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#126 | |
Höllen-Rentner
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Beiträge: 15.497
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Zitat:
Das hat mich schon immer in der Bildung geärgert. Zum einen werden Lehrer oft nicht respektiert. Zum anderen finde ich, dass viele Leute dem Beruf nicht gewachsen sind. Bei der Polizei ist das ähnlich. Ich finde darum auch nicht, dass der Aufschrei übertrieben ist. Das einzige was sich die Aufschreienden vorwerfen lassen müssen, ist, dass viele von ihnen die Polizei seit Jahren diffamieren. Andere Seite der gleichen Münze. ![]() |
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#127 |
Schädelbasisbruch
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Beiträge: 3.037
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Ich habe mich auf den Link in diesem Thread bezogen, in der die verlinkte Presse von "Stammbaumforschung" spricht. Woraufhin einige User, die ich um des lieben Friedes willen nicht direkt angehen wollte, über Bestandteile des Ariernachweises fabulierten. So nachzulesen auf den letzten Seiten. Das niemand wortwörtlich die Polizei "Nazis" nennt, ist mir da egal. Die letzte "Polizei" die in Deutschland über die arische Herkunft ermittelt hat, war im 3. Reich. Wer da versucht eine Verknüpfung zur Polizei des Jahres 2020 herzustellen, verknüft mit dem 3. Reich.
Das man aus den benutzten Begriffen der Polizei, ausgerechnet das Wort "Stammbaumforschung" macht, hat eine Intention. Wer behauptet die CDU lasse zu "Rasse" forschen und zu "vollwertigen Deutschen" hat eine Intention oder folgt einer politischen Intention ohne es selbst zu merken. Wer versucht herauszufinden, wer deine Elternteile sind, forscht im übrigen nicht über den Stammbaum. Wie der Ausdruck schon andeutet, geht es da um mehrere Generationen. Und genauso wurde es in den Folgenden Beiträgen (falsch) verstanden und weiter verbreitet. Ich kann gern Hinweise auf politische Intentionen bzw. Missverständlichkeiten unterlassen, aber denke nicht, dass dies wirklich im Interesse des Forums bzw. eines objektiven Wahrheitsbegriffes ist. Vor meinem Beitrag haben User in diesem Thread sogar Verwirrung darüber geäußert warum die Polizei zu Rasse forscht und über mögliche Gründe nachgedacht. Desweiteren liefere ich für externe Informationen regelmäßig Links mit oder zumindest nach. Polemik als Stilmittel lasse mir immer vorwerfen, Polemik ohne Inhalt gibt es bei mir nicht. Verstoß gegen Boardregeln gab es hier nicht. Ich gehe mal im guten Glauben von einem Missverständnis der eifrigen Moderation aus und nicht von Schikane. @boardhellinacell Idioten wären es genauso, wenn die Randalierer blond und blauäugig wären, das ist doch keine Frage. Die Ermittlungen der Polizei verschaffen uns Informationen die für Milieustudien wichtig sind. Augbauend auf Milieustudien, also der Untersuchung wer ist das eigentlich und was macht er so, können dann politisch-gesellschaftliche Maßnahmen ergriffen werden. Zum Beispiel mehr Sozialarbeiter an Brennpunkten sozialer Unruhe. Jugendclubs! Sportförderung. Klingt bescheuert, sind aber ein tausendfach erprobte Mittel. Die müssen allerdings finanziert werden. Und soetwas bekommt man der Bevölkerung nur verkauft, wenn man Studien hat, die die eigene Ahnung belegen. Und selbst dann oft leider nicht. @Cockney Ich ging zu diesem Zeitpunkt davon aus, dass du, wie andere, den Inhalt der Aussagen der Polizei bewusst intentiös interpretierst. Der Gedanke, es könnte sich um ein Missverständnis der User handeln, kam mir nicht. Daher der raue Ton. Eine Herabwertung der Diskussionsteilnehmer war aber, durch den Ton, nicht beabsichtigt. Ich bin immer an Austausch interessiert. Diskussion, auch scharfe, ist meiner Meinung lebenserhaltender Bestandteil der Demokratie. Nur Anhänger von Totalitarismus weigern sich mit dem "Feind" zu sprechen.
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"es gibt nur Genickbruch; Gott schütze unser Board" Kenny Saturn |
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#128 | ||||||
Disqualifiziert
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Beiträge: 7.498
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Zitat:
Als Ursprung des Vorgehens haben viele mittlerweile einen Antrag der CDU-Fraktion aufgemacht, der es schafft innerhalb weniger Zeilen die "Rassismuskeule" gegen die Polizei zu beanstanden und mehr als ein Dutzend Mal den Migrationshintergrund der Verdächtigen genauer ausleuchten zu wollen. Zitat:
Zitat:
Es sagt auch glaube ich niemand, dass die Krawalle gerechtfertigt waren. Aber es ist halt absolut kein singuläres Ereignis und auch nichts, wovon man überrascht tun muss (allein schon deshalb, weil die gleichen Leute alle paar Jahre von den angeblich nie gekannten Ausmaßen "überrascht" sind). Zitat:
Zitat:
Von mehr Kontrollen halte ich nichts, aber über Alkoholbeschränkungen könnte man sicher nachdenken (oder darüber, wie es sein kann, dass öffentliche Saufgelage wie das Oktoberfest etc. bei uns gesellschaftlich einen Freifahrschein erhalten, während ein paar Jugendliche mit Dosenbier ein Ärgernis und eine Joint eine Straftat sind). Zitat:
Was immer gerne als Beleg für die ach so furchtbaren Verhältnisse genommen wird, ist "Widerstand gegen die Staatsgewalt". Das ist aber kein Gewaltdelikt. Widerstand ist schon, wenn jemand die Arme so versteift, dass man ihm schwerer Handschellen anlegen kann oder sich irgendwo festhält, wenn er abgeführt werden soll. |
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#129 | ||
Moderator
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Beiträge: 10.322
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Zitat:
Zitat:
Das sehe ich auch so. Es sind oft vorgeblich an der Verbesserung der gesellschaftlichen Verhältnisse und der Sicherheit der Lebensumstände aller interessierte Menschen, die in ihren Chimären diese Fortentwicklung wahrscheinlich am liebsten ganz ohne Polizei erreichen würden. Ich weiß nicht, was da manchmal Pate steht, mir persönlich käme da als erstes Schlumpfhausen in den Sinn, aber ich weiß freilich nicht, was bei diesen dauernden Polizei-Bashern tatsächlich die Vision ist. Haben sie jedenfalls Probleme, zögern sonderbarerweise auch die vehementesten Polizeikritiker keine Sekunde, sich hilfesuchend an das Objekt ihres Unmuts wenden. Es ist nicht selten Realsatire.
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"Nachtbesucher" - erschienen im Audioparadies-Verlag, gelesen von Hajo Mans: Hörprobe Geändert von Der Zerquetscher (15.07.2020 um 14:33 Uhr). |
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#130 |
Schädelbasisbruch
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Beiträge: 3.037
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Zusammenfassung der letzten Tage:
Bundesinnenministerium nennt Stuttgart einen Gewaltexzess „in dieser Form bisher unbekannt“, im Widerspruch zur hiesigen "normales Weinfest"-Theorie. Polizei nennt Ermittlungen zum Hintergrund Standardverfahren, grüner Ministerpräsident bezeichnet das Vorgehen als "wichtig". "Es sei wichtig, mehr über die mutmaßlichen Täter der Stuttgarter Krawallnacht und auch über ihre Lebensumstände zu erfahren - „und das ohne Ansehen der Person“" https://www.merkur.de/politik/stuttg...-13829918.html Die Bundesregierung betont, was man eigentlich auch hätte selbst wissen können, "Stammbaumforschung" sei ein "historisch belastetes und nicht angebrachtes Wort", das sich "verbietet". Das Vorgehen der Polizei wird von Links wieter kritisiert und, in einem aus meiner Sicht deutlich angemesseneren Ton, als "diskriminierend" bezeichnet. https://www.zeit.de/gesellschaft/zei...-piratenpartei
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#131 |
Moderator
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Beiträge: 15.878
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In Frankfurt gab es am Wochenende ähnliche Szenen: Eine eskalierte Schlägerei, daraufhin Flaschenwürfe auf die Polizei, die vom Mob auch noch mit Applaus gefeiert wurde. Es ist eine beängstigende Entwicklung, die hier von Statten geht. Laut Polizeiangaben soll wohl die Mehrheit der Randalierer einen Migrationshintergrund haben.
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"Wenn du so dumm bist, und AfD wählst... todeslost sein Urgroßvater!" ~Rezo 2021
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#132 |
Moderator
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Beiträge: 10.322
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Diese Entwicklung gefällt mir auch nicht. Überhaupt nicht. Und das in Deutschland - wo mit am meisten in Polizeiausbildung investiert wird und die Polizei international gesehen weit überdurchschnittliches Ansehen genießt. Traurig.
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#134 |
Disqualifiziert
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Beiträge: 7.498
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Abgesehen davon, dass das mit "einer neuen Stufe von Gewalt" aus dem Artikel oder "Von der Qualität, aber auch von der Anzahl ist das etwas, was ich in Frankfurt noch nicht erlebt habe" halt immer noch Unsinn ist...ich denke, das wird kurzfristig nicht besser werden, weil sich die grundlegende Situation nicht ändert.
Die Menschen können (heute) grundlegende soziale Handlungen nicht ausführen, weil die dazu nötigen Orte nicht zugänglich sind. Also kommt es zu solchen "Wilden Partys" (im Sinne von nicht organisiert oder kontrolliert). Viele Menschen mit Alkohol auf verhältnismäßig engem Raum beinhaltet ein hohes Konfliktpotenzial. Das kann sich nach innen oder nach außen entladen. Letztendlich würde meiner Meinung nach nur helfen, wenn man eine Möglichkeit fände, kontrolliert zu eskalieren (und nichts anderes ist Nachtleben ja über weite Strecken), ohne dabei das Infektionsrisiko on der Pandemie zu vergrößern. Und da fällt mir gerade gar nichts ein. |
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#135 | |
Moderator
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Beiträge: 7.894
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Zitat:
Ich denke, es ist ein ekelhafter Cocktail aus der derzeitigen politischen Gesamtlage rund um Rassismus, Polizeigewalt, aufgestautem, sozialem Geltungsbedürfnis junger Menschen und den ersten gemeinsamen Nächten in gelockerten Umgebungen. Traurig, dass eben jene nicht differenziert betrachten können, was richtig und falsch, was wahr und gelogen und in Deutschland an- oder unangebracht, verhältnismäßig oder überzogen ist. Und traurig, dass hierbei jeme profitieren werden, die stets populistisch ihre Hasstriaden äußern. Vermutlich ein Bildungsproblem, wie so oft. Geändert von Der Landrat (20.07.2020 um 21:14 Uhr). |
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#136 |
Schädelbasisbruch
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Beiträge: 3.267
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Seehofer fordert jetzt doch eine Studie - über Gewalt gegen die Polizei
So weit ich weiß ist es verboten Gewalt gegen die Polizei anzuwenden, also gibt es die logischerweise auch nicht ![]() Aber Spaß beiseite. Man ließt ja immer weider Berichte das die Gewalt zugenommen haben soll. Das man da mal nachforscht, um herauszufinden wie schlimm es wirklich ist und welche Maßnahmen man dagegen ergreifen kann finde ich eine gute Idee. Trotzdem hat es einfach einen Beigeschmack das ausgerechnet Seehofer jetzt eine Studie fordert, nachdem er vor knapp 2 Wochen noch eine andere als unnötig bezeichnet hat. Das macht die Idee natürlich nicht besser oder schlechter, aber ich kann jeden voll und ganz verstehen der irgendeinen hämischen Kommentar von sich gibt.
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Glück und Pech sind nichts weiter als die richtige oder falsche Mischung aus einer Gelegenheit, der Vorbereitung darauf und des nötigen Selbstvertrauens. Geändert von Creed (20.07.2020 um 21:43 Uhr). |
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#137 |
Disqualifiziert
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Beiträge: 7.498
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Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole: Die eigenen Zahlen der Polizei zeigen seit Jahren stark sinkende Zahlen und es ist ein ziemlich trauriges Bild, dass praktisch alle großen Medien nur die Behauptungen aus der Politik nachplappern, statt die öffentlich zugänglichen Statistiken zu checken.
Es gab übrigens vor rund 10 Jahren schon mal so eine Studie, an der unter anderem Prof. Pfeiffer beteiligt war. Allerdings wollte der das Thema relativ breit angehen und hat in seinem Fragebogen auch Passagen eingebaut um abzufragen, ob Polizisten vielleicht einfach nur empfindlicher auf Kleinigkeiten reagieren. Daraufhin heulten die Polizeigewerkschaften auf wie Kleinkinder, mehrere Bundesländer stiegen aus der Studie aus und letztendlich beschränkte sich Pfeiffer dann brav auf die reinen gemeldeten Fälle (während die Polizeigewerkschaften in ihren Mitgliederzeitschriften dafür trommelten, doch bitte die "richtigen" Antworten zu liefern, damit das Ergebnis so ausfalle, wie man es sich vorstellt). Die Angaben der Polizei werden selbst von polizeinahen Wissenschaftlern ohnehin als wenig zuverlässig und politisch motiviert kritisiert. Dass Seehofer diese Studie genau jetzt ankündigt, nicht mal einen Monat, nachdem er die Rassismus-Studie abgeblockt hat, ist reine Trollerei. Es ist rechte Identitätspolitik und soll nur ein Signal an die selbsternannten Konservativen senden. Man könnte es auch als Trump-Move bezeichnen. |
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#138 | |
Schädelbasisbruch
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Beiträge: 3.037
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Zitat:
Das ist aber dann kein Anzeichen für sinkende Gewalt. Im übrigen einer der Gründe warum regelmäßige Befragungen im Rahmen einer wissenschaftlichen Studie sinnvoll sind bzw. wären. Ansonsten stehe ich voll hinter deiner Seehofer Kritik. Die Verknüpfung mit den Ausschreitungen in Stuttgart&Frankfurt ist einfach nur quatschig. Jetzt eine Studie zu Gewalt gegen Polizisten fordern ist ne schlichte Rauchbombe. Auch "Neue Stufe von Gewalt" ist natürlich eine gewagte Aussage des Innenministeriums. Aber selbst du musst ja überrascht sein, dass sich die Vorkommnisse in Stuttgart so rasch anderswo wiederholt haben. Früher im Thread bist du ja noch davon ausgegangen, zwischen solchen Vorfällen würden "Jahre" vergehen. Ich denke, es würde der Diskussion nicht schaden, wenn du von deinem "normalen Weinfest" ein bisschen abrücken würdest. Dann könnten wir uns vielleicht langsam auf Hintergründe&Lösungsansätze konzentrieren, anstelle von Begrifflichlichkeiten&Seehoferbashing.
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#140 | ||
Genickbruch
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Beiträge: 33.949
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Zitat:
Andererseits lassen sich Statistiken natürlich beliebig interpretieren. Zufällig habe ich letztens von der Verkehrssicherheit der letzten Jahre gehört. Laut Statistik gab es letztes Jahr so wenig Tote und Verletzte im Verkehr wie noch nie. Mögliche Schlussfolgerung: Die Menschen fahren sicherer und rücksichtsvoller. Das Gegenteil scheint der Fall. Es gab so viele Unfälle wie nie (oder selten) im letzten Jahr. Die Sicherheit der Autos ist nur einfach weiter gestiegen. Zitat:
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Cuiusvis Hominis Est Errare, Nullius Nisi Insipientis In Errore Perseverare. Geändert von Humppathetic (22.07.2020 um 09:54 Uhr). |
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#141 |
Disqualifiziert
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Beiträge: 7.498
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Vor allem geht es hier ausschließlich um Fälle mit Vollstreckungsbeamten als Opfer von Gewalttaten. Dass Polizisten vor Gericht ein Problem damit hätten, sich mit ihrer Version der Geschehnisse durchzusetzen, wäre mir neu.
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#142 | ||
Genickbruch
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Dieses sachliche Interview gibt einige interessante Punkte wieder, gerade bei einer spontanen Konstruktion eines "Wir" und den Optionen von Regulierung, wenn die Eskalation bereits geschehen ist. Da braucht es dann keine großen Versprechen von einem Innenminister, die tendenziell sein Wähler*innenspektrum besänftigen sollen. Da wird die eigene Basis angesprochen und nicht vernünftig analysiert, welche Schritte gemacht müssen. |
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#143 | |
Schädelbasisbruch
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Beiträge: 3.037
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Zitat:
"Gleichwohl wäre es unrealistisch, davon auszugehen, dass jede Widerstandshandlung an einem Polizeibeamten statistisch erfasst wür- de. Dies ist einerseits wiederum darauf zurückzuführen, dass selbst bei diesem Delikt Inter- pretationsspielräume vorhanden sind, einige Beamte ein und dieselbe Tat also möglicherweise nicht als Widerstandsdelikt einzustufen, andere hingegen schon. Anderseits dürfte es auf Sei- ten der Beamten eine mehr oder weniger ausgeprägte Toleranz bis hin zur Gleichgültigkeit gegenüber diesem Delikt geben. Toleranz bedeutet, dass Beamte als Vertreter des Gewaltmo- nopols, die oft zu potenziell eskalierenden Situationen gerufen werden, durchaus damit rech- nen, im Rahmen ihrer Tätigkeit angegriffen zu werden; wenn dieser Fall dann eintritt und keine schweren Folgen nach sich zieht, wird vielleicht auf die Anzeigeerstattung verzichtet. Gleichgültigkeit mag sich bei dem einen oder anderen Beamten aufgrund einer längeren An- griffsbiografie eingestellt haben. Wiederholte Angriffe und ausbleibende Sanktionen veran- lassen einige Beamte möglicherweise dazu, auf die Anzeigeerstattung zu verzichten. Auch für das Delikt der Widerstandshandlungen gegen die Staatsgewalt gilt deshalb, dass an- oder ab- steigende Trends in der Kriminalstatistik anzeigebedingt sein können und nicht per se eine Veränderung der Häufigkeit von Widerstandshandlungen darstellen müssen." Pfeiffer, Baier, Ellrich: Polizeibeamte als Opfer von Gewalt. Ergebnisse einer Befragung von Polizeibeamten in zehn Bundesländern, Baden-Baden, 2012, S. 8/9.
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#144 | |
Disqualifiziert
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Zitat:
Abgesehen davon muss man vielleicht auch noch mal dazu sagen: Erklärung heißt nicht Verständnis oder Rechtfertigung. Aber es hilft ja auch nicht, diese Mechanismen zu ignorieren. Jetzt einfach nur nach mehr Druck zu schreien, wird das Problem nicht lösen, höchstens örtlich verdrängen und im schlechtesten Fall noch mehr Gegendruck erzeugen. |
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#145 | |
Höllen-Rentner
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Zitat:
Vielleicht hat jedoch auch der Düsseldorfer OB alles richtig gemacht, indem er Farid Bang zu seinem Sprachrohr hinsichtlich Corona gemacht hat. Weil Farid Bang die "Partyszenen" eher erreicht, als ein Bürgermeister. Spannend wäre es natürlich gewesen, wenn Herr Zick die Zusammensetzung der Partyszenen analysiert hätte, auch um zu sehen, ob Farid Bang da überhaupt ankommt. Wie gesagt, der Düsseldorfer OB macht da viel richtig.. |
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