Das Coronavirus

[Stefan "Effe" Effenberg]

Zitat von Duke of Bridgewater

Das Jahr dürfte bei mir vorbei sein, jedenfalls von der Zweitimpfung an gerechnet. Das Zertifikat mit dem QR-Code ist aber jünger.

Ich habe auch schon ein neues in der Apotheke bestellt, mal sehen, wie lange das dann gilt.

Es wird erst seit grob einem Jahr geimpft. Inwieweit kann da die Zweitimpfung ein Jahr her sein? Oder hab ich da nen Verständnisfehler?

[Tyrion Lannister]

Zitat von Stefan "Effe" Effenberg

Es wird erst seit grob einem Jahr geimpft. Inwieweit kann da die Zweitimpfung ein Jahr her sein? Oder hab ich da nen Verständnisfehler?

Meine Schwester wurde im Dezember 20 geimpft, geht also scho.

[Stefan "Effe" Effenberg]

Zitat von Tyrion Lannister

Meine Schwester wurde im Dezember 20 geimpft, geht also scho.

Aber nicht zum zweiten Mal?

[Duke of Bridgewater]

Ja, aber für 2G braucht man ja nur "vollständig geimpft", was nach derzeitiger Definition zwei Impfungen (bzw. eine mit Johnson & Johnson) bedeutet. Die letzte Impfung muss mindestens 14 Tage her sein, aber von einem "höchstens" habe ich bis jetzt nichts gehört.

Oder wurde da etwas geändert? Wenn man da plötzlich ein Verfallsdatum einfügen würde, wäre das auch in Bezug auf die einrichtungsbezogene Impfpflicht ab 16. März ein Problem. Viele Pflegekräfte sind ja sehr früh geimpft worden, die Zweitimpfung ist also schon ein Jahr her oder wird es demnächst sein. Wenn jetzt plötzlich mal wieder die Regeln geändert werden, sind noch viel mehr Pflegekräfte auf einmal "ungeimpft".

Zitat von Stefan "Effe" Effenberg

Es wird erst seit grob einem Jahr geimpft. Inwieweit kann da die Zweitimpfung ein Jahr her sein? Oder hab ich da nen Verständnisfehler?

27.12.2020 und 17.1.2021.
Wir waren die Ersten!

[y2jforever]

Zitat von Duke of Bridgewater

Oder wurde da etwas geändert? Wenn man da plötzlich ein Verfallsdatum einfügen würde, wäre das auch in Bezug auf die einrichtungsbezogene Impfpflicht ab 16. März ein Problem. Viele Pflegekräfte sind ja sehr früh geimpft worden, die Zweitimpfung ist also schon ein Jahr her oder wird es demnächst sein. Wenn jetzt plötzlich mal wieder die Regeln geändert werden, sind noch viel mehr Pflegekräfte auf einmal "ungeimpft".

Ich persönlich hoffe, dass viele Pflegekräfte auch geboostert sind weil der Impfschutz nach 6 Monaten ja doch recht stark abnimmt aber grundsätzlich gebe ich Dir recht, dass hier (wie an vielen anderen Stellen) Klarheit geschaffen werden muss.

[Tyrion Lannister]

Zitat von Stefan "Effe" Effenberg

Aber nicht zum zweiten Mal?

Nö, aber dürfte logischerweise ähnlich wie beim Duke sein. Damals warens ja drei Wochen Abstand, bei mir warens dann komischerweise im Juni 7 Wochen.

[Stefan "Effe" Effenberg]

An die paar Wochen Abstand kann ich mich gar nicht mehr erinnern, aber ja....stimmt. Da hat die eine Synapse beim Gehen der anderen guten Tag gesagt <.< (hier waren es 5 Wochen....)

[Duke of Bridgewater]

Zitat von Tyrion Lannister

Damals warens ja drei Wochen Abstand, bei mir warens dann komischerweise im Juni 7 Wochen.

Haben die nicht damals wegen des knappen Impfstoffes beschlossen, den Abstand zu verlängern und lieber mehr Erstimpfungen zu geben?

Hat es eigentlich Untersuchungen gegeben, ob es Unterschiede in der Wirksamkeit gibt, ob etwa der Impfschutz bei der einen oder der anderen Methode besser ist bzw. länger hält?

[Tyrion Lannister]

Zitat von Duke of Bridgewater

Haben die nicht damals wegen des knappen Impfstoffes beschlossen, den Abstand zu verlängern und lieber mehr Erstimpfungen zu geben?

Hat es eigentlich Untersuchungen gegeben, ob es Unterschiede in der Wirksamkeit gibt, ob etwa der Impfschutz bei der einen oder der anderen Methode besser ist bzw. länger hält?

Ich mein mal gelesen zu haben das du nach 6 Wochen ne etwas bessere Immunantwort hast, aber ist ja mittlerweile eh hinfällig.

[k-town1900]

J&J zählt zumindest bei uns in RLP seit ein paar Tagen nur noch als eine Impfung. Der Booster nach J&J ist demnach nur eine 2. Impfung, und ja die doppelte Impfung gilt nur für ein Jahr zumindest bei uns in RLP.

[Stefan "Effe" Effenberg]

Zitat von k-town1900

J&J zählt zumindest bei uns in RLP seit ein paar Tagen nur noch als eine Impfung. Der Booster nach J&J ist demnach nur eine 2. Impfung, und ja die doppelte Impfung gilt nur für ein Jahr zumindest bei uns in RLP.

Nicht nur bei euch, eigentlich überall. Weil von vornherein klar war, das J&J nicht die Wirksamkeit der anderen hat. Aber war halt verfügbar....und ein "Ha, ich musste nur einmal, ätsch!" machte sich halt gut

[Señor Kabalo]

Zitat von Stefan "Effe" Effenberg

Nicht nur bei euch, eigentlich überall. Weil von vornherein klar war, das J&J nicht die Wirksamkeit der anderen hat. Aber war halt verfügbar....und ein "Ha, ich musste nur einmal, ätsch!" machte sich halt gut

War nicht von vornherein klar. Zu der Zeit, als ich J&J bekam, waren die anderen Wirkstoffe (vor allem Astra) wesentlich deutlicher in der Kritik oder an der Wirksamkeit wurde gezweifelt. Dass ich zu dem Zeitpunkt nur einmal knapp 50km fahren musste, da ich woanders keine Termine bekommen hatte, machte sich gut, ja.

[Nani]

Zitat von Señor Kabalo

War nicht von vornherein klar. Zu der Zeit, als ich J&J bekam, waren die anderen Wirkstoffe (vor allem Astra) wesentlich deutlicher in der Kritik oder an der Wirksamkeit wurde gezweifelt. Dass ich zu dem Zeitpunkt nur einmal knapp 50km fahren musste, da ich woanders keine Termine bekommen hatte, machte sich gut, ja.

Ist ja auch legitim. Ein Kumpel hat sich damals johnson lassen, weil er schneller wieder in Urlaub wollte.
In der Wirkung war J&J damals zwar nur besser als Astra, aber hat gereicht.

Ich bin mit meinem Astra+Biontec+Biontec jedenfalls ganz zufrieden. Hatte aber auch "nur" 45 Minuten Weg zu meinem Impfarzt.

[Duke of Bridgewater]

Ich kenne eine Krankenschwester, die sich nach langem Zögern nun endlich impfen ließ, und zwar mit Johnson & Johnson. Ist die dann ab 16.3.2022 trotzdem "ungeimpft"?

[k-town1900]

Zitat von Duke of Bridgewater

Ich kenne eine Krankenschwester, die sich nach langem Zögern nun endlich impfen ließ, und zwar mit Johnson & Johnson. Ist die dann ab 16.3.2022 trotzdem "ungeimpft"?

Sie gilt jetzt schon als unvollständig geimpft

[Face]

Bei uns wird J&J glaub ich gar nicht mehr verimpft oder nur mehr im gewohnten Schema mit 1. und 2. Stich.

[Iceman.at]

Hier Mal wieder ein gutes Beispiel was für Gesocks sich bei den anti Maßnahmen Veranstaltungen rumtreibt.

[Nani]

Zitat von Iceman.at

Hier Mal wieder ein gutes Beispiel was für Gesocks sich bei den anti Maßnahmen Veranstaltungen rumtreibt.

Puh, übel. Und man kann nicht mal sagen, dass das Ausnahmefälle oder Ausreißer sind. Das sind religiöse Fanatiker, und wie wenig religiösen Gläubigen das Leben Andersdenkender bedeutet, hat die Geschichte ja schon zur Genüge gezeigt.

[rantanplan]

Zitat von Iceman.at

Hier Mal wieder ein gutes Beispiel was für Gesocks sich bei den anti Maßnahmen Veranstaltungen rumtreibt.

Mich macht das alles irgendwo auch mehr und mehr wütend. Die gesamten Corona-Maßnahmen inklusive Erst-, Zweit-, Auffrischimpfung, Kontaktbeschränkungen, Impfnachweis, Testnachweis, Lockdowns, da habe ich im Grunde genommen zwei Jahre hinter gestanden, mal selbst sehr intensiv, mal sicherlich auch nachlässig, aber es reicht halt jetzt auch langsam mal. Und damit meine ich nicht, dass es an Maßnahmen reicht, sondern dass ich einfach keinen Bock mehr drauf habe, dass diese Menschen auf Regeln scheißen, sich für Impfungen nicht interessieren, bzw. sogar das Gegenteil machen und damit für uns alle den ganzen Mist noch ewig lange aufrecht erhalten.

Bei uns in Aachen laufen auch samstags 1.500 oder 2.000 von den Freaks rum, diese elenden DDR-Vergleiche, Holocaust-Vergleiche, es nervt mich einfach nur noch so richtig und macht mich irgendwo auch innerlich so richtig aggressiv.

Es ist wundervoll, dass wir in einem Rechtsstaat leben, dass wir Versammlungsfreiheit als ziemlich wichtig erachten, Datenschutz auch, aber ich sehe mich in dem Punkt als "silent majority" und bei mir reißt so langsam der Geduldsfaden. Nein, eigentlich bin ich richtig wütend und würde diese Leute am liebsten anschreien.

Wir haben in den letzten zwei Jahren so eine ganze Menge Grundrechte eingeschränkt, alles irgendwo relativ sinnvoll unter Abwägung der verschiedenen Grundrechte, daher:
Dann muss man halt jetzt einfach mal innerhalb von 2 Wochen eine Impfpflicht einführen, was hat man nicht alles für Maßnahmen innerhalb von wenigen Tagen eingeführt.
Dann muss man halt jetzt einfach mal 2G im Lebensmitteleinzelhandel, bei der Post, bei den Kommunen usw. einführen.
Dann muss man halt jetzt einfach mal auf den Datenschutz scheißen und ein zentrales Impfregister basteln.
Sperrt die Impfgegner komplett vom öffentlichen Leben aus und lasst sie gleichzeitig 500€ pro Woche zahlen, nehmt sie von der Versammlungsfreiheit aus, lasst sie finanziell bluten! Und verhaftet Sie vielleicht einfach wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses, wenn sie sich vor Kitas stellen und ihre Scheiße verbreiten.

Noch son Winter und ich werd militanter Impfgegner-Gegner

[PappHogan]

Zitat von rantanplan

Mich macht das alles irgendwo auch mehr und mehr wütend. Die gesamten Corona-Maßnahmen inklusive Erst-, Zweit-, Auffrischimpfung, Kontaktbeschränkungen, Impfnachweis, Testnachweis, Lockdowns, da habe ich im Grunde genommen zwei Jahre hinter gestanden, mal selbst sehr intensiv, mal sicherlich auch nachlässig, aber es reicht halt jetzt auch langsam mal. Und damit meine ich nicht, dass es an Maßnahmen reicht, sondern dass ich einfach keinen Bock mehr drauf habe, dass diese Menschen auf Regeln scheißen, sich für Impfungen nicht interessieren, bzw. sogar das Gegenteil machen und damit für uns alle den ganzen Mist noch ewig lange aufrecht erhalten.

Bei uns in Aachen laufen auch samstags 1.500 oder 2.000 von den Freaks rum, diese elenden DDR-Vergleiche, Holocaust-Vergleiche, es nervt mich einfach nur noch so richtig und macht mich irgendwo auch innerlich so richtig aggressiv.

Es ist wundervoll, dass wir in einem Rechtsstaat leben, dass wir Versammlungsfreiheit als ziemlich wichtig erachten, Datenschutz auch, aber ich sehe mich in dem Punkt als "silent majority" und bei mir reißt so langsam der Geduldsfaden. Nein, eigentlich bin ich richtig wütend und würde diese Leute am liebsten anschreien.

Wir haben in den letzten zwei Jahren so eine ganze Menge Grundrechte eingeschränkt, alles irgendwo relativ sinnvoll unter Abwägung der verschiedenen Grundrechte, daher:
Dann muss man halt jetzt einfach mal innerhalb von 2 Wochen eine Impfpflicht einführen, was hat man nicht alles für Maßnahmen innerhalb von wenigen Tagen eingeführt.
Dann muss man halt jetzt einfach mal 2G im Lebensmitteleinzelhandel, bei der Post, bei den Kommunen usw. einführen.
Dann muss man halt jetzt einfach mal auf den Datenschutz scheißen und ein zentrales Impfregister basteln.
Sperrt die Impfgegner komplett vom öffentlichen Leben aus und lasst sie gleichzeitig 500€ pro Woche zahlen, nehmt sie von der Versammlungsfreiheit aus, lasst sie finanziell bluten! Und verhaftet Sie vielleicht einfach wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses, wenn sie sich vor Kitas stellen und ihre Scheiße verbreiten.

Noch son Winter und ich werd militanter Impfgegner-Gegner

Ein schönes Rechtstsaats-Verständnis, ich empfehle dir einen Umzug anch Weißrussland oder nach Nordkorea.

[Der Zerquetscher]

Die aktuelle Spaltung unserer Gesellschaft widerspiegelt sich ganz selbstverständlich auch hier auf dem Board. Und eine demokratische Gesellschaft wie auch eine demokratische Community muss damit klarkommen. Jedenfalls damit, dass es verschiedene Positionen und Meinungen gibt. Ich möchte trotzdem darum bitten, dass man seine Worte mit Bedacht wählt. Trotz des eigenen Unmuts und der persönlichen Opfer (der vergangenen zwei Jahre), die man nicht umsonst gebracht haben möchte. Der Ton macht die Musik. Und man erntet mehr Verständnis beim anderen, wenn man den Kanal offenhält. Das gilt für niemanden Spezielles, sondern für uns alle. Vielleicht vor dem Posten doch noch einmal die eigenen Zeilen in Ruhe durchlesen. Den Kanal offenhalten.

[Face]

Es gäbe mehr als genug rechtsstaatliche Mittel um den Impfverweigerern das Leben schwer zu machen, man müsste sie nur ausnützen. Und wenn neue Mittel durch parlamentarische Mehrheiten eingeführt würden, wären auch diese rechtsstaatlich (theoretisch mit Verfassungsmehrheiten auch verfassungskonform machbar).

[Nani]

Zitat von PappHogan

Ein schönes Rechtstsaats-Verständnis, ich empfehle dir einen Umzug anch Weißrussland oder nach Nordkorea.

Das ist tatsächlich der Kern des Problems. Lautstark wird eine persönliche "Freiheit" eingefordert, für die manche willig sind die Leben ihrer Mitmenschen zu gefährden. Also die Freiheit zur exzessiven Respektlosigkeit. Dieser moralisch hochproblematische Akt wird als Essenz der Demokratie pseudoobjektiviert.

Und wenn dann ein Andersdenkender seine Meinung äußert, versucht die respektlose Minderheit im Gewand des "einzig wahren Liberalismus" denjenigen mundtot zu machen. Inhaltliche Paradoxe längst nicht mehr wahrnehmend im Nebel der quasireligiösen Selbstherrlichkeit.

Ich kann jedes Wort von rantanplan nachvollziehen. Emotional geht es mir ganz genauso. Mein Gerechtigkeitssinn ist schon eine ganze Weile restlos bedient, dass die Mehrheit diszipliniert die Menschenrechte einer radikalen Minderheit schützt, während diese öffentlich die Menschenrechte aller anderen unterdrücken möchte.
Maßnahmenmissachtung - damit meine ich nicht die inhaltliche Kritik sondern die prinzipielle Verweigerung von Schutzmaßnahmen - ist auf Augenhöhe mit fanatischen Nazis oder Islamisten. Unabhängig davon, ob man sich rechts, links, öko oder liberal nennt.

Und trotzdem differenziert rantanplan hier immer noch - und das macht einen Demokraten mE aus - zwischen seiner Wut bzw. dem emotionalen Reflex und einer objektiven Forderung. Er schreibt nämlich nicht, dass seine Wut die Grundlage der Gesetzgebung werden muss, wie das bspw. die Maßnahmenfeinde permanent tun. Und er stellt auch nicht wirre Thesen zur (Un)Wirksamkeit der Maßnahmen auf, die er nicht belegen kann.

Viel mehr macht er sich emotional Luft in dieser ganzen Scheiße. Und das ist sowohl für die Psyche als auch für den demokratischen Diskurs gesund. Es hilft auch dabei dieses unerträglichen Schauspiel zu verarbeiten, wenn sogar intelligente und sympathische Menschen aus dem eigenen Umfeld in die radikale Unsachlichkeit abdriften.

Und hoffentlich bewahrt dieses Raumgeben von emotionaler Qual neben der intellektuellen Vernunft sogar vor dem Zustand, der die Menschen spaltet. Nicht die Maßnahmen, sondern die Arroganz der Selbstherrlichkeit.

[Nani]

Doppelpost

[Riddler]

Zitat von Nani

Das ist tatsächlich der Kern des Problems. Lautstark wird eine persönliche "Freiheit" eingefordert, für die manche willig sind die Leben ihrer Mitmenschen zu gefährden. Also die Freiheit zur exzessiven Respektlosigkeit. Dieser moralisch hochproblematische Akt wird als Essenz der Demokratie pseudoobjektiviert.

Und wenn dann ein Andersdenkender seine Meinung äußert, versucht die respektlose Minderheit im Gewand des "einzig wahren Liberalismus" denjenigen mundtot zu machen. Inhaltliche Paradoxe längst nicht mehr wahrnehmend im Nebel der quasireligiösen Selbstherrlichkeit.

Ich kann jedes Wort von rantanplan nachvollziehen. Emotional geht es mir ganz genauso. Mein Gerechtigkeitssinn ist schon eine ganze Weile restlos bedient, dass die Mehrheit diszipliniert die Menschenrechte einer radikalen Minderheit schützt, während diese öffentlich die Menschenrechte aller anderen unterdrücken möchte.
Maßnahmenmissachtung - damit meine ich nicht die inhaltliche Kritik sondern die prinzipielle Verweigerung von Schutzmaßnahmen - ist auf Augenhöhe mit fanatischen Nazis oder Islamisten. Unabhängig davon, ob man sich rechts, links, öko oder liberal nennt.

Und trotzdem differenziert rantanplan hier immer noch - und das macht einen Demokraten mE aus - zwischen seiner Wut bzw. dem emotionalen Reflex und einer objektiven Forderung. Er schreibt nämlich nicht, dass seine Wut die Grundlage der Gesetzgebung werden muss, wie das bspw. die Maßnahmenfeinde permanent tun. Und er stellt auch nicht wirre Thesen zur (Un)Wirksamkeit der Maßnahmen auf, die er nicht belegen kann.

Viel mehr macht er sich emotional Luft in dieser ganzen Scheiße. Und das ist sowohl für die Psyche als auch für den demokratischen Diskurs gesund. Es hilft auch dabei dieses unerträglichen Schauspiel zu verarbeiten, wenn sogar intelligente und sympathische Menschen aus dem eigenen Umfeld in die radikale Unsachlichkeit abdriften.

Und hoffentlich bewahrt dieses Raumgeben von emotionaler Qual neben der intellektuellen Vernunft sogar vor dem Zustand, der die Menschen spaltet. Nicht die Maßnahmen, sondern die Arroganz der Selbstherrlichkeit.

Volle Unterstützung meinerseits hierfür

Ich habe schon lange keinen Post zu dem Thema gelesen, der die Sache so auf den Punkt gebracht hat.

Die eigentliche Herausforderung für uns alle als Gesellschaft wird es weiterhin sein, unser Verständnis für Demokratie immer wieder auf den Prüfstand zu stellen.
Unser Umgang mit Andersdenkenden ist von zentraler Bedeutung für die Zukunft und es besteht immer die Gefahr, dass man andere Gesprächspartner in irgendwelche Schubladen steckt, nur weil ein kontroverser Standpunkt geäußert wird.
Auch diese müssen geäußert werden dürfen. Man sollte dann aber auch darauf eingestellt sein, dass viele andere Meinungen dazu existieren. Keinem von uns steht es zu, andere Personen zu "bekehren" und man muss - auch wenn es schwer fällt - stets um Objektivität bemüht sein.

Eine Diskussion, in welcher andere (mehr oder weniger direkt) als unwissend oder dumm bezeichnet wird, führt generell nur zu Ablehnung und Verhärtung der Positionen.

Diese Spaltung gilt es unter allen Umständen zu verhindern.