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Schädelbasisbruch
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SAW präsentiert: ECW S7E4 „Mehrdimensionaler Lohn“
aus der Altice Arena in Lissabon, Portugal 7. Dezember 2021 Kommentatoren: Patrick Lohn & Mehrdimension Guardian Auf dem Parkplatz vor der Altice Arena sind Bread & Butter zu sehen. Die Sporttaschen über die Schulter geworfen, laufen sie freudestrahlend zur Halle. Auf dem Weg bleiben sie mehrfach stehen, schauen sich um, gehen dann lachend weiter. Gerade Martin Bread bekommt sich vor Lachen nicht mehr ein, spricht mehr zu sich selbst als zu Steve: “Fans Bring The Weapons. Auf dem Parkplatz. Köstlich. Sowas haben wir nicht nötig, Xtreme Xpress. Genießt mal euer Match gegen die neunmalklugen Balgen. Das werden wir ganz genau in Augenschein nehmen.” Die beiden Konditoren kommen an den Eingang und es wird weitergeschaltet. Backstage in der Altice Arena, genauer in der Umkleide von Mickey Reyes. Dieser bereitet sich gerade wieder mit Schattenboxen und -kicks auf seinen Main Event vor, als es an der Tür zur Umkleide klopft, was Reyes natürlich zum Umdrehen bewegt. Seine Miene wird direkt verärgert: „Du schon wieder? Reicht es dir immer noch nicht? Oder willst du mich weiter mit deinem Fluch volltexten? Ich hab heute noch ein Match, also nerv mich damit nicht.“ Er blickt sein Gegenüber genau an: „Oder willst du vielleicht selbst noch etwas trainieren? Dein letztes Ergebnis sieht ja eher so aus, als wärst du verflucht…ein verflucht unvorbereiteter Wrestler. Vielleicht lernst du ja so für deine nächsten Matches etwas.“ Merlin kommt in’s Bild und macht ein schockiertes Gesicht: “Wieso seid Ihr so fies zu mir? Ich habe euch geholfen, und so dankt Ihr es mir? Was jetzt folgt, habt Ihr euch selbst zuzuschreiben. Was aufgehoben wurde, kann auch wieder freigelassen werden. Ihr werdet den Tag bereuen, als Ihr meine Mächte in Zweifel gezogen habt.” Merlin dreht sich um und geht, Reyes blickt ihm nach: „Du solltest weniger wie im LARP rumlaufen und dich mehr auf deine realen Kämpfe vorbereiten!“ Es geht in die Werbung für Manuel Delgado Tanzkurse. Der geschätzte Zuschauer kommt nun in den Genuss einer Sonderausgabe von „Daddy or Dollars“, die offensichtlich im Verlauf der Woche entstanden ist. Zu sehen sind Mikkel Dittmann Madsen und Idrias Elber IV, sowie Leo und Cris Rodríguez auf einer – man kann es nicht anders sagen – exzessiven Shopping-Spree. Während The Snapjetter ihr neues flammrotes Ferrari-Cabrio nutzen, um von einem Geschäft zum nächsten zu fahren, lassen sich die Daddies in einer Rolls Royce Limousine chauffieren und trinken zwischen den einzelnen Stopps gemütlich ein Gläschen Champagner. Schnell wird allerdings klar, dass die Finanzierung der Einkäufe sehr ungleichmäßig verteilt ist. Denn es ist immer einer der beiden Daddies, der seine Doppel-Platin-Kreditkarte zückt, egal ob die Brüder neue Klamotten, sündhaft teure Sneaker, diverse Schmuckstücke oder Elektronikgeräte bekommen. Doch Madsen und Elber scheinen von ihren Protegés so begeistert zu sein, dass sie weder bemerken, wie sie eine tiefe Delle in ihr Bankkonto hauen, noch wie Leo beim Juwelier zwei Rolex unbemerkt in seiner Jackentasche verschwinden lässt. Die Kamera-Crew bemerkt es aber sehr wohl, was die an den Rändern der Aufnahme eingefangenen Augenroller zu beweisen wissen. Schließlich passt allerdings weder in den Kofferraum noch auf die Rückbank des Ferraris auch nur eine weitere Einkaufstüte und so kommt die Tour zu einem Ende. Die beiden Teams stehen zwischen ihren Autos, alles ist vorbereitet für eine abschließende emotionale Szene, um aus dieser Folge von „Daddy or Dollars“ einen Quotenhit zu machen. „Sie werden ja so schnell erwachsen“, schluchzt Elber IV ergriffen, seine emotionale Miene perfekt von der Kamera eingefangen, „vor kurzem noch so ahnungslos, gestern noch Protegés, und heute sind sie bereit und auf dem besten Wege, selbst in die Welt hinauszuziehen und sie zu einem besseren Ort zu machen, one Babe at a time.“ Ein theatralisches Abtupfen der Augen und ergreifende Umarmungen und es schallt ein lautes „Cut!“ durch die Szenerie. Die Umarmungen werden gelöst und die Daddies strahlen stolz ihre Schützlinge an. „Ein ganz hervorragendes Segment. Morgen drehen wir dann die One-on-One-Interviews, in denen ihr hoch emotional von dieser Reise sprechen werdet“, verkündet Madsen stahlend. Leo öffnet den Mund um zu antworten, doch bevor er auch nur ein Wort herausbringen kann, steht auch schon der Produktionsleiter neben ihnen. „Gute Arbeit heute. Aber euch ist hoffentlich klar, dass ihr das Budget für die Show mehr als gesprengt habt. Also, bitte gebt die limitierten Sneaker mit den eingearbeiteten Blutstropfen sowie die vier Platin-Armbänder zurück. Außerdem hatten wir vereinbart, dass jeder EINE Rolex bekommt und nicht drei. Und da sind die beiden, die du hast mitgehen lassen, noch nicht mal mehr mit eingerechnet.“ Der Leiter bedenkt Leo mit einem strengen Blick, doch der grinst nur. „Also, wenn ihr mir den Kram eben geben könntet, dann wären wir hier fertig für heute und morgen erwarte ich euch dann…“ „Nope!“ Der Produktionsleiter kommt zu einem abrupten Halt und starrt die Brüder an. „Was meinst du: Nope?“ „Mein Bruder meint: Nope, wir geben den Kram nicht zurück. Und ihr glaubt doch nicht im Ernst, dass wir uns da morgen hinsetzen und unser Herz ausschütten, wie uns hier die Augen geöffnet wurden und wir nun anderen Menschen sind und auf ewig dankbar für diese Erfahrung und alles, oder? Im Ernst? Weil das wird nicht passieren. Aber war ne nette Tour heute. Adios, Amigos!“ Mit diesen Worten verschwindet Cris zum Ferrari und Sekunden später heult der Motor auf. Leo dreht sich ebenfalls zum gehen, doch dann hält er kurz inne und drückt Madsen einen Kuss auf die Wange. Mit einem geflüsterten „Gracias papí“ und einem breiten Grinsen hüpft dann auch der jüngere Bruder ins Auto und die beiden brausen davon. Der Produktionsleiter ist fassungslos, doch aus seiner Wuttirade sind nur Wortfetzen zu verstehen. „Eine absolute Unverschämtheit…finanzieller Schaden unheimlich…Lachnummer beim Sender…Budgetsprengung…unverschämte Blagen…“ Madsen hingegen bekommt von diesem ganzen Theater nichts mit, denn er starrt dem Ferrari immer noch mit einem verträumten Blick hinterher. „Ach, sie sind schon etwas ganz Besonderes, nicht wahr, Idrias?“, hört man ihn noch seufzen, bevor die Aufnahme endet. Opener Singles Match FanStar vs. MEcKy Sieger via Pinfall: FanStar nach einer Trittserie Wir sind in der Umkleide des Diners Club, wo sich die versammelte Mannschaft gerade aufhält. Paul Pizza spricht zu Bread & Butter sowie Venom. “Leute, das geht so nicht. Wir haben zwar das Match gewonnen, aber unsere Zusammenarbeit hat ja gar nicht funktioniert. JT Hammer hat mir eine Kalorienbombe verpasst, wisst ihr wie peinlich das ist? Das ist eine Demütigung! Das hat der absichtlich gemacht! Und der Xtreme Xpress, die haben ihm noch geholfen! Und wo war überhaupt Venom? Venom, danke für deinen Angriff auf Hammer auf seinem Set, aber wichtig ist doch, was im Ring passiert! Und da müssen wir zusammen halten!” Plötzlich steht Martin Bread auf und unterbricht den ECW Global Heavyweight Champion. “Don Pepperoni, mit Verlaub, aber jetzt hör mal zu. Wir haben hier die Stellung gehalten, als du nicht da warst. Wir haben den Schwindel mit Leon Chame als Zack Sabre Jr. aufgedeckt, auch wenn Hammer trotzdem den Title Shot erhalten hat. Aber wir waren hier, während du nach Hause geflogen bist, aus welchen Gründen auch immer. Und wir waren auch letzte Woche hier, im 6-Man Tag Team Match. Du erinnerst dich vielleicht, als wir gewonnen haben? Den Teil überspringst du aus irgendeinem Grund. Ist es, weil du nicht selbst den Pinfall geholt hast? Ist der Sieg weniger wert, weil wir ihn geholt haben? Kann es vielleicht sein, dass du gedanklich schon mit uns abgeschlossen hast? Mit dem ECW Global Heavyweight Title? Mit SAW? Sitzt du in deinem Kopf schon wieder im Flieger zu deiner Familie, während der Diners Club hier ohne dich zurück bleibt? Denk vielleicht mal drüber nach, wie du dich verhältst und was du da sagst. Wir sind nicht deine Fußabtreter. Kommt, Leute, wir gehen.” Tatsächlich verlassen Bread & Butter geschlossen die Umkleide, nicht ohne, dass Steve Butter Pizza noch einen verächtlichen Blick nachwirft. Und auch Venom geht, so dass Pizza alleine zurück bleibt und mit einer Mischung aus Bedauern und Wut seinen Männern nachstarrt. Schönheit. Eleganz. Xtravaganz. Keine Worte umschreiben Ali Rivera besser. In der Umkleide pudert sich dieser gerade und schaut dabei auf ein Bild von MEcKy, welches im Rand seines Schminkspiegels steckt. Gedankenverloren vertieft er den Blick, bis er eine bekannte Stimme vor der Tür vernimmt. Er läuft schnell zu dieser, öffnet diese vorsichtig und lugt durch die Lücke. Dort erkennt er Richard R. Russel, der gerade mit einer Mitarbeiterin redet. “...mehr Zigarren habe ich gesagt! Und zwar die guten diesmal, Maderl! Lege diese dann im Raum in U2 ab während ich mit dem GM spreche! Nummer 19, genau!” Die Mitarbeiterin zieht mit tiefgezogenem Kopf an Russel vorbei, dieser blickt ihr tadelnd hinterher. “Alles muss man zweimal erklären...die Jugend von heute, also echt!” Russel eilt schnellen Schrittes weiter und spielt an der Pfeife herum, die er um den Hals trägt. Rivera schreitet aus der Umkleide und geht mit einem Lächeln auf den Lippen aus dem Bild. Losers leave SAW Match Dick TV vs. Team Bauer Elite Sieger via Pinfall: Dick Nolan nach einem Tritt von Dick Anderson gegen Karl Bauer Der #1-Contender auf den ECW Unlimited Champion Patrick Rain läuft durch die Gänge der Altice Arena und scheint etwas zu suchen. Eine Mitarbeiterin weißt Rain schließlich den Weg und ein Anstieg an Gemurmel zeigt an, dass der Rocker seinem Ziel immer näher kommt. Schließlich kommt er an der Tür von General Manager AfRotaker an, klopft nicht an, sondern tritt gleich in den Raum ein. Dort sitzt der General Manager an seinem großen Schreibtisch, davor steht Fred Connor. “...deshalb ist es nur logisch, dass du nach deinem Sieg über den Champion letzte Woche ein Teil des Titlematches...” “Moment mal!” Rain unterbricht den General Manager im Satz, stellt sich neben Connor, ohne diesen eines Blickes zu würdigen und schlägt mit den Händen auf den Schreibtisch. Er öffnet seinen Mund um etwas zu sagen, schließt dann jedoch die Augen, knirscht mit den Zähnen und dreht sich langsam zu Fred. Mit einem gezwungenen lächeln spricht er seinen “Kumpel” an. “Glückwunsch zum Sieg! Wusste doch, dass du leicht brechbare Tische unter dem Ring hast verstecken lassen. Clever girl. Aber ich brauche keine Tricksereien, um gegen den Champion zu gewinnen. Ich wollte heute gegen ihn antreten, er hat Schiss. Von mir aus. Kann ich bei XXX nicht nur Ekwensi weghauen, sondern auch dir ein paar geben...” Connor baut sich vor Rain auf, während der General Manager schlichtend die Hände ausbreitet. Fred nickt dem GM zur Beruhigung zu. “Ich weiß nicht, was für eine Verschwörungstheorie du über Tische hast, das war ganz normales Holz. Das gleiche, dass du im Kopf hast zurzeit! Könntest du bitte den GM aussprechen lassen?” Fred dreht sich zu AfRo, dieser vollendet seinen Satz. “Richtig! Fred Connor ist nach seinem Sieg über den Champion letzte Woche auch Teil des Titlematches bei Xtreme X-mas Xperience, somit sehen wir Sanyu Ekwensi Jr. gegen Patrick Rain gegen Fred Connor in einem 3-Way Match!” Fred schaut Rain grinsend an, dieser schaut kopfschüttelnd an die Decke. Ein weiteres mal öffnet sich die Tür und der Champion betritt den Raum. Natürlich hat er auch seinen “Schatz” dabei, den er umklammert und lässt seinen Blick von GM, zu Rain und schließlich zu Connor wandern. Auf diesen tritt er zu und holt aus...um Connor die Hand anzubieten. Fred schaut den Champion fragend an, dieser zieht die Hand zurück: „Dann halt nicht. Jedenfalls wollte ich dir meinen Respekt aussprechen. Gute Leistung letzte Woche, wirklich.“ Er dreht sich zum General Manager: “Gute Idee mit dem 3 Way! Den hat Connor sich komplett verdient. Und keine Sorge, nächste Woche verkünde ich meine Wahl wegen der Stipulation.“ Ekwensi blickt Rain ganz kurz an und verlässt das GM-Büro. Rain scheint kurz davor, den Raum kaputt zu schlagen, während Connor dem Champion etwas verwirrt, jedoch lachend aus dem Raum folgt. Der General Manager bleibt verwirrt zurück: ”Er will die Stipulation verkünden? Aber die wird doch erst beim Pay Per View ausgelost…?” Wir befinden uns in der Etage U2 der Arena. Ali Rivera schleicht sich vorsichtig durch die Gegend, macht dabei aber dennoch einen eleganten Eindruck. Man weiß ja nie, wer oder was hinter der nächsten Ecke lauern kann. Schließlich kommt sie an Zimmer Nummer 19 an, sieht die Schachtel Tropenschatz davor liegen und erkennt, dass die Tür tatsächlich einen kleinen Spalt geöffnet ist. Sachte wird diese geöffnet und aufgrund der Dunkelheit des Raumes erkennt man, dass man nichts erkennen kann. Ali tastet sich an der Wand entlang und findet schließlich den Lichtschalter. Rivera stößt einen Schrei aus, da im doch recht kleinen Zimmerchen “Das Ding aus dem Dschungel” MEcKy nur knapp 2 Meter vor ihr im Schneidersitz auf dem Boden sitzt und nicht auf dem Stuhl, der direkt neben ihm steht. Dieser reagiert aber überhaupt nicht und starrt stoisch vor sich auf den Boden. “Oh, hallo MecKy...tut mir leid, dass ich störe, aber die Tür war offen und ich dachte...darf ich?” Rivera deutet auf den Stuhl. Nachdem wieder keine Reaktion erfolgt, setzt sich Rivera ganz vorsichtig auf die Sitzgelegenheit und schlägt die Beine übereinander. „Also Lovely, ich muss ja schon sagen, du bist echt beeindruckend. Solche Kraft und solche Wildheit…genau das, was ein Mann ausstrahlen soll, wenn er wirklich gefährlich sein will.“ Rivera schnurrt verführerisch, aber MEcKy reagiert gar nicht, weswegen Ali nur mit der Schulter zuckt: „Naja, scheinbar bist du keiner von der kommunikativen Sorte. Aber darum geht es mir heute auch nicht. Ich finde, du solltest dir etwas mehr Gedanken darüber machen, mit wem du dich umgibst. Also dieser Russel…ich weiß nicht, Lovely, aber der ist mir echt suspekt. Der führt sich auf wie ein Zirkusdirektor, und du bist sein dressiertes Äffchen, mit dem er das Publikum begeistern will. Also nein, du bist zwar wirklich ein beeindruckendes Exemplar eines Manns, aber du solltest dich echt nicht mit so einem rückwärts gewandten Typen einlassen…“ “WAS...SOLL...DAS?!” Rivera blickt aufgeschreckt Richtung Tür, Richard Rimforth Russel samt Zigarrenschachtel stehe in eben jener. Eigentlich wäre nun kein Licht mehr nötig, da der Kopf von Triple R knallrot vor Wut leuchtet. “Was machst du hier drin?! Wie kommst du hier rein?! VERSCHWINDE!” Rivera blickt zu MEcKy, der weiterhin dasitzt und richtet sich langsam auf und stellt sich vor Russel. “Die Tür stand offen und da dachte ich, ich leiste deiner Attraktion ein wenig Gesellschaft in diesem kleinen, dunklen Raum. MEcKy ist auch ein Lebewesen wie du und ich...” Russel hat genug gehört und bläst in die Pfeife, welcher er weiter um den Hals trägt und ein schriller, unmenschlicher Ton ertönt. Rivera legt die Hände an die Ohren, doch MEcKy reißt die Augen auf, richtet sich - schneller als von jemandem seiner Größe erwartet - zu voller Größe auf und kommt mit langsamen Schritten auf Russel zu. Russel zieht ein schmieriges, schiefes Grinsen auf und steckt sich eine Zigarre in den Mundwinkel. “Ich...Wir haben genug von deinen Flirtversuchen! Du und MecKy...ich wünsche euch beiden viel Spaß zusammen. Nächste Woche im Ring!” Russel lässt ein ekeliges Lachen vom Stapel und zündet sich seine Zigarre an. Rivera dreht sich zu MEcKy um, dieser blickt kurz zu Rivera, geht an ihr vorbei und folgt Russel aus dem Zimmer. Rivera schüttelt nur den Kopf: „Und deswegen können wir keine schönen Dinge haben. Dann wird es halt etwas Spaß im Ring…“ Rivera setzt nun ein leichtes Lächeln auf: „…und vielleicht noch bei der After-Show.“ Ladder Match Joseph Kent vs. MATSUDA Sieger via Ösen lösen: MATSUDA Eine der bewährten Weiterschaltungen der Regie später, fängt die Kamera Renatus Klugenthal ein. Und zwar in seiner Umkleide, neben ihm sitzt Ben Jordan. The Thinking Man's Wrestler mustert diesen abfällig, dann seufzt er: „John Cena Jr. war wohl zu beschäftigt, sich heute mit dem zweitschlechtesten Interviewer bei SAW rumzuschlagen? Obwohl, wenn ich es recht bedenke, bist du nach letzter Woche mittlerweile über seinem Niveau. Wahrscheinlich quasselt er also gerade den schlechtesten Interviewer bei SAW voll.“ „Also eigen...“ In einer aggressiven Bewegung entreißt Klugenthal Jordan das Mikrofon: „Hatte ich dir erlaubt zu sprechen? Du warst hier, damit ich, wie die Jugend sagt, einen Burn rausballern kann, mehr nicht. Und jetzt raus mit dir.“ Jordan möchte sein Mikro wieder an sich nehmen, aber Renatus schlägt seine Hand weg: „Nochmals so eine Frechheit, dann war das hier dein letzter Auftritt. Und jetzt verzieh dich endlich.“ Tatsächlich tut Ben nunmehr wie geheißen und lässt Klugenthal mitsamt Mikro in der Umkleide zurück. Der Deutsche wirbelt das Technikgerät einmal durch seine Finger, dann spricht er in dieses. Seine Stimme tropft regelrecht vor Sarkasmus: „Yeay, ich habe John Cena Jr. besiegt! Was eine tolle Leistung! Und so absolut unerwartet! Dafür sollte ich mir selber eine Party schmeißen.“ Damit zieht er ein Tischfeuerwerk hervor, stellt dieses neben sich ab. Mit einem Feuerzeug zündet er dieses an, wenige Sekunden später explodiert es bereits. Eine lächerlich kleine, regelrecht erbärmliche Explosion, bei der nicht mehr als etwas Konfetti durch die Luft segelt. Der Ernst kehrt in Mimik und Tonlage von Klugenthal zurück: „So, hätten wir auch das erledigt. Eine sehr angemessene Zelebration, wie ich finde. Eigentlich sogar schon fast zu verschwenderisch für einen John Cena Jr., aber manchmal muss man sich einfach etwas gönnen.“ Mit einer Handbewegung fegt er die Überreste vom Tisch: „Aber genug davon, es wird Zeit für wichtige Dinge. Heute Nacht werde meinem Schicksal einen großen Schritt näher kommen, indem ich Paul Pizza pinne. Dann kann mir niemand mehr ein Match um den ECW Global Heavyweight Title verweigern. Niemand!“ Ein Klopfen an der Tür unterbricht seine Ansprache, ein genervtes „Ja?“ später betritt John Cena Jr. den Raum. Sofort springt Renatus auf, nimmt Kampfhaltung ein, doch Cena Jr. hebt beschwichtigend die Hände: „Woah, ganz ruhig, Cowboy. Ich wollte dir nur einmal kurz gratulieren wegen letzter Woche. Meinen Glückwunsch, du warst an diesem Abend wirklich der bessere Mann.“ Der ehemalige ECW Unlimited Champion nickt dem ehemaligen ECW Tag Team Champion zu, der auch weiterhin sichtlich angespannt ist. Cena Jr. erkennt natürlich: „Meine Hand wirst du eh nicht schütteln, stattdessen dann also so. Und damit bin ich auch schon wieder raus, viel Spaß noch bei deiner... Party. Ohne Luftballons.“ Tatsächlich zieht John schon wieder ab, aber Klugenthal scheint es massiv die Stimmung verhagelt zu haben. Wütend wirft er das Mikro an die Wand, wo dieses geräuschvoll zerbricht. Wir verfolgen nun MATSUDA, die nach Ihrem Match ein bisschen verloren durch die Gänge streift. Von hinter der Kamera kommt Scott Cain angelaufen! “MATSUDA! Hey! Da bist du ja. Und du hattest sogar ein Match! Wieder nicht gegen mich… Aber. Naja. Immerhin bist du hier. Das ist ein Anfang. Und das Match war fantastisch! Aber in deiner Lage geht es nicht um Siege oder Niederlagen im Ring. Es ist ein Sieg dass du hier bist. Dass du kämpfst. Im wahrsten Sinne des Wortes. Du kämpfst gegen deine Gegner und gegen dich. Du hast quasi immer ein Two on One Handicap Match. Aber ich glaube wirklich dass ich derjenige sein kann der dir dabei hilft diesen Kampf zu gewinnen. Schau mal. Wenn du gegen mich in den Ring steigst und gewinnst, hast du mich doppelt besiegt. Du hast mir gezeigt wie stark du bist und das du im Ring besser bist! Also, was sagst du? Nächste Woche, wir beide im Ring? Such dir auch eine Stipulation aus, wenn du willst.” MATSUDA ist jedoch nicht nach Reden zumute. Die Trägerin des Money-In-The-Bank-Koffers schaut Scott Cain nicht einmal an, macht kehrt und verlässt die Szenerie wieder. Cain greift sich an den Kopf “Ich habe keine Ahnung was ich noch machen soll…” Da hier scheinbar nichts mehr passiert, schaltet die Kamera nun weiter. Singles Match Ali Rivera vs. Twisted Fate Sieger via Pinfall: Twisted Fate nach einem Dropkick gegen Ali Rivera Schwärze. Ein kleines Licht flackert auf, irgendwo in der Dunkelheit. Das Licht hat einen Namen. “Freundschaft.” wispert es durch die Dunkelheit. Ein weiteres Licht flackert auf. “Zusammenhalt.” Noch eines. “Stärke” Es werden immer mehr. Die Worte wiederholen sich teilweise. Und jedes von Ihnen flüstert seinen Namen. “Gemeinschaft” “Verbindung” “Kameradschaft” “Einheit” “Gemeinschaft” Doch irgendwann, als wäre es abgesprochen, halten die Lichter inne. Als wüssten Sie, dass etwas im Dunkeln ist, dass sie noch nicht sehen können. Etwas, das dort auf Sie lauert. Die Lichter verbünden sich. Sie kommen einander näher. Sie halten sich an imaginären Händen. Sie formen … etwas wie einen Arm. Dieser Arm glitzert durch das Licht als bestünde er aus Metall. Ein kleiner Teil der Licht spaltet sich ab und formt ein Dreieck, in dessen Mitte ein “S” prangt. Sie wabern umeinander umher, als wollten Sie sich beschützen. Da! Ein neues Licht ist aufgetaucht. Aber es ist nicht weiß. Dieses Licht ist … Lila. Und auch dieses Licht flüstert etwas. Aber bedrohlicher. Es hat eine heiße Stimme, irgendwie … bösartig. Und es flüstert nicht seinen Namen. “Woe to you, oh earth and sea” Die weißen Lichter scheinen nicht zu wissen, wohin. Sie haben Angst. Die Worte werden schneller wiederholt. “For the Devil sends the beast with wrath” Die Lichter beginnen, auseinander zu driften. “Because he knows the time is short” Die Lichter hören auf, Ihren Namen zu sagen. Wirkte es eben noch so, als würden die Lichter miteinander reden, wirkt es nun so als würden Sie nur noch vor sich hin flüstern. “Let him who hath understanding reckon the number of the beast” Die Lichter scheinen sich nun gegeneinander zu wenden. Der Arm und das Symbol sie… sie kämpfen. “For it is a human number” Der Lichterarm behält die Oberhand. Das Symbol liegt geschlagen am Boden. “Its number is six hundred and sixty-six” Die weißen Lichter sind nun still. Man hört die Dunkelheit. Sie hat obsiegt. Und mit einem mal ist der Bildschirm wieder schwarz. Ein etwas heruntergekommener Raum ist die Szenerie des nächsten Segments in dieser Show. In der Mitte befindet sich ein großer Eichentisch, auf der einen Seite sitzen Christopher Bishop und Damien Dent, ihnen gegenüber die ECW Tag Team Champions Ratte und Sasha. In der Mitte – der Kamera zugewandt – sitzt ein etwas älterer Herr im grauen Anzug und weißer Krawatte, der gerade einige Unterlagen sortiert. Mit brüchiger Stimme fängt er an zu sprechen: “Meine Herrschaften, schön dass sie sich heute alle eingefunden haben, um über die gemeinsame Zukunft zu sprechen. Die Herren Punks: möchte Sie Ihre Vorschläge noch einmal zur Kontrolle wiedergeben?” Der Herr blickt Gruelling Green Gunk, die einige Unterlagen wild vor sich auf dem Tisch verteilt liegen haben, an. Ratte antwortet: "Der Shit ist klar. Ihr macht nur noch nur Rechnung. Hart Prozente an uns. Grüne Scheiße in die Fresse, grüne Scheiße auf die Knochen. Grüne Scheiße in die Taschen." Fractured DCP tuscheln miteinander, der ältere Herr vergräbt die Finger ineinander und nickt sich selbst zu: “Sehr schön! Ich bin froh, dass wir das nochmal in normaler Sprache auf diesen Papieren verzeichnet haben. Nun gut … die Herren Ärzte?” Damien Dent blickt Christopher Bishop an, dieser räuspert sich und ordnet nochmal seine Unterlagen: “Vielen Dank. Sasha, Ratte, das sind durchaus interessante Vorschläge. Herr Dent und ich haben uns noch einmal besprochen und sind zu folgendem Entschluss gekommen: Nein, Danke!” Dr. Bishop zerreißt seine Unterlagen, Dr. Dent wirft die Fetzen den Punks entgegen: “Wir haben schon einmal ein Geschäftsangebot bekommen … das hat unser Team fast zerstört. Darauf wollen wir uns nicht noch einmal einlassen! Wir haben jedoch einen anderen Vorschlag: Ihr könnte eure Ideen behalten und uns sonst so hinschieben, wir wollen dafür einfach das ECW Tag Team Championship Match bei XXX zu unseren Konditionen.” In diesem Moment springt Ratte auf, reißt den Tisch um und stürzt sich wild auf den unvorbereiteten Dr. Bishop. Es hagelt Schläge, Dent will eingreifen, wird jedoch von Ratte mit einem grünen Klumpen angespuckt, welcher direkt auf das angeschlagene Auge tritt und den Zahnarzt an die Wand stolpern lässt. "Verfickter Bastard! Wir hatten einen Deal!” Während Ratte weiter tobt, räuspert sich der ältere Herr und zieht neue Unterlagen aus einem Aktenkoffer: “Herr Ratte, Herr Sasha … sind Sie sich sicher? Ich habe hier nach Anfrage der Herren Ärzte ein wenig recherchiert und so einige pikante Details zu ihren Geschäften herausgefunden! Wollen Sie, dass diese ans Licht kommen? Oder können wir diese nie wieder erwähnen, wenn sie einfach den Konditionen der Herren Ärzte zustimmen?” Schlechte Idee, da Ratte nun auch auf den Herren losgehen möchte, jedoch mit Ach und Krach von Bishop zurück gedrängt wird. In all dem Chaos ist es Sasha, der sich nun gelassen erhebt. Mit dem Fuß fegt er ein wenig durch die verstreuten Unterlagen und findet bald, was er sucht: "Oh, ein Vertrag. Na sieh' mal einer an. Und Ratte ist wohl endlich in Stimmung." Dabei blickt er auf Ratte, der inzwischen voll freudigem Zorn auf Bishop eintritt. "Sieht so aus, als wären die beiden doch einigermaßen zu gebrauchen. Haben sich das Match redlich verdient." Damit unterschreibt Sasha die Unterlagen für das Match bei XXX. Er wendet sich an Ratte, der inzwischen deutlich außer Puste ist: "Ich habe dann mal unterschrieben. Du solltest aber wirklich an deiner Ausdauer arbeiten." "Alter, ich brauche echt mehr Schaumpuss vor Pissness Meetings." Während Ratte sich wohl entsprechendes holen will, stellt sich Sasha vor Dent, nimmt dessen Hand und schlägt in seine ein. “Schön, Geschäfte mit euch zu machen!” 3-Way Match Leon Chame vs. Paul Pizza vs. Renatus Klugenthal Sieger via Pinfall: Renatus Klugenthal pinnt Paul Pizza nach der Causa finalis Nach dem Kampf kommt plötzlich JT Hammer zum Ring gelaufen, doch er verbleibt außerhalb des Seilgevierts. Der Wrestling-Nerd gibt Hammer ein Mikrofon. “Pizza, sag mal, wo sind denn deine Freunde? Das ist jetzt echt blöd,. weißt du, meine Freunde sind nämlich noch da.” Ein schallendes Gelächter von Hammer ist zu hören, während Pizza im Ring einen Tritt von Leon Chame abbekommt. Und tatsächlich folgt die Accolade gegen den überraschten Champion. Hammer setzt fort: “Ups, Paul, das sieht nicht gut aus. Du wirst doch nicht gedacht haben, du kannst einfach Venom auf mich hetzen und ich stehe hier und lasse mir das gefallen? Nein nein, ich schlage jetzt zwei Fliegen mit einer Klappe, denn ich räche mich für deinen Überfall und klopfe dich gleichzeitig schon mal weich für Xtreme X-mas Xperience. Du erinnerst dich, unser Title Match?” Pizza kommt nicht zu einer Antwort, denn er rollt sich eigentlich gerade schmerzend auf dem Ringboden, als er von Leon Chame hochgehoben wird und tatsächlich ein zweites Mal die Accolade einstecken muss. “Aber Paul, wo ist denn der Diners Club? Wo ist Venom, wo sind Bread & Butter? Das ist ja schon zu einfach, ich muss selbst nicht mal einen Finger rühren. Kann es sein, dass du ganz alleine auf dich gestellt bist? Paul Pizzas Abschiedstour von ECW, so eine große Karriere, und so ein unrühmliches Ende. Naja, aber ich denke, das passiert, wenn der Diners Club seine eigene Rechnung nicht bezahlt. Für den großen Don Pepperoni ist die Zeit gekommen, selbst zu bezahlen. Und zwar mit deinem Titel, deiner Gesundheit und deiner Karriere bei ECW! Hau ihn noch mal um, Leon!” Ohne weiteres Zögern packt sich Leon Chame abermals Pizza zur Accolade. Aber dieses Mal stoppt er noch kurz, auf Geheiß von JT Hammer. “Tja, Pizza, ich hab schlechte Nachrichten für dich. Weißt du, was passiert, wenn man seine Rechnungen nicht bezahlt? Dann geht das Licht aus!” Auf ein Kommando hin zieht Leon Chame jetzt auch die dritte Accolade durch, woraufhin Pizza ohne jede Regung auf dem Ringboden zu liegen kommt. Leon Chame geht nach draußen zu seinem Boss, der letzte Worte für Don Pepperoni hat. “Wir sehen uns bei Xtreme X-mas Xperience, Champion!” Dann wird Hammers Theme eingespielt und gemeinsam mit Leon Chame verlässt er den Bereich. Sanitäter kommen indessen zum Ring geeilt, um sich um Pizza zu kümmern. Wir sind in der Umkleide von Zeta Riemann. Besagter Besitzer dieses Raumes ist gar nicht so leicht zu entdecken, denn der ganze Raum ist bis oben hin gefüllt mit Aktenordnern, Kassenbüchern und losen Zettelsammlungen. In einer Ecke steht ein vollgeschriebenes White-Board. Riemann selbst taucht gerade hinter seinem Schreibtisch wieder auf – einen grün-gelb-orange gestreiften Klein’sche Flaschen-Hut auf dem Kopf. Mit einem triumphalen: „Aha!“ hält er einen losen Zettel in die Höhe, nur um kurz darauf wieder tief in seine Arbeit zu versinken. Nach wenigen Minuten taucht er erneut ab auf der Suche nach einem bestimmten Dokument. So könnte das Spiel vermutlich noch eine ganze Weile weitergehen, doch die fleißige Atmosphäre wird jäh von einem Klopfen an der Tür unterbrochen. Kurze Zeit später betritt Luiz Ferreira den Raum – oder versucht es zumindest. Der Brasilianer muss sich erst durch die Aktenberge kämpfen, bevor er vor Riemann zum Stehen kommt. Im Angesicht des Mathematikers plus Kopfbedeckung zückt LF3 eine Augenbraue: „Ist es nun doch diese Monstrosität geworden? Sombrero Grande berichtete mir, ihr wärt noch nicht fertig.“ "Einstweilen als Zwischenlösung zu gebrauchen. Da stehen wohl noch ein paar Theorie-Stunden im mehrdimensionaler Topographie an, aber ich bin da guter Dinge." Ferreira lacht zufrieden: „Ich habe dir doch gesagt, der Mann ist der beste für diesen Job. Aber du hast mich bestimmt nicht in dieses … produktive Chaos eingeladen, um mir das letzte Update von ‚Riemann sucht den Super-Hut‘ zu geben. Oder etwa doch, Darling?“ "Natürlich nicht. Ich habe nunmehr alle Zahlen ausgewertet, Statistiken geführt, Formeln erstellt, abgeleitet, integriert. Regelmäßige Unregelmäßigkeiten wie auch unregelmäßige Regelverteilungen gefunden." ,völlig vertieft in seine Ausführungen wandert Riemann erst zu drei offenen Aktenordnern, dann zum White-Board und schließlich zurück zum Tisch. Ferreira hört die ganze Zeit interessiert zu, "Am einfachsten zu erklären ist wohl das Benfordsche Gesetz. Demnach sind bei in Masse auftretenden Zahlen gleicher Ordnung kleinere Anfangsziffern wesentlich wahrscheinlicher als größere. Das bedeutet beispielsweise, wenn du etwas im Internet in einer Suchmaschine suchst, wird die Anzahl deiner Ergebnisse meist mit '1', '2' oder vielleicht mit einer '3' beginnen. Zahlen mit größerer erster Ziffer kommen weit seltener vor. Damit kann man sich auch etwas hinzuverdienen. Einfach mit einem Unwissenden wetten, wie die erste Ziffer der Suchergebnisse eines zufälligen Begriffes ist. Man selbst nimmt die ersten drei und gibt demjenigen den Rest, sodass er das Gefühl hat, eine wesentlich bessere Gewinnchance zu haben. Hat etwas mit dem logarithmischem Wachstum zu tun. Das trifft auch auf Häufung von den unzähligen großen Zahlen in deinen Büchern zu. Menschen, die so etwas fälschen, neigen dazu, das nicht zu beachten, und die ersten Ziffern eher gleich zu verteilen, weil sie der Meinung sind, sonst wäre das auffällig. Ach, Menschen und ihre falschen Gefühle der Mathematik gegenüber. Viel zu viele '9', '8', sogar häufiger eine '7' als eine '1'. Jedenfalls enttarnt alleine das den Übeltäter: Juan Dinero Menos!" In Reaktion auf diese Enthüllung verschwinden Ferreiras Augenbrauen fast unter seinem Afro: „Juan? Bist du dir absolut sicher? Juan arbeitet schon seit Jahren für mich. Lange bevor ich mein erstes Match bei ECW bestritten habe.“ "Absolut. Er hat die ganzen Eintragungen vorgenommen. Selbst wenn man das über ein Jahr als zufällige Abweichung annimmt, diese Auffälligkeiten bestehen seit mindestens drei Jahren. Hier, ich habe das mal mit den Chancen gegen gerechnet, dass Paul Pizza den Global Title verliert. Das Bild ist eindeutig." Ferreira beugt sich erneut über die Kassenbücher und studiert diese. „Hmm. Ich sehe deinen Punkt. Clever gemacht, aber nicht clever genug für so ein Genie wie dich, offensichtlich. Ich hatte zwar gesehen, dass die Bücher nicht stimmen, aber ich hätte niemals Juan verdächtigt. Aber somit hat sich wieder einmal bewahrheitet, was ich in den Straßen der Favelas von Rio gelernt habe: traue niemandem, nicht einmal Juan.“ Ferreira klopft Riemann anerkennend auf die Schulter. „Danke für deine Hilfe, Darling. Ich werde Antonio Sombrero Grande Bescheid geben, dass Geld bei der Konzeption des Hutes deiner Träume keine Rolle spielt. Und nun entschuldige mich bitte. Ich habe einen Anruf zu tätigen.“ "Vielen Dank. War mir eine Freude, mich nach all der Gewalt und dem Irrsinn zuletzt mal wieder der reinen Mathematik zu widmen. Mir geht es schon wesentlich besser. Vielleicht kann dieses Wrestling doch ein bürgerliches Leben bieten. Wo Fälscher ertappt werden, und die Konsequenzen der Personalabteilung zu spüren bekommen." LF3 ist schon fast zur Tür, aber nun dreht er sich doch noch einmal lachend um: „Personalabteilung? Nein, Darling. Wenn er Salz statt Zucker in meinen Kaffee gekippt hätte – vielleicht. Aber Juan gab sich aus als treuer Freund und hat mich bestohlen – über Jahre. Da ruft man nicht die Personalabteilung an. Sondern den Kollegen mit der Schusswaffe und dem Schalldämpfer.“ Vollkommen unbekümmert will Ferreira nun die Umkleide verlassen, doch Riemanns schockierter Ausruf stoppt ihn erneut. "Aber, wie? Aber nein … aber ich sollte doch rechnen und keinen umlegen …" Der Brasilianer zuckt mit den Schultern: „Und genau das hast du gemacht. Du hast gerechnet - das umlegen können andere erledigen. So will es das Gesetz der Favela. Betrüg' deine Freunde – erwarte die Konsequenzen. Juan stammt aus einem ähnlichen Viertel wie ich. Er wusste genau, was ihn erwarten würde, wenn er mich hintergeht.“ War diese Aussage vollkommen emotionslos getätigt, folgt nun allerdings Ferreiras patentiertes Model-Lächeln: „Nichts, worüber du dir deinen bunt behüteten Kopf zerbrechen musst, Darling.“ Während Luiz sich abwendet, blickt sich Zeta panisch um. Seine Hände wandern durch seine Haare, auf der Suche nach dem perfekten Punkt, seinen eigenen Schädel zu zermalmen. Dann packt er sich einen Aktenordner und schleudert diesen nach Ferreira. Am Hinterkopf getroffen geht er zu Boden. Riemann stürzt hinterher. Einen weiteren Ordner in Händen prügelt er wild auf den Brasilianer ein. Unbändig folgt Schlag auf Schlag, bis endlich die Security kommt und den wie am Spieß schreienden Riemann vom bewusstlosen und klaffend blutenden Luiz Ferreira davon ziehen kann. Tag Team Match The SnapJetter vs. Xtreme Xpress Sieger via Pinfall: Zachary Brooks nach einer Double Team Kick Combo gegen Cris Rodríguez Der Co-Mainevent ist zu Ende, aber schon wieder sind Gestalten im Ring, die nicht am Match beteiligt sind. Wieder sind es Bread & Butter. Die beiden stürzen sich wieder gemeinsam auf Zachary Brooks, der sich gerade in einer der Ringecken erholte. Szenen aus der zweiten Show scheinen sich zu wiederholen. Doch als Martin Bread gerade zu einer Clotheline ausholen möchte, wird sein Arm festgehalten: Von Cris Rodríguez . Bread ist genauso überrascht wie das jubelnde Publikum. Cris wirbelt den Beleibten um und verpasst ihm mit einem breiten Grinsen einen Tritt in den Magen. Cris‘ Bruder Leo ist natürlich auch da, genau wie Cassidy White. Die vier umstellen Bread & Butter. „Nanu, nana, wer ist uns denn da in den Ring gestolpert?“, fragt Leo mit kaum verhohlener Freude in ein Mikrofon, welches er von wo auch immer hergezaubert hat. „Gegner feige von hinten angreifen – das steht so allerdings nicht im Daddy-Code.“ „Ich bitte dich, Hermaninho. Kein Geld der Welt kann dafür sorgen, dass diese beiden die Aufmerksamkeit von heißen Babes erwecken. Ich mein, schau sie dir doch an. So weich und…squishy.“ Brooks und White haben diesen Austausch der Brüder leicht irritiert verfolgt. „Ähm, ich will eure Überlegungen ja nicht stören aber…kümmern wir uns nun um diese beiden Feiglinge, oder was?“ Sofort bedenken die Rodríguez-Brüder Xtreme Xpress mit ihrem breitesten und unschuldigsten Lächeln, welches aber nach einigen Jahren ECW niemanden mehr überzeugen dürfte. „Ihr habt ja so recht! Wo sind unsere Manieren?“ „Mikkel und Idrias wären nicht glücklich mit uns.“ „Übrigens, gutes Match eben. Ehre, wem Ehre gebührt.“ „Respekt für den sportlichen Kontrahenten ist uns besonders wichtig.“ White und Brooks starren sich an. „Ähm. Ja. Was auch immer.“ Das scheint dann auch das Stichwort zu sein, denn sofort gehen die vier auf Bread & Butter los. Cris und Leo kümmern sich um Martin Bread und finden zwischen ihren Schlägen und Kicks sogar noch Zeit, hilfreiche Tipps zu Haar- & Nagelpflege unterzubringen. White und Brooks widmen sich derweil Steve Butter, der im mittleren Seil hängt und dessen Arme durch die Ringseile verknotet sind. Brooks geht auf Nummer sicher und hält Butter noch fest, während White in die Seile läuft und mit einem Dropkick genau das Gesicht von Butter trifft. Der ist schwer getroffen und wirkt extrem mitgenommen, während Brooks nun auf die Ringecke zuläuft, auf das mittlere Pad springt und mit dem Xtreme Makeover zurückgefedert kommt! Wieder landet der Fuß genau im Gesicht von Steve Butter, der nun völlig ausgeknockt ist. Der Xtreme Xpress beobachtet noch wie Martin Bread den Postin `n`Flossin`einstecken muss und dann auch The SnapJetter zufrieden Ihr Werk begutachten. Mit einem respektvollen Blick der beiden Teams zueinander schaltet die Kamera nun weg. Ratten huschen durchs Bild und tropfendes Kondenswasser von der Decke bildet den Soundtrack zur folgenden Darbietung: Johnny Jackpot sitzt in mitten eines steinernen Verlieses und nur einige wenige Kerzen spenden Jackpot Licht. Im Zwielicht sind die Silhouetten anderer Insassen zu erkennen, welche sich jedoch bedeckt halten. Die Intensivbehandlung der Nervenheilanstalt von Minnesota ist deren hoffnungslosesten Fällen vorbehalten und einige Monate, wenn nicht gar Jahre, hat Jackpot nun schon in diesem Kerker fernab jedes Tageslichts und Frischluftzufuhr verbracht. Niederste Aufgaben muss Jackpot hier tag ein tag aus verrichten, von denen der Latrinendient noch der angenehmste ist. Am Ende seiner Kräfte, bekommt Johnny nur noch am Rande mit, wie sich eine Gestalt in den Kerzenschein begibt und eine Laute zu spielen beginnt, Seiya Sanada! Sofort beginnt dieser zu singen. „Johnny hatte wirklich Pech, sein Geist ging durch ein dunkles Tal, er saß allein, vertieft sich in bessere Zeiten, früher mal.“ Da schiebt sich Ezekiel Jackson ins Bild und stupst Jackpot an. „Hey, Jackpot, sieh dein Adler fliegt!“ Dicht gefolgt von Viscera. „Hey, Johnny, du bist noch nicht besiegt!“ Nun versammelt sich auch noch die gesamte Ascension um Jackpot. „Go Go Go, Jackpot, wir feuern dich an! Kämpf weiter, Jackpot, du schaffst es noch, man! Gib nicht auf, Johnny, es läuft wie es muss! So steht es im Buch, du bist Champion am Schluss!“ Erneut übernimmt Sanada. „In Johnnys Zelle warfen sie, zwei Männer mit nackter Angst im Blick!“ Tatsächlichen tauchen nun die Baker Boys auf. „Niemals wieder kehren wir in die freie Welt zurück! Hey, Johnny, hilf uns, schaff uns Licht! Unsere Träume verstehen wir nicht!“ „Sagt mir, was ihr träumt, ihr Zwei, und ich erklär euch, was es heißt. Garantieren kann ich nichts, doch manchmal weiß ich, was ich weiß.“ Freudig berichten die Baker Boys. „Wir standen im Freien mit Körben voll Brot. Über uns Vögel, sie litten wohl Not. Sie kamen und fraßen die Laibe komplett. Sag uns eine frohe Botschaft, das wäre nett.“ „Traurig, Freunde, euer Traum ist nicht die Art von Traum, die hoffen lässt. SAW ist durch mit euch. Euer Todesdatum steht schon fest. Mag ja sein, auch ich bin mal verwirrt. Nur hab ich, bis jetzt, noch nie geirrt. Niedergeschlagen lösen sich die Bakers Boys in Luft auf und geben den Blick frei auf die Crowlinge die nun begeistert auf Jackpot zustürmen. „Go, go, go Jackpot, wir feuern dich an! Kämpf weiter, Jackpot, du schaffst es noch, Mann! Sha la la Jackpot, mach was daraus! Du und dein Superanzug, der Zeit weit voraus.“ Von neuer Energie erfasst spring Jackpot nun selbst auf und singt. „Ihr habt recht, oh treue Mitinsassen, der Anstalts Spiel ist nicht zu fassen. Doch ich werde hier nicht untergehen, die hohen Herrschaften werden es schon sehen. Mit neuer Kraft gehe ich voran, brechen werde ich des Zauberers Bann!“ Jubelnd sammeln sich die anderen Insassen um Jackpot und lassen diesen auf ihren Schultern hochleben. Mit strammen Schritten marschiert der Mob auf die schweren Eichentore der Intensivbehandlung zu. Main Event Singles Match Ian McQuebec vs. Mickey Reyes Sieger via Pinfall: Ian McQuebec nach dem Down Under Das Match ist vorbei, der Sieger steht fest. Ian McQuebec kämpft sich auf die Beine und atmet tief durch. Dafür lässt er sich etwas zu viel Zeit, denn auf einmal wird er von hinten niedergeschlagen. Die Kamera, die bisher nur Ian eingefangen hat, schwenkt um und offenbart uns... den Grinch! Wieder und wieder schlägt der Grinch auf den franko-kanadischen Australier ein, bis er scheinbar genug hat. Er verlässt den Ring und sucht sich unter diesem eine Waffe, die er auch schnell gefunden hat: Ein Kendo Stick wird zutage gebracht, zusammen mit einem großen Tuch. Er betritt erneut den Ring und lässt den Kendo Stick mehrfach auf Ian McQuebec niederfahren, ein Schlag härter als der andere, bis der Kendo Stick zerbricht und Ian sich gar nicht mehr rührt. Der Grinch steht triumphierend über dem Australier und weist den Ringsprecher an, ihm ein Mikrofon zu reichen, was dieser auch prompt tut: „Ian, du wolltest dich den Geistern der Weihnacht stellen, hier bin ich! Heruntergekommen auf dein Niveau...deine Doppelmoral ist zu verachten. Mir billige Tricks vorwerfen und dann nicht über ein Stück Kohle oder einen Tiefschlag hinauskommen, bitte....“ Die Stimme des Grinch kommt uns merkwürdig vertraut vor. „Dieses Spiel können zwei spielen! Und wenn du Ebernezer Scrooge sein möchtest – was unglaublich gut zu dir passt – dann bin ich eben das Monster, das Weihnachten stiehlt. Und das werde ich auch in vollsten Zügen genießen, wenn ich dich bei Xtreme Xmas Xperience in deine Schranken weise!“ Er wirft das Mikrofon von sich und breitet das unterm Ring zu Tage gebrachte Tuch breit vor sich aus, so dass er für die Kamera nicht mehr zu sehen ist. Das Tuch fällt zu Boden und Twisted Fate steht, unverkleidet, dort, wo zuvor der Grinch stand. Er saugt die Buhrufe des Publikums noch eine Weile auf, bis er den Ring verlässt und Ian mit seinem Schmerz alleine lässt. Match des Tages: Ali Rivera vs. Twisted Fate Mann des Tages: Der Grinch Überraschung des Tages: Renatus Klugenthal pinnt Paul Pizza Enttäuschung des Tages: Kein Fans bring the Weapons Match Aktion des Tages: Uranage von der Leiter
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Madame De Stael said "One must choose in life between boredom and suffering."
De Stael is dead, there is always an alternative! |
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