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Alt 09.10.2005, 17:29   #26
Excalibur
ECW
 
Registriert seit: 30.05.2004
Beiträge: 5.924
Untergang

Wenn die Welt zuende geht,
dass Feuer sich in Schluchten regt,
dass Leben dann am Ende ist,
so folgt nun meine letzte Frist.

Auf dem Berge werde ich stehn',
über alle Täler sehn',
die jammernden Menschen beobachten,
ihre Feigheit verachten denn....

Herbeigeführt haben sie es,
gewollt und geschaffen durch ihren Stress,
steh' ich dochb auf meinem Berg so rein,
es wird auch mein letztes Leben sein.
__________________
Auf geht's!
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Alt 10.10.2005, 09:36   #27
Kvasir
Disqualifiziert
 
Registriert seit: 01.02.2005
Beiträge: 919
Zitat:
Zitat von Kvasir
Er wollt zurück, doch keiner wollt ihn haben.
Nur in Japan, da wolln die Fans sich laben,
Dran wie er jobbt - für Fujita und Chono
Ja das macht die Japaner ja so froh.
Dran wie er jobbt - für Fujita und Chono
ja das macht die Japaner ja so froh.

Huch, er hat doch nicht gejobbt *g

Brock Lesnar ist neuer IWGP World Heavyweight Champ
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Alt 10.10.2005, 15:20   #28
Goldberg070
Moderator
 
Registriert seit: 15.09.2003
Beiträge: 16.030
Das folgende Gedicht ist von eim Freund von mir, der mit gestattete das hier mal zu veröffentlichen:

Von Schemen die sich streitend lieben

Heil dem Mann, der den Schlaf erfand,
diesen Mantel, der die Sorgen zudeckt,
diesen Schutz, der die Ängste vertreibt,
und auch die anderen Wunden heilt.
Tod dem Mann, der den Traum erfand,
dieses Theater, das die Sorgen erblickt,
diesen Spiegel, der die Ängste zeigt,
und auch zu anderen Wunden neigt.
Der Schlaf, das lieblich' Ding,
dem es schon immer nur um eines ging,
zu heilen, den Träger von Kummer,
zu waschen, die befleckten Gedanken,
alles mit dem nächtlich Schlummer,
in dem Ruhen über Sorgen ranken.
Der Traum, das ekle Ding,
dem es schon immer nur um eines ging,
zu ärgern, den Träger von Kummer,
zu füttern, die befleckten Gedanken,
alles in dem nächtlich Schlummer,
das keine Ruhen über Sorgen ranken.
Zwei Schemen die sich streitend, lieben
Eh und je, sich niemals mieden
Zwei Dinge die sich hassend, kämpfen
Und alles nur, um dir zu helfen
Doch zusammen ist's ein großes Ding,
dem es schon immer nur um eines ging,
ein Ding, das nur deshalb laut gedacht,
und so, etwas in dir entfacht,
was dich vielleicht verstehend macht!
__________________
"Wenn du so dumm bist, und AfD wählst... todeslost sein Urgroßvater!" ~Rezo 2021
Goldberg070 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.10.2005, 18:32   #29
Kvasir
Disqualifiziert
 
Registriert seit: 01.02.2005
Beiträge: 919
Feines Gedicht :-)

Lieblingsstelle:

Zitat:
Zitat von Goldberg070
... Der Traum, das ekle Ding, ...
Kvasir ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.10.2005, 05:20   #30
The Player
Disqualifiziert
 
Registriert seit: 15.09.2002
Beiträge: 3.203
Warum denn in die Ferne schweifen
das Gute liegt so nah...
Warum denn auf denn Tepich scheißen
der Nachttopf stand doch da!



is aber nicht von mir...
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Alt 14.10.2005, 08:42   #31
1mainevent1
Knöchelbruch
 
Registriert seit: 20.12.2004
Beiträge: 720
Wer ringt so spät durch Nacht und Wind?
Es ist der Bob Orton mit seinem Kind,
das Kind was auf den Namen Randy hört.
Fühlt sich in der Umkleide ungestört.

Auf einmal kam der Taker rein,
Orton denkt watn tat fürn Schwein,
der Taker denkt ohh der Randy wie fein,
der Randy wird gleich Hackfleisch sein.

Der Taker kommt bedrohlich nah,
der Randy denkt mein Mut wird rar,
der Austin sitzt besoffen an der Bar,
und denkt hoffentlich ist der Schnaps hier klar.

Den Papa wird es Angst und Bange,
der Randy wird gequetscht mit Takers Zange,
Bob denkt man ist der Taker lange,
Randy schreit: Taker du miese Schlange

Der Randy blutig auf der Bank,
der Taker macht sich erstmal Schlank,
Nun ist der Randy sehr lang krank,
Austin denkt: Mist schon wieder hab ich ein leeren Tank.

Respekt nochmal an alle die hier ihre Gedichte veröffentlichen.
__________________
Wenn ihr mehr von mir sehen und hören wollt:

www.myspace.com/musicstahlfabrik

Geändert von 1mainevent1 (14.10.2005 um 08:44 Uhr).
1mainevent1 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.10.2005, 19:13   #32
Excalibur
ECW
 
Registriert seit: 30.05.2004
Beiträge: 5.924
Tanz Traum

Heran geschritten kommen sie,
auf großem Fuße sie leben,
aufstellen wollen sie sich,
eine Kette bilden.

Mit Eleganz bewegen sie sich,
Leben erfüllt den Raum,
ein zwei Drehungen,
schon sind sie vorbei.

Bunte Farben erfüllen den Raum,
in einander übergehend,
wie Blumen die gediehen,
wundervoller Duft.

Sechzehn lächeln blicken,
auf mich wie die Sonne,
Koordination in Perfektion,
tolle Selbstbeherrschung.

Am Ende ein Jubelschrei,
groß die Freude ist,
immer weiter wollen sie kommen,
mit diesem Tanz der Träume.
__________________
Auf geht's!
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Alt 24.10.2005, 22:55   #33
Kobey
ECW
 
Registriert seit: 04.11.2002
Beiträge: 9.537
Ich würde mich auch ganz gerne mal an einem gedicht versuchen!!!

habe sowas aber nie gemacht, trotz Deutsch LK!!

Können mir Erfahrene unter euch irgendwelche Tipps geben, wie man sowas angeht, oder gibt es dabei gar keine Hilfen??

THX & Respekt an euch, die hier ihre Gedichte veröffentlichen!
__________________
Wenn man an die Decke guckt, kann man ganz schlecht schlucken!


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Alt 24.10.2005, 23:41   #34
X-Age
Rippenprellung
 
Registriert seit: 16.04.2001
Beiträge: 237
Dann will ich auch mal ein paar Gedichte von mir, die allerdings teilweise schon etwas älter sind:

- Das weiße Haus -

Ein letztes Mal durchschallen
Melodien Mauern alter Wände
bevor sie nie mehr wiederhallen
im Werk von Menschenhände

Zu Staub sind sie zerfallen
wo Kinder mal gelacht
die früher frohen Hallen
von Phenex zu Grabe gebracht

Licht bricht sich im Zerbrochenen
Zeit in der Wirklichkeit
Stille macht sich breit

Als im neuen Morgen
eine neue Melodie erklingt
in der die ganze Welt versinkt.

- 2004

- Die ersten wirren Gedanken -

Die ersten wirren Gedanken
eines neuen Morgengrauens.
Bin noch halb versunken
in dem letzten späten Traum.
Ich sehe mich laufen
in einer nachtschwarzen Allee.
Wind umspielt die Äste,
nur Laternen spenden Licht.
Die Luft ist von Regen getränkt.
Ich bin auf dem Heimweg.

- 2004

- Der Vogel -
Gemächlich schwang er seine Flügel.
Seine schwarzen Federn glänzten in den letzten kalten Sonnenstrahlen des ausgehenden Jahres. Die Bäume standen kahl, die Büsche hatten ihre letzten Blätter schon vor langer Zeit verloren. Die Pfützen auf dem grauen Boden waren erstarrt vor Kälte, der Schnee erstickte unter seiner gigantischen weißen Pracht das letzte bischen Leben.

Einsam flog der Vogel weiter,
keine Gefährten, kein Weg, kein Ziel.

Den letzten Hauch Wärme, der ihm begegnet war, hatte er schon lange aus seinen Erinnerungen verloren. Hinweggeglitten wie die letzten Blätter des einst so stolzen Baumes.

Nun füllte nur noch Kälte
seinen Körper, seinen Verstand, sein Herz.

Hätte er nur langen können, nur für wenige Augenblicke, vielleicht hätte er - nein, nicht die Wärme erneut erfahren, aber doch die Kälte vergessen können, für wenige glückliche Sekunden. Doch hatte er über die Jahre des dauernden Fliegens vergessen wie man landete und ruhte.

So gezwungen flog er immer weiter,
in die Dunkelheit, die Kälte, die Einsamkeit.

- 2002

- II -

Gemächlich schwang er seine Flügel.
Seine weißen Federn glänzten in den ersten warmen Sonnenstrahlen des neuen Jahres. Neues Leben entfaltete sich überall unter ihm. Grüne Blätter an Bäumen, Beeren an den frischen Ästen der Sträucher. Der Regen hatte alle Sorgen und Ängste hinweg gespült.

Der Vogel ruhte.

- 2003

- Walking home.... -

I hope tonight you‘ll dream of me
I whisper in the mist
I hope tonight you’ll dream of me
That’s my dearest wish

I hope tonight you’ll dream of me
Because I will dream of you
I hope tonight you’ll dream of me
And I hope the dream will become true

I hope that when the morning rises
You still think of me
In the early moments of dawn
When Cassiopeia goes to sleep
I will think of you
And all the dreams, I had.

- 2005

- Untitled -

Ein Fuß bis zum Abgrund
Ich schaue auf die Vögel unter mir
Die Sonne geht langsam auf.

Der Wind weht über mein Gesicht
Die Tränen fallen,
hundert Meter tief.

Die Vögel fliegen davon,
ich würde so gerne mit ihnen fliegen
doch meine Flügel sind gestutzt.

Ich tue den letzten Schritt,
falle, lachend
und sitze auf dem Dach

- 2005

- Far-thee-well -
I know I should stop think of you
Don’t dream about you in the night
But your picture keeps on creaching back
Back in to my mind.

I don’t want to hurt my love
So please stop visiting my dreams
I don’t want to make her blue
For she’s still loving me.

I hope I will forget you soon
For I can’t bare this anymore
Far-thee-well you wonderful
Whisper of a midnight dream.

- 2005

- Faust 2003 -

Studierzimmer, man kennt es durchaus.

Faust über seinem Pult. Rauch tritt empor, Mephisto tritt heraus und stellt sich hinter Faust, dieser dreht sich erschrocken um.

Faust: Der Teufel ist erneut mein Gast?

Meph.: Ihr wundert euch, mich hier zu sehen?
Ich mach nur eine kurze Rast,
wollte nicht mehr weiter gehen.
Denn ich war auf dem Weg vorbei
Dachte mir so allerlei,
Als ich an euerem Tor
Vorüberging und mir schwor,
daß ich meinem alten Freund
dem wehrten Herrn Faust
der um die Häuser streunt
und den es dabei wohl wahrhaftig graust
einen Besuch abzustatten.
Und hier steh ich nun ich kluger Tor.

Faust: Fahre nur weiter fort.
Was verschlägt dich an diesen Ort?
Warum ziehst du mal wieder
Durch diese Welt
Und lässt dich nicht endlich in der Hölle nieder?

Meph: Die wahre Hölle, ob es dir gefällt
Oder ob nicht
Die wahre Hölle, ist zur Zeit
Gar nicht all zu weit
Von deinem Haus entfernt.
Zwar ist sie doch noch außer Sicht,
aber habt ihr Menschen ja nichts gelernt.

Faust: Worauf willst du hinaus?

Meph: Was des Menschen größter Graus,
ist nicht der Teufel in meiner Gestalt
sondern die höhere Staatengewalt.
Wenn Menschen gegen Menschen ziehn
Wenn Kinder vor den Bomben fliehn
Wenn Eltern im Dreck verrecken
Und die Säuglinge unter sich verstecken
Damit die Bomber sie nicht entdecken.
So ist es für mich ein Hochgenuß
So ist es für mich die größte Lust


Faust: Und wer, bitte schön, soll dafür die Verantwortung zu tragen haben?

Meph: Es ist der herrliche Krieg
Mit seinen Gaben
In jeder seiner Form
Kennt er weder Niederlage
Kennt er weder Sieg.
Weicht er aber von jeder Norm
Der Menschlichkeit.

Faust für sich: Und wo bleibt die erbitterte Klage?


Meph.: In aller Bescheidenheit
Dies frage ich dich
Zu schwer ist die Frage für mich.

Faust: Und wozu diese Abartigkeit
Des menschlichen Handelns?

Meph: Für jeglichen Grund, allen Wandelns.
Für die größte Herrlichkeit der Welt
Für das, wofür allein töten sich lohnt
Man tut dies alles, fürs Geld
Dem ein teuflischer Geist innewohnt.
Allein für das schwarze Gold
Lohnt sich schon dieser Blutsold.
Zugegeben, der teuflische Plan
War nicht der meine
Doch konnte ich es ahn‘,
daß George der Kleine
seinen
oder eher den meinen
Job so gut meistern kann
Hätte ich meinen Hut genommen
Und wäre schon 2000 in den Ruhestand gekommen.
Doch im neuen Jahrtausend
Wo ich immer noch auf der Erde hausend
Dem texanischen Vollstrecker voll Erstaunen
Und Bewunderung, nur mit einem Raunen
Leise Beifall klatschen muss.
Am liebsten gäbe ich ihm einen Kuss,
denn gab er mir endlich die Antwort
auf mein größtes Problem.
Was mich quälte wie ein Ekzem.
So schafft er durch schlichten Massenmord,
gibt man ihm nur ein wenig mehr Zeit,
die Ausrottung der ganzen Menschheit
- 2003

- Damn Saxonia -

Saxony has stolen my lad
He left me back in march
Saxony has stolen my lad
My pain is Oh! so large.
Saxony has stolen my lad
And it won’t give him back
Saxony has stolen my lad
St. Anger ´round my neck!
Saxony has stolen my lad
And I can’t wait for the day to come
When Saxony will give him free
An he will come right back,
come right back to me.
But Saxony has stolen my lad
He’s not here, he’s so far
Oh, damn Saxonia!
- 2005
X-Age ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.10.2005, 23:45   #35
X-Age
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Beiträge: 237
Zitat:
Zitat von Kobey
Ich würde mich auch ganz gerne mal an einem gedicht versuchen!!!

habe sowas aber nie gemacht, trotz Deutsch LK!!

Können mir Erfahrene unter euch irgendwelche Tipps geben, wie man sowas angeht, oder gibt es dabei gar keine Hilfen??

THX & Respekt an euch, die hier ihre Gedichte veröffentlichen!
Also ich habe keine besondere Technik beim Gedichte schreiben.
Häufig kommen mir ein oder zwei Sätze in den Sinn, die ich dann weiter spinne und nieder schreibe.
Häufig schreibe ich diese ersten Entwürfe dann erstmal so runter und gehe später dann noch mal an den Text heran um ihn zu überarbeiten und zu verbessern (bei den Gedichten die ich gepostet habe waren manche dabei die ich schon mehrfach überarbeitet habe und manche, die noch ein erster Roh-Entwurf sind).
X-Age ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.10.2005, 10:44   #36
The Player
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Beiträge: 3.203
Ich bin der Meinung entweder man kann Gecichte schreiben oder man kann es nicht. Da gibts nicht viel zu lernen!
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Alt 25.10.2005, 11:00   #37
Fräulein Söckchen
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Zitat:
Zitat von The Player
Ich bin der Meinung entweder man kann Gecichte schreiben oder man kann es nicht. Da gibts nicht viel zu lernen!
Sicher braucht man ein gewisses Grundtalent (ohne dem geht's natürlich nicht), aber sonst ist es sicherlich wie mit jeder anderen Kunstform - man kann üben und dadurch besser werden. Und zu Beginn braucht es oftmals einen kleinen Anstoß, damit man die Schwellenangst überwindet, und dem Talent die Chance gibt, sich zu entfalten. Ein jeder großer Maler hat einmal mit kleinen Skizzen angefangen, bevor er schließlich ein Meisterwerk geschaffen hat.
__________________
Oh Menschenkind, bedenk es wohl, dein größter Feind heißt Alkohol.
Doch in der Bibel steht geschrieben: Du sollst auch deine Feinde lieben!
Fräulein Söckchen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.10.2005, 11:03   #38
The Player
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Zitat:
Zitat von Miss Socko
Sicher braucht man ein gewisses Grundtalent (ohne dem geht's natürlich nicht), aber sonst ist es sicherlich wie mit jeder anderen Kunstform - man kann üben und dadurch besser werden. Und zu Beginn braucht es oftmals einen kleinen Anstoß, damit man die Schwellenangst überwindet, und dem Talent die Chance gibt, sich zu entfalten. Ein jeder großer Maler hat einmal mit kleinen Skizzen angefangen, bevor er schließlich ein Meisterwerk geschaffen hat.
Nein.. als Gegenbsipiel sei mal Jackson Pollock genannt.
The Player ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.10.2005, 11:17   #39
Fräulein Söckchen
Höllen-Rentner
 
Registriert seit: 30.03.2001
Beiträge: 13.560
Auch ein Jackson Pollock hat mit gegenständlicher Kunst angefangen bevor er sich auf Action Painting eingeschossen hat, und dein Kommentar zeigt nur, daß du mein Posting nicht verstanden hast.
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Alt 25.10.2005, 11:22   #40
Excalibur
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Beiträge: 5.924
Nun, ich habe vor dem letzten Jahr auch noch nicht gedichtet. Der Anstoss war eine lange Phase der Depression, die ich dann jedoch mit den Gedichten wieder bereinigen konnte. Mein erstes dichterisches Werk war übrigens kein normales Gedicht, sondern eher ein Text, dann auch Prosa genannt, ich hatte dies übrigens damals schon gepostet:

So dunkel die Nacht doch erscheinen mag, der Mond ist mein einziger Freund in diesen Tagen, doch helfen kann er mir nicht, warum scheint er nicht hell genug um mir den Weg zu Ihr zu weisen, warum weiß Sie nicht, was ich fühle, oder weiß sie es doch? Wieso sagt Sie denn dann so etwas, so was was meine Angst noch tiefer graben lässt, in mir, sie zerstört den Pfad der zu Ihr führt, ich weiß nicht weiter, warum? Aufmerksam bin ich, ja, dch für Sie nur ein Gefühlshaufen, meiner und Ihrer. Sie schüttet sich aus und ich nehme es auf, doch warum kann ich Sie nicht vergessen, irgendwann ist der Geduldigste auch am Ende, irgendwann kann er nicht mehr, doch ist meine Kraft zu warten größer als die zu sagen, dann wird es für mich nur noch einen Ausweg geben. Ersticken werde ich unter Ihrer Freude, warum kann Sie sie nicht mit mir teilen, warum. Und so bete ich zu Gott, ernst zum ersten Mal in meinem Leben das meine Geduld gestärkt wird, so kam Sie nun mit der Meldung, dass die schrecklichste Nachricht die ich erwartet hätte eingetroffen ist, Sie hat einen anderen Pfad betreten und wird dennoch ein Teil meines Herzens behalten, welches ich ihr gegeben habe. Noch hat Sie ihm Ihr Herz noch nicht gegeben, doch ist er schon weiter als ich vorangeschritten, kennt er Sie dennoch nicht so wie ich es tue. Voller Lob ist Sie mit ihm, doch die Liebe hat Sie noch nicht. Ich wünsche mir das Sie mich erkennt, dass ich noch die letzten Reserven aufgebrauchen kann um ih wieder einzuholen. Der Marathon hat begonnen, doch habe ich überhaupt eine Chance. Zehn Jahre zuvor bin ich schon gelaufen der angeblichen Liebe willen, nur um jetzt zu erfahren das alles umsonst war, ein neuer Marathon für einen neuen Preis steht an, doch haben mich zehn Jahre nicht schon genug geschwächt. So werde ich wohl nie wieder lachen können wenn ich Sie sehe, außer, Sie schenkt mir auch ein Teil von Ihr.


Danach kamen noch einige dieser Texte:
Mein Leben verlor an Sinn als ich hörte sie seien zusammen, Sie und der auf dem anderen Pfade. Wieso, dachte ich, wieso er und nicht ich. Die Nacht ist kalt, jedoch wird es mein Herz auch, mein Gesicht, die Tränen gerfrieren und ich lauf, versuche zu fliehen vor den Gedanken zu ihr, doch kann ich es? Nein, ich schaffe es nicht, immer wird mein Blick zum Mond schweifen, weg von den Sternen und weiß ich auch wo er ist, wenn die Wolken dort droben, über mir weilen, ja, ich weiß es. Und so werden die Tage ins Land ziehen, die Blätter von den Bäumen fallen, mein Schutz schwindet, meine Kraft wie die Blätter, sie fällt. Ihr wird es gutgehen. Wärme durchströhmt sie, doch nicht mich. Winter wird es werden, so der Winter auch in mir kehrt, doch wieso kann sie ihre Wärme nicht mit mir teilen, wieso teilt Sie sie mit jemanden, der für die genommene Wärme bekannt ist. Vielleicht treffe ich ihn heute Nacht, vielleicht verstehe ich dann, so möchte ich hoffen ich kenne ihn nicht, denn wenn es so wäre, dann sieht er mich, doch Sie nur ihn und doch nicht mich.

Doch sagen die Leute, es wird wieder Frühling werden, wie kann es denn für mich Frühling werden wenn ich den Winter nicht überstehe. Die Frage ist, überstehe ich überhaupt schon diese Zeit. Die Kraft schwindet. Die Atemzüge werden kürzer, seltener, finde ich den Weg zu ihr, noch einen Atemzug von derselben Luft wie sie, nur noch einer. Habe ich noch die Kraft zu atmen, kaum noch, erdrückend das Gewicht der Liebe. Die Lungen verkrampfen, doch das kalte Gefühl bleibt, oder ist es erst gekommen, es wird dunkel....


Und so ist der letzte Atemzug getan, für mich, es muss reichen. Gebeichtet hat sie, sie sei nun verliebt in ihn, ich habe ihn getroffen, muss gestehen, ich habe keine Chance. Ich habe das Rennen verloren, er hat gewonnen. Ich verstehe die Welt nicht, doch das kann mich nun nicht mehr interessieren. Mein letzter Atemzug, doch genießen kann ich ihn nicht, was soll ich damit anfangen. Es ist nicht dieselbe Luft wie die die sie atmet. Es riecht nach tot, vielleicht ist es ja bald soweit, kann ich es denn noch aufhalten? NEIN.

Ein letztes, verkrampfendes Aufbäumen, was ist das? Ich sehe Licht, hell wie Schnee, dass Eis, kann ich es durchbrechen, ja, ich darf leben. Warten werde ich nun. Kauernd, in mich hineinfressend wie ein Geier. Ein Held soll er sein, der vom Pfade droben, wann wird er wieder rausschreiten. Lieben soll er sie. Kann ich das glauben. Viele Freunde soll er haben. Ich kann nun nur noch lachen. Und so wird sie zerbrechen an ihm, denn sicher, so sagt mir mein Instinkt, wird er sie fallenlassen wenn er eine andere sieht. Da sein werde ich, nur für sie. Trösten werde ich, die Wunden lecken. Warm ist es, der Tag erscheint mir heller als sonst. Ich habe keine Hoffnung, nein, aber ich habe einen Wunsch. Sollte mein ertser echter Wunsch in Erfüllung gehen, werde ich ihn mit offenen Armen empfangen. Noch ist meine Zeit nicht gekommen, noch nicht, aber wartet nur, ich Ruhe, sammel die letzte Kraft, stärker werde ich sein als je zuvor. Ich bin der einzige Gewinner in dieser Schlacht, schüchtern bin, ja, aber mein Wille ist stark und meine Geduld größer als je zuvor und ich kann warten. Er wird fressen müssen, braucht frisches Blut, ich werde ihre Reste nehmen, sie wieder stark machen, die Zeit wird kommen....
__________________
Auf geht's!
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Alt 25.10.2005, 11:28   #41
The Player
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Beiträge: 3.203
Zitat:
Zitat von Miss Socko
Auch ein Jackson Pollock hat mit gegenständlicher Kunst angefangen bevor er sich auf Action Painting eingeschossen hat, und dein Kommentar zeigt nur, daß du mein Posting nicht verstanden hast.
1.) Pollock hat nie mit gegenständlicher Kunst begonnen.

2.) Dein metaphorisch durchzogener Beitrag war natürlich verständlich

und dennoch bin ich der Meinung, dass man das gewisse etwas entweder hat oder nicht. Pollock war schon immer ein exzellenter Maler nicht erst seit seiner Action Painting Zeit.

Mozart war schon immer ein exzellenter Musiker.

Und Rilke war schon immer ein guter Dichter.
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Alt 25.10.2005, 11:41   #42
Fräulein Söckchen
Höllen-Rentner
 
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Jeder Künstler fängt zwangsläufig einmal mit der Darstellung der Wirklichkeit (in welcher Form auch immer) an - auch ein Jackson Pollock hat das gemacht, bis er sich weiterentwickelt hat. Der hat sogar alte Meister kopiert während seines Kunststudiums.

Zitat:
Zitat von The Player
und dennoch bin ich der Meinung, dass man das gewisse etwas entweder hat oder nicht.
Was ich mit Grundtalent gemeint habe.

Und auch die von dir genannten haben irgendwann einmal ihren ersten Ton komponiert bzw. den ersten Reim gebastelt.

Und jetzt bitte zurück zum Thema.
__________________
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Fräulein Söckchen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.10.2005, 11:42   #43
The Player
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Beiträge: 3.203
Zitat:
Zitat von Miss Socko
Jeder Künstler fängt zwangsläufig einmal mit der Darstellung der Wirklichkeit (in welcher Form auch immer) an - auch ein Jackson Pollock hat das gemacht, bis er sich weiterentwickelt hat. Der hat sogar alte Meister kopiert während seines Kunststudiums.



Was ich mit Grundtalent gemeint habe.

Und auch die von dir genannten haben irgendwann einmal ihren ersten Ton komponiert bzw. den ersten Reim gebastelt.

Und jetzt bitte zurück zum Thema.
Nur noch kurz zu Pollock...wie wir alle wissen sind wir während des Studiums ja frei das zu tun was wir wollen

Und damit zurück zum Thema (man muss ja nicht gleicher Meinung sein)
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Alt 25.10.2005, 14:05   #44
Kobey
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Beiträge: 9.537
Zitat:
Zitat von The Player
Ich bin der Meinung entweder man kann Gecichte schreiben oder man kann es nicht. Da gibts nicht viel zu lernen!
Jeder kann Gedichte schreiben, es gibt nur Unterschiede in der Qualität!!
Obwohl man auch gerade bei Gedichten oder Bildern über Qualität streiten kann, da es oft im Auge des Betrachters liegt!!

Beispiel:
Du schreibst deiner Frau ein Gedicht!! Für Sie ist es das schönste Geschenk der Welt, für den Großteil aber Mist, da vllt irgendwelche Reime oder Verse nicht perfekt passen.

Ich wollte ja einfach nur mal fragen, welche Hilfen es gibt um an sein erstes Gedicht ranzugehn...
__________________
Wenn man an die Decke guckt, kann man ganz schlecht schlucken!


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Kobey ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.10.2005, 14:23   #45
The Player
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Beiträge: 3.203
Zitat:
Zitat von Kobey
Jeder kann Gedichte schreiben, es gibt nur Unterschiede in der Qualität!!
Obwohl man auch gerade bei Gedichten oder Bildern über Qualität streiten kann, da es oft im Auge des Betrachters liegt!!

Beispiel:
Du schreibst deiner Frau ein Gedicht!! Für Sie ist es das schönste Geschenk der Welt, für den Großteil aber Mist, da vllt irgendwelche Reime oder Verse nicht perfekt passen.

Ich wollte ja einfach nur mal fragen, welche Hilfen es gibt um an sein erstes Gedicht ranzugehn...
Nun gut man kan das ganze Zeugs, wie Reimschema und Versmaß auswendig lernen, die Strophenform lernen usw. usw. aber wenn man kein Talent hat wird es trotzdem nichts. Aber das mal für dich als erste Hilfe.
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Alt 28.10.2005, 14:17   #46
Johnny Bravo
Schädelbasisbruch
 
Registriert seit: 25.07.2005
Beiträge: 4.901
Na gut, dann will ich mich auch mal offenbaren...

das Gedicht hab ich für meine erste große Liebe geschrieben, leider hat sie es nie gehört...

Ist jetzt aber auch schon 6 Jahre alt ( das Gedicht, nicht die Freundin )


Wenn es Nacht wird

Wenn es Nacht wird erglühen die Sterne
und es rufen die Geister aus der Ferne
mir etwas zu, noch klingt es verwirrt
das passiert, wenn es Nacht wird

Wenn es Nacht wird nähern sich Geister
ich gehorche ihnen als wären sie mein Meister
und während draussen das Leben erfriert
tobt in mir das Leben wenn es Nacht wird

Wenn es Nacht wird hör ich deinen Namen
von Geistern gerufen die mich jede Nacht plagen
und während ich weine und in mir was stirbt
ruf auch ich deinen Namen wenn es Nacht wird

Wenn es Nacht wird und alle sonst schlafen
quälen mich Schmerzen, quälen mich Plagen
und wenn auch mein Herz vor Schmerz nichts mehr hört
hör ich die Geister wenn es Nacht wird

Wenn es Tag wird und die Sonne grell lacht
und die Geister verschwanden so schnell wie sie kamen
hör ich im Echo noch immer deinen Namen
ich liege wach und wart auf die Nacht
__________________
König der Dummen - Corona Edition
Filsener Dorfmeister '17 & '18
Johnny Bravo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.10.2005, 10:50   #47
Excalibur
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Zitat:
Zitat von Johnny Bravo

Wenn es Nacht wird

Wenn es Nacht wird erglühen die Sterne
und es rufen die Geister aus der Ferne
mir etwas zu, noch klingt es verwirrt
das passiert, wenn es Nacht wird

Wenn es Nacht wird nähern sich Geister
ich gehorche ihnen als wären sie mein Meister
und während draussen das Leben erfriert
tobt in mir das Leben wenn es Nacht wird

Wenn es Nacht wird hör ich deinen Namen
von Geistern gerufen die mich jede Nacht plagen
und während ich weine und in mir was stirbt
ruf auch ich deinen Namen wenn es Nacht wird

Wenn es Nacht wird und alle sonst schlafen
quälen mich Schmerzen, quälen mich Plagen
und wenn auch mein Herz vor Schmerz nichts mehr hört
hör ich die Geister wenn es Nacht wird

Wenn es Tag wird und die Sonne grell lacht
und die Geister verschwanden so schnell wie sie kamen
hör ich im Echo noch immer deinen Namen
ich liege wach und wart auf die Nacht
An sich ist das ein sehr schönes Gedicht. In der letzten Strophe hast du aber auf einmal dein Reimschema gewechselt, was ich nicht so passend fand. Vielleicht solltest du es mal ohne Reime versuchen, sondern eher frei heraus schreiben?
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Alt 29.10.2005, 14:36   #48
Johnny Bravo
Schädelbasisbruch
 
Registriert seit: 25.07.2005
Beiträge: 4.901
Zitat:
Zitat von Excalibur
An sich ist das ein sehr schönes Gedicht. In der letzten Strophe hast du aber auf einmal dein Reimschema gewechselt, was ich nicht so passend fand. Vielleicht solltest du es mal ohne Reime versuchen, sondern eher frei heraus schreiben?
Hab ich extra gewechselt, denn es ändert sich ja im Gedicht auch die Nacht zum Tag, so als stylistisches Mittel...
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König der Dummen - Corona Edition
Filsener Dorfmeister '17 & '18
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Alt 29.11.2005, 18:24   #49
Excalibur
ECW
 
Registriert seit: 30.05.2004
Beiträge: 5.924
Die Felder von Faranoid Part II: Der General

Einsamen Weges schreite ich,
dem Tode stets entgegen,
Kind oh Kind so weine nicht,
bei meinigem Ableben.

Immer schnell lauf ich entlang,
dem Feind ins Auge blickend,
steh vor ihm ach so stark erkrankt,
einen Boten schickend.

Leichenblass so kam er wieder,
ich hab es recht erkannt,
kämpfen sie uns doch nun nieder,
sind viel stärker auch bemannt.

Schön hör ich sie gellend kreischend,
auf der andern Seite los,
bin ich schon mit dem Satan feilschend,
fall bald in seinen Flammenschoß.
__________________
Auf geht's!
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Alt 29.11.2005, 18:53   #50
Marcello
Schädelbasisbruch
 
Registriert seit: 24.03.2005
Beiträge: 1.196
Das Geld

In dieser Welt
zählt nur das Geld
Andere Gegebnheiten
weiß man leicht abzustreiten
Niemand kann ohne Geld leben
doch Keiner würd dem Anderen einfach so etwas geben
Niemand will mir etwas davon schenken, doch auch ich muss dauernt daran denken
Ich hoffe irgendwann ändern sich die Zeiten
sonst verursacht Geld nur noch noch mehr Leiden

By Marcel Müller
__________________
First ever und zweifacher Inhaber of the SPARSTRUMPF~!

2x TNMania Champion | 1x Boardhell Champion | 1x Tag Team Champion [mit gonzo] | 1x Hardcore Hell Champion
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