Boardhell - Schwarz-rot wie Bayer 04
   

 
 
   

 

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Alt 02.09.2023, 21:32   #24976
Erwin
Schädelbasisbruch
 
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Heute dann Gangs of New York - auch schon länger nicht mehr gesehen gehabt.

Großartig! Scorsese, Leo, Day-Lewis und Top-Nebendarsteller Stephen Graham. Nuff said!

Der Film ist mMn massiv unterschätzt. So massiv, dass es auf meinen üblichen YouTube-Film-Channels CinemaSins, PitchMeeting und Co. und auch allgemein nicht wirklich was zum Nachbereiten gibt.
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Alt 03.09.2023, 15:59   #24977
Landnani
Höllen-Rentner
 
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Wir haben letztes und dieses Wochenende die sechs Jurassic-Filme geguckt. Einige (2, 5, 6) waren für mich dabei das erste Mal.

Fazit:
Die qualitative Spanne der alten ist (auch mit etwas Abstand) sehr groß. Der erste war sogar noch besser als ich in Erinnerung habe, mit ein paar moralischen Fragen, gutem Schauspiel, Atmosphäre und einigen modernen Aspekten.
Der zweite fiel dann in jedem dieser Aspekt deutlich ab. Auch der dritte erreicht nicht das Niveau des Originals. Fand den aber etwas besser.

Die Jurassic World-Filme haben mich im Vergleich dazu positiv überrascht. Alle drei mit eigenen Stories. Die Ähnlichkeit der Grund-Formeln ist dadurch verschmerzbar und macht die Filme sogar etwas stressfreier. Das Niveau bleibt hoch. Natürlich nicht so "frisch" wie beim ersten, aber man erfindet sich ein um's andere mal neu.
Daher gute Dino-Katastrophen-Unterhaltung.

Was mir bisher nie aufgefallen war, ist jedoch die Liebe zum Detail, die ich hervorheben möchte. Nicht nur kehren die Leadrollen der JP-Reihe immer mal wieder zurück. Sogar Nebenrollen haben Wiederholungsauftritte. Zum Beispiel der Wissenschaftler aus dem ersten Teil, der plötzlich in einem neuen Kontext wieder auftritt. Kann ich nur loben.

Alles in allem sehenswert. Wir hatten Spaß. Und nach all den Jahrzehnten ist der Rewatch durchaus lohnenswert. =)
__________________
Es ist schwer von etwas genug zu bekommen, das fast funktioniert.

Schmerz ist unvermeidbar. Leiden ist optional.
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Alt 04.09.2023, 21:04   #24978
Woodstock
Genickbruch
 
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Am Samstag LotR triple feature in der special extended edition
hier bei uns im Kino...was soll ich sagen... Geil
__________________
Benni : Also echt, ey!

"I have a disease, I'm allergic to stupid shit. Now some of y'all might have that same disease. It starts when you're a child. I remember as a child being allergic to stupid shit." - Katt Williams
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Alt 05.09.2023, 07:17   #24979
Landnani
Höllen-Rentner
 
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Zitat:
Zitat von Woodstock Beitrag anzeigen
Am Samstag LotR triple feature in der special extended edition
hier bei uns im Kino...was soll ich sagen... Geil
Das hast Du durchgehalten bzw. genossen? Meine Fresse, Respekt!

Ich wäre schon nach einem ganzen Film in der extended edition durch bzw. könnte mich nicht mehr konzentrieren und müsste etwas machen.

Wann habt Ihr geguckt: 10 bis 22 Uhr?
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Es ist schwer von etwas genug zu bekommen, das fast funktioniert.

Schmerz ist unvermeidbar. Leiden ist optional.
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Alt 05.09.2023, 10:46   #24980
Vince Black
ECW
 
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High Tension, cooler Horror Film, sau blutig, spanend und mit einem unlogischen Twist
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Alt 07.09.2023, 20:52   #24981
Goldberg070
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The Equalizer 3

Nach dem überraschend emotionslosen und schwachen zweiten Teil stellte sich nun die Frage, ob der dritte und letzte Teil der Reihe noch einmal die Kurve kriegt oder nicht. Wird er den Weg der vielen Fortsetzungen gehen und von Part zu Part schlechter werden, oder gelingt es Antoine Fuqua das Ruder rumzureißen und nochmal abzuliefern?

Kurz und gut: Fuqua hat abgeliefert! Das Finale ist emotional, kompromisslos und brutal. Denzel Washington spielt seine Figur mit einer kühlen Bedrohlichkeit, die wirklich angsteinflößend ist. Hier werden keine Mätzchen und keine Gefangenen gemacht, sondern mit teils sadistischer Brutalität getötet - die 16er Freigabe wird aufs Äußerste ausgereizt.

Neben Washington überzeugt insbesondere Andrea Scarduzio als skrupelloser Mafia-Boss, aber auch die Dorfbewohner der fiktiven Stadt Altamonte spielen sehr authentisch und füllen den Film mit viel Wärme und Leben. Figuren wie Enzo, den alten Arzt, schließt man sofort ins Herz und hofft, dass ihnen nichts schlimmes passiert. Die weibliche Hauptrolle spielt Dakota Fanning, die nach Mann unter Feuer erneut mit Washington zusammen vor der Kamera steht. Abgerundet wird das Ganze noch von idyllischen Kameraaufnahmen aus Süditalien und Sizilien, die, trotz aller Härte des Films sogar noch etwas Urlaubsstimmung aufkommen lassen.

8/10
__________________
"Wenn du deine Emotionen nicht kontrollieren kannst, musst du das Verhalten anderer Menschen kontrollieren. Deshalb dürfen die Empfindlichsten, Übersensibelsten und leicht Erregbarsten nicht den Standard für den Rest von uns setzen." - John Cleese

Geändert von Goldberg070 (08.09.2023 um 13:21 Uhr).
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Alt 08.09.2023, 07:10   #24982
Der Zerquetscher
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Beiträge: 11.001
Ui, ui.... klingt toll, Goldi!

Gestern:

The Hurt Locker (USA, 2008)

Regisseurin Kathryn Bigelow gelingt hier, was der Mehrzahl ihrer männlichen Kollegen nie gelingen wollte (oder sollte). Ein mit archäologischer Akribie betriebenes Freischarren von Soldatennaturen und Kriegersubstrat. Kaum ein Film entwirft im Kontext seine Figuren psychologisch so nachvollziehbar und motivational plausibel im Niemandsland zwischen Leben und Tod. Fernab von hollywoodschem Heldenbau oder weinerlichem deutschem Pazifismus inszeniert die Amerikanerin Krieg ohne nahbare Star-Wars-Gestalten oder politisierte Brechtsche Karikaturen. Bigelows nicht nur gespielt, sondern greifbar substanzieller Film ist als reines Entertainment nicht leicht händelbar und schnell hat man sich daran schwer verhoben. Recht so. Ganz ohne Popcorn ganz großes Kino. 9/10
__________________
"Nachtbesucher" - erschienen im Audioparadies-Verlag, gelesen von Hajo Mans: Hörprobe
Der Zerquetscher ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 09.09.2023, 09:42   #24983
Goldberg070
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Zitat:
Zitat von Der Zerquetscher Beitrag anzeigen
Ui, ui.... klingt toll, Goldi!

Gestern:

The Hurt Locker (USA, 2008)

Regisseurin Kathryn Bigelow gelingt hier, was der Mehrzahl ihrer männlichen Kollegen nie gelingen wollte (oder sollte). Ein mit archäologischer Akribie betriebenes Freischarren von Soldatennaturen und Kriegersubstrat. Kaum ein Film entwirft im Kontext seine Figuren psychologisch so nachvollziehbar und motivational plausibel im Niemandsland zwischen Leben und Tod. Fernab von hollywoodschem Heldenbau oder weinerlichem deutschem Pazifismus inszeniert die Amerikanerin Krieg ohne nahbare Star-Wars-Gestalten oder politisierte Brechtsche Karikaturen. Bigelows nicht nur gespielt, sondern greifbar substanzieller Film ist als reines Entertainment nicht leicht händelbar und schnell hat man sich daran schwer verhoben. Recht so. Ganz ohne Popcorn ganz großes Kino. 9/10
Bin gespannt auf deine Kritik.

The Hurt Locker klingt sehr interessant. Ich bin bei Kriegsfilmen nicht so drin, kann man den mit Black Hawk Down vergleichen oder geht der in eine ganz andere Richtung?
__________________
"Wenn du deine Emotionen nicht kontrollieren kannst, musst du das Verhalten anderer Menschen kontrollieren. Deshalb dürfen die Empfindlichsten, Übersensibelsten und leicht Erregbarsten nicht den Standard für den Rest von uns setzen." - John Cleese

Geändert von Goldberg070 (09.09.2023 um 09:42 Uhr).
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Alt 09.09.2023, 09:52   #24984
Der Zerquetscher
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Zitat:
Zitat von Goldberg070 Beitrag anzeigen
Bin gespannt auf deine Kritik.

The Hurt Locker klingt sehr interessant. Ich bin bei Kriegsfilmen nicht so drin, kann man den mit Black Hawk Down vergleichen oder geht der in eine ganz andere Richtung?
Zusammen mit dem "Black Hawk Down" der beste Kriegsfilm mit zeitgenössischem Setting. Der "Black Hawk Down" ist actionlastiger und stylischer, der "Hurt Locker" nüchterner in seinen Bildern und lebensechter in seinen Figuren. Aber sie sind ähnlich und insgesamt durchaus vergleichbar.
__________________
"Nachtbesucher" - erschienen im Audioparadies-Verlag, gelesen von Hajo Mans: Hörprobe
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Alt 10.09.2023, 19:01   #24985
Zheng Yi
Genickbruch
 
Registriert seit: 10.10.2002
Beiträge: 17.444
Der beste Kriegsfilm mit aktuellem Setting ist IMO Stop Loss.

John Wick 4

Meine Reviews zu den ersten drei Teilen haben nach einem Serverproblem leider das Zeitliche gesegnet und sind für immer verloren.

Es ist erstaunlich dass man es nach drei wirklich verdammt guten Filmen schafft das Niveau zu halten. Reeves ist natürlich der absolute MVP der Franchise, hat aber auch immer Co-Stars die die Filme auch mittragen. So auch hier. Der wichtigste davon ist ganz klar Donnie Yen, der die Rolle des Gegebspielers wider Willen perfekt spielt und dem man auch wirklich abkauft dass er das alles eigentlich gar nicht will. Gut ist auch die Leistung von Rina Sawayama die mit diesem Film ihr Leinwanddebüt abgibt. Dass man aus ihr kein Badass gemacht hat, sondern eine Frau die in eine schreckliche Situation geraten ist un nun einfach versucht zu überleben war eine gute Entscheidung. Dieser Abtrieb macht dann auch ihre finale Szene durchaus nachvollziehbar, auch wenn dadurch nur weiteres Leid entsteht.

Gut gefallen hat mir auch Shamier Anderson dessen Rolle aus diversen Gründen an den guten John erinnert.

Die Action ist gewohnt grossartig, Highlight ist der Top-down Shootout. Wer auch immer diese Idee hatte sollte dafür irgendeinen Preis bekommen. Sehr geil.

7.5/10
__________________
Hmong American Expirience: Life Between Two Worlds

Commander of the Red Flag Fleet, ruler of the Southchinese Sea, enemy of empires
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Alt 11.09.2023, 09:44   #24986
Duke of Bridgewater
Schädelbasisbruch
 
Registriert seit: 06.01.2010
Beiträge: 2.131
Assault on VA-33 (USA 2021)

Michael Jai White, Mark Dacascos, Rob Van Dam – das klingt ja nicht schlecht, zumindest wenn man nicht aufs Produktionjahr achtet.

Die Action (Schießereien, Explosionen) war dabei technisch solide, bot aber nichts besonderes (1/2). Von der Stimmung her war es auch OK (1/2), die Bösen waren böse, aber schon mit Motiv (Geld und Rache) und nur dort grausam, wo es sinnvoll erschien. Auch waren die niederen Chargen im Team des Schurken nicht komplett unsympathisch und sorgten sich etwa umeinander (was man von den "Guten", also Polizei und Militär, eher nicht behaupten konnte). Der Held musste heldenhaft seine Frau und später seine Tochter retten und machte das nicht schlecht, nur hätte man sich mehr Hintergrund wünschen können. (So wurde sein PTSD am Anfang gezeigt und spielte dann keine Rolle mehr.) Von der Ästhetik war es auch ganz OK, gerade was Aussehen und Sprache der Figuren anging (1/2). Das erzeugte dann wieder Spannung, gerade was das Schicksal von Nebenfiguren anging, nur war eben völlig klar, wie die Haupthandlung laufen würde (1/2). Aber was war jetzt der Anspruch des Film? Er wusste nichts neues zu erzählen und als Beschäftigung für die oben genannten Actionveteranen taugte er auch nicht, da die eben auf dem Gebiet der Martial Arts nichts zeigen durften (0/2).

Also, insgesamt kann man sich den Film anschauen, wenn man Langeweile hat, dann vor dem Ende abschalten und sich das tolle Finale ausmalen, das man verpasst zu haben glaubt.

4/10
__________________
Buy Shimmer, it will keep you straight!
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Alt 13.09.2023, 17:01   #24987
MegAltronF
ECW
 
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Beiträge: 8.771
Requin

Platz 1 der schlechtesten Haifilme ever, 45 Minuten bekommt man erstmal keinen Hai zu sehen,fragwürdig bei 90 Minuten Laufzeit, zu dem noch schlechte Effekte und schlechtes Schauspiel.Lohnt sich echt nicht, aber Hauptsache das mega super duper Cover...

Flucht aus Pretoria

Steh ja total auf Ausbruchfilme, der hier hat dabei sogar einen realen Hintergund und die Umsetzung ist wirklich gelungen. Filme mit Daniel Redcliffe fand ich bisher eh durchweg gut bis sehr gut.Erinnert stark an Flucht von Alcatraz und ist sogar ein ticken spannender.

Der Fluch der Betsy Bell

Gefällt mir richtig, ist ein typischer Horror mit Demonen, ähnlich wie Conjuring und Co, absoluter Geheimtipp.

Der Seltsame Fall Des Benjamin Button

Mal was ganz anderes, insgesamt auch recht gut, allerdings etwas lang dafür das es eigentlich eine Romanze ist.Schon kurios teilweise welche lustigen und weniger angehneme Situationen sich durch den immer jünger werdenden BB ergeben.Kann man einmal gucken.

Ghostbuster Legacy

Ich mochte ja den Teil mit den Frauen,aber dieser ist halt die offizielle Fortsetzung und das merkt man auch. Die erste Hälfte hat mich nicht ganz überzeugt, da hat man bis auf den Hintergrund zu den Vorgängern eigentlich nur Kinder anstatt Frauen ertragen muss, aber dann nimmt der an Fahrt auf und zum Ende, allein schon wegen der Cameoauftritte , ist GL schon ne runde Sache, anscheinend kommt da ja noch ein weiter Teil, gerne.

Sphere

Old but gold, schöner Psychokram mit Scifi Setting, geht immer.

Interview mit einem Vampir

Hat mich nicht so abgeholt in Gänze, fing stark an, wurde mir dann aber zu langatmig, allerdings großartig gespielt von Cruise und Pitt.

Taxi Driver

Da war ich glaub ich etwas zu spät dran,kommt mir zumindest schlecht gealtert vor, das Saxophone Gedudel ist hart nervig, dabei ist Geschichte und die Inszenierung ganz gut.Abgehakt.

Der Unglaubliche Hulk

Ist auch schlecht gealtert, aber geht trotzdem noch, und wenn man alle Teile mit den Kindern schauen will, kann man den ja schlecht weg lassen, Norton gefällt mir ein bisschen besser als Ruffalo,aber gut.Alles in allem ist das ganze Thema mit den Injektionen und dem "super"Gegenspieler schon genau meins.

Nightmare On Elmstreet 5

Der erste Teil der Reihe der im Vergleich abfällt, kann gar nicht genau sagen wieso und weshalb, ist halt so, vielleicht weils ausgelutscht ist, irgendwie ist es ja dann doch immer das Selbe.

Moby Dick 2011

Warum man da jetzt zwei Teile von machen musste erschließt sich mir nicht, das wirkt doch stark in die Länge gezogen, dennoch ist sie für mich die zweitbeste Verfilmung nach dem aus den Fünfzigern, trotz teils schlechter Effekte.

Geändert von MegAltronF (13.09.2023 um 17:03 Uhr).
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Alt 14.09.2023, 18:28   #24988
Goldberg070
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Flucht von Alcatraz hab ich damals nach der Hälfte ausgemacht, so langweilig fand ich den. Flucht aus Pretoria würde ich mir aber ggf. mal anschauen wollen. Vielleicht sagt mir das etwas modernere Setting mehr zu.
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"Wenn du deine Emotionen nicht kontrollieren kannst, musst du das Verhalten anderer Menschen kontrollieren. Deshalb dürfen die Empfindlichsten, Übersensibelsten und leicht Erregbarsten nicht den Standard für den Rest von uns setzen." - John Cleese
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Alt 17.09.2023, 09:22   #24989
PappHogan
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Zitat:
Zitat von Goldberg070 Beitrag anzeigen
Flucht von Alcatraz hab ich damals nach der Hälfte ausgemacht, so langweilig fand ich den. Flucht aus Pretoria würde ich mir aber ggf. mal anschauen wollen. Vielleicht sagt mir das etwas modernere Setting mehr zu.
Da möchte ich doch mal widersprechen.
Für mich ist "Flucht von Alctraz" mit der beste Film von Don Siegel in Zusammenarbeit mit Clint Eastwood.
Die Knastatmosphäre, die bedrückende Langeweile dieses Alltags, die Darsteller, allen voran Eastwood, dann Patrick McGoohan als Warden, für mich ein Klassiker.

Aber die Geschmäcker sind eben verschieden, manche brauchen halt mehr Action.
Ich genieße dafür lieber die Atmosphäre eines solchen ruhigen Films.
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Freiheit ist das einzige, was zählt.

Put the wokes to sleep.
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Alt 17.09.2023, 11:09   #24990
MegAltronF
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Beiträge: 8.771
Aktion gibt's bei Flucht aus Pretoria ebenfalls so gut wie gar nicht, im direkten Vergleich hat trotzdem Flucht aus Pretoria bei mir leicht die Nase vorne, aber sind beides sehr gute Filme. Was mir bei beiden extrem gut gefällt, ist die Tatsache das man Spannung ganz ohne Dialoge aufbaut, teilweise wirklich atemberaubend, stark.

Geändert von MegAltronF (17.09.2023 um 11:11 Uhr).
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Alt 17.09.2023, 18:11   #24991
Creed
Schädelbasisbruch
 
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Sophia, der Tod und ich

Der Altenpfleger Reiner bekommt eines Tages unerwarteten Besuch. Ein blasser Mann in einem schwarzen Anzug der sich mit Morten de Sarg vorstellt und sein Tod ist. Bevor er aber Reiner ins Jenseits befördert klingelt es erneut an der Tür. Reiners Ex-Freundin Sophia ist gekommen um ihn abzuholen damit sie gemeinsam zum Geburtstag von Reiners Mutter fahren können. Vorerst ist Reiner dem Tod von der Schippe gesprungen und gemeinsam macht sich das Trio auf den Weg zu Reiners Mutter.

Was würde man machen wenn man weiß das man nur noch wenige Tag zu leben hat? Diese Frage, die sich wahrscheinlich die meisten schon mal gestellt haben, behandelt der Film. Dabei gelingt ihm eine recht gute Mischung aus Humor und gefühlvolleren Momenten. Was nicht zuletzt an den Darstellern liegt. Egal ob Dimitrij Schaad als totgeweinten Reiner der vom Leben nicht mehr viel erwartet und einen herlichen Zynismus an den Tag legt, Anna Maria Mühe als Sophia die mit dem Verlust klar kommen muss und versucht ihren Ex-Freund auf seinem letzten Weg so gut es geht zu unterstützen oder Marc Hosemann als Morten de Sarg der erstmal im Reich der Lebenden zurecht kommen muss.
Das leichte Overacting von Hosemann, durch das der Film hier und da auch etwas alberner wirkt, ist allerdings nicht für jeden was. Auch hat der Film ein paar Plotholes. Zum einen wird überhaupt nicht klar warum Sophia mit ihrem Ex-Freund noch Kontakt hat und ihn sogar zu seiner Mutter begleiten will, zum anderen wird nicht so wirklich erklärt was für Regeln die Tode haben. Da es das Spielfilmdebüt vom Regisseur war, kann man noch ein Auge zudrücken, trotzdem war es ziemlich unglücklich.

Alles in allem bekommt man mit Sophia, der Tod und ich eine unterhaltsame Tragikomödie die ein sehr ernstes Thema, locker aber trotzdem angemessen behandelt hier und da aber leider etwas zu albern ist.

7,5/10
__________________
Glück und Pech sind nichts weiter als die richtige oder falsche Mischung aus einer Gelegenheit, der Vorbereitung darauf und des nötigen Selbstvertrauens.
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Alt 18.09.2023, 13:39   #24992
Blast
Schädelbasisbruch
 
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Black Mirror: Bandersnatch (2018)

Es wird als ein interaktiver Film beworben, da man zwischendurch bestimmte Entscheidungen für die Figur treffen kann.

Die Handlung spielt in den 80ern und man folgt dem Protagonisten und Rookie-Spieleentwickler Stefan Butler durch die wohl interessanteste Phase seines Lebens, den er ist kurz davor sein titelgebendes Spiel "Bandersnatch", welches auf einem fiktiven Buch eines fiktiven Autors basiert, bei Software-Hersteller Tuckersoft vorzustellen. Das Ganze gestaltet sich als metafiktional, da sowohl das Buch als auch das Spiel davon handeln, dass der Zuschauer an bestimmten Punkten entscheidet, wie die Handlung weitergeht.

Ehrlich gesagt fängt es sehr spannend an. Ich bin bei meiner ersten Sichtung direkt in die erste Falle getappt: Man kann nämlich entscheiden, ob man das Spiel in besagter Software-Firma in Eile fertigstellt, was dann zu einem unzufriedenen ersten Ende führt, da das Spiel schlecht entwickelt wurde. Als man dann in seine Vergangenheit zurückgeführt wird, um sich neu zu entscheiden, sind die Szenen davor auch etwas anders. Eine andere Figur, Colin Ritman scheint sich auch daran zu erinnern, dass die Dinge bereits geschehen sind. Und so erlebt man zwar das Gleiche, aber nicht unbedingt das Selbe.

Gerade dieses Neuerleben und dieses angedeutete Bewusstsein des Protagonisten und Ritman hätten noch für eine spannende Dynamik sorgen können und mich näher an die Story gefesselt. Leider verläuft das alles im Sand und wird mit dem weiteren Verlauf der Handlung nicht mehr aufgegriffen. Danach hat man eigentlich nur das Standard-Programm interaktiver Filme und eine Handlung, die glaubt, dass sie besonders schlau ist, im Endeffekt dann aber in allen Effekten verpufft.

Die Dynamik zwischen Ritman und Butler, zwei Figuren, die sicher ihrer Fiktionalität mal mehr mal weniger bewusst werden, hätte man so viel weiter spannen können. Stattdessen beschränkt sich die Interaktion zwischen den beiden auf einen gemeinsamen Drogentrip, bei dem man sich entscheiden muss, wer von den beiden am Ende vom Hochhaus springt.

Verschwendetes Potenzial.

5 von 10
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"Wenn du nur das willst, was du schaffen kannst, kannst du alles schaffen, was du willst!" - Konfuzius
Blast ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.09.2023, 12:00   #24993
Creed
Schädelbasisbruch
 
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Dunkirk

Im Jahr 1940 sind zahlreiche britische Soldaten in Dünkirchen von der Wehrmacht eingekesselt. Am Strand warten die Soldaten verzweifelt auf Rettung und sind den Kampfflugzeugen der Wehrmacht nahezu schutzlos ausgeliefert. Gleichzeitig machen sich zahlreiche zivile Boote auf den Weg um die britischen Soldaten zu evakuieren und ein Gruppe Airforce Piloten versucht die Wehrmacht so gut es geht in Schach zu halten.

Anders als viele Kriegsfilme verzichtet der Film weitestgehend auf Heldenfiguren, sondern erzählt relativ kühl und emotionslos die Geschichte von Operation Dynamo. Es geht schließlich auch nicht um die Rettung einzelner Personen, sondern darum tausender eingekesselter Soldaten zu retten. Allerdings liegt darin auch die Schwäche des Films. Er hat zwar keine Helden, trotzdem Hauptfiguren die im Mittelpunkt der Handlung stehen und die bleiben ziemlich blass. Vor allem Fionn Whitehead als "Tommy" (den Namen hat man am Ende des Films bereits wieder vergessen) geht komplett unter. Am ehesten bleiben noch Tom Hardy und Cillian Murphy in Erinnerung, was aber eher an ihren bekannten Namen liegt und weniger an ihrer Rolle.
Das Konzept, mehrere Handlungen gleichzeitig zu erzählen ist zwar nix neues bekommt hier aber mit der unterschiedlich schnell verlaufenden Zeit einen neuen Kniff. Für einen Piloten im Luftkampf wirken Minuten wie Sekunden, für einen Soldaten der am Strand warten muss und dem feindlichen Feuer ausgeliefert ist, wirken Minuten wie Stunden. Dieses Gefühl transportiert der Film ziemlich gut und dadurch das sich die ruhigeren und langsameren Szenen der Soldaten mit den rasanten Luftkämpfen abwechseln kommt auch nie wirklich Langeweile auf. Trotzdem dümpelt der Film eher vor sich ohne wirkliche Highlights und wirklich Spannung kommt auch nicht auf. Vielleicht liegt es daran das der Film auf wahren Ereignissen basiert, wodurch das Ende klar ist. Das war aber bei "Oppenheimer" auch der Fall und da gelang es Nolan trotzdem Spannung zu erzeugen und Szenen zu kreieren die in Erinnerung bleiben. Das gelang ihm bei Dunkirk leider nicht.

Alles in allem bekommt man mit "Dunkirk" einen ruhig erzählten Kriegsfilm ohne viel Pathos, mit einer interessanten Erzählweise, der am Ende aber zu spannungsarm ist und zu schwache Figuren hat um langfristig in Erinnerung zu bleiben.

6/10
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Glück und Pech sind nichts weiter als die richtige oder falsche Mischung aus einer Gelegenheit, der Vorbereitung darauf und des nötigen Selbstvertrauens.
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Alt 22.09.2023, 17:58   #24994
Goldberg070
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Jack Ryan: Shadow Recruit

Generischer Spionage-Thriller, der das Rad zwar nicht neu erfindet, aber zum einmaligen Sehen durchaus solide Unterhaltung bietet. Die gefällige Darstellerriege, u.a. Chris Pine, Keira Knightley und Kevin Costner tragen ihren Teil dazu bei. Die Dramaturgie leidet letztlich dann an der im berüchtigen letzten Drittel unglaubwürdigen und unlogischen Story, so dass am Ende nichts denk- oder erinnerungswürdiges bei rauskommt.

6/10
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Geändert von Goldberg070 (22.09.2023 um 21:34 Uhr).
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Alt 22.09.2023, 21:07   #24995
MegAltronF
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Der Mit Dem Wolf Tanzt

Nach all den Jahren habe ich den Brocken dann auch endlich mal geschafft, liest sich zunächst etwas negativ, bezieht sich aber eigentlich lediglich auf die satten 4 Std, das ist schon heftig, zwar kommt kaum Langeweile auf, aber die langsame Erzählweise ist sicher nicht für jeden stemmbar. Die Geschichte ist dabei wirklich unterhaltsam und weist einige Parallelen zu The Last Samurai auf,der aber erst etliche Jahre später erschien. Alles in allem bin ich froh mich endlich mal getraut zu haben, hab ich mir auch als Original fürs Regal gegönnt.

Meuterei Auf der Bounty

Ähnlich wie Moby Dick oder auch Orca der Killerwal einer meiner Favoriten aus alten Tagen, auch diesen darf ich nun mein eigen nennen, echt cooler Film, haben mein Bruder, der selbst zur See fährt, und ich uns während eines gemütlichen Bruderabends mit Whiskey gegeben. Eine Sache die mir negativ aufgefallen ist, ohne wirkliche Bedrohung, immerhin befindet man sich ja nicht im Krieg, sondern befördert lediglich Pflanzen von a nach b, gibt hier der Captain den überharten und disziplinierten Führer, gut, waren andere Zeiten, aber in diversen Szenen wirkt das doch arg übertrieben. Ansonsten ist MADB herrlich zeitlos,Marlon Brando mit 007 Synchro ist dabei mehr als charismatisch und überaus sympathisch.

20000 Meilen Unter Dem Meer

Ein wares Meisterwerk, welches zu Recht zwei Oscars bekommen hat, für die Zeit ist das schon gewaltig was man da auf die Beine gestellt hat, deswegen genießt der Film auch heute noch zu Recht den Kultstatus

Jolt

Interessanter Film, der an dem einen oder anderen dummen Spruch hätte sparen dürfen, aber dennoch mehr als solide abliefert. Kleiner Geheimtipp.

Heart Of Stone

Mal wieder einer dieser seelenlosen Filme, konnte mich zu keinem Zeitpunkt begeistern, da half kein Krach Bumm, Hightech und leider auch keine Gadot.

Geändert von MegAltronF (22.09.2023 um 21:10 Uhr).
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Alt 23.09.2023, 07:48   #24996
Der Zerquetscher
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Der Sommer ist weitergezogen. Lange Abende auf der Terrasse... nix mehr. Recht so. Wieder Zeit für Filme. Gestern Halloween-Auftakt:

Fright Night (USA, 1985)

Einer der besten Genrefilme und vielleicht die kunstechteste Teenie-Vampir Arbeit überhaupt. Ein geschickt zurechtgefeiltes Drehbuch, das, was Dialoge und Sequenzierung angeht, gern als dramaturgisch vollendet gelobt werden darf. Eine augenzwinkernde Liebeserklärung von Chucky-Regisseur Tom Holland an die Kinder der Nacht und unsere Gedanken in der Lichtlosigkeit. Die Fortsetzung von 1988 und ausnahmsweise selbst das Remake mit dem Farrell sind überdies ohne Hals-... Gewissensbisse zu empfehlen. 9/10
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Alt 23.09.2023, 08:12   #24997
Vince Black
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Der Sommer ist weitergezogen. Lange Abende auf der Terrasse... nix mehr. Recht so. Wieder Zeit für Filme. Gestern Halloween-Auftakt:

Fright Night (USA, 1985)

Einer der besten Genrefilme und vielleicht die kunstechteste Teenie-Vampir Arbeit überhaupt. Ein geschickt zurechtgefeiltes Drehbuch, das, was Dialoge und Sequenzierung angeht, gern als dramaturgisch vollendet gelobt werden darf. Eine augenzwinkernde Liebeserklärung von Chucky-Regisseur Tom Holland an die Kinder der Nacht und unsere Gedanken in der Lichtlosigkeit. Die Fortsetzung von 1988 und ausnahmsweise selbst das Remake mit dem Farrell sind überdies ohne Hals-... Gewissensbisse zu empfehlen. 9/10


Ich finde es sehr kultig das Marcy Darcy da mit spielt, das gibt dem Film das gewisse Etwas
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Alt 23.09.2023, 08:57   #24998
Der Zerquetscher
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Ich finde es sehr kultig das Marcy Darcy da mit spielt, das gibt dem Film das gewisse Etwas
So isses. Zwei Jahre vor dem Start der Bundys ist sie hier noch halbes Kind.
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Alt 23.09.2023, 08:59   #24999
Der Zerquetscher
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Dunkirk

Im Jahr 1940 sind zahlreiche britische Soldaten in Dünkirchen von der Wehrmacht eingekesselt. Am Strand warten die Soldaten verzweifelt auf Rettung und sind den Kampfflugzeugen der Wehrmacht nahezu schutzlos ausgeliefert. Gleichzeitig machen sich zahlreiche zivile Boote auf den Weg um die britischen Soldaten zu evakuieren und ein Gruppe Airforce Piloten versucht die Wehrmacht so gut es geht in Schach zu halten.

Anders als viele Kriegsfilme verzichtet der Film weitestgehend auf Heldenfiguren, sondern erzählt relativ kühl und emotionslos die Geschichte von Operation Dynamo. Es geht schließlich auch nicht um die Rettung einzelner Personen, sondern darum tausender eingekesselter Soldaten zu retten. Allerdings liegt darin auch die Schwäche des Films. Er hat zwar keine Helden, trotzdem Hauptfiguren die im Mittelpunkt der Handlung stehen und die bleiben ziemlich blass. Vor allem Fionn Whitehead als "Tommy" (den Namen hat man am Ende des Films bereits wieder vergessen) geht komplett unter. Am ehesten bleiben noch Tom Hardy und Cillian Murphy in Erinnerung, was aber eher an ihren bekannten Namen liegt und weniger an ihrer Rolle.
Das Konzept, mehrere Handlungen gleichzeitig zu erzählen ist zwar nix neues bekommt hier aber mit der unterschiedlich schnell verlaufenden Zeit einen neuen Kniff. Für einen Piloten im Luftkampf wirken Minuten wie Sekunden, für einen Soldaten der am Strand warten muss und dem feindlichen Feuer ausgeliefert ist, wirken Minuten wie Stunden. Dieses Gefühl transportiert der Film ziemlich gut und dadurch das sich die ruhigeren und langsameren Szenen der Soldaten mit den rasanten Luftkämpfen abwechseln kommt auch nie wirklich Langeweile auf. Trotzdem dümpelt der Film eher vor sich ohne wirkliche Highlights und wirklich Spannung kommt auch nicht auf. Vielleicht liegt es daran das der Film auf wahren Ereignissen basiert, wodurch das Ende klar ist. Das war aber bei "Oppenheimer" auch der Fall und da gelang es Nolan trotzdem Spannung zu erzeugen und Szenen zu kreieren die in Erinnerung bleiben. Das gelang ihm bei Dunkirk leider nicht.

Alles in allem bekommt man mit "Dunkirk" einen ruhig erzählten Kriegsfilm ohne viel Pathos, mit einer interessanten Erzählweise, der am Ende aber zu spannungsarm ist und zu schwache Figuren hat um langfristig in Erinnerung zu bleiben.

6/10
Trifft es für mich auch ziemlich gut.

Edith: Sorry - Doppelpost.
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"Nachtbesucher" - erschienen im Audioparadies-Verlag, gelesen von Hajo Mans: Hörprobe

Geändert von Der Zerquetscher (23.09.2023 um 08:59 Uhr).
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Alt 24.09.2023, 15:39   #25000
Blast
Schädelbasisbruch
 
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Scarface (1983)

Die 80er-Jahre in Miami, wie gerne wäre man dabei gewesen: Bunte Anzüge, knappe Bikinis und viel Kokain. Mittendrin erscheint in diesem Film der vernarbte Tony Montana als Flüchtling aus Kuba. Viel wird man über seine Vergangenheit in diesem Film nicht herausfinden, außer dass er schon vorher in illegale Aktivitäten verwickelt war und irgendwann schon im Gefängnis gewesen ist.

Ich brauche hier nicht viel zu erzählen, der Aufstieg und Fall des Protagonisten ist nicht nur im Film gut dokumentiert, auch sehr viele Gangsta-Rapper haben sich von dem Film inspirieren lassen, ihn zu erwähnen und seinen Marotten lobzupreisen. Muss man das verstehen, dass ein koksabhängiger, impulsiver Drogenboss mit Inzestgedanken an seine Schwester zu einer Kultfigur wurde? Na ja, der rasante Aufstieg und massive Reichtum Montanas reicht für viele Leute schon, um ihn als cool zu betrachten. Es gibt ja auch Leute, die Elon Musk abfeiern, so ist nicht. Tony hat wenigstens Stil und hätte wahrscheinlich in der südafrikanischen Smaragd-Mine selbst die Spitzhacke in die Hand genommen.

Aber zurück zum Film. Der ist tatsächlich sehr gut gemacht. Vielleicht nicht das ultimative Meisterwerk, was viele in ihm sehen, aber tatsächlich sehr gut geschossen und geschrieben. Die damalige Wirkung der brutalen Szenen muss wahrscheinlich für viele Zuschauer ein Novum gewesen sein.

8 von 10
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