Die FAZ über die WWE

[MattU]

Unter http://www.faz.net/s/RubCD175863466D...~Sspezial.html gibt einen Artikel über die Show in Frankfurt.

Fand ich auf jeden Fall mal interessant zu lesen, was jemand schreibt, der offensichtlich so überhaupt keinen Bezug zum Wrestling hat.

Ein paar Zitate:
"Die Tritte, die Schmerzensschreie, das Humpeln und Sich-Krümmen – alles nur gespielt."
"Bevor er [ Morrison] darüber reden kann, wie wenig Einfluss er auf seine Wrestling-Figur und seine Karriere hat, zieht ihn eine Frau vom Pressestab beiseite."
"Die meisten Zuschauer sehen aus, als hätten sie für den Abend sparen müssen und das viele Bier an den Zapfanlagen."
"Christian ist jung, schön und irgendwie arisch. William Regal ist ein älterer Herr, dessen Muskelmasse sich allmählich in Fett verwandelt."
"Der Undertaker ist 44 Jahre alt. Seine Dauerwelle wächst ihm aus und er zieht die rechte Hüfte ein bisschen nach."

[Don Classic]

Irgendwie arisch...... Dahinter fehlt nur noch "Adi wär stolz gewesen"

Deutschland und seine Drecksblätter.

[Blubber]

Es gab schon viele Berichte über die WWE, aber dieser ist nun der mit der höchsten Lächerlichkeit.
Herrlich:

Für die Sendungen von WWE gibt es in Amerika keine Altersbeschränkung, weil die Gegner sich den Stuhl eben nicht auf den Hinterkopf schmettern, sondern nur so tun.

Und das absolute Highlight:

Jetzt treten Z. Ryder und Yoshi Tatsu gegeneinander an. Irgendwann hebt Z. Ryder den Gegner hoch und setzt ihn auf die Ringecke wie eine Mutter ihr dickes Kind auf den Küchentisch.

[Seelenloser Stahlbolzen]

"Früher hieß WWE noch WWF, F wie Federation. Jetzt soll das Entertainment hervorgehoben werden. Jeder darf wissen, dass die brutalen Kämpfe nur gespielt sind."

Genau und nur deshalb wurde aus der WWF die WWE, weil das Entertainment hervorgehoben werden soll... Nach ein paar Zeilen könnte ich mich schon vor Lachen auf dem Boden wiederfinden, stattdessen versuch' ich lieber ernst zu bleiben, was mir aufgrund dieser uninformierten bis zügellosen Berichterstattung doch schwer zu fallen weiß. Frankfurter Allgemeine Zeizzä halt..


"Die Show beginnt. Zu pumpendem HipHop laufen Cryme Tyme ein, zwei Schwarze, die den amerikanischen Ghetto-Gangster geben. Sie stolzieren den Gang zum Ring hinunter, werfen sich in die Brust und rufen „Yeah Yeah Yeah“, ein bisschen zu lange."
Zwei Schwarze, Ghetto-Gangster, stolzieren und pumpender HipHop? Das klingt fast ein wenig zu sehr nach Vorurteilen, dabei ist der Entrance von Shad & JTG verglichen mit dem von R-Truth mehr als nur zu ertragen - beinahe grandios.

"I cannot suck" ist übrigens ein äußerst unglückliches Statement von Regal. Ansonsten beleuchtet der Artikel weitestgehend schlechte Seiten oder die deutsche WWE-Fanbasis hat sich tatsächlich dahingehend geändert, so blöd' zu sein. Als ich anno 2004 & 2005 in Frankfurt und Hamburg war, war die Stimmung gut und so kleine Bratzenkinder haben ihr Fett wegbekommen, denn mal unter uns: NIEMAND darf sagen, dass etwas "voll fake" ist. Erstmal sprechen lernen. =)

[Thunderlips]

Das ist das Problem, wenn jemand über etwas schreibt, was er von vornherein ablehnt. Der Artikel ist einer der schlechtesten, die ich je über Wrestling gelesen habe. Und sowas von der seriösen FAZ. Es scheint, als sei Herr von Kittlitz von seiner Redaktion verdonnert worden, über die Veranstaltung zu berichten. Er verbirgt auch nicht gerade, dass die Veranstaltung unter seinem Nivau ist, wenn man liest, wie er über die Besucher denkt.

Das Problem ist vielleicht auch gar nicht mal so die Anti-Haltung, die Herr von Killitz an den Tag legt. Es gibt sicher eine Reihe von Dingen, die im Wrestling diskutabel sind:

- Steroid- und Drogenmissbrauch
- soziale Absicherung
- Modelllernen bei Kindern

Aber statt vernünftig zu argumentieren beschränkt sich Herr Killitz auf die üblichen Klischees: Die Wrestler tun ja nur so als ob sie sich schlagen. Da tut sich niemand weh. Und der durchschnittliche Wrestlingfan ist arm, asozial und betrunken.

[Peisistratos]

Zitat von Thunderlips

- Modelllernen bei Kindern

Bandura wäre stolz auf dich

Zum Artikel wurde ja bereits alles gesagt: Unfreiwillig komisch!

[Blubber]

Man muss bei dem Artikel aber auch berücksichtigen, für welche Zielgruppe er geschrieben ist. Die FAZ ist nun wahrlich nicht das Magazin für junge Menschen und gerade die machen den Großteil der Wrestlingfans aus.
Von daher ist er Bericht sicherlich zu einem Großteil auch so "lächerlich", weil einfach das beschrieben wird, was die FAZ-Leser von Wrestling erwarten. Schließlich hat unser Lieblingssport keinen besonders guten Ruf und die Klischees werden reichlich bedient in diesem "Artikel".
Würde der Autor Wrestling nun positiv hervorheben oder die gute Unterhaltung loben, würde das sicher einige böse Leserbriefe von Leuten hervorrufen, die dann gleich wieder die Gewaltverherrlichung ankreiden.
So können sich diese Herren aber schön im Sessel zurücklehnen, grinsen und sich freuen, weil sie doch mal wieder Recht hatten.

[DocKeule]

Da sieht mal leider mal wieder, daß die die FAZ für intellektueller hält, als sie (heute noch) ist. Wäre zumindest schön gewesen, wenn der Autor sich der Sache etwas mehr auf Augenhöhe genähert hätte, statt nur vom hohen Ross auf die Angelegenheit zu schauen.

Dabei wären einige Ansätze dabei. Hätte man zum Beispiel den Teil mit dem Undertaker in Richtung "The Wrestler" angelegt, hätte man auch etwas Schlaues schreiben können und hätte wahrscheinlich gar nicht so weit neben der Wahrheit gelegen.

Der Umgang mit den Fans ist auch ärgerlich. Ich bezweifele, daß man sich gegenüber z.B. Fußballfans so geäußert hätte (und dabei verkaufen Fußballprofis die Aktionen ihrer Gegenspieler noch besser als Ric Flair in seinen besten Zeiten)

Wirk schlimm wird's dann bei dem Abschnitt über Christian. Warum man da das Wort "arisch" einbauen mußte, bei einem Kanadier, dessen Gimmick nur wirklich nichts von Überlegenheit oder nichts Übermenschliches hat, verstehe ich absolut nicht. Hätte nur noch gefehlt, daß man Regal jüdische Züge andichtet, um die Fans als Antisemiten oder faschistoid bezeichnen zu können.

[William McBlood]

Sellten schlecht geschriebener Wrestling Artikel

[Cookie Man]

Ich kann mich den Vorpostern nur anschließen.
Eine Zeitung ist eigentlich dazu da, sachlich an Themen heranzugehen, egal welcher Art, würde ich mal meinen. Die Tatsache, dass das ein Bericht sein sollte, und keine Meinungsäußerung , müsste eigentlich dafür sorgen, dass da eine sachliche Entschuldigung folgt. Mir grenzt der Artikel schon sehr an Rufmord und Verleumdung an, und der Autor bricht eigentlich alle moralischen Normen, die in Deutschland gepflegt werden sollen, damit meine Akzeptanz, weg von den Vorurteilen, keine Klischees, und so weiter. Auch wenn, wie erwähnt, das wohl dazu dienen soll, dass die Konservativen sagen können, sie hätten recht gehabt, auf sowas kann man doch keinen Wert legen. Man behauptet hier mehr oder weniger, Wrestling sei ein SPiel, wie auch Schach oder sowas. Es gibt mehr als genug Mitteilungen von ehemaligen oder aktiven Sports Entertainern, die betonen, Wrestling sei zwar nicht echtes Schlägern, aber dennoch gefährlich, und erfordert viel Übung.
Vielleicht sollten wir ne kollektive Beschwerde-e-Mail schicken , dass der Bericht alles in ein vollkommen falsches Licht stelle.

[Goldberg070]

Ein Artikel weit unter dem Niveau der FAZ. Es ist traurig, dass angeblich seriöse Blätter so einen Mist drucken.

Was der Autor sich hier erlaubt, ist der Gipfel der Frechheit und eine Verunglimpfung und Vorverurteilung der Fans. Dazu kommt, dass der Schreiber nicht die geringste Ahnung von Wrestling hat. Wenns mich nicht zu dumm wäre, mich gro´darüber aufzuregen, würde ich der Redaktion gerne mal ein paar Zeilen schreiben.

[Darth Schaff Yi]

Das sollte man echt mal machen, einen Artikel zur FAZ hinschicken. Der Artikel ist ja wohl alles andere als neutral. Er stellte die Wrestler und Fans als dumm da und das ist echt schon ein Schlag ins Gesicht für jeden fan, der so etwas lesen muss. Da waren die damaligen Artikel der Bild übers Wrestling ja noch seriöser und ernst gemeint. Aber das hier ist echt nur das Wert

[jul82]

"Regal ist ein älterer Herr, dessen Muskelmasse sich allmählich in Fett verwandelt. Seine Figur ist ein arroganter und feudal anmutender Engländer. Als er seinen Samtmantel auszieht, sitzt sein schwarzes Höschen ein wenig auf halb Acht. Regal ist nicht schön."

Wie kann man nur so etwas dummes schreiben....Er ist nicht schön...

Och gottchen möchte mal zu gerne den Verfasser sehen ob der schön ist.

Das einzigste was an diesem Artikel zu erkennen ist, ist das diese Sportart absolut unterschätzt wird. Aber das ist nichts neues.
Das ist echt nicht schön

[PappHogan]

Hallo. Na, freut euch doch mal, das in dieser öden Letternwüste FAZ mal was wenn auch unfreiwillig komisches erscheint.

[austrian-wonderchild]

Zitat von Blubber

Man muss bei dem Artikel aber auch berücksichtigen, für welche Zielgruppe er geschrieben ist. Die FAZ ist nun wahrlich nicht das Magazin für junge Menschen und gerade die machen den Großteil der Wrestlingfans aus.

Na ja, nicht zwingend. Klar die Zeilgruppe wird natürlich von Leuten überwiegt die unter 60 sind. Jedoch würde ich meine Oma gerne dazu hervorheben, die wird nächstes Jahr 79 und besucht auch mit mir immer die House Shows, kennte alle Entrances und Signature/Finisher-Moves, ihre Lieblinge sind JoMo und HBK und ist zudem auf dem neuesten Stand der Fehden von heute und früher. Und auch dort kann man sehen, dass wirklich einige Leute sich dafür begeistern (und das auf extremste Weise wie meine Oma z.B.) die über dieser Zeilgruppe liegen. Das nur kurz dazu als kleine Ergänzung...

Ich hab schon viele Berichte über die WWE oder generell das Wrestling gelesen in den letzten Jahren, aber das ist in seiner Lächerlichkeit kaum noch zu übertreffen.

[Kamro]

Naja was schlechteres hätte selbst die Bild nicht gedruckt, wobei ich langsam zweifel ob die nicht objektiver wären und besser recherchiert hätten.

[Semcool]

Ich habe mal einen Leserbrief verfasst, weil mich dieser Artikel heute beim Frühstück richtig wütend gemacht hat. Die Art wie der Autor uns Fans beschreibt ist eine pure Unverschämtheit

Wer Kritik und Verbesserungsvorschläge äußern möchte und noch weitere Punkte hinzufügen will, kann das jetzt hier schrieben sonst schicke ich ihn so ab !



Sehr geehrter Herr von Kittlitz,

Was Sie sich in ihrem Artikel "Der Härteste zieht die Hüfte nach" erlauben ist eine bodenlose Frechheit gegenüber jedem Wrestling-Fan.
Sie verallgemeinern und verunglimpfen jeden Fan mit Zitaten, wie z.B. " Die meisten Zuschauer sehen so aus als hätten sie für diesen Abend sparen müssen und für das viele Bier an den Zapfanlagen", als asozialen, dummen und armen Menschen. Das grenzt für mich schon an Rufmord ! Wie sieht es denn bitte Ihrer Meinung nach bei Fußballspielen in der Bundesliga auf den Tribünen aus ? Darüberhinaus lese ich persönlich die FAZ und schaue dabei auch dreimal die Woche im Internet Shows und einmal im Monat einen Pay-Per-View der WWE. Ihr ganzer Artikel ist mit typischen Klischees vollgepackt und zeugt von schlechter bis keiner Recherche:
Die Namenänderung von WWF in WWE erfolgte nicht aus dem Grund Entertainment hervorzuheben sondern weil die damalige World Wrestling Federation einen Rechtsstreit gegen die World Wide Fund for Nature um das Namenskürzel WWF Anfang 2002 verloren hatte. Darüberhinaus beschreiben sie den ECW-Champion Christian als " jung, schön und irgendwie arisch": Dieser Herr ist Kanadier und sein Gimmick bzw. sein On-Air-Charakter hat rein nichts mit dem Auftreten eines Ariers zu tun.
Sie bedienen sich nur den negativen Aspekten des heutigen Wrestlings, wie dem Steroid-und Drogenmissbrauches. Dabei erwähnen Sie nur indirekt, dass die Verantwortlichen der WWE etwas dagegen unternehmen: Um nämlich weiteren Steroid-und Drogenmissbrauch vorzubeugen wurde vor mehr als zwei Jahren eine Medikamentenverordnung geschaffen, welche betreffende Akteure hart bestraft.
Abschließend ist zu sagen, dass Ihr Artikel alles andere als neutral geschrieben ist, dass Sie sich außerdem nur bekannten Klischees bedienen und ihre eigene negative Haltung gegenüber diesem Sport in ihrem Artikel mehr als deutlich wird. Desweiteren haben Sie höchstwahrscheinlich nicht gut recherchiert und beleidigen mit diesem, ihrer Zeitung unwürdigen Artikel, einen Großteil der Wrestling-Fans. Ich fordere deshalb eine ehrliche Entschuldigung !

[austrian-wonderchild]

Zitat von Semcool

Ich habe mal einen Leserbrief verfasst, weil mich dieser Artikel heute beim Frühstück richtig wütend gemacht hat. Die Art wie der Autor uns Fans beschreibt ist eine pure Unverschämtheit

Wer Kritik und Verbesserungsvorschläge äußern möchte und noch weitere Punkte hinzufügen will, kann das jetzt hier schrieben sonst schicke ich ihn so ab !



Sehr geehrter Herr von Kittlitz,

Was Sie sich in ihrem Artikel "Der Härteste zieht die Hüfte nach" erlauben ist eine bodenlose Frechheit gegenüber jedem Wrestling-Fan.
Sie verallgemeinern und verunglimpfen jeden Fan mit Zitaten, wie z.B. " Die meisten Zuschauer sehen so aus als hätten sie für diesen Abend sparen müssen und für das viele Bier an den Zapfanlagen", als asozialen, dummen und armen Menschen. Das grenzt für mich schon an Rufmord ! Wie sieht es denn bitte Ihrer Meinung nach bei Fußballspielen in der Bundesliga auf den Tribünen aus ? Darüberhinaus lese ich persönlich die FAZ und schaue dabei auch dreimal die Woche im Internet Shows und einmal im Monat einen Pay-Per-View der WWE. Ihr ganzer Artikel ist mit typischen Klischees vollgepackt und zeugt von schlechter bis keiner Recherche:
Die Namenänderung von WWF in WWE erfolgte nicht aus dem Grund Entertainment hervorzuheben sondern weil die damalige World Wrestling Federation einen Rechtsstreit gegen die World Wide Fund for Nature um das Namenskürzel WWF Anfang 2002 verloren hatte. Darüberhinaus beschreiben sie den ECW-Champion Christian als " jung, schön und irgendwie arisch": Dieser Herr ist Kanadier und sein Gimmick bzw. sein On-Air-Charakter hat rein nichts mit dem Auftreten eines Ariers zu tun.
Sie bedienen sich nur den negativen Aspekten des heutigen Wrestlings, wie dem Steroid-und Drogenmissbrauches. Dabei erwähnen Sie nur indirekt, dass die Verantwortlichen der WWE etwas dagegen unternehmen: Um nämlich weiteren Steroid-und Drogenmissbrauch vorzubeugen wurde vor mehr als zwei Jahren eine Medikamentenverordnung geschaffen, welche betreffende Akteure hart bestraft.
Abschließend ist zu sagen, dass Ihr Artikel alles andere als neutral geschrieben ist, dass Sie sich außerdem nur bekannten Klischees bedienen und ihre eigene negative Haltung gegenüber diesem Sport in ihrem Artikel mehr als deutlich wird. Desweiteren haben Sie höchstwahrscheinlich nicht gut recherchiert und beleidigen mit diesem, ihrer Zeitung unwürdigen Artikel, einen Großteil der Wrestling-Fans. Ich fordere deshalb eine ehrliche Entschuldigung !

Könnte ich nicht besser machen! Und ab damit zur Post!

[Ashtray]

Mal als Anregung auch ein Artikel aus der Rheinischen Post zur Veranstaltung in Düsseldorf

http://www.rp-online.de/duesseldorf/...id_780049.html

Bilder gibt es dort ebenfalls.

Wo sonst begrüßt der Athlet das Publikum mit einem herzerfrischenden "Ik hasse Doischtländ"? Wo sonst lässt sich guten Gewissens so lauthals Buhen, wo sonst sieht man einen unheimlichen Transvestiten ("Golddust"), einen britischen Landadligen ("William Regal") oder eine knapp bekleidete Blondine ("Michelle McCool") aufeinander einprügeln?

Wie nett man doch auch die Gimmicks schildern kann

[Peisistratos]

Bisschen besser, dafür wird Matt konsequent als Jeff tituliert

Edit:

Am ende siegte Natalia Nightheart

Naja, fast

[Seelenloser Stahlbolzen]

Zitat von Semcool

Ich habe mal einen Leserbrief verfasst, weil mich dieser Artikel heute beim Frühstück richtig wütend gemacht hat. Die Art wie der Autor uns Fans beschreibt ist eine pure Unverschämtheit

Wer Kritik und Verbesserungsvorschläge äußern möchte und noch weitere Punkte hinzufügen will, kann das jetzt hier schrieben sonst schicke ich ihn so ab !

Über den Stil lässt sich nun sicherlich vorzüglich debattieren, ist aber nicht Sinn der Sache. Auf jeden Fall hätte ich schon wegen dem Wort "Steroide" (oder dem damit sicherlich grundsätzlich verbundenen Vorwurf des Drogenmissbrauchs) im Artikel erwähnt, dass World Wrestling Entertainment heutzutage mehr oder weniger strikt dagegen vorzugehen scheint, was die Entlassung von Jeff Hardy zeigte. Hinzu kommt, dass man ehemaligen Superstars bzw. Mitarbeitern im Allgemeinen anbietet den Entzug zu finanzieren, um die Fehler in die man die Leute dereinst möglicherweise getrieben hat auch in gewisser Weise wieder gut zu machen. Scott Hall und Jake Roberts sind da nur zwei Namen, der Sandman will dies wohl ernsthaft in Erwägung ziehen. Dass WWE das tut ist auch alles andere als eine Selbstverständlichkeit. Chris Benoit, Curt Henning und Eddie Guerrero sind drei große Namen die das Business zu früh wegen solcher Eskapaden verlassen mussen und das Business hat reagiert, stellt unter Beweis lernfähig zu sein.


Sowas hätt' ich vermutlich geschickt.. mhm.

Spoiler:

Sehr geehrter Herr von Kittlitz,

als regelmäßiger Leser der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, kurz FAZ, und ebenso regelmäßiger Zuschauer von Wrestlingveranstaltungen sowohl im Fernsehen, als auch vor Ort bei Live-Events von World Wrestling Entertainment oder anderen Unternehmen, sehe ich mich dazu genötigt mich bei ihnen über die Art und Weise wie sie in ihrem Artikel "Der Härteste zieht die Hüfte nach" mit dem Wrestling-Fan und der dahinterstehenden Industrie ins Gericht gehen zu beschweren. Zu sagen, dass es Müll ist wäre etwas zu viel des Guten, eine bodenlose Frechheit ist es jedoch - mindestens.

In einem mäßig recherchierten Artikel verallgemeinern und verunglimpfen sie den wrestlingbegeisterten Deutschen und bzw. oder sonstige Bürger die sich intensiver mit dieser Thematik auseinandersetzen als Bestandteil der Unterschicht, da Sie der Ansicht sind, dass die meisten Zuschauer aussähen als hätten sie für den Abend selbst und das viele Bier an den Zapfanlagen sparen müssen. Diese Verleumdung der eigenen Leserschaft ist selbstverständlich nicht haltbar, geschweigedenn auch nur im Ansatz zu rechtfertigen. Schon alleine aus dem einfachen Grund, dass es in einer Großzahl von Fussballstadien weit schlimmer aussieht und es dort im Anschluss mindestens zu einer kleineren Auseinandersetzung fanatischer Fussballbegeisterter kommt. Der gemeine Wrestlingzuschauer verbleibt hingegen ruhig - was sie ihm allen ernstes als negative Eigenschaft auszulegen versuchen. Würde ich mich nach populistischem Schund und Sensationsjournalismus sehnen, wäre ich längst in das Lager des Axel Springer-Verlags übergesiedelt.

Da ich mich nicht als Unmensch, sondern als Wrestlingfan sehe der nicht für den Besuch der Veranstaltung oder der Zapfanlage sparen musste, sehe möchte ich ihnen jedoch zumindest einige ihrer Fehler aufzeigen und bitte nicht nur nachträglich um Korrektur, sondern auch um eine ernstgemeinte und vor allem ehrliche Entschuldigung oder Gegendarstellung über das Wrestling in einer ihrer nächsten Ausgaben - nach ausführlicherer Recherche:

World Wrestling Entertainment nennt sich erst seit Anfang 2002 so, aber nicht weil, wie sie behaupten, das Unternehmen das Entertainment mehr in den Mittelpunkt rücken wollte. Der eigentliche Grund war ein langwieriger Rechtsstreit um das Namenskürzel "WWF" mit dem World Wide Fund for Nature, den letzterer gewann. Weiterhin beschreiben Sie Christian im Artikel als "jung, schön und irgendwie arisch", was dem Ganzen beinahe die Krone aufsetzt, da es von einer Oberflächlichkeit zeugt die ich im 21. Jahrhundert eigentlich für unmöglich hielt. William Jason Reso, so Christians bürgerlicher Name, stammt aus Ontario - in Kanada und das Gimmick, die Rolle die er verkörpert, hat nicht das Geringste mit dem zu tun, was im Brockhaus unter Arier zu finden ist oder die Allgemeinheit heutzutage mit einem Arier in Verbindung bringt.
Damit jedoch nicht genug: Sie erwähnen wie von einem Journalisten zu erwarten ist den Drogen- und Steroidmissbrauch innerhalb der Wrestlingindustrie, lassen dabei aber völlig außer acht, dass die Verantwortlichen bereits seit Jahren gegen ebendiesen Missbrauch ankämpfen, sei es nun durch eine Suspendierung für 30 Tage beim ersten Verstoß, 60 beim Zweiten oder der Entlassung beim Dritten. Hinzu kommt an dieser Stelle, dass die Verantwortlichen von World Wrestling Entertainment ehemaligen Angestellten seit längerer Zeit anbieten ihnen die Entziehungskur zu finanzieren, was mehr als deutlich unter Beweis stellt, dass die Obrigkeit die Fehler in die sie Angestellte in der Vergangenheit eventuell getrieben hat wieder gut machen will und auch, dass die Wrestlingindustrie lernfähiger ist als man es ihr gerne vorwirft.

Abschließend bleibt mir nur noch zu sagen, dass ich mir insbesondere von ihnen, aber auch von ihren Kollegen, in Zukunft eine neutralere Berichterstattung wünsche, die insbesondere auf ausführlicher und intensiver Recherche basiert und nicht ausschließlich auf typischen Klischees dem Wrestling gegenüber.

Mit freundlichem Gruß

[Goldberg070]

Das würde ich auf jeden Fall über die Kontaktseite der FAZ dorthin schicken. Beide Briefe sind gut formuliert, und es steht alles wichtige darin.

Wenn man aber sieht, wie schlecht die Artikel über das Wrestling recherchiert sind, so frage ich mich doch dann wie viel Blusshit noch so in den Zeitungen steht, den wir als gut und wahr hinnehmen. Ich will es gar nicht wissen.

@ Semcool: Es wäre auch schön, wenn du die Antwort, die du (hoffentlich) bekommst. Hier rein postest. Würde mich sehr interessieren. Bin sowieso mal gespannt, wie viel Post sie auf diesen Artikel bekommen.

[Deuteronomium]

Herr von Kittlitz wird die Kritik sicherlich ignorieren.

[Cookie Man]

Zitat von Deuteronomium

Herr von Kittlitz wird die Kritik sicherlich ignorieren.

Dann brauchen wir einfach mehr solcher Briefe, oder einen Kollektivaufruf.
Man kann die Masse nicht ignorieren, das hat man in der DDR auch gesehen.
Und ja, ich habe dieses drastische Beispiel mit Absicht gewählt.

[austrian-wonderchild]

Also ich wäre auch auf jeden Fall dafür, die FAZ mit Briefen oder Mails zu überrennen, so geht's ja nicht. WIr sind auch Menschen mti Gefühlen die mit obigen Bericht der FAZ verletzt wurden. Ende der Durchsage...