Boardhell - Schwarz-rot wie Bayer 04
   

 
 
   

 

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Alt 29.11.2012, 22:49   #26
DocKeule
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Zitat:
Zitat von Erwin Erwin Beitrag anzeigen
Das habe ich auch nicht bestritten, sonst würden wir ja gar nicht wissen, daß es Eis- und Warmzeiten gab. Es geht aber um das "warum". Wir wissen nicht, warum die Eiszeit begonnen oder geendet hat. Es gibt z.B. Theorien zu gewaltigen Vulkanausbrüchen, die aber teilweise auch wieder relativiert wurden. Vielleicht ist das ein ganz normaler, regelmäßiger Vorgang?
Das ist theoretisch möglich, genau so wie es ein Zufall sein kann, daß die Erwärmung ausgerechnet mit dem Beginn der Industrialisierung und der exponentiellen Vermehrung der Menschheit zusammen fällt. Aber wie wahrscheinlich ist das? (Jetzt mal ganz davon abgesehen, daß es genug andere Indikatoren gibt, daß wir unseren Planeten mit unserer derzeitigen Lebensweise maßlos überfordern, selbst wenn wir das Klima außen vor lassen).
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Alt 29.11.2012, 22:52   #27
Der_Wrestling_Fan
ECW
 
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@ Face

Es sind mehr als 160 Jahre. Es ist z. B. relativ sicher, dass es im Mittelalter eine längere Warmperiode gab, in der Grönland Eisfrei war und die Wikinger dort Ackerbau betrieben haben. Der Unterschied ist halt der, dass das ganze seit 160 Jahren zentral registriert und dokumentiert wird. Alle Daten davor berufen sich auf Schriften und Überlieferungen aus der Zeit. Wobei das eigentlich ein Argument für die Gegner des Klimawandels ist, denn im Mittelalter war es in Mitteleuropa einige Zeit lang deutlich wärmer als heute und die Menschen haben es überlebt.

Geändert von Der_Wrestling_Fan (29.11.2012 um 22:55 Uhr).
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Alt 29.11.2012, 22:53   #28
DocKeule
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Zitat:
Zitat von Bushwhacker Beitrag anzeigen
Es sagen auch alle Meteorologen Wettervoraussagen von mehr als 3 Tagen seien unseriös beim Klima (das ja auch nur Wetter über einen längeren Zeitraum ist) werdsen aber Prognosen über mehrere Jahrzenhte als absolut zuverlässig verkauft.
Und zu den Beispiel mit dem zugefrorenen Teich. Momentan gehen wir nicht um den Teich herum sondern Planen den Bau einer Millionen teuren Brücke für den Fall das wir man rüber wollen und er DANN zufällig nicht gefrohren sein sollte.
Du verbindest immer noch Klima und Wetter. Das Eine wirkt sich zwar auf das Andere aus, hat aber deshalb noch lange keine eindeutige Konsequenz der Marke 1+1=2, vor allem nicht an jedem Ort.

Und es ging nicht um einen gefrorenen Teich, sondern einen umkippenden Teich.
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Alt 29.11.2012, 22:58   #29
Direwolf
Schädelbasisbruch
 
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Zitat:
Zitat von Face Beitrag anzeigen
Zweitens bin ich in eine Welt hineingeboren worden, die ich mir nicht aussuchen konnte, also habe ich auch kein Problem damit sie wieder in einer anderen Form zu hinterlassen mit der diejenigen die dann darauf leben umgehen lernen müssen.
Nimm es mir bitte nicht übel, aber das halte ich persönlich für eine sehr egoistische Denkweise, mit wenig bis gar keinem Verantwortungsfühl. Meine Vorfahren haben mir eine Welt hinterlassen, die ich hier und da nicht so toll finde, wie sie es vielleicht hätte sein können, also haben auch meine Nachfahren gefälligst damit zu leben, wenn ich ihnen eine Welt hinterlasse, die unter Umständen sogar noch eine Idee schlechter ist, als die Welt in der ich aufwuchs. Natürlich ist es dein gutes Recht so zu denken und zu handeln, ich jedenfalls könnte dies nicht so einfach mit meinem Gewissen vereinbaren.
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Alt 29.11.2012, 23:11   #30
Erwin
Schädelbasisbruch
 
Registriert seit: 15.04.2009
Beiträge: 3.948
Zitat:
Zitat von DocKeule Beitrag anzeigen
Das ist theoretisch möglich, genau so wie es ein Zufall sein kann, daß die Erwärmung ausgerechnet mit dem Beginn der Industrialisierung und der exponentiellen Vermehrung der Menschheit zusammen fällt. Aber wie wahrscheinlich ist das? (Jetzt mal ganz davon abgesehen, daß es genug andere Indikatoren gibt, daß wir unseren Planeten mit unserer derzeitigen Lebensweise maßlos überfordern, selbst wenn wir das Klima außen vor lassen).
Die Anzahl der Menschen ist aber schon immer kontinuierlich gestiegen und auch in früheren Zeit gab es Veränderungen, die nach obiger Sichtweise Veränderungen des Klimas nach sich gezogen hätten, z.B. die Domestizierung bestimmter Tiere. Dennoch gab es auch Perioden in den letzten 2000 Jahren, in denen die Durchschnittstemperatur offenbar gefallen ist. Und wie gesagt, vielleicht wäre ohne den technischen Fortschritt die Temperatur so oder so um 1,4°; 1,5° gestiegen, man weiß es nicht.

Zudem, warum sollte es unbedingt ein Nachteil sein, daß die Temperatur steigt? Der Post von Der_Wrestling_Fan drückt das recht gut aus.

Geändert von Erwin (29.11.2012 um 23:12 Uhr).
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Alt 29.11.2012, 23:12   #31
Face
Genickbruch
 
Registriert seit: 30.03.2001
Beiträge: 30.897
Zitat:
Zitat von Direwolf Beitrag anzeigen
Nimm es mir bitte nicht übel, aber das halte ich persönlich für eine sehr egoistische Denkweise, mit wenig bis gar keinem Verantwortungsfühl. Meine Vorfahren haben mir eine Welt hinterlassen, die ich hier und da nicht so toll finde, wie sie es vielleicht hätte sein können, also haben auch meine Nachfahren gefälligst damit zu leben, wenn ich ihnen eine Welt hinterlasse, die unter Umständen sogar noch eine Idee schlechter ist, als die Welt in der ich aufwuchs. Natürlich ist es dein gutes Recht so zu denken und zu handeln, ich jedenfalls könnte dies nicht so einfach mit meinem Gewissen vereinbaren.
Das mag so sein, aber ich bin das einzige Wesen dessen Wohlbefinden ich wirklich unmittelbar und direkt steuern kann, also tue ich das zu einem gewissen Grad auch. Wenn die Welt einen Tag nach meinem Tod untergeht, habe ich mich völlig umsonst eingeschränkt. Wenn meine eingeschränkte Lebensweise nicht zur Veränderung beiträgt, habe ich mich völlig umsonst eingeschränkt. Es ist ja schön und gut auch ein wenig an die Zukunft zu denken, aber mein Leben, unser aller Leben findet nunmal im jetzt statt und nicht in einer sehr vagen Zukunft.

Das heißt ja nicht, dass man völlig verantwortungslos leben muss/soll, aber es heißt IMO eben auch nicht, dass man auf alles verzichtet was schön und angenehm (und vielfach auch nützlich) ist, nur weil es eventuell mal in 1, 2, 3 oder 10 Generationen jemandem schaden könnte. Wie gesagt, der Mensch ist sehr anpassungsfähig und ist nicht so leicht umzubringen, also so wie Kakerlaken wird es auch unsere Spezies in ein paar tausend Jahren noch geben. Und wenn das dann nur noch in Gebieten ist, die auf einem Niveau liegen das heute 200m über dem Meeresspiegel ist, dann soll das eben so sein.
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Alt 29.11.2012, 23:17   #32
JackCrow
Höllen-Rentner
 
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Beiträge: 14.378
Zitat:
Zitat von Face Beitrag anzeigen
Ganz ehrlich, ich geb auch einen Scheiß auf die Klimaforschung. 160 Jahre, davon vielleicht 30 Jahre mit verlässlichen Daten und die glauben zu wissen was Sache ist. Im Endeffekt wissen sie vermutlich nicht mehr oder weniger als wir alle. Wie es auch bei Börsekursen so schön heißt - aus Daten der Vergangenheit sind keinerlei Rückschlüsse auf die Zukunft zu ziehen, auch wenn das viele Leute glauben mögen. Wieviele wissenschaftliche Theorien wurden bereits widerlegt? Was macht diesen Bereich dermaßen hieb- und stichfest? Mich überzeugen die Argumente einer Seite jedenfalls nicht ausreichend um ihnen alleine glauben zu schenken.
Bis dahin sehe ich das ziemlich ähnlich, ziehe daraus aber ganz andere Schlüsse. Ich habe keine Ahnung, warum so viele Menschen meinen, sie könnten sich auf der Erde aufführen wie die letzte Sau, nur weil die Lebensdauer des Planeten so viel größer ist, wie die eigene. Mir ist es dabei relativ egal, ob die 1,6° nun tatsächlich relevant sind oder nicht (gibt ja auch Forscher, die das ganz anders sehen, als die Mehrheit hier), für mich gilt da der Grundsatz, dass ich eine Sache, die mir übergeben wurde, wenn ich gehe, möglichst im gleichen, und meinen Nachkommen sogar am liebsten noch in besserem Zustand hinterlassen sollte/möchte, als ich sie vorgefunden habe. Genau deswegen halte ich Umwelt- und damit auch Klimaschutz für absolut richtig und wünschenswert. "Nach mir die Sintflut" ist einfach keine verantwortliche Einstellung, egal in welchem Feld (Wirtschaft, Umwelt, usw.).
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“Anti-intellectualism has been a constant thread winding its way through our political and cultural life, nurtured by the false notion that democracy means that 'my ignorance is just as good as your knowledge.'”

― Isaac Asimov
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Alt 29.11.2012, 23:39   #33
Der Landknecht
Genickbruch
 
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Beiträge: 36.368
Zitat:
Zitat von Der_Wrestling_Fan Beitrag anzeigen
@ Face

Es sind mehr als 160 Jahre. Es ist z. B. relativ sicher, dass es im Mittelalter eine längere Warmperiode gab, in der Grönland Eisfrei war und die Wikinger dort Ackerbau betrieben haben. Der Unterschied ist halt der, dass das ganze seit 160 Jahren zentral registriert und dokumentiert wird. Alle Daten davor berufen sich auf Schriften und Überlieferungen aus der Zeit. Wobei das eigentlich ein Argument für die Gegner des Klimawandels ist, denn im Mittelalter war es in Mitteleuropa einige Zeit lang deutlich wärmer als heute und die Menschen haben es überlebt.
Es war im Mittelalter wärmer als vorher. Das scheint belegt. Die Erwärmung beläuft sich m. W. aber nur auf 0,2 bis 0,4 Grad, nicht auf 1,6, und war zudem regional begrenzt (Nordwesteuropa) und nicht weltweit.

Zitat:
Zitat von Erwin Erwin Beitrag anzeigen
Die Anzahl der Menschen ist aber schon immer kontinuierlich gestiegen und auch in früheren Zeit gab es Veränderungen, die nach obiger Sichtweise Veränderungen des Klimas nach sich gezogen hätten, z.B. die Domestizierung bestimmter Tiere. Dennoch gab es auch Perioden in den letzten 2000 Jahren, in denen die Durchschnittstemperatur offenbar gefallen ist. Und wie gesagt, vielleicht wäre ohne den technischen Fortschritt die Temperatur so oder so um 1,4°; 1,5° gestiegen, man weiß es nicht.

Zudem, warum sollte es unbedingt ein Nachteil sein, daß die Temperatur steigt? Der Post von Der_Wrestling_Fan drückt das recht gut aus.
Dass es vorher mal kalt war, mal warm etc., spielt doch für die letzten 160 Jahre keine Rolle. Vllt. waren Vulkane dafür verantwortlich, vllt. der Golfstrom, vllt. sonstwas. Aber das widerlegt doch nicht die These, dass die Industrialisierung für die Erwärmung der Erde in den letzten 160 Jahren verantwortlich ist. Das hat was von "Jemand schmeißt sich von der Brücke und stirbt. Der zweite überlebt den gleichen Sturz. Daher kann der zweite sich nicht von der Brücke geschmissen haben, weil er es überlebt hat." Das nennt man Reductio ad absurdum.
Und wieso das ein Nachteil sein soll? Na ja, wenn du was gegen Überbevölkerung hast, kann das natürlich ein Vorteil sein. Schließlich töten Tornados, Hurrikans, Stürme zahlreiche Menschen im Jahr, ganz zu schweigen von störenden Inseln, die einfach nur im Weg stehen.
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What he didn't was, know was or was know was that I was dyslexic.

Geändert von Der Landknecht (29.11.2012 um 23:39 Uhr).
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Alt 29.11.2012, 23:44   #34
Face
Genickbruch
 
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Zitat:
Zitat von JackCrow Beitrag anzeigen
Bis dahin sehe ich das ziemlich ähnlich, ziehe daraus aber ganz andere Schlüsse. Ich habe keine Ahnung, warum so viele Menschen meinen, sie könnten sich auf der Erde aufführen wie die letzte Sau, nur weil die Lebensdauer des Planeten so viel größer ist, wie die eigene. Mir ist es dabei relativ egal, ob die 1,6° nun tatsächlich relevant sind oder nicht (gibt ja auch Forscher, die das ganz anders sehen, als die Mehrheit hier), für mich gilt da der Grundsatz, dass ich eine Sache, die mir übergeben wurde, wenn ich gehe, möglichst im gleichen, und meinen Nachkommen sogar am liebsten noch in besserem Zustand hinterlassen sollte/möchte, als ich sie vorgefunden habe. Genau deswegen halte ich Umwelt- und damit auch Klimaschutz für absolut richtig und wünschenswert. "Nach mir die Sintflut" ist einfach keine verantwortliche Einstellung, egal in welchem Feld (Wirtschaft, Umwelt, usw.).
Nun sage mir aber du, was exakt die richtige Handlungsweise ist, um diesen Zustand (besser hinterlassen als vorgefunden) herbeizuführen. Genau darum geht es ja, wer von uns kann nun wirklich sagen, was dafür nötig ist. Vielleicht ist es Kimaschutz, vielleicht wirkt sich das auch rein gar nicht aus. Sieht man sich die letzten 100 Jahre an, liegt der Schluss nahe, dass wir an der Erwärmung schuld sind. Sieht man sich die letzten 100000 Jahre an, könnte das eine ganz natürliche Entwicklung sein die alle paar tausend Jahre mal passiert. Niemand weiß das, auch nicht der Klimaforscher. Der gibt lediglich eine Theorie ab, die auf seiner Einschätzung der Lage basiert, die nicht völlig verkehrt klingt, aber das trifft auch auf viele andere Theorien zu.

Jede neue Generation auf dieser Erde stellt sich den Aufgaben, die der Planet bereithält. Es gab und gibt Generationen die nach schweren Kriegen aufwachsen, nach Dürreperioden, Überschwemmungen usw. Viele dieser Dinge haben sogar dazu geführt, dass die Menschheit oder zumindest gewisse Stämme/Völker/Gruppen erst gewachsen und stark geworden sind. Und aus jedem Problem erwächst auch eine Chance. Vielleicht fluchen unsere Nachkommen über uns. Vielleicht trägt genau das aber dazu bei, dass sie einen globalen Frieden schließen um sich um den Planeten zu kümmern statt Kriege zu führen. Von daher lassen wir den Dingen doch einfach ihren Lauf.
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Alt 29.11.2012, 23:57   #35
Der_Wrestling_Fan
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Zitat:
Zitat von Face Beitrag anzeigen
[...]
Jede neue Generation auf dieser Erde stellt sich den Aufgaben, die der Planet bereithält. Es gab und gibt Generationen die nach schweren Kriegen aufwachsen, nach Dürreperioden, Überschwemmungen usw. Viele dieser Dinge haben sogar dazu geführt, dass die Menschheit oder zumindest gewisse Stämme/Völker/Gruppen erst gewachsen und stark geworden sind. Und aus jedem Problem erwächst auch eine Chance. Vielleicht fluchen unsere Nachkommen über uns. Vielleicht trägt genau das aber dazu bei, dass sie einen globalen Frieden schließen um sich um den Planeten zu kümmern statt Kriege zu führen. Von daher lassen wir den Dingen doch einfach ihren Lauf.
Allerdings haben die Generationen, welche z. B. den zweiten Weltkrieg übelrebt haben, versucht, durch internationale Verträge dafür zu sorgen, dass ein solcher Konflikt in Europa nicht mehr stattfinden kann. Als Resultat sind wir quasi die erste Generation, die ein Europa ohne großen Krieg erleben darf. Hätten sich diese Leute jedoch damals verhalten wie du denkst, hätten sie nichts dergleichen gemacht und wir wären 20 Jahre später in den nächsten großen Krieg geschlittert.

Es ist doch ein grundlegender Prozess, dass man aus Fehlern lernt und seinen Kinder dann beibringt, wie man diese Fehler in Zukunft vermeidet. Menschen werden nicht geboren und können dann alles. Jede Generation braucht ein Fundament, auf dem sie aufbauen kann und dies wird ihr von der vorherigen geliefert, die sie zum Teil mit beeinflusst. Keine Generation steht isoliert für sich.

Edit: die Aussage ist jetzt nicht auf das Klima bezogen.

Geändert von Der_Wrestling_Fan (30.11.2012 um 00:11 Uhr).
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Alt 30.11.2012, 00:10   #36
Face
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Zitat:
Zitat von Der_Wrestling_Fan Beitrag anzeigen
Ich meine, es ist doch ein grundlegender Prozess, dass man aus Fehlern lernt und seinen Kinder dann beibringt, wie man diese Fehler in Zukunft vermeidet.
Das bestreite ich nicht. Aber dazu müssen Fehler auch eindeutig als solche erkennbar sein.

Ich würde z.B. keine Plastiktüte in der Natur hinterlassen bzw. generell jeglichen nicht biologisch abbaubaren Abfall. Aber einzuschätzen ob z.B. ein Computernetzteil mit 600W statt 450W (meins hat übrigens nur 120W ) einen signifikanten Einfluss auf die globale Befindlichkeit hat, tue ich mir schon schwer.
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Alt 30.11.2012, 00:14   #37
Der_Wrestling_Fan
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Beiträge: 8.534
Zitat:
Zitat von Face Beitrag anzeigen
Das bestreite ich nicht. Aber dazu müssen Fehler auch eindeutig als solche erkennbar sein.

Ich würde z.B. keine Plastiktüte in der Natur hinterlassen bzw. generell jeglichen nicht biologisch abbaubaren Abfall. Aber einzuschätzen ob z.B. ein Computernetzteil mit 600W statt 450W (meins hat übrigens nur 120W ) einen signifikanten Einfluss auf die globale Befindlichkeit hat, tue ich mir schon schwer.
Ja, dass kann ich verstehen. Ich bezog mich jetzt ja auch eher auf Ereignisse zwischen zwei oder drei Generationen, die zudem Menschgemacht sind. Ob wir auf die Generationen in tausend Jahren Einfluss nehmen können, vermag ich ehrlich gesagt nicht zu sagen. Hier sind ja kosmische Prozesse am Werk, auf welche der Mensch nur schwer (wenn überhaupt) Einfluss nehmen kann.
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Alt 30.11.2012, 01:02   #38
Fleischgeiger
Knöchelbruch
 
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Beiträge: 693
Zitat:
Zitat von Indikatorgroupie Beitrag anzeigen
Not bad.

Drückst du dich immer so asozial aus?
Bitten verzeihen Sie mir Sir.
Ich wäre Ihnen jedoch sehr verbunden, wenn sie auch etwas zur eigentlichen Fragestellung beitragen würden, anstatt abwärtende Resonanz, über die von mir gewählte Wortwahl, zu äußern.

Ach obwohl eigentlich isses mir scheissegal und ich geb keinen fick drauf
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Alt 30.11.2012, 08:27   #39
Mingolan
Höllen-Rentner
 
Registriert seit: 30.11.2007
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Zitat:
Zitat von Fleischgeiger Beitrag anzeigen
Ach obwohl eigentlich isses mir scheissegal und ich geb keinen fick drauf
Da das hier aber das anspruchsvolle Forum ist, sollte es dir nicht scheißegal sein und du dir ein bißchen Mühe geben.
__________________
Warum Boshaftigkeit unterstellen, wenn Unvermögen als Erklärung ausreicht.
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Alt 30.11.2012, 08:42   #40
Ivanhoe
Administrator
 
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Beiträge: 9.142
Zitat:
Zitat von Face Beitrag anzeigen
Ich würde z.B. keine Plastiktüte in der Natur hinterlassen bzw. generell jeglichen nicht biologisch abbaubaren Abfall. Aber einzuschätzen ob z.B. ein Computernetzteil mit 600W statt 450W (meins hat übrigens nur 120W ) einen signifikanten Einfluss auf die globale Befindlichkeit hat, tue ich mir schon schwer.
Fakt ist aber auch, dass du mit der Benutzung des schwächeren Netzteils einen Beitrag zur Schonung der Ressourcen leistest. Soweit ich weiß, ist der gegenwärtige Strombedarf nicht aus den vorhandenen (ausgebauten) erneuerbaren Energiequellen zu decken, daher muss zum Beispiel auch von kalorischen Kraftwerken Strom erzeugt werden. Dort werden doch fossile Brennstoffe verheizt, oder? Und die sind nunmal endlich, das ist auch Fakt. Und wenn man nun ein schwächeres Netzteil verwendet (= weniger Strom verbraucht), werden entsprechend weniger Ressourcen verbraucht. Viel gibt das bei einer Einzelperson natürlich nicht aus - wenn man dieses Argument aber bringt, braucht man z. B. auch nicht wählen zu gehen.

Die Frage ist nun, was daraus folgt. Ich bin mir nicht sicher, dass die verfügbaren Informationen tatsächlich einen von Menschenhand verursachten Klimawandel bestätigen. Es gibt zwar vieles, was darauf hindeutet, allerdings sind auch einige durchaus glaubhafte Gegenargumente vorhanden. Aber ganz unabhängig davon denke ich, dass Klimaschutzmaßnahmen sinnvoll sind. Nicht (nur) weil man damit eventuell die vermutete Erderwärmung einbremsen könnte, sondern aus einem offensichtlicheren und unmittelbareren Grund: Jeder, der jetzt gerade in einer Großstadt ist, braucht nur mal kurz vor die Tür zu gehen und tief einzuatmen. Gut riecht es da draußen nicht, zumindest nicht in Wien - und das ist schon eine relativ "saubere" Stadt. Gesund kann das keinesfalls sein...

Mag sein, dass ich jetzt Klimaschutz und Umweltschutz zu sehr vermische - aber für mich geht das schon irgendwie Hand in Hand. Und deshalb versuche ich zumindest so halbwegs umweltbewusst und nachhaltig zu leben. Ob's langfristig was ändert? Keine Ahnung, aber es ist zumindest ein ganz kleiner Beitrag. Ansetzen müsste man freililch zunächst mal bei den "Großverbrauchern", dass das aber nicht so einfach geht, ist wieder eine andere Geschichte.
__________________
"Ja, aber so ist das... Als Chef in meiner Position, da bist du so einsam wie... Gott!"
(- B. Stromberg... oder wars doch V. McMahon?)

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Alt 30.11.2012, 10:44   #41
JackCrow
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Beiträge: 14.378
Zwar hat Ivanhoe hier schon so ziemlich alles geschrieben, was ich auch antworten wollte, aber die ein oder andere Ergänzung will ich noch loswerden.

Zitat:
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Nun sage mir aber du, was exakt die richtige Handlungsweise ist, um diesen Zustand (besser hinterlassen als vorgefunden) herbeizuführen. Genau darum geht es ja, wer von uns kann nun wirklich sagen, was dafür nötig ist. Vielleicht ist es Kimaschutz, vielleicht wirkt sich das auch rein gar nicht aus. Sieht man sich die letzten 100 Jahre an, liegt der Schluss nahe, dass wir an der Erwärmung schuld sind. Sieht man sich die letzten 100000 Jahre an, könnte das eine ganz natürliche Entwicklung sein die alle paar tausend Jahre mal passiert. Niemand weiß das, auch nicht der Klimaforscher. Der gibt lediglich eine Theorie ab, die auf seiner Einschätzung der Lage basiert, die nicht völlig verkehrt klingt, aber das trifft auch auf viele andere Theorien zu.

Jede neue Generation auf dieser Erde stellt sich den Aufgaben, die der Planet bereithält. Es gab und gibt Generationen die nach schweren Kriegen aufwachsen, nach Dürreperioden, Überschwemmungen usw. Viele dieser Dinge haben sogar dazu geführt, dass die Menschheit oder zumindest gewisse Stämme/Völker/Gruppen erst gewachsen und stark geworden sind. Und aus jedem Problem erwächst auch eine Chance. Vielleicht fluchen unsere Nachkommen über uns. Vielleicht trägt genau das aber dazu bei, dass sie einen globalen Frieden schließen um sich um den Planeten zu kümmern statt Kriege zu führen. Von daher lassen wir den Dingen doch einfach ihren Lauf.
Klar kann man jeder Herausforderung etwas Positives abgewinnen, trotzdem wirft niemand sein Kind ins Meer in der Hoffnung, dass wenn 1000 ertrunken sind dem 1001. Schwimmhäute und Kiemen gewachsen sind (um mal wieder eine Übertreibung als Stilmittel zu verwenden).
Wenn du dir nicht sicher bist, wie man die Erde den nachfolgenden Generationen hinterlassen sollte bzw. was die richtigen Maßnahmen sind, um dieses Ziel zu erreichen, dann sollte reiner Konservativismus doch eigentlich auch reichen, um zu dem Schluss zu kommen, dass eine Erhaltung der Ressourcen und ein schonender Umgang mit unseren Lebensgrundlagen nicht die schlechteste Idee sind. Und alle sog. "Klimaziele" bedeuten zumindest eine Verlangsamung des Raubbaus an den vorhandenen Ressourcen.
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― Isaac Asimov
JackCrow ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.11.2012, 10:51   #42
Fleischgeiger
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Zitat:
Zitat von Mingolan Beitrag anzeigen
Da das hier aber das anspruchsvolle Forum ist, sollte es dir nicht scheißegal sein und du dir ein bißchen Mühe geben.
Schade das es nun doch 2 sind die meine Posts nicht verstehen.

Weil ich das Kind beim Namen nenn, muss ich mich als asozial bezeichnen lassen und von dir dazu noch anspruchslos

Dein zitierter Satz war übrigens mit 110% absicht gewählt.
Warum? Spring zurück zu meinen ersten Satz

Geändert von Fleischgeiger (30.11.2012 um 11:03 Uhr).
Fleischgeiger ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.11.2012, 11:16   #43
Mingolan
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Beiträge: 9.060
Zitat:
Zitat von Fleischgeiger Beitrag anzeigen
Schade das es nun doch 2 sind die meine Posts nicht verstehen.

Weil ich das Kind beim Namen nenn, muss ich mich als asozial bezeichnen lassen und von dir dazu noch anspruchslos

Dein zitierter Satz war übrigens mit 110% absicht gewählt.
Warum? Spring zurück zu meinen ersten Satz
Ich hab deinen ersten Satz gelesen. Inhaltlich stehe ich dir deine Meinung zu, man kann sie aber so ausdrücken, dass der erste Gedanke nicht ist: "Was für ein Voll-Asi!" Vergleich deinen Post mit dem von Face, und du wirst weniger inhaltliche und viel mehr stilistische Unterschiede finden. Und nur darum ging es mir.
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Mingolan ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.11.2012, 11:18   #44
Ivanhoe
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Beiträge: 9.142
Zitat:
Zitat von Fleischgeiger Beitrag anzeigen
Schade das es nun doch 2 sind die meine Posts nicht verstehen.
Ich hege den Verdacht, dass du Mingolan nicht ganz verstanden hast, der dich als Person keineswegs als "anspruchslos" bezeichnet, sondern lediglich deine Art im "anspruchsvollen Forum" zu Posten, kritisiert hat.

Zitat:
Zitat von Fleischgeiger Beitrag anzeigen
Wir sitzen momentan vor unserer Highendkiste wärend die Glotze läuft und in der Küche das Aldifleisch bei Festbeleuchtung brät.
Setzen uns am nächsten Morgen in unser schönbes Dieselkraftfahrzeug um ein Job nachzugehen der Umweltfreundlicher nicht sein könnte
Sprich ruhig für dich... Du hast ja auch nicht ganz unrecht, "Umweltschutz ja, aber nur solange es bequem für mich ist" ist ja durchaus üblich. Manches hat auch definitiv mit wirtschaftlichen Aspekten zu tun.

Aber dennoch ist es nicht bei jedem so, wie du das darstellst. Seit ich beispielsweise "We Feed The World" gesehen habe, bin ich zumindest beim Fleischkauf wesentlich selektiver geworden... Ob das viel gegen die globale Erwärmung hilft weiß ich nicht - ich halte es aber dennoch für richtig, nachdem ich gesehen habe, was in diesem Bereich weltweit (!) abgeht. Ich hoffe, du bezeichnest mich jetzt nicht irgendwie als "Gutmensch" oder so - aber bei mir läuft nicht PC und Fernseher zugleich, ich versuche Strom zu sparen und keine "Festbeleuchtung" zu aktivieren und ich fahre nicht jeden Tag mit dem Auto in die Arbeit. Und ja, ich hoffe ehrlich, dass das zumindest ein kleiner Beitrag ist.
__________________
"Ja, aber so ist das... Als Chef in meiner Position, da bist du so einsam wie... Gott!"
(- B. Stromberg... oder wars doch V. McMahon?)


Geändert von Ivanhoe (30.11.2012 um 11:20 Uhr).
Ivanhoe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.11.2012, 12:03   #45
Mein GOAT Walter
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Beiträge: 6.100
Zitat:
Zitat von Ivanhoe Beitrag anzeigen
Aber dennoch ist es nicht bei jedem so, wie du das darstellst. Seit ich beispielsweise "We Feed The World" gesehen habe, bin ich zumindest beim Fleischkauf wesentlich selektiver geworden... Ob das viel gegen die globale Erwärmung hilft weiß ich nicht - ich halte es aber dennoch für richtig, nachdem ich gesehen habe, was in diesem Bereich weltweit (!) abgeht. Ich hoffe, du bezeichnest mich jetzt nicht irgendwie als "Gutmensch" oder so - aber bei mir läuft nicht PC und Fernseher zugleich, ich versuche Strom zu sparen und keine "Festbeleuchtung" zu aktivieren und ich fahre nicht jeden Tag mit dem Auto in die Arbeit. Und ja, ich hoffe ehrlich, dass das zumindest ein kleiner Beitrag ist.
Mir gefällt wirklich Deine Einstellung. Ich bin um ehrlich zu sein in vielerlei Hinsicht zu inkonsequent. Insbesondere meine ich die Ernährung. Auch ich habe die Doku gesehen und hätte die Erkenntnis gerne mehr in meinem Alltag verwirklicht, aber eh man sich versieht, hast Du die gleichen Chemo-Produkte wieder im Einkaufswagen.

Festbeleuchtung gibt es bei mir nicht. Ich spare auch so gut es geht an Heizung, Wasser oder eben Stromverbrauch, aber das Wort Klimaschutz ist da für mich eher ein netter Nebeneffekt, es wäre falsch von mir zu sagen, dass ich das aufgrund dessen mache, denn eigentlich geht es mir um die Einsparung der Kosten! Eine saftige Nachzahlung rüttelt einen da wach.
__________________
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Mein GOAT Walter ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.11.2012, 12:30   #46
Fleischgeiger
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Zitat:
Zitat von Ivanhoe Beitrag anzeigen
Ich hege den Verdacht, dass du Mingolan nicht ganz verstanden hast, der dich als Person keineswegs als "anspruchslos" bezeichnet, sondern lediglich deine Art im "anspruchsvollen Forum" zu Posten, kritisiert hat.



Sprich ruhig für dich... Du hast ja auch nicht ganz unrecht, "Umweltschutz ja, aber nur solange es bequem für mich ist" ist ja durchaus üblich. Manches hat auch definitiv mit wirtschaftlichen Aspekten zu tun.

Aber dennoch ist es nicht bei jedem so, wie du das darstellst. Seit ich beispielsweise "We Feed The World" gesehen habe, bin ich zumindest beim Fleischkauf wesentlich selektiver geworden... Ob das viel gegen die globale Erwärmung hilft weiß ich nicht - ich halte es aber dennoch für richtig, nachdem ich gesehen habe, was in diesem Bereich weltweit (!) abgeht. Ich hoffe, du bezeichnest mich jetzt nicht irgendwie als "Gutmensch" oder so - aber bei mir läuft nicht PC und Fernseher zugleich, ich versuche Strom zu sparen und keine "Festbeleuchtung" zu aktivieren und ich fahre nicht jeden Tag mit dem Auto in die Arbeit. Und ja, ich hoffe ehrlich, dass das zumindest ein kleiner Beitrag ist.
Natürlich hab ich es bewusst überspitzt dargestellt...ich zb hab nichmal ne Glotze oder n Auto

Ich war eigentlich darauf hinaus das wir uns kurz für das Klima interresieren, uns ne Stromsparlampe kaufen und dann is Sense.
Es gibt nur sehr wenige Menschen auf er Welt die sich wirklich 100% fürden Klima einsetzen und meiner Meinung nach sind das die einzigsten die das Recht haben auf uns zu schimpfen.
Auch wenn du versucht etwas kürzer zu treten bewirkt es rein garnichts weil den Rest den du beibehälst das bei weitem wieder aussticht.
Du kannst dir maximal einreden das du einen kleinen Teil dazu beiträgst du Welt besser zu machen damit du Abends gut schlafen kannst was aber nichts daran ändert das du praktisch nichts bewirkst nur weil du mal die Mikrowelle anstatt deines E-herds benutzt.

Das sollte jetzt kein Angriff gegen dich in irgendeiner Form sein.
Das "du" kannst auch gern mit "man" ersetzen

Ich möchte euch an dieser Stelle mal ein kleines Video ans Herz legen was eigentlich zu 100% wiederspiegelt was ich darüber denke.
Dabei möchte ich hinzufügen ds ich keineswegs direkt mit dem Videoersteller sympatisier aber in diesem Punkt hat er 100% recht.
Das Video hat zwar nix mit dem Klima zu tun aber der Kern ist der Selbe


http://www.youtube.com/watch?v=1cJbU-w2sec
Fleischgeiger ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.11.2012, 12:33   #47
Ivanhoe
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Beiträge: 9.142
Zitat:
Zitat von Mork vom Ork Beitrag anzeigen
Mir gefällt wirklich Deine Einstellung. Ich bin um ehrlich zu sein in vielerlei Hinsicht zu inkonsequent. Insbesondere meine ich die Ernährung. Auch ich habe die Doku gesehen und hätte die Erkenntnis gerne mehr in meinem Alltag verwirklicht, aber eh man sich versieht, hast Du die gleichen Chemo-Produkte wieder im Einkaufswagen.
Naja, ich sag jetzt auch nicht, dass ich in allem konsequent bin. Das wäre dann zuviel der Ehre... Dann dürfte man auch so gut wie nichts mehr kaufen - wer mal gesehen hat, wie und unter welchen Bedingungen z. B. H&M seine Jeans herstellt, würde in Zukunft wohl auch gern drauf verzichten. Nur sind die anderen Hersteller, die bei uns die Hosen zu leistbaren Preisen anbieten wohl um nichts besser. Und ich brauche halt relativ oft neue Jeans, weil dieses billig produzierte Zeugs auch nicht lange hält... Und auch anderen "fragwürdigen" Produkten kann man eigentlich nicht entkommen - Stichwort Handyproduktion, Ikea usw. usf.

Aber zumindest beim Essen versuche ich so gut es geht auf regionale Produkte zu setzen. Was nicht heißt, dass ich mir nie mal eine Pizza bestelle oder so. Ist halt sehr schwierig - aber man versucht es halt, so gut es geht. Gerade diese Geschichte mit dem Fleisch in "We Feed The World" hat mich unglaublich beeindruckt und ich denke, dass man mit wenigstens etwas (!) bewussterem Konsum ein kleines Zeichen setzen kann. Für sich selbst. Sonst wird es wohl kaum jemand merken... Ich weiß, dass es naiv ist, zu denken, man kann damit allein was ändern. So weltfremd bin ich nicht.


EDIT:

Zitat:
Zitat von Fleischgeiger Beitrag anzeigen
Das Video hat zwar nix mit dem Klima zu tun aber der Kern ist der Selbe

http://www.youtube.com/watch?v=1cJbU-w2sec
Jaja, wir sind schon alles egoistische Schweine, denen es selbst beschissen geht. Im Rahmen unserer Möglichkeiten natürlich. Wenigstens wissen wir jetzt, worauf sich deine Ausdrucksweise bezieht.

Im Ernst: In den Aussagen des Videos steckt natürlich schon ein bisschen Wahrheit, aber ich betone es gerne nochmal: Ich kann und will nicht glauben, dass es wirklich jedem "scheissegal" ist. Ich sage nicht, dass ich ein fleißiger Spender bin, das heißt aber keineswegs, dass es mich überhaupt nicht interessiert, wenn es anderen schlecht geht. Und ich weigere mich außerdem zu glauben, dass es sinnlos ist, wenn man anderen Menschen, denen es dreckig geht, zu helfen versucht.

Zitat:
Zitat von Fleischgeiger Beitrag anzeigen
Das sollte jetzt kein Angriff gegen dich in irgendeiner Form sein.
Das "du" kannst auch gern mit "man" ersetzen
Keine Angst, so fasse ich einen solchen Beitrag auch nicht auf.
__________________
"Ja, aber so ist das... Als Chef in meiner Position, da bist du so einsam wie... Gott!"
(- B. Stromberg... oder wars doch V. McMahon?)


Geändert von Ivanhoe (30.11.2012 um 12:43 Uhr).
Ivanhoe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.11.2012, 12:41   #48
Fleischgeiger
Knöchelbruch
 
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Zitat:
Zitat von Ivanhoe Beitrag anzeigen
Naja, ich sag jetzt auch nicht, dass ich in allem konsequent bin. Das wäre dann zuviel der Ehre... Dann dürfte man auch so gut wie nichts mehr kaufen - wer mal gesehen hat, wie und unter welchen Bedingungen z. B. H&M seine Jeans herstellt, würde in Zukunft wohl auch gern drauf verzichten. Nur sind die anderen Hersteller, die bei uns die Hosen zu leistbaren Preisen anbieten wohl um nichts besser. Und ich brauche halt relativ oft neue Jeans, weil dieses billig produzierte Zeugs auch nicht lange hält... Und auch anderen "fragwürdigen" Produkten kann man eigentlich nicht entkommen - Stichwort Handyproduktion, Ikea usw. usf.

Aber zumindest beim Essen versuche ich so gut es geht auf regionale Produkte zu setzen. Was nicht heißt, dass ich mir nie mal eine Pizza bestelle oder so. Ist halt sehr schwierig - aber man versucht es halt, so gut es geht. Gerade diese Geschichte mit dem Fleisch in "We Feed The World" hat mich unglaublich beeindruckt und ich denke, dass man mit wenigstens etwas (!) bewussterem Konsum ein kleines Zeichen setzen kann. Für sich selbst. Sonst wird es wohl kaum jemand merken... Ich weiß, dass es naiv ist, zu denken, man kann damit allein was ändern. So weltfremd bin ich nicht.
Wenn die "We Feed The World" so beeindruckt hat, möcht ich dir noch "Earthlings" ans Herz legen...ich weiss nicht ob du diese Doku schon kennst aber falls du dich für soetwas Interessierst, sop schau sie dir an.
Dazu möcht ich hinzufügen das diese Doku NICHTS für weiche Herzen oder schwache gemüter is.
Diese Doku zeigt expliziet und direkt.

Das hier is glaube ich die gecuttete deutsche version

http://www.youtube.com/watch?v=gT3KdBOmKKo

Hier die englische die ich die , auch wenn sie hart ist, eher empfehlen würde

http://www.youtube.com/watch?v=52zWRtyhQNM


Zitat:
Zitat von Ivanhoe Beitrag anzeigen

Im Ernst: In den Aussagen des Videos steckt natürlich schon ein bisschen Wahrheit, aber ich betone es gerne nochmal: Ich kann und will nicht glauben, dass es wirklich jedem "scheissegal" ist. Ich sage nicht, dass ich ein fleißiger Spender bin, das heißt aber keineswegs, dass es mich überhaupt nicht interessiert, wenn es anderen schlecht geht. Und ich weigere mich außerdem zu glauben, dass es sinnlos ist, wenn man anderen Menschen, denen es dreckig geht, zu helfen versucht.

Es kommt mir so vor als wärst du einer dieser besagten "2-3 cent ich geb kein fick Spender" um sich besser zu fühlen. ( bevor sich wieder wer aufregt,das erste gepostete Video gucken )
Einer kleiner Teil wird nie was nutzen.
Man muss da schon den ganzen Weg gehen um wirklich etwas zu bewirken

"Jeden Tag ne gute Tat" Macht doch schon jeder Mensch und wenns nur ist die alte Dame im Bus seinen Platz anzubieten.
Und die Welt is trozdem kein besserer Ort.

Geändert von Fleischgeiger (30.11.2012 um 12:50 Uhr).
Fleischgeiger ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.11.2012, 13:02   #49
Delta Romeo
Administrator
 
Registriert seit: 24.05.2010
Beiträge: 8.768
Zitat:
Zitat von Fleischgeiger Beitrag anzeigen
"Jeden Tag ne gute Tat" Macht doch schon jeder Mensch und wenns nur ist die alte Dame im Bus seinen Platz anzubieten.
Und die Welt is trozdem kein besserer Ort.
Natürlich ist sie das, und wenn es nur für diese eine ältere Dame ist. Dadurch ist die Welt ein Stück weit besser.
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"Was einer ohne Erklärung nicht versteht, versteht er auch nicht, wenn man es ihm erklärt." – Haruki Murakami: 1Q84
Ignition S1E4 „Geiler Stoff“ | Der Locker Room von CJ Perry und Rusev wird von einem Schatten verdunkelt, welchen der massive Knödel Earthquake in den Raum wirft.
Delta Romeo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.11.2012, 13:03   #50
Flamare
Höllen-Rentner
 
Registriert seit: 08.04.2008
Beiträge: 9.331
Zitat:
Zitat von Fleischgeiger Beitrag anzeigen
Dabei möchte ich hinzufügen ds ich keineswegs direkt mit dem Videoersteller sympatisier aber in diesem Punkt hat er 100% recht.
Das Video hat zwar nix mit dem Klima zu tun aber der Kern ist der Selbe


http://www.youtube.com/watch?v=1cJbU-w2sec
Ist Julien inzwischen so böse, das man nicht mehr mit ihm sympathisieren darf? Ich find den Kerl klasse



Zum Thema: Ich muss sagen, ich bin da am ehesten bei Face,auch wenn ich mich nicht so gut ausdrücken kann. Bin ganz froh, das er meine Meinung quasi gleich mit beschrieben hat.

Warum soll ich mir meinen Spaß am Leben zerstören nur um in 50, 100 oder 500 Jahren jemanden eventuell nicht zu schaden? Ich weiß, das klingt hart und ist auch überspitzt, aber man versteht was ich meine. Erstens ist es nicht erwiesen, das unser jetziger Kurs die Lage verschlimmert, oder ob eine absolute Kehrtwende es verbessern würde und zweitens kann bis dahin noch sooooo viel passieren. Wir leben in einer Welt, in der es Länder gibt, die Atomwaffen besitzen und manchen davon sogar zuzutrauen ist, diese zu benutzen. Wir haben riesige Vulkane, fliegen irgendwo im Weltall rum, wo uns von einen auf den anderen Tag ein Meteorit die Lichter ausknipsen könnte und selbst die Sonne kann uns, zwar in einem sehr unrealistischem Fall, ziemlich schnell kaputt machen.

Ich denk da, wohl sehr egoistisch, erstmal an mich und dann an die nächsten 10 Generationen. Das heißt nicht, das ich Autoreifen verbrenne und Wasservögeln persönlich die Plastikverschlüsse um den Hals lege, das ist wieder was anderes. Aber penibel darauf achten, wie viel CO2 ich gerade in die Atmosphäre geballert habe, tu ich auch nicht.
__________________
Salz.
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