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Alt 24.11.2017, 22:05   #17501
Goldberg070
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Zitat von umimatsu Beitrag anzeigen
Wir beide sind uns doch oft einiger als man glaubt.
Mich freut das, wenn wir auch mal einer Meinung sind. Wenn wir immer noch völlig konträre Meinungen vertreten glaubt uns irgendwann keiner mehr, dass wir uns gegenseitig respektieren.


Zum Thema Star Wars Episode 7/Rogue One:

Es gibt eine psychologische Komponente, die man auch nicht unterschätzen darf. Der Star Wars Schöpfer George Lucas hat mit den neuen Filmen nichts mehr zu tun. Auch wenn viele sagen "gut so", bedeutet das aber auch, dass man sich natürlich - wenn auch vielleicht nur unterbewusst - die Frage stellt, ob Lucas es nicht anders gemacht hätte bzw. man sieht die Filme kritischer, weil sie nicht von ihm sind. Das kann auch eine Erklärung dafür sein, dass sich die Filme weniger nach Star Wars anfühlen. Zumindest wenn ich für mich spreche halte ich das für plausibel.
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"Wenn du deine Emotionen nicht kontrollieren kannst, musst du das Verhalten anderer Menschen kontrollieren. Deshalb dürfen die Empfindlichsten, Übersensibelsten und leicht Erregbarsten nicht den Standard für den Rest von uns setzen." - John Cleese
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Alt 24.11.2017, 22:09   #17502
Kain
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Fühlen sich die Episoden I - III für Dich denn mehr nach "Star Wars" an?
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Alt 24.11.2017, 22:10   #17503
umimatsu
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Zitat:
Zitat von Goldberg070 Beitrag anzeigen
Mich freut das, wenn wir auch mal einer Meinung sind. Wenn wir immer noch völlig konträre Meinungen vertreten glaubt uns irgendwann keiner mehr, dass wir uns gegenseitig respektieren.
Ich habe schon immer eher die Menschen respektiert, die nicht meiner Meinung waren.
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Punko ist so niedlich, dass ich mir sicher bin, sein Gesicht wurde von einem Kinderserienanimateur gezeichnet. - Kliqer

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Geändert von umimatsu (24.11.2017 um 22:17 Uhr).
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Alt 24.11.2017, 22:17   #17504
Goldberg070
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Zitat:
Zitat von Kain Beitrag anzeigen
Fühlen sich die Episoden I - III für Dich denn mehr nach "Star Wars" an?
Episode I-III sind für mich Star Wars pur. Das habe ich bereits auf der letzten Seite sogar mal geschrieben. Aber warum das jetzt genau der Fall ist, das kann ich nicht sagen. Vielleicht liegt es wirklich daran, wie Creed schon schrieb, dass ich auch mit den Filmen groß geworden bin. Da lässt man sich als Teenager auch leichter und nachhaltiger beeindrucken. Was halt auch noch dazu gehört ist, dass die Prequels die Vorgeschichte zu Filmen erzählt haben, die quasi "mittendrin" angefangen haben. Deswegen waren sie auch interessanter für mich. Und ich konnte mit den Charakteren (Quin-Gon-Jinn, Count Dooku, Mace Windu etc.) einfach viel mehr anfangen als mit Finn oder Poe Dameron. Wie ich bereits geschrieben haben, war die Geschichte von Star Wars für mich mit Episode 6 zu Ende erzählt. Das Neue wirkt einfach aufgezwungen und von der Story her unnötog und belanglos. Die Prequels waren einfach mehr Star Wars, schon alleine durch den Soundtrack, den man in Episode 7 ja auch verändert hat. Ich weiß, dass ich mich auf recht dünnem Eis bewege, da ich rational nicht erklären kann, warum Episode I-III für mich mehr SW sind als Episode 7.
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Geändert von Goldberg070 (24.11.2017 um 22:18 Uhr).
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Alt 24.11.2017, 22:23   #17505
Kain
Genickbruch
 
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Zitat:
Zitat von Goldberg070 Beitrag anzeigen
Episode I-III sind für mich Star Wars pur. Das habe ich bereits auf der letzten Seite sogar mal geschrieben. Aber warum das jetzt genau der Fall ist, das kann ich nicht sagen. Vielleicht liegt es wirklich daran, wie Creed schon schrieb, dass ich auch mit den Filmen groß geworden bin. Da lässt man sich als Teenager auch leichter und nachhaltiger beeindrucken. Was halt auch noch dazu gehört ist, dass die Prequels die Vorgeschichte zu Filmen erzählt haben, die quasi "mittendrin" angefangen haben. Deswegen waren sie auch interessanter für mich. Und ich konnte mit den Charakteren (Quin-Gon-Jinn, Count Dooku, Mace Windu etc.) einfach viel mehr anfangen als mit Finn oder Poe Dameron. Wie ich bereits geschrieben haben, war die Geschichte von Star War für mich mit Episode 6 zu Ende erzählt. Das Neue wirkt einfach aufgezwungen und von der Story her unnötog und belanglos. Die Prequels waren einfach mehr Star Wars, schon alleine durch den Soundtrack, den man in Episode 7 ja auch verändert hat. Ich weiß, dass ich mich auf recht dünnem Eis bewege, da ich rational nicht erklären kann, warum Episode I-III für mich mehr SW sind als Episode 7.
Ach, für mich ist das in Ordnung. Das weiter oben hatte ich noch nicht verfolgt. Bin nicht täglich in dem Thema hier.

"Star Wars" war schon immer auf neun Episoden angelegt. Das wusste ich schon viele Jahre vor Episode 1 (hatte einen "Star Wars"-Freak in der Schule). Insofern lässt sich schwer sagen, dass die Story mit "Return of the Jedi" fertig ist. Vielen ist ja auch wichtig, was in Comics und Büchern über die Jahrzehnte passiert ist.

Was nun die Prequels angeht ... Nun, es gibt in meiner Welt nur drei "Star Wars"-Filme. Was sich vermutlich auch nicht ändern wird. Die fand ich so falsch, dass sie dafür verantwortlich sind, dass ich keine Lust mehr habe, mir noch mal irgendwas aus "Star Wars" außer der originalen Trilogie anzusehen. Es ist ein bissel schade, dass der Thread von damals nicht mehr da ist. Nach all den Jahren bekomme ich wohl nicht mehr zusammen, was mich alles gestört hat. Am ausführlichsten habe ich mich jedenfalls über Episode II ausgelassen. Bubba Ray, falls sich jemand an den erinnert, konnte den Filmen aber z. B. durchaus was abgewinnen.
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Alt 25.11.2017, 10:08   #17506
Der Zerquetscher
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Zitat:
Zitat von umimatsu Beitrag anzeigen
Ich habe schon immer eher die Menschen respektiert, die nicht meiner Meinung waren.
Kann ich bestätigen. Es gibt so viele Menschen, die mit dem Wörtchen "Toleranz" hausieren gehen - und es nicht ernst meinen. Echte Toleranz heißt nicht umetikettiertes Werben für die Dinge, die einem ohnehin sympathisch sind oder einleuchten, sondern das Akzeptieren, ja das Gutheißen einer Meinung, die der eigenen widerspricht. Und da kann man (und ich!) viel von Dir lernen. Auch wenn Du viel zu bescheiden bist, das zuzugeben.

Zitat:
Zitat von Kain Beitrag anzeigen
Du meinst, was der Vorlage am nächsten kommt? Ich würde sagen "Hellboy". Sowohl der Optik als auch dem Geist der Reihe verpflichtet. Wobei letzteres in der Regel wichtiger ist. Gut, Batman ohne Ohren und Cape geht halt nicht, da muss die Optik stimmen. Und natürlich "Captain America - The First Avenger". Der fängt so ziemlich alles ein, was die Figur ausmacht: Die Ursprünge als Propagandamittel, dass der beste Cap der ist, der seiner Regierung/den Vorgesetzten auch mal Widerworte gibt, dass der Patriotismus nicht der Mittelpunkt der Figur ist, eine passende Umsetzung der Entstehung und Abenteuer, ohne sich dabei sklavisch ans Vorbild zu halten, eine liebevolle Verbeugung vor den Pulps und Hugo Weaving.

"Spider-Man 2" (von den Raimis) ist ebenfalls sehr gut umgesetzt. Ich gehöre zur Generation nach Osborn, der einige Jahrzehnte tot bleiben durfte. Für mich ist also immer Doc Ock DER Erzfeind Spideys. Maguire ist mit Abstand der überzeugendste Peter Parker was sich gerade bei einer Behandlung der "Spidey No More"-Story positiv auswirkt. Die wurde exzellent adaptiert inkl. Einarbeitung des berühmten Panels von John Romita. Dann MJ statt Gwen (mag aber wieder eine Generationenfrage sein, mit Gwen konnte ich noch nie was anfangen). Und Simmons, egal welcher der drei Filme, IST J. Jonah Jameson.

Ich würde gerne "Blade" nennen, weil er die Figur total erneuert hat. Aber ich bin eigentlich kein Fan davon, dass sich die Comics den Filmen anpassen und fand den Film mit wiederholtem Sehen auch immer schwächer.
Ah, äußerst interessant. Also ist für Dich dann eine Comic-Verfilmung gut, wenn sie nah am Original ist. Macht Sinn, denn bei den Roman-Verfilmungen geht es mir ganz ähnlich.

Raimis "Spiderman" und auch "Hellboy" kann ich halt nix abgewinnen, weil das doch eher Familienkino ist. Wenigstens der Spidi. Ist aber mein Problem. Raimi ist ein Meister seines Fachs, und ich werde ihn für die Tanz der Teufel Reihe ewig lieben. Auch wenn mir Spiderman nichts gibt.
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Alt 25.11.2017, 11:20   #17507
Kain
Genickbruch
 
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Na ja, nah am Original ist relativ. Der Geist muss eingefangen werden. Das tun z. B. auch die ersten beiden "X-Men"-Filme, die sich in mancher Hinsicht weit vom Original entfernen. Oder halt "Blade", der ja letztlich nur schlecht gealtert ist.

"Hellboy" ist, sowohl im Comic als auch im Film, halt voller Verbeugungen vor Poe und Lovecraft. Ersteren spürst Du im Film jetzt weniger. Und das waren halt keine Splatter-Autoren.

Die "Sherlock Holmes"-Filme mit Downey jr. gefallen mir z. B. auch ganz gut, da sie das Verhältnis von Holmes und Watson gut einfangen. Sieht man auf dem ersten Blick nicht unbedingt, aber wenn Du die Geschichten von Conan Doyle kennst, dann erkennst Du die beiden wieder. Wenn auch runtergebrochen auf das freud'sche Es. In den Geschichten wirst Du nirgendwo finden, dass Watson Holmes eins auf die Nase gibt.
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Alt 26.11.2017, 22:25   #17508
Punisher 3:16
Genickbruch
 
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Wonder Woman

Es ist soweit. The Dark Knight ist nicht mehr meine liebste Comicverfilmung. Nach 9 Jahren an der Spitze muss Bruce seinen Platz räumen.

Trotz ihres extrem kurzen Auftritts hatt mir Gal Gadot in Batman vs. Superman ganz klar am besten Gefallen und zu meiner angenehmen Überraschung kann sie das Level ihrer dortigen Leistung nicht nur halten, sie steigert sich sogar noch.

Die Story des Films ist gut und äusserst kurzweilig. Der Film enthält viele grossartige Szenen ( die Szene auf dem Schlachtfeld übertrifft sie aber alle) und bringt auch eine gute Portion Humor mit.

Enttäuschend war eigentlich nur Ares. Das hätte ich mir spektakulärer gewüscht. Der Endkampf war gut, aber ohne seine Rüstung wirkte er so gar nicht bedrochlich. Ein bisschen wie Bane in The Dark Knight Rises. Wobei... vielleicjt ist das im Fall von Ares nicht mal sooo schlecht.

8.5/10

Gespannt bin ich, wie man in Wonder Woman 2 den zweiten Weltkrieg, Korea, Vietnam, die Golfkriege oder die BILD Zeitung erklären will.

Geändert von Punisher 3:16 (26.11.2017 um 22:36 Uhr).
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Alt 26.11.2017, 23:17   #17509
Kain
Genickbruch
 
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Inwiefern sollte man die erklären?


Zum Rest: "Wonder Woman" ist meines Erachtens die bisher beste Verfilmung einer DC-Figur.
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Alt 26.11.2017, 23:24   #17510
Punisher 3:16
Genickbruch
 
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Zitat:
Zitat von Kain Beitrag anzeigen
Inwiefern sollte man die erklären?


Zum Rest: "Wonder Woman" ist meines Erachtens die bisher beste Verfilmung einer DC-Figur.
Spoiler:
Weil Ares, der Gott des Krieges, ja zerstört wurde. Es sei denn man bringt ihn irgendwie zurück.
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Alt 27.11.2017, 14:52   #17511
umimatsu
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Terminator 2 - Theatrical Cut

Über den Film muss man keine großen Worte verlieren. Ist ein zeitloser Actionklassiker. Was mich veranlasst hat, den Streifen mal wieder zu schauen, war die Veröffentlichung der restaurierten Fassung auf Blu-ray. Anders als George Lucas, der in THX 1138 und Star Wars - Episode 1-3 viele practical effects durch CGI ersetzte und damit verschlimmbesserte, hält sich James Cameron zurück. Die meisten Filmfehler sind immer noch vorhanden, einzig die Retusche von Robert Patricks Gemächt ( da muss man allerdings genauer hinschauen ) sowie der Ersatz des Stuntmans durch Arnies digitales Abbild bei dem Motorradstunt sind mir ins Auge gestochen. Weiterhin überzeugt der Film mit einer knackigen Schärfe und einem tollen Farbkontrast. Unbedingte Kaufempfehlung!

P.S.: Über Digital Sound / 3D kann ich nichts sagen, da ich über entsprechendes Equipment nicht verfüge. Aber Woodstock weiß bestimmt mehr. Der war vor ein paar Monaten im Kino.
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Geändert von umimatsu (27.11.2017 um 15:25 Uhr).
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Alt 27.11.2017, 17:21   #17512
Kain
Genickbruch
 
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Zitat:
Zitat von Punisher 3:16 Beitrag anzeigen
Spoiler:
Weil Ares, der Gott des Krieges, ja zerstört wurde. Es sei denn man bringt ihn irgendwie zurück.
Na ja, im Film hat doch sogar Ares selbst darauf hingewiesen, dass

Spoiler:
der Krieg den Menschen so sehr im Wesen steckt, dass er dafür eigentlich gar nichts tun muss.
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Alt 27.11.2017, 19:26   #17513
PrinceDevitt
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Gilbert Grape - Irgendwo in Iowa (USA 1993)

Was für ein Kracher. Habe Ihn Gestern nochmals gesehen, der Film geht einfach immer mal zwischendurch. Das ist einer der absolut bewegendsten Filme die ich kenne, eine echt coole aber auch tragische Geschichte. Der Film nimmt mich einfach mit, angefangen von der charmanten ländlichen amerikanischen Idylle (aber auch den damit verbundenen Entbehrungen), den gut präsentierten Charakteren bis hin zur Geschichte die unter die Haut geht. Ein behinderter Bruder, eine übergewichtige Mutter, er (Johnny Depp) trägt die Verantwortung für die gesamte Familie und ist dabei noch auf der Suche nach sich selbst oder einem Sinn in seinem Leben. Tolle schauspielerische Leistung von Johnny Depp, Juliette Lewis und Leonardo DiCaprio. In mir weckt der Film viele verschiedene Emotionen und er macht wirklich Spaß. 9,5/10
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Alt 29.11.2017, 18:57   #17514
umimatsu
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On The Waterfront

"Today the story no longer seems as fresh; both the fight against corruption and the romance fall well within ancient movie conventions. But the acting and the best dialogue passages have an impact that has not dimmed;"

Diese Aussage des wunderbaren, leider viel zu früh verstorbene Filmkritikers Roger Ebert beschreibt den Film sehr treffend. Die Story um einen erfolglosen und langsamen Boxers ( Marlon Brando ), der sich mit einer korrupten Gewerkschaft anlegt und sich in die Schwester eines ihrer Opfer verliebt, ist in der Tat altmodisch. Inszenierung, Schauspiel und Leonard Bernsteins famose Musik sind immer noch beeindruckend und heben den Film selbst von vielen zeitgenössischen Produktionen ab. Während Kazan mit vielen langen Einstellungen arbeiten und den Schauspielern die Möglichkeit gibt, sich zu entfalten, danken es diese mit exzellenten Leistungen, die mich jedes Mal wieder aufs Neue begeistern. Allen voran Marlon Brando als Terry, der mit seiner Performance das Method Acting populär machte und Kollegen wie Al Pacino oder Robert de Niro den Weg ebnete. Er spielt seinen Charaktere in einer unglaublich natürlichen Art und Weise, frei von jeglichen Manierismen, wie sie Jahrzehnte davor und noch Jahre danach ( bis New Hollywood ) das Kino prägten. Am bekanntesten ist wohl die Szene, als Edie ( Eva Marie Saint ) einen Handschuh verliert, Brando diesen aufnimmt und damit herumspielt. Das stand so nicht im Skript, ist aber dermaßen überzeugend von Brando improvisiert, dass Kazan die Szene nicht aus dem Film schnitt.

Was mich an immer ein bisschen ärgert, ist, dass sich bei Rezensionen zu On The Waterfront alles um Brando dreht. Er ist zweifellos das gravitätische Zentrum des Filmes, aber auch die restliche Besetzung weiß zu überzeugen: Eva Marie Saint ( North by Northwest ) , Karl Malden ( The Streets of San Francisco ), Lee J. Cobb (den meisten bekannt als Geschworener Nr. 3 in 12 Angry Men ) oder Rod Steiger ( In the Heat of the Night ).

Wir hatten letzten auf Arbeit eine furchtbare Diskussion darüber, ob Gal Gadot eine gute Schauspielerin sei oder nicht. Das Hauptargument derer, die dies bejahten, war, die Gegenseite könne darüber nicht beurteilen, da niemand als Schauspieler bzw. Kritiker arbeite. Ich empfahl ihnen On The Waterfront, was aus diversen Gründen ( auf die ich mangels Zeit und Lust nicht eingehen kann ) Gadot gegenüber etwas ungerecht und auch anmaßend ist. Ich denke aber, dass dennoch klar wird, wo der Unterschied zwischen schlechtem und gutem Schauspiel liegt. Und dass man keine Ausbildung braucht, um das beurteilen zu können.
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Geändert von umimatsu (29.11.2017 um 18:58 Uhr).
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Alt 29.11.2017, 19:53   #17515
Woodstock
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Zitat:
Zitat von umimatsu Beitrag anzeigen
Terminator 2 - Theatrical Cut



P.S.: Über Digital Sound / 3D kann ich nichts sagen, da ich über entsprechendes Equipment nicht verfüge. Aber Woodstock weiß bestimmt mehr. Der war vor ein paar Monaten im Kino.
Für mich ist T2 - 3D im Kino über jeden Zweifel erhaben. Der Film besticht nicht nur durch einen super Sound, er kommt auch mit einer atemberaubenden Tiefe in der 3D Bearbeitung daher.
Ich bin immer noch hin und weg
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Alt 29.11.2017, 23:46   #17516
PrinceDevitt
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Backcountry - Gnadenlose Wildnis (Kanada 2015)

Nachdem ich vor etwa 1 Monat mit Last Frontier einen (laut Beschreibung) ähnlichen Film sah, muss ich sagen das dieser wirklich gut war. Nachdem Last Frontier lediglich ein unrealistischer Bären Splatter Film war, ist Back Country um Längen besser, er beruht auch auf einer wahren Begebenheit. Ein Pärchen will einen Wildnis Urlaub in den abgelegenen Bergen Kanadas machen. Der Mann weigert sich eine Karte ein zu stecken da er sich für den Ober Macker hält. Allgemein ist es der größte Blödsinn ohne Karte, Messer, Magnesium Stein, einen Feuerfesten Behälter und Angelhaken in die Wildnis zu gehen, sie taten es, abgesehen vom Magnesium Stein den sie dabei hatten. Wie es dann oft so kommt, verirrt man sich. Plötzlich vermisst man die Möglichkeit in eine Karte sehen zu können, etwas zu trinken abkochen zu können oder sich einen Fisch zu angeln. Dem noch nicht genug verfolgt sie ein großer Schwarzbär, nach einigen Tagen zerfleischt er den Mann, sie versucht einfach zu fliehen. Auch sie ist am Arm verletzt und bricht sich zu allem Übel noch den Fuß. Sei es wie es sei, sie schafft es zurück in die Zivilisation. Der Film war gut umgesetzt, die Spannung wurde lange und gut aufgebaut, wobei man dies hier wohl nicht so recht sagen kann da es sich um eine wahre Begebenheit handelt. Grandiose Landschaftsbilder, Spannung und Grusel, gepaart mit viel Ekel runden das Filmerlebnis ab. Für Zuschauer ein Vergnügen, die Frau wird den Wald wohl nie wieder in Ihrem Leben betreten haben. 8/10
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Geändert von PrinceDevitt (29.11.2017 um 23:50 Uhr).
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Alt 30.11.2017, 07:52   #17517
Punisher 3:16
Genickbruch
 
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Zitat:
Zitat von PrinceDevitt Beitrag anzeigen
die Frau wird den Wald wohl nie wieder in Ihrem Leben betreten haben. 8/10
Nicht nur den Wald. Sie hat nie mehr irgendwas betreten. Ich habe den Film zwar nicht gesehen, kenne aber den Fall auf dem der Film mehr als lose basiert. Wie ich sowas hasse. "Basierend auf einer wahren Begebenheit".
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Alt 30.11.2017, 10:43   #17518
Woodstock
Genickbruch
 
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Zitat von Punisher 3:16 Beitrag anzeigen
Nicht nur den Wald. Sie hat nie mehr irgendwas betreten. Ich habe den Film zwar nicht gesehen, kenne aber den Fall auf dem der Film mehr als lose basiert. Wie ich sowas hasse. "Basierend auf einer wahren Begebenheit".
Spoiler:

Ja, da ist es genau anders herum gewesen. Frau wurde getötet und Mann hat überlebt. War irgendwann Mitte der 2000er.
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Alt 30.11.2017, 10:46   #17519
Kliqer
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EDIT: Unsinn.
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Geändert von Kliqer (30.11.2017 um 10:49 Uhr).
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Alt 30.11.2017, 10:52   #17520
Punisher 3:16
Genickbruch
 
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Zitat:
Zitat von Woodstock Beitrag anzeigen
Spoiler:

Ja, da ist es genau anders herum gewesen. Frau wurde getötet und Mann hat überlebt. War irgendwann Mitte der 2000er.
Spoiler:
Am 6.9.05 um genau zu sein. Das Opfer hiess Jacqueline Perry. Die erste Folge der zweiten Staffel von Hunter Hunted handelte von diesen Angriff.

Geändert von Punisher 3:16 (30.11.2017 um 13:07 Uhr).
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Alt 30.11.2017, 12:32   #17521
Der Zerquetscher
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Maniac Cop I (USA, 1988)

Ein Hüne von einem Cop wird eines Verbrechens angeklagt, das er (wie man im zweiten Teil erfährt) nicht begangen hat, und anschließend zu den Schuften nach Sing Sing verfrachtet, die er selbst eingekerkert hat. Es dauert natürlich nicht lange, da wird er unter der Dusche massakriert. Ein paar Monate später ermittelt die Polizei der Stadt in einer Serie brutaler Morde, die nach Zeugenaussagen von einem Polizisten verübt werden. Ist da wirklich ein Beamter als schwarzes Schaf unterwegs oder versucht jemand die Polizei in Misskredit zu bringen? Oder beides?

William Lustig, der Regisseur des in Fankreisen Kultstatus genießenden "Maniac" (Eine Sache, die sich mir völlig entzieht), inszeniert hier einen durchaus rasanten, wenn auch mit kleineren Logigfehlern behafteten Horror-Thriller, der aus der Masse der Slasher-Veröffentlichungen jener Zeit heraussticht. Untermalt mit einem markanten Score wird es wirklich finster im Big Apple. Hauptdarsteller ist übrigens Bruce Campbell. Der Student aus Tanz der Teufel. 8/10


Maniac Cop II (USA, 1990)

Matt Cordell, der rachsüchtige Cop, ist wieder da. *Ups, jetzt hab ich verraten, wer der Killer ist* Diesmal schmeißt er sich - zumindest eine Zeit lang - mit einem Frauenmörder zusammen, um in Sing Sing einzusteigen (Normal will man da ja eher aussteigen) und sich an seinen Mördern schadlos zu halten.

Dem Lob der Fans kann ich mich hier nicht ganz anschließen. Die Logik bleibt diesmal etwas arg auf Strecke und auch die Atmosphäre wird durch den zappeligen Psychopathen eher aufgelockert als abgedunkelt. Schade. Hauptdarsteller ist der sich heute vor allem als Jazz-Sänger betätigende James Bond Bösewicht Robert Davi. 6/10


Maniac Cop III (USA, 1993)

Und jetzt wird's wild. Ein Voodoo-Priester (oder sowas) erweckt den eigentlich nun endlich friedlich schlafenden untoten Cop zu neuem Leben. Warum wird den gesamten Film über gar nicht so richtig klar. Ist aber alles halb so interessant, denn die in Teil 2 etwas auf der Strecke gebliebene Atmosphäre ist hier wieder da. Cordell treibt (hauptsächlich) in einem Krankenhaus sein Unwesen, weil da seine alte Flamme (oder sowas) im Koma liegt - und das ist als Kulisse schlicht supi.

Egal wo man karrieretechnisch landet, in dem Hospital möchte man kein Arzt sein. Und erst recht keiner, der das Leben der (eigentlich) toten Patientin schon abgeschrieben hat. Oder gar anzügliche Witzlein reißt. Der eine Mediziner wird halb zerquetscht vom Krankenhaus geschubst, der andere mit dem Röntgengerät geröstet. Hauptdarsteller ist erneut Davi, der sich hier eine hübsche Ärztin angeln darf. 7/10


Ich mochte die Filme schon mit 13 und kannte die ersten beiden Teile noch bevor es den dritten überhaupt gab. Nun aber schon über 10 Jahre nicht mehr gesehen und guck - mein Geschmack hat sich nicht verbessert.
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Geändert von Der Zerquetscher (30.11.2017 um 12:48 Uhr).
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Alt 30.11.2017, 12:44   #17522
Punisher 3:16
Genickbruch
 
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(Eine Sache, die sich mir völlig entzieht)
Ich bin schockiert und enttäuscht.
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Alt 30.11.2017, 12:52   #17523
PrinceDevitt
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Nicht nur den Wald. Sie hat nie mehr irgendwas betreten. Ich habe den Film zwar nicht gesehen, kenne aber den Fall auf dem der Film mehr als lose basiert. Wie ich sowas hasse. "Basierend auf einer wahren Begebenheit".
So habe ich es gelesen. Hast Du einen Link dazu was die echte Geschichte anbelangt?
EDIT: In dem Fall ist es dann aber schon eine Frechheit wenn der Regisseur damit wirbt das es auf einer wahren Begebenheit ruht.
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Alt 30.11.2017, 12:56   #17524
Punisher 3:16
Genickbruch
 
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Zitat:
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So habe ich es gelesen. Hast Du einen Link dazu was die echte Geschichte anbelangt?
IMDb: http://imdb.com/rg/an_share/title/title/tt2944198/
Wiki: https://en.wikipedia.org/wiki/List_o...ca?wprov=sfla1
CBC: http://www.cbc.ca/news/canada/black-...u-ont-1.556281

Immer wenn ich "Based on a true story" lese mache ich mich auf die Suche danach und ziemlich oft kommt dann sowas dabei raus.

Geändert von Punisher 3:16 (30.11.2017 um 12:58 Uhr).
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Alt 30.11.2017, 13:24   #17525
PrinceDevitt
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Zitat:
Zitat von Punisher 3:16 Beitrag anzeigen
IMDb: http://imdb.com/rg/an_share/title/title/tt2944198/
Wiki: https://en.wikipedia.org/wiki/List_o...ca?wprov=sfla1
CBC: http://www.cbc.ca/news/canada/black-...u-ont-1.556281

Immer wenn ich "Based on a true story" lese mache ich mich auf die Suche danach und ziemlich oft kommt dann sowas dabei raus.
Den letzten Artikel habe ich auch gerade gefunden. Die Grundgeschichte stimmt mit dem was ich sah überein, kann gut sein das dieser Fall für den Film verwendet wurde. Der Regisseur hat in dem Fall nicht nur die Namen geändert (was zum Schutz der Privatsphäre ja noch verständlich wäre), hat aber ansonsten viel verändert. In dem Film wurde der Bär auch nicht verwundet wie in der echten Geschichte. Wie gesagt, in dem Fall ist es schon eine Frechheit damit zu werben das es auf "einer wahren Begebenheit" basiert, dann erwarte ich auch das die Geschichte so umgesetzt wird und nicht noch 50 % weg oder reininterpretiert werden. Das macht mir diesen an sich wirklich guten und spannenden Film schon madig.
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