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#151 | |
Höllen-Rentner
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Zitat:
Wenn allerdings andere Linien alle paar Minuten kommen, manche aber längere Zeit gar nicht, hat das gewiss auch in Krankheitszeiten einfach mit der Planung zu tun. Klar ist das relativ anspruchsvoll, zumal morgens die Krankmeldungen ja nicht unbedingt alle um 5 Uhr morgens eintrudeln, aber ich könnte mir vorstellen, dass man mit technischer Unterstützung da noch viel Luft nach oben hat. Mit autonom fahrenden Bussen könnte sich das in ein paar Jahren aber sowieso erledigt haben. |
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#152 |
Knöchelbruch
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@ Rantanplan,
Es gibt bereits autonom fahrende U-Bahnen ohne Fahrer, auch in Deutschland, in Nürnberg, die ganze U-Bahn-Linie ist unterirdisch im Tunnel. Sowie seit den 1990ern in London, Docklands Light Railway, eine Hochbahn in den Stadtteil Greenwich, zum Meridian, mit letzterer bin ich mal mitgefahren. Fahrer-loses autonomes Fahren funktioniert aber nur bei U-Bahnen und Hochbahnen, weil diese komplett unabhängig und kreuzungsfrei von allen anderen Verkehrsteilnehmern fahren. Solche unabhängigen und kreuzungsfreien Bahnen ( jedoch mit Fahrern) gibt es in Hamburg (U-/ und S-Bahn), in Wien (U-/und S-Bahn), in Nürnberg (U-Bahn) und in München (U-Bahn), international in New York City, Tokyo und Osaka. Diese genannten Bahnen verfügen über Stromschienen seitlich neben den Gleisen, was ein Betreten oder Überqueren der Gleise unmöglich macht, lebensgefährlich, auch darum die Kreuzungsverbote. Rein technisch könnte man diese Bahnen auf Fahrer-losen autonomen Betrieb umstellen, wegen der Kreuzungsverbote. Bei Bussen sieht das völlig anders aus. Ständige Kreuzungen und Überquerungen mit/von Autos, Radfahrer/Innen, Fußgänger/Innen, und parallel fahrende Autos, die überholen, lauter Unwägbarkeiten, Fußgänger/Innen, die es sich beim Überqueren der Straße plötzlich doch noch mal anders überlegen und unvorhersehbar umdrehen, usw. Das kann die Fahrer-lose Autonome Technik nicht berechnen und daher nicht leisten. Wichtigste Erkenntnis: Fahrzeuge ohne Fahrer lösen unsere Probleme nicht! Weder die Zuverlässigkeit des ÖPNV, (Technik kann mangelhaft sein und ausfallen) noch das Klima-Problem. Nun aber endlich zurück zum eigentlichen Thema, die Zukunft können nur Elektro-Busse sein, mit Fahrer, wie es sie in zahlreichen kleinen Städten mittlerweile auch schon gibt. Elektrizität für die Busse sollte umweltfreundlich und regenerativ hergestellt werden. Die Linien müssen so geplant werden, daß der Taktfahrplan ausreichend oft Busse anbietet, und die Fahrzeuge genügend Steh- und Sitzplätze anbieten. Ausreichend Fahrer müssen auch eingestellt werden von den Verkehrsverbänden. Dann sollte die Problematik lösbar sein. Geändert von Hannoveraner (11.04.2022 um 20:36 Uhr). |
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#153 |
ECW
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Was Sitzplätze angeht, vergessen manche aber einen kleinen Teil ganz gern: Auch ein Klappsitz ist ein Sitzplatz, wenn er denn zur Verfügung steht.
Bei vielen hier im Revier (nicht allen natürlich) hieß es schon vor Corona "Meine ganze Sitzreihe (bei manchen auch gern ein 4er) gehört mir."
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Der Klügere gibt nach. Nachgeben ist ein Zeichen von Stärke, das nicht jeder besitzt.
Formerly known as Johnboy Dog, Yukon, Lena Mayer-Landrut & David "Haymaker" Haye |
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#154 | |
Höllen-Rentner
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Zitat:
Bei Bussen wird natürlich noch nicht soviel Nutzen entstehen, aber der größte Vorteil des PKW ist die Individualmobilität. Und der größte Kostenfaktor beim Taxi ist der Fahrer. Ein PKW, der nicht 23 Stunden am Tag herumsteht und umgekehrt nicht den Kostenfaktor Taxifahrer mit sich fährt, wird ungleich effizienter sein und zweifellos auch die Landbevölkerung bei A abholen und nach B bringen können. Die beste CO2-Bilanz hat doch am Ende ein PKW, der gar nicht erst gebaut werden muss. Wenn wir aus den 66,9 Millionen PKW in Deutschland in 2021 rund die Hälfte machen können, also gut 30 Millionen gar nicht erst gebaut werden müssen, weil autonome Fahrzeuge viel effizienter den Mobilitätsbedarf abdecken können, haben wir mehr gewonnen, als durch die Elektrifizierung des Straßenverkehrs allein. |
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#155 |
Knöchelbruch
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Beiträge: 786
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@Stefan "Effe" Effenberg, guter Einwurf, das mit den Klappsitzen, da kann jede/r selbst entscheiden, ob er/sie sitzen will, oder stehen bleiben. Im letzteren Falle, einfach den Sitz hochklappen, und sich direkt neben oder vor den Sitz stellen, dorthin wo sonst die runtergeklappte Sitzfläche wäre. Ein Klappsitz ist eine clevere, platzsparende Lösung für jeden Fahrgast. Corona ist ein Sonderfall.
@Rantanplan, Deine Idee mit selbstfahrenden autonomen PKW's auf dem Land klingt erstmal genial. Die Landbevölkerung kosteneffizient von A nach B bringen, PKW's die sinnvoll 24 Stunden genutzt werden und nicht sinnlos stundenlang parken. Auch daß viel weniger PKW'S gebaut werden müssten, da Fabriken auch die Umwelt belasten. Alles soweit plausibel. Trotzdem sollte man umrüsten auf Elektro-Auto's, Wasserstoff-Fahrzeuge und ähnliches. Zumindest bei Neubeschaffung von Fahrzeugen. Allerdings, die Verkehrs-Situation in geschlossenen Siedlungen ist irrsinnig komplex. Mit 2 Augen muss man an Kreuzungen in vier oder mehr Richtungen schauen. Da bräuchte man eigentlich einen Rundumblick wie eine Spinne, die haben ja vier bis acht Augen für jede Richtung. An Kreuzungen muss man alles gleichzeitig im Blick haben, Fußgänger/Innen, Radfahrer/Innen und andere Autos, aus allen Richtungen. Das kann eine Maschine nicht leisten. Und vor allem muss man mit Fehlern und/oder Fehlverhalten anderer Verkehrsteilnehmer rechnen, und reagieren. Das kann eine Maschine erst recht nicht leisten. Nur ein Mensch am Steuer weiß um die Bedeutung eines anderen Menschen-Lebens. In Siedlungen mit Einfamilienhäusern leben viele Kinder, die manchmal völlig unvermittelt einfach auf oder über die Straße rennen, und urplötzlich hinter einem Sichthindernis auftauchen. Da kann man keine rollenden Maschinen auf die Gesellschaft drauf loslassen. Wenn ein Mensch einen Verkehrsunfall verursacht, kann man sie oder ihn zumindest wegen Fahrlässigkeit haftbar machen, mit allen Konsequenzen. Bei einer rollenden Maschine wäre nicht mal das möglich, und die Opfer und Angehörigen hätten dann den Schaden, aber keinerlei Gerechtigkeit oder Kompensation. Auf Autobahnen oder Schnellstraßen ist autonomes Fahren denkbar, weil dort das Verkehrsaufkommen und Verkehrsgeschehen überschaubar ist. Es ist begrenzt auf Ueberholvorgaenge, für die es simple eindeutige Verkehrsregeln gibt. Alle paar Kilometer kommt dann mal eine Ausfahrt, wo sich andere Fahrzeuge aus- oder einfädeln. Die Richtungs-Fahrspuren sind baulich voneinander getrennt. Ein erstes Projekt für selbstfahrende Autos gab es von Audi meine ich, auf der A 9 zwischen Ingolstadt und Nürnberg, das ist die Autobahn München-Nürnberg, dort musste aber ein oder eine Autofahrer/-In am Steuer sitzen, um notfalls sofort einzugreifen und die Kontrolle wieder zu übernehmen. Vorraussetzung war ein Führerschein, damit der Mensch auch im Notfall selbst fahren kann. Der/Die Fahrer/-In musste im Zweifel das Lenkrad übernehmen, hellwach dem Verkehrsgeschehen folgen, und durfte keine Ablenkung haben. Ein Buch oder Zeitung lesen, im Internet surfen, war in diesen selbstfahrenden Autos also verboten. Das System informierte den/die Fahrer/-In ähnlich wie ein Navi, und leitete selbständig Ueberholvorgaenge ein, bei Bedarf, usw. Es war eine erste Versuchsreihe. |
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#156 | |
Höllen-Rentner
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Zitat:
![]() Ich glaube auch nicht, dass eine Maschine nicht in der Lage ist, Fehlverhalten einzukalkulieren. Wahrscheinlich kann sie sogar deutlich schneller reagieren, als ein Mensch, wenn es ein Fehlverhalten gibt. Bei 50 km/h haben wir in der Fahrschule gelernt, dass der Reaktionsweg alleine 15m beträgt, das kann so ein Automatismus deutlich besser. Natürlich gibt es grenzwertige Entscheidungen, ein Kind rennt auf die Straße, treffe ich es, oder lenke ich nach links und werde in den LKW krachen? Keine Ahnung wie rational Menschen in einer solchen Situation reagieren, oder wie sie überhaupt reagieren, aber solche Dinge könnte eine Ethik-Kommission festlegen und hätte eine Verbindlichkeit geschaffen. Genauso das Thema Haftung - man muss es halt mal durchdenken und verbindlich regeln. Warum nicht die Firma haftbar machen, die das Fahrzeug und die Software herstellt? Die wird sich natürlich versichern, so wie es aber halt auch jeder Autofahrer mit seiner Haftpflichtversicherung machen muss. Man muss es halt gesetzlich regeln, damit sich nicht Betreiber von autonom fahrenden Autos, Hersteller, ggf. Software-Firmen gegenseitig den schwarzen Peter zuschieben. Die größte Herausforderung sehe ich allerdings dann, wenn autonom fahrende Autos und menschliche Fahrer zusammen wirken, aber vielleicht leben wir in 20 Jahren auch in einer Welt, in der menschliche Fahrer ausschließlich auf bestimmten, ausgewiesenen Strecken selbst fahren dürfen, warum denn eigentlich nicht? |
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#157 | |
Knöchelbruch
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Zitat:
Wie soll ein Computer-Programm bei gefährdeten Fußgängern zwischen einem Kleinkind und einem alten Tattergreis unterscheiden, wenn man jetzt mal die moralisch heikle Frage aufwirft, welcher Mensch denn eigentlich mehr oder weniger Recht auf Leben haben sollte, was zwar logisch erscheint, dennoch aber ziemlich heikel ist. Abgesehen davon wäre kein Computer-Programm dazu in der Lage. Der Bremsweg ändert sich übrigens nicht, oder nur in geringstem Umfang. Geändert von Hannoveraner (12.04.2022 um 23:48 Uhr). |
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#158 | |||
Schädelbasisbruch
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Zitat:
So und jetzt antworte ich einmal aus meiner Berufserfahrung mit jetzt 38 Jahren Computertätigkeit auf die restlichen Aussagen: Falsch. Der Computer unfehlbar. Er kann keinen Fehler machen. Dazu müsste man einen Willen haben. Falsch, der Computer ermüdet nicht und macht es bis zum St.Nimmerleins Tag immer gleich und korrekt. Zitat:
Zitat:
Falsch, das können die heute schon und ist im Einsatz. Kennst Du den Spruch aus dem Spiel Civilisation VI bei der Erfindung des Computers ? "Der Vorteil eines Computers ist, er macht genau, was er tun soll. Der Nachteil eines Computers ist, er macht genau, was er tun soll." Dieser Spruch sagt ALLES aus. Richtig, der Bremsweg verringert sich nicht viel. Aber der Anhalteweg.
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#159 | |||
Höllen-Rentner
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Zitat:
Zitat:
Mit Sicherheit ist das auch noch fehleranfällig, aber wie lange noch? 5 Jahre? 2021 sind 2569 Verkehrstote zu beklagen gewesen, deutschlandweit, das ist eigentlich schon richtig wenig, aber angenommen die autonom fahrende Technik kann das auf 1000 reduzieren, sollte man das dann nicht machen? Weil bei den 1.000 eine Maschine entscheidet und nicht mehr ein Mensch? Zitat:
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#160 |
Knöchelbruch
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@Rallion, natürlich hast Du Berufserfahrung, wie Du beschrieben hast. Aber kennt nicht auch ein PC die Meldungen "Error" und "Failed". Die PC's, die wir damals in der Berufsschule hatten, waren nun weit entfernt von Fehlerfrei. Gut, ist ein paar Tage her, circa 20 Jahre. Und mein Smartphone spinnt auch manchmal rum, gut, es war ein billiges chinesisches Produkt. PC's Smartphones usw. laufen heiß, und brauchen auch mal eine Pause. Und die Haltbarkeit ist auf ein paar wenige Jahre begrenzt, auch bei Autos wie bei Computern, ausserdem gibt es ja auch immer neue Geräte und Fahrzeuge, die besser sind, und dann werden die veralteten Geräte ersetzt. Ein Mensch, (im Gegensatz zu Autos und Computern), wird heute bis zu 90 Jahre, und ein Mensch arbeitet etwa 45 Jahre davon.
Der Computer ist immer nur so gut, wie der Mensch, der/die ihn programmiert. Hier übertragen sich also unter Umständen Menschliche Fehler auf die Maschine. Das Spiel Civilisation VI kenne ich zwar nicht, aber ich kann mir etwas drunter vorstellen. Der Spruch aus diesem Spiel ist absolut nachvollziehbar und stimmt. Aber auch hier, der Mensch hat ja die Computer überhaupt erst entwickelt, im Spiel wie im Real Life. Gut, der Anhalteweg, daß kann eine autonome Maschine besser und schneller, ich hatte vorher auch nur den reinen Bremsweg bedacht, mein Fehler. @Rantanplan, Gesetze müsste man neu definieren. Aber wie will man beispielsweise nachvollziehen, wenn in einer Fabrik einer von Tausenden Hilfsarbeitern eine von Tausend Schrauben vergessen hat, was im Zweifelsfalle katastrophale Auswirkungen haben könnte. Wenn ein rücksichtsloser Raser einen Angehörigen überfährt, dann wollen die Hinterbliebenen mit Sicherheit eine gerechte Strafe, sprich Haft. Ausserdem soll der Raser ebenfalls selbst die Strafe spüren. Der Knast bringt also sehr wohl etwas. Was den Manager eines entsprechenden Herstellers für autonome Fahrzeuge betrifft, natürlich trägt der eine Verantwortung, auch der TÜV usw. muss die Fahrzeuge zulassen. Im Zweifel wird ein Manager eben haftbar gemacht. Auch Computer sind auf Selbstschutz programmiert. Stichwort Anti-Viren-Programm. Die wenigeren Verkehrstoten sind natürlich ein Argument pro Selbstfahrende Autos, wobei ich glaube, wer als Fußgänger/In oder Radfahrer/In nicht auf den Straßen-Verkehr achtet, läuft immer Gefahr, von einem wie auch immer gearteten Auto überfahren zu werden. Wobei der/die Fußgänger/In oder Radfahrer/In dann selbst die Schuld trägt. Über 60-Jaehrige sollten ihre Fahrtüchtigkeit nachweisen, auch mit Seh- und Hörtest. Ein paar Einwürfe noch; sogenannte Experten haben mal befürchtet, daß Terroristen sich in die Bordcomputer eines selbstfahrenden Autos oder LKW's rein hacken könnten. In einem solchen Falle würden sie das Fahrzeug beispielsweise missbrauchen, für eine gezielte Fahrt in eine große Menschengruppe, so wie wir es vor Jahren, damals noch mit Menschen am Steuer, in Stockholm, in Nizza, und auch bei uns in Deutschland, in Berlin gesehen hatten. In den USA gab es Mal einen Zusammenstoß eines selbstfahrenden Autos mit einem LKW an einer Kreuzung auf einer Landstraße. Der LKW kreuzte, und wurde aufgrund des Abstandes der LKW-Reifen und dem Zwischenraum vom System des selbstfahrenden Autos nicht erkannt. Es handelte sich wohl erstmal um eine Versuchsreihe mit selbstfahrenden Autos in dem US-Staat, in Arizona? Ich bin mir jetzt nicht sicher, welcher US-Bundesstaat das jetzt war. Jetzt vom psychologischen Aspekt, Menschen vertrauen sich am liebsten anderen Menschen an, im Bus zum Beispiel dem/der Busfahrer/In. Im eigenen Auto vertrauen Menschen am liebsten sich selbst. Jeder glaubt doch insgeheim, daß er oder sie am Besten fahren kann. Menschen sind halt so veranlagt. Menschen an neue Gegebenheiten zu gewöhnen, und das auch noch unfreiwillig, ist ein schwieriges und langwieriges Unterfangen. Das sollte man schon berücksichtigen. Geändert von Hannoveraner (14.04.2022 um 10:02 Uhr). |
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#161 |
Schädelbasisbruch
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Man muß es auch Mal vom sozialen Aspekt sehen. Mit selbstfahrenden Autos/Lkw/Bus/Bahn fallen Hunderttausende von Jobs weg.
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Made in K-town W. Germany Deutscher von Geburt Pfälzer aus Überzeugung Lautrer von Gottes gnaden |
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#162 | |||||
Genickbruch
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Ich komme aktuell irgendwie nicht dazu, dass alles eingehend zu kommentieren aber ich fange mal an.
Zitat:
Eingebettetes System: Computer die quasi Teil des Systems sind das sie Steuern. Chips im Auto oder Flugzeug sind da das ganz klassische Beispiel Echtzeitsystem: Eingebettete Systeme die nicht nur logisch korrekt sein müssen (einfach gesagt: für eine bestimmte Eingabe wird zuverlässig das richtige berechnet) sonder auch zeitkorrekt sein muss. Das heisst, das richtige Ergebnis muss innerhalb eines kleinen Zeitrahmens berechnet werden, egal was passiert. Wie groß dieser Zeitrahmen ist hängt dann vom aktuellen Problem ab, ist also beim auslösen eines Airbags zum Beispiel anders als bei einem Spurassistenten der überprüft ob man eine Linie überfährt. Aber wir reden hier über ein paar Millisekunden. Wie gesagt, diese Systeme sind zertifiziert, das heisst in vielen Fällen die Wahrscheinlichkeit das man den Zeitrahmen nicht einhält ist nachgewiesenerweise deutlich kleiner als die Chance, das die CPU einfach den Geist aufgibt. Die genauen Grenzwerte hängen davon ab was für ein System es ist. Für Flugzeuge gelten zum Beispiel besonders krasse Grenzwerte weil der potentiell angerichtete Schaden halt riesig ist. Dazu werden die System regelmäßig gewartet, redundante Systeme eingebaut falls die Hardware ausfällt, etc. Zitat:
Zitat:
![]() Natürlich wird man ein selbstfahrendes Auto so programmieren, dass es den Fahrer schützt. Man kann aber grundsätzlich auch einprogrammieren, dass das Auto abwägt wie viele Menschen vermutlich zu schaden kommen. Halt so, dass das Auto dann im Zweifel in den Fluss fährt statt in die Menschenmenge. Also nicht, dass ich derjenige sein wollen würde der solche Abwägungen implementiert aber das ist ein anderes Thema. (AI ist nochmal ein anderes Thema aber das wird nicht genutzt um Autos ein Bewusstsein einzupflanzen.) Zitat:
Zitat:
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"Remember - hate is always foolish ... and love, is always wise. Always try, to be nice and never fail to be kind" - The 12th Doctor
"Und an der Spitze dieser Melange aus Selbstmitleid, Ignoranz und simplem Schwachsinn: Sarah Wagenknecht und Alice Schwarzer" - Philip Simon "Planeten gibt es viele, unsere Wirtschaft nur einmal." - Die Partei |
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#163 |
Knöchelbruch
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@Y2JForever, Du hast das bereits sehr eingehend kommentiert, alle Achtung! Im Gegensatz zu Dir und Rallion bin ich kein CPU-Experte. Auf meiner damaligen Berufsschule lernten wir z. B. nur einfachste Dinge wie Excel-Tabellen plus Formeln, Geschaeftsbriefe regelkonform abfassen, Rechnungswesen, usw. Es war eine schlichte Büro-Ausbildung, genannt Kaufmännischer Wirtschaftsassistent. Vom Programmieren oder Programme schreiben wirklich Lichtjahre entfernt. So wie ein Fluggast im Flugzeug ja auch meilenweit davon entfernt ist, selbst Pilot zu sein. In diesem Vergleich wäre ich nur der Fluggast.
In einem weiteren Punkt hast Du auf jeden Fall Recht, ja, man kann Maschinen auf Selbstzerstörung programmieren, oder daß die Maschinen ohne Rücksichtnahme auf sich selbst Harakiri fahren. Ist mir auch wieder eingefallen. Computer können auch lernfähig sein. Stimmt auch mit den redundanten Komponenten bei Fahrzeugen. Letztendlich läuft es darauf hinaus, daß jeder und jede Fußgänger/In sowie jeder und jede Radfahrer/In selbst und unaufgefordert stets auf die Straße blickt. Dann kann auch in der fernen Zukunft vieles an Unfällen vermieden werden. Geändert von Hannoveraner (14.04.2022 um 13:46 Uhr). |
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#164 | |
Schädelbasisbruch
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Zitat:
Grundsätzlich wird die Leistungsfähigkeit der Systeme heute drastisch unterschätzt, obwohl wir es tagtäglich erleben. Ein dödeliges Smartphone ist sicherlich 1Millionmal Leistungsfähiger als der Berufsschulrechner vor 20 Jahren. Und jetzt potenziere es mal für wirkliche Rechner, z.B. HANA-Systeme. So ein System ist so groß wie ein normales Serverrack, also ca. Desktop-PC und hat eben x Terabyte Hauptspeicher. Alle Daten und Programme sind im Hauptspeicher und damit quasi in Lichtgeschwindigkeit erreichbar. Wir haben einige solcher Systeme im Einsatz und bei einer Demo habe ich gesehen, wie man mal alle jemals gesendeten Twitternachrichten der Welt eingeladen hat, und dann in Echtzeit nach einem Hashtag gesucht und das Ergebnis grafisch verortet hat. Der Flaschenhals war die ultra dicke Grafikkarte, das Ergebnis anzuzeigen. Ansonsten ist bei Billionen von Datensätzen kein Zeitverzug. Und wir sind noch nicht einmal bei Supercomputern.
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#165 | |
Administrator
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3blue1brown hat, glaube ich, mal eine schöne Serie dazu gemacht. https://www.youtube.com/watch?v=aircAruvnKk
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"Was einer ohne Erklärung nicht versteht, versteht er auch nicht, wenn man es ihm erklärt." – Haruki Murakami: 1Q84 Ignition S1E4 „Geiler Stoff“ | Der Locker Room von CJ Perry und Rusev wird von einem Schatten verdunkelt, welchen der massive Knödel Earthquake in den Raum wirft. |
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#166 | ||||||||
Höllen-Rentner
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#167 |
Genickbruch
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Ich habe vor nicht allzu langer Zeit dazu einen Artikel gelesen, der aussagte, dass bereits die heutige Technik zum autonomen Fahren zu weniger Verkehrstoten und -unfällen führen würde. Und zwar deutlich. Die Unfallquote sämtlicher Testfahrzeuge liegt wesentlich tiefer als jene von menschlichen Fahrern. Eigentlich müsste man ab sofort sämtliche Neuwägen nur mehr vollautonom fahren lassen. Neben erhöhter Verkehrssicherheit führt vernetztes, autonomes Fahren auch zu weniger Staus und energieeffizienterem Verkehr (also weniger Abgase bzw. weniger Stromverbrauch).
Persönlich fahre ich gerne Auto, aber ich hätte kein Problem darauf zu verzichten. Bin mir sogar sicher, dass fast jeder relativ rasch es genießen würde herumkutschiert zu werden und dabei unaufgeregt eine Vielzahl von Dingen tun zu können. Und es würde IMO eine neue Mobilität eröffnen für viele Leute, die kein Auto steuern können oder sich kein Auto leisten können. Denn vollautonome Fahrzeuge ermöglichen auch viel flexiblere Nutzungsmodelle. Gerade im Bereich des nicht-täglichen Fahrens. Ich bin mir übrigens sicher, dass ich das noch erleben werde. Und ob meine Kinder in gut 10 Jahren überhaupt noch einen Führerschein machen werden, würde ich auch nicht mehr alles drauf verwetten.
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"You cannot shake hands with a clenched fist." (Indira Gandhi)
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#168 | ||
Genickbruch
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"Remember - hate is always foolish ... and love, is always wise. Always try, to be nice and never fail to be kind" - The 12th Doctor
"Und an der Spitze dieser Melange aus Selbstmitleid, Ignoranz und simplem Schwachsinn: Sarah Wagenknecht und Alice Schwarzer" - Philip Simon "Planeten gibt es viele, unsere Wirtschaft nur einmal." - Die Partei Geändert von y2jforever (19.04.2022 um 22:03 Uhr). |
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#169 |
Knöchelbruch
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@Rantanplan, die Gerichte und Staatsanwaltschaften sollen ja auch neutral urteilen, im Sinne des Volkes, und nicht zur Satisfaktion der Opfer oder Angehörigen. Wir sind ja in einer Demokratie, in einem Sozialstaat, und nicht in einer Anarchie mit Selbstjustiz. Vom amerikanischen Gesetz möchte ich mich hier auch ausdrücklich distanzieren, die sind da flott unterwegs mit Todesstrafen und horrenden elendig langen Haftstrafen, je nach US-Bundesstaat. Das ist dort in den USA viel zu drastisch und zu weitgehend.
Fußgänger/Innen, Radfahrer/Innen sind schon auch eigenverantwortlich, sowie Raucher/Innen ja auch selbst entscheiden, Zigaretten zu kaufen und zu konsumieren, also zu rauchen. Es bleibt bei der Warnung, Schock-Bilder auf Zigaretten-Schachteln, Tabak-Packungen usw. Rauchverbot in Räumen dient ja nur dem Nichtraucher-Schutz. Genauso sind Fußgänger/Innen gut beraten, rote Ampeln ernst zu nehmen. U-Bahnen in Hamburg, München, Nürnberg, Wien sind noch nicht selbstfahrend. (Ausnahme; 1 Linie in Nürnberg). Der/Die U-Bahn-Fahrer/In sitzt in seinem/ihrem Führerstand, ein blickdichter, durch eine Stahlwand vom Fahrgast-Raum wiederum abgetrennter Raum. Fahrgäste haben die Möglichkeit, im Notfall über eine Fernsprech-Anlage mit dem/der U-Bahn-Fahrer/In Kontakt aufzunehmen. In jedem der 6 bis 8 U-Bahn-Waggons befindet sich eine solche Notruf-Anlage, weil man auch nicht von einem U-Bahn-Waggon in den nächsten U-Bahn-Wagon gelangen kann, anders als in Zügen, wo es Übergangs-Möglichkeiten zwischen den Waggons gibt. Oder im Bus, wo man vom Ende des Fahrzeugs/Heck bis zum/zur Bus-Fahrer/In nach vorne durchlaufen kann. Lange Rede, kurzer Sinn, U-Bahnen haben meist Zugführer/Innen, doch die Fahrgäste sind gefühlt sehr distanziert vom/von der U-Bahn-Fahrer/In. Die S-Bahn in Hamburg und in Wien ist technisch genau so aufgebaut wie die U-Bahn, (Kein Blick auf Fahrer/In, Trennung von Führerstand und Fahrgastraum durch Stahlwand, kein Übergang zwischen den einzelnen S-Bahn-Waggons). Grundsätzlich bin ich ja offen für Selbstfahrende Autos, ich halte nur die Umsetzung in geschlossenen Siedlungen für schwierig und entsprechend umfangreich. Bis dahin wird es noch lange dauern. Wenn es einen Teil Selbstfahrende Autos gibt, während die andere Hälfte der Autos noch von Menschen gesteuert wird, haben wir es immer noch mit Menschlichen Fehlern, Egoismus, Rasern usw. zu tun. Bis alle Autos rein Selbstfahrend sind, ist es noch ein weiter Weg. Ich gebe das nur zu bedenken, ich bin aber nicht grundsätzlich dagegen. Autonome Autos würden auch mehr auf Taxi- oder Car-Sharing-Basis betrieben. Geändert von Hannoveraner (20.04.2022 um 06:43 Uhr). |
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#170 | ||
Höllen-Rentner
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Zudem habe ich quasi vor der Haustür noch eine Kirmes, das nächste mittelschwere Verkehrschaos, weil halt unendlich viele Autofahrer hier Parkplätze suchen. In mittlerer Zukunft werden womöglich viel weniger eigene Fahrzeuge betrieben (und einem autonomen Carsharing-Auto ist es vermutlich relativ egal, wo Parkplätze sind) und selbst wenn es ein eigenes Fahrzeug sein soll, kann dieses einen rauslassen, irgendwo in der Nähe parken und ist dann app-gesteuert wieder da, wenn man 10 Minuten vorher die Abholung beauftragt. Zitat:
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#171 |
Knöchelbruch
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@Rantanplan, alles ok, Du brauchst Dich nicht zu rechtfertigen. Was U-Bahnen und S-Bahnen angeht, bin ich so eine Art Nerd, obwohl es in meiner Heimat Hannover keine U-Bahnen und keine S-Bahnen gibt, jedenfalls nicht im herkömmlichen Sinne.
Umweltfreundlichen ÖPNV gibt es seit etlichen Jahrzehnten in Solingen: Dort fahren Oberleitungs-Busse, kurz O-Busse, auf mehreren Linien. Elektro-Mobilität war also auch schon in den 70ern möglich. Was getrennte Bereiche für Selbstfahrende Autos und von Menschen gesteuerte PKW's betrifft, so kann man sehr wohl trennen. Autobahnen und Schnellstraßen erlauben ein Autonomes Fahren viel früher und eher, als Straßen Innerorts. Auf Autobahnen kann und muss der Fahrer trotzdem sogar eingreifen, wenn er Grund zum Misstrauen hat, während ein Autonomes Programm fährt. Es wird Übergangszeiten geben, in denen Menschen und Autonome Autos parallel fahren. Im Falle einer Karambolage werden die Gerichte natürlich dem Selbstfahrenden Auto, (sprich: dem Hersteller, Eigentümer oder Fahrzeug-Mieter) Recht geben. Andere Umwelt-Aspekte: Selbstfahrende Autos sollten klima-neutral angetrieben werden. Ausserdem müssen Projekte wie Grünbrücken über Autobahnen flächendeckend realisiert werden, damit der Wildtier-Bestand weiterhin seine Reviere nutzen kann. Hierfür werden Autobahn-Abschnitte überdacht. Es entsteht ein Autobahn-Tunnel in mitten freier Natur. Oben auf der Tunnel-Decke wird begrünt, mit Rasen und Bäumen, damit Rehe, Hirsche, Wildschweine usw. die Autobahn gefahrlos überqueren können, in dem sie oben drüber wandern. In Thüringen z. B. gibt es solche Bauwerke, damit das zusammenhängende Naturschutzgebiet Thüringer Wald weiterhin gänzlich für die Tiere zur Verfügung steht, nur als Beispiel. Unter Landstraßen gibt es teilweise Miniatur-Tunnel für Kleintiere, wie Frösche und Kröten, damit die Tiere ebenfalls gefahrlos die Straße queren können. Solche Maßnahmen sollten auch ausgedehnt werden, besonders in ausgewiesenen Naturschutz-Gebieten. Geändert von Hannoveraner (21.04.2022 um 09:12 Uhr). |
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#172 |
Genickbruch
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Warum glaubt ihr, dass man selbstfahrende und menschengesteuerte Fahrzeuge trennen muss? Bei sämtlichen erweiterten Tests fahren die selbstfahrenden Fahrzeuge ja bereits im öffentlichen Straßenverkehr mit und überzeugen dort mit den niedrigeren Unfallzahlen. Was spricht denn dagegen, wenn sicherere automatisierte Verkehrsteilnehmer sich die Straßen mit herkömmlichen Fahrzeugen teilen?
Selbstfahrende Autos fahren weder betrunken, noch zu schnell. Das sind die beiden häufigsten Unfallursachen. Wie gesagt, man könnte sofort umsteigen und hätte sofort eine Verbesserung der Unfallstatistik. Darauf zu warten dass die Systeme perfekt sind und sie vielleicht erst zu aktivieren, wenn sämtliche Autos damit ausgestattet sind, ist Blödsinn und kostet viele Jahre (und Menschenleben). Die Systeme "lernen" (eigentlich sammeln sie Daten die dann in die Programmierung einfließen) ständig dazu und am Besten durch Einsatz im Echtbetrieb. Für Haftungsfragen findet sich auch eine Lösung - z.B. eine eigene Versicherung. Grundsätzlich sollten autonome Fahrzeuge den Versicherungen viel Geld sparen, weil sie weniger Unfälle produzieren. Damit müsste normalerweise auch die Prämie sinken. Für den Übergang könnte man aber ähnlich hohe Prämien verlangen wie bei regulären Fahrzeugen um eben für Haftungsthemen entsprechende Rücklagen zu bilden. Dann zahlt einfach die Versicherung im Fall des Falles. Der wird aber selten vorkommen. Da die autonomen Fahrzeuge über viele Sensoren verfügen (und Kameras), sollten sich auch Unfallhergänge relativ gut ermitteln lassen (und werden in vielen Fällen zeigen, dass die menschlichen Unfallgegner den Hauptteil der Schuld tragen).
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"You cannot shake hands with a clenched fist." (Indira Gandhi)
Geändert von Face (21.04.2022 um 08:03 Uhr). |
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#173 |
Knöchelbruch
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Beiträge: 786
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@Face, Du hast ja Recht. Ich bin aber mal gespannt, wann die Technik so ausgereift ist, daß Selbstfahrende Autos den komplexen Innenstadt-Verkehr mit allen Facetten komplett ohne Menschlichen Eingriff meistern. Ich denke, mindestens 10 Jahre werden wir da noch warten müssen. Und Klima-neutral soll es ja auch noch sein, ist ja auch wichtig.
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#174 | ||
Höllen-Rentner
![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Registriert seit: 13.08.2008
Beiträge: 4.107
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Zitat:
![]() Aber es gibt ja allein schon bei nur menschlichen Fahrern den "Stau aus dem nichts", quasi eine Kettenreaktion, wenn vorne einer bremst und dahinter alle anderen immer noch mehr bremsen, bis einer zum Stillstand kommt. Bei Menschen fließt da noch die Reaktionszeit ein, teilweise ein nicht ausreichender Mindestabstand, ich könnte mir vorstellen, dass eine Software da halt umso stärker bremst, weil die Software in Millisekunden berechnen kann, wie stark sie bremsen muss um den richtigen Mindestabstand weiter einzuhalten - das wird mehr sein, als der Mensch es kann oder macht. Andere Situation an einer viel befahrenen Kreuzung: Wenn ein ungeduldiger Fahrer sekunden- oder minutenlang auf eine Lücke zum abbiegen wartet, wird er womöglich bei einem autonom fahrenden Auto, wenn es denn ersichtlich ist, dass es eins ist, viel eher das Risiko eingehen und in die Kreuzung einbiegen, er kann ja einkalkulieren, dass die Software bremsen wird. Die Software macht eine Gefahrenbremsung, der Mensch dahinter ist nicht schnell genug, hatte zu wenig Abstand und rast rein. Bei rein autonomen Verkehrsmodellen wird sowas nicht passieren, im Gegenteil, beim Staubeispiel könnten die "Autonomen" durch die Vernetzung viel besser die optimale Geschwindigkeit für das Verkehrsaufkommen austarieren. Aber ja, solche Dinge kann man simulieren bzw. auch durch die Datensammlung immer weiter optimieren, auch wenn man erst einmal mit einem kleinen Anteil "Autonomer" anfängt. Zitat:
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#175 |
Knöchelbruch
![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Registriert seit: 02.02.2022
Beiträge: 786
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@Rantanplan, spritsparend fahren ist sicher ein Punkt, der für Autonomes Fahren spricht, damit kann es maximal optimiert werden. Wobei manche Menschen spritsparendes Fahren auch einigermaßen beherrschen.
Die Diskussion uns Tempo-Limit erübrigt sich bei Autonomen Autos. Diese sind darauf ausgelegt, eher in mäßiger Geschwindigkeit zu fahren, vernetzt mit anderen Autonomen fahren sie im Konvoi, oder suchen die optimale Route heraus, die ein Mensch vielleicht gar nicht kennt. Menschen sind ja oft sehr eigenwillig, wenn es darum geht, welche Route nehme ich, wie schnell fährt man, wann und weshalb Überholen, usw. Menschen liegen da auch nicht immer richtig. Neuwagen sollten ab einem fixen Zeitpunkt in der Zukunft aber Klima-neutral sein, je länger man Verbrenner herstellt, desto länger sind sie auf unseren Straßen unterwegs. |
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