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#23651 |
Schädelbasisbruch
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Rocky 5, Stirb langsam 5...
Ich ahne Böses ![]() Nein, die sollten keinen Teil mehr drehen. Teil 1-4 ist einfach durch die Bank durch spitze. Und so mag ich diese beiden auch in Erinnerung haben. "Eines der gelungensten Buddymovies der 80er. Oder überhaupt. Feelgoodatmosphäre und Partystimmung, die von den Saxophon getragenen melancholischen Zwischentönen nicht getrübt, sondern wohlig angereichert wird. Ein filmisches Kunststück. Dazu eine extrem clevere Figurenexposition, tolles Pacing und eine eigentlich zutiefst feinfühlige Inszenierung. Ein Männerfilm mit Herz sozusagen. Einzig der etwas pathetische Rasenzweikampf am Ende wirkt etwas aus der Zeit gefallen. Aber so waren die Achtziger. So kokainverschnupft überdreht. 9/10" fasst es schon sehr gut zusammen. Aus Nostalgie- und Sympathiegründen bin ich gar bei 10/10. |
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#23652 | |||
Genickbruch
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Cuiusvis Hominis Est Errare, Nullius Nisi Insipientis In Errore Perseverare. Geändert von Humppathetic (24.01.2022 um 17:51 Uhr). |
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#23653 |
ECW
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Ich habe Stirb Langsam 5 erst lange nach Erscheinen geschaut, wusste nichts über den Film und war hin und weg, hab ich mir direkt gekauft.Für mich eine klare 10/10, son richtig übertriebener Männerfilm.
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#23654 | |
Moderator
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"Wenn du so dumm bist, und AfD wählst... todeslost sein Urgroßvater!" ~Rezo 2021
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#23655 | |
Genickbruch
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#23656 | |
Moderator
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Geändert von Goldberg070 (24.01.2022 um 21:09 Uhr). |
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#23657 |
Moderator
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Es ist schon einigermaßen bizarr bei Sky Movie das Action Genre aufzurufen. Praktisch ein Steven Seagal und Bruce Willis Memory Spiel.
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"I am hoping that I can be known as a great writer and actor some day, rather than a sex symbol." Steven Seagal |
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#23658 | |
ECW
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#23659 |
Moderator
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Jepp, aber niemand ist so fit wie der. Dagegen sieht Schwarzenegger aus wie sein eigener Opa.
Der Stallone ist echt ein Phänomen.
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"Nachtbesucher" - erschienen im Audioparadies-Verlag, gelesen von Hajo Mans: Hörprobe |
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#23661 | ||
Genickbruch
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9 = überragend, fast perfekt 8 = großartig 7 = sehr gut 6 = gut 5 = durchschnittlich 4 = uninteressant 3 = schwach 2 = grausam 1 = unschaubarer Mist 0 = Hass, einfach nur purer Hass Meinst du das? Ansonsten kann es schon mal sein, dass die Qualität in Punktform in unterschiedlichen Genres anders definiert wird.
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#23662 |
Schädelbasisbruch
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Die Wannseekonferenz (2022) gestern auf ZDF
Nachdem ich ein paar Vorabkritiken gelesen hatte wie verstörend der Film ist da die Judenfrage sachlich diskutiert wird nach original Protokoll dachte ich mir den muss ich sehen. Da er aber schon um 20:15 Uhr kam, war mein 2. Gedanke so verstörend kann er nicht sein sonst käme der 2h später. So war es dann auch. Der Film konnte mich einfach nicht abholen. Es war zwar jetzt nicht schön anzusehen wie sachlich und mit deutscher Gründlichkeit über die Judenfrage diskutiert wurde, es war aber weit weg von verstörend. Vielleicht fehlt mir die Empathie, vielleicht bin ich auch schon so versaut von den Hollywoodproduktionen das ich nicht verstand was für ein Kleinod mir da aufgetischt würde um es als verstörend zu empfinden, vielleicht lag es auch an den Schauspieler und Regisseur die in diesem Kammerspiel einfach keine für mich düstere Atmosphäre schaffen konnten. Für mich fühlte sich der Film an wie gewollt aber nicht gekonnt. Am Ende wollte man dann noch so richtig einen raushauen indem einer der Teilnehmer gleich weiter zur nächsten Konferenz fährt, andere stürzten sich ins Berliner Partyleben, andere feierten gleich vor Ort. Für mich mit gutem Willen 4/10
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Made in K-town W. Germany Deutscher von Geburt Pfälzer aus Überzeugung Lautrer von Gottes gnaden |
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#23663 | |
ECW
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#23664 |
Schädelbasisbruch
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Ich bewerte ganz subjektiv was auch bedeutet Tagesform abhängig. Ob da jetzt filmische Brillanz drin steckt oder nicht ist mir Rille mir muss der Film gefallen. Mit Tagesform abhängig meine ich das ich auch mal einem C-Movie mit hahnebüchenem Drehbuch, CGI aus dem C64 und Schauspieler gegen die die Schauspieler aus den Doku Soaps oscerreife Leistungen bieten eine 10/10 gebe weil es gerade zu meiner Stimmung passt. Wenn ich den selben Film beim nächsten Mal sehe will ich nur mit dem Kopf an die Wand rennen das die Schmerzen endlich aufhören.
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#23665 | |
Genickbruch
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#23666 | |
Moderator
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![]() Was den Vergleich Schwarzenegger Stallone betrifft stimme ich dir sogar zu. Das liegt vor allem an den diversen Schönheitsoperationen, die einen Menschen finde ich eher Älter machen. Arnie sieht da wesentlich natürlicher aus. Körperlich ist Rambo hingegen in beeindruckender Form. Bei Dreharbeiten hält er sich daher auch nicht zurück. Seine schwere Halswirbelverletzung beim Dreh der Kampfszene gegen Steve Austin (ausgerechnet) in "The Expendables" ist dafür ein schmerzlicher Beweis. -------------- Zu Stirb Langsam: "16 Blocks" ist mein heimlicher Die Hard 5. Von Richard Donner übrigens.
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"I am hoping that I can be known as a great writer and actor some day, rather than a sex symbol." Steven Seagal Geändert von Duke Skywalker (25.01.2022 um 12:23 Uhr). |
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#23667 |
Genickbruch
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Ein wenig vielleicht, aber ich fand schon, dass das nicht so rund aussah. Oder täuscht mich meine Erinnerung? Hier zu sehen. Ja, ich gebe zu. In meiner Erinnerung lief er weitaus gemächlicher und wankelnder. Errare Humppanum est.
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#23668 |
Moderator
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Copshop
Für diesen Actionthriller mit Gerard Butler und Frank Grillo (die beide auch mitproduzierten) zeichnet sich Regisseur Joe Carnahan verantwortlich, der unter anderem Smokin' Aces, den A-Team Film und Boss Level inszenierte. Der Thriller spielt fast ausschließlich auf einer Polizeiwache in der Wüste von Nevada und ist von seiner Machart her eine Homage an das Genrekino der 70er wie Assault – Anschlag bei Nacht. Der Film besticht nicht durch Nonstop-Action, sondern entpuppt sich zeitweilig als spannendes Kammerspiel. Seine schlichte Story wird in der Figurenzeichnung mit viel Stilgefühl und bei aller Härte mit einer guten Portion spielerischen Witzes umgesetzt, Frank Grillo und Gerard Butler harmonieren hier großartig. War ein überraschend unterhaltsamer Film, gerade weil er überraschend anders war. Einzig das überkandidelte Ende, in der die Heldin von halbtot auf Rambo wechselt um dann, immer noch halbtot den Krankenwagen zu übernehmen, um ihren Fall weiter zu verfolgen nahm dem Ganzen dann schlussendlich etwas die Glaubwürdigkeit. 7/10
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#23669 | |
Genickbruch
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Schreibst du seit Neuestem für das Lexikon des internationalen Films?
Zitat:
![]() ![]() Klingt aber vom Inhalt her wirklich interessant. Solche Filme mag ich, wenn sie gut gemacht sind. Und "Assault on Precinct 13" ist natürlich eine höchst spannende Referenz. ![]()
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#23670 | |
Moderator
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Zitat:
Ich glaube zwar nicht, dass dir der Film gefallen wird, aber ich bin dennoch mal gespannt, wie du ihn siehst. ![]()
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#23671 |
Genickbruch
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War auch nur als kleine, nicht ernst gemeinte Spitze gemeint. Habe selbst schon bestehende Zusammenfassungen von Filmen für meinen Bruder paraphrasiert.
![]() Bin mal gespannt, ob eine Einschätzung meiner Einschätzung stimmen wird. Ich bin da optimistischer. ![]()
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#23672 |
Moderator
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Ghostbusters: Afterlife
In manchen unterm Strich positiven Reviews vernahm ich, dass der erste Akt ein gewisses Sitzfleisch erfordert. Mein Eindruck war gegenteilig und ich empfand das suspensvolle und atmosphärische Abtauchen in das vermeidlich harmlose Provinznest als sehr spannend und wohlig nostalgisch. Meinetwegen hätte man noch viel mehr zeigen dürfen von der mit Eastereggs vollgepackten Geisterhaus Kulisse. Dazu empfehle ich die Ghostbusters: Afterlife Videos auf dem Youtube Kanal Adam Savage's Tested . Natürlich kamen die Vorgänger deutlich schneller zur Sache und waren auch dank des eingespielten Comedy-Trios wesentlich witziger. Aber ich mochte die neuen Charaktere und den schrittweisen Abstieg in die Geisterwelt sehr. Leider - allerdings verständlicherweise - muss dieser Spielfilm irgendwann seinen Fanservice liefern und das macht Jason Reitman ebenfalls mit spürbaren Genuss und großem Respekt. Man spürt, dass dieser Dreh auch ein Zeitreise in die eigene Vergangenheit war und dass Jason dieses Projekt nutzte um seinem eigenen Vater näher zu kommen. Dadurch gelingt ihm auch ein zufriedenstellendes Finale, dass im richtigen Maße nostalgische Gefühle auslöst und gleichzeitig Fans und Cast nach all dem jahrelangen Tohuwabohu um einen möglichen dritten Teil Ruhe und Frieden schenkt. Ein unerwartetes Geschenk. ![]()
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#23673 |
Genickbruch
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The Fog - Nebel des Grauens
Die kalifornische Küstenstadt Antonio Bay (die fiktiv ist und vom Ort Point Reyes Station nahe San Francisco dargestellt wird) bereitet sich auf den 100. Geburtstag ihrer Existenz vor. Dafür wird ein Fest veranstaltet, das die ersten sechs Siedler des Ortes feiert. Kurz zuvor findet der Pfarrer der örtlichen Kirche ein Manuskript von damals. Die Gründer der Stadt waren gar keine Helden; sie brachten absichtlich ein Schiff zum Kentern, um zu verhindern, dass in der Nähe eine Leprakolonie errichtet wird. Die gesamte Crew des Schiffes kam dabei ums Leben. Und jetzt, 100 Jahre später, zieht ein dichter Nebel auf, in dem etwas Paranormales zu lauern scheint. Manchmal sind Filme auch sowas wie Zeitstempel der eigenen Biografie. "The Fog" sah ich vor vielen Jahren schon mal. Ich war allerdings zu jung und unreif, um ihn wertschätzen zu können. Ein Horrorfilm, der so langsam ist und gar kein Blut enthält? Wie langweilig. Jetzt, mit 36, nahm ich den Film wenig überraschend völlig anders auf. Die Langsamkeit (sowieso ein Trademark von Carpenter) tut hier einiges für die Atmosphäre des Werks. Dazu wird der Film interessant erzählt, nämlich aus der Sicht unterschiedlicher Charaktere (unter anderem gespielt von Janet Leigh, Jamie Lee Curtis und Tom Atkins), brilliert mit teils humorvollen Dialogen, einem angenehmen Grusel, einem einnehmenden Soundtrack und - eine Seltenheit im Horrorgenre - intelligenten Charakteren. Einzig ein paar Entscheidungen seitens Carpenters, die bestimmte Szenarien einleiten sollten, empfand ich als zu konstruiert. Auch kam mir das von Carpenter komponierte Hauptthema sehr bekannt vor. Ich dachte erst an das Thema aus "Der Exorzist", aber das ist es nicht. Könnte was aus Italien sein. Wie dem auch sei: 7/10 Nachtrag: Ich war übrigens sehr positiv überrascht, dass es in den letzten Jahren kein unnötiges Remake dieses Werks gab. Zu meiner Ernüchterung musste ich allerdings feststellen, warum: Es gibt bereits eines aus dem Jahr 2005. ![]() Severance Sieben Mitarbeiter einer britischen Waffenfirma fahren in eine Jagdhütte nach Ungarn, um dort mittels einer Team Building-Maßnahme die Zusammenarbeit zu stärken. Auf dem Weg dorthin versperrt ein Baum die Straße, und da der Busfahrer sich weigert, eine alternative Route durch den Wald zu nehmen, müssen sie die letzten Meter zu Fuß zurücklegen. Das Haus, in dem sie sich einquartieren, scheint aber wohl gar nicht die Jagdhütte zu sein, sondern etwas ganz anderes. Der Film ist für mich ein großartiger Zufall. Ich wollte mir auf Moviepilot, wenn ich mich nicht irre, die Serie "Severance" vormerken, klickte aber aus Versehen auf den mir völlig unbekannten, britischen Film aus dem Jahr 2006. Auf den ersten Blick kannte ich keinen der Schauspieler (obschon manche von ihnen auch schon in größeren Filmen auftraten), und auch Regisseur Christopher Smith war mir kein Begriff (er drehte allerdings den in Deutschland relativ bekannten "Creep" mit Franka Potente). Bei einem Budget von 10.000.000$ spielte er auch nur 5.950.000$ ein. Das nennt man gemeinhin einen Flop. Und dementsprechend selten wurde ich so überrascht. Der Film fühlte sich, insbesondere in den ersten, besonders witzigen 15 Minuten, an, als habe Edgar Wright sich an "Wrong Turn" versucht. Britischer Humor trifft auf Hinterwald und Gemetzel. Zwar sind weder die Story noch die Persiflage von Horrortropen was ganz Neues, aber dafür wurde der Film mit viel Liebe und Leidenschaft umgesetzt und gefiel mir doch um einiges besser als ähnliche Vertreter wie "The Cabin In The Woods" oder "Tucker & Dale Vs. Evil". Ersterer ist mir humoristisch einfach zu "amerikanisch", zweiterer krankt meines Erachtens an verschenktem Potential. "Severance" jedoch ist witzig, pointiert, teils geradezu intelligent und überraschend eindringlich, denn trotz des Humors fühlt er sich über weite Strecken wie ein genuiner Horrorfilm / Slasher an. Was ihm jedoch im Vergleich zu den meisten anderen Slashern gelingt, ist, dass der Zuschauer keine Reißbretter vorgesetzt bekommt, mit denen er sich nicht identifizieren kann und auch gar nicht will: In "Freitag, der 13." und Co. jubeln wir alle dem Killer zu, wie er einen dümmlichen Charakter nach dem anderen wegmetzelt. Hier wurde das umgedreht: Die Killer sind nun wirklich gar nichts Besonderes (und sehen darüber hinaus allesamt gleich aus), die Opfer allerdings schon. Alle Charaktere auf der englischen Seite sind ausgefeilt und tief genug gezeichnet, dass mir ihre Tode nicht am Arsch vorbeigingen, und Smith schafft es, Witz direkt mit Horror zu verbinden und nicht im stetigen Wechsel. So ist die Flammenwerferszene erst brüllend komisch und dann schwer zu schlucken. Chapeau. Abzüge gibt es für die manchmal etwas steril / blutleer wirkenden Sequenzen, die schlicht dem Budget geschuldet sind (die Bilder sahen häufig recht kalt aus; als habe man mit Digitalkameras gedreht), und dafür, dass die ersten 15 Minuten eine Tour de Force darstellen, wonach der Film etwas absinkt in Humor und knackiger Unterhaltung. Trotzdem ein kleines Juwel, das ich jedem Fan von Horror, Slashern und Horrorkomödien nur ans Herz legen kann. 7/10
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Cuiusvis Hominis Est Errare, Nullius Nisi Insipientis In Errore Perseverare. Geändert von Humppathetic (28.01.2022 um 17:52 Uhr). |
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#23675 |
Moderator
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28 Weeks Later (GB, 2007)
Ein nicht immer ganz schlüssiges Potpourri an Horrorversatzstücken und Zombieapokalypse. Natürlich nicht mehr so außergewöhnlich inszeniert wie der erste Teil, der von Danny Boyle visionär auf Bild gebannt wurde, aber trotzdem innerhalb des Genres ziemlich gut. Wenn man ehrlich ist. 8/10
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"Nachtbesucher" - erschienen im Audioparadies-Verlag, gelesen von Hajo Mans: Hörprobe |
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