Boardhell - Schwarz-rot wie Bayer 04
   

 
 
   

 

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Alt 13.11.2015, 11:46   #13901
ViddyClassic
Genickbruch
 
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Ich hab ja auch in der letzten Zeit wieder ein paar Filme geguckt:

Der große Crash – Margin Call

Letztendlich ein Film, den man guckt, weil Kevin Spacey mitspielt. Und Zachary Quinto. Und Paul Bettany. Und Stanley Tucci. Und Jeremy Irons. Und Demi Moore (die ich nicht erkannt habe). An sich eine gute Besetzung, aber das Thema war in meinen Augen einfach sterbenslangweilig. Eine Firma, die Finanzkrise 2007, viel Blabla um Geld. Keine Spannung, kein "Thriller", auch wenn der Film einer sein will. Handwerklich gut gemacht, aber absolut nicht meine Thematik.

4/10

Ein riskanter Plan

Sam Worthington war ein Cop und wurde festgenommen, weil er Ed Harris einen Diamanten geklaut hat. Zusammen mit "I Will Dance/Jumper" Jamie Bell und seiner viel zu heißen Freundin arbeitet er einen Plan aus um sich zu rächen und will sich von einem Hochhaus schmeißen. Dabei nimmt er Kontakt mit Elizabeth Banks auf, die ihn davon abhalten will.

Platter Plot, der auch viel zu schnell alles Preis gibt, was da so passiert. Der Film wollte wohl so etwas wie "Nicht auflegen" sein, kann aber nie irgendwelche Spannung aufbauen, weil alles viel zu aalglatt und klassisch abläuft und mich nicht einmal der Twist mit dem Hoteldiener überrascht hat. Sam Worthington hat darüber hinaus eine Ausstrahlung wie ein Toastbrot. Ist das der Typ aus Avatar? Hat der sonst irgendwas relevantes gemacht? Der Film war es jedenfalls nicht.

3/10
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Alt 13.11.2015, 14:03   #13902
berghutzen
Knöchelbruch
 
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Zitat:
Zitat von Woodstock Beitrag anzeigen
Transformers 4

Interstellar

Den muss ich noch ein bisschen auf mich wirken lassen. Schlecht ist er nicht, aber so richtig Bombe finde ich den auch nicht, weil er mir dazu einfach zu lang ist.
Irgendwas zwischen 5 und 8 Punkten wird es wohl werden.

5 bis 8/ 10 Punkten

Mir geht es ähnlich, ich habe den Film auch die Tage gesehen. Er ist einfach viel zu lang, zuviel Leerlauf, zuviel "bedeutungsschwanger" wo im Endeffekt gar nichts ist. Die Musik hingegen ist absolute Spitze und passt perfekt zum Film.
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Alt 13.11.2015, 14:49   #13903
Ivanhoe
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Schon jemand Macbeth gesehen? Ich werd heut ins Kino gehen, wenn nichts dazwischen kommt.
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"Ja, aber so ist das... Als Chef in meiner Position, da bist du so einsam wie... Gott!"
(- B. Stromberg... oder wars doch V. McMahon?)

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Alt 14.11.2015, 13:13   #13904
Creed
Schädelbasisbruch
 
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Scouts vs Zombies

Das der Film das Zombie Genre nicht neu erfindet war klar. Das die Story vorhersehbar ist hat mich auch nicht überrascht. Das man die Charaktere flach sind und man sie recht schnell durchschaut hat stört mich auch nicht. Das einzigste was ich erwartet habe waren ein paar nette, kreative und blutige Kills. Es gab ja ein paar ganz nette Szenen, die Sache mit dem besten Stück, der Anfang war cool und auch der Runninggag mit dem Scoutleader war nicht schlecht. aber dazwischen war so viel Leerlauf mit Dialogen die eine Story vorangetrieben haben die eh nach 5 Minuten klar war.
Wenn man noch nix aus dem Berreich gesehen hat, kann der Film bestimmt Spaß machen. Aber wenn man Film wie "Shaun of the Dead" oder "Zombieland" gesehen hat ist der Film einfach nur langweilig.

3/10
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Glück und Pech sind nichts weiter als die richtige oder falsche Mischung aus einer Gelegenheit, der Vorbereitung darauf und des nötigen Selbstvertrauens.
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Alt 14.11.2015, 13:53   #13905
Kliqer
Genickbruch
 
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Zitat:
Zitat von Ivanhoe Beitrag anzeigen
Schon jemand Macbeth gesehen? Ich werd heut ins Kino gehen, wenn nichts dazwischen kommt.
Hatte ich auch mal kurz drüber nachgedacht. Das Stück verfolgt mich irgendwie. Sag bescheid wie es war.

It Follows

Der in US-amerikanischen (Teenie-)Horrorfilmen implizite Moralcodex, der sich darin äußert, dass diejenigen, die (zuerst) Sex haben (zuerst) getötet werden, wird hier zu einer expliziten Story. Gar nicht schlecht. Eine im Schritttempo agierende Kreatur, die ein beliebiges Aussehen annehmen kann, verfolgt ein Mädchen, das dieses "Martyrium" von einem Typ angehängt bekam. Via Sex kann man es weitergeben - stirbt man, fixiert sich der Dämon wieder auf die vorherige Person.

Die Tatsache, dass der Dämon tatsächlich immer nur im Schritttempo geradewegs auf das anvisierte Opfer zuschreitet ist ziemlich unangenehm-alptraumhaft. Diese maschinell-unmenschliche Auftrete ist auch die Stärke des Films, ist das, was den Film "gruselig" macht. Der Rest ist zu vernachlässigen - wobei die passende, aus dröhnenden Bässen bestehende, Sounduntermalung - ich musste irgendwie an "Stars of the Lid" denken - perfekt passt und er generell schön gefilmt ist. Die Geschichte an sich ist aber zu vernachlässigen.

6,5/10
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Geändert von Kliqer (14.11.2015 um 14:00 Uhr).
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Alt 14.11.2015, 14:42   #13906
Der Zerquetscher
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Danke für Deine Einschätzung, Kliqer. Hatte den Film schon länger im Visier und jetzt wird er mal angegangen. Außerdem kenne ich ein paar Quatschköpfe im Netz, die den Film "total schlecht" fanden. Das in Kombination mit Deiner Meinung macht den Film für mich empfehlenswert.
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Alt 14.11.2015, 14:50   #13907
Kliqer
Genickbruch
 
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Zitat:
Zitat von Der Zerquetscher Beitrag anzeigen
Danke für Deine Einschätzung, Kliqer. Hatte den Film schon länger im Visier und jetzt wird er mal angegangen. Außerdem kenne ich ein paar Quatschköpfe im Netz, die den Film "total schlecht" fanden. Das in Kombination mit Deiner Meinung macht den Film für mich empfehlenswert.
Mir hat er auf jeden Fall gefallen. Er war kurzweilig, unterhaltsam. Nicht alles war sinnig und besonders "blutig" war er auch nicht, aber, wie gesagt, mir hat er Spaß gemacht. ;-)
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Alt 14.11.2015, 14:51   #13908
Duke of Bridgewater
Schädelbasisbruch
 
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Inglorious Basterds

Der Film hat einige großartige Tarentino-Szenen, etwa am Anfang im Bauernhaus oder später in der Kellerbar. Es hätte ein großartiger Film werden können.

Dass er es nicht wurde liegt meines Erachtens an der namensgebenden Killertruppe. Die Basterds sind zum einen in ihren Methoden absolut widerwärtig und zum anderen (auch, aber nicht nur deshalb) als Charaktere völlig uninteressant. Sie stahlen nur Zeit, die man z.B. dem kinokundigen britschen Agenten oder dem schwarzen Filmvorführer hätte gebe können.
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Alt 14.11.2015, 15:03   #13909
Kliqer
Genickbruch
 
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Zitat:
Zitat von Duke of Bridgewater Beitrag anzeigen
Inglorious Basterds

Der Film hat einige großartige Tarentino-Szenen, etwa am Anfang im Bauernhaus oder später in der Kellerbar. Es hätte ein großartiger Film werden können.

Dass er es nicht wurde liegt meines Erachtens an der namensgebenden Killertruppe. Die Basterds sind zum einen in ihren Methoden absolut widerwärtig und zum anderen (auch, aber nicht nur deshalb) als Charaktere völlig uninteressant. Sie stahlen nur Zeit, die man z.B. dem kinokundigen britschen Agenten oder dem schwarzen Filmvorführer hätte gebe können.
Hast du da spezielle überflüssige Basterds-Szenen im Kopf?
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Alt 14.11.2015, 15:03   #13910
Excalibur
ECW
 
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Ich muss mal die letzten paar Wochen abhandeln. Da ist doch einiges dazu gekommen, über das ich bisher noch nicht schrieb.

Sicario (2015 - Denis Villeneuve)

Zitat:
Zitat von Kinderschreck Beitrag anzeigen
Einigen Klischees kann sich der Film leider nicht entziehen, bleibt aber dennoch ungeheuer fesselnd, von der Hausstürmung am Anfang bis zum Finale auf Emily Blunts Balkon.
Zitat:
Zitat von Der Zerquetscher Beitrag anzeigen
Ein unglaublich spannender, beinahe unangenehm intensiver Film. 9/10
Kann meinen Vorrednern hier nur zustimmen. Sicario zieht einen, vor allem in der ersten Stunde, mit einem unglaublichen Sog in die Geschichte. Selten habe ich eine so gute Sequenzen erlebt, wie zum Beginn des Films. Die weitere handlungsrelevante Richtung des Films wurde dann ein wenig schwächer und tendierte mehr in Richtung Hollywood, wird aber dennoch gut inszeniert. Ein spannender, packender Film mit sehr gutem Score. Ich bin gespannt, was Denis Villeneuve aus Blade Runner macht - angeblich sitzt er da ja dran.

3/4 --- 8/10


The Martian (2015 - Ridley Scott)

Zitat:
Zitat von Goldberg070 Beitrag anzeigen
Insgesamt aber auf jeden Fall sehenswert und unterhaltsam. 7,5/10
Zitat:
Zitat von Echoes Beitrag anzeigen
Im direkten Vergleich mit Gravity mag die Kameraführung nicht so grandios sein, aber der Film macht insgesamt mehr Laune. Nicht zuletzt da Matt Damon sich seinen Humor bewahrt und der Film durch viel trockenem Humor diese melancholische Stille und Einsamkeit überspielen kann.
Vielleicht lag es an meiner schlechten Sitzposition im Kino, vielleicht daran, dass ich zuvor Sicario sah, vielleicht aber auch daran, dass eine 3D-Projektion nach einem anderen Kinofilm von einer schlechten Sitzposition aus die Augen doch sehr anstrengt - aber mir hat The Martian nicht so gut gefallen, wie meinen Vorrednern. In meinen Augen konnte sich der Film nicht so recht entscheiden, was er denn nun sein wollte und bei dem Versuch, Dramatik mit Komik zu verbinden, scheiterte er. Ich mag Matt Damon sehr gerne und in meinen Augen spielt er seine Rolle sehr gut - die Lacher sitzen auf jeden Fall. Aber auch hier muss ich sagen, dass er in meinen Augen, trotz seiner misslichen Lage, zu häufig fast schon als Comic Relief herüber kam. Auch die anderen Figuren, vor allem jene auf der Erde, schwankten für mich zu sehr zwischen ach so bösen Nasa-Boss und lieben Verantwortlichen. Die Lord Of The Rings-Referenz hätte ich ebenfalls nicht gebraucht.
Auf der Haben-Seite finden wir hingegen ebenfalls einen schönen Score und die noch immer herausragende Sci-fi-Optik, die Scott einfach drauf hat. Insgesamt ein guter Film mit Längen.

3/4 --- 6/10


The Babadook (2014 - Jennifer Kent)

Zitat:
Zitat von Kliqer Beitrag anzeigen
Intimster Horror, endlose Tragik und ein zwar auf metaphorischer Ebene funktionierendes Ende, welches als Teil des bzw. eines Spielfilms aber nur bedingt funktioniert.
Zitat:
Zitat von Fox Black Beitrag anzeigen
Atmosphärisch zwar gut gemacht, aber das Kind ruiniert es einfach zu fast jeder Zeit. 3/10
Da bin ich doch sehr nahe bei Kliqer. The Babadook besitzt in der Tat das vielleicht schrecklichste Kind der Filmgeschichte, schafft es aber, dass man doch am Ende sich diesem Näher fühlt als zu Beginn und absolut versteht, wieso es so ist, wie es ist. Mir hat der Film tatsächlich Unbehagen der positiven Art bereitet. Er hat mir schlicht Angst gemacht, ohne dazu zu platt zu werden. Im Gegenteil: Im Film geht es um Verluste, Verlustängste und auch um die Schwierigkeit des Elterndaseins in einer Welt, die einen schnell als Rabenmutter beschimpft, wenn man denn nicht perfekt genug ist. Das Ende des Films ist metaphorisch zu betrachten und besitzt dabei einen anderen Ton als der Rest des Film - das ist ok, wirkte aber ein wenig unpassend. Dennoch oder gerade deshalb konnte ich anschließen gut schlafen. Ein empfehlenswerter Film.

2/4 --- 7/10


Poltergeist (1982 - Tobe Hooper)

Zitat:
Zitat von Kinderschreck Beitrag anzeigen
Schon aber ganz nett für zwischendurch, teilweise auch richtig lustig, etwa wenn die Geistaustreiberin vorbeischaut.
Zitat:
Zitat von Humppathetic Beitrag anzeigen
Gruselfilm mit Horrorelementen. Der Film hat mir wirklich gar nichts gegeben. 4/10
Zitat:
Zitat von Dr. Pepper Beitrag anzeigen
Wirklich ins Horror-Genre würde ich den Film unter heutigen Gesichtspunkten zwar nicht mehr wirklich einordnen, dennoch ist der Film eine wirklich stimmungsvolle Gruselgeschichte.9/10
Zitat:
Zitat von Woodstock Beitrag anzeigen
Das ist noch mal ein Film der das Prädikat Horrorfilm verdient.
9/10
Zitat:
Zitat von Indikatorgroupie Beitrag anzeigen
Tja..war selten dämlich eigentlich :benoit: , aber immerhin so dämlich, dass er lustig wurde. 4/10
Zitat:
Zitat von Kwyjibo Beitrag anzeigen
Nicht wirklich gruselig und auch insgesamt ein bisschen unspektakulär, aber noch ganz gut. 7/10
Da würde ich mich an Dr. Pepper orientieren. Der Film macht einem keine wirkliche Angst, ist aber wunderbar inszeniert, besitzt einen guten Score und geht an die Geisterthematik erfrischend locker heran. Spielbergs Handschrift merkt man an vielen Stellen und er war in den 80ern einfach unschlagbar, was diese Wohlfühl-Stimmung angeht. Definitiv ein Film, den ich mir wieder angucken werde.
Nebenbei bemerkt hat der Film auch eine interessant alternative Sichtweise auf die typischen Eltern, die mal eben buffend im Bett sitzen, sehr liebevoll und verspielt sind und wo die Mutter wohl 16 gewesen sein muss, als ihr erstes Kind kam. Sieht man auch nicht so häufig.

3/4 --- 8/10


The Evil Dead (1981 - Sam Raimi)

Hier verzichte ich mal auf die Zitate, denn irgendwie schaffe ich es nicht, die Suche nur auf The Evil Dead selbst zu beschränken und bekomme dadurch einfach zu viele andere Beiträge mit Evil oder Dead ausgespuckt.
Ein durchaus Stimmungsvoller, ikonischer Film, der in meinen Augen aber heute nicht mehr wirklich gut funktioniert. Das liegt zum einen an der Erwartungshaltung, welche die Nachfolger, aber vor allem der überlegene dritte Teil der Reihe aufbaut, zum anderen aber an den Handlungslogiken der Akteure, die mich aus der eigentlich Anfangs gut aufgebauten Spannung rissen. Ich schaffe es heute einfach nicht mehr, diesen Film ohne Ironie zu gucken, was irgendwie schade ist, denn wirklich Humorvoll soll er ja eigentlich nicht sein. Dafür ist er aber noch immer schön in seiner Gewaltdarstellung.

2/4 --- 6/10


Evil Dead (2013 - Fede Alvarez)

Überraschend gut, nachdem ich doch einige negative Kritiken gelesen hatte. Die Effekte sind ordentlich gemacht, die Optik der Hütte und der Umgebung wirkt dicht und stimmig, insgesamt eine schön unangenehme Atmosphäre.
Auf der anderen Seite stehen aber charismalose und teilweise unsympathische Figuren, die einen nicht so wirklich zum Mitfiebern einladen. Das Ende kickte dann doch ganz gut, war aber auch vollkommen Sinnbefreit und bot ein paar Änderungen zum Original, die es meiner Meinung nach nicht gebraucht hätte.

2/4 --- 6/10


Mr. Nobody (2009 - Jaco Van Dormael)

Hat hier noch niemand etwas zu geschrieben?
Worum geht es in diesem Film? Gute Frage: Definitiv um Liebe, das Erwachsen werden, Trennungen/ Scheidungen, Ungerechtigkeiten, Reue, Trauer, Entscheidungen, dass ewige Leben, das Leben allgemein und und und. Dieser Film bietet enorm viel Stoff zum nachdenken, zum anschauen, zum philosophieren und hat dabei ganz eigene Ideen. Jared Leto spielt seine Figur gleich mehrfach und ist, je nach Rolle, unterschiedlich überzeugend. Insgesamt aber eine gute Leistung. Ich empfinde es als schwierig diesem Film, bei dem jedes Wort im Vorfeld schon zu viel ist, eine endgültige Note zu geben und bin mir sicher, dass ich ihn nochmal sehen muss.

3/4 --- 7/10


So, dass war es erst einmal. Bin zwar noch nicht fertig mit meinem Wrap-up der letzten Wochen, aber das hole ich dann bald nach.
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Alt 14.11.2015, 15:23   #13911
Duke of Bridgewater
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Zitat:
Zitat von Kliqer Beitrag anzeigen
Hast du da spezielle überflüssige Basterds-Szenen im Kopf?
Im Grunde genommen alles, was sie bis zum fehlgeschlagenen Treffen in der Kellerbar zum Film beigetragen haben. Sie wurden nicht wirklich als Individuen vorgestellt, wodurch es letztlich irrelevant war, ob nun dieser oder jener umkommt. Ich habe erhrlich gesagt gar nicht mitgezählt, wieviele es waren, obwohl das ja eigentlich das Konzept einer "Dirty Dozen"-Geschichte ist. Auch Til Schweigers Figur machte da keine Ausnahme, da wir nie seine Vorgeschichte erfuhren.

Was wir von ihnen sahen war, dass sie Kriegsgefangene folterten und massakrierten. Das hätte vielleicht funktioniert, wenn man uns diese als Kriegsverbrecher vorgestellt hätte. Aber sie schienen nur normale Soldaten zu sein, wodurch die Basterds die einzigen Kriegsverbrecher in der Szene waren. Die Szene selbst fand ich abstoßend und sie sorgte dafür, dass ich keinerlei Sympathien für die Basterds hegen konnte, wodurch sie mir völlig egal wurden.
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Alt 14.11.2015, 15:46   #13912
Woodstock
Genickbruch
 
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Zitat:
Zitat von Duke of Bridgewater Beitrag anzeigen
Im Grunde genommen alles, was sie bis zum fehlgeschlagenen Treffen in der Kellerbar zum Film beigetragen haben. Sie wurden nicht wirklich als Individuen vorgestellt, wodurch es letztlich irrelevant war, ob nun dieser oder jener umkommt. Ich habe erhrlich gesagt gar nicht mitgezählt, wieviele es waren, obwohl das ja eigentlich das Konzept einer "Dirty Dozen"-Geschichte ist. Auch Til Schweigers Figur machte da keine Ausnahme, da wir nie seine Vorgeschichte erfuhren.

Was wir von ihnen sahen war, dass sie Kriegsgefangene folterten und massakrierten. Das hätte vielleicht funktioniert, wenn man uns diese als Kriegsverbrecher vorgestellt hätte. Aber sie schienen nur normale Soldaten zu sein, wodurch die Basterds die einzigen Kriegsverbrecher in der Szene waren. Die Szene selbst fand ich abstoßend und sie sorgte dafür, dass ich keinerlei Sympathien für die Basterds hegen konnte, wodurch sie mir völlig egal wurden.
Nazis sind Kriegsverbrecher. Natürlich gab es damals auch nur "einfache" Soldaten, die getan haben was ihnen befohlen wurde. Es ändert aber nichts an der Grausamkeit mit der sie es taten.
Genau diese Grausamkeit hat QT hier umgedreht und sie in die Hände eines Trupps gelegt, die einen Überläufer dabei hatten. Nach dem Motto.. so wie ihr in den Wald hineinschreit zu bekommt ihr es zurück. Szene im Wald. Oh, welch Sinnbild.
Genau aus diesem Grund halte ich die Szene zwar für übermäßig brutal ( was aber nun mal ein Markenzeichen von QT ist), aber absolut stark und Aussagekräftig.
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Benni : Also echt, ey!

"I have a disease, I'm allergic to stupid shit. Now some of y'all might have that same disease. It starts when you're a child. I remember as a child being allergic to stupid shit." - Katt Williams

Geändert von Woodstock (15.11.2015 um 13:56 Uhr).
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Alt 15.11.2015, 01:43   #13913
Der Zerquetscher
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Excalibur, ich finde es stark, wieviel Zeit Du Dir nimmst, um Deine Postings zu verfassen bzw. auf die Ansichten anderer User einzugehen. Top!

Am Mittwoch:

Spy - Susan Cooper Undercover (2015)

Ein misslungenes Filmplakat und eine ausgelutschte Prämisse machen noch keinen schlechten Film. Für mich die beste Komödie des Jahres. 9/10

Ex Machina (2015)

Ein Programmier-Genie wird in die Wildniss auf ein Anwesen eingeladen von einem noch viel größeren Geist. Denn der führt dem verblüfften Experten seine Erfindung vor: Die künstliche Intelligenz (in Form einer roboterhaften Frau). Die soll er intellektuell testen und der Welt bestätigen. Bald wird jedoch klar, dass hier jemand an der Nase herum geführt wird. Die Frage ist nur, wer?!

Das recht intelligente Psychogramm der drei beteiligten Hauptpersonen gerät am Ende immer mehr auf die Thriller-Spur, was allerdings nicht schadet, sondern für den nach einer Menge Psychologie notwendigen Drive sorgt. Aufgrund der Auflösung zwar nur ein Film zum einmaligen Genießen, aber dennoch: 8/10
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Der Zerquetscher ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 15.11.2015, 06:41   #13914
umimatsu
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Zitat:
Zitat von Der Zerquetscher Beitrag anzeigen
Spy - Susan Cooper Undercover (2015)

Ein misslungenes Filmplakat und eine ausgelutschte Prämisse machen noch keinen schlechten Film. Für mich die beste Komödie des Jahres. 9/10
Du hattest gestern 'nen feuchtfröhlichen Abend, stimmt's?
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Punko ist so niedlich, dass ich mir sicher bin, sein Gesicht wurde von einem Kinderserienanimateur gezeichnet. - Kliqer

One of the best movies of all time. Before films got full of CGI bullshit to make up for a crap storyline and bad acting. - YT-User Ryan Banks über Heat
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Alt 15.11.2015, 10:21   #13915
Der Zerquetscher
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Zitat:
Du hattest gestern 'nen feuchtfröhlichen Abend, stimmt's?
Christoph, Du kennst mich doch. Gestern war Samstag.

Habe mich aber so im Griff gehabt, dass es mir heute top geht und ich mich nun auf einen saugemütlichen Lesevormittag im Bett mit viel Espresso freue.

Du, Umi, vor allem den "Ex Machina" kann ich Dir (!) empfehlen. Der könnte Dir gefallen. Da steckt Köpfchen hinter.

@Kliqer: Falls Du das liest. Deinen Tipp mit dem "Sweet Fresh France" habe ich gestern (zum Film) gleich einem Freund kredenzt. Und der war auch begeistert. Eine tolle Sache!!!
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Alt 15.11.2015, 12:32   #13916
Excalibur
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Zitat:
Zitat von Der Zerquetscher Beitrag anzeigen
Excalibur, ich finde es stark, wieviel Zeit Du Dir nimmst, um Deine Postings zu verfassen bzw. auf die Ansichten anderer User einzugehen. Top!
Vielen Dank für das Lob. In meinen Augen ist es sinnig, auf die bisherigen Stimmen zu Filmen auf dem Board einzugehen oder aber seine eigene Kritik einfach mal in den Boardkontext zu stellen. Dafür sind wir immerhin auf diesem Forum angemeldet.

Zitat:
Zitat von Woodstock Beitrag anzeigen
Ich bin gerade noch nicht in der Lage meine Gedanken vernünftig in Worte zu fassen, deshalb setze ich hier nur eben einen Kommentar um später auf deine Aussage einzugehen.
Spam - buht ihn aus! Buh!
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Alt 15.11.2015, 15:53   #13917
Goldberg070
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Cast Away - Verschollen

Nach wie vor einer meiner Lieblingsfilme. Kann ich mir immer wie ansehen. Als einzigen Kritikpunkt fiele mir ein, dass ich vom Leben auf der Insel gerne noch mehr gesehen hätte. Dein Zeitsprung über 4 Jahre finde ich zu lang. Dafür hätte man sich am Ende etwas Sentimentalität sparen können. Dennoch ist Tom Hanks One-Man-Show rundum gelungen und sehr authentisch.

8/10
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"Wenn du deine Emotionen nicht kontrollieren kannst, musst du das Verhalten anderer Menschen kontrollieren. Deshalb dürfen die Empfindlichsten, Übersensibelsten und leicht Erregbarsten nicht den Standard für den Rest von uns setzen." - John Cleese
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Alt 15.11.2015, 18:23   #13918
mumu
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mumu's James-Bond-Triple

Man lebt nur zwei Mal(Connery) - Octopussy(Moore) - Skyfall(Craig)

Drei Filme, drei Darsteller und drei verschiedene Interpretationen des Geheimagenten seiner Majestät. Jeder hat seinen Charme, und das auf verschiedenste Weise. Connery bleibt eigentlich konsequent der Gentleman unter den Spionen sowohl gegen Feind als auch Frau. Moore dagegen agiert dagegen in Octopussy neben seinem typischen Humor ungewohnt skrupellos. Über die Darstellung der Frau in den Moore-Filmen legt man besser den Mantel des Schweigens (das ist einem als Mann schon fast unangenehm). Craig ist der Brutalste der Drei, vom Gentleman ist nichts zu sehen. Die Frauen sind weniger Objekt, aber natürlich immer noch leicht zu haben. Die Plots könnten unterschiedlicher nicht sein. Einmal bekommen wir ein futuristisches Setting mit Raketen, Weltall und geheimen Basen in erloschenen Vulkanen. Octopussy dagegen bietet ein realistisches Szenario um den kalten Krieg und atomarer Bedrohung. Skyfall setzt den Schwerpunkt auf Bond selbst und baut darum eine Story um Rache, Vergangenheitsbewältigung und Charakterentwicklung.
Ich mag alle drei Filme und bin selbst überrascht wie unterschiedlich sie dann doch sind. Irgendwie ist man ja versucht alle Bondfilme über einen Kamm zu scheren, damit macht man es sich aber zu einfach.
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Zurück bei Papi...


Geändert von mumu (15.11.2015 um 18:24 Uhr).
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Alt 15.11.2015, 21:35   #13919
RainMaker
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Ronaldo

Selbst im Vollsuff hab ich genau eine Viertelstunde ausgehalten. Bei nem Spiel sieht man ihn ja nicht dauernd, dass ist echt nicht zu unterschätzen. Wertung gibts natürlich keine, dazu müsste man sich noch 75 weitere Minuten quälen, aber maximal kanns eh nur 08/15 sein.
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Alt 15.11.2015, 21:44   #13920
Duke of Bridgewater
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Nazis sind Kriegsverbrecher. Natürlich gab es damals auch nur "einfache" Soldaten, die getan haben was ihnen befohlen wurde. Es ändert aber nichts an der Grausamkeit mit der sie es taten.
Genau diese Grausamkeit hat QT hier umgedreht und sie in die Hände eines Trupps gelegt, die einen Überläufer dabei hatten. Nach dem Motto.. so wie ihr in den Wald hineinschreit zu bekommt ihr es zurück. Szene im Wald. Oh, welch Sinnbild.
Genau aus diesem Grund halte ich die Szene zwar für übermäßig brutal ( was aber nun mal ein Markenzeichen von QT ist), aber absolut stark und Aussagekräftig.
Niemand kann sich aussuchen, in welche Nation er geboren wird. Die wenigsten haben die Macht, tatsächlich etwas zu verändern oder sich auch nur zu entziehen, es sei denn durch Selbstmord. Wir wissen zwar, welche Verbrechen Nazis begangen haben, aber über die konkret gezeigte Einheit erfahren wir nichts. (Und wie der Informationsstand des weltweiten Publikums ist kann ich nicht beurteilen. Gezeigt wird dem Zuschauer ja nur das Massaker an der Familie Dreyfus zu Beginn des Films.) Auch warum der von Til Schweiger gespielte Überläufer plötzlich begann, hochrangige Nazis zu töten, wird nicht verraten.

So erscheinen die Basterds nur als eine Bande von Sadisten, die ihr Tun halt irgendwie moralisch rechtfertigen. Sie könnten genauso zu einer anderen Zeit an einem anderen Ort aktiv sein, zum Beispiel gegen die Mafia.

Nein, ich denke, man hätte das zweite Kapitel auch weglassen können, um sie dann nur kurz vorzustellen, während der britsche Agent seine Aufgabe erklärt bekommt.
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Alt 15.11.2015, 22:01   #13921
Der Zerquetscher
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Mich stört die Darstellung der Deutschen bei den Basterds nicht. Der Film ist so überzogen, dass er ganz eindeutig keinen Anspruch auf Authentizität erhebt. Außerdem, wenn man genau hinsieht, dann sind im Film die Nazis (außer deren Führungsriege) ziemlich gebildete, intelligente Typen und die Basterds allesamt ziemliche Dumpfbacken, die geistig ihren Gegnern unterlegen sind. Das merkt man vor allem dann, wenn man den Film in der Originalsynchro schaut.
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Alt 15.11.2015, 22:06   #13922
mumu
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Zitat von Der Zerquetscher Beitrag anzeigen
Mich stört die Darstellung der Deutschen bei den Basterds nicht. Der Film ist so überzogen, dass er ganz eindeutig keinen Anspruch auf Authentizität erhebt. Außerdem, wenn man genau hinsieht, dann sind im Film die Nazis (außer deren Führungsriege) ziemlich gebildete, intelligente Typen und die Basterds allesamt ziemliche Dumpfbacken, die geistig ihren Gegnern unterlegen sind. Das merkt man vor allem dann, wenn man den Film in der Originalsynchro schaut.
Zumal man ja auch festhalten muss, dass ohne den Nazi Hans Landa, die ganze Operation daneben gegangen wäre. Landa ist quasi der Basterd, der die Kohlen aus dem Feuer holt in dem er die Mission an sich reißt.
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Alt 16.11.2015, 02:06   #13923
Woodstock
Genickbruch
 
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Zitat von Der Zerquetscher Beitrag anzeigen
Mich stört die Darstellung der Deutschen bei den Basterds nicht. Der Film ist so überzogen, dass er ganz eindeutig keinen Anspruch auf Authentizität erhebt. Außerdem, wenn man genau hinsieht, dann sind im Film die Nazis (außer deren Führungsriege) ziemlich gebildete, intelligente Typen und die Basterds allesamt ziemliche Dumpfbacken, die geistig ihren Gegnern unterlegen sind. Das merkt man vor allem dann, wenn man den Film in der Originalsynchro schaut.

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Zumal man ja auch festhalten muss, dass ohne den Nazi Hans Landa, die ganze Operation daneben gegangen wäre. Landa ist quasi der Basterd, der die Kohlen aus dem Feuer holt in dem er die Mission an sich reißt.
So ist es. Auch das Ende ist ja einfach komplett an den Haaren herbeigezogen.

Alleine die Szene in denen die Basterds sich auf Italienisch einen abbrechen und Landa perfekt zwischen den Sprachen switchen kann ist etwas, dass die Aussage von Zerquetscher untermalt.

Die Gruppe wird von den Amis nur mit einem Ziel dahingeschickt. So viele Nazis zu töten wie es geht. Unter dem Deckmantel des Schweigens in Guerilla-Art alles zu plätten was geht. Es ist quasi nichts weiter als ein Selbstmordkommando.
Was der Monolog von Pitt mit seinem " or you die tryin´" ja eigentlich schon explizit belegt.

Edit : Und warum Hugo Stiglitz plötzlich Nazis killt wird sehrwohl verraten. Er hasst Nazis und alles wofür die Nazis stehen. Das reicht als Grund.
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Benni : Also echt, ey!

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Geändert von Woodstock (16.11.2015 um 02:10 Uhr).
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Alt 16.11.2015, 08:53   #13924
HeraDani
Schädelbasisbruch
 
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Ich habe ein verlängertes Wochenende genutzt um ein paar Filme nachzuholen die ich auf Grund ihrer IMDB Wertung schon lange sehen wollte.

Die sieben Samurai (1954)

Ein japanisches Bauerndorf wird jährlich nach der Ernte von berittenen Banditen überfallen, wodurch die Bewohner in ärmlichen Verhältnissen Leben müssen. Sie beschließen zum Schutz des Dorfes Samurai anzuwerben, dummerweise können die Dorfbewohner weder Geld, Ruhm noch Land bieten, sondern lediglich Verpflegung und Unterkunft. Mit etwas Glück finden sie aber einen gutherzigen Samurai mit dessen Hilfe weitere sechs Kämpfer vereinigt werden können, die sieben Samurai sind geboren.

Den Film hatte ich lange vor mich hingeschoben, da er 3,5 Stunden lang ist, schwarz weiß und komplett auf japanisch. Er wusste allerdings dennoch zu fesseln und hatte kaum Längen, nochmal werde ich ihn mir aber vermutlich nicht ansehen.

Schindlers Liste (1993)

Die Verfilmung der Geschichte wie Oskar Schindler über 1.000 Juden vor den Nazis gerettet hat. Ich habe das Gefühl, ich bin einer der weniger Menschen der diesen Film noch nicht gesehen hatte. Ein bedrückendes Meisterwerk.

Das Leben ist schön (1997)

Auch dieser Film spielt zur Zeit des zweiten Weltkriegs. Der italienische Jude Guido ist der vermutlich glücklichste Mensch der Welt und treibt ständig Späße mit seinen Mitmenschen. Er verliebt sich in die Lehrerin Dora und erobert mit seiner lustigen und charmanten Art ihr Herz. Einige Zeit vergeht und die beiden werden Eltern eines kleinen Jungen. Doch die Lage in Italien schlägt um, die Nazis verfrachten Guido und seinen Sohn in ein Arbeitslager, aus Liebe zu den beiden lässt sich Dora ebenfalls im Arbeitslager einquartieren, die Familie wird allerdings getrennt, da Männer und Frauen separiert werden. Durch viel Einfallsreichtum und seinen Humor schafft Guido es seinem Sohn vorzumachen, dass das alles nur ein Spiel sei und der Gewinner einen Panzer bekommt.

Dadurch dass ich Schindlers Liste zuvor gesehen hatte, wirkte Das Leben ist schön fast etwas harmlos. Die wahre Tragik des Films liegt aber wohl darin, dass Guido innerlich durchaus leidet, aber aus Liebe zu seinem Sohn seine positive Art beibehält um ihm das Leben im Arbeitslager so erträglich wie möglich zu machen.

Vergiss mein nicht (2004)

Der ruhige Joel (Jim Carrey) verliebt sich in die aufgedrehte Clementine (Kate Winslet), die Beziehung hat ihre Höhen und Tiefen und endet. Als Joel seine große Liebe zurückgewinnen möchte, erkennt sie ihn plötzlich nicht mehr, er hält das alles für einen blöden Scherz bis er von Freunden erfährt, dass eine medizinische Methode entwickelt wurde um einen gewissen Menschen komplett aus dem Gedächtnis zu löschen, Clementine hat sich dieser Methode unterzogen und nun möchte Joel ebenfalls auf diesem Wege versuchen sie zu vergessen.
Doch während der Prozedur überlegt er es sich anders, was zu Komplikationen führt.

Ich mag Jim Carrey viel lieber wenn er nicht immer diese "dämlichen" Rollen spielt, Kate Winslet nehme ich den aufgedrehten Charakter leider nicht so sehr ab. Alles in allem ist der Film aber sehr gelungen, die Erinnerungen an die Beziehung sind wie eine mathematische Formel aufgebaut, es fügt sich alles Perfekt zusammen und der Kopf hinter der Geschichte hat das meiner Meinung nach genial inszeniert. Mir hat der Film ausgesprochen gut gefallen.

Zwei glorreiche Halunken (1966)

Während des amerikanischen Bürgerkriegs, im wilden Westen, machen sich die beiden Halunken Blondie (Clint Eastwood) und Tuco (Eli Wallach) auf die Suche nach einem Schatz von dem ihnen einen im sterben Liegender Soldat berichtet hat. Die beiden haben alles andere als ein freundschaftliches Verhältnis zueinander, denn beide hatten den jeweils anderen bereits in der Wüste zum sterben zurückgelassen. Einziges Problem, nur Tuco kennt den Weg zum Friedhof auf dem die Beute vergraben ist, nur Blondie kennt den Namen des Grabes dass den Schatz birgt. Wäre das nicht schon Schikane genug, ist auch noch ein dritter Kerl auf der Suche nach dem Schatz und der Krieg macht die Sache auch nicht einfacher.

Epische Filmmusik, grandioses Finale. Beeindruckender Film.

Fargo (1996)

Jerry Lundegard ist ein einfacher Typ, er hat Geldprobleme und kommt auf die geniale Idee seine Frau, die einen wohlhabenden Vater hat, entführen zu lassen. Die Sache geht natürlich schief und plötzlich gibt es 3 Leichen in der verschneiten Stadt.

Sehr guter, kurzweiliger Film der durchaus einige interessante Wendungen hat.

Geändert von HeraDani (16.11.2015 um 10:43 Uhr).
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Alt 16.11.2015, 11:32   #13925
Echoes
Knöchelbruch
 
Registriert seit: 23.06.2015
Beiträge: 978
Die letzten Tage habe ich mir die beiden neueren Planet der Affen-Teile angesehen (Prevolution & Revolution). Gereizt hat mich das Thema schon immer, Filme sind an sich auch oookay.

2011'er Prevolution beleuchtet die Anfänge, wie es zu den hyperintelligenten Affen gekommen ist. Für mich der bessere der beiden Filme, da Revolution im Grunde ein austauschbares Endzeit-Setting hatte. Hier waren die Affen bereits weiterentwickelt, hatten Stämme, ein Zuhause. Die Menschen sind zu einem Großteil gestorben und haben sich in Stadtruinen zurückgezogen. Während man bei Prevolution noch Affen-Eigenheiten hatten, hätte der Gegenspieler in Revolution auch ein Indianer sein können. Die Story wäre zu keiner Zeit anders gewesen. Das Virus-Thema und die Gefahr für die Menschen wurde mit einer Immunität zwar sinnvoll, mir persönlich aber viel zu schnell abgetan.
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