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#23051 |
Schädelbasisbruch
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Alien³ ,1992, Regiedebut: Dafid Fincher.
Der wohl meist kritisierte Alienfilm hatte mich interessiert, da ich ihn wohl vor ca. 20 Jahren das letzte mal gesehen hatte. Die Ausgangssituation mit Ripley auf diesem klosterartigen Gefängniskomplex unter lauter Männern klingt vielversprechend, wird aber nur klischeehaft umgesetzt. Die düstere Athmosphäre stimmt soweit...obwohl..bei uns im Werk im Salinen-Keller siehts auch nicht schlimmer aus... Das Mistvieh wird eingeschleppt und macht den mittlerweile als rassisitisch geschmähten Abzähl-Reim mit den Gefangenen. Man ahnt auch schnell WAS mit Ripley nicht stimmt... So gibt es einige optisch gelungene Szenen und teils grottenschlechte Effekte. Das Alien wird auch ein bischen zum "angry pet" degradiert, wie ein iMDb-Member schrieb. Also auch für mich der schwächste Teil der Reihe, noch nach dem Vierten. Denn der hat wenigstens Ron Pearlman in einer typischen Ron Pearlman-Rolle und Brad Dourif als klassischen "Mad Scientist".
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Live sometimes sucks! But Death is no alternative. How can i ever stand out being fake in aworld full of fakeness. |
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#23052 | |
Schädelbasisbruch
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Zitat:
![]() Klar, ich habe ihn schon öfters gesehen, nun aber auch schon eine ganze Weile nicht mehr und was soll ich sagen, genial! Die Besetzung, der Plot, der Score...sogar die Nebenrollen bekommen mehr Persönlichkeit als in manchen modernen Filmen die Hauptrollen. Okay, es gibt ein paar "Sins" (Warum wird der Oberpolizist im ersten Drittel des Films durch Julius Harris ersetzt? Der Bürgermeister taucht an der U-Bahn-Station auf und... ....??? Warum zieht man das Lösegeld nicht aus Banken aus der Nähe zusammen?), aber sei's drum, Suspense und ein genialer Humor gleichen das mehr als aus. Dazu clevere Details (Farben der Hüte der Gangster, die Bergung des verunglückten Polizeiautos). Beste Szene, als Walter Matthau den Gangstern weismacht, das Geld sie schon da, weil sie ja nicht wissen, dass das Auto verunglückt ist - erinnere ich mich im Berufsleben auch mal gerne daran. ![]() 10/10 |
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#23053 | ||
Moderator
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"Wenn du so dumm bist, und AfD wählst... todeslost sein Urgroßvater!" ~Rezo 2021
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#23054 |
Genickbruch
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Mandy
Kranker Mist, aber top streifen. 7,5/10 Blood Fest Unterhaltsame Horrorfilmhommage, die sich zum Ende hin etwas in ihrem Plot verliert, aber bis dahin nicht mit Blut geizt. Kmmm. 6,5/10 Blood Shed Meh. 2/10
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Benni : Also echt, ey! "I have a disease, I'm allergic to stupid shit. Now some of y'all might have that same disease. It starts when you're a child. I remember as a child being allergic to stupid shit." - Katt Williams |
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#23055 |
Moderator
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Honest Thief
Neuer Thriller mit Liam Neeson, der gerade bei Prime kostenlos verfügbar ist. Ein routiniert inszenierter Thriller, der sein Programm souverän abspult, aber auch nichts besonderes ist. Ich sehe Liam Neeson gerne, so dass der Film für einen gemütlichen Abend absolut taugt. Neesons jahrelanger Synchronsprecher Bernd Rumpf ist ja leider 2019 verstorben, so dass Helmut Gauß ihn inzwischen standardmäßig spricht. Seine stimme ist der von Rumpf sehr ähnlich, klingt etwas wärmer und ich finde es tatsächlich sehr angenehm eine Stimme zu hören, die mir doch irgendwie vertraut ist und nicht völlig anders und einfach falsch klingt (Ja, Jürgen Prochnow, ich meine dich...) 6,5/10
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#23056 | |
Schädelbasisbruch
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Zitat:
Ja, einer der besten "kleinen Thriller" der 1970er Jahre. als Walter Matthau von seinem Komiker-Image wegwollte und den "klassischen" Action-Helden a'la damals Steve McQeen oder auch Clint Eastwood nacheifern wollte. Wer mehr dazu erfahren möchte, sollte sich mal "Der große Coup/Charlie Varrik/Last of the independents" ansehen. Sehr sehenswert. "..ich werd' verrückt, genau das ist die Lösung!!.."
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Live sometimes sucks! But Death is no alternative. How can i ever stand out being fake in aworld full of fakeness. |
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#23057 |
Schädelbasisbruch
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Den hatte ich auf Wunsch meines Schatzes auf dei Festplatte gravieren lassen und mit ihr gestern angesehen:
"Sieben Stunden" Regie: Christian Görlitz (Fernsehfilm) ACHTUNG! RUNTERZIEHER! Der Film basiert auf der Geschichte einer Psychologin, die vor Jahren von einem Sexualstraftäter sieben Stunden lang als Geisel gehalten und missbraucht wurde. Die Rolle der Psychologin spielt hier Bibiana Beglau, die aufgrund ihrer so schon sehr herben Ausstrahlung doch ziemlich gut für diese Rolle geeignet schien. Wenn sich das wirklich so abgespielt hat, so muss es damals in Straubing eine schwarzes Loch gegeben haben, das sämtliche Naivität der Menschheit aufgesogen und wieder ausgespuckt hat. Unfassbar! Einen Täter, wie er dort porträtiert wurde, therapieren zu können!? Und was bitteschön glaubten die Verantwortlichen, was der Typ in sieben Stunden da wohl anstellen würde? Die Verantwortlichen sollten eigentlich um diese Zeit aus dem Knast entlassen werden! Einzig sympatisch der SEK-Leiter, der da reingehen wollte und dem Knaben notfalls ein Netzhemd schießen wollte. Diese ja wohl den realen Vorgängen geschuldeten Unglaublichkeiten nehmen dem Film viel von seiner Intension. Natürlich fühlt man mit aber bleibt doch immer geschockt davon ,wie diese Psychologin regelrecht geopfert wurde. Fazit: Gut gespielt besonders von der Beglau, Männerrollen als Karikaturen, ich sach' mal zwiespältig. Und schnell von der Platte gelöscht.
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Live sometimes sucks! But Death is no alternative. How can i ever stand out being fake in aworld full of fakeness. Geändert von PappHogan (06.06.2021 um 10:35 Uhr). |
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#23058 |
Moderator
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Pieces (ESP, 1982)
Ein Krimiplot untergehoben in einen nicht ganz ernst gemeinten Slasher, der durch die deutsche Synchronisation überraschend geadelt wird. Herrlich schwachsinnig. 8/10 Robo Vampire (Land?, 1988) Eine Robocop-Kopie, die, wie in den Achtzigern so häufig, im fertigen Produkt nicht so aussieht wie auf dem Filmplakat, sondern so, prügelt sich mit Kung-Fu-Vampiren, die nicht laufen können, sondern nur hüpfen. Genau so wie Otto Waalkes. Es geht wohl auch um Rauschgift und irgendwelche Syndikate, aber so richtig klar wird nicht, was das hirntote Treiben soll. Einziges Manko - die Bildqualität der von mir erworbenen DVD. 4:3, nur die Hälfte des Screens genutzt und dazu noch schlechte VHS-Auflösung. Andererseits. Passt irgendwie zu diesem unterhaltsamen Schrott. 6/10
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"Nachtbesucher" - erschienen im Audioparadies-Verlag, gelesen von Hajo Mans: Hörprobe |
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#23059 |
ECW
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The Descent 1&2
Ohne Zweifel einer der besten Filme dieses Genres. ![]()
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"Dank ihnen habe ich einen Puls von 130, das hat noch niemand geschafft, nicht mal meine Frau!" |
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#23060 |
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The Punisher (2004)
Starke Verfilmung des Stoffs mit einem guten Thomas Jane und John Travolta, der mir ausgesprochen gut in seiner Rolle gefallen hat. War ein schöner B-Actioner mit Comicverfilmungscharme und ein paar netten Härten, ohne dass es komplett over the top ist. Interessant ist, dass Thomas Jane als Punisher in diesem Marvel-Film, die beiden X-Men Stars Rebecca Romijn (Mystique) und Ben Foster (Angel) vor den Bösen beschützt. Wrestling-Fans dürfen dazu noch Kevin Nash in einer kleinen, aber durchaus beeindruckenden Nebenrolle bewundern. 8/10 Punisher: War Zone Mit deutlich dünnerer Story und holprigerem Drehbuch ausgestattet geht diese filmische Schlachtplatte mit deutlich mehr Gore und comichaft überzeichneter Gewalt an den Start. Der Film ist natürlich qualitativ nicht so gut, wie der 2004er, aber Ray Stevenson ist für mich von allen Schauspielern, die den Bestrafer bislang verkörpert haben (Lundgren, Jane, Stevenson, Bernthal), tatsächlich der, dem ich die Rolle am ehesten abkaufe. Keiner spielt so Bad-Ass und so stoisch und grimming den Antihelden, der keinen F... auf irgendwas oder irgendwen gibt (außer einem kleinen Mädchen - die allerdings wirklich zuckersüß ist). War Zone ist ein geiler Partyfilm für Leute, die an bluttriefenden, völlig übertriebenen Actionern Spaß haben. Die schlechten Kritiken, die der Film seiner Zeit einstecken musste, finde ich ein Stück weit unfair (was hat man denn ernsthaft erwartet?), denn der Film ist underrated und macht echt Spaß. Klare Empfehlung. 7,5/10
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"Wenn du so dumm bist, und AfD wählst... todeslost sein Urgroßvater!" ~Rezo 2021
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Schädelbasisbruch
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Zitat:
Zitat:
![]() Und was findet Zack Snyder an schlecht animierten CGI-Raubkatzen? Erst Watchmen und jetzt hier. Davon mal abgesehen, der weiße Zombie-Tiger sah kein bissle besser aus als der gehörnte Panther von Ozymandias - und das war vor 12 Jahren! (und Jurassic Park und Terminator 2 von vor fast 30 Jahren sehen da immer noch am besten aus). ![]() Geändert von Erwin (07.06.2021 um 18:52 Uhr). |
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#23062 |
Schädelbasisbruch
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The Lobster (2015)
In einer dystopischen Erde, in einem dystopischen Ort, werden die Menschen dazu gezwungen, in einer romantischen Beziehung zu sein. Ein Grund dafür wird nicht genannt. Tun sie das nicht, werden sie in ein Hotel mit anderen Singles gesteckt und haben 45 Tage Zeit, um einen passenden Partner zu finden. Wenn sie dies nicht tun, werden sie in ein Tier ihrer Wahl verwandelt und in die Wildnis entlassen. Die Aufenthaltszeit im Hotel kann verlängert werden, indem man a. Jemanden findet (obviously) und sich dann der weiteren Prozedere aus 14 Tage gemeinsam im Hotel mit Privilegien und dann weitere 14 Tage auf einer Yacht, oder b.) in dem man sogenannte Loner im Wald mit einem Betäubungsgewehr fängt. Loner sind Menschen, die sich freiwillig für ein Leben ohne Partner entschieden haben und im Wald vor sich herleben. Jeder Loner bringt einen Tag mehr auf das Konto. Colin Farrell spielt hierbei einen Typen, der von seiner Frau verlassen wurde und dementsprechend in das Hotel einziehen muss. Im Verlaufe der Handlung flüchtet er aus diesem und wird selbst zu einem Loner, verliebt sich aber in eine andere Lonerin. Das ist dann wiederum auch verboten, weil die Loner ihre Philosophie sehr eng betrachten. Ich habe den Film als eine übertreibende Allegorie auf den selbst und durch Medien auferlegten Liebeszwang und -aversion der heutigen Zeit gelesen. Und von daher macht vieles auch Sinn. Es wird wenig authentisch geflirtet in dem Film, sondern eher nach Gemeinsamkeiten gesucht. Ja, Gemeinsamkeiten sind in diesem Film fundamental für einen Erfolg in der Beziehung. Aus irgendeinem Grund lügen aber verhältnismäßig wenige Personen über ihre Gefühle, aber fairerweise muss man gestehen, dass es keine authentische Beziehung in dem Film gibt. Ein Bewohner des Hauses schlägt seinen Kopf auf die Tischplatte, um mit einer Frau zusammenzukommen, die an Nasenbluten leidet. Der Protagonist selbst findet unter den Lonern eine Frau, die wie er an Kurzsichtigkeit leidet. Als die Dame geblendet wird und gar nichts mehr sieht, versucht der Protagonist alles mögliche, um nicht doch irgendeine Gemeinsamkeit zu finden. Als ihm das nicht gelingt, flieht er vom Wald in die Zivilisation mit ihr und das letzte, was man von ihm sieht ist, wie er kurz davor ist, mit einem Steakmesser selbst die Augen zu entfernen. Ob er das durchzieht, lässt der Film offen. Die Problematik ist hierbei die, dass über teilweise sinnlose Längen gegangen wird, nur um einer Norm zu entsprechen bzw. viel zu strengen Philosophien folgegeleistet wird, anstatt diese Mal zu hinterfragen. Die "Systemkritik" liegt also im Film im Verhalten der Figuren, die sich nach jeder ihnen auferlegten Norm verhalten. Auch wenn vieles überspitzt wirkt, stellte ich mir doch selbst auch die Frage, inwiefern ich vielleicht im kleinen Rahmen auf diese Art und Weise dumm bin. Liebe ist ja nichts rational greifbares unbedingt, trotzdem wird es ja immer wieder versucht, es zu semantisieren und irgendwie erfassbar und rationalisierbar zu machen. Vom Gefühl kriegt der Film von mir eine 9 von 10. Er ist aber in jedem Fall eine sehr große Geschmackssache. Für die Leute, denen der ganze Philosophiebums von mir vielleicht zu viel ist: Es gibt passagenweise recht guten schwarzen Humor in dem Film.
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"Wenn du nur das willst, was du schaffen kannst, kannst du alles schaffen, was du willst!" - Konfuzius |
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#23063 |
Moderator
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Army of the Dead (USA, 2021)
Kontemporäres Rumrauf-Theater, das fast mehr als Action- denn als Horrorfilm daherkommt. Snake Plissken in Las Vegas. Mit Tochter und Zombies. Dennoch irgendwo unterhaltsam, wenn man sich nicht zu viel erwartet. 7/10
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"Nachtbesucher" - erschienen im Audioparadies-Verlag, gelesen von Hajo Mans: Hörprobe |
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#23064 |
Moderator
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Xtremo
Nachdem der netflix'sche Beitrag zum Rachefilm aus Italien, "Die Bestie", ein eher bestenfalls unterdurchschnittliches Vergnügen war, versuchen sich nun die Spanier an einem ebensolchen Film. Und man muss sagen, sie haben es um ein Vielfaches besser gemacht. Xtremo erfindet das Genre und die typischen Rachegeschichten nicht neu, ist aber ordentlich gespielt und auf guten Niveau inszeniert. Ein wirklich guter Beitrag, der teilweise heftig zur Sache geht und gore- und gewaltmäßig in der oberen Liga solcher Filme mitspielt und alles andere als zimperlich ist. Die Fights sind teilweise ein wenig an die John Wick Filme angelehnt, natürlich ohne deren Klasse und Eleganz erreichen zu können. Alles in allem ein überraschend guter Beitrag, den man sich, wenn man auf deftige Actionthrillerkost steht, auf jeden Fall gut geben kann. 7,5/10 @Zerquetscher: Wenn du mal Zeit und Muße für den Film hast, würde ich gerne deine Meinung dazu wissen. ![]()
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"Wenn du so dumm bist, und AfD wählst... todeslost sein Urgroßvater!" ~Rezo 2021
Geändert von Goldberg070 (13.06.2021 um 11:31 Uhr). |
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#23066 |
Genickbruch
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R.I.P.D. - Rest In Peace Department
Ryan Reynolds, den ich wirklich sympathisch finde, wird von seinem Partner (Kevin Bacon, den ich gerne sehe) bei der Polizei hintergegangen und erschossen. Im Jenseits landet er im R.I.P.D. und hat Jeff Bridges (den ich noch gerniger mag), der im Wilden Westen lebte und im 19. Jahrhundert starb (ich gehe davon aus, dass "Ich starb 1800" eine falsche Übersetzung von "I died in the 1800s" ist) als seinen Partner. Zusammen lösen sie den Fall und kämpfen gegen Dämonenmenschen, die die Erde wiederbevölkern wollen. Hebt eure Hand, wenn ihr das schon mal gehört habt: Vorlauter Neuling kriegt kauzigen, erfahrenen Partner an die Seite und muss sich seinen Respekt erwerben. So platt ist der Film dann eigentlich auch. Ziemlich miese CGI-Effekte bei den Dämonen, vorhersehbare Handlung, und im Endeffekt bedient man sich schamlos bei Men in Black und - gerade am Ende - bei Ghostbusters (sogar der Treppen-Gag wird angedeutet). Dazu wurde aus dem Wildwest-Background von Bridges' Charakter zu wenig gemacht. Für viereinhalb gute Gags gibt es gerechtfertigte 3/10.
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Cuiusvis Hominis Est Errare, Nullius Nisi Insipientis In Errore Perseverare. Geändert von Humppathetic (14.06.2021 um 20:51 Uhr). |
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#23067 |
Genickbruch
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Prince of Darkness
Vorab erstmal: Der deutsche Titel ist mal wieder herzallerliebst. Es geht hier um den Teufel. Trotzdem heißt der Film auf Deutsch "Die Fürsten der Finsternis". Vielleicht reden sie sich damit heraus, dass der Teufel von mehreren Menschen Besitz nimmt? Keine Ahnung. Der Film war mir vorm Anschauen quasi kein Name, obwohl ich durchaus ein Carpenter-Fan bin. Aber das bin ich auch erst seit wenigen Jahren. Nun denn. Netflix präsentierte den Film äußerst exponiert, also schaue ich ihn mir an. Im Endeffekt ist die Story, wie oft bei Carpenter, recht simpel: Ein Priester stirbt, und ein anderer Priester namens Loomis (Donald Pleasence, und ja: Der Priester teilt sich den Namen Loomis mit Dr. Loomis aus "Halloween", den Pleasence ebenfalls spielte) entdeckt, dass sich in einem versteckten Verlies unter einer Kirche seit Millionen von Jahren eine Röhre, die eine grüne Flüssigkeit beinhaltet, befindet. Diese Flüssigkeit ist seit gut einem Monat aktiv. Er kontaktiert daher den Physikprofessor Birack (Victor Wong, bekannt aus unter anderem "Big Trouble in Little China", einem weiteren Carpenter-Film), und dieser stellt eine fachübergreifende Truppe aus Studenten und Professoren zusammen, um dem Geschehen auf den Grund zu gehen. Nebenbei fallen den Leuten die sich merkwürdig verhaltenen Obdachlosen rund um die Kirche auf (unter anderem dargestellt von Alice Cooper - der Rock- und Metalmusiker spielt also in einem Film namens "Prince of Darkness" mit, während der englische Prince of Darkness, Ozzy Osbourne, übergangen wird - welch ein Frevel!). Was man sofort denkt, wird leider nicht erfüllt: Der interessante Konflikt zwischen Glaube und Wissenschaft bzw. die notgedrungene Zusammenarbeit beider wird hier leider recht oberflächlich behandelt und macht alsbald Platz für den für Carpenter typischen (ungleich schlechten... typisch hat leider eine recht negative Konnotation) Grusel, bestehend aus Körperhorror - der hier aber nicht ansatzweise so krass ausartet wie in "The Thing" - unheilverkündender Musik (abermals von ihm selbst und von Alan Howarth komponiert, was für Alan die sechste und vorletzte Zusammenarbeit ("Sie leben" markierte das Ende selbiger) bedeutete) und schauerlichen Momenten alter Schule. Das kann Carpenter, und das schafft er auch hier (ich vermisse die Zeit, als Horrorfilme noch ohne Jump Scares auskamen). Trotz der Vielzahl an Charakteren gelingt es Carpenter auch wieder, selbst den nichtigsten noch genug Persönlichkeit zu geben, sodass dem Zuschauer ihre Tode nicht egal sind - seinen Höhepunkt fand das sicherlich im großartigen "The Thing" von 1982. Es ist schon famos, wie es ihm, aber auch Regisseuren wie Wes Craven oder - genrefremd, ich weiß - Paul Thomas Anderson glückt, mit geringsten Mitteln und wenigen Momenten Idenfitikationsmerkmale zu kreieren. Talent und Können sind halt ausschlaggebender als das große Geld. So ist der Film am Ende, trotz des leicht verschenkten Potentials bzgl. des Konflikts zwischen Glaube und Wissenschaft, ein sehr guter geworden, den ich bedenkenlos empfehlen kann. 7/10 Nobody Sleeps In The Woods Tonight Eine Gruppe handy-, computer-, etc.-süchtiger Jugendlicher wird in ein Camp im polnischen Wald geschickt, um längere Zeit ohne selbige Vorteile des modernen Lebens auskommen zu müssen. Das ist aber blöderweise nicht das Schlimmste an der Geschichte: In diesem Wald läuft ein mörderisches Zwillingspärchen herum – wenig überraschend müssen die Jugendlichen und auch so mancher Campaufseher das Zeitliche segnen. Man sieht es an der kurzen Zusammenfassung: Im Endeffekt ist „Nobody Sleeps In The Woods Tonight“ ein modernisierter Slasher im Wald. Das an sich wäre nicht das Problem, und es gibt ein paar Dinge, die zumindest angerührt, wenn auch nicht durchgezogen, werden, die den Film interessanter hätten werden lassen können, als er am Ende geworden ist, aber der Film krankt an einigen Stellen. Denn nicht nur wird sich durchaus dreist bei den Vorbildern bedient, was ich gleich aufzählen werden; es wurden leider auch Entscheidungen getroffen, die dem Film am Ende beträchtlich schaden. Aber kommen wir erstmal zur Zitierwut des Werks. Die Killer sehen Victor Crowley aus „Hatchet“ zum Verwechseln ähnlich. Dazu erinnern Ästhetik und ein Kill an „Wrong Turn“. Ein anderer kopiert den wohl berühmtesten und vielleicht auch beliebtesten Mord, den Jason Voorhees zu verbuchen hat: Der Schlafsack-gegen-Baum-Kill. Die Falltür erinnert frappierend an „Evil Dead“ (das Original, auch bekannt als „Tanz der Teufel“). Auch einen anderen Diebstahl gab es noch, aber der fällt mir leider gerade nicht ein (die Sichtung des Films ist schon etwas her – wird nachgetragen, sobald und sofern es mir noch einfällt). Natürlich ist die Linie zwischen Plagiat und Hommage eine feine, aber zumindest auf mich wirkten die verschiedenen Momente doch eher wie dreister Klau aus Gründen der Einfallslosigkeit. Kills sind aber selbst in Slashern nicht das ausschlaggebende Moment, auch wenn das für manche überraschend sein mag. Am Ende muss der Film qualitativ überzeugen – das inkludiert Kamera, Schauspiel, Dialog, übergeordnete Thematik usw. Nun, schauspielerisch kann ich nicht meckern. Zumindest in Sachen Mienenspiel wirkten die Schauspieler überzeugend (zur Glaubhaftigkeit des Gesprochenen kann ich nichts sagen, da ich den Film auf Deutsch schaute und selbige auf Polnisch wohl auch gar nicht nachvollziehen könnte). Die Dialoge wiederum sind vom Fließband, und die mit ihnen übertragene Thematik wird dadurch (und durch die extreme Kürze der Darstellung) unterminiert, obschon selbige überaus interessant gewesen wäre. Der hebephil und homosexuell veranlagte, mit Statussymbolen protzende Priester, der zum beinahe-Vergewaltiger mutiert, wären da nicht die Killer, wird kurz, oberflächlich und auch einfach völlig sinnlos in den Film geworfen. Und auch der sich gegenüber einem Mädchen als schwul outende Camper hat für seine Geschichte nur wenige Minuten Zeit, bevor auch er dann das Zeitliche segnet. Dabei wäre das Thema der Homosexualität in Polen natürlich brisant-kontrovers gewesen. Aber da trauten sich die Filmemacher dann doch nicht ganz, diese Angelegenheit noch auszuwälzen. Zumindest Respekt dafür, dass sie es überhaupt angesprochen haben. Andere Probleme sind – und ich fasse mich jetzt mal kurz, da das Review ausartet – unter anderem eine merkwürdig ausgewählte Musik, die angesichts des Genres des Films völlig unpassend „artsy“ herüberkommt, ein deplatzierter Humor, der zumindest mich völlig aus dem Film herauswarf (wenn man von der allerletzten Pointe, die wirklich Gold war (aber auch ein bisschen von „Braindead“ abgekupfert wurde) absieht), ein in meinen Augen völlig uninteressanter Hauptcharakter mit meines Erachtens unnötiger und die Geschichte nicht bereichernder Backstory (die überraschend vielschichtige „Dumpfbratze“, die gar keine ist, wäre die weitaus bessere Wahl gewesen), ein Abklappern sämtlicher Slasher-Tropen und ein wirklich sehr, sehr absurder Twist in Bezug auf die Herkunft der Killer bzw. ihrer Lust auf Mord und Totschlag. Dieser Twist war leider unfreiwillig komisch. Das macht dann am Ende 4/10. Einfach verdammt schade, da der Film zweifelsohne Potential hatte. PS: Habe mal einige Fehler berichtigt. Mea culpa.
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Cuiusvis Hominis Est Errare, Nullius Nisi Insipientis In Errore Perseverare. Geändert von Humppathetic (22.06.2021 um 12:45 Uhr). |
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#23068 |
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Woodoo - Die Schreckensinsel der Zombies (ITA, 1979)
Auch die Apokalypse der Untoten stützt Darwins Vermutung: Die Intelligenten überleben. Und die Dummen sterben. Und das sind hier bei Fulci (der mit seinem Original-Titel "Zombi 2" George A. Romero exploited) ausnahmslos alle. Bis sich also der letzte Protagonist motorisch gehandikapt (oder freiwillig?) von den schneckenlangsamen Zombies hat beißen lassen, vergehen angenehme neunzig Minuten voller Genrekino, Guts 'n' Gore und kribbelig knuffigem 70er-Sound. 8/10
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"Nachtbesucher" - erschienen im Audioparadies-Verlag, gelesen von Hajo Mans: Hörprobe Geändert von Der Zerquetscher (20.06.2021 um 14:54 Uhr). |
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#23069 | |
Genickbruch
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Zitat:
![]() ________________________________________ Braveheart Einer der letzten non cgi epic shit Filme, die da so noch sind. Nach Jahren mal wieder gesehen und verdammt ist der Film stark. Mir sind die nicht ganz so korrekten historischen Fakten egal. Es ist einfach ein absolutes Filmerlebnis und einer der wenigen Filme bei mir die nen perfekt score von 5/7 erreichen. ![]() 10/10 Punkte
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Benni : Also echt, ey! "I have a disease, I'm allergic to stupid shit. Now some of y'all might have that same disease. It starts when you're a child. I remember as a child being allergic to stupid shit." - Katt Williams |
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#23070 | |
Genickbruch
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Zitat:
![]() Sleepaway Camp Angela Baker ist als Kind mit ihrem Bruder und dem Vater auf dem Lake Arawak segeln, als ein außer Kontrolle geratenes Motorboot ihren Vater und ihren Bruder umbringt. Acht Jahre später, Angela lebt seitdem bei ihrer exzentrischen Tante und Cousin Ricky, geht es für sie und eben ihren Cousin zum Camp am Lake Arawak. Angela ist schüchtern, redet mit niemandem, wird deswegen gemobbt, und nebenbei sterben im Camp immer mehr Menschen. Der Film ist ein Juwel des 80er-Jahre-Slashers. Die Absonderlichkeiten dieses Films aufzuzählen, sprengte jedes Review. Von der Tante, die Ärztin ist, geistig gleichzeitig aber auch so neben der Spur, dass man ihr am besten sofort die Approbation entziehen sollte, über den Fakt, dass es im Camp einen pädophilen Koch gibt, dessen Existenz trotz offensichtlichster Aussagen seinerseits irgendwie gar nicht wirklich wahrgenommen wird, hin zu der Tatsache, dass der Polizist zum Ende hin einen falschen Schnurrbart aus dem Dollarstore trägt, weil der Schauspieler sich zwischendurch rasiert hatte (ernsthaft: man hätte einfach ins Drehbuch schreiben können, dass auch die Figur sich rasiert hatte... ![]() Dafür sind die Kills allesamt sehr spitzfindig und für das geringe Budget (gerade mal 350.000$!) äußerst gutaussehend, im Camp leben zu der Zeit tatsächliche 12- bis 17-Jährige und keine 30-Jährigen, die auf jugendlich tun, der Film besitzt Figuren mit Identifikationspotential, und über allem thront - gleichermaßen zurecht, weil so großartig, wie unfairerweise, weil den Rest des Films überschattend - das Ende. Vor allem aber ist der Film mit Liebe gemacht, auch wenn's klischeehaft klingt. Da haben junge Leute ein Werk gemacht, alle hatten Spaß dabei, und als junge Leute macht man halt auch einfach Fehler. Das Werk gibt es übrigens frei und uncut auf Youtube. 80 gut verbrachte Minuten, falls es sich jemand anschauen möchte. 6/10 PS: Ich empfehle die Sichtung auf Englisch! PPS: Bei möglicher Sichtung empfehle ich zudem und ausdrücklich, sich vorher nicht spoilern zu lassen.
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Cuiusvis Hominis Est Errare, Nullius Nisi Insipientis In Errore Perseverare. Geändert von Humppathetic (26.06.2021 um 18:56 Uhr). |
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#23071 |
ECW
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Skylines
Der dritte Teil mittlerweile, und es wird nicht besser. Beim Zweiten musste man ja schon ein Auge zu drücken, vor allem weil Skyline wirklich gut bis sehr gut war. Der Neuste ist von der Story her total abgespaced, und obwohl man absolut keinen billigen Film zu sehen bekommt, gibt der Film, zumindest mir, rein gar nichts.
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"Dank ihnen habe ich einen Puls von 130, das hat noch niemand geschafft, nicht mal meine Frau!" |
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#23072 |
Genickbruch
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Bo Burnham: Inside
Ich schreibe später vielleicht noch mehr dazu, aber erstmal konstatiere ich, dass das ein ziemlich atemberaubender Parforceritt des Herrn Burnham ist. Er verfällt langsam dem Wahnsinn und unterhält sich und uns gleichzeitig mit teilweise großartigen und extrem bissigen Songs* über die vielen Seiten der USA. Dabei nie platt, sondern im kompletten Gegenteil hochgradig clever. Das Konzept an sich - aus der Not geboren - ist bereits ein Geniestreich. Ein Stand-up-Special aus der eigenen Wohnung heraus. Absolute Empfehlung. Vorerst: 7/10 *Wer sich vorher schon was anhören möchte: How the World Works oder auch Welcome to the Internet. ![]()
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Cuiusvis Hominis Est Errare, Nullius Nisi Insipientis In Errore Perseverare. Geändert von Humppathetic (25.06.2021 um 11:52 Uhr). |
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#23073 | |
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Zitat:
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"Nachtbesucher" - erschienen im Audioparadies-Verlag, gelesen von Hajo Mans: Hörprobe Geändert von Der Zerquetscher (25.06.2021 um 14:39 Uhr). |
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#23074 | |
Genickbruch
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#23075 |
Moderator
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"Wenn du so dumm bist, und AfD wählst... todeslost sein Urgroßvater!" ~Rezo 2021
Geändert von Goldberg070 (25.06.2021 um 22:57 Uhr). |
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