti spielte auch mit, ich meinte, Maximilian Schell erkannt zu haben, irrte mich aber.
Es gibt Knallplättchenrevolver, schlecht choreografierte Schlägereien, einfach herrlich!
Man möchte wieder 11 Jahre alt sein.
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Freiheit ist das einzige, was zählt.

Put the wokes to sleep.
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Alt 29.05.2023, 15:23   #24798
Blast
Schädelbasisbruch
 
Registriert seit: 04.05.2018
Beiträge: 2.212
Guillermo del Toros Pinocchio (2022)

Eine sehr gelungene Adaption des Literaturklassikers mit frischen Veränderungen am Quellmaterial: Es spielt im faschistischen Italien, die blaue Fee ist ein biblisch akkurater Engel mit mehreren Augen am Körper und Gepetto hat zuvor ein echtes Kind durch den Abwurf einer Fliegerbombe verloren, wodurch er sich eher in Trauer und Manie dazu gezwungen sieht, sich einen Sohn aus Holz zu schnitzen. Das Spielland oder die Vergnügungsinsel, in welchem sich die Kinder im Original in Esel verwandeln, ist in diesem Film augenzwinkernd eine faschistische Kadettenschule, in welcher Kinder zu Elite-Soldaten ausgebildet werden sollen. Die ein oder andere Überraschung gibt es auch, aber die will ich nicht vorwegnehmen.

Für del Toro üblich hat dieser Filme sehr dunkle Untertöne und geht sehr direkt und gelegentlich schwarzhumorig mit dem Thema Leben und Tod um, vielleicht für jüngere Kinder eher ungeeignet. Wobei mich genau solche Filme auch schon früh faszinierten. Trotzdessen würde ich das Werk schon als Kinderfilm sehen, er hat durchaus Humor, Musik und Spannung. Dazu ist die Optik 1A, es gibt wahrscheinlich wenig besseres in der Stopmotion-Animation.

8 von 10
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Alt 29.05.2023, 17:49   #24799
BifBenSpin
Knöchelbruch
 
Registriert seit: 14.07.2009
Beiträge: 916
Zitat:
Zitat von PappHogan Beitrag anzeigen
Ich bin gerade zufällig im Zweiten Programm auf "Unter Geiern" gestoßen, einer jener Karpatenwestern, Karl May Verfilmungen aus den 1960er Jahren.

Kindheitserinnerungen...

Es ist Alles da, Götz George als Westernheld, ein gewisser Mario Girotti spielte auch mit, ich meinte, Maximilian Schell erkannt zu haben, irrte mich aber.
Es gibt Knallplättchenrevolver, schlecht choreografierte Schlägereien, einfach herrlich!
Man möchte wieder 11 Jahre alt sein.
Ein absoluter Klassiker. Und ich finde Stewart Granger als Old Surehand einfach genial, auch wenn die Schauspieler von damals anders über ihn sprechen. So herrlich selbstironisch. Einfach ein, für mich, typischer Feiertagsfilm.
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"Der Herr sei mit euch."
"Wir wollen keine Begleitung, wir gehn allein!"

Bud Spencer, Vier Fäuste für ein Halleluja

Geändert von BifBenSpin (29.05.2023 um 17:50 Uhr).
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Alt 31.05.2023, 13:42   #24800
Zheng Yi
Genickbruch
 
Registriert seit: 10.10.2002
Beiträge: 17.444
Asia Wochen, Day 54: One More Shot

Okaye Story, krachende Action und gut gemachte CGI Effekte. Insgesamt aber nichts was ihn von Genrekollegen abhebt.

6.5/10
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Hmong American Expirience: Life Between Two Worlds

Commander of the Red Flag Fleet, ruler of the Southchinese Sea, enemy of empires
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