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#126 |
Mitarbeiter
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Das ist mir neulich in einer Deutschstunde aus den Fingern geflossen. Vielleicht mögt ihr es ja. Wenn nicht, ist mir das auch egal.
Blütenstaub weht durch die Luft, Dreht sich durch des Sommers Duft. Glitzernd durch den Sonnenstrahl, Hängt an der Weide grünem Pfahl. Ist er noch in warmer Freud, Hat er schon bald das Leb vergeud. Bricht die dunkle Wolke auf, Fällt der Regen gleich zuhauf. Wäscht der Blüten Staub hinfort, Lässt kein bisschen glitzern dort. Reißt und strömt und spült ihn weg, Bevor er neu das Licht entdeckt.
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Soy, soy lo que dejaron, soy las sobras de lo que te robaron
Un pueblo escondido en la cima, mi piel es de cuero por eso aguata cualquier clima Soy una fábrica de humo, mano de obra campesina para tu consumo Soy América Latina un pueblo sin piernas pero que camina |
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#127 |
Mitarbeiter
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Beiträge: 5.456
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Ich bin wunschlos
Was gibt es zu entdecken, das nicht schon jeder kennt? Newton, Watt und Parsons, Curie, Wright und Aldrin. Es ist die Zeit, die Zeit und der Wille der uns von euch trennt, Der Wille zur Unbequemlichkeit, für mehr Wissen und auch Zeit. Was ich will, bestelle ich bei Amazon, Was ich wissen muss, weiß Google schon. Bücher, Blätter, Forschung, Arbeit, Streben, Kindle, i-Pad, Wiki, Chillen, Leben. Aus lauter Entschleunigung bleiben wir stehen, Prokrastination bis zum Maximum, ich will nicht sehen. Ich bleibe lieber dumm, so kann mir nichts geschehen, Zuviel denken macht mich müde, ich lass die Zeit verwehen. Ich habe doch schon alles. Internet, Fernsehen und Bier, sogar kaltes. So kalt wie meine Emotionen, denn die hab ich auch verloren, So wie meinen Weg, bin für die Abkürzung geboren. Sport machen und Kaffee trinken, mittags schon im Bett versinken, Raus in die Sonne, ich will Grün, raus auf die Wiesen die bald blühen. Komm schon steh auf und geh los, du brauchst nur nen kleinen Stoß, Egal, denn ich bin wunschlos.
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Soy, soy lo que dejaron, soy las sobras de lo que te robaron
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#128 |
ECW
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Beiträge: 5.924
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Ich bebe, lebe, strebe nach dem Ganzen,
doch wer oder was soll ich sein, zu viele verpasste Chancen, ein Zustand ohne Keim. Aufwühlend ist mein Innerstes, doch ruhig strahle ich nach außen, ziellos wandle ich umher, hoffte auf ein bisschen mehr. Und ich wünsche mir die Zeit zurück, wo ist sie geblieben, all die schönen Jahre, all die, die mich liebten. Und mein Sicht wird düster und trüb, dass halbe Leben schon vollbracht, bestreite den Rest mit großer Müh', zu viel Gedanken schon gemacht. Wo ist der Sinn, wo ist das Ziel, letztlich bleib ich nun zurück, ein Schatten auf der Welt, mit allzu wenig Glück.
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Auf geht's! |
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#129 |
ECW
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Beiträge: 5.924
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Stille
Zwei Stunden ist es her, da schrieb Gomez Vaquez, im WWE Supercard Android/IOS, sein letztes Posting. Doch nicht nur für sich, denn für das ganze Board, welches schläft in der Nacht, nichts mehr rumort. So gehe ich nun auch schlafen, und wecke es doch auf, Boardhellaktivität, dafür ists nie zu spät.
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Auf geht's! |
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#130 |
Genickbruch
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Beiträge: 13.663
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Zwar kein Gedicht, aber sowas Ähnliches. Hab's mal vor einiger Zeit geschrieben und grad auf meinem Rechner wiedergefunden.
Während sie über der Kloschüssel hängt, mit völlig verschmierter Schminke, glasigen braunen Augen und ihren feuerroten Haaren im Gesicht klebend, erinnert sie sich zurück, wie sie als junges Mädchen jeden Sonntag mit ihren Eltern in die Kirche ging, um den Gottesdienst zu feiern. Sie hat es gehasst! Bei dieser Erinnerung muss sie lächeln. Denn nun hat sie ihren eigenen Gott, den Porzellangott, den sie jeden Sonntagvormittag mindestens dreimal knieend anbetet, wenn sie sich nach einer erneuten feucht-fröhlichen Nacht die Seele aus dem Leib kotzt. Edit: Ich sehe gerade, ich habe noch vielmehr solches Zeug auf'm, auch richtige Gedichte. Vielleicht poste ich ja mal was die Tage.^^
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Geändert von Jack Casady (07.12.2015 um 18:29 Uhr). |
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#131 |
Genickbruch
![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Registriert seit: 29.08.2011
Beiträge: 13.663
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Das habe ich grad wiedergefunden, als ich mein Handy aufräumte. Es ist zwar kein Gedicht, aber ich packs hier trotzdem rein:
Mit seinen Kopfhörern in seinen Ohren schlenderte er glücklich nach Hause. Es war kurz nach halb vier Uhr morgens am Neujahrstag nach einer sehr lustigen und feuchtfröhlichen Silvesternacht, in der Unmengen an Alkohol flossen. So viel Spaß hatte er lange nicht mehr. Umso mehr lächelte er, als er auf dem Heimweg war, voller Vorfreude auf sein warmes Bett. Schließlich war es in dieser Nacht nur etwa drei Grad "warm". Kurz vor seiner Haustür hatte er Jeff Buckleys "Lover, You Should've Come Over" auf den Ohren. Dieser Song war das Letzte, was er hörte. Die Kugel, die sich von hinten in seinen Kopf bohrte, nahm er nicht mehr war.
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Geändert von Jack Casady (29.07.2016 um 17:36 Uhr). |
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#132 |
Schädelbasisbruch
![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Registriert seit: 26.01.2017
Beiträge: 3.518
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Hin und wieder, wenn mich Sachen beschäftigen, schreibe ich Texte.
Hier ist mal ein spontan erdachter: Don't you dare to see inside me, never again You cannot try to fight me 'cause you can't understand Everybody's lying, from the cradle to the grave You are slowly dying, you've always been a slave Sick and twisted to the core, mind is becoming insane Everything you feared before you slowly became As your last light fades out, you will realize the truth You'll know what i am about and there is no excuse. Those scars on your skin are proof of your existence Born from a single sin, so you will keep your distance Stay out of my mind, i despise your every action Thoughtless and blind, destroying with satisfaction Keep consuming your soul, feeding from your inner rage All those lies you've told will keep you starving in your cage And in the end it is clear and it will begin much faster No more terror and fear, piece by piece it's your disaster. Manchmal macht Langeweile halt kreativ...
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Unmoralisch, unempathisch, unverschämt Gaming-Eskapaden bei YouTube...demnächst auch mit Kommentar! :D Geändert von Dr. Fetus (02.04.2017 um 01:26 Uhr). |
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#133 |
Genickbruch
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Beiträge: 13.663
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Dieses Gedicht habe ich neulich beim Stöbern in meinen alten Aufzeichnungen wiedergefunden. Ich dachte mir, das teile ich mal mit euch. Und bitte schön:
Wie Elliott Smith Vor der Esso-Tankstelle, mit Rotwein im Tetra Pak Rauchten wir billige Cigarillos mit Vanillegeschmack Bosse aus dem Handy, vertrautest du dich mir an Alex hat dich verlassen, wegen einem anderen Mann Du hast es nicht verstanden, wart ihr grad noch am Strand Der gemeinsame Urlaub, seit einer Ewigkeit geplant Sechs Jahre im Doppelpack gab es immer nur euch zwei Und ganz plötzlich war das alles jetzt vorbei Haben deine blauen Husky-Augen vorher noch gestrahlt Waren sie zuletzt nur noch leer und kalt Du ließest dich gehen, die Arbeit hast du nur geschwänzt Die Kündigung deines Jobs war die Konsequenz Bist krank geworden, schlechte Laune Tag und Nacht Die Trennung hat dich um die Lebenslust gebracht Der Verlust dieser Liebe war zuviel für dich Der Griff zum Messer wie Elliott Smith, dann kam der Stich by REAL NAME (Jack Casady) Hoffe, es gefällt euch.^^
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#134 |
Moderator
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Beiträge: 10.470
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Ich hatte gestern mit einem sympathischen Menschen im Netz eine entspannte, augenzwinkernde Diskussion über die "Schwierigkeit", Hip Hop-Texte zu verfassen. Er sagte, als Metaler könne ich das nicht und würde kaum verstehen, wie das funktioniert. Das konnte ich nicht auf mir sitzen lassen, also hab ich das erste Mal im Leben gerappt:
Ich bin Metalhead – phat, glad und back in black megabad und doch ganz nett Hab Bock auf Rock, auf Knock, auf Schock – selbst wenn ein Schmock mir sagt, das sei voll unadrett! Nicht konsonant, vakant im Tand, nur provokant! Schreibt er, der Dilettant, qua Kant: „Halt jetzt den Rand!“ Der Possenreißer, pseudo-highbrow Gossengeister Spielt er sich auf als Meister, Zossen heißt’er - oder müsst‘ er heißen denn ich kann drauf scheißen, ob Fritze misst, was Metal ist Wenn er mich disst, pisst, Flagge hisst – Bin ich sein Anarchist und Antichrist, der nichts vermisst und alles frisst, was gottlos ist und ja daneben Als würd‘ er je erleben, dass so ein Metalbeben – was and‘res kickt als pures Leben Rote Reben! Eben Segen - und für jeden! Garten Eden! „Spaten“ heben! Und danach in‘ Rasen legen Lass dich hegen und anregen - Babo pflegen! Geh dem Mainstream eine kleben - schick ihn fegen Willst du mir an den Karren fahren? Hybris nach den Narrenjahren? Ey, check es, Jeckes, Schreiberfuzzi, trink dein Eckes, Efes, schluck das Guzzi dass ich dich schneide wie Côtelettes, Jesses, Skribifax! Hör zu, ich hab’s, voll max, und schwer im DAX: Soll’n and’re hören was sie wollen – Wer bin ich denn, da rumzutrollen? Blöd zu prollen und zu schmollen? And‘ren ihren Spaß verzollen? Nur eines wisset, Hackys, denn so isset Mein Metal, deine Jackys, uns’re K(n)iss(et) – Bleiben für immer da, Malaka! Ja? Klar? Wunderbar! 1A! ![]()
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"Nachtbesucher" - erschienen im Audioparadies-Verlag, gelesen von Hajo Mans: Hörprobe |
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#135 | |
Genickbruch
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Beiträge: 13.663
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Zitat:
![]() Sowas habe ich mal vor Jahren auch augenzwinkernd mit einem damaligen Kumpel gemacht. Leider habe ich den Text nicht mehr. Sonst hätte ich das hier auch mal gepostet. ![]() |
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#136 |
BelaFarinRod
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Beiträge: 12.039
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Engel der Nacht
Aus der Nacht wird er geboren, den Heiligenschein hat er verloren. Aus der Dunkelheit er stammt, gekleidet mit Leder und Samt, zieht er durch die verregneten Straßen allein. Er ist ein Engel ohne Heiligenschein. Mit schwarzen Flügeln schwingt er sich in die Lüfte empor und aus der Ferne singt ein Chor, das Lied des schwarzen Engels ohne Rast und Ruhe, ohne Seele und Herz. Doch empfindet auch ein schwarzer Engel Schmerz. Er hat eine Seele, dran glaube ich sehr. Nur sie ist belastet sehr schwer. Dieser Engel hat keine Seele, das stimmt auch nicht. Ganz im Inneren hat auch der schwarze Engel Licht tief in seinen Herz, es ist bloß umhüllt vom Schmerz und Sorge gefüllt. Der schwarze Engel ist ein sehr gutes Wesen, sehr klug, charmant und belesen. Der schwarze Engel ist wie ich. Das erinnert ihn an mich. Wir haben beide gebrochene Herzen, verletzte Seelen und tun uns Tag ein Tag aus quälen... von Sarah Crecelius
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1. Champion of Boardhell. |
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#137 |
ECW
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Beiträge: 6.524
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Geil, klingt wie ein Rammstein Text. Düster / provokant mit Gefühl / Tiefe dahinter.
Geändert von Thomas Jay (21.09.2019 um 19:17 Uhr). |
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#138 |
BelaFarinRod
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Beiträge: 12.039
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Ja, ich fand/finde das Gedicht wirklich stark.
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1. Champion of Boardhell. |
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#139 | |
Höllen-Rentner
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Beiträge: 15.876
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Zitat:
Der Zossen kriegt nen Rente-Stempel. ![]() ![]() |
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#140 | |
Moderator
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Beiträge: 10.470
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Danke.
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Cool übrigens, dass Du weißt, was ein "Zosse" ist. Überrascht mich freilich bei Dir nicht. ![]()
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"Nachtbesucher" - erschienen im Audioparadies-Verlag, gelesen von Hajo Mans: Hörprobe |
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#141 |
Höllen-Rentner
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Beiträge: 15.876
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Anderthalb Stunden ist beachtlich kurz für den Text, gemessen an Länge und Vielzahl von Pointen. Dazu halt der hiphop-typische Reim-Overkill und das auch noch mit Versmaß, was ich früher immer ignoriert habe.
![]() Echt beeindruckend. =) Den Zossen kenne ich nur als Synonym fürs Pferd. Verwendet habe ich den Begriff aber vor allem, weil Du das Rant Victim so benannt hast. ![]() |
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#142 |
Genickbruch
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Beiträge: 13.663
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Hier mal wieder zwei kleine Gedichte von mir. Das Letzte habe ich eben erst fertig gestellt:
Ich tötete einen Mann
Ich tötete einen Mann, denn ich liebte seine Frau. Er hatte was geahnt, ich wusste es genau. Ich habe ihn erschossen, mit drei Kugeln hinterrücks. Jetzt steht er mir nicht mehr im Wege auf der Straße meines Glücks. Ich sah einen alten Mann Ich sah einen alten Mann auf der Suche nach Pfandflaschen. Er fand welche im Müll und füllte sich die Taschen. Er füllte sich die Taschen wie ein Firmenmanager mit zuviel Geld. Das beides darf nicht sein auf dieser Welt.
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#143 |
Genickbruch
![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Registriert seit: 29.08.2011
Beiträge: 13.663
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Bitte entschuldigt den Doppelpost.
Es gibt von der Band Kettcar auf ihrem 2017er Album "Ich vs. Wir" das Lied "Sommer '89 (er schnitt Löcher in den Zaun)". Dieser Song gefällt mir ungemein. Es liegt nicht daran, dass ich Kettcar generell sehr gern mag, sondern vor allem am Thema und der Erzählweise. Und Marcus Wiebuschs Vortrag (er singt ja nicht wirklich, sondern erzählt es eher als Geschichte, außer im Refrain) ist einfach großartig und fesselt mich jedesmal, wenn ich das Lied höre. Das Thema des Songs ist ja noch dazu ein recht positives. Wer es nicht kennt, möge es sich bitte anhören. Warum ich das hier schreibe? Ich habe es mal gewagt, mich an sowas ähnlichem zu versuchen, auch wenn das Thema im Gegensatz zu "Sommer '89" nicht so schön ausgeht. Außerdem fehlt der Refrain. Aber egal. ![]() Sein Name war Mustafa. Mit zwölf Jahren kam er mit seiner Familie als Flüchtling aus dem Irak. Das ist 15 Jahre her. Seine Familie bekam die Möglichkeit, sich in Deutschland voll zu integrieren. Mustafas Vater bekam einen Job als Kfz-Mechaniker in einer kleinen Autowerkstatt, seine Mutter besucht regelmäßig, obwohl muslimisch, einen chrislichen Nachmittagskreis, in welchem sie andere Frauen kennenlernen und so Kontakte knüpfen durfte. Seine beiden Schwestern sind ebenso gesellschaftlich aktiv, die eine im Tennisclub, die andere im Musikverein. Mustafa selbst spielte als Abwehrspieler im Fußballverein. Zuletzt engagierte er sich im Wohltätigkeitsverein und kümmerte sich um Obdachlose, indem er ihnen in einer Unterkunft für diese Menschen warmes Essen ausgab. Mustafa und seine Familie waren in der Nachbarschaft integriert und beliebt. Vorletzten Samstag war Mustafa mit Freunden auf Kneipentour. Sie hatten sehr viel Spaß. Es sollte sein letzter Abend sein. Auf dem Nachhauseweg haben sie ihn abgefangen. Fünf Skinheads waren es, die ihn angriffen. Mustafa wurde brutal verprügelt und übel zugerichtet. Noch bevor der Krankenwagen eintraf, verstarb er an seinen schweren Verletzungen. Sein Name war Mustafa. Es ist sicherlich ausbaufähig, aber vielleicht gefällt es der einen oder anderen Person hier ja trotzdem. ![]()
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#144 |
Genickbruch
![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Registriert seit: 29.08.2011
Beiträge: 13.663
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Ich war eben wieder etwas kreativ:
Roboter der Nation Wir verbiegen und verbeugen uns, nur um zu gefallen.
Und wenn wir mal nicht gehorchen, wird es irgendwann knallen. Wir sind wie Roboter und tun, was man von uns verlangt. Und wenn wir mal nicht gehorchen, stellt man uns an die Wand. (Zeit für eine Revolution, wie wärs zur Abwechslung mal mit Anarchie?)
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Geändert von Jack Casady (13.12.2019 um 22:07 Uhr). |
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#145 |
Genickbruch
![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Registriert seit: 29.08.2011
Beiträge: 13.663
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Wohin führt mein Weg? Was ist mein Ziel? Die Reise ist lang und ich sehe viel. Wann komme ich an? Wo geht es hin? Was erwartet mich wenn ich da bin? Dieses Gedicht hat keinen Titel. Es fiel mir eben ganz spontan ein. Vielleicht baue ich es aus, vielleicht auch nicht. Aber vielleicht erfreut es euch ja trotzdem.
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#146 |
Genickbruch
![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Registriert seit: 29.08.2011
Beiträge: 13.663
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Weil mir das momentane Wetter immer mehr tierisch auf die Eier geht, habe ich eben mal folgendes Gedicht geschrieben:
Wann wird es endlich Frühling? Wann kommt das Erwachen der Natur? Wann kommt das Erblühen der Pflanzen, die Geräusche der Tiere und das Lachen spielender Kinder auf Wiese und Flur? Das Grün der Bäume und Gänseblumen, davon fehlt leider jede Spur. Frühling, wo bist du nur?
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#147 | ||||
Schädelbasisbruch
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Beiträge: 1.674
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Ist zwar schon älter dein Beitrag, aber ich dachte ich plaudere mal ein wenig aus dem Nähkästchen. Keine Sorge, ich habe mich nicht ernsthaft angegriffen gefühlt, ich habe nur ein kleines Mitteilungsbedürfnis.
Zitat:
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Mal eine Reimkette, aber schon gezweckt irgendwo. Zitat:
Zitat:
Oh Hilfe. ![]() Solche Texte kriege ich auch immer so ähnlich vorgerappt von Leuten, die mir beweisen wollen, dass jeder im Stande ist zu rappen. Das ist aber im Endeffekt genau so, als würde ich zwei, drei Akkorde auf einer E-Gitarre spielen um zu beweisen, dass jeder Metal kann. Das sind aber so Dinge, die passieren einem immer mal wieder. Hatte auch schon oft Frauen, die dachten, es wäre originell in einem Rap-Text zu sagen, dass sie mehr Eier und Penis als Männer hätten (Spoiler: Das hat schon so ziemlich jede Frau gerappt). Ja, aber ich verstehe die Versuchung, Leute wie der Kollege, die von dem Geist des Hip-Hop schwärmen, sind in der Regel die, die ziemlich schlechte Musik machen. Kenne keinen guten Musiker in meiner Szene, der nicht irgendwo einen vernünftigen Charakter hat, das sind eigentlich immer nur die Lackaffen, die sich für irgendwas halten und dann aber nur Müll abliefern.
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"Wenn du nur das willst, was du schaffen kannst, kannst du alles schaffen, was du willst!" - Konfuzius Geändert von Blast (19.02.2020 um 07:11 Uhr). |
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#148 | |
Knöchelbruch
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Beiträge: 568
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Zitat:
Eigentlich müsst es schneien! Da ist halt noch kein Frühling da, da kannst du noch so schreien! Wer im Februar will schwitzen, und nicht rodeln wie Papa muss das Klima mehr erhitzen und schon ist der Sommer da. Also auf die Einwegdosen, auf den Grill die Schweinenacken 19 Euro Wegwerfhosen da geht noch was, ihr Umweltspacken! Greta kann da noch so keifen, viel zu kalt ist's immer noch wir woll'n nach der Sonne greifen Tod und Hass dem Winterloch! Geändert von elber316 (19.02.2020 um 08:52 Uhr). |
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#149 | |
Moderator
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Beiträge: 10.470
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Zitat:
![]() ![]() Aber gut, dann lass mal lesen, wie man das als Profi besser macht. Poste eine Kostprobe. Bin gespannt. ![]()
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"Nachtbesucher" - erschienen im Audioparadies-Verlag, gelesen von Hajo Mans: Hörprobe |
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#150 |
Schädelbasisbruch
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Beiträge: 1.674
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Klar. Ich pack den mal in ein Spoiler-Tag, weil der schon super-vulgär ist. Ich hab den genommen, weil ich den Song nicht veröffentlicht habe und es wahrscheinlich auch nicht mehr tun werde, da ich keine Rückschlüsse zu meiner Identität schaffen will. Zum Kontext: Normalerweise schreibe ich schon ernstere und tiefgründigere Texte, sowas hier ist immer nur als Fingerübung für zwischendurch gedacht, wenn mir mal die Themen ausgehen. Kreativität muss halt trainiert werden und bleiben, so Sachen wie Performance und Flow auch. Punchline-Texte sind eher nicht so anspruchsvoll zu schreiben und dankbar für sowas. Für den hier habe ich, wenn es hochkommt, vielleicht anderthalb Stunden gebraucht, was aber auch eher an den kurzen Doubletime-Elementen zwischendrin lag, da tue ich mich immer noch schwer mit, die zu schreiben. Aber das wird man im Text nicht sehen, wo die sind.
Und als Profi würde ich mich selbst nicht bezeichnen, nur als einen Typen, der es schon sehr lange macht ![]() Spoiler:
Edit: Passt ja, dass Beitrag Nr. 666 ausgerechnet der hier ist. ![]()
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"Wenn du nur das willst, was du schaffen kannst, kannst du alles schaffen, was du willst!" - Konfuzius Geändert von Blast (19.02.2020 um 11:42 Uhr). |
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