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Alt 25.01.2014, 14:30   #126
Lestat
Mitarbeiter
 
Registriert seit: 02.04.2002
Beiträge: 5.456
Das ist mir neulich in einer Deutschstunde aus den Fingern geflossen. Vielleicht mögt ihr es ja. Wenn nicht, ist mir das auch egal.

Blütenstaub weht durch die Luft,
Dreht sich durch des Sommers Duft.
Glitzernd durch den Sonnenstrahl,
Hängt an der Weide grünem Pfahl.

Ist er noch in warmer Freud,
Hat er schon bald das Leb vergeud.
Bricht die dunkle Wolke auf,
Fällt der Regen gleich zuhauf.

Wäscht der Blüten Staub hinfort,
Lässt kein bisschen glitzern dort.
Reißt und strömt und spült ihn weg,
Bevor er neu das Licht entdeckt.
__________________
Soy, soy lo que dejaron, soy las sobras de lo que te robaron
Un pueblo escondido en la cima, mi piel es de cuero por eso aguata cualquier clima
Soy una fábrica de humo, mano de obra campesina para tu consumo
Soy América Latina un pueblo sin piernas pero que camina
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Alt 15.03.2015, 20:07   #127
Lestat
Mitarbeiter
 
Registriert seit: 02.04.2002
Beiträge: 5.456
Ich bin wunschlos

Was gibt es zu entdecken, das nicht schon jeder kennt?
Newton, Watt und Parsons, Curie, Wright und Aldrin.
Es ist die Zeit, die Zeit und der Wille der uns von euch trennt,
Der Wille zur Unbequemlichkeit, für mehr Wissen und auch Zeit.

Was ich will, bestelle ich bei Amazon,
Was ich wissen muss, weiß Google schon.
Bücher, Blätter, Forschung, Arbeit, Streben,
Kindle, i-Pad, Wiki, Chillen, Leben.

Aus lauter Entschleunigung bleiben wir stehen,
Prokrastination bis zum Maximum, ich will nicht sehen.
Ich bleibe lieber dumm, so kann mir nichts geschehen,
Zuviel denken macht mich müde, ich lass die Zeit verwehen.

Ich habe doch schon alles.
Internet, Fernsehen und Bier, sogar kaltes.
So kalt wie meine Emotionen, denn die hab ich auch verloren,
So wie meinen Weg, bin für die Abkürzung geboren.

Sport machen und Kaffee trinken, mittags schon im Bett versinken,
Raus in die Sonne, ich will Grün, raus auf die Wiesen die bald blühen.
Komm schon steh auf und geh los, du brauchst nur nen kleinen Stoß,
Egal, denn ich bin wunschlos.
__________________
Soy, soy lo que dejaron, soy las sobras de lo que te robaron
Un pueblo escondido en la cima, mi piel es de cuero por eso aguata cualquier clima
Soy una fábrica de humo, mano de obra campesina para tu consumo
Soy América Latina un pueblo sin piernas pero que camina
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Alt 02.04.2015, 03:48   #128
Excalibur
ECW
 
Registriert seit: 30.05.2004
Beiträge: 5.924
Ich bebe, lebe, strebe nach dem Ganzen,
doch wer oder was soll ich sein,
zu viele verpasste Chancen,
ein Zustand ohne Keim.

Aufwühlend ist mein Innerstes,
doch ruhig strahle ich nach außen,
ziellos wandle ich umher,
hoffte auf ein bisschen mehr.

Und ich wünsche mir die Zeit zurück,
wo ist sie geblieben,
all die schönen Jahre,
all die, die mich liebten.

Und mein Sicht wird düster und trüb,
dass halbe Leben schon vollbracht,
bestreite den Rest mit großer Müh',
zu viel Gedanken schon gemacht.

Wo ist der Sinn, wo ist das Ziel,
letztlich bleib ich nun zurück,
ein Schatten auf der Welt,
mit allzu wenig Glück.
__________________
Auf geht's!
Excalibur ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.07.2015, 03:02   #129
Excalibur
ECW
 
Registriert seit: 30.05.2004
Beiträge: 5.924
Stille

Zwei Stunden ist es her,
da schrieb Gomez Vaquez,
im WWE Supercard Android/IOS,
sein letztes Posting.

Doch nicht nur für sich,
denn für das ganze Board,
welches schläft in der Nacht,
nichts mehr rumort.

So gehe ich nun auch schlafen,
und wecke es doch auf,
Boardhellaktivität,
dafür ists nie zu spät.
__________________
Auf geht's!
Excalibur ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.12.2015, 18:24   #130
Jack Casady
Genickbruch
 
Registriert seit: 29.08.2011
Beiträge: 13.663
Zwar kein Gedicht, aber sowas Ähnliches. Hab's mal vor einiger Zeit geschrieben und grad auf meinem Rechner wiedergefunden.

Während sie über der Kloschüssel hängt, mit völlig verschmierter Schminke, glasigen braunen Augen und ihren feuerroten Haaren im Gesicht klebend, erinnert sie sich zurück, wie sie als junges Mädchen jeden Sonntag mit ihren Eltern in die Kirche ging, um den Gottesdienst zu feiern. Sie hat es gehasst! Bei dieser Erinnerung muss sie lächeln. Denn nun hat sie ihren eigenen Gott, den Porzellangott, den sie jeden Sonntagvormittag mindestens dreimal knieend anbetet, wenn sie sich nach einer erneuten feucht-fröhlichen Nacht die Seele aus dem Leib kotzt.


Edit: Ich sehe gerade, ich habe noch vielmehr solches Zeug auf'm, auch richtige Gedichte. Vielleicht poste ich ja mal was die Tage.^^
__________________
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Geändert von Jack Casady (07.12.2015 um 18:29 Uhr).
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Alt 29.07.2016, 17:18   #131
Jack Casady
Genickbruch
 
Registriert seit: 29.08.2011
Beiträge: 13.663
Das habe ich grad wiedergefunden, als ich mein Handy aufräumte. Es ist zwar kein Gedicht, aber ich packs hier trotzdem rein:

Mit seinen Kopfhörern in seinen Ohren schlenderte er glücklich nach Hause. Es war kurz nach halb vier Uhr morgens am Neujahrstag nach einer sehr lustigen und feuchtfröhlichen Silvesternacht, in der Unmengen an Alkohol flossen. So viel Spaß hatte er lange nicht mehr. Umso mehr lächelte er, als er auf dem Heimweg war, voller Vorfreude auf sein warmes Bett. Schließlich war es in dieser Nacht nur etwa drei Grad "warm".
Kurz vor seiner Haustür hatte er Jeff Buckleys "Lover, You Should've Come Over" auf den Ohren. Dieser Song war das Letzte, was er hörte. Die Kugel, die sich von hinten in seinen Kopf bohrte, nahm er nicht mehr war.
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Geändert von Jack Casady (29.07.2016 um 17:36 Uhr).
Jack Casady ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.04.2017, 01:15   #132
Dr. Fetus
Schädelbasisbruch
 
Registriert seit: 26.01.2017
Beiträge: 3.518
Hin und wieder, wenn mich Sachen beschäftigen, schreibe ich Texte.
Hier ist mal ein spontan erdachter:

Don't you dare to see inside me, never again
You cannot try to fight me 'cause you can't understand
Everybody's lying, from the cradle to the grave
You are slowly dying, you've always been a slave
Sick and twisted to the core, mind is becoming insane
Everything you feared before you slowly became
As your last light fades out, you will realize the truth
You'll know what i am about and there is no excuse.

Those scars on your skin are proof of your existence
Born from a single sin, so you will keep your distance
Stay out of my mind, i despise your every action
Thoughtless and blind, destroying with satisfaction
Keep consuming your soul, feeding from your inner rage
All those lies you've told will keep you starving in your cage
And in the end it is clear and it will begin much faster
No more terror and fear, piece by piece it's your disaster.

Manchmal macht Langeweile halt kreativ...
__________________
Unmoralisch, unempathisch, unverschämt
Gaming-Eskapaden bei YouTube...demnächst auch mit Kommentar! :D

Geändert von Dr. Fetus (02.04.2017 um 01:26 Uhr).
Dr. Fetus ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.10.2018, 18:40   #133
Jack Casady
Genickbruch
 
Registriert seit: 29.08.2011
Beiträge: 13.663
Dieses Gedicht habe ich neulich beim Stöbern in meinen alten Aufzeichnungen wiedergefunden. Ich dachte mir, das teile ich mal mit euch. Und bitte schön:


Wie Elliott Smith

Vor der Esso-Tankstelle, mit Rotwein im Tetra Pak
Rauchten wir billige Cigarillos mit Vanillegeschmack

Bosse aus dem Handy, vertrautest du dich mir an
Alex hat dich verlassen, wegen einem anderen Mann

Du hast es nicht verstanden, wart ihr grad noch am Strand
Der gemeinsame Urlaub, seit einer Ewigkeit geplant

Sechs Jahre im Doppelpack gab es immer nur euch zwei
Und ganz plötzlich war das alles jetzt vorbei

Haben deine blauen Husky-Augen vorher noch gestrahlt
Waren sie zuletzt nur noch leer und kalt

Du ließest dich gehen, die Arbeit hast du nur geschwänzt
Die Kündigung deines Jobs war die Konsequenz

Bist krank geworden, schlechte Laune Tag und Nacht
Die Trennung hat dich um die Lebenslust gebracht

Der Verlust dieser Liebe war zuviel für dich
Der Griff zum Messer wie Elliott Smith, dann kam der Stich

by REAL NAME (Jack Casady)


Hoffe, es gefällt euch.^^
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Jack Casady ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.09.2019, 15:44   #134
Der Zerquetscher
Moderator
 
Registriert seit: 20.05.2002
Beiträge: 10.470
Ich hatte gestern mit einem sympathischen Menschen im Netz eine entspannte, augenzwinkernde Diskussion über die "Schwierigkeit", Hip Hop-Texte zu verfassen. Er sagte, als Metaler könne ich das nicht und würde kaum verstehen, wie das funktioniert. Das konnte ich nicht auf mir sitzen lassen, also hab ich das erste Mal im Leben gerappt:

Ich bin Metalhead – phat, glad und back in black
megabad und doch ganz nett
Hab Bock auf Rock, auf Knock, auf Schock – selbst wenn ein Schmock
mir sagt, das sei voll unadrett!
Nicht konsonant, vakant im Tand, nur provokant!
Schreibt er, der Dilettant, qua Kant: „Halt jetzt den Rand!“
Der Possenreißer, pseudo-highbrow Gossengeister
Spielt er sich auf als Meister, Zossen heißt’er - oder müsst‘ er heißen
denn ich kann drauf scheißen, ob Fritze misst, was Metal ist
Wenn er mich disst, pisst, Flagge hisst –
Bin ich sein Anarchist und Antichrist,
der nichts vermisst und alles frisst,
was gottlos ist und ja daneben
Als würd‘ er je erleben, dass so ein Metalbeben –
was and‘res kickt als pures Leben
Rote Reben! Eben Segen - und für jeden!
Garten Eden! „Spaten“ heben! Und danach in‘ Rasen legen
Lass dich hegen und anregen - Babo pflegen!
Geh dem Mainstream eine kleben - schick ihn fegen
Willst du mir an den Karren fahren?
Hybris nach den Narrenjahren?
Ey, check es, Jeckes, Schreiberfuzzi, trink dein Eckes, Efes, schluck das Guzzi
dass ich dich schneide wie Côtelettes, Jesses, Skribifax!
Hör zu, ich hab’s, voll max, und schwer im DAX:
Soll’n and’re hören was sie wollen –
Wer bin ich denn, da rumzutrollen?
Blöd zu prollen und zu schmollen?
And‘ren ihren Spaß verzollen?
Nur eines wisset, Hackys, denn so isset
Mein Metal, deine Jackys, uns’re K(n)iss(et) –
Bleiben für immer da, Malaka!
Ja? Klar? Wunderbar! 1A!

__________________
"Nachtbesucher" - erschienen im Audioparadies-Verlag, gelesen von Hajo Mans: Hörprobe
Der Zerquetscher ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.09.2019, 16:39   #135
Jack Casady
Genickbruch
 
Registriert seit: 29.08.2011
Beiträge: 13.663
Zitat:
Zitat von Der Zerquetscher Beitrag anzeigen
Ich hatte gestern mit einem sympathischen Menschen im Netz eine entspannte, augenzwinkernde Diskussion über die "Schwierigkeit", Hip Hop-Texte zu verfassen. Er sagte, als Metaler könne ich das nicht und würde kaum verstehen, wie das funktioniert. Das konnte ich nicht auf mir sitzen lassen, also hab ich das erste Mal im Leben gerappt:

Ich bin Metalhead – phat, glad und back in black
megabad und doch ganz nett
Hab Bock auf Rock, auf Knock, auf Schock – selbst wenn ein Schmock
mir sagt, das sei voll unadrett!
Nicht konsonant, vakant im Tand, nur provokant!
Schreibt er, der Dilettant, qua Kant: „Halt jetzt den Rand!“
Der Possenreißer, pseudo-highbrow Gossengeister
Spielt er sich auf als Meister, Zossen heißt’er - oder müsst‘ er heißen
denn ich kann drauf scheißen, ob Fritze misst, was Metal ist
Wenn er mich disst, pisst, Flagge hisst –
Bin ich sein Anarchist und Antichrist,
der nichts vermisst und alles frisst,
was gottlos ist und ja daneben
Als würd‘ er je erleben, dass so ein Metalbeben –
was and‘res kickt als pures Leben
Rote Reben! Eben Segen - und für jeden!
Garten Eden! „Spaten“ heben! Und danach in‘ Rasen legen
Lass dich hegen und anregen - Babo pflegen!
Geh dem Mainstream eine kleben - schick ihn fegen
Willst du mir an den Karren fahren?
Hybris nach den Narrenjahren?
Ey, check es, Jeckes, Schreiberfuzzi, trink dein Eckes, Efes, schluck das Guzzi
dass ich dich schneide wie Côtelettes, Jesses, Skribifax!
Hör zu, ich hab’s, voll max, und schwer im DAX:
Soll’n and’re hören was sie wollen –
Wer bin ich denn, da rumzutrollen?
Blöd zu prollen und zu schmollen?
And‘ren ihren Spaß verzollen?
Nur eines wisset, Hackys, denn so isset
Mein Metal, deine Jackys, uns’re K(n)iss(et) –
Bleiben für immer da, Malaka!
Ja? Klar? Wunderbar! 1A!

Geil. Das hätte ich bitte gern vertont.
Sowas habe ich mal vor Jahren auch augenzwinkernd mit einem damaligen Kumpel gemacht. Leider habe ich den Text nicht mehr. Sonst hätte ich das hier auch mal gepostet.
Jack Casady ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.09.2019, 17:10   #136
Darth Schaffi
BelaFarinRod
 
Registriert seit: 24.01.2008
Beiträge: 12.039
Engel der Nacht

Aus der Nacht wird er geboren,
den Heiligenschein hat er verloren.
Aus der Dunkelheit er stammt,
gekleidet mit Leder und Samt,

zieht er durch die verregneten Straßen allein. Er ist ein Engel ohne Heiligenschein.
Mit schwarzen Flügeln schwingt er sich in die Lüfte empor
und aus der Ferne singt ein Chor,

das Lied des schwarzen Engels ohne Rast und Ruhe, ohne Seele und Herz.
Doch empfindet auch ein schwarzer Engel Schmerz.
Er hat eine Seele, dran glaube ich sehr.
Nur sie ist belastet sehr schwer.

Dieser Engel hat keine Seele, das stimmt auch nicht.
Ganz im Inneren hat auch der schwarze Engel Licht
tief in seinen Herz,
es ist bloß umhüllt

vom Schmerz
und Sorge gefüllt.
Der schwarze Engel ist ein sehr gutes Wesen,
sehr klug, charmant und belesen.

Der schwarze Engel ist wie ich.
Das erinnert ihn an mich.
Wir haben beide gebrochene Herzen, verletzte Seelen
und tun uns Tag ein Tag aus quälen...

von Sarah Crecelius
__________________
1. Champion of Boardhell.
Darth Schaffi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.09.2019, 19:16   #137
Thomas Jay
ECW
 
Registriert seit: 06.02.2002
Beiträge: 6.524
Geil, klingt wie ein Rammstein Text. Düster / provokant mit Gefühl / Tiefe dahinter.

Geändert von Thomas Jay (21.09.2019 um 19:17 Uhr).
Thomas Jay ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.09.2019, 21:57   #138
Darth Schaffi
BelaFarinRod
 
Registriert seit: 24.01.2008
Beiträge: 12.039
Zitat:
Zitat von Thomas Jay Beitrag anzeigen
Geil, klingt wie ein Rammstein Text. Düster / provokant mit Gefühl / Tiefe dahinter.
Ja, ich fand/finde das Gedicht wirklich stark.
__________________
1. Champion of Boardhell.
Darth Schaffi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.09.2019, 10:10   #139
Nani
Höllen-Rentner
 
Registriert seit: 01.12.2003
Beiträge: 15.876
Zitat:
Zitat von Der Zerquetscher Beitrag anzeigen
Ich hatte gestern mit einem sympathischen Menschen im Netz eine entspannte, augenzwinkernde Diskussion über die "Schwierigkeit", Hip Hop-Texte zu verfassen. Er sagte, als Metaler könne ich das nicht und würde kaum verstehen, wie das funktioniert. Das konnte ich nicht auf mir sitzen lassen, also hab ich das erste Mal im Leben gerappt:

Ich bin Metalhead – phat, glad und back in black
megabad und doch ganz nett
Hab Bock auf Rock, auf Knock, auf Schock – selbst wenn ein Schmock
mir sagt, das sei voll unadrett!
Nicht konsonant, vakant im Tand, nur provokant!
Schreibt er, der Dilettant, qua Kant: „Halt jetzt den Rand!“
Der Possenreißer, pseudo-highbrow Gossengeister
Spielt er sich auf als Meister, Zossen heißt’er - oder müsst‘ er heißen
denn ich kann drauf scheißen, ob Fritze misst, was Metal ist
Wenn er mich disst, pisst, Flagge hisst –
Bin ich sein Anarchist und Antichrist,
der nichts vermisst und alles frisst,
was gottlos ist und ja daneben
Als würd‘ er je erleben, dass so ein Metalbeben –
was and‘res kickt als pures Leben
Rote Reben! Eben Segen - und für jeden!
Garten Eden! „Spaten“ heben! Und danach in‘ Rasen legen
Lass dich hegen und anregen - Babo pflegen!
Geh dem Mainstream eine kleben - schick ihn fegen
Willst du mir an den Karren fahren?
Hybris nach den Narrenjahren?
Ey, check es, Jeckes, Schreiberfuzzi, trink dein Eckes, Efes, schluck das Guzzi
dass ich dich schneide wie Côtelettes, Jesses, Skribifax!
Hör zu, ich hab’s, voll max, und schwer im DAX:
Soll’n and’re hören was sie wollen –
Wer bin ich denn, da rumzutrollen?
Blöd zu prollen und zu schmollen?
And‘ren ihren Spaß verzollen?
Nur eines wisset, Hackys, denn so isset
Mein Metal, deine Jackys, uns’re K(n)iss(et) –
Bleiben für immer da, Malaka!
Ja? Klar? Wunderbar! 1A!

Sehr, sehr geil. Besser als der janze Hiphop-Krempel.
Der Zossen kriegt nen Rente-Stempel.
Nani ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.09.2019, 12:07   #140
Der Zerquetscher
Moderator
 
Registriert seit: 20.05.2002
Beiträge: 10.470
Zitat:
Zitat von Jack Casady Beitrag anzeigen
Geil. Das hätte ich bitte gern vertont.
Danke.

Zitat:
Zitat von Nani Beitrag anzeigen
Sehr, sehr geil. Besser als der janze Hiphop-Krempel.
Der Zossen kriegt nen Rente-Stempel.
Ich fand die Erfahrung mal interessant, sowas zu machen. Das geht auch nicht eben mal so, sondern hat mich schon eineinhalb Stunden am Feitagnachmittag gekostet. Wichtig war mir, dass ich ein Versmaß beachte, also auf die Silben achte und dabei so viele Reime wie möglich einbaue. Außerdem wollte ich kein "Reim dich oder ich fress dich", sondern jedes Wort muss Sinn machen und in den Kontext passen, der natürlich wiederum ein "Rant" ist gegen einen Schreiberling, der sich negativ über Metal äußert. Das gibt es zwar heutzutage nicht mehr, denn längst hat jeder begriffen, welch komplexe und anspruchsvolle Musik Metal oft ist, aber ich wollte einfach niemanden Konkretes angreifen, sondern das Ding in eine gestellte Situation betten.

Cool übrigens, dass Du weißt, was ein "Zosse" ist. Überrascht mich freilich bei Dir nicht.
__________________
"Nachtbesucher" - erschienen im Audioparadies-Verlag, gelesen von Hajo Mans: Hörprobe
Der Zerquetscher ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.09.2019, 06:01   #141
Nani
Höllen-Rentner
 
Registriert seit: 01.12.2003
Beiträge: 15.876
Anderthalb Stunden ist beachtlich kurz für den Text, gemessen an Länge und Vielzahl von Pointen. Dazu halt der hiphop-typische Reim-Overkill und das auch noch mit Versmaß, was ich früher immer ignoriert habe.
Echt beeindruckend. =)

Den Zossen kenne ich nur als Synonym fürs Pferd. Verwendet habe ich den Begriff aber vor allem, weil Du das Rant Victim so benannt hast.
Nani ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.11.2019, 18:20   #142
Jack Casady
Genickbruch
 
Registriert seit: 29.08.2011
Beiträge: 13.663
Hier mal wieder zwei kleine Gedichte von mir. Das Letzte habe ich eben erst fertig gestellt:

Ich tötete einen Mann

Ich tötete einen Mann, denn ich liebte seine Frau.
Er hatte was geahnt, ich wusste es genau.
Ich habe ihn erschossen, mit drei Kugeln hinterrücks.
Jetzt steht er mir nicht mehr im Wege auf der Straße meines Glücks.




Ich sah einen alten Mann

Ich sah einen alten Mann auf der Suche nach Pfandflaschen.
Er fand welche im Müll und füllte sich die Taschen.
Er füllte sich die Taschen wie ein Firmenmanager mit zuviel Geld.
Das beides darf nicht sein auf dieser Welt.
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Jack Casady ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.11.2019, 20:53   #143
Jack Casady
Genickbruch
 
Registriert seit: 29.08.2011
Beiträge: 13.663
Bitte entschuldigt den Doppelpost.

Es gibt von der Band Kettcar auf ihrem 2017er Album "Ich vs. Wir" das Lied "Sommer '89 (er schnitt Löcher in den Zaun)". Dieser Song gefällt mir ungemein. Es liegt nicht daran, dass ich Kettcar generell sehr gern mag, sondern vor allem am Thema und der Erzählweise. Und Marcus Wiebuschs Vortrag (er singt ja nicht wirklich, sondern erzählt es eher als Geschichte, außer im Refrain) ist einfach großartig und fesselt mich jedesmal, wenn ich das Lied höre. Das Thema des Songs ist ja noch dazu ein recht positives. Wer es nicht kennt, möge es sich bitte anhören.
Warum ich das hier schreibe? Ich habe es mal gewagt, mich an sowas ähnlichem zu versuchen, auch wenn das Thema im Gegensatz zu "Sommer '89" nicht so schön ausgeht. Außerdem fehlt der Refrain. Aber egal.

Sein Name war Mustafa. Mit zwölf Jahren kam er mit seiner Familie als Flüchtling aus dem Irak. Das ist 15 Jahre her. Seine Familie bekam die Möglichkeit, sich in Deutschland voll zu integrieren. Mustafas Vater bekam einen Job als Kfz-Mechaniker in einer kleinen Autowerkstatt, seine Mutter besucht regelmäßig, obwohl muslimisch, einen chrislichen Nachmittagskreis, in welchem sie andere Frauen kennenlernen und so Kontakte knüpfen durfte. Seine beiden Schwestern sind ebenso gesellschaftlich aktiv, die eine im Tennisclub, die andere im Musikverein. Mustafa selbst spielte als Abwehrspieler im Fußballverein. Zuletzt engagierte er sich im Wohltätigkeitsverein und kümmerte sich um Obdachlose, indem er ihnen in einer Unterkunft für diese Menschen warmes Essen ausgab. Mustafa und seine Familie waren in der Nachbarschaft integriert und beliebt.
Vorletzten Samstag war Mustafa mit Freunden auf Kneipentour. Sie hatten sehr viel Spaß. Es sollte sein letzter Abend sein. Auf dem Nachhauseweg haben sie ihn abgefangen. Fünf Skinheads waren es, die ihn angriffen. Mustafa wurde brutal verprügelt und übel zugerichtet. Noch bevor der Krankenwagen eintraf, verstarb er an seinen schweren Verletzungen.
Sein Name war Mustafa.


Es ist sicherlich ausbaufähig, aber vielleicht gefällt es der einen oder anderen Person hier ja trotzdem.
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Jack Casady ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.12.2019, 22:07   #144
Jack Casady
Genickbruch
 
Registriert seit: 29.08.2011
Beiträge: 13.663
Ich war eben wieder etwas kreativ:

Roboter der Nation


Wir verbiegen und verbeugen uns, nur um zu gefallen.
Und wenn wir mal nicht gehorchen, wird es irgendwann knallen.
Wir sind wie Roboter und tun, was man von uns verlangt.
Und wenn wir mal nicht gehorchen, stellt man uns an die Wand.

(Zeit für eine Revolution, wie wärs zur Abwechslung mal mit Anarchie?)
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Geändert von Jack Casady (13.12.2019 um 22:07 Uhr).
Jack Casady ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.01.2020, 22:27   #145
Jack Casady
Genickbruch
 
Registriert seit: 29.08.2011
Beiträge: 13.663
Wohin führt mein Weg?
Was ist mein Ziel?
Die Reise ist lang
und ich sehe viel.

Wann komme ich an?
Wo geht es hin?
Was erwartet mich
wenn ich da bin?

Dieses Gedicht hat keinen Titel. Es fiel mir eben ganz spontan ein. Vielleicht baue ich es aus, vielleicht auch nicht. Aber vielleicht erfreut es euch ja trotzdem.
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Jack Casady ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.02.2020, 21:11   #146
Jack Casady
Genickbruch
 
Registriert seit: 29.08.2011
Beiträge: 13.663
Weil mir das momentane Wetter immer mehr tierisch auf die Eier geht, habe ich eben mal folgendes Gedicht geschrieben:

Wann wird es endlich Frühling? Wann kommt das Erwachen der Natur?
Wann kommt das Erblühen der Pflanzen, die Geräusche der Tiere und das Lachen spielender Kinder auf Wiese und Flur?
Das Grün der Bäume und Gänseblumen, davon fehlt leider jede Spur.
Frühling, wo bist du nur?
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Jack Casady ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.02.2020, 07:10   #147
Blast
Schädelbasisbruch
 
Registriert seit: 04.05.2018
Beiträge: 1.674
Ist zwar schon älter dein Beitrag, aber ich dachte ich plaudere mal ein wenig aus dem Nähkästchen. Keine Sorge, ich habe mich nicht ernsthaft angegriffen gefühlt, ich habe nur ein kleines Mitteilungsbedürfnis.

Zitat:
Zitat von Der Zerquetscher Beitrag anzeigen
Ich hatte gestern mit einem sympathischen Menschen im Netz eine entspannte, augenzwinkernde Diskussion über die "Schwierigkeit", Hip Hop-Texte zu verfassen. Er sagte, als Metaler könne ich das nicht und würde kaum verstehen, wie das funktioniert.
Ich mach ja schon seit längerem Hip-Hop und Rap, deshalb habe ich mir mal den Spaß erlaubt, deinen Text zu bewerten. Im Prinzip kann jeder rappen, nur halt nicht jeder gut. Aber am Ende brauchst du nur einen Mund. Instrumente muss man sich halt kaufen. Raptexte verfassen ist halt kein Gedicht schreiben. Da musst du sehr auf die Drumpatterns aufpassen, einen dynamischen Flow entwickeln, deine Stimme richtig einsetzen und vor allem so schreiben, dass du das durchperformen kannst, sofern du nicht vorhast bei den Aufnahmen allzu viele Cuts zu setzen. Wobei ich meine Texte eigentlich immer so schreibe, dass ich sie ohne Backup auch live performen kann. Dann musst du noch auf Dinge aufpassen, die aber eher zu den Präferenzen gehören: Reimketten, Flow-Wechsel, Punchlines (Pointen) etc. Wenn man es gut machen will, lernt man mit der Zeit auf sehr viele Dinge zu achten. Könnte jetzt nur schwer sagen, was jetzt vom kreativen Prozess schwerer ist. Hip-Hop produziert sich vom Grundprinzip her aber wesentlich schneller als sämtliche Rocksachen.

Zitat:
Zitat von Der Zerquetscher Beitrag anzeigen
Ich bin Metalhead – phat, glad und back in black
megabad und doch ganz nett
Oh nein.

Zitat:
Zitat von Der Zerquetscher Beitrag anzeigen
Der Possenreißer, pseudo-highbrow Gossengeister
Mal eine Reimkette, aber schon gezweckt irgendwo.

Zitat:
Zitat von Der Zerquetscher Beitrag anzeigen
Wenn er mich disst, pisst, Flagge hisst –
Bin ich sein Anarchist und Antichrist,
der nichts vermisst und alles frisst,
Bitte hör auf.

Zitat:
Zitat von Der Zerquetscher Beitrag anzeigen
Garten Eden! „Spaten“ heben! Und danach in‘ Rasen legen
Lass dich hegen und anregen - Babo pflegen!
Babo pflegen? Warum Babo pflegen?

Zitat:
Zitat von Der Zerquetscher Beitrag anzeigen
Ja? Klar? Wunderbar! 1A!
Oh Hilfe.

Solche Texte kriege ich auch immer so ähnlich vorgerappt von Leuten, die mir beweisen wollen, dass jeder im Stande ist zu rappen. Das ist aber im Endeffekt genau so, als würde ich zwei, drei Akkorde auf einer E-Gitarre spielen um zu beweisen, dass jeder Metal kann. Das sind aber so Dinge, die passieren einem immer mal wieder. Hatte auch schon oft Frauen, die dachten, es wäre originell in einem Rap-Text zu sagen, dass sie mehr Eier und Penis als Männer hätten (Spoiler: Das hat schon so ziemlich jede Frau gerappt). Ja, aber ich verstehe die Versuchung, Leute wie der Kollege, die von dem Geist des Hip-Hop schwärmen, sind in der Regel die, die ziemlich schlechte Musik machen. Kenne keinen guten Musiker in meiner Szene, der nicht irgendwo einen vernünftigen Charakter hat, das sind eigentlich immer nur die Lackaffen, die sich für irgendwas halten und dann aber nur Müll abliefern.
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"Wenn du nur das willst, was du schaffen kannst, kannst du alles schaffen, was du willst!" - Konfuzius

Geändert von Blast (19.02.2020 um 07:11 Uhr).
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Alt 19.02.2020, 08:42   #148
elber316
Knöchelbruch
 
Registriert seit: 14.06.2007
Beiträge: 568
Zitat:
Zitat von Jack Casady Beitrag anzeigen
Weil mir das momentane Wetter immer mehr tierisch auf die Eier geht, habe ich eben mal folgendes Gedicht geschrieben:

Wann wird es endlich Frühling? Wann kommt das Erwachen der Natur?
Wann kommt das Erblühen der Pflanzen, die Geräusche der Tiere und das Lachen spielender Kinder auf Wiese und Flur?
Das Grün der Bäume und Gänseblumen, davon fehlt leider jede Spur.
Frühling, wo bist du nur?
Es ist Ende Februar!
Eigentlich müsst es schneien!
Da ist halt noch kein Frühling da,
da kannst du noch so schreien!

Wer im Februar will schwitzen,
und nicht rodeln wie Papa
muss das Klima mehr erhitzen
und schon ist der Sommer da.

Also auf die Einwegdosen,
auf den Grill die Schweinenacken
19 Euro Wegwerfhosen
da geht noch was, ihr Umweltspacken!

Greta kann da noch so keifen,
viel zu kalt ist's immer noch
wir woll'n nach der Sonne greifen
Tod und Hass dem Winterloch!

Geändert von elber316 (19.02.2020 um 08:52 Uhr).
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Alt 19.02.2020, 10:40   #149
Der Zerquetscher
Moderator
 
Registriert seit: 20.05.2002
Beiträge: 10.470
Zitat:
Zitat von Blast Beitrag anzeigen
Ist zwar schon älter dein Beitrag, aber ich dachte ich plaudere mal ein wenig aus dem Nähkästchen. Keine Sorge, ich habe mich nicht ernsthaft angegriffen gefühlt, ich habe nur ein kleines Mitteilungsbedürfnis.

Ich mach ja schon seit längerem Hip-Hop und Rap, deshalb habe ich mir mal den Spaß erlaubt, deinen Text zu bewerten. Im Prinzip kann jeder rappen, nur halt nicht jeder gut. Aber am Ende brauchst du nur einen Mund. Instrumente muss man sich halt kaufen. Raptexte verfassen ist halt kein Gedicht schreiben. Da musst du sehr auf die Drumpatterns aufpassen, einen dynamischen Flow entwickeln, deine Stimme richtig einsetzen und vor allem so schreiben, dass du das durchperformen kannst, sofern du nicht vorhast bei den Aufnahmen allzu viele Cuts zu setzen. Wobei ich meine Texte eigentlich immer so schreibe, dass ich sie ohne Backup auch live performen kann. Dann musst du noch auf Dinge aufpassen, die aber eher zu den Präferenzen gehören: Reimketten, Flow-Wechsel, Punchlines (Pointen) etc. Wenn man es gut machen will, lernt man mit der Zeit auf sehr viele Dinge zu achten. Könnte jetzt nur schwer sagen, was jetzt vom kreativen Prozess schwerer ist. Hip-Hop produziert sich vom Grundprinzip her aber wesentlich schneller als sämtliche Rocksachen.

[...]
Leute wie der Kollege, die von dem Geist des Hip-Hop schwärmen, sind in der Regel die, die ziemlich schlechte Musik machen. Kenne keinen guten Musiker in meiner Szene, der nicht irgendwo einen vernünftigen Charakter hat, das sind eigentlich immer nur die Lackaffen, die sich für irgendwas halten und dann aber nur Müll abliefern.
Ui, endlich mal eine negative Resonanz auf meinen ersten Rap-Versuch. Bisher waren nämlich alle ausschließlich positiv bis sehr positiv. Übrigens auch von Hip-Hop Fans.

Aber gut, dann lass mal lesen, wie man das als Profi besser macht. Poste eine Kostprobe. Bin gespannt.
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"Nachtbesucher" - erschienen im Audioparadies-Verlag, gelesen von Hajo Mans: Hörprobe
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Alt 19.02.2020, 11:38   #150
Blast
Schädelbasisbruch
 
Registriert seit: 04.05.2018
Beiträge: 1.674
Klar. Ich pack den mal in ein Spoiler-Tag, weil der schon super-vulgär ist. Ich hab den genommen, weil ich den Song nicht veröffentlicht habe und es wahrscheinlich auch nicht mehr tun werde, da ich keine Rückschlüsse zu meiner Identität schaffen will. Zum Kontext: Normalerweise schreibe ich schon ernstere und tiefgründigere Texte, sowas hier ist immer nur als Fingerübung für zwischendurch gedacht, wenn mir mal die Themen ausgehen. Kreativität muss halt trainiert werden und bleiben, so Sachen wie Performance und Flow auch. Punchline-Texte sind eher nicht so anspruchsvoll zu schreiben und dankbar für sowas. Für den hier habe ich, wenn es hochkommt, vielleicht anderthalb Stunden gebraucht, was aber auch eher an den kurzen Doubletime-Elementen zwischendrin lag, da tue ich mich immer noch schwer mit, die zu schreiben. Aber das wird man im Text nicht sehen, wo die sind.

Und als Profi würde ich mich selbst nicht bezeichnen, nur als einen Typen, der es schon sehr lange macht

Spoiler:
Part1
Fotzen auf die Fresse hau‘n find ich voll normal
Doppel-Shots im Backstage ist bei uns ein Ritual
Kotze auf dein' Teppich, kann ich sowieso bezahlen
Trotzdem bist du hässlich, da hilft dir auch kein Kajal

Fremde halten besser eine Armlänge Abstand
Denke nicht viel nach, bin ein panischer Bastard
Sechzehn Bars auf Drogen, es ist klar dass ich abkack'
Hätt ich nichts gezogen, die Moral wär noch tastbar

Ich bin im Arsch, und habe kein Bock mich zu bewegen
Aber die Kohle brauch ich doch, es geht nur ums Überleben
Denn die Machete schleift sich nicht von selbst, Amena Zeit zum beten
Ey, ich habe mehr DNA auf meinem Schwanz als die CIA

Ein Abgesandter aus dem Höllenfeuer
24/7 unter Rage im System
Fickt die Welt, alle Alten und die Neuen, die entstehen
Keine Zeit mehr für Veränderung, nur Zeit sich zu bewegen

Hook
Fotzen auf die Fresse hau‘n find ich voll normal
Autoscheiben einzuschlagen find ich voll normal
Terrabytes voll Pornofilme find ich voll normal
Mit Bluthusten aufwachen find ich voll normal

Part2
Mentaler Krüppel; sogesehen kann ich noch gerade kriechen
Der Partybüffel abends, früh am Morgen Mamas Liebling
Tellerstapel wachsen hoch bis es mir mal zu viel wird
Hater kriegen Klatsche, scheißegal was mir passiert

Noch ne Dosis und ich kriege Epileppis
Doch dafür fick' ich Sluts die sehn aus wie Katy Perry
Und nerven nicht so rum wie Feministen oder Larrys
Ich seh überall Clowns, digga, sind wir hier in Derry?

Klammer' mich fest an meiner Vergangenheit und meiner Zukunft
Denke zu viel über das alles nach, und ich habe gesteigerten Blutdruck
Alles kompensieren, aber niemals was erschaffen
Leckt an eurem Daumen, denn jetzt wendet sich das Blatt


Edit: Passt ja, dass Beitrag Nr. 666 ausgerechnet der hier ist.
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Geändert von Blast (19.02.2020 um 11:42 Uhr).
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