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#13751 | |
Disqualifiziert
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Du hast halt keinen Plan! ![]() |
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#13752 | |
ECW
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Dennoch finde ich den Vergleich immer ein wenig hart, wenn man vielleicht 5-10 Filme aus Frankreich mit all dem, was man aus Deutschland kennt, so rigoros über einen Kamm schert. Zumindest kommt mir der allg. Tenor immer so vor, dass man Frankreich anhand von wenigen Filmen gleich über Deutschland stellt. Ob dein Archiv zu Hause voller französischer Filme ist und du deine Aussage anhand von etlichen Beispielen bestärken kannst, weiß ich natürlich nicht, deswegen lass ich meine Behauptung einfach mal rotzfrech so stehen... ![]()
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#13753 |
Schädelbasisbruch
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Der Schatz im Silbersee
Unglaublich aber wahr, meine erste Karl May-Verfilmung. Und was für eine! Diese Farben! Schöner sah der deutsche Film nur ganz selten aus und wenn überhaupt, kann hier allenfalls "Ich denke oft an Piroschka" mithalten. Paar Längen haben sich zwar eingeschlichen, Langeweile kommt hingegen nie auf. Der Film könnte auch glatt als Pendant oder zumindest Vorläufer zu "Mad Max: Fury Road" durchgehen, so wie hier der Fokus auf Bewegung liegt. Klasse! Sicher nicht mein letzter May-Film. Ninja: Shadow of a Tear Gut gemeinte Hommage an die Cannon Ninjafilme, leider ohne neue Aktzente zu setzen. Die Kämpfe sind zwar hervorragend choreografiert und eingefangen, Scott Adkins ist in absoluter Höchstform unterwegs, aber den öden Racheplot hat man schon 100x gesehen. Warum man dann auch noch kurz vor Ende nen doofen Twist bringen muss, verstehe wer will. Street Kings Unfreiweillig gesehen, denn eigentlich sollte "Blackhat" in der Leihhülle stecken. Leider zu spät gemerkt, aber was solls. Überraschend hochkarätig besetztes Copdrama, handwerklich grundsolide. Ab und zu hat man sich vielleicht etwas zu sehr von "Training Day", nenen wir es mal, inspirieren lassen. Von daher ist die Auflösung auch nicht die größte Überraschung. Trotzdem gute Unterhaltung für zwischendurch.
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#13754 | |
ECW
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Punko ist so niedlich, dass ich mir sicher bin, sein Gesicht wurde von einem Kinderserienanimateur gezeichnet. - Kliqer One of the best movies of all time. Before films got full of CGI bullshit to make up for a crap storyline and bad acting. - YT-User Ryan Banks über Heat |
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#13755 | |
Moderator
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"Wenn du deine Emotionen nicht kontrollieren kannst, musst du das Verhalten anderer Menschen kontrollieren. Deshalb dürfen die Empfindlichsten, Übersensibelsten und leicht Erregbarsten nicht den Standard für den Rest von uns setzen." - John Cleese
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#13756 | |
Moderator
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Es stimmt, ich gebe dieses, mein Urteil ab, ohne eine enorm große Palette an französischen Komödien zu kennen. Keine Ahnung, sind vielleicht 15 oder 20. Jetzt mal die 60er und 70er beiseite lassend. Und wenn ich halt mit der (zugegeben überschaubaren) Anzahl französischer Genrebeiträge ins Feld ziehe und sie gegen die großen deutschen Beiträge stelle, die ich ja kenne, dann siegt eben Napoleon. ![]() Ich persönlich finde zum Beispiel Bully Herbig als Menschen zwar sympathisch, als Filmemacher aber so bieder, exzessiv massentauglich, aber vor allem kindisch, dass es für mich beinahe unerträglich ist, da zuzugucken. Und wir reden hier mit "Traumschiff Surprise" und "Der Schuh des Manitu" immerhin von den zwei erfolgreichsten deutschen Komödien überhaupt bisher. Nee, dann lieber "Ziemlich beste Freunde" oder eben die Sch'tis. Zumindest nach meinem Geschmack.
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"Nachtbesucher" - erschienen im Audioparadies-Verlag, gelesen von Hajo Mans: Hörprobe |
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#13757 | |
ECW
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Punko ist so niedlich, dass ich mir sicher bin, sein Gesicht wurde von einem Kinderserienanimateur gezeichnet. - Kliqer One of the best movies of all time. Before films got full of CGI bullshit to make up for a crap storyline and bad acting. - YT-User Ryan Banks über Heat |
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#13758 | |
Gehirnerschütterung
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#13759 |
Schädelbasisbruch
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Beiträge: 3.294
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Er ist wieder da
Die beiden Trailer die ich gesehen habe fande ich eigentlich total langweilig, aber nachdem er doch recht gute Kritiken bekommen hat und ein Freund ihn unbedingt sehen wollte habe ich ihn mir doch angeschaut und er war besser als gedacht. Grade die Szenen wo Hitler durch Deutschland fährt und sich mit den Leuten unterhält waren großartig und erschrekend zugleich. Besonders interessant fand ich das man bei manchen Sachen nicht wirklich sagen konnte ob sie echt waren oder nur inziniert (die Szene mit den Fußballfans und dem Linken zum Beispiel). Allerdings fand ich diese ganzen Geschichten runt um den Fehrnsehsender und auch diese kleine Liebesgeschichte komplett überflüssig. Die waren weder spannend noch lustig hätte man sich komplett sparen können. Auch das Ende, wo man versucht etwas ernster zu werden und vor der Gefahr von Rechts warnt, wirkte einfach irgendwie hingeklatscht. Das hätte es meiner Meinung nach nicht gebraucht. Trotzdem war es ein lustiger unterhaltsamer Film, der allerdings versucht mehr zu sein als er wirklich ist. 6,5/10
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Glück und Pech sind nichts weiter als die richtige oder falsche Mischung aus einer Gelegenheit, der Vorbereitung darauf und des nötigen Selbstvertrauens. |
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#13760 | |
ECW
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#13761 | |
Schädelbasisbruch
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"Du Missgeburt - das ist kein Eis - das ist ein Sorbet!"
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#13762 |
Moderator
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Beiträge: 10.476
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Jefferson, meinst du zum Beispiel "Rec"? Die Reihe finde ich nämlich klasse. Natürlich vor allem den ersten.
Wenn du noch mehr solcher Tipps hättest, wäre ich recht dankbar. ![]()
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#13763 |
Schädelbasisbruch
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Beiträge: 4.681
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Kein Horror aber dafür Psychothriller, "El Ray de la montana" oder auch King of the Hill genannt. Fand den beim zuschauen nicht verkehrt, das Ende fand ich dann ein wenig strange aber was solls, die Menschenhatz ist gut inszeniert und die spanischen Wälder wirken mehr als gefährlich.
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Du trägst schöne Stiefel,
doch sie drücken an den Zehen, und egal wie viel du hast, Geld bleibt immer ein Problem |
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#13764 |
Genickbruch
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Beiträge: 16.251
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King of the Hill war wirklich gut. Cooles Setting und eine ansprechende Story.
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#13765 |
Schädelbasisbruch
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Beiträge: 3.431
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Ja, das Hauptthema geistert mir immer noch im Kopf herum.
![]() Pound of Flesh Als Deacon (Jean-Claude Van Damme) eines Abends aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich in einer mit Eis gefüllten Badewanne wieder. Nackend durchs Zimmer humpelnd stellte er kurz darauf fest, dass eine Niere abhanden gekommen ist, die eigentlich für seine schwer kranke Nichte gedacht war (was man erst viel zu spät erfährt). ![]() Tjo, die restlichen fast zwei (!) Stunden sucht Deacon dann zusammen mit seinem Bruder nach dem Übeltäter und der Niere. Es ist tatsächlich so bekloppt, wie es sich anhört. Noch dazu sieht man einfach allen Beteiligten an, dass sie überhaupt keine Lust auf den Mist haben und nur dabei sind um ein bisschen Kohle zu verdienen. Die Kämpfe sind unterirdisch schlecht, Van Damme klammert sich so lange an seine Gegner, bis sie einschlafen. Den absoluten, unfreiwillig komischen, Tiefpunkt erreicht der Film dann auch schon direkt am Anfang. Anscheindend war es zu teuer in einem richtigen Nachtclub zu Filmen und so wurden die Darsteller einfach vor einen Green Screen gestellt. ![]() Schade eigentlich, dass man bisher nur einmal auf die Idee kam, Van Damme als das darzustellen, was er inzwischen ist, nämlich den abgehalfterten Actionhelden, das Alter und besonders das Aussehen hat er dazu. Everest In der zweiten Hälfte vielleicht etwas zu dick aufgetragenes Drama, ansonsten aber unheimlich packend. Zumindest hatte ich das Gefühl, mit jedem Höhenmeter, den die Figuren erklimmen, wurde auch die Luft im Kino dünner. Da sich der Film relativ nah an Krakauers "Into Thin Air" hält, empfiehlt sich bei bestehendem Interesse eine anschließende Lektüre, zumal einige Dinge recht vage behandelt wurden.
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#13766 | |
Disqualifiziert
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Beiträge: 746
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Herr Herbst wird einfach nur Überbewertet. |
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#13767 | |
Schädelbasisbruch
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Beiträge: 1.970
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Der Typ ist einfach nur unkomisch. |
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#13768 |
Genickbruch
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Beiträge: 13.703
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Tja, Geschmäcker sind halt verschieden. Die einen lachen über Stromberg, andere lachen über Mario Barth, wieder andere lachen über Dieter Nuhr. Aber ich finde Stromberg auch nicht so dolle. Barth aber noch weniger.^^
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Hier könnte Ihre Werbung stehen.
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#13769 | |
Genickbruch
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#13770 | ||
Mitarbeiter
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Soy, soy lo que dejaron, soy las sobras de lo que te robaron
Un pueblo escondido en la cima, mi piel es de cuero por eso aguata cualquier clima Soy una fábrica de humo, mano de obra campesina para tu consumo Soy América Latina un pueblo sin piernas pero que camina |
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#13771 | |
Genickbruch
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Das verborgene Gesicht (Org. La cara oculta) [2011] Killing Words (Org. Palabras encadenadas) [2003] Sleep Tight (Org. Mientras duermes) [2011] |
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#13772 | ||
Moderator
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#13773 | |||||||||||
ECW
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Beiträge: 5.924
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Direkt mal vorne weg - meine Kritik enthält Spoiler die nicht gekennzeichnet sind, da dies den Lesefluss unnötig stören würde.
Jurassic World (2015 - Colin Trevorrow) Zitat:
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Welchen Anspruch erfüllt nun Jurassic World (JW)? Betrachte ich ihn, wie ich es gewohnt bin, als einfachen Unterhaltungsfilm, so muss ich sagen, dass er für mich nicht funktioniert – dafür ist er mir zu zynisch und dumm und ich weiß gar nicht so recht, wo ich anfangen soll, deshalb gehe ich zunächst Charakter für Charakter durch. Owen (Chris Pratt) ist der Lichtblick des Films. Er ist ein Held wie man sich ihn wünscht und macht seine Sache gut, vor nicht vorhandenen Wesen zu spielen. Zudem mag ich grundsätzlich seine Chemie mit Claire (Bryce Dallas Howard), die leider eine sehr schwache Frauenfigur mimen muss. Mal ganz abgesehen davon, dass sie auf Stöckelschuhen durch den Schlamm watet, einen Truck fährt und gar vor dem T-Rex wegläuft – sie liegt auch noch mit allem falsch bzw. dient nur dazu um zu zeigen, wie großartig doch Owen ist. Um es mal klar zu stellen: ihre Entscheidungen tragen dazu bei, dass viele Menschen verletzt werden und sterben. Um ihr Bild abzurunden wird sie immer nackter und verschwitzter während des Films und darf sogar in Slow-Motion brüstewackelnd rennen – eine Ehre, die sonst nur dem Raptor zugestanden wird. Ach – und natürlich unterstreichen die Kinder, dass sie lieber bei Owen bleiben möchten, als bei ihr. UND noch dazu braucht sie jemanden wie Owen, um von einer Business-Zicke zu einem menschlichen Wesen zu mutieren – ihre Schwester war zumindest am Anfang noch sehr entsetzt darüber, dass sie eventuell keine Kinder haben möchte. Sexistisch und auf ihre Rolle reduzierend? Vielleicht – gerade in Anbetracht von Laura Dern im ersten Film, die neben ihrem Filmmann gleichwertig und clever daher kommt, oder eben solchen Werken wie Mad Max 2015 – aber das Fass möchte ich eigentlich nicht einmal eröffnen. Schon angesprochen: Die Kinder. Wie unsympathisch wird der ältere Bruder gezeigt? Die ganze Zeit interessiert er sich als pubertierende Zicke nur für andere Mädels und ist außerordentlich kalt gegenüber seinem Bruder (man muss ja immerhin irgendwann erwachsen werden). Zudem hat er nicht erkannt, dass sich seine Eltern scheiden lassen (wieso ist das eigentlich im Film?) und ist im Grunde nur dazu da um zu zeigen, wie krass klug sein jüngerer Bruder ist. In JP hatte ich das Gefühl, dass beide Kinder ähnlich klug wären und beide bekommen ihre guten Momente. Sie müssen zwar auch mal gerettet werden, glänzen aber auch durch Ideen und wirken eben nicht unsympathisch. Natürlich erwärmt sich dann der ältere genau im falschen Moment und bringt beide in große Gefahr. Als sie zurückbeordert werden (ihr habt schon sehr richtig herausgestellt, dass es total dämlich ist, dass die beiden alleine in diesem durchsichtigen Ball sitzen), gibt er erstmal richtig Dampf und versetzt dabei auch noch eine Herde an Dinos in Panik – good job. Zudem geht er off road. An dieser Stelle zeigt sich eindeutig, wie stupide der Film eben ist. In JP fährt man auf Jeeps, die fremdgesteuert werden – aus gutem Grund. Hier sieht man, warum. Zudem müsste man durch diese Glaskugel nichts mehr sehen dürfen, immerhin rollen sie durchgehend über Gras und Schlamm. Jimmy Fallon hat einen unlustigen Auftritt (hier kommt die hässliche Ebene des Films zu tragen) und es wird nochmal durch die Kinder betont gezeigt, wie unlustig das ganze doch tatsächlich ist – ja warum zeigt ihr uns das dann? Im Grunde nur um zu erwähnen, wie sicher die Kugeln doch sind, nur um dann zu zeigen, dass dieses Hybrid-Viech doch wohl krass ist. Als wenn wir das nicht schon wussten, nachdem es einen ganzen Trupp einfach getötet hat. Apropos töten: Kommen wir mal zum Besitzer des Parks. Er wird am Anfang als schlechter Hubschrauberpilot gezeigt und dies soll später als Lacher dienen, als er von seiner Assistentin davor gewarnt wird, mit den Militärs in den Helikopter zu steigen („we don’t need another pilot“). Gefühlt fünf Minuten später fragt Owen, wer denn eigentlich im Helikopter sitzt – Nahaufnahme auf das Gesicht des Bosses. Sollen wir nochmal lachen? Das wäre dann „witzig“ gewesen, wenn wir zuvor nicht gesehen hätten, wie er eben in den Heli steigt und ihn fliegt, so verpufft dieser Shot. Das ist einfach schlampiges und schlechtes Filmemachen – aber vielleicht wäre mir dies und vieles weitere nicht weiter aufgefallen, wenn der Film allgemein besser gewesen wäre. Achja, der Boss stürzt dann ab. Noch mehr Tote, noch unwichtiger. Ähnlich beiläufig wird im Übrigen auch Hoskins (Vincent D’Onofrio) umgebracht. Ihn habe ich beim Spielen gerne beobachtet, aber nahezu alles gehasst, was er zu sagen hatte. Dinosaurier als gezüchtete Kampfeinheiten in einem Krieg, der heute mehr denn je aus der Luft und mit Drohnen geführt wird – grandios schwach, aber meinetwegen. Denn immerhin führt dieser Beat zu einer der besseren Szenen, nämlich jener, in der Owen über Stock und Stein mit den Raptoren jagen fährt. An dieser Stelle sollte mein Hirn wohl sagen: Alles klar, wenn ich akzeptiere, dass jemand tatsächlich Dinosaurier zum Kriegszwecke einsetzen möchte, dann kann ich auch alles andere akzeptieren. Hat leider nicht funktioniert. Mir ist bewusst, dass man Delfine schon dazu verwendete (oder verwenden wollte), um sie mit Mienen gegen Schiffe einzusetzen, oder das eben Hunde einen ähnlichen Zweck erfüllen sollten. Aber Delfine und Hunde sind eben Tiere, die heute vorkommen, die kleiner und unauffälliger sind – über Raptoren kann man dies nicht unbedingt sagen. Kommen wir zum Indominus Rex. Nehmen wir mal an, ich kaufe die Prämisse, dass Dinos, nachdem sie 20 Jahre wieder hier sind, zu langweilig sind (wieso kreuzen wir eigentlich nicht mehr gewöhnliche Tiere in Zoos? Sind Löwen langweilig?). Was bringt dann ein künstliches Wesen? Man kann sagen, dass es gefährlicher ist (in diesem Film schlicht mit „more teeth“ gleichzusetzen) – aber davon hätte man als JW-Besucher doch nichts, immerhin steht dieses Ding in einem Käfig und kann somit kaum in seiner ganzen Brutalität gezeigt werden. Naja, aber zumindest hat man bei diesem Wesen nicht festgestellt, dass es sich tarnen, die Temperatur verändern und logisch denken kann. Zudem erkennt der Raptor-Experte Owen nicht schon bevor es vor den Raptoren steht, dass es irgendwie aussieht wie ein gepimpter Raptor. Ach – und nur weil es weiß, wo dieser Peilsender ist, muss dies ja noch lange nicht bedeuten, dass es auch weiß, wofür dieser da ist und was es am ehesten damit macht. Ich möchte an diesem Punkt schreien. Der Indominus Rex dient nur dazu um den Plot an den nötigen Stellen voran zu treiben, denn an jenen wird immer eine neue krasse Fähigkeit enthüllt, die anschließend nicht wieder zum Tragen kommt – irgendwie schwach². Nachdem ich in meinen Augen schon ausreichend dargestellt habe, wieso dieser Film im Grunde die Intelligenz beleidigt, kommen wir zum Punkt, der mich wirklich gestört hat (denn mit Dummheit kann ich umgehen) – der Zynismus. Im ersten Film sehen wir eine Ziege beim T-Rex und das Mädchen sagt recht richtig, dass es irgendwie brutal ist, dass diese Ziege lebendig als Futter- und Entertainment-Zweck verfüttert werden soll. Auch als die Kuh (oder das Rind) an die Raptoren verfüttert wird, sehen sich die Leute das mit einem gewissen Ekel an – aber es dient dem Zweck, die Raptoren nochmals krasser und gefährlicher dastehen zu lassen. In JW hingegen sehen wir Kinder, die die Dinos dazu anfeuern, die Ziege doch bitte zu fressen und ein „lustiges“ „euwww“, als es dann schließlich passiert. Auch die Todesszene von Zara (Katie McGrath) wirkt verstörend lang und brutal. Sie wird aufgenommen, ins Wasser geworfen, untergetaucht, wieder rausgerissen, wieder untergetaucht, wieder rausgerissen und schließlich gefressen. Während der ganzen Zeit schreit sie unter Gewissheit, sterben zu müssen und den Schmerzen – sie schreit auch unter Wasser weiter. Der Film ist ab 12?! Bei JP wird der Typ vom Klo weggefressen, aber zumindest hat er zuvor die Kinder im Stich gelassen und sein Tod ist schnell vorbei. Insgesamt sterben in diesem Film viele Menschen die mir nichts bedeuten, was den Tot als Effekt sehr entkräftet. Dass auch noch unbescholtene Dinosaurier dauernd in Gefahr gebracht werden macht es nichts besser, das kann ich schlicht nicht gut haben. Hier wirkt also der Film tatsächlich bei mir, aber ich hatte auch schon mit dem Brain Bug aus Starship Troopers Mitleid, als diesem Dinge ins Hirn gerammt wird. Zu guter Letzt dürfen wir auch noch erleben, wie eine der wenigen sympathischen Figuren des Films, Lowery (Jake Johnson), bei Vivian (Lauren Lapkus) in seinem kleinen Heldenmoment eine Korb bekommt. Nicht nur ist bietet diese Szene nach all dem Tod einen unpassenden Lacher, der wird zudem nur dadurch generiert, dass er sich zum Affen machen darf. Und wieso überhaupt darf Vivian nicht bei ihm bleiben und so als weibliche Darstellerin ebenso ihren Heldenmoment bekommen? Wenn dieser Film eine Parabel darauf sein soll, wie schlecht der Mensch mittlerweile geworden ist bzw. mit was er sich zufrieden gibt, dann hat er diesen Zweck erfüllt. Dauernd wird uns als Zuschauer unter die Nase gerieben, dass wir doch die Doofen sind, wenn wir uns diesen Film angucken, da wir quasi die Parkbesucher sind, die einfach das nächste, krasse Erlebnis fordern (wieder „more teeth“). Ist das die Ebene, auf der wir uns hier bewegen? Soll dieser Film also nicht in seiner Stupidität unterhalten, sondern uns zeigen, dass wir doof sind? Bewegt sich Colin Trevorrow auf einer Ebene mit Michael Bay oder Adam Sandler, die uns das mit ihren Filmen im Grunde auch ständig ins Gesicht klatschen – sie sagen es nur nicht zwingend, aber ihr Werk spricht für sich. Betrachte ich den Film aus dieser Perspektive, dann erkenne ich Gregors Aussage, dass man den Film als Parabel verstehen soll, durchaus an. Ich frage mich an dieser Stelle nur, wieso dies dann gerade mit dem Jurassic Park-Franchise ausgedrückt werden musste, denn wie ich eingangs beschrieb, hat das Original nichts mit dem tumben Seherlebnissen zu tun, was wir eben heute von einem Bay oder Paul W.S. Anderson vorgesetzt bekommen. Zudem möchte ich diesen Film dann nie wieder sehen, da er mich dann traurig machen würde. Als moderner Trash funktioniert er hingegen halbwegs, eben weil er so doof ist. Zumindest eines schafft der Film: Er lässt Jurassic Park abermals so viel besser dastehen, als alle seine Nachfolger, diesen inbegriffen. Immerhin wird das Original mehrfach im Film genannt und als „legit“ et cetera beschrieben – nimmt da Trevorrow die Kritiker vorweg, oder macht er sich über den ersten lustig? Ich habe Angst davor, dass dieser Mann Star Wars IX drehen soll, wer weiß, welchen Zynismus er hier verpackt? Ich bin am Ende von JW zumindest nicht im Klaren, ob er Blockbuster und die Zuschauer verabscheut und deshalb uns als Zuschauer von diesen Filmen beleidigen möchte, oder er das ganze ernst meinte und dann schlicht einen dummen Film produzierte. Vielleicht ist er bei kleinen, nachdenklichen Filmen einfach besser aufgehoben. 2/4 --- 5/10
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Auf geht's! Geändert von Excalibur (30.10.2015 um 13:40 Uhr). |
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#13774 |
Disqualifiziert
![]() Registriert seit: 21.06.2014
Beiträge: 746
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Code U.N.C.L.E
Gut gemachter Film. 60er Jahre Stil. Wobei der Amerikaniche Spion mehr wie ein englicher Snob herkam. Und witzig fand ich, wo er am Filmanfang die DDR besucht. Es gab den Trabbi aus den 70er, einen Skoda MB 1000 aus den 70er, einen Saporosch aus den 70er... Und das in den 60er. Aber das Beste war der Wartburg 313. War war mal unsere Familienkutsche... Die Geschichte ist eigentlich Hanebüchen. Atomwissenschaftler, der im 3. Reich gearbeitet hat, wird in Italien entführt. Durch eine böse pöfe private Macht. Welche unbedingt mit Atombomben spielen möchte. Seine Tochter lebt in der DDR (Automechanikerin, gleich symphatich). Und wird von dem CIA entführt, wobei die Russiche... Merde, meinte Sowjetiche Konkurrenz mitmischt. Es gibt eine Rundreise durch Mittel Italien, schöne Landschaften, schlecht erstellte Kolosseum Kulissen, Klischee Italiener, Klischee Russen(Amerikanski Kapitalist, töten!) Ferrarie Rennen.... Und zum Schluß die Verbrüderung von USA, SU und GB (im geheimen natürlich). Geändert von myrkwaldr (28.10.2015 um 21:30 Uhr). |
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#13775 |
Höllen-Rentner
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Stellen wir uns doch mal der Kontroverse
![]() Jurassic World Der Film hatte sich aufgrund des Trailers einen möglichen Kinobesuch verspielt. Zudem hatte ich auch nie unbedingt das Gefühl, dass es einen neuen Jurassic-Film braucht. Jetzt hab ich mir ihn, ohne bzw. mit negativer Erwartungshaltung, im Heimkino angesehen. Und ich hatte überraschend viel Spaß. Der Plot hat, anders als der Trailer vermittelt hatte, wenig mit dem von Jurassic Park gemein. Er ist sicherlich nicht unbedingt Massentauglich, vor allem weil die Gentechnik-Thematik sicherich diskutabel ist. Auch ich hatte beim Trailer den Gedanken: "Wirklich, ein Gen-Mutant Dino?! Man muss ja immer einen drauf setzten...". Das dieser Zwiespalt im Film sogar aufgegriffen wird um zu erklären warum man diese Genmanipulationen gemacht hat, hat mich dann aber besänftigt. Dieses Verlangen nach immer mehr, höher, weiter, gefährlicher und bizarrer ist imo sogar durchaus realitätsnah. Der Cast hat mir sehr gefallen. Seit Guardians of the Galaxy bin ich ein Chris Pratt Fan und Vincent D´Onofrio sollte mehr Kinofilme machen. Bei Bryce Dallas Howard brauchte es ein wenig bis ich auch sie für die richtige Besetzung hielt. Diese Dame hat optisch eine faszinierende Aura, die zumindest bei mir etwas Anlaufzeit brauchte. Die Idee mit den Raptoren war ähnlich wie die Gentechnik-Sache mutig, weil es schnell ins Lächerliche abdriften kann. Aber hier hat man einen guten Mittelweg gefunden der imo gut funktioniert und außergewöhnlich ist. Die Anspielungen an das "Original" finde ich persönlich sehr gelungen und schön gesetzt. Auch mit dem Finale bin ich zufireden, auch wenn das Saurierverhalten der nicht Gendinos etwas zu menschlich wird. Ich bin wirklich sehr positiv überrascht worden und fühlte mich sehr gut unterhalten. Ich kann aber verstehen das es genug Leute gibt die dem Film nichts abgewinnen können, da er in Sachen Cast und Plot mutige Wege geht die nicht unbedingt jedem gefallen dürften/könnten. 7 / 10 Punkte
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