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Alt 29.11.2012, 13:04   #1
Cactus
Genickbruch
 
Registriert seit: 26.01.2005
Beiträge: 14.996
Spoiler:
Die Überschrift stammt von dem Cover des US-Magazins Buisnessweek.


In diesem Thread möchte ich mich einem Thema widmen, welches auf dem BoardHell bisher noch nicht wirklich diskutiert wurde: Dem Klimawandel. Laut der Suchfunktion gab es 2005 einen Thread mit 33 Beiträgen dazu, und 2009 gab es etwas zum Klimagipfel in Kopenhagen - mit 18 Beiträgen. Meiner Ansicht nach sehr wenig für das Thema, welches gerade unsere Generation in den kommenden Jahrzehnten begleiten und vor große Probleme stellen wird. Vor wenigen Tagen begann in Doha, Katar, ein neuer Klimagipfel. Vertreter von 193 Staaten wollen sich am Persischen Gold darüber beraten, wie die globale Erwärmung noch begrenzt werden kann. Grund genug also, um auch hier mal eine Diskussion loszutreten.

An dieser Stelle möchte ich mit ein paar Zitaten beginnen:

Zitat:
Das Jahr 2012 wird zu den zehn wärmsten Jahren gehören - seit Beginn der Aufzeichnungen um 1850. Die Welt-Wetterorganisation WMO hat die ersten Daten für das laufende Jahr bei der Klimakonferenz in Katars Hauptstadt Doha vorgelegt. Der Rekord des Jahres: So wenig Eis rund um den Nordpol war noch nie. (...) Im August sei täglich eine Eisfläche von der Größe Portugals weggeschmolzen, sagte Lengoasa. Es sei nur noch halb so viel Fläche rund um den Nordpol zugefroren wie im Schnitt der vergangenen Jahrzehnte.
Quelle: tagesschau.de

Zitat:
Trotz aller Schutzbemühungen nimmt die Zahl der bedrohten Tiere und Pflanzen zu. Von den knapp 64.000 untersuchten Tier- und Pflanzenarten seien fast 20.000 vom Aussterben bedroht (...) Nach jüngster Zählung sind 41 Prozent der Amphibien bedroht sowie 33 Prozent der riffbildenden Korallen, 25 Prozent der Säugetiere, 13 Prozent der Vögel und eine von fünf Pflanzenarten. (...) "Die meisten Gründe für den Verlust der Artenvielfalt sind wirtschaftlicher Natur", betont Simon Stuart, Leiter der IUCN Species Survival Commission. Insbesondere die Folgen von Klimawandel und eingeschleppten Arten sind nach IUCN-Angaben nur schwer rückgängig zu machen.
Quelle: Spiegel Online

Zitat:
Laut einer Studie des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) könnte der Anstieg sogar deutlich rasanter verlaufen, als bislang angenommen: Um 3,2 Millimeter klettere der Meeresspiegel jedes Jahr, berichten die Wissenschaftler um Stefan Rahmstorf in den Environmental Research Letters des Londoner Institute of Physics (IOP). Die vom PIK gemessenen Werte sind demnach um etwa 60 Prozent höher als die des IPCC-Berichts von 2007. "Die neuen Erkenntnisse unterstreichen, dass der IPPC keineswegs alarmistisch ist, sondern in einigen Fällen sogar die Klimarisiken unterschätzt hat", sagt Rahmstorf.

(...) Die Ergebnisse der Potsdamer Forscher verdeutlichen einmal mehr, dass es bislang kaum möglich ist, die Ausmaße und Folgen des Klimawandels präzise abzuschätzen.
Quelle: zeit.de

Zitat:
Die Folgen der Erderwärmung betreffen alle. Allerdings nicht im gleichen Ausmaß: Am stärksten leiden Menschen in armen Ländern unter dem Klimawandel. (...) Unter den zehn Ländern, die zwischen 1992 und 2011 am stärksten betroffen waren, ist kein einziges Industrieland. Vielmehr sind es Länder mit geringem Einkommen wie Honduras, Myanmar, Nicaragua und Bangladesch.
Quelle: tagesschau.de

Die wissenschaftliche Faktenlage scheint also eindeutig zu sein: Es gibt einen Klimawandel, er ist menschgemacht, er hat negative Auswirkungen auf unsere Umwelt, und wir wissen noch nicht einmal genau, wie schlimm es wirklich werden kann. Doch wie sieht es mit den Schlussfolgerungen aus, wie sieht es mit Gegenmaßnahmen aus? Was machen Politik, Industrie und Gesellschaft? Auch hierzu ein paar Zitate:

Zitat:
Anstatt zu sinken, seien die CO2-Emissionen in der Atmosphäre seit dem Jahr 2000 um etwa 20 Prozent gestiegen. Die Industrienationen müssten einschneidende Maßnahmen ergreifen. Andernfalls werde der Ausstoß an Treibhausgasen bis 2020 voraussichtlich auf 58 Gigatonnen steigen. Das sind etwa 14 Gigatonnen mehr als in früheren Studien prognostiziert.

(...) Das Zwei-Grad-Ziel zu erreichen, wird auch immer teurer: Wenn die nötige Reduktion der Emissionen auf die Zeit nach 2020 verschoben werde, könnte das die Kosten um bis zu 15 Prozent erhöhen. Der Klimawandel werde dann so weit fortgeschritten sein, dass drastischere und kostspieligere Maßnahmen ergriffen werden müssten, um ihn zu bremsen.
Quelle: zeit.de

Zitat:
Anzeichen dafür, dass der Klimaschutz auf der politischen Agenda nicht mehr oben steht, gibt es schon länger. Vor zwei Jahren entschied der Haushaltsausschuss des Bundestags, Dienstflüge von Regierung und Parlament künftig nicht mehr durch Umweltschutzmaßnahmen auszugleichen – anders als 2007, als Angela Merkel (CDU) als „Klimakanzlerin“ gefeiert wurde. Der Haushaltstitel 53102, in dem die letzten Jahre bis zu 4,8 Millionen Euro Kompensation eingestellt war, wird im Bundesetat 2013 ersatzlos wegfallen.

Auch von einer anderen lästigen Umweltauflage hat sich das Parlament befreit: Die Dienstwagen der Fahrbereitschaft müssen in Zukunft nicht mehr den strengeren Abgasnormen entsprechen. Ursprünglich hatte sich das Parlament verordnet, dafür zu sorgen, dass die 150 Autos der Fahrbereitschaft ab 2012 nicht mehr als 120 Gramm des Treibhausgases Kohlendioxid pro Kilometer ausstoßen. Dieses Ziel wurde nicht erreicht. Jetzt wird die Obergrenze wieder auf 140 Gramm heraufgesetzt, beschloss der Ältestenrat Ende Oktober; die 120 Gramm sind nur noch ein „Ziel“. Zum Vergleich: Die EU-Kommission will bis 2020 einen Höchstwert von 95 Gramm für alle Neuwagen durchsetzen.
Quelle: taz.de

Zitat:
Noch immer essen die Deutschen zu viel Fleisch und werfen zu viel Nahrung weg. Allein der Fleischkonsum sei für zehn Prozent aller Emissionen verantwortlich, die der durchschnittliche Deutsche verursacht (...) So verursacht eine Portion Spaghetti mit Tomatensoße Berechnungen zufolge etwa 630 Gramm Kohlendioxid – eine Portion Schweinebraten mit Rotkohl und Kartoffelklößen hingegen ganze 3,42 Kilo. Mehr als die Hälfte davon entfalle auf das Fleisch.

Durch eine gesündere Ernährung und die Vermeidung von Lebensmittelabfällen könnten die Deutschen rund 800 Kilogramm Emissionen pro Person und Jahr vermeiden, schreibt Noleppa. Dabei bringt die Vermeidung von Abfällen dem Klima noch mehr als der Verzicht auf Fleisch. Hochgerechnet auf das ganze Land könnten bis zu 67 Millionen Tonnen Emissionen eingespart werden. Das entspricht etwa sieben Prozent aller deutschen Emissionen oder dem gesamten Treibhausgasausstoß Portugals.
Quelle: zeit.de

Und wer noch Zeit hat, um einen wirklich interessanten und lesenswerten, aber auch langen Artikel aus der ZEIT der letzten Woche zu lesen, sollte auf diesen Link klicken. Hier wird nachgezeichnet, wie von der Industrie finanzierte Lobbyisten in den letzten Jahren erfolgreich Zweifel am Klimawandel gesät haben, denn:

Zitat:
Die Geschichte beginnt vor mehr als 20 Jahren, als sich rund um die Welt eine ungeheuerliche Erkenntnis durchsetzt: Der Ausstoß von Kohlendioxid erwärmt die Erde. Schnell ist klar, dass mögliche Gegenmaßnahmen die Industrie viele Milliarden kosten werden. Geld, das die Unternehmen sparen können, wenn es ihnen gelingt, dem vom Menschen gemachten Klimawandel etwas entgegenzusetzen: den vom Menschen gemachten Zweifel an der Klimaforschung.
Quelle: zeit.de

Ich hoffe, die oben stehenden Zitate sind eine gute Diskussionsgrundlage, denn ich möchte gerne wissen: Wie seht ihr das? Was sind eure Ansichten zur globalen Erwärmung, zum Klimawandel? Und beeinflussen diese Ansichten in irgendeiner Form euer (tägliches) Handeln oder Verhalten?

Geändert von Cactus (29.11.2012 um 13:06 Uhr).
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Alt 29.11.2012, 13:49   #2
gelöschter User 9624
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Die Gefahr des Klimawandels ist längst da. Es wurde heute früh sogar teilweise auf National Geographic angesprochen. Wie eine sich schneller erwärmende Erde auf uns Einfluss nimmt.

In diesem Fall schlägt natürlich mal wieder der Kapitalismus zu. Die großen Industrien und Firmen werden sich keine Milliardengewinne durch die Lappen gehen lassen, nur wegen dem Klima. Die Medien werden natürlich auch gekauft, merkt man an der Berichterstattung, Berichte über das Klima werden kurz gehalten oder in kritischer Form nur spätabends gezeigt.
Was tue ich selber? Ich bin Fleischesser, das gebe ich zu und manchmal bin ich auch verkehrstechnisch faul. Dennoch halte ich viel von der Erhaltung des Klimas und bin auch der Ansicht da wir alle in der Verantwortung sind, was das Thema betrifft. Außerdem ist es nicht nur günstiger, sondern auch gesünder mal mehr Gemüse zu essen oder das Fahrrad stehen zu lassen. Dass das Klima dadurch ebenso geschont wird ist ein positiver Nebeneffekt.
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Alt 29.11.2012, 13:57   #3
Moneytalks
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Registriert seit: 16.05.2007
Beiträge: 11.340
Ich muss gestehen, dass ich viel zu wenig selber tue und mich kaum umweltbewusst verhalte. Alle Argumente wären nur ausreden, es ist einfach Faulheit und Bequemlichkeit meinerseits.
Ich habe mir zwar vorgenommen, das zu ändern. Aber ich hatte mir auch mal vorgenommen mehr sport zu treiben und nunja...

Geändert von Moneytalks (29.11.2012 um 13:58 Uhr).
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Alt 29.11.2012, 19:25   #4
DocKeule
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Beiträge: 7.498
Ich habe in der Frage mittlerweile kaum noch Hoffnung. Es wäre besonders in den Industrienationen mittlerweile eine so brutale Kehrtwende im gesamten Lebensstil notwendig, daß ich mir nicht vorstellen kann, daß irgendeine Regierung sich trauen könnte, ihren Wählern die Wahrheit zuzumuten, geschweige denn, daß flächendeckend Regierungen dazu bereit wären.

Wir machen uns in der Masse immer noch vor, daß man eigentlich auf nicht all zu viel verzichten müßte. Und das ist einfach grundlegend falsch. Es reicht nicht, alte Haushaltsgeräte durch Effizienzklasse A+ zu ersetzen (ganz abgesehen davon, daß man bei Neuproduktion eigentlich immer mehr Ressourcen verbraucht, als man dann im laufenden Betrieb einsparen kann) und etwas weniger Auto fahren (während SUVs gerade erst richtig in Mode kommen).

Von der Industrie reden wir noch gar nicht. Schon ein Wirtschaften ohne Wachstum erscheint den Meisten heute undenkbar. (Hier ausführlich etwas dazu). Davon, sich auf ein Maß zurück zu schrumpfen, daß unser Ökosystem ertragen kann, kein Wort. Und dabei ist bei uns das Bewußtsein dafür sogar noch recht ausgeprägt. In den USA "glauben" heute weniger Menschen an den Klimawandel, als noch vor 20 Jahren (dazu hier ein schöner Abriss des Verlaufs). Wie sollte das Ruder ansatzweise herumgerissen werden, wenn die größten Verursacher nicht mal ein Problem sehen wollen?

Vielleicht bleibt gerade uns wirklich nur mehr, uns zu "freuen", daß sich in unseren Breiten und zu unseren Lebzeiten die Konsequenzen voraussichtlich in Grenzen halten werden. Man kann nur seinen eigenen ökologischen Fußabdruck so moderat wie möglich halten (was mir auch nicht in allen Aspekten gelingt) und sich fragen, ob die Zukunft wirklich eine Welt ist, in die man Kinder setzen will.
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Alt 29.11.2012, 20:17   #5
Glissinda der Troll
Doghouse
 
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Wie bitte kann man auch nur annähernd auf die Idee kommen das über den angeblich vom Menschen gemachten Klimawandel zu wenig berichtet wird. Es gibt doch kaum irgendeine Informationssendung im Fernsehen wo das Wort nicht mindestens einmal fällt.

Ob es Klimawandel gibt oder nicht kann ich als nicht ausgebildeter Wissenschaftler natürlich auch nicht endgültig sagen aber wenn ich an den letzten Winter denke dann war da wenig Erwärming spürbar und der Sommer war auch nicht so toll.
Natürlich sind das alles immer nur Momentaufnahmen aber man sieht halt was man sieht.
Auch wenn Klimawandel statistisch nachweisbar sein sollte (und wir wissen ja das Statistik der Superlativ von Lüge ist) dann wäre das ja noch kein Beweis dafür das er menschen gemacht ist. Die Eiszeit ging auch ohne SUVs wieder vorbei und die Dinosaurier wurden auch nicht alle vom Geländewagen überfahren.
Alle die langfristigen Zukunftsprognosen haben ja sowieso immer den Makel das diejenigen die sie erstellen oft gar nicht mehr habhaft sind wenn sie denn 2050 nicht eintreten.
Von der deutschen Energiewende halte ich garnichts. Sie kostet Geld verschandelt die Landschaft und Windräder töten Vögel und Fledermäuse sind also auch nicht 100% Öko. Und wenn der Wind nicht weht kommt der Strom aus den Atomanlagen der Nachbarstaaten.
Alles sehr viel und zum Teil sehr dubioser Aufwand um etwas zu vermeiden von dem man garnicht weiss ob es stattfindet und wenn ja ob man es überhaupt verhindern kann.
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Alt 29.11.2012, 21:00   #6
DocKeule
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Beiträge: 7.498
Zitat:
Zitat von Bushwhacker Beitrag anzeigen
Wie bitte kann man auch nur annähernd auf die Idee kommen das über den angeblich vom Menschen gemachten Klimawandel zu wenig berichtet wird. Es gibt doch kaum irgendeine Informationssendung im Fernsehen wo das Wort nicht mindestens einmal fällt.
Es werden aber kaum Konsequenzen daraus gezogen.


Zitat:
Zitat von Bushwhacker Beitrag anzeigen
Ob es Klimawandel gibt oder nicht kann ich als nicht ausgebildeter Wissenschaftler natürlich auch nicht endgültig sagen aber wenn ich an den letzten Winter denke dann war da wenig Erwärming spürbar und der Sommer war auch nicht so toll.
Natürlich sind das alles immer nur Momentaufnahmen aber man sieht halt was man sieht.
Auch wenn Klimawandel statistisch nachweisbar sein sollte (und wir wissen ja das Statistik der Superlativ von Lüge ist) dann wäre das ja noch kein Beweis dafür das er menschen gemacht ist. Die Eiszeit ging auch ohne SUVs wieder vorbei und die Dinosaurier wurden auch nicht alle vom Geländewagen überfahren.
Alle die langfristigen Zukunftsprognosen haben ja sowieso immer den Makel das diejenigen die sie erstellen oft gar nicht mehr habhaft sind wenn sie denn 2050 nicht eintreten.
Von der deutschen Energiewende halte ich garnichts. Sie kostet Geld verschandelt die Landschaft und Windräder töten Vögel und Fledermäuse sind also auch nicht 100% Öko. Und wenn der Wind nicht weht kommt der Strom aus den Atomanlagen der Nachbarstaaten.
Alles sehr viel und zum Teil sehr dubioser Aufwand um etwas zu vermeiden von dem man garnicht weiss ob es stattfindet und wenn ja ob man es überhaupt verhindern kann.
Ein wunderschönes Beispiel von "Ich hab zwar keine Ahnung, aber immerhin eine Meinung".
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Alt 29.11.2012, 21:05   #7
Glissinda der Troll
Doghouse
 
Registriert seit: 23.06.2010
Beiträge: 6.975
Das Proplem ist wohl das ich eine andere Meinung habe als du und dadurch hab ich natürlich logischerweise keine Ahnung da ich sonst ja ganz klar derselben Meinung sein müsste wie du der natürlich voll den Durchblick hat. Ist schon klar.
Und wo bitte werden keine konsequenzen gezogen. Gerade momentan werden für die Energiewende doch Millarden ausgegeben ohne das man wirklich weiss was das alles bringt.
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Alt 29.11.2012, 21:12   #8
Perfect Stranger
Mickie James Fan #1
 
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Zitat:
Zitat von DocKeule Beitrag anzeigen
Ich habe in der Frage mittlerweile kaum noch Hoffnung. Es wäre besonders in den Industrienationen mittlerweile eine so brutale Kehrtwende im gesamten Lebensstil notwendig, daß ich mir nicht vorstellen kann, daß irgendeine Regierung sich trauen könnte, ihren Wählern die Wahrheit zuzumuten, geschweige denn, daß flächendeckend Regierungen dazu bereit wären.

Vielleicht bleibt gerade uns wirklich nur mehr, uns zu "freuen", daß sich in unseren Breiten und zu unseren Lebzeiten die Konsequenzen voraussichtlich in Grenzen halten werden. Man kann nur seinen eigenen ökologischen Fußabdruck so moderat wie möglich halten (was mir auch nicht in allen Aspekten gelingt) und sich fragen, ob die Zukunft wirklich eine Welt ist, in die man Kinder setzen will.
So traurig das klingt aber ich sehe es genauso. Mit meinen bescheidenen Mitteln tue ich was ich kann, zugegeben ohne sonderlich aktiv zu werden. Ich habe kein Auto, spare Strom und Heizung und zumindest eine meiner beiden Stimmen geht alle vier Jahre brav an die Grünen. Das man viel mehr tun könnte ist unbestritten, das man dazu aber Zeit und Geld braucht, auch. Und im Endeffekt werden diejenigen, die wirklich etwas ändern müssten, das sowieso nicht tun. Davon bin ich leider überzeugt. Von daher sehe ich Prognosen wie "XY Grad bis 2050" und denke mir, da bin ich über 70, also vielleicht schon tot, Kinder hab ich keine, Glück gehabt, so früh geboren worden zu sein. Das ändert natürlich nichts aber sorgt dafür, dass mich das Thema nicht so umtreibt, wie es jüngere oder Eltern oder Heesters-Anwärter tut. Wenn die Kacke wirklich zu dampfen anfängt, mach ich sowieso bald den Abgang und danach kann es mir auch egal sein. Klingt komisch, ist aber so.

Zitat:
Zitat von Bushwhacker Beitrag anzeigen
Das Proplem ist wohl das ich eine andere Meinung habe als du und dadurch hab ich natürlich logischerweise keine Ahnung da ich sonst ja ganz klar derselben Meinung sein müsste wie du der natürlich voll den Durchblick hat. Ist schon klar.
Und wo bitte werden keine konsequenzen gezogen. Gerade momentan werden für die Energiewende doch Millarden ausgegeben ohne das man wirklich weiss was das alles bringt.
Ein bisschen viel Polemik und einseitige Argumentation musst du dir aber schon vorwerfen lassen
__________________
James Gang 4 Life

Sind wir nicht alle ein bisschen Jünter?

Geändert von Perfect Stranger (29.11.2012 um 21:13 Uhr).
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Alt 29.11.2012, 21:16   #9
Fleischgeiger
Knöchelbruch
 
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Zitat:
Zitat von DocKeule Beitrag anzeigen


Ein wunderschönes Beispiel von "Ich hab zwar keine Ahnung, aber immerhin eine Meinung".
Ein wunderschönes Beispiel vom "Du hast zwar eine Meinung, aber meine is besser"

Sein wir mal ganz ehrlich? Wer von uns juckt sich den wirklich für den Klimawandel?
Ob er nun kommt, es ihn überhaupt gibt oder nicht kann ich nicht beurteilen aber es gibt doch keiner von uns einen FUCK darauf.

Wir sitzen momentan vor unserer Highendkiste wärend die Glotze läuft und in der Küche das Aldifleisch bei Festbeleuchtung brät.
Setzen uns am nächsten Morgen in unser schönbes Dieselkraftfahrzeug um ein Job nachzugehen der Umweltfreundlicher nicht sein könnte

Wir geben alle keinen fick auf die Klimaerwärmung...wir verziehen kurz ne Mine wenn wir es hören und nach 5 Minuten haben wirs vergessen.

Geändert von Fleischgeiger (29.11.2012 um 21:17 Uhr).
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Alt 29.11.2012, 21:18   #10
Glissinda der Troll
Doghouse
 
Registriert seit: 23.06.2010
Beiträge: 6.975
Ich bin der Meinung dass nicht alles was man zu dem Thema so zu hören bekommt wirklci NACHWEISBAR wahr ist.
Ihr scheint der Meinung zu sein dass es das ist.
Wenn ich einseitig sein sollte seit ihr das dann nicht auch?
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Alt 29.11.2012, 21:23   #11
Fleischgeiger
Knöchelbruch
 
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Beiträge: 693
Zitat:
Zitat von Bushwhacker Beitrag anzeigen
Ich bin der Meinung dass nicht alles was man zu dem Thema so zu hören bekommt wirklci NACHWEISBAR wahr ist.
Ihr scheint der Meinung zu sein dass es das ist.
Wenn ich einseitig sein sollte seit ihr das dann nicht auch?
Amen!

Vieles davon sind nur grobe Prognosen...und eineige sagen ja das wir am Ende einer Eiszeit leben usw usw usw.

Ich frag mich auch was aus dem Ozonloch geworden ist as so 2008 rum die halbe Erdkugel umfasst haben sollte
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Alt 29.11.2012, 21:25   #12
Der Landknecht
Genickbruch
 
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Zitat:
Zitat von Bushwhacker Beitrag anzeigen
Ich bin der Meinung dass nicht alles was man zu dem Thema so zu hören bekommt wirklci NACHWEISBAR wahr ist.
Ihr scheint der Meinung zu sein dass es das ist.
Wenn ich einseitig sein sollte seit ihr das dann nicht auch?
Die Frage ist, worauf du deine Meinung baust. Dass 2012 das wärmste Jahr seit Aufzeichnung ist, dass die 2000er das wärmste Jahrzehnt seit Aufzeichnung waren, dass es mehr Hurrikans gibt seit jemals, ist ein unbestrittener Fakt. Was setzt du dem entgegen? Dass der Winter die letzten beiden Jahr ziemlich kalt war? Das bedeutet, dass du Wetter mit Klima gleichsetzt. Und darauf zielte DocKeules Kommentar von "Keine Ahnung, aber Meinung" ab. Ich finde seine Aussage zwar auch etwas forsch, aber Klimaskeptiker bzw. Skeptiker der These, dass der Mensch dafür verantwortlich ist, müssen schon mehr als "Der Winter war kalt" bringen. Oder nicht?
__________________
What he didn't was, know was or was know was that I was dyslexic.
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Alt 29.11.2012, 21:34   #13
Glissinda der Troll
Doghouse
 
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ICH fand dieses Jahr nicht besonders warm. Global und statistisch gesehn mag das ja anders sein aber ICH hab schon mal mehr geschwitzt.
Und auch WENN es das wärmste Jahr gewesen sein sollte wo bitte ist daran der Beweis das es am CO2 liegt.
Es gab auch mal Zeiten da waren die Poole eisfrei aber wahrscheinlich wurde da noch keine Statistik geführt.
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Alt 29.11.2012, 21:40   #14
Der Landknecht
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Zitat:
Zitat von Bushwhacker Beitrag anzeigen
ICH fand dieses Jahr nicht besonders warm. Global und statistisch gesehn mag das ja anders sein aber ICH hab schon mal mehr geschwitzt.
Und auch WENN es das wärmste Jahr gewesen sein sollte wo bitte ist daran der Beweis das es am CO2 liegt.
Es gab auch mal Zeiten da waren die Poole eisfrei aber wahrscheinlich wurde da noch keine Statistik geführt.
Ja, in Deutschland haben wir davon wenig mitbekommen. Das steht übrigens auch im Ausgangspost. Gegenfrage: wenn's nicht am CO2 liegt, an den Treibhausgasen, woran könnte es deiner Meinung nach liegen?
__________________
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Alt 29.11.2012, 21:50   #15
Glissinda der Troll
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Schwankende Sonnenaktivität oder schwankender Sonne Erde Abstand? Wie gesagt ich bin kein wirklicher Experte auf dem Gebiet Metereologie. Aber wenn das was ich sehe mit dem was mir Politiker und Systemmedien erzählen NICHT übereinstimmt dann werde ich skeptisch.
Und eine Gegenfrage wie erklärst dud as Ende der Eiszeit wenn es damals nicht am CO2 gelegen hat? Und könnte ein ähnlicher Effeckt nicht auch heute verantwortlich sein?
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Alt 29.11.2012, 21:53   #16
Erwin
Schädelbasisbruch
 
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Beiträge: 3.935
Zitat:
Zitat von Bunnløs Koksbude Beitrag anzeigen
Ja, in Deutschland haben wir davon wenig mitbekommen. Das steht übrigens auch im Ausgangspost. Gegenfrage: wenn's nicht am CO2 liegt, an den Treibhausgasen, woran könnte es deiner Meinung nach liegen?
Vielleicht daran, daß wir im Prinzip überhaupt nichts über das Klima wissen. Seit 160 Jahren werden das Wetter und die Temperaturen bewusst beobachtet und daraus Rückschlüsse auf das Klima gezogen. C'mon! Wie alt ist die Erde, 4.600.000.000 Jahre. Es gab Eiszeiten, es gab Warmzeiten, warum wissen wir aber nicht. Wir nehmen nur die Temperaturen der letzten 160 Jahre und weil es heute 1,6° wärmer ist als damals, glauben wir, alles stehe nun ziemlich schlimm. 1970 hat man gesagt, in 40 Jahren gäbe es kein Öl mehr...

Geändert von Erwin (29.11.2012 um 22:37 Uhr).
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Alt 29.11.2012, 22:07   #17
Direwolf
Schädelbasisbruch
 
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Eine sehr schöne Metapher formulierte zu dem Thema vor einiger Zeit mal der von mir sehr geschätzte Prof. Harald Lesch, die ich mal in eigenen Worten an dieser Stelle wiedergeben möchte:

Stellen wir uns vor, wir gehen im Winter spazieren und kommen dabei an einen See, dessen Oberfläche zugefroren ist. Wir können nicht erkennen, wie dick die Eisfläche des Sees ist, möchten aber auf die andere Seite des Sees gelangen und haben nun die Wahl: Wir können einfach das Risiko eingehen, direkt über die gefrorene Oberfläche laufen und dabei riskieren einzubrechen. Oder wir gehen einfach um den See herum.

Das ganze lässt sich tatsächlich sehr schön auf das Thema Klimawandel übertragen. Wir können vielleicht nicht mit Sicherheit sagen, dass ein Klimawandel verschuldet durch die Menschen statt findet, aber wollen wir deswegen trotzdem das Risiko eingehen? Ich für meinen Teil finde es da schon vernünftig das Risiko lieber nicht einzugehen und weiterhin daran zu arbeiten, die Umwelt möglichst schonend für unsere Bedürfnisse zu nutzen. Was haben wir denn dabei im schlimmsten Fall dabei zu verlieren? Eine Stange Geld vielleicht und ein Leben, dass eben nicht ganz so luxeriös und verschwenderisch von statten geht, aber das war es dann auch eigentlich schon. Das Gewicht auf der anderen Seite der Waage fände ich da (für den Fall, das die Klimawandelverteidiger recht behalten) schon erheblich schlimmer. Ich möchte meinen Kindern und Enkelkindern (sollte ich je welche haben) jedenfalls nicht eine rampunierte Umwelt hinterlassen. So frei nach dem Motto: "Nunja, es schaut nicht toll aus, es ist auch nicht angenehm, aber mich muss es mich nicht mehr stören, da ich eh bald sterbe. Also viel Spaß damit und tschüss."

Soviel erst einmal mein Senf dazu
Direwolf ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.11.2012, 22:08   #18
DocKeule
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Zitat:
Zitat von Bushwhacker Beitrag anzeigen
Ich bin der Meinung dass nicht alles was man zu dem Thema so zu hören bekommt wirklci NACHWEISBAR wahr ist.
Ihr scheint der Meinung zu sein dass es das ist.
Wenn ich einseitig sein sollte seit ihr das dann nicht auch?
Zitat:
Zitat von Bushwhacker Beitrag anzeigen
ICH fand dieses Jahr nicht besonders warm. Global und statistisch gesehn mag das ja anders sein aber ICH hab schon mal mehr geschwitzt.
Und auch WENN es das wärmste Jahr gewesen sein sollte wo bitte ist daran der Beweis das es am CO2 liegt.
Es gab auch mal Zeiten da waren die Poole eisfrei aber wahrscheinlich wurde da noch keine Statistik geführt.
Die beiden Beiträge reichen eigentlich schon, um zu zeigen, wie die Geschichte funktioniert. Das hier ist keine Frage von Meinung und Glauben, auch wenn das die eine Seite immer wieder so darstellen möchte und gerade hier sieht man ja, wie wunderbar sich das verfängt.

Es ist einfach eine Faktenlage, die eine absolut erdrückende Mehrheit der vorliegenden Daten und auch eine absolut erdrückende Mehrheit der daran arbeitenden Experten bestätigt. Aber weil du es nicht am eigenen Körper erfahren hast, stimmt es nicht bzw. du glaubst es nicht? Sorry, aber das ist keine Diskussionsgrundlage.


Zitat:
Zitat von Fleischgeiger Beitrag anzeigen
Ein wunderschönes Beispiel vom "Du hast zwar eine Meinung, aber meine is besser"
Mit dem kleinen Unterschied, ob man nicht an den aktuellen Wissensstand glauben will oder ob man jemanden für ziemlich doof hält, weil er ohne echte Argumente nicht an den aktuellen Wissensstand glauben will. Das ist in etwa so stichhaltig, wie aus den Wissenslücken über die Evolution die Existenz Gottes abzuleiten...die Überschneidung zwischen den Gruppen, die beides tun ist auch nicht ohne.


Zitat:
Zitat von Fleischgeiger Beitrag anzeigen
Sein wir mal ganz ehrlich? Wer von uns juckt sich den wirklich für den Klimawandel?
Ob er nun kommt, es ihn überhaupt gibt oder nicht kann ich nicht beurteilen aber es gibt doch keiner von uns einen FUCK darauf.

Wir sitzen momentan vor unserer Highendkiste wärend die Glotze läuft und in der Küche das Aldifleisch bei Festbeleuchtung brät.
Setzen uns am nächsten Morgen in unser schönbes Dieselkraftfahrzeug um ein Job nachzugehen der Umweltfreundlicher nicht sein könnte

Wir geben alle keinen fick auf die Klimaerwärmung...wir verziehen kurz ne Mine wenn wir es hören und nach 5 Minuten haben wirs vergessen.
Richtig und genau darauf basiert ja auch meine pessimistische Einschätzung weiter oben. Es gibt im Moment keine Ansätze, die uns den Zielen auch nur ernsthaft näher bringen würde, nicht in Deutschland und global noch viel weniger. Und es deutet auch nichts darauf hin, daß sich daran mittelfristig etwas ändert.
DocKeule ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.11.2012, 22:16   #19
Landratgroupie
Genickbruch
 
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Beiträge: 21.000
Zitat:
Zitat von Fleischgeiger Beitrag anzeigen
Ein wunderschönes Beispiel vom "Du hast zwar eine Meinung, aber meine is besser"

Sein wir mal ganz ehrlich? Wer von uns juckt sich den wirklich für den Klimawandel?
Ob er nun kommt, es ihn überhaupt gibt oder nicht kann ich nicht beurteilen aber es gibt doch keiner von uns einen FUCK darauf.

Wir sitzen momentan vor unserer Highendkiste wärend die Glotze läuft und in der Küche das Aldifleisch bei Festbeleuchtung brät.
Setzen uns am nächsten Morgen in unser schönbes Dieselkraftfahrzeug um ein Job nachzugehen der Umweltfreundlicher nicht sein könnte

Wir geben alle keinen fick auf die Klimaerwärmung...wir verziehen kurz ne Mine wenn wir es hören und nach 5 Minuten haben wirs vergessen.
Not bad.

Drückst du dich immer so asozial aus?
Landratgroupie ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 29.11.2012, 22:16   #20
DocKeule
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Zitat:
Zitat von Erwin Erwin Beitrag anzeigen
Vielleicht daran, daß wir im Prinzip überhaupt nichts über das Klima wissen. Seit 160 Jahren werden das Wetter und die Temperaturen bewusst beobachtet und daraus Rückschlüsse auf das Klima gezogen. C'mon! Wie alt ist die Erde, 4.600.000 Jahre. Es gab Eiszeiten, es gab Warmzeiten, warum wissen wir aber nicht. Wir nehmen nur die Temperaturen der letzten 160 Jahre und weil es heute 1,6° wärmer ist als damals, glauben wir, alles stehe nun ziemlich schlimm. 1970 hat man gesagt, in 40 Jahren gäbe es kein Öl mehr...
Das stimmt so einfach nicht. Wir können das Klima aus früheren Jahren und Epochen durch verschiedene Messungen heute schon recht gut konstruieren, etwa Schichtmessungen im Eis, wo zu welchem Zeitpunkt welche Planzen zu finden waren etc.


Zitat:
Zitat von Direwolf Beitrag anzeigen
Eine sehr schöne Metapher formulierte zu dem Thema vor einiger Zeit mal der von mir sehr geschätzte Prof. Harald Lesch, die ich mal in eigenen Worten an dieser Stelle wiedergeben möchte:

Stellen wir uns vor, wir gehen im Winter spazieren und kommen dabei an einen See, dessen Oberfläche zugefroren ist. Wir können nicht erkennen, wie dick die Eisfläche des Sees ist, möchten aber auf die andere Seite des Sees gelangen und haben nun die Wahl: Wir können einfach das Risiko eingehen, direkt über die gefrorene Oberfläche laufen und dabei riskieren einzubrechen. Oder wir gehen einfach um den See herum.

Das ganze lässt sich tatsächlich sehr schön auf das Thema Klimawandel übertragen. Wir können vielleicht nicht mit Sicherheit sagen, dass ein Klimawandel verschuldet durch die Menschen statt findet, aber wollen wir deswegen trotzdem das Risiko eingehen? Ich für meinen Teil finde es da schon vernünftig das Risiko lieber nicht einzugehen und weiterhin daran zu arbeiten, die Umwelt möglichst schonend für unsere Bedürfnisse zu nutzen. Was haben wir denn dabei im schlimmsten Fall dabei zu verlieren? Eine Stange Geld vielleicht und ein Leben, dass eben nicht ganz so luxeriös und verschwenderisch von statten geht, aber das war es dann auch eigentlich schon. Das Gewicht auf der anderen Seite der Waage fände ich da (für den Fall, das die Klimawandelverteidiger recht behalten) schon erheblich schlimmer. Ich möchte meinen Kindern und Enkelkindern (sollte ich je welche haben) jedenfalls nicht eine rampunierte Umwelt hinterlassen. So frei nach dem Motto: "Nunja, es schaut nicht toll aus, es ist auch nicht angenehm, aber mich muss es mich nicht mehr stören, da ich eh bald sterbe. Also viel Spaß damit und tschüss."

Soviel erst einmal mein Senf dazu
Dazu kommt, daß sich komplexe Systeme oft nicht graduell oder nur eine Zeit lang graduell verändern, da sie eine gewisse Toleranz für Veränderungen haben, die kompensiert werden können, und dann umschlagen (Tipping Points). Wo genau diese Punkte liegen ist aber teilweise schwer vorher zu sagen, besonders wenn die Erfahrungen fehlen.

In besonders kleinen Ökosystemen lässt sich das recht gut beobachten, etwa wenn ein Teich "umkippt".
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Alt 29.11.2012, 22:29   #21
Der Landknecht
Genickbruch
 
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Beiträge: 36.224
Zitat:
Zitat von Bushwhacker Beitrag anzeigen
Schwankende Sonnenaktivität oder schwankender Sonne Erde Abstand? Wie gesagt ich bin kein wirklicher Experte auf dem Gebiet Metereologie. Aber wenn das was ich sehe mit dem was mir Politiker und Systemmedien erzählen NICHT übereinstimmt dann werde ich skeptisch.
Und eine Gegenfrage wie erklärst dud as Ende der Eiszeit wenn es damals nicht am CO2 gelegen hat? Und könnte ein ähnlicher Effeckt nicht auch heute verantwortlich sein?
Nochmal: du vermischst die Termini Wetter und Klima. Nur weil der letzte Winter streng war, heißt das nicht, dass sich das Klima nicht erwärmt. Klima spielt sich über einen Zeitraum von 30 Jahren ab.
Den ähnlichen Effekt, wie du ihn beschreibst, würde man heute aber merken. Damals könnte es Sonnenaktivität gewesen sein oder die Verschiebung der Kontinente/Erdplatten, aber das beobachtet man heutzutage nicht. Weder regt sich die Sonne, noch haben wir plötzlich andere Wasserströme, die warme Luft nach irgendwo transportieren. Die Wahrscheinlichkeit ist also hoch, dass das CO2/die Treibhausgase verantwortlich sind.

Zitat:
Zitat von Erwin Erwin Beitrag anzeigen
Vielleicht daran, daß wir im Prinzip überhaupt nichts über das Klima wissen. Seit 160 Jahren werden das Wetter und die Temperaturen bewusst beobachtet und daraus Rückschlüsse auf das Klima gezogen. C'mon! Wie alt ist die Erde, 4.600.000 Jahre. Es gab Eiszeiten, es gab Warmzeiten, warum wissen wir aber nicht. Wir nehmen nur die Temperaturen der letzten 160 Jahre und weil es heute 1,6° wärmer ist als damals, glauben wir, alles stehe nun ziemlich schlimm. 1970 hat man gesagt, in 40 Jahren gäbe es kein Öl mehr...
Nö, aber nach meiner kurzen Recherche gerade ergab sich folgendes: in den letzten 65 Millionen Jahren sank die Temperatur um 5-10°C (keine Garantie auf Richtigkeit, wie gesagt, war 'ne schnelle Recherche). Kommen dir da 1,6°C in 160 Jahren nicht auch zu viel vor?
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What he didn't was, know was or was know was that I was dyslexic.
Der Landknecht ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.11.2012, 22:37   #22
Erwin
Schädelbasisbruch
 
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Beiträge: 3.935
Zitat:
Zitat von DocKeule Beitrag anzeigen
Das stimmt so einfach nicht. Wir können das Klima aus früheren Jahren und Epochen durch verschiedene Messungen heute schon recht gut konstruieren, etwa Schichtmessungen im Eis, wo zu welchem Zeitpunkt welche Planzen zu finden waren etc.
Das habe ich auch nicht bestritten, sonst würden wir ja gar nicht wissen, daß es Eis- und Warmzeiten gab. Es geht aber um das "warum". Wir wissen nicht, warum die Eiszeit begonnen oder geendet hat. Es gibt z.B. Theorien zu gewaltigen Vulkanausbrüchen, die aber teilweise auch wieder relativiert wurden. Vielleicht ist das ein ganz normaler, regelmäßiger Vorgang?

Zitat:
Zitat von Bunnløs Koksbude Beitrag anzeigen
Nö, aber nach meiner kurzen Recherche gerade ergab sich folgendes: in den letzten 65 Millionen Jahren sank die Temperatur um 5-10°C (keine Garantie auf Richtigkeit, wie gesagt, war 'ne schnelle Recherche). Kommen dir da 1,6°C in 160 Jahren nicht auch zu viel vor?
Wieso, es kann doch auch Schwankungen geben. Über 65.000.000 Jahre fällt dann eine Steigung von 1,6° in 160 Jahren gar nicht auf, wenn die Temperatur insgesamt fällt.

Geändert von Erwin (29.11.2012 um 22:41 Uhr).
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Alt 29.11.2012, 22:40   #23
Der_Wrestling_Fan
ECW
 
Registriert seit: 30.04.2007
Beiträge: 8.534
wer sich übrigends für die jüngste Geschichte des Klimas in Mitteleuropa (also für die reinen Daten) über die letzten 1200 Jahre interessiert, kann ich das Buch von Glaser empfehlen.

http://www.primusverlag.de/titel.php...d=119617140352

Geändert von Der_Wrestling_Fan (29.11.2012 um 22:40 Uhr).
Der_Wrestling_Fan ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.11.2012, 22:42   #24
Glissinda der Troll
Doghouse
 
Registriert seit: 23.06.2010
Beiträge: 6.975
Es sagen auch alle Meteorologen Wettervoraussagen von mehr als 3 Tagen seien unseriös beim Klima (das ja auch nur Wetter über einen längeren Zeitraum ist) werdsen aber Prognosen über mehrere Jahrzenhte als absolut zuverlässig verkauft.
Und zu den Beispiel mit dem zugefrorenen Teich. Momentan gehen wir nicht um den Teich herum sondern Planen den Bau einer Millionen teuren Brücke für den Fall das wir man rüber wollen und er DANN zufällig nicht gefrohren sein sollte.
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Alt 29.11.2012, 22:46   #25
Face
Genickbruch
 
Registriert seit: 30.03.2001
Beiträge: 30.877
Ganz ehrlich, ich geb auch einen Scheiß auf die Klimaforschung. 160 Jahre, davon vielleicht 30 Jahre mit verlässlichen Daten und die glauben zu wissen was Sache ist. Im Endeffekt wissen sie vermutlich nicht mehr oder weniger als wir alle. Wie es auch bei Börsekursen so schön heißt - aus Daten der Vergangenheit sind keinerlei Rückschlüsse auf die Zukunft zu ziehen, auch wenn das viele Leute glauben mögen. Wieviele wissenschaftliche Theorien wurden bereits widerlegt? Was macht diesen Bereich dermaßen hieb- und stichfest? Mich überzeugen die Argumente einer Seite jedenfalls nicht ausreichend um ihnen alleine glauben zu schenken.

Zweitens bin ich in eine Welt hineingeboren worden, die ich mir nicht aussuchen konnte, also habe ich auch kein Problem damit sie wieder in einer anderen Form zu hinterlassen mit der diejenigen die dann darauf leben umgehen lernen müssen. Der Mensch ist eine der anpassungfähigsten Spezies überhaupt, also wird es ihn auch bei 2-3 Grad mehr Durchschnittstemperatur noch geben, denn er hat auch die Eiszeit überlebt. Also selbst wenn es wärmer werden sollte, es ist nicht mein Problem und gesamtheitlich gesehen eben auch keines der Menschheit. Vielleicht tut es dem Planeten sogar gut wenn Küstenregionen überschwemmt werden und und und ...

Ich muss für mein Glück auf der Welt kein SUV fahren (finde diese Fahrzeuge nicht nur hässlich, sondern auch unpraktisch und unlustig zu steuern) und ich habe meine Leuchtkörper teilweise durch LEDs ersetzt (die beschissenen Sondermüllenergiesparlampen kommen mir nicht ins Haus), aber dass ich ständig nachdenken würde, ob ich nun einen großen oder kleinen Fußabdruck mache, ist mir zu blöd. Von mir aus solls halt wärmer werden, Winter ist eh die unangenehmste Jahreszeit.
__________________
Слава Україні
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biologische vielfalt, globale erwärmung, klimagipfel, klimawandel, meeresspiegel, naturschutz, umweltschutz
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