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Schädelbasisbruch
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SAW präsentiert: ECW S7E2 „Ich bin hier der Interviewer“
aus der Royal Arena in Kopenhagen, Dänemark 23. November 2021 Kommentatoren: InterviewTaker & Ich bin hier der Guardian Wir sind im Büro des General Managers, wo AfRotaker gerade nervös auf seinem Computer etwas zu suchen scheint. Das Telefon läutet. “Ja? Ist er schon da? Ok, ok. Behaltet die Halleneingänge im Auge! Pizza ist heute nicht da, das heißt wir haben ein Riesenproblem, wenn heute die Suzuki-gun hier aufmarschiert! Ich will sofort informiert werden, wenn Sabre da ist! Wir dürfen uns gegen Ignition keine Blöße geben! Ja, danke. Bis später.” Entnervt und nervös beendet der GM das Gespräch, als auch schon jemand zur Tür herein kommt. Es ist JT Hammer. “Hey AfRo, ich hab da was für dich. Schau dir mal dieses Video an...” “JT, ich hab wirklich keine Zeit für deine Filmchen heute! Paul Pizza hat sich diese Woche wegen eines familiären Notfalls freigenommen und ist nicht da. Er hat aber letzte Woche die gesamte Suzuki-gun herausgefordert, hierher zu kommen, und wenn die auftauchen, und Pizza ist nicht da, dann steht ECW schön blöd da. Ich habe bereits eine Telegram-Nachricht an General Manager Hells Guardian geschickt, dass es definitiv zu keinem sanktionierten Title vs. Title Match kommen wird, aber der schreibt mir nicht zurück!” JT Hammer tut entsetzt: “Was? Er fordert Ignition zu einem Brandwar heraus, und ist dann selbst nicht da? Was bildet der sich ein! Der macht unser schönes ECW kaputt!” Tatsächlich scheint der Mitgefühl heuchelnde JT Hammer beim GM auf offene Ohren zu stoßen. “Du sagst es, JT, und ich muss jetzt die Scheiße ausbaden. Ich muss immer die Scheiße hier ausbaden! Weil es sonst keiner tut!” “Aber AfRo, schau doch mal hier, ich glaube das wird dir gefallen…” “Ich sagt doch, ich hab keine Zeit für deine Filmchen!” “Das ist keiner meiner Filme. Das ist vor einer Stunde auf dem Parkplatz der Halle passiert.” Nun blickt der GM doch neugierig auf Hammers Handy, der das Video startet. Wir sehen offenbar Bilder der Überwachungskameras des Parkplatzes der Royal Arena, die vor dem Start der Show aufgenommen wurden. Darauf ist Zack Sabre Jr. zu sehen! Der amtierende SAW World Heavyweight Champion ist ohne Begleitung der restlichen Suzuki-gun, aber mit seinem Titel um die Hüften zu sehen, wie er sich auf den Eingang der Halle zubewegt, als er plötzlich hinterrücks niedergeschlagen wird - von JT Hammer! AfRotakers Augen leuchten auf und ein dickes Grinsen ist auf seinem Gesicht zu sehen, als er und auch die Zuschauer der Sendung weiter beobachten können, wie Sabre von Hammer gegen Autos geschleudert und schließlich zu Boden geworfen wird, was den Engländer auszuknocken scheint. Hammer setzt dennoch erneut nach und zeigt das Worst Case Scenario auf eine Motorhaube! Dann blickt er stolz in die Kamera und das Video endet. “Ich glaube, mit dem werden wir heute keine Probleme mehr haben. Und wenn Ignition Probleme macht, dann frag Hells Guardian doch, ob wir ein Video veröffentlichen sollen, wie sein Champion schon vor dem Start der Show flachgelegt wurde. Hehe, flachgelegt…” AfRotaker antwortet überschwänglich: “JT, das ist ja fantastisch! Du bist der Beste, super, vielen Dank! Endlich mal einer, der sich um die wichtigen Dinge hier bei ECW kümmert!” “Kein Problem, Chef. Und, wo ich schon mal hier bin - im Gegensatz zu unserem Champion - wie siehts mit einem Title Shot bei Xtreme X-mas Xperience aus? Pizza hat ja letzte Woche eine tolle Rede geschwungen, aber 1on1 gegen mich hat er den Titel noch nicht verteidigt.Und wenn ich schon heute ECW statt ihm verteidigen muss, dann würde ich zu gerne auch seinen Posten als Champion hier… übernehmen.” “Alles klar JT, das ist eine gute Idee! Es fällt mir in letzter Zeit ohnehin immer schwerer, den nächsten Contender für Pizza zu finden. Ich weiß nicht mal, wann er wieder zurück sein wird. Haut der einfach ab und ich musste sogar noch die Card abändern. Aber nach dieser Aktion heute, ECW so ehrenhaft zu verteidigen, hast du dir den Titleshot verdient! Ich mache es heute noch fest, bei Xtreme X-mas Xperience verteidigt Paul Pizza den ECW Global Heavyweight Title gegen JT Hammer! Das machen wir! Und danke, JT!” “Ich danke dir, Boss, führ den Laden nur weiter so toll!” Zufrieden grinst sich AfRotaker tiefer in seinen Bürostuhl hinein, während Six Foot Sex, nicht minder zufrieden grinsend, das Büro verlässt. Doch als er die Tür hinter sich schließt, sieht er sich plötzlich Steve Butter gegenüber. “Du denkst, du bist schlau, oder? Du kriegst vielleicht den General Manager in seiner Panik vor Ignition dazu, dir zu glauben, aber ich weiß genau, was du für ein Spiel spielst. Das war doch garantiert nicht Zack Sabre Jr. auf dem Video, warum würde der ganz alleine zu ECW kommen? Das war Leon Chame, stimmts? Ich meine, der Trick wird langsam wirklich alt. Wer soll da noch drauf herein fallen?” Hammer lacht. “Ich hab keine Ahnung, wovon du redest. Aber wenn du Pizza siehst, dann richte ihm doch schöne Grüße für unser Title Match aus!” “Wenn Don Pepperoni wieder da ist wird er den Boden mit dir aufwischen!” Doch den letzten Satz hat JT Hammer gar nicht mehr gehört, der sich auf den Weg in die Arena macht. Aufgeregte Wortfetzen sind zu hören, die Kamera schleicht sich an die Stimmen heran. Ums Eck gefilmt sehen wir schließlich, dass die Worte von Patrick Rain stammen, der gerade telefoniert. “...deshalb bleib du erstmal zuhause und pass auf Sluger auf. Mich lenkt gerade zu viel ab sonst. Was nach der Show ist, darüber lässt sich ja dann zuhause reden.” Rain verstummt und hört der anderen Person zu. Schließlich seufzt der Rocker. “Ja klar, ich weiß schon…er meint es ja nur gut. Ich kenne seine Taktiken. Bis dann, Gemma!” Rain beendet das Gespräch, schließt kurz die Augen und atmet tief durch. Anschließend tippt er mit fokussiertem Blick etwas in sein Handy und hält sich das Gerät ans Ohr. Als niemand abnimmt, legt Rain frustriert auf. “Kein Anschluss unter dieser Nummer…alles klar, Da…” Aus dem Off scheppert es und Rain blickt sich um, bis er schnell die Kamera entdeckt. Mit eiligen Schritten kommt er wütend auf diese zu. “Hey, was soll die Sch…” Weiter kommt der Regensburger nicht, da der realmansman mit einem Wischmopp auf dem Kopf, einem Fuß in einem Eimer und mit einem Mikro in der Hand auf den Lethal Lottery Sieger zu humpelt. “Oh, ähm, shit, erwischt?! Also eigentlich wollte ich mal fragen, was das für ein Dude mit der Maske ist? Du scheinst ihn zu kenne? Ist das dein Vat…” Rain schlägt dem realmansman das Mikro aus der Hand und dieser haut gleich wie ein realboysboy ab. Rain ruft ihm und der Kamera noch etwas hinterher. “Das geht dich nichts an! Das hat nichts mit euch zu tun! Ich werde heute OHNE ABLENKUNG sagen, was mein Ziel bei ECW ist. Verstanden?!” Rain atmet tief durch, schüttelt fassungslos den Kopf und stottert noch etwas vor sich hin, als er aus dem Bild geht. “Du kommst nicht in meinen Kopf…” Wir befinden uns Backstage in der Royal Arena in Kopenhagen. Gleich steht das erste Match des heutigen Abends an. Richard Rimforth Russel steht mit Zigarre im Mundwinkel direkt vor der Kamera und hat sein bekannt schmieriges Grinsen aufgesetzt. “Meine Damen und Herren, wie kann man einen Abend wie heute besser beginnen als mit DER Attraktion von ECW! Oder was meinst du, MEcKy?” Nach wenigen Augenblicken positioniert sich die Kamera per Jumpcut auf dem Boden der Halle und man hört entferntes Gestampfe. Sekunden später tritt ein Fuß ins Bild und die Kamera schwenkt langsam zurück zu Russel, der grinsend wie ein Honigkuchenpferd zu seinem MEcKy hinauf blickt. Die Zigarre fällt ihm aus dem Mundwinkel. “DU bist einzigartig. Sonst niemand!” Opener Singles Match Kaa Haali vs. MEcKy Sieger via Pinfall: MEcKy nach einer Clothesline Wir sind nun in der Umkleide von Ali Rivera. The Original Diva sitzt an einem Schminktisch und legt gerade etwas Make Up auf, während er redet: „Die siebte Staffel von ECW hat begonnen, und heute darf The Original Diva Ali Rivera endlich auch in das Geschehen eingreifen, und dazu noch in meinem Lieblingsmatch, einem 3-Way.“ Rivera macht nun einen Kussmund, während er sich Lippenstift aufträgt. Danach redet er weiter: „Als Gegner stehen heute der FanStar an, und dazu auch Ian McQuebec. Hmm, McGebäck.“ Rivera pausiert kurz, dann spricht er weiter: „Ian, ich mag ja eine gute Mischung, aber ein frankokanadischer Australier ist so etwas wie Poutine mit Vegimite, das will doch keiner wirklich haben, auch wenn ich heute mal eine Ausnahme mache.. Mal sehen, ob du heute den Fängen der Diva aus dem Weg gehen kannst. Und was den FanStar betrifft: Vielleicht tanzen wir ja im Anschluss noch weiter durch die Nacht.“ Rivera zwinkert in die Kamera, während er noch etwas Rouge aufträgt: „Aber Lovelies, das größte Ereignis heute war doch das Frischfleisch, das wir im Opener der Show gesehen haben. Ich will ehrlich sein, diesen MEcky schau ich mir gerne mal etwas näher an.“ Ein weiterer Kussmund vor dem Spiegel, dann steht Rivera auf und strahlt in die Kamera: „Aber jetzt: Showtime!“ Mit diesen Worten verlässt Rivera das Bild und die Umkleide. Backstage stapft Sasha offenkundig zornig durch die Gänge. Es dauert nicht lange, dann steht er vor einer Tür, die sogleich wütend eingetreten wird. Er schnappt sich noch eine herrenlos herum liegende Metallstange und schon steht er entsprechend bedrohlich in der Umkleide der ehemals besten Ärzte der Welt: "Also los! Ich weiß genau, was ihr vorhabt!" Christopher Bishop und Damian Dent schauen sich überrascht an und schieben noch schnell ihre Reisetaschen in jeweils einen Spind. Bishop dreht sich zu Sasha und hebt beschwichtigend die Hände. „Erstens: Wie wäre es mit anklopfen? Zweitens: Beruhige dich, was ist dein Problem?“ Dent stellt sich neben Bishop und schaut Sasha grimmig an: „Und pack deine Stange weg. Ich will die nicht ins Gesicht kriegen!“ Dent fasst sich vorsichtig an die Narbe, Bishop hebt aufgeregt den Zeigefinger Richtung Sasha, „Haha, da hat jemand Angst vor den Team Crow Memo...“ Sasha fällt dem Chiropraktiker ins Wort: "Ihr wollt Gruelling Green Gunk um die Titel herausfordern. Könnt ihr haben und ihr bekommt gleich einen Vorgeschmack!" Während Sasha weiter mit seiner Stange rumfuchtelt, blicken sich die verwirrtesten Ärzte der Welt nochmal verwirrt an. „2 gegen 1? Du traust dich was! Wo ist die Ratte überhaupt?“ "Das geht euch gar nichts an!" Bedrohlich schwingt Sasha die Metallstange, als erwarte er den entscheidenden Pitch in Spiel 7 der World Series. Die Ärzte schauen sich zögerlich an, Bishop schüttelt enttäuscht den Kopf: „Damian, wir können ihn jetzt nicht einfach umhauen. Dann fällt er verletzt aus, wir bekommen unsere Titelchance nicht, er muss dann die Krankenhausrechnung bezahlen …“ Sasha wirkt einigermaßen niedergeschlagen: "Was soll ich denn machen? Ratte ist ja nicht mal da. Der hat komplett das Interesse verloren, seit wir Champs sind. Ihr habt doch letzte Woche gesehen, wie er von einem Schlagerfan gepinnt wurde. Ist ihm scheißegal. Wenn jetzt hier nichts passiert, kann ich euch die Titel auch gleich so schenken." Bishop nutzt die Niedergeschlagenheit von Sasha dazu, seine Stange selbst in die Hand zu nehmen. Dent tritt einen Schritt vor. „Mach mal den Mund auf!“ Sasha blickt erschrocken auf, Bishop hantiert mit der Stange herum. Nach kurzem zögern tut Sasha, wie ihm geheißen. Mit jeder Sekunden weiter mit dem Blick ins Punker Plappermaul verzieht Dent seine Miene. „Das sieht nicht gut aus. Kein Wunder, dass du schlecht drauf bist. Kaputte Zähne drücken auch aufs Gemüt. Aber ich kann dir helfen. Wenn du willst?“ "Helfen? Mhh, vielleicht könntet ihr wirklich … vielleicht habe ich sogar eine Idee … ihr habt nicht zufällig einen Termin frei?" Die Ärzte schauen sich an, scheinen in Gedanken ihre Kalender durchzugehen, während die Regie entscheidet, weiter das Chaos von ECW durchzugehen. Es folgt ein Rückblick auf die Show letzte Woche. Ein Video wird eingespielt: Wir befinden uns im Backstagebereich der LANXESS Arena zu Köln. Dort läuft Zachary Brooks gut gelaunt durch die Gänge. Woran das merkt? Nun. Er pfeift. Das klingt bedingt durch seine Maske ein bisschen komisch aber es kann durchaus wahrgenommen werden. Er läuft an mehreren Backstagemitarbeitern vorbei, grüßt diese freundlich und bleibt dann kurz stehen. Er starrt an die Wand, die der Kamera abgewandt ist und legt den Kopf schief. „Warte. Die gibt es wirklich? Ich dachte immer das wäre alles nur Fake. Für die Massen eben.“ Im Rücken von Zachary Brooks schlendern Bread & Butter den Gang entlang, als Martin Bread seinem Partner in die Seite kneift. „Hey. Schau mal. Was treibt der da?“ Brooks diskutiert weiter vor sich hin. „Ich meine. Ich habe ja lange davon gehört. Auch schon hier bei ECW. Aber dass es da wirklich Shows gibt? Das wusste ich gar nicht. Das ist ja ein Ding.“ Bread & Butter kommen nun bedrohlich näher. „Hey, du Zwerg. Was glaubst du eigentlich wer du bist? Natürlich gibt es sie wirklich. Willst du etwa behaupten wir hätten den Helene Fischer Fanclub Niederrhein einfach nur so gegründet? Und das Helene-Brötchen erfunden? Oder das Atemlos-Brot? Mach dich nicht lächerlich. Und wenn du noch einmal so über Helene sprichst, dann…“ weiter kommt Martin Bread nicht, denn auf einmal erscheint Cassidy White in der Kamera und stellt sich neben seinen Tag Team Partner. „Guten Abend, die Herren. Gibt es ein Problem?“ Nun ist es an Steve Butter, zu sprechen „Durchaus, du Wicht. Was glaubt Ihr eigentlich wer Ihr seid? Kommt hier einfach wieder und glaubt, die Welt gehört euch? Immer diese lästigen Express Tag Teams. Ihr habt euch schön hinten anzustellen. Es ist eine Frechheit dass du überhaupt im Torneo Cibernetico stehen durftest. Und wir auch. Das hebt uns quasi auf die gleiche Stufe. Hast du schon mal von Framing gehört? Was glauben denn Fans, die die Survivor Series zum ersten mal gesehen haben? Die sehen uns zusammen im Ring und glauben wir stehen auf einer Karrierestufe. Das ist ja lächerlich. Wir sollten Champions sein. Aber…“ Der Monolog wird von Martin Bread unterbrochen. „Lass gut sein, Steve. Ich glaube die Zwerge haben es verstanden. Nun komm. Wir müssen weiter. Der Teig rührt sich nicht von alleine.“ Butter reagiert darauf mit der klassischen „Ich behalte euch im Auge“-Geste in Richtung des Xtreme Xpress und zusammen verlassen die beiden dann die Szenerie. White wendet sich nun an Brooks. „Alles ok? Was war hier eigentlich los?“ Brooks schüttelt den Kopf „Ich hab keine Ahnung, Cas. Ich hab mir nur das Plakat da angeschaut und dann kamen die beiden Sauerteige hier auch schon angedampft.“ „Plakat? Welches Plakat denn?“ „Na, das da“ Brooks deutet auf die Wand hinter der Kamera und diese folgt dem Fingerzeig. Es ist ein Plakat für eine Show der Blue Man Group zu sehen. Und direkt daneben, für eine Show einen Monat später, ein Plakat für ein Konzert von Helene Fischer. Damit schaltet die Kamera weiter. Tag Team Match Shaolin Express vs. The SnapJetter Sieger via Pinfall: Leo Rodríguez nach einem Exploder Suplex ins Turnbuckle gegen Deng Yiming Dieses Wrestling scheint eine anstrengende Sache zu sein, in jedem Fall sehen The Snapjetter so aus, als sie nach ihrem Match gegen den Shaolin Express wieder ihre Umkleide betreten. Beiden Brüdern tropft der Schweiß aus den Haaren und auf Leos Rippen bildet sich langsam aber sicher ein blauer Fleck. Doch kaum haben Leo und Cris die Umkleiden-Tür hinter sich geschlossen und bemerkt, dass sie nicht alleine im Raum sind, ist von Müdigkeit nichts mehr zu sehen. Ganz im Gegenteil, die Brüder bauen sich auf und schauen so entschlossen drein, als hätten sie kein Problem damit, weitere Runden im Ring zu gehen. Cris deutet mit ausgestrecktem Zeigefinger nacheinander auf die anderen Personen im Raum: „Ihr alle. Raus. Und zwar sofort!“ „Aber aber“, entgegnet Idrias Elber IV mit einem gewinnenden Lächeln, welches in gleichen Teilen an Cris und die mitlaufende Kamera gerichtet ist, „kein Grund für impulsive Entscheidungen. Wir haben euch ein Angebot zu unterbreiten.“ „Ihr habt uns letzte Woche bereits ein Angebot unterbreitet. Und wenn ich mich richtig erinnere, haben wir dankend abgelehnt. Und jetzt raus!“ „Zuerst einmal möchten wir euch zu eurem gelungenen Auftritt im Ring gratulieren. Wenn man euch dort sieht, spielt das Ergebnis fast keine Rolle mehr, denn wir alle haben nur Augen für eure Athletik, Beweglichkeit, Agilität…“ Mikkel Dittmann Madsen sieht so aus, als würde er sich in seinen Ausführungen verlieren können, doch das plötzliche Erscheinen von Cris Rodríguez mit geballten Fäusten direkt vor seiner Nase bringt ihn wieder auf den richtigen Weg. Der Däne hebt beschwichtigend seine Hände und tritt einen Schritt zurück: „Was ich sagen wollte: als wir euch im Ring gesehen haben, wurde uns klar: wir haben einen Fehler gemacht! Ihr seid keine Sugar Babes!“ Das sarkastische „Ach Was“ von Leo geht fast unter, denn nun dreht sich Madsen breit grinsend zur Kamera und sagt: „Ihr seid die Sugar Daddies der Zukunft!“ Einige Sekunden herrscht absolute Stille in der Umkleide, dann explodiert Cris förmlich: „Entschuldige bitte, WAS?“ Madsen und Elber lassen sich nicht beirren, beide drehen sich nun zur Kamera. Während Madsen diese regelrecht mit seinem Zahnpastalächeln blendet, redet Elber drauf los: „Sugar Daddy, das ist nicht nur ein Titel, das ist eine Aufgabe, eine Verpflichtung, eine Verantwortung. Als Experten auf diesem Gebiet ist es geradezu unsere Pflicht sicherzustellen, dass unser Nachwuchs alles lernt, was es zu lernen gibt. Nicht jeder hat das Zeug zum Sugar Daddy, nicht jeder ist der Verantwortung gewachsen. Doch als wir Cris und Leo Rodríguez im Ring gesehen haben, war uns klar, diese beiden jungen Männer haben die Kraft…“ „…die Männlichkeit…“ „…die Entschlossenheit…“ „…die Attraktivität…“ „…und vieles mehr, was sie zu geeigneten Kandidaten macht. Mit ein wenig Feinschliff werden aus diesen Rohdiamanten wahre Hochkaräter und Babes werden sich zu ihren Füßen schmeißen.“ „Wahre Hochkaräter? Eine feine Analogie, werter Co-Daddy.“ „Vielen Dank, mein geschätzter Freund. Also, was meint ihr? Ausgestattet mit dem richtigen Budget könnten wir bereits in der nächsten Woche die erste Lektion angehen.“ Cris scheint von diesen neuen Entwicklungen keinen Deut mehr begeistert zu sein als letzte Woche, doch bevor seine Faust entweder das Gesicht von Madsen oder die Kamera finden kann, ertönt die Stimme seines Bruders. „Budget?“ „Selbstverständlich. Wir statten euch mit den nötigen Mitteln aus für die Zeit des Trainings. Es ist so wichtig, die Feinheiten der Generosität und des Lebensstils zu erlernen.“ Ein kleines, böses Lächeln huscht über das Gesicht von Leo. „Ihr habt ja so recht. Jetzt, nach euren inspirierenden Worten, sehe ich eure Vision bereits klar vor mir. Dass wir dieses Potenzial nicht selbst erkannt haben!“ Leo geht auf die beiden Daddies zu und schüttelt ihre Hände. “Wir sind dabei. Ich rede mit meinem Bruder und ich bin mir sicher, er wird diese Möglichkeit genauso sehr zu schätzen wissen wie ich.“ Ein lautes Kreischen erfüllt sofort den Raum. Nein, sogar zwei Kreischen, denn die Daddies schreien in bester Fangirl-Manier los. Zwar halten sich The SnapJetter die Ohren zu, aber auch das scheint nicht viel zu helfen, bis sich Elber und Madsen nach einer gefühlten Ewigkeit wieder einzukriegen scheinen. In einem Versuch, wieder seriös zu wirken, zupfen sie ihre Kleidung zurecht, während Madsen nach einem gekünstelten Husten das Wort ergreift: „Toll, wirklich toll. Man beginnt den Abend doch gerne mit einer guten Nachricht. Vor allem, wenn später noch eine Zweite folgen wird.“ Elber legt Madsen den Arm um die Schulter: „Sehr wahr, mein Lieber. Und noch dazu in deiner Heimat.“ Die Daddies scheinen The SnapJetter komplett vergessen zu haben, während sie davongehen, immer noch in ihr Gespräch vertieft: „Der größte Star, den diese Stadt jemals hervorgebracht, kehrt endlich zurück!“ „Größer als Lars von Trier? Aber hallo! Größer als Jussi-Adler Olsen? Definitiv! Größer als Mad..:“ „Wir sprechen diesen Namensdieb nicht an, niemals. Das weißt du aber auch ganz genau.“ Damit sind die beiden dann auch endlich aus dem Raum, auf dem Flur drückt Idrias seinem Co-Daddy noch einen entschuldigenden Kuss auf die Wange, bevor beide linksseitig aus dem Bild verschwinden. In der Umkleide hingegen reißt Cris einem der Crewmitglieder diverse Papiere aus der Hand: „Jaja, wir kennen den Drill bereits.“ Wir sind wieder in der Arena und das Theme von Patrick Rain ertönt. Mit schnellen und bestimmten Schritten kommt er zum Ring und lässt sich dort ein Mikrofon vom fabelhaften Wrestling-Nerd reichen. "Danke dir, wie geht's deiner Hand?" Der Ringsprecher zeigt seinen Gipsarm vor. "Wird schon wieder, wir von SAW sind hart im Nehmen!" Rain zeigt darauf den Daumen nach oben und blickt sich in der Halle um. "Leute, da sind wir wieder! Zwei Wochen hintereinander, die ich nicht Backstage rumdrifte und mich sonst wo aufhalte..." Rain senkt das Mikro kurz und lässt seinen Blick nochmal durch die Halle schweifen. "...sondern vor euch trete! Letzte Woche wollte ich bereits ansprechen, wie es nun mit mir bei ECW weitergeht, nachdem ich die Karriere von Matthew Hunter beenden konnte. Leider wurde ich dort unterbrochen, deshalb versuche ich es erneut. Rain räuspert sich und spricht die folgenden Worte, die er schon letzte Woche sagte, betont ins Mikrofon: "'Da ich gegen einen so großen Namen wie Matthew Hunter gewinnen konnte, kann es für mich...'" Rain senkt das Mikro ein weiteres mal und blickt den F-Tron mit ausgestreckten Armen an. Nachdem nichts passiert, setzt Rain ein freudloses grinsen auf und spricht eher zu sich. "Lass die Maske mal schön zuhause...” Rain schließt kurz die Augen, schüttelt mit dem Kopf und legt etwas mehr Selbstbewusstsein in den Rest des Satzes: “Es kann für mich also nur eines geben: Bereits letzte Woche war ich beim General Manager auf dessen Einladung und er hat mir eine Chance auf den ECW Unlimited Title zugesprochen!" Die Fans bekunden diesen Plan mit Jubelrufen. "Natürlich könnte ich auch Pizza endlich sein Blech abnehmen und daraus nach lange Zeit wieder eine echte Championship machen, aber da lasse ich sehr gerne Zack Sabre jr. den Vortritt, der den alten Teig mal ordentlich zerknetet!" Die Fans jubeln dieser Vorstellung lauthals zu und einige “Dumme dej!” Rufe werden in Kopenhagen laut. “Sanyu Ekwensi junior! Ich hoffe, deine Urlaubspläne sind ins Wasser gefallen, also komm raus und stelle dich deinem neuen No. 1 Contender!" Rain lässt das Mikrofon fallen und breitet seine Hände ein weiteres mal herausfordernd aus. Nach wenigen Sekunden ertönt jedoch das Theme seines besten Kumpels Fred Connor, der zum Ring kommt. Mit einem fragenden, irritierten Gesichtsausdruck kommt Connor dann auch zum Ring und zückt sein eigenes Mikrofon. "Entschuldige bitte WAS?!" , fährt es aus ihm heraus, während die Fans immer noch lautstark am jubeln sind. Connor winkt ab und setzt gleich nach. "Patrick...du weißt seit letzter Woche, dass du diese Chance bekommst, ja?” Rain nickt. "Und du hältst es nicht einmal für nötig mir das zu sagen? Wir waren letzte Woche nach der Show mit Gemma einen Trinken! Okay, du warst komplett neben der Spur, den ganzen Abend beinahe abwesend, aber das haben wir auf diese Maskensache bezogen..." Rain verzieht ein wenig das Gesicht, aber Connor redet sich offenbar gerade in Rage. "Hast du eigentlich mitbekommen, was ich hier letzte Woche im Ring gesagt und getan habe? Ist das dein Ernst, Mann?! Ich stell mich Ekwensi, hau seinen letzten Contender weg und...und..." "Fred, hör zu..." "Da bin ich aber mal gespannt! Ich hänge seit Monaten in der Luft, werde nicht für voll genommen, immer dieser scheiß Connor-Bonus und du räumst hier alles ab, LOL-Movement, Lethal Lottery, First Blood Champion, mit Gemma Hunter retired..., apropos Gemma..." Connor scheint richtig angepisst zu sein, doch ehe Rain antworten kann, ertönt die Musik des Unlimited Champions, Sanyu Ekwensi Jr. und dieser wirkt gar nicht glücklich. Der Mund zu einem grimmigen Lächeln verzogen, betritt er den Ring, positioniert sich so, dass er seitlich zwischen Rain und Connor steht. Ein Mikro befindet sich bereits in seiner Hand: "Tja, wie man vielleicht merkt, ist der Urlaub ins Wasser gefallen. Eigentlich war der Koffer bereits gepackt und ich wollte gerade Richtung Flughafen losziehen, als ich plötzlich zum GM gerufen wurde. Stellt sich raus, er hat einfach selber einen Contender ernannt. Ohne vorher mal den Champion zu konsultieren." Die Mimik von Sanyu verändert sich, plötzlich wirkt er doch zufrieden: "Aber ganz ehrlich, ich heiße diese Ernennung gut. Ich meine, Fred hier hat ja bereits aufgelistet, was Patrick in so kurzer Zeit alles gerissen hat. Und im Gegensatz zu seinem ach so guten Freund, gönne ich ihm das auch alles. Ist doch schön, wenn jemand bereits so schnell erfolgreich ist. Schade nur, dass ich das Momentum von Patrick bald komplett zerstören werde." Der Champion lässt ein äußerst tiefes Seufzen los: "Das harte Los eines Champions, nicht wahr, Patrick? Also nicht, dass du es geschafft hättest, mal erfolgreich zu verteidigen, aber trotzdem kennst du diese Last immerhin schon. Zu wissen, dass einem keine andere Wahl bleibt. Selbstredend werde ich mich diesem Schicksal jedoch stellen, es nunmehr klaglos hinnehmen. Also, Patrick, ich sehe dich bei Xtreme X-mas Xperience. Und dort werde ich die Wahl haben, wenn ich die Stipulation des Titel Matches wähle. Was ich vielleicht nächste Woche mal tue. Oder erst spontan beim PPV, wer weiß?" Damit will er wieder gehen, als er sich nochmals umdreht und Connor mit einem höhnischen Blick fixiert: "Und hey, dich eventuell auch. Vielleicht hat der FanStar ja Lust, eine Open Challenge abzuhalten. Oder Scott Cain gibt dir ein Match um seinen SAUF Title. Wäre doch auch cool, oder? Zwei Freund, beide mit jeweils einem Titelmatch am gleichen Abend. Vielleicht machst du ja sogar mal was besser als Patrick und gewinnst. Würde mich sehr für dich freuen." Damit verlässt der Unlimited Champion endgültig den Ring, begibt sich zurück in den Backstagebereich. Vor dem nun folgenden Ladder Match wird General Manager AfRotaker auf dem F-Tron eingeblendet. ”Liebe Zuschauer, verehrte Dänen. Es tut mir sehr leid, heute noch eine Änderung an unserer Card vornehmen zu müssen, aber ich muss reagieren. MATSUDA, die eigentlich als nächstes ein Ladder Match hätte bestreiten sollen, kann heute leider nicht antreten. Doch es soll nichtsdestotrotz ein Ladder Match geben, und das ist jetzt die Chance für alle im ECW-Roster, die sich beweisen wollen! Der erste, der seine Chance nutzt, wird für seine Aufmerksamkeit heute belohnt und darf gegen Scott Cain wrestlen. Das ist eure Chance, Männer, also nutzt sie! Ich wünsche noch viel Spaß mit der heutigen Show!” Das Bild erlischt auf dem F-Tron und alle warten gespannt auf den ersten Matchteilnehmer. Ladder Match Chris Connor vs. Scott Cain Sieger via Stipulation: Chris Connor Der Sieger wird verkündet, doch Scott Cain hat dafür keine Zeit. Er rollt sich, mit einem schmerzverzerrten Gesicht, aus dem Ring und schnappt sich das Mikrofon. Er japst nach Luft. Sein erstes Match seit Monaten, das sieht man ihm deutlich an. „Damit hätte ich wohl rechnen müssen, was? Nicht umsonst ist MATSUDA eine dumme…“ Er schaut zu den Fans. Holt tief Luft. Und spricht erneut. „MATSUDA ist krank. Das wissen wir wohl alle. Und ich möchte mich für meinen Ausfall entschuldigen, das war nicht okay. Sie macht das hoffentlich nicht absichtlich. Also. Es dürfte klar sein, was ich nun zu tun habe. Wenn die Impfung nicht zum Patienten kommt, kommt der Patient zur Impfung. So einfach ist das. Also, ich werde euch beweisen, dass ich einen Platz bei ECW verdiene. Ich werde MATSUDA in die Shows zurückholen und dann werde ich Sie besiegen!“ „Matter of Time“ von Tribe setzt ein und damit verschwindet Cain nun auch Backstage. Wir befinden uns nun in der Kabine von Luiz Ferreira. Der Brasilianer bereitet sich bereits auf sein heutiges Match vor. Für ihn bedeutet das offenbar, dass er nach einer ausgedehnten Einheit mit dem Springseil einen seiner Mitarbeiter herbeiruft, der ihm seine aufwendigen Wrestling-Stiefel schnürt. Diese Szene wird auf einmal von einem Klopfen an der Tür unterbrochen. Kurze Zeit später steht Zeta Riemann im Raum. Noch bevor der Mathematiker eine Begrüßung formulieren kann, winkt ihn Ferreira bereits heran: „Schön, dass du es einrichten konntest, Darling. Wie vereinbart, habe ich alle Unterlagen zusammengestellt, die du bei unserem letzten Treffen als wichtig markiert hattest.“ Während der Mitarbeiter, der die Stiefel geschnürt hatte, nun aufsteht und Ferreira sofort einen Becher Kaffee reicht, öffnet sich eine zweite Tür und mehrere Männer tragen und rollen Berge von Aktenordnern in den Raum. Schnell stapeln sich die Unterlagen in einer Ecke, auf Rollwagen und Bank. Während Ferreira unbekümmert seinen Kaffee schlürft, werden Riemanns Augen immer weiter: "Stapelweise Zahlen. Ich komme mir fast wie der Portier in Hilberts Hotel vor. Du weißt schon, das mit unendlich vielen Zimmern, die alle belegt sind. Nur muss jetzt einfach jeder Gast ein Zimmer weiter rutschen und schon kann ein neuer einziehen. Problematisch könnte jetzt aber werden, wenn die Papiere in den unendlich vielen Kisten nicht mehr in abzählbarer Ordnung wären. Damit wäre im unendlichen Hotel kein Platz mehr. Es könnte also tatsächlich dazu kommen, dass ich das bis nächste Woche nicht alles schaffe." Ferreira lacht begeistert, und weist mit einer weiteren Handbewegung einen seiner Mitarbeiter an, auch Riemann einen Kaffee zu bringen: „Mi amigo, jeder Wirtschaftsprüfer oder Steuerberater würde für diese Berge an Unterlagen Wochen, wenn nicht Monate brauchen und ein Vermögen fordern! Dein Genie sorgt dafür, dass du nur ein paar Tage brauchst.“ Riemann hört offenbar gar nicht wirklich zu, er hat bereits den ersten Ordner geöffnet und murmelt vor sich hin, während er die Zahlen scannt: "Merkwürdig. Hast du schon mal Newcomb-Benford’s Law gehört? Auffällig wenig 'Einsen' …" Als Ferreira das bemerkt, rollt er mit den Augen, bevor er laut in die Hände klatscht. Riemann schaut überrascht auf: „Darling, bevor du das tust, was du am besten kannst, lass mich das tun, was ich am besten kann.“ Er hält inne und sagt dann leise zu sich selbst: „Ich hätte niemals gedacht, dass ich diesen Satz im Zusammenhang mit Bilanzzahlen und Hüten sage, aber so weit sind wir offensichtlich.“ Dann schüttelt er den Kopf und das perfekte Model-Lächeln ist zurück. „Zeta, bitte begrüße recht herzlich Antonio Sombrero Grande!“ Perfekt aufs Stichwort kommt ein großer, schlanker Mann in den Raum, schwarze gegelte Haare und Schnurrbart perfekt gestylt: „Ahhhhh, Senor Riemann, es ist eine Freude. Luiz sprach in den höchsten Tönen von dir.“ Sombrero Grande schüttelt Riemanns Hand enthusiastisch, doch bevor der Bulgare antworten kann, wandert Sombrero Grande auch schon um ihn herum, ein Maßband in der Hand. „Luiz sagte, es soll um einen Hut gehen, doch wir alle wissen natürlich, dass ein Hut nur der erste Schritt ist, nicht wahr Senor Riemann? Es ist ein Zeichen, verstehen Sie mich nicht falsch. Ein lautes, an alle Menschen da draußen gerichtetes Zeichen. Ein Symbol, wenn sie so wollen. ‚Seht mich an, ich bin wer.‘ Mutig und Modisch, für den Mann von Welt. Jeder Hut-Typ hat eine andere Aussage, eine andere Bedeutung. Die Wahl will gut überlegt sein. Was wollen Sie ausdrücken? Wer wollen Sie sein? Welche Botschaft wollen Sie senden? Haben wir erst den perfekten Hut gefunden, fügt sich das gesamte Outfit wie von selbst.“ Während sich Sombrero Grande an die Arbeit macht und nicht nur Riemanns Kopfumfang, sondern auch die Länge seiner Haare, den Abstand zwischen seinen Augen und die Länge seines Halses misst, scheint der Mathematiker tief über das gerade gesagte nachzudenken: "Ich glaube, es gibt Hüte in Form von Kleinschen Flaschen. Also solche, die keine Innen- und Außenseite haben. Wie ein Möbius-Band, nur in vier statt drei Dimensionen." Luiz Ferreira betrachtet das ganze Spektakel voller Interesse, bis es schließlich an der Tür klopft. „Mr. Ferreira, fünf Minuten bis Gorilla Position“ ,schallt es von draußen. Ferreira seufzt und schnipst mit den Fingern. Sofort taucht einer seiner Mitarbeiter auf und reibt ihn mit glänzendem Öl ein. „Das war mein Stichwort, Darling. Lass Antonio seine Arbeit machen und in der nächsten Woche wird er eine Vielzahl an Optionen für dich bereithalten. Ich verspreche dir, wir finden den perfekten Look – selbst für dich!“ Mit diesen Worten verschwindet ein frisch eingeölter LF3 aus der Kabine, während Riemann sich wieder über die Ordner beugt, ungestört von den weiteren Messungen von Sombrero Grande. Singles Match Luiz Ferreira vs. Sanyu Ekwensi Jr. Sieger via Pinfall: Sanyu Ekwensi Jr. nach dem Happy Accident Im Locker Room der Royal Arena zu Kopenhagen sehen wir wie Ian McQuebec gerade seine Ringgear prüft, als plötzlich Twisted Fate dazu kommt. "Wen haben wir denn hier? Den Mann mit den markigen Worten und den mangelnden Erfolgen..." McQuebec grinst und schnürt sich seine Schuhe zu. Er würdigt Twisted Fate keines Blickes. "Verstehe...du bist also ein richtig harter Kerl, lässt nichts an dich heran. Aber ich frage mich, wie kann es sein, dass jemand wie Ian McQuebec, der ja die selbsternannte Headline ist, keine Headlines schreibt..." Twisted Fate verstummt, denn Ian McQuebec ist offenbar fertig und richtet sich vor seinem nächsten Ziel auf. "Weißt du...Du bist mutig, direkt in die Höhle des Löwen zu kommen. Aber du gehst mir mit deinen billigen Kartentricks..." , spricht der franko-kanadische Australier frei heraus, aber Twisted Fate fällt ihm sofort ins Wort. "Tzz...billige Kartentricks...", entgegnet Fate, worauf McQuebec nur müde lächelt und seinen Satz beendet. "...richtig auf die Eier...Apropos Eier! Frag ruhig mal deinen Zaubererkollegen, wie ihm mein Zaubertrick gefallen hat!" Twisted Fates Augen weiten sich, während McQuebec anfängt zu lachen. Er klopft dem Zauberer auf die Schulter. "Wenn du mit mir in den Ring steigst, kann ich dir den Trick gerne nochmal genauer vorführen..." McQuebec verlässt den Raum während Twisted Fate alle Mühe hat sein Pokerface zu wahren. Auf der Türschwelle dreht sich McQuebec noch einmal um und bemerkt, dass Twisted Fate plötzlich verschwunden ist. “Tss, immer diese Taschenspielertricks”, murmelt Ian vor sich hin und steckt die Hände in die Hosentaschen. Scheinbar hat er dort etwas gefunden, denn er zieht eine Tarot-Karte aus einer der Taschen und betrachtet sie: Es handelt sich um den Turm, das Symbol der Zerstörung beim Aufstieg. Er dreht die Karte um und findet dort ein paar Worte geschrieben: “Als Nächstes bricht dein Turm in sich zusammen!” Verwirrt, wo die Karte herkommt, und doch verächtlich schnaubend verlässt McQuebec schließlich die Szenerie. Backstage in der Royal Arena in Kopenhagen. John Cena Jr. ist zu sehen. Auf einem kleinen Tisch steht ein Kuchen in Form einer 1, an den Ecken des Tisches sind kleine, rote Luftballons angebracht. Ben Jordan, einer der Interviewer bei ECW, stößt gerade dazu: “Was soll das denn? Du bist älter als ein Jahr alt, länger als ein Jahr hier. Aber immerhin bist du alleine, da passt die eins ja. Und was ist mit den Luftballons?” Cena Jr. lächelt Ben Jordan an: “Regel 58: Keine Feier ohne Luftballons. Und Sie haben Recht, Herr Interviewer, ich bin schon länger als ein Jahr bei ECW. Habe sogar schon Titel hier gehalten. Umso erstaunlicher, dass ich letzte Woche Geschichte geschrieben habe. Nachdem mir bei der Survivor Series der Cena die Ehre eines Besuches hat zuteil kommen lassen, habe ich letzte Show tatsächlich mein allererstes reines Singlesmatch gewonnen. Ja, nachdem ich bereits Titel hier halten konnte. Das ist sicherlich ein Novum und zumindest eine kleine, bescheidene Feier Wert, finden Sie nicht?” Bevor Ben Jordan allerdings antworten kann, betritt Renatus Klugenthal die Umkleide. Mit abschätzigem Blick mustert er den Kuchen sowie die generelle Aufmachung des Raums. Dann deutet er auf Ben Jordan: „Du da. Fühl dich geehrt, mich kurz gesehen zu haben, und dann mach einen Abgang.“ Der Interviewer scheint zu einem Protest ansetzen zu wollen, aber Klugenthal kommt ihm zuvor: „Wir sind bei einer Wrestlingshow, da hinten steht eine Torte. Willst du derjenige sein?“ Dieses Argument scheint zu ziehen, denn Jordan verlässt den Raum. Unter den wachsamen Augen von Cena Jr. geht Klugenthal zur Torte, hebt diese mitsamt Kuchenblech an. Sein Blick trifft John's Blick, als Renatus den Kuchen einfach wieder hinstellt: „Lächerlich, als ob ich so etwas tun würde. Etwas, dass so weit unter meinem Niveau ist. Was mich auch zum eigentlichen Thema bringt: Dich, John.“ Vorsichtshalber ballt Cena Jr. bereits die Fäuste, als Klugenthal auf ihn zukommt, doch der Deutsche bleibt unmittelbar vor ihm stehen, applaudiert langsam: „Dein erster Singles Match-Sieg, was eine Leistung. Wirklich beeindruckend. Und auch noch in Rekordzeit von gerade einmal drei Jahren. Ist ja auch nicht so, als hätte eine andere Person gerade einmal drei Singles Matches benötigt, um bereits zwei Siege einzufahren. Was übrigens das Doppelte von Eins ist, da es mit deinen Mathekenntnissen sicherlich nicht weit her ist.“ Cena Jr. beginnt zu lächeln: „So weit komme ich mit meinen Mathekenntnissen noch. Aber wir sind hier ja nicht in einer Schule oder Universität, sondern, wie du schon richtig angemerkt hast, bei einer Wrestlingshow. Und nach deinen Worten hier und beim Podcast letztlich, ja ich habe davon gehört, habe ich einen Vorschlag für dich. Da zwei das Doppelte von eins ist, würde ich gerne meinen zweiten Sieg in einem Singlesmatch gegen ein Genie wie dich einfahren. Bereits schon in der nächsten Show. Was hältst du davon? Ich weiß, sehr anmaßend von mir, wo ich ja unter deinem Niveau bin, aber du weißt ja, Regel 7: Unterschätze niemanden. Oder musst du da wieder einen Podcasttermin wahrnehmen, um dir den Mund fusselig zu reden?“ „Besagt irgendeiner deiner komischen Regeln nicht, dass man keine unfairen Kämpfe austragen sollte?“ Die Schultern von Renatus wandern kurz in die Höhe: „Aber schön, nehme ich halt nächste Woche die kurze Anstrengung auf mich und bin dich dann wenigstens sofort los, bevor du mir alle sieben Tage wieder auf die Nerven gehst.“ Womit Klugenthal Cena Jr. mit der Schulter anrempelt und die Umkleide verlassen will, als dieser ihn am Arm greift und sich den Deutschen schnell auf die Schulter lädt. Er setzt sogar bereits zum F-U an, setzt Renatus dann aber doch wieder ab. Während dieser schockiert aus der Tür stolpert, zeigt John mit den Fingern an, wie knapp es gewesen sein: „Du kannst nicht als Einziger Finisher auf den Beton androhen. Immer dran denken.“ Er schlägt Renatus die Tür vor der Nase zu, wir schalten weiter. Backstage in der Royal Arena, in der Umkleide des Diners Club. Zumindest sind Bread & Butter sowie Venom anwesend. Steve Butter schwört die anderen beiden Mitglieder gerade ein: “Also Männer, wir müssen Heute die Stellung halten. Don Pepperoni ist nicht anwesend, und ich habe JT Hammers kleine Scharade durchschaut. Er möchte den GM weismachen, dass Suzuki-gun Heute nicht auftauchen. So ein plumper Versuch. Also deshalb.” Steve legt seine Arme um Venom und Martin Breads Schultern, Venom wehrt die geste ab. Steve fährt fort: “Wie ich sagte, unser ECW wird Heute angegriffen. Don Pepperoni ist Global Heavyweight Champion, wir haben letzte Show die ECW Tag Team Champions besiegt. Unser Track Record gegen die Gun sieht nicht gut aus, aber wenn sie bei uns zuhause auftauchen, ist für sie.” Martin Bread & Steve Butter schauen sich an: “Zeit, zu bezahlen.” Steve Butter nickt zufrieden: “Ganz genau. Martin und ich müssen noch etwas erledigen. Venom, mach du dich schonmal auf die Suche nach der Suzuki-gun.” Bread & Butter verlassen die Umkleide, während Venom die Arme vor der Brust verschränkt und sich nicht rührt. Es wird weitergeschaltet. 3-Way Match Ali Rivera vs. FanStar vs. Ian McQuebec Sieger via Pinfall: FanStar nach einem DDT gegen Ali Rivera Der wöchentliche 3 Way ist zu Ende, McQuebec geht angeschlagen zurück in den Backstagebereich, auch der FanStar tanzt sich aus der Halle. Ali Rivera lehnt sich erschöpft auf das oberste Seil und blickt schließlich direkt in Luftlinie auf Richard Rimforth Russel, der sich auf die Entrance-Rampe stellt. Er hat ein Mikrofon in der Hand, das er wie ein Weinglas in der Hand hält. “Ali! Gut, dass du noch in diesem Ring stehst nach deinem Match! Denn lange stehen wirst du nicht mehr!” Russel zeigt mit offener Handfläche und breitem grinsen auf den Ring, nach kurzer Verwirrung dreht sich Rivera um und blickt in das Angesicht von MEcKy! Rivera reißt überrascht den Mund auf, MEckY lässt einen tiefen Schrei losfahren und streckt Rivera per Clothesline nieder. Rivera wird an der Hüfte gepackt und per Gutwrench Powerbomb auf die Matte geschleudert. Russel kommt applaudierend zum Ring und steigt auf den Apron. MEcKy greift sich Rivera ein weiteres mal und stemmt ihn per Gorilla Press hoch. “Meine Damen und Herren! Mein Ungeheuer! Meine Attraktion! Mein MEcKy!” Als das Ding aus dem Dschungel seinen Namen hört, wandelt er die Gorilla Press in einen Powerslam um. Nach einem weiteren dunklen Schrei zieht Russel triumphierend ab und MEcKY folgt ihm langsam aus der Halle. Wer sich schon immer mal gefragt hat, wie die Nervenheilanstalt von Minnesota im Jahre 2015 bei schönem Wetter aussah, hat nun die Gelegenheit dies zu ergründen, denn strahlend blauer Himmel und eine freudig gelbleuchtende Sonne lachen gutherzig auf das Heim der Irren hinab. Am Institutseigenen Teich schauen wir nun Johnny Jackpot zu, wie er, schick in einem Blaumann gekleidet und mit kanariengelben Gummistiefeln ausstaffiert, Entengrütze und Blätter aus dem Teich fischt. Vereinzelte Blubberblasen ploppen hinter ihm auf, doch Jackpot lässt sich davon nicht irritieren oder bemerkt diese nicht, er ist ganz in seine Arbeit vertieft. Die Blasen nehmen an Intensität zu, so dass Jackpot sie nun doch bemerkt. Interessiert stochert er mit dem Stiel seines Keschers in den Blasen herum, als plötzlich der Hardcorekarpfen Gene Snitzky aus der Wasseroberfläche hervorbricht und Jackpot wütende Worte an den Kopf schmeißt „Blubb!“ gefolgt von einem harten Big Boot, welcher Jackpot humorlos im Teich versenkt. Prustend und hustend rettet sich dieser an Land und kommt erschöpft neben einem amüsierten Anstaltsleiter Jinder Mahal zur Ruhe. „Es ist wirklich warm, nett von Gene, dir eine Abkühlung zu verschaffen. Die hast du nämlich auch dringend nötig. Es wartet bereits die nächste Aufgabe auf dich!“ Erschöpft lässt Jackpot sich zu Boden sinken. „Ich arbeite tag ein und tag aus! Ich habe noch keinen anderen arbeiten sehen! Ich betreibe die Kantine, reinige die Latrinen, halte den Kohlegenerator am Laufen und säubere den Karpfenteich! Das ist reine Schikane!“ „Mitnichten, du hast die anderen Spezialisten nur noch nicht gesehen. Das wird sich aber nun ändern, für deine nächste Tätigkeit, bekommst du nämlich Unterstützung.“ „Was für eine Tätigkeit?“ Doch sollte Jinder überhaupt antworten, so geht dies im Lärm des plötzlich aus nicht vorhandenen Boxen schallenden „Wyonna’s Big Brown Beaver“ von Primus unter, als drei überaus stattliche Cowboys sich ihren Weg zu den beiden bahnen. Die drei im gleichschrittmarschierenden Westernhelden werden vom geübten Auge auch gleich als James Storm, sowie Smith & Wesson erkannt. „Howdy, Mahal! Ist das das Greenhorn, welches den Stall für unsere Gäule errichten soll? Na, viel ist an dem ja nicht dran, gib ihm mal nen ordentliches Pfund Corned Beef zu essen, sonst wird das ja nie was. Wir gehen solange in den Saloon und planen unsere Reise zum nächsten Gold Rush!“ Begleitet von den Klängen von Primus entschwinden die Drei auch wieder. „Ich soll einen Stall bauen? Wir haben hier Pferde?“ „Natürlich nicht. Allerdings müssen wir anbauen, unsere Kapazität ist erreicht. Außerdem, wie gesagt, du baust ja nicht allein, du hast einen echten Spezialisten bei dir und zwar… wen sonst als den Mörtelmaster Josh Brooklyn?“ „Gönen wier dass schafen?!“ Besagter Brooklyn mit dem Zen im Herzen erscheint nun grammatikalisch falsch neben Mahal und Jackpot. „Gongfuzius sahgt…“ „Halt die Fresse und misch Mörtel an.“ Geknickt wandert Brooklyn zur Baustelle ab und beginnt seinen Betonmischer zu füllen. Fassungslos schaut ihm Jackpot hinterher, folgt ihm dann aber kopfschüttelnd. Im Zeitraffer sehen wir nun Jackpot, welcher in mühsamer Detailarbeit, Stein auf Stein aufeinandersetzt und so langsam, aber stetig einen Anbau für die Anstalt erbaut. Immerzu unterstützt vom mörtelmischenden Mörtelmaster. Doch so höher Jackpot kommt, desto gefährlicher wird die Arbeit. Ohne Gerüst balanciert Jackpot über die hohen Mauern und setzt wacker Backstein auf Backstein. Doch ein Wetterumschwung und mit Kot werfende Insassen führen immer wieder dazu, dass Jackpot von seiner Mauer stürzt. Als schlussendlich die Nacht einsetzt und nichts mehr zu sehen ist, wird ein völlig entkräfteter Jackpot von Monty Brown und Eugene auf einer Trage in den Spitalflügel getragen. Zufrieden schließt Mahal die Anstaltstore hinter dem Tross und Dunkelheit legt sich über das Narrenhaus. Tag Team Match Daddy or Dollar vs. Xtreme Xpress Sieger via Pinfall: Idrias Elber IV. nach dem Sugar Money gegen Cassidy White Kaum ist der Co-Mainevent vorbei, stehen zwei Gestalten im Ring, die dort eigentlich nichts zu suchen haben. Es sind Martin Bread & Steve Butter, die sich beide auf den Xtreme Xpress stürzen. So überrumpelt, und mit einem Match in den Knochen, hat der Xpress den beiden Bäckern nicht viel entgegen zu setzen. Zachary Brooks wird von beiden in der Ringecke bearbeitet, Cassidy Whites Rettungsversuche immer sofort im Keim erstickt. Martin Bread beginnt Zachary Brooks mit dem Tag Team Seil zu würgen: “Sich über Helene lustig machen, ja? Zeit, zu bezahlen, du Spinner.” Martin Bread möchte weiter nachsetzen, wird aber von Steve Butter zurückgehalten: “Wir müssen los. Du weißt schon.” Martin Bread verpasst Zachary Brooks noch einen Kick, nickt dann. Und verpasst Cassidy White noch das Brot von Gestern. Steve Butter kniet sich vor Cassidy White, während Zachary Brooks in der Ringecke nach Luft schnappt: “Willkommen zurück. In dieser Division hat sich einiges geändert, seit ihr weg wart. Aber das werdet ihr über die Staffel hinweg noch erfahren.” Bread & Butter verlassen den Ring, während sich Security um den Xtreme Xpress sammeln und Sanitäter sich um Zachary Brooks kümmern. Erneut Backstage in der Royal Arena, ist diesmal Mickey Reyes zu sehen. Dieser bereitet sich gerade mit ein wenig Schattenboxen und -kicken auf den Main Event vor, als es an der Tür zu seiner Umkleide klopft. Bevor Reyes reagieren kann, kommt auch schon Merlin Montgomery in’s Bild. Er trägt den Interdimensional Galacticweight Titel über der Schulter: “Ah, Mister Reyes. Genau die köngliche Person, die ich in der Royal Arena gesucht habe. Ich weiß, dass Euch eine schwere Aufgabe im Main Event bevorsteht. Aber genau deshalb bin ich hier. Die Sterne haben es mir gewiesen. Ich überbringe ungern schlechte Nachrichten, aber das ist nur fair Euch gegenüber.” Merlin beugt sich etwas zu Reyes hinüber: “Ich weiß nicht woher er kommt, aber ein Fluch lastet auf Euch. Überlegt doch, das Ausscheiden beim PPV, das Pin was Ihr letzte Show einstecken musstest. Da braut sich etwas zusammen. Aber verzagt nicht, denn Merlin Montgomery ist hier, um Euch zu helfen. Mit all meiner Kraft.” Reyes blickt Merlin entgeistert an: „Sag mal, spinnst du eigentlich vollkommen? Was hat das mit einem Fluch zu tun? Niederlagen passieren, wenn man sich nicht ausreichend auf seine Gegner vorbereitet, und ich dachte, ich wäre vorbereitet, aber ich hab offensichtlich nicht mit einem Spinner mit einem Spielzeuggürtel gerechnet. Und überhaupt, was quatschst du mich hier von der Seite an? Ich hab gleich ein Match, also nerv nicht!“ Mickey Reyes schubst Merlin zur Seite und verlässt die Umkleide. Der Zauberer streicht sich über den Bart: “Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert.” Es wird weitergeschaltet. Ein Spiegel zeigt nur das, was vor ihm steht. Eine simple Aussage, die doch der Wahrheit entspricht. Den Spiegel kann man nicht belügen, er gibt die Realität ungeschönt wieder. So auch jetzt, denn ein Spiegel zeigt uns die dunklen Augenringe von Joseph Kent und seine zusammengefallene Körperhaltung. Mit sichtlicher Anstrengung hält er sich am Waschbecken fest, der Blick leicht seitlich abgewandt. Zitternd nimmt er seine rechte Hand vom Rand, dreht mit dieser den Wasserhahn auf. Entscheidet sich dabei für die kälteste Einstellung und spritzt sich das Eiswasser ins Gesicht, sein Kopf nach unten geneigt, weg vom Spiegel. Mit nassem Gesicht taucht er wieder auf, starrt geradewegs seine eigene Reflexion an: „Du kannst es schaffen. Heute ist Showtag! Du kannst.“ Vorsichtig löst er auch die zweite Hand, der ganze Körper angespannt und allzeit bereit, wieder zuzugreifen. Scheint aber nicht nötig zu sein, denn er schafft es tatsächlich unfallfrei bis zur Badezimmertür, öffnet diese. Auch wir folgen nunmehr dem Original, anstatt weiterhin den Spiegel zu beobachten. Folgen Kent, wie aus dem Badezimmer heraus und in einen Flur tritt. Links neben der Badezimmertür begrüßt uns eine lebensgroße Funko Pop-Figur vom Christopher-Reeve-Superman, rechts eine solche Figur vom Chris-Evans-Captain America. Glasklarer Fall, wir befinden uns eindeutig in der WG von Joseph Kent und Grant Rogers. Kurz berührt Kent Superman an der Brust, dann biegt er nach rechts ab, dabei immer an der Wand abstützend: „Du kannst es. Du kannst.“ Wieder und wieder murmelt er diese Worte mantraartig vor sich, während er auf eine Tür zusteuert. Eine ganz gewöhnliche weiße Haustür, wenn man es mal von dem riesigen Fotoposter absieht, auf dem Rogers und Kent ihren Gästen einen guten Heimweg wünschen. In kleinen Schritten nähert Joseph sich der Tür, doch mit jedem davon scheint er auch immer mehr an Stärke einzubüßen. Dennoch hat er die Tür mit letzter Kraft fast erreicht, als hinter ihm eine Stimme ertönt: „Es gibt kein Entkommen.“ Mühevoll dreht der Man of Feel sich herum, erblickt hinter sich Grant Rogers, gekleidet in einen Hoodie, dessen linker Arm schlapp herunterhängt. In seinem Gesicht ist ein höhnisches Grinsen erkennbar: „Sieh genau hin, du Schwächling. Ganz genau.“ Sein nicht-prothetischer Finger deutet gen Tür, Kent folgt der Blickrichtung und sofort weiten sich seine Augen schreckerfüllt. Das Fotoposter ist verschwunden, ebenso die eigentliche Tür. An ihrer Stelle befindet sich ein lila Nebel, in diesem erkennbar mehrere grün schimmernde, kristallähnliche Objekte. Es ist Kryptonit, die mit Abstand größte Schwäche von Superman. Hastig versucht Kent, zurückzuweichen, doch es ist zu spät, mit einem lauten Knall kollabiert er auf dem Boden. Das Grinsen von Rogers gewinnt etwas an Breite, verschwindet dann jedoch aus seinem Gesicht, als er sich selbst eine Ohrfeige verpasst. Aus seinem Mund ertönt eine fremdartige Stimme, tief und bedrohlich: „Dachtest du wirklich, es wäre ausreichend?“ Ein nahtloser Übergang zu seiner normalen Tonlage: „Die Bedrohung ist ausgeschaltet, mehr kann ich nicht tun.“ „Du kannst. Du wirst.“ „Aber wa…“ Nochmals klatscht Grant sich selber eine, bevor die fremdartige Stimme lacht: „Du kennst die Antwort. Er wird sich wieder erheben, niemals aufgeben. Hindere ihn daran. Permanent.“ Der Manager verstummt, beginnt damit, seinen Hoodie auszuziehen. Dies scheint beinahe widerwillig zu geschehen, immer wieder stoppt er für einige Sekunden, nur um sein Werk dann doch fortzuführen. Schlussendlich fällt der Hoodie zu Boden und Rogers bewegt seinen Kopf ruckartig nach links. Dorthin wo sich eigentlich seine Prothese befinden sollte, doch dort ist nichts. Keine Prothese, kein normaler Arm, gar nichts. Bei diesem Anblick verzieht Rogers das Gesicht und die fremde Stimme ertönt erneut: „Er hat ihn dir genommen. Nun hol dir zurück, was deins ist.“ Entschlossenen Schrittes geht Robocop davon, betritt die Küche. Was er dort tut, erfahren wir allerdings nicht, denn stattdessen wird weitergeschaltet. Main Event Singles Match JT Hammer vs. Mickey Reyes Sieger via Pinfall: Mickey Reyes nach dem Lights Out Match des Tages: Shaolin Express vs. The SnapJetter Mann des Tages: JT Hammer für die Rettung von ECW Überraschung des Tages: Chris Connor kehrt zurück Enttäuschung des Tages: Paul Pizza ist nicht da Aktion des Tages: Knee Drop von der Leiter
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Madame De Stael said "One must choose in life between boredom and suffering."
De Stael is dead, there is always an alternative! |
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