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Alt 30.01.2023, 22:30   #1626
CM Punkomaniac
Genickbruch
 
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Beiträge: 32.458
Nicht nur Deutschland schickt mit dem Kampfpanzer Leopard 2A6 eine der modernsten Leopard-Versionen in die Ukraine. Der Schützenpanzer Bradley der USA ist ebenfalls eine moderne Version.

https://twitter.com/ryankakiuchan/st...22318914883584
Zitat:
Das US-Transportkommando liefert die erste Lieferung von Bradley-Kampffahrzeugen an die Ukraine aus. Die Ladung mit mehr als 60 Bradleys verließ die Küste von North Charleston, South Carolina, am 25. Januar.
https://twitter.com/OAlexanderDK/sta...43329634832386
Zitat:
Es sieht so aus, als ob die Ukraine nicht den M2A2-ODS, sondern die aufgerüstete M2A2-ODS SA-Version des Bradley erhält. Das Situation Awareness Upgrade umfasst mehrere Verbesserungen gegenüber dem M2A2-ODS, darunter die Fahrerkamera und ein verbessertes Visier.
1.660 Kampfpanzer und 1.990 Schützenpanzer hat Russland verloren. Bis jetzt. Abseits von russischen oder ukrainischen Mythen und Propaganda durch Sichtung unabhängig bestätigt.

https://twitter.com/gahamalian/statu...21093653037056
Zitat:
Russland produziert mehr Panzer als der Rest der WELT zusammen.
https://twitter.com/oryxspioenkop/st...16350319595520
Zitat:
Es verliert sie auch schneller als der Rest der WELT zusammen.
Ein weiteres Militärfahrzeug aus Deutschland wurde in der Ukraine gesichtet.

https://twitter.com/AbraxasSpa/statu...85626174590977
Zitat:
Bergepanzer-2 in der Ukraine.

Geändert von CM Punkomaniac (30.01.2023 um 22:40 Uhr).
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Alt 31.01.2023, 20:19   #1627
CM Punkomaniac
Genickbruch
 
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Russland ist Che Guevara.

https://twitter.com/francis_scarr/st...85919164993536
Zitat:
Der russische Abgeordnete Andrej Isajew verfügt über die einzigartige Fähigkeit, reines Geschwafel zu produzieren - was angesichts der starken Konkurrenz in den Talkshows des Staatsfernsehens schon etwas heißen will.

Heute nennt er sein Land einen "kollektiven Che Guevara", der sich gegen den "zutiefst reaktionären" Westen erhebt.
Unabhängig von diesem Unsinn sollte ihm mal jemand sagen, dass sich Che Guevara in seinen letzten Lebensjahren ideologisch von Moskau abwandte und Peking annäherte.

Aber das hier finde ich interessant. Es gab im letzten Jahr schon Berichte, dass es bei unterschiedlichen Eliteeinheiten furchtbare Verluste gab.

https://twitter.com/wartranslated/st...09293353918464
Zitat:
Der Macher des 'Rybar'-Telegram-Kanals, der jetzt ein Live-TV-Programm hat, gibt zu, dass die russischen Luftlandetruppen bis September letzten Jahres 50% ihres Personals verloren haben.
Ich weiß nicht, woher er diese Zahl nimmt. Von russischen Behörden wird man sowas niemals hören. Die Hälfte der Luftlandetruppen ausradiert.
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Alt 31.01.2023, 20:45   #1628
Riddler
ECW
 
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... oder desertiert.
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Alt 31.01.2023, 21:31   #1629
S C H
Schädelbasisbruch
 
Registriert seit: 08.07.2004
Beiträge: 4.967
Zitat:
Zitat von CM Punkomaniac Beitrag anzeigen

Aber das hier finde ich interessant. Es gab im letzten Jahr schon Berichte, dass es bei unterschiedlichen Eliteeinheiten furchtbare Verluste gab.

https://twitter.com/wartranslated/st...09293353918464

Ich weiß nicht, woher er diese Zahl nimmt. Von russischen Behörden wird man sowas niemals hören. Die Hälfte der Luftlandetruppen ausradiert.
Vor dem Krieg waren es wohl 45.000 Mann in den Luftlandetruppen.
__________________
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Friedensnobelpreisträger 2012, Skispringen: Vierschanzentournee: Sieger, Olympia: 2. und Skiflug-WM: 3.
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Alt 31.01.2023, 22:14   #1630
CM Punkomaniac
Genickbruch
 
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Zitat:
Zitat von S C H Beitrag anzeigen
Vor dem Krieg waren es wohl 45.000 Mann in den Luftlandetruppen.
Unfassbar. Diese Zahlen.

https://twitter.com/DanLamothe/statu...29098895175681
Zitat:
Die Ukraine behauptet hier 127.500 "eliminierte Personen" in der russischen Invasionstruppe.

Zum Vergleich: Der ranghöchste norwegische Militäroffizier sagte diesen Monat, dass es 180.000 tote oder verwundete russische Soldaten gebe, kurz nachdem er den Vorsitzenden der US Joint Chiefs, General Mark Milley, besucht hatte.
Diese Zahlen.


Aber noch etwas anderes. Österreich und Ungarn werden weiterhin keine Waffen an die ukrainischen Streitkräfte liefern.

https://twitter.com/KyivPost/status/1620428849023696896
Zitat:
Österreich und Ungarn einigten sich darauf, keine Waffen in die Ukraine zu liefern.

Die österreichische Verteidigungsministerin Klaudia Tanner und ihr ungarischer Amtskollege Kristóf Szalay-Bobrovniczky begründeten ihre Entscheidung damit, dass sie eine weitere Eskalation des Krieges vermeiden wollen.
Der kleine Staat Luxemburg hat bis jetzt 28 Humvees, 7 Jeeps, 4 Pickup Trucks, 8 Rettungswagen, 102 Panzerabwehrlenkwaffen NLAW, 20 Maschinengewehre M2 Browning, 6 Drohnen, 20.000 Schuss 12,7-mm-Munition, 22.400 Gasmasken und 44.800 Gasmaskenfilter, 5.000 kugelsichere Westen, 5.000 Gefechtshelme, 470 Nachtsichtbrillen, 15 Militärzelte, 18 Generatoren, 6 tragbare Armeeheizgeräte und 358 Arktis-Schlafsäcke in die Ukraine geschickt. Und 600 Raketen für den Mehrfachraketenwerfer BM-21 sowie 12.500 Granatgeschosse für die Panzerabwehrwaffe RPG-7 von einem Drittstaat gekauft und ebenfalls in die Ukraine geschickt.

Luxemburgs Streitkräfte hatten im Jahr 2021 cirka 1.000 Soldatinnen und Soldaten. Das Heer hatte an großen Fahrzeugen 48 gepanzerte Aufklärungsfahrzeuge, 43 Humvees, 31 Pickup Trucks und 15 Jeeps. Die Luftwaffe ein großes Transportflugzeug. Das war es. Die Luxemburger ey.
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Alt 31.01.2023, 22:19   #1631
Goldberg070
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Zitat:
Zitat von CM Punkomaniac Beitrag anzeigen
Der kleine Staat Luxemburg hat bis jetzt 28 Humvees, 7 Jeeps, 4 Pickup Trucks, 8 Rettungswagen, 102 Panzerabwehrlenkwaffen NLAW, 20 Maschinengewehre M2 Browning, 6 Drohnen, 20.000 Schuss 12,7-mm-Munition, 22.400 Gasmasken und 44.800 Gasmaskenfilter, 5.000 kugelsichere Westen, 5.000 Gefechtshelme, 470 Nachtsichtbrillen, 15 Militärzelte, 18 Generatoren, 6 tragbare Armeeheizgeräte und 358 Arktis-Schlafsäcke in die Ukraine geschickt. Und 600 Raketen für den Mehrfachraketenwerfer BM-21 sowie 12.500 Granatgeschosse für die Panzerabwehrwaffe RPG-7 von einem Drittstaat gekauft und ebenfalls in die Ukraine geschickt.

Luxemburgs Streitkräfte hatten im Jahr 2021 cirka 1.000 Soldatinnen und Soldaten. Das Heer hatte an großen Fahrzeugen 48 gepanzerte Aufklärungsfahrzeuge, 43 Humvees, 31 Pickup Trucks und 15 Jeeps. Die Luftwaffe ein großes Transportflugzeug. Das war es. Die Luxemburger ey.
Die Luxemburger, diese Kriegstreiber!!11

Bei allen Verlusten der Russen, gibt es aber mittlerweile nicht wenige Experten, die glauben, dass die Ukrainer das nicht mehr lange durchhalten können. Die Russen haben einfach so viele Ressourcen wie es scheint. Egal wie viele man ausschaltet, es kommen immer wieder neue. Irgendwann muss denen doch auch mal das Kriegsmaterial ausgehen.

Zitat:
Zitat von n-tv
Der Sicherheitsexperte Christian Mölling sieht keinen schnellen Weg zu einem Verhandlungsfrieden. "In der Konsequenz ist dieses Gemetzel – der Tod vieler tausend Menschen – notwendig", sagt Mölling im Stern-Podcast "Ukraine – die Lage". Es gehe darum, Russland zu verdeutlichen, dass es mit der Fortsetzung seiner Aggression keinen Vorteil erzielen kann: "So bitter das ist: Man wird diese Erkenntnis erst auf dem Schlachtfeld hervorbringen." Mölling sieht auch auf Seiten der Ukraine klare Grenzen für Zugeständnisse an die russischen Invasoren: "Wir dürfen nicht unterschätzen, dass die Durchhaltefähigkeit der Ukraine auch darauf aufbaut, dass man sich nicht nur auf einen politischen, sondern einen militärischen Sieg eingeschworen hat." Zugleich sieht Mölling in der Ukraine gerade das Entstehen einer "heroischen Gesellschaft".


Das Institute for the Studies of War (ISW) geht davon aus, dass sich Russland auf eine Offensive in den kommenden Monaten vorbereitet. Dies sei die "wahrscheinlichste Vorgehensweise", heißt es. Dabei beruft sich die Denkfabrik auf westliche, ukrainische und russische Quellen. Laut dem Leiter des Reservistenrats der ukrainischen Bodentruppen, Iwan Tymotschko, verstärkt demnach Russland seine Streitkräfte in der Donbass-Region. Mit einer Offensive wolle Russland nach schweren Misserfolgen auf dem Schlachtfeld im eigenen Land mit einem Sieg in der Ukraine punkten. NATO-Sekretär Jens Stoltenberg erklärte gestern, dass es keine Anzeichen dafür gebe, dass Russland sich auf Friedensverhandlungen vorbereite. Alle Indikatoren deuteten auf das Gegenteil hin.
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"Wenn du deine Emotionen nicht kontrollieren kannst, musst du das Verhalten anderer Menschen kontrollieren. Deshalb dürfen die Empfindlichsten, Übersensibelsten und leicht Erregbarsten nicht den Standard für den Rest von uns setzen." - John Cleese

Geändert von Goldberg070 (31.01.2023 um 22:21 Uhr).
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Alt 31.01.2023, 22:31   #1632
CM Punkomaniac
Genickbruch
 
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Wenn es so kommt, muss man das so akzeptieren. Aber solange die Ukraine nicht aufgibt und die Mehrheit der Bevölkerung nicht aufgeben will und Kapitulationsdruck auf die Regierung ausübt, wird es wohl weitergehen.

Geändert von CM Punkomaniac (31.01.2023 um 23:07 Uhr).
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Alt 31.01.2023, 22:45   #1633
El Clon
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Zitat:
Zitat von Goldberg070 Beitrag anzeigen
Die Luxemburger, diese Kriegstreiber!!11

Bei allen Verlusten der Russen, gibt es aber mittlerweile nicht wenige Experten, die glauben, dass die Ukrainer das nicht mehr lange durchhalten können. Die Russen haben einfach so viele Ressourcen wie es scheint. Egal wie viele man ausschaltet, es kommen immer wieder neue. Irgendwann muss denen doch auch mal das Kriegsmaterial ausgehen.
Laut britischen Schätzungen soll es den Russen ja schon seit längerem an moderner Raketentechnologie mangeln. Das Problem ist nur, das ändert nichts an der grundsätzlichen Problematik eines Kriegs mit Russlands:

Zitat:
Zitat von Soja Kosmodemjanskaja
Wir sind über 170 Millionen, ihr könnt uns nicht alle hängen!
Solange es noch Gewehre gibt, die man den Leuten in die Hand drücken kann, wird Russland weiter kämpfen können und solange die Heimatfront nicht bröckelt, kann man wohl davon ausgehen, dass dieser Krieg noch ein paar Jahre weitergeht.
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Dubnation forever!
1947 -- 1956 -- 1975 -- 2015 -- 2017 -- 2018 -- 2022

The Gravel Trap: Opinions on Motorsport
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Alt 31.01.2023, 23:11   #1634
CM Punkomaniac
Genickbruch
 
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Zitat:
Zitat von El Clon Beitrag anzeigen
Solange es noch Gewehre gibt, die man den Leuten in die Hand drücken kann, wird Russland weiter kämpfen können und solange die Heimatfront nicht bröckelt, kann man wohl davon ausgehen, dass dieser Krieg noch ein paar Jahre weitergeht.
https://twitter.com/francis_scarr/st...18345429516288
Zitat:
Der 62-jährige Schurik hat in seinem Haus im Dorf Tawatui in der Nähe von Jekaterinburg weder fließendes Wasser noch eine Zentralheizung, aber zum Glück hat er einen Fernseher und kann sich von russischen Propagandisten und Politikern erzählen lassen, wie schlecht alles im Westen ist.
Da kann man mir westliche Dekadenz vorwerfen. Da besteht ja alles nur noch aus Nihilismus und Zynismus.

Im letzten Herbst machten sich Propagandisten und Politiker über Europa lustig, freuten sich und prognostizierten insbesondere in Deutschland viele Kältetote, weil seit dem 31. August kein russisches Gas mehr nach Deutschland fließt.
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Alt 01.02.2023, 06:30   #1635
CM Punkomaniac
Genickbruch
 
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Aufnahme von einer Panzerhaubitze 2000 im Einsatz der 43. Selbständigen Artilleriebrigade. Diese Brigade gehört zu den Verbänden, die in und um Bachmut in der Ostukraine stationiert sind, wo seit Monaten grausame Kämpfe stattfinden.

https://twitter.com/Osinttechnical/s...14319522627591
Zitat:
Ukrainische PzH 2000 im Einsatz bei der 43. Selbständigen Artilleriebrigade.
https://twitter.com/justtheguy88/sta...04973808005121
Zitat:
Ein deutscher Artillerieoffizier sagte einmal zur Süddeutschen Zeitung: "Ich möchte nicht dort sein, wo diese Granaten landen. Alles, was im Umkreis von 50 Metern ist, wird in Stücke gerissen."
https://twitter.com/Tendar/status/1620357799216828420
Zitat:
Ich erinnere mich, dass Ende der 1990er Jahre, als die Panzerhaubitze 2000 eingeführt wurde, viele dieses System als ein System der 1970er Jahre bezeichneten und es damit herabwürdigten. Heute, im 21. Jahrhundert, ist es eines der besten Systeme auf dem Schlachtfeld.

@Zerquetscher.

Ich habe da noch etwas für dich. Diesmal kein Modetrend mit Leopardenmuster, aber vergleichbares. Im Honey Café in der Hauptstadt Kyjiw gibt es ein neues Küchlein im Sortiment. Und nein, das ist kein Scherz. LeopardsAreFree-Küchlein. Biskuitteig-Schokoladenhülle mit einer Sahnecreme-Kirschmarmelade-Füllung, hat was von einer kreativen Variante einer Schwarzwälder Kirschtorte à la Ukraine. Zum verrücktwerden.
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Alt 01.02.2023, 14:47   #1636
Frank Drebin
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Zitat:
Zitat von Goldberg070 Beitrag anzeigen
[...]

Bei allen Verlusten der Russen, gibt es aber mittlerweile nicht wenige Experten, die glauben, dass die Ukrainer das nicht mehr lange durchhalten können. Die Russen haben einfach so viele Ressourcen wie es scheint. Egal wie viele man ausschaltet, es kommen immer wieder neue. Irgendwann muss denen doch auch mal das Kriegsmaterial ausgehen.
Betrifft das "nur" das Material oder auch die/das Moral/Durchhaltevermögen der kämpfenden Soldat_innen in der Ukraine und an der Front? Bei ersterem hätte die Panzerentscheidung zwingend sehr viel früher kommen müssen. Jetzt dauert die Ausbildung und die Verschiffung des Geräts mehrere Wochen. Bis dahin kommt es womöglich zur Frühjahrsoffensive der russischen Aggressoren. Wieder einmal reagiert man nur, anstatt auch mal zu agieren. Es sit einfach deprimierend wie vor Putin immer noch gekuscht wird.
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Alt 02.02.2023, 00:10   #1637
CM Punkomaniac
Genickbruch
 
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Es gibt tatsächlich noch Meldungen, bei denen mir die Spucke wegbleibt.

https://twitter.com/TimothyDSnyder/s...14342118842368
Zitat:
Der ukrainische Zehnkämpfer Wolodymyr Androschtschuk wird sein Land nicht bei den Olympischen Spielen in Paris vertreten, weil er gerade von den russischen Streitkräften getötet wurde.

Außerdem hat das Internationale Olympische Komitee bekannt gegeben, dass russische Sportler in Paris willkommen sind.
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Alt 02.02.2023, 13:00   #1638
CM Punkomaniac
Genickbruch
 
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Beiträge: 32.458
Auch Putins Nachfolger wird die Beziehung zur Ukraine vermutlich nicht verbessern können, wenn sich nicht etwas am russischen Staat, dem politischen und wirtschaftlichen System und der Mehrheit der Gesellschaft grundsätzlich ändert. Die letzte Revolution in Russland war vor über 106 Jahren. Allein in diesem Jahrhundert gab es in den letzten 14 Jahren in der Ukraine zwei Revolutionen. Und die ewige historische Klaustrophobie des eingeengten, viel zu kleinen Russlands trotz 17.100.000 Quadratkilometer Fläche ist auch so eine dringende Änderung - die EU hat eine Fläche von mickrigen 4.200.000 Quadratkilometer, mit der riesigen Ukraine - doppelt so groß wie Polen - als theoretisches EU-Mitglied immer noch mickrige 4.800.000 Quadratkilometer.

Blick der Ukrainer auf EU - "So etwas wie ein Paradies"
Zitat:
Die Ukraine und Europa - seit Beginn des russischen Angriffskrieges sind die Beziehungen enger als je zuvor. Dabei streben viele in der Ukraine schon viel länger nach Europa. Dmytro Prokoptschuk, ein Politikberater aus Kiew, erinnert sich an seine Zeit in Deutschland: Viele ältere Gebäude in Deutschland seien noch intakt - im Gegensatz zur Ukraine, wo das kulturelle oder architektonische Erbe nicht so gut erhalten sei. "Ich habe viele Tiere in den Parks gesehen", erzählt Prokoptschuk. "Vielleicht ist das für Europäer normal. Aber wenn diese Tiere keine Angst vor Menschen haben, bedeutet es, dass sie sich nicht bedroht fühlen." Das sage viel über die Kultur aus, die die Europäer und insbesondere die Deutschen hätten.

Es ist fast neun Jahre her, dass Dutzende Menschen bei Protesten in Kiew von Spezialkräften der Polizei erschossen wurden. Wochenlang hatten sie sich blutige Straßenschlachten mit der Polizei geliefert. Der Euromaidan aber begann einst friedlich. Studierende protestierten gegen die Nicht-Unterzeichnung des Assoziierungsabkommens mit der EU. Aber die gewaltsame Niederschlagung der Proteste entfachte eine Revolution. "Sie fand unter der Flagge der Europäischen Union statt, weil es eine Flagge der Hoffnung war", erklärt Anton Hrushetskyj vom Internationalen Institut für Soziologie in Kiew. "Selbst jetzt, wenn wir fragen, wie sich die Ukrainer die Zukunft des Landes in zehn Jahren vorstellen, dann antworten 90 Prozent: als Teil der Europäischen Union, als ein wohlhabendes Land mit einer guten Wirtschaft."

Schon auf dem Maidan vor neun Jahren waren die Ukrainerinnen und Ukrainer bereit, ihr Leben für eine bessere Zukunft zu geben. Man wolle eben in einem normalen Land leben - so die Aussage vieler Demonstrantinnen und Demonstranten von damals. Und Europa symbolisiert für viele auch heute noch genau das. "Wenn man nachfragt, was ein normales Land bedeutet, erhält man eine Vielzahl von Antworten", sagt die Politikwissenschaftlerin Olga Onuch von der Universität Manchester. "In einigen Fällen ist es die Vorstellung von einem Land, das frei von jeglicher Korruption ist, einen unglaublichen Sozialstaat hat, der sich um seine Bürger kümmert." Für andere seien es ganz kleine Dinge wie eine bessere Ausbildung oder die Möglichkeit, den Kontinent bereisen zu können.

Aus dem Kampf für ein besseres Leben ist ein Kampf um Existenz geworden. In Folge des russischen Krieges gegen die Ukraine sind die Zustimmungswerte zur Europäischen Union in den vergangenen Jahren stetig gewachsen. Viele haben das Gefühl, heute keine Wahl mehr zu haben. Ein Pufferstaat zwischen Ost und West zwischen Demokratie und Autokratie möchten die Menschen in der Ukraine nicht sein, sagt der Soziologe Hrushetskyj. "Man könnte sogar sagen, dass viele Ukrainer ihre Souveränität gegen die Herrschaft der Europäischen Union eintauschen würden, nur um die Ukraine durch diese schlechten Zeiten in eine bessere Zukunft zu führen", meint Hrushetskyj. Die Europäische Union sei für einige Ukrainerinnen und Ukrainer "so etwas wie ein Paradies". Die meisten von ihnen gingen davon aus, dass ein EU-Beitritt bedeute, man werde ein wohlhabendes, ein gutes Land.

Doch Europa steht in der Ukraine nicht nur für wirtschaftliche Stabilität und hohe Lebensstandards. Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, funktionierende Staatsorgane - für all das kämpft die ukrainische Gesellschaft. Und hat in den vergangenen Jahren deutliche Fortschritte erzielt. Heute bezeichnen die Menschen die Proteste von damals als die "Revolution der Würde". Es war ein Aufbäumen der Zivilgesellschaft mit dem Anspruch, die Menschenwürde der Bürger vor der damaligen Staatsmacht zu verteidigen. "Vielleicht verstehen das einige Franzosen oder Deutsche nicht. Oder einige Briten, die beschlossen haben, aus der EU auszutreten", sagt die Politikwissenschaftlerin Onuch. "Es ist wirklich das, wofür die Menschen bereit sind zu sterben. Das ist unglaublich stark und auch unglaublich traurig, oder? Dass sich die Menschen in der Ukraine etwas, das wir in Westeuropa für selbstverständlich halten, so sehr wünschen."

Geändert von CM Punkomaniac (02.02.2023 um 13:03 Uhr).
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Alt 04.02.2023, 08:33   #1639
Der Zerquetscher
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Beiträge: 10.695
Zitat:
Zitat von CM Punkomaniac Beitrag anzeigen
@Zerquetscher.

Ich habe da noch etwas für dich. Diesmal kein Modetrend mit Leopardenmuster, aber vergleichbares. Im Honey Café in der Hauptstadt Kyjiw gibt es ein neues Küchlein im Sortiment. Und nein, das ist kein Scherz. LeopardsAreFree-Küchlein. Biskuitteig-Schokoladenhülle mit einer Sahnecreme-Kirschmarmelade-Füllung, hat was von einer kreativen Variante einer Schwarzwälder Kirschtorte à la Ukraine. Zum verrücktwerden.
Danke, Punko.
__________________
"Nachtbesucher" - erschienen im Audioparadies-Verlag, gelesen von Hajo Mans: Hörprobe
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Alt 06.02.2023, 17:19   #1640
Goldberg070
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Beiträge: 16.792
Das Kräfteverhältnis scheint leider immer mehr in Richtung Russland zu kippen. Besonders Munitionsknappheit scheint den Ukrainern mehr und mehr zu schaffen zu machen.

Quelle
__________________
"Wenn du deine Emotionen nicht kontrollieren kannst, musst du das Verhalten anderer Menschen kontrollieren. Deshalb dürfen die Empfindlichsten, Übersensibelsten und leicht Erregbarsten nicht den Standard für den Rest von uns setzen." - John Cleese
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Alt 07.02.2023, 12:10   #1641
Frank Drebin
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Zitat:
Zitat von Goldberg070 Beitrag anzeigen
Das Kräfteverhältnis scheint leider immer mehr in Richtung Russland zu kippen. Besonders Munitionsknappheit scheint den Ukrainern mehr und mehr zu schaffen zu machen.

Quelle
Und ich lese heute im Ticker die Nachricht aus dem Verteidigungsministerium von Großbritannien u. a. folgendes: "Russische Truppen kommen im Angriffskrieg gegen die Ukraine nach britischer Einschätzung bei neuen Angriffen nicht voran. Den Streitkräften sei es lediglich gelungen, "mehrere Hundert Meter" pro Woche zu erobern, teilte das Verteidigungsministerium in London am Dienstag in seinem täglichen Geheimdienstbericht mit. "Dies liegt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit daran, dass Russland nun die für erfolgreiche Offensiven erforderliche Munition und Manövriereinheiten fehlen."


Alles sehr verwirrend.
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Alt 07.02.2023, 13:12   #1642
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Zitat:
Zitat von Goldberg070 Beitrag anzeigen
Das Kräfteverhältnis scheint leider immer mehr in Richtung Russland zu kippen. Besonders Munitionsknappheit scheint den Ukrainern mehr und mehr zu schaffen zu machen.

Quelle
Zitat:
Zitat von Frank Drebin Beitrag anzeigen
Und ich lese heute im Ticker die Nachricht aus dem Verteidigungsministerium von Großbritannien u. a. folgendes: "Russische Truppen kommen im Angriffskrieg gegen die Ukraine nach britischer Einschätzung bei neuen Angriffen nicht voran. Den Streitkräften sei es lediglich gelungen, "mehrere Hundert Meter" pro Woche zu erobern, teilte das Verteidigungsministerium in London am Dienstag in seinem täglichen Geheimdienstbericht mit. "Dies liegt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit daran, dass Russland nun die für erfolgreiche Offensiven erforderliche Munition und Manövriereinheiten fehlen."


Alles sehr verwirrend.
Die obere Meldung stimmt für einen Teilbereich in der Region Donezk, die untere Meldung für die grundsätzliche Lage in den Regionen Luhansk, Donezk, Saporischschja und Cherson.

Region Luhansk: Ukrainische Truppen rücken unter starkem russischen Abwehrkampf ganz langsam vor. -> Städte Kreminna und Swatowe
Region Donezk: Russische Truppen rücken unter starkem ukrainischen Abwehrkampf ganz langsam vor. -> Städte Bachmut und Wuhledar
Region Saporischschja: Ukrainische Truppen wehren die ganze Zeit mangelhafte russische Offensivversuche ab; Russland schickt da zwei, drei Panzer und eine Gruppe Soldaten ohne Unterstützung los und die werden sofort zerschlagen.
Region Cherson: Ukrainische Truppen beschießen russische Truppenansammlungen und Munitionslager auf der Ostseite des Flusses Dnipro und russische Truppen beschießen die Stadt Cherson auf der Westseite des Flusses Dnipro.

Oder mangelhafte russische Offensivversuche scheitern nicht an zu wenig Fahrzeugen, sondern an zu viel Fahrzeugen auf kleinem Raum. Gestern um Wuhledar in der Region Donezk. Bis zu 30 Fahrzeuge unterschiedlicher Modelle sollen dort zerstört worden sein - Panzer, Schützenpanzer, Mannschaftstransporter. Mehrere Quellen meldeten es, aber hier und hier sind die ersten Fotos zu sehen. Als hätten die Russen nicht vom Fahrzeugstau im letzten Frühjahr vor Kyjiw gelernt.

Das alles weiß ich aber auch nur aus dem Grund, weil ich noch viel mehr Meldungen aus noch viel mehr Quellen gelesen habe. Ich habe bis jetzt noch keinen Ticker oder langen Zeitungsbericht gelesen, der alles, was passiert, wiedergibt. Und in manchen Tickern und Zeitungsberichten schwingt irgendwie immer die unterschwellige Meinung mit, dass wahlweise der starke russische Bär im Sommer an der ukrainisch-polnischen Grenze steht, weil es Russland ist, oder dass die heldenhaften Ukrainer im Sommer die Halbinsel Krim befreien, weil dann westliche Kampfpanzer, Schützenpanzer und weitere Haubitzen/Panzerhaubitzen und Mehrfachraketenwerfer vor Ort sind, weil es Europa, Nordamerika und NATO sind.

Edit:



Mindestens 100 Kampfpanzer Leopard 1 auf Initiative von Dänemark, Deutschland und Niederlande.

Waffen für die Ukraine
Zitat:
Das Bundeswirtschaftsministerium hat die Ausfuhr von bis zu 178 Kampfpanzern des Typs "Leopard 1A5" in die Ukraine genehmigt. Das teilten das Wirtschafts- und das Verteidigungsministerium Berlin gemeinsam mit. Die Panzer stehen derzeit etwa bei Rüstungsbetrieben oder in Hallen. Wie viele der Panzer tatsächlich an die Ukraine geliefert werden können, hängt deshalb von den "erforderlichen Instandsetzungsarbeiten" ab, hieß es weiter.

Bei einer überraschenden Reise in die Ukraine hatte Verteidigungsminister Boris Pistorius zuvor gesagt, dass das Land mehr als 100 "Leopard 1A5" erhalten solle.

Geliefert werden sollen sie in Etappen: Bis zum Sommer sollten es 20 bis 25 Panzer sein, bis Ende des Jahres bis zu 80. Ziel sei, im Laufe des ersten oder zweiten Quartals 2024 auf mehr als 100 Panzer zu kommen. Damit sollten mindestens drei ukrainische Panzerbataillone gebildet werden. Laut dem ukrainischen System umfasst ein Panzerbataillon 31 Kampfpanzer.

Geändert von CM Punkomaniac (07.02.2023 um 19:01 Uhr).
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Alt 08.02.2023, 11:10   #1643
CM Punkomaniac
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Beiträge: 32.458
Putin-Propagandist mit Kopfschuss verletzt – Politologe vermutet „Warnung“ für Prigoschin dahinter
Zitat:
Einem bekannten Kreml-Propagandisten soll am Wochenende bei einem Hinrichtungsversuch in den Kopf geschossen worden sein. Das berichten verschiedene Medien, unter anderem auch das US-Portal Newsweek. Igor Manguschew wurde demnach in der von Russland besetzten Stadt Stachanow in der ukrainischen Region Luhansk in ein Krankenhaus gebracht. Der Propagandist behauptet immer wieder, das „Z“-Zeichen erfunden zu haben. Manguschew war durch seine Auftritte im russischen Staatsfernsehen bekannt geworden. Dort vertrat er regelmäßig kremlfreundliche Ansichten. Wie The Telegraph berichtete, postete Manguschews Kollege Boris Roschin auf Telegram Fotos des verwundeten Söldners, der mit blutigen Verbänden in einem Krankenhausbett lag. Ärzte zufolge sei Manguschew mit einer Handfeuerwaffe aus nächster Nähe in den Kopf geschossen worden, schrieb die Zeitung.
„Ich denke, wir können dies getrost als einen Anschlag bezeichnen“, twitterte Mark Galeotti, Politikwissenschaftler und Autor des kürzlich erschienenen Buches „Putin‘s Wars: From Chechnya to Ukraine“, über den Vorfall. Galeotti merkte an, Manguschew sei zwar am Leben, werde aber „wahrscheinlich nicht überleben“. Der Propagandist sei zwar kein offizielles Mitglied der berüchtigten Wagner-Söldnergruppe sei, solle aber Verbindungen zum Wagner-Anführer Jewgeni Prigoschin haben, der auch als „Putins Koch“ bekannt ist. Insofern könnte das Attentat eine „Warnung“ oder „ein Stellvertreterangriff auf Prigoschin“ gewesen sein, mutmaßte Galeotti. „Putins Koch“ soll sich mit Oligarchen angelegt haben. Manguschew werde zwar offiziell als Hauptmann in den Rängen des russischen Militärs geführt, gehöre aber einer „Spezialeinheit“ an, die „privat finanziert/geführt“ gewesen sein könnte.
Im vergangenen Sommer erregte Manguschew Aufmerksamkeit, als ein Video von ihm in den sozialen Medien verbreitet wurde. In dem Clip sprach Manguschew zu einer Menschenmenge, während er einen Schädel in der Hand hält, von dem er behauptet, er stamme von einem toten ukrainischen Soldaten, der von russischen Streitkräften getötet wurde. „Wir befinden uns nicht im Krieg mit Menschen aus Blut und Fleisch“, sagte Manguschew in dem Video. „Wir befinden uns im Krieg mit einer Idee - der Ukraine als antirussischem Staat. Wir sind am Leben und dieser Kerl ist bereits tot. Soll er doch in der Hölle schmoren. Er hatte kein Glück. Wir werden einen Kelch aus seinem Schädel machen.“
Der ist jetzt tot. Der Traum der sogenannten Russki Mir/Russischen Welt. Pech gehabt.

https://twitter.com/NewVoiceUkraine/...40558150733824
Zitat:
Kreml-Propagandisten haben auf Telegram Fotos von Witwen toter Soldaten aus den Scheinrepubliken gepostet, die Pelzmäntel als Entschädigung für den Verlust ihrer Ehemänner erhalten haben.
Ein weiterer Traum der sogenannten Russki Mir/Russischen Welt. Ebenfalls Pech gehabt.

https://twitter.com/francis_scarr/st...57398281400327
Zitat:
Im russischen Buchhandel sind neue Karten erschienen, die die Regionen Donezk, Luhansk, Saporischschja und Cherson (sowie die Krim) als Teil Russlands ausweisen.

Geändert von CM Punkomaniac (08.02.2023 um 11:15 Uhr).
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Alt 08.02.2023, 23:58   #1644
CM Punkomaniac
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Zitat:
Zitat von CM Punkomaniac Beitrag anzeigen
[...]
Region Luhansk: Ukrainische Truppen rücken unter starkem russischen Abwehrkampf ganz langsam vor. -> Städte Kreminna und Swatowe
Region Donezk: Russische Truppen rücken unter starkem ukrainischen Abwehrkampf ganz langsam vor. -> Städte Bachmut und Wuhledar
Region Saporischschja: Ukrainische Truppen wehren die ganze Zeit mangelhafte russische Offensivversuche ab; Russland schickt da zwei, drei Panzer und eine Gruppe Soldaten ohne Unterstützung los und die werden sofort zerschlagen.
Region Cherson: Ukrainische Truppen beschießen russische Truppenansammlungen und Munitionslager auf der Ostseite des Flusses Dnipro und russische Truppen beschießen die Stadt Cherson auf der Westseite des Flusses Dnipro.

Oder mangelhafte russische Offensivversuche scheitern nicht an zu wenig Fahrzeugen, sondern an zu viel Fahrzeugen auf kleinem Raum. Gestern um Wuhledar in der Region Donezk. Bis zu 30 Fahrzeuge unterschiedlicher Modelle sollen dort zerstört worden sein - Panzer, Schützenpanzer, Mannschaftstransporter. Mehrere Quellen meldeten es, aber hier und hier sind die ersten Fotos zu sehen. Als hätten die Russen nicht vom Fahrzeugstau im letzten Frühjahr vor Kyjiw gelernt.
[...]
Nach und nach tauchen nun Videos von Wuhledar auf. Das war anscheinend ein größerer Vorstoßversuch der Russen. WARNUNG! Das ist teilweise wirklich sehr verstörend. WARNUNG!

https://twitter.com/Osinttechnical/s...67007195095044

https://twitter.com/Sagakino1/status...36897558683650

https://twitter.com/GloOouD/status/1623221956706172928

https://twitter.com/Tendar/status/1623423181292806149

Das ukrainische Verteidigungsministerium veröffentlichte für den 6. Februar die Zahl von mehr als 1.000 toten und verletzten russischen Soldaten. Weil das eine ukrainische Angabe über russische Verluste ist, ist es natürlich grundsätzlich mit Vorsicht zu genießen. Aber in den letzten Tagen sind die ukrainischen Angaben stetig rapide angestiegen. Unabhängig von den täglichen Zahlen des ukrainischen Verteidigungsministeriums müssen die Russen trotzdem in den letzten Tagen erhebliche Verluste erlitten haben - Tote, Verletzte, grundsätzlich kampfunfähig gemachte russische Soldaten. Das würde zu verschiedenen Angaben von verschiedenen nicht-ukrainischen Personen und von ukrainischen Soldaten passen, dass es in den letzten Tagen schwere Kämpfe auch um Bachmut, aber insbesondere um Wuhledar gab - und weiter geben wird. Bachmut und Wuhledar werden von ukrainischen Truppen gehalten. Von russischer (!) nicht-offizieller Seite heißt es, dass am 6. Februar bei Kämpfen um Wuhledar neben anderen russischen Verlusten unter anderem zwei russische Panzerkompanien zerschlagen wurden - eine russische Panzerkompanie besteht in der Regel aus 10 Panzern.

https://twitter.com/Osinttechnical/s...07935097311234
Zitat:
Im vergangenen Monat haben die russischen Streitkräfte in der Umgebung von Bachmut geringfügige Erfolge erzielt, die jedoch mit einer großen Zahl von Opfern verbunden waren. Jüngste Videos spiegeln dies wider, denn die russischen Streitkräfte werfen weiterhin leichte Infanterie (hauptsächlich Wehrpflichtige und Wagner-"Freiwillige") auf ukrainische Stellungen.

Es ist ehrlich gesagt ein wenig schockierend zu sehen, wie sehr sich der russische Schlachtplan von jeglicher Doktrin entfernt hat, bis hin zu einem Niveau, das in der Tat den Infanterieangriffen des Ersten Weltkriegs entspricht. Die ukrainischen Streitkräfte waren in der Lage, recht wirksam zu reagieren, zugegebenermaßen mit grausamen Ergebnissen.

Es würde mich nicht überraschen, wenn die Gesamtzahl der russischen Verluste bei der Einnahme von Bachmut 10.000-15.000 übersteigen würde.
Ein Wahnsinn.

Geändert von CM Punkomaniac (09.02.2023 um 01:02 Uhr).
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Alt 09.02.2023, 12:27   #1645
CM Punkomaniac
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Weiter oben schrieb ich, dass in manchen Tickern und Zeitungsberichten irgendwie immer die unterschwellige Meinung mitschwingt, dass wahlweise der starke russische Bär im Sommer an der ukrainisch-polnischen Grenze steht, weil es Russland ist, oder dass die heldenhaften Ukrainer im Sommer die Halbinsel Krim befreien, weil dann westliche Kampfpanzer, Schützenpanzer und weitere Haubitzen/Panzerhaubitzen und Mehrfachraketenwerfer vor Ort sind, weil es Europa, Nordamerika und NATO sind. Beides dürfte Unsinn sein, denn die meisten Expert/innen, Militäranalyst/innen sowie ehemalige und aktive Militärangehörige sagen auf die Frage "Wie wird die Kriegssituation im Sommer aussehen?" die Antwort "Stellen Sie mir diese Frage im Sommer".

Da ich aber im Gegensatz zu imperialistischen Antiimperialisten, kolonialistischen Antikolonialisten, kriegsverherrlichenden Völkermördern und doppelzüngigen Neutralen nicht vollkommen moralisch verkommen, sondern nur teilweise moralisch verkommen bin, freue ich mich, wenn die richtige Seite, die ukrainische Seite, russische Soldaten tötet und russische Fahrzeuge und Geräte zerstört.

Lange Rede, kurzer Sinn. In der Nähe der ukrainischen Stadt Kreminna, die von Russland besetzt ist, in der Region Luhansk: https://twitter.com/oryxspioenkop/st...12400539672576

Erste durch Sichtung bestätigte Zerstörung eines russischen BMPT-Terminator, eines schwer gepanzerten Kampfunterstützungsfahrzeug mit zwei 30-mm-Maschinenkanonen, vier Panzerabwehrraketenrohren und zwei Granatwerferrohren. Eines der modernsten Kampffahrzeuge der russischen Streitkräfte, Auslieferung ab Anfang 2018, Ende 2021 war offiziell eine Kompanie aus 9 Fahrzeugen im Dienst des russischen Heeres, angeblich soll Russland über cirka 10 bis 20 dieser Fahrzeuge verfügen. Jetzt ist das erste BMPT-Terminator allem Anschein nach - zumindest durch Sichtung bestätigt; wieviel tatsächlich eingesetzt werden und wieviel zerstört sind weiß nur Russland - platt gemacht. Glückwunsch, Putin.

Zitat:
Zitat von CM Punkomaniac Beitrag anzeigen
Nach und nach tauchen nun Videos von Wuhledar auf. Das war anscheinend ein größerer Vorstoßversuch der Russen. WARNUNG! Das ist teilweise wirklich sehr verstörend. WARNUNG!

https://twitter.com/Osinttechnical/s...67007195095044

https://twitter.com/Sagakino1/status...36897558683650

https://twitter.com/GloOouD/status/1623221956706172928

https://twitter.com/Tendar/status/1623423181292806149

Das ukrainische Verteidigungsministerium veröffentlichte für den 6. Februar die Zahl von mehr als 1.000 toten und verletzten russischen Soldaten. Weil das eine ukrainische Angabe über russische Verluste ist, ist es natürlich grundsätzlich mit Vorsicht zu genießen. Aber in den letzten Tagen sind die ukrainischen Angaben stetig rapide angestiegen. Unabhängig von den täglichen Zahlen des ukrainischen Verteidigungsministeriums müssen die Russen trotzdem in den letzten Tagen erhebliche Verluste erlitten haben - Tote, Verletzte, grundsätzlich kampfunfähig gemachte russische Soldaten. Das würde zu verschiedenen Angaben von verschiedenen nicht-ukrainischen Personen und von ukrainischen Soldaten passen, dass es in den letzten Tagen schwere Kämpfe auch um Bachmut, aber insbesondere um Wuhledar gab - und weiter geben wird. Bachmut und Wuhledar werden von ukrainischen Truppen gehalten. Von russischer (!) nicht-offizieller Seite heißt es, dass am 6. Februar bei Kämpfen um Wuhledar neben anderen russischen Verlusten unter anderem zwei russische Panzerkompanien zerschlagen wurden - eine russische Panzerkompanie besteht in der Regel aus 10 Panzern.
Auf weiteren veröffentlichten Aufnahmen und Fotos sind 31 zerstörte unterschiedliche Militärfahrzeuge(Ton an für die Musik. Rammstein. Oh Mann.) zu erkennen. Der Vorstoßversuch am 6. Februar war eine kleine Katastrophe für Russland.

Eine Panzerhaubitze 2000 im Einsatz in der Nähe der Stadt Bachmut in der Region Donezk. Das ukrainische Heer verfügt mittlerweile schon über 28 Stück - 14 aus Deutschland, 8 aus den Niederlanden und 6 aus Italien.

Geändert von CM Punkomaniac (09.02.2023 um 14:21 Uhr).
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Alt 09.02.2023, 14:17   #1646
S C H
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Zitat:
Zitat von CM Punkomaniac Beitrag anzeigen
31 zerstörte unterschiedliche Militärfahrzeuge(Ton an für die Musik. Rammstein. Oh Mann.) zu erkennen. Der Vorstoßversuch am 6. Februar war eine kleine Katastrophe für Russland.
Soll nur Teil 1 sein und ein zweites Video folgen, hier werden die best ausgebildeten Soldaten der RF verheizt und jede Menge Material, man sollte meinen nach einem Jahr wird die Militärführung klüger, aber anscheinend ist es eher das Gegenteil.

Zelenskys Chefberater hat auf Telegramm verkündet, dass das Problem mit dem Mangel von Langstreckenwaffen und Kampfflugzeugen gelöst wurde.
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Alt 09.02.2023, 14:31   #1647
CM Punkomaniac
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Zitat:
Zitat von S C H Beitrag anzeigen
Soll nur Teil 1 sein und ein zweites Video folgen, hier werden die best ausgebildeten Soldaten der RF verheizt und jede Menge Material, man sollte meinen nach einem Jahr wird die Militärführung klüger, aber anscheinend ist es eher das Gegenteil.

Zelenskys Chefberater hat auf Telegramm verkündet, dass das Problem mit dem Mangel von Langstreckenwaffen und Kampfflugzeugen gelöst wurde.
Die Ukraine stellt sich zumindest auf eine größere russische Offensive in diesem Monat ein. Ich weiß jetzt nicht mehr, wo ich das gelesen habe, aber in den von Russland besetzten Teilen der Ostukraine sollen sich nun mittlerweile mehrere Hunderttausend Soldaten, Söldner und Separatistenkämpfer aufhalten. Mir kommen diese kleineren russischen Offensivversuche wie Tests vor. Ein Abtasten, wo das ukrainische Bollwerk Schwächen aufweist. Sowas gab es im letzten Jahr und auch schon Anfang diesen Jahres ein paar Mal - unter großen Kanonenfutter-Verlusten mit schlecht ausgerüsteten Leuten. Allerdings ist ein Abtasten, wenn es tatsächlich als Abtasten gedacht war, mit dem Verlust von mindestens 31 Kampfpanzern, Schützenpanzern, Mannschaftstransportern schon sehr heftig. Und wenn ich dann lese, dass von russischer inoffizieller Seite zu lesen ist, dass dort unter anderem zwei Panzerkompanien zerschlagen wurden, aber auf den bis jetzt veröffentlichten Aufnahmen und Fotos noch allemöglichen anderen Fahrzeuge zu sehen sind. Dann sieht das für mich Amateur eher danach aus, dass dort mindestens eine sogenannte Taktische Bataillonsgruppe eingesetzt wurde, die in der Regel aus vier Kompanien besteht. Bis zu 800 Soldaten und cirka 50 Kampffahrzeuge umfasst eine Taktische Bataillonsgruppe, zumindest auf dem Papier. Oder die größere russische Offensive läuft sogar schon seit einer Woche.

https://twitter.com/KofmanMichael/st...87501759012865
Zitat:
Ich denke, dass die Offensive in der Praxis schon vor Wochen begonnen hat, sich weiterhin auf den Donbas konzentriert und im Vergleich zu einigen der Verlautbarungen, die da draußen zu hören sind, wahrscheinlich nicht sehr überzeugend sein wird.
Noch etwas interessantes gefunden.

https://edition.cnn.com/2023/02/09/e...-ml/index.html
Zitat:
Nach Angaben einer Monitoring-Gruppe hat Russland seit Beginn des Ukrainekriegs möglicherweise bis zur Hälfte seiner gesamten einsatzfähigen Kampfpanzerflotte verloren, da sein Militär darum kämpft, die Ziele der Invasion von Wladimir Putin zu erreichen. Oryx, eine Open-Source-Informations-Website, sammelt seit Beginn der russischen Invasion am 24. Februar 2022 visuelle Beweise für den Verlust von militärischer Ausrüstung in der Ukraine.
Die Gruppe erklärte diese Woche, sie habe 1.000 eindeutige russische Kampfpanzerverluste in diesem Krieg festgestellt. Weitere 544 russische Kampfpanzer seien von den ukrainischen Streitkräften erbeutet, 79 beschädigt und 65 von Russland aufgegeben worden.
Diese Zahl beinhaltet nicht die Verluste, die Oryx nicht visuell bestätigen konnte, sagte Jakub Janovsky, ein Militäranalytiker, der zum Oryx-Blog beiträgt. Er schätzt, dass die tatsächliche Zahl eher bei 2.000 Kampfpanzern liegen könnte. "Russland hat den Krieg mit rund 3.000 einsatzfähigen Kampfpanzern begonnen. ... Es ist also gut möglich, dass Russland die Hälfte seiner einsatzfähigen Kampfpanzer verloren hat", sagte Janovsky.
[...]
Den Zahlen von Oryx zufolge hat sich der Panzerkampf zugunsten der Ukraine entwickelt. Nach der Zählung von Oryx sind die mehr als 500 Kampfpanzer, die die Ukraine von Russland erbeutet hat, mehr als die 459 Kampfpanzer, die sie verloren hat. Und weitere Kampfpanzer sind auf dem Weg in die Ukraine.
[...]
Janovsky sagte, Moskau habe vor Kriegsbeginn etwa 4.000 Kampfpanzer in Reserve gehabt. "Auf dem Papier hat Russland immer noch eine Menge Kampfpanzer, aber viele wurden nicht richtig gelagert und könnten schwer schnell zu reaktivieren sein", sagte er. Selbst wenn man annimmt, dass sie alle zum Einsatz gebracht werden könnten, hat Moskau immer noch etwa 30% seiner Vorkriegskampfpanzer verloren, so Janovsky.
[...]
Das liest sich alles etwas anders als am Anfang der Invasion, als in hektisch zusammengeschusterten Zeitungsartikeln und Meinungswortmeldungen Ende Februar 2022 ohne Hinzuziehen von Experteneinsicht von 12.000 oder sogar 15.000 russischen Kampfpanzern die Rede war. Ungefähr ab Ende April 2022 oder Anfang Mai 2022 kam man dann auf die Idee, wenn es um Zahlen geht, Experteneinsicht einfließen zu lassen und Wissende zu fragen. Auf einmal wurden aus 12.000 bis 15.000 Kampfpanzern ungefähr 3.000 bis 3.300 einsatzfähige Kampfpanzer. Irgendwann im September sah ich dann Fotos von eingelagerten Kampfpanzern hinterm Uralgebirge und selbst ich als dummer unwissender Amateur dachte mir da nur "Holla die Waldfee!" - ein eingezäunter Bereich auf offenem Feld mit Rost ansetzenden Kampfpanzern.
Da haben wir jetzt für Ende Februar 2022 auf dem Papier nur rund 7.000 Kampfpanzer, von denen rund 3.000 einsatzfähig und rund 4.000 eingelagert waren. Die rund 3.000 Einsatzbereiten waren mir wie gesagt seit Ende April/Anfang Mai bekannt und die mangelhafte Lagerung der eingelagerten Kampfpanzer seit September, aber nur rund 4.000 Eingelagerte ist mir tatsächlich neu.
China lacht sich doch insgeheim kaputt. Russland kann froh sein, dass es über Atomwaffen verfügt, sonst wäre alles hinterm Uralgebirge, von Sibirien bis zum Fernen Osten, ein schönes Geschenk für Xi und seine chinesischen Streitkräfte.

Geändert von CM Punkomaniac (09.02.2023 um 19:37 Uhr).
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Alt 09.02.2023, 19:56   #1648
k-town1900
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Selenskyj hat sich heute beim EU Parlament für die Unterstützung bedankt. Keine Ahnung ob es ein Übersetzungsfehler war wenn nicht hätte er sich die Rhetorik sparen können das sie sich im "totalen Krieg" befinden. Bei solchen Worten bekomme ich Wut im Bauch.
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Lautrer von Gottes gnaden
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Alt 10.02.2023, 07:44   #1649
Nani
Höllen-Rentner
 
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In welchem Kontext hat er es denn gesagt?

Zum einen halte ich den Begriff “Totaler Krieg“ für einen kulturell/sprachspezifischen Trigger.
Zum anderen ist ein Verteidiger, der bspw. absolute Kriegsführung fordert, etwas völlig anderes als ein Angreifer, der davon spricht.
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Wer Glauben über Wissen stellt, wird gefickt.
Wer Wissen über Weisheit stellt, wird auch gefickt.
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Alt 10.02.2023, 10:31   #1650
CM Punkomaniac
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Die Kasachin Botakoz Kassymbekova, Assistenzprofessorin für Neuere Geschichte an der Universität Basel, über Russland. Ein sehr bitterer Text.

Europe’s last empire: Putin’s Ukraine war exposes Russia’s imperial identity
Zitat:
Wladimir Putin besteht darauf, dass Russen und Ukrainer "ein Volk" sind, aber sein brutaler Einmarsch in die Ukraine hat einen bemerkenswerten Mangel an "brüderlichem" russischen Mitgefühl für die Ukrainer offenbart. Während sich viele Menschen in anderen ehemaligen Sowjetrepubliken mit dem Leiden der Ukraine identifiziert haben, haben relativ wenige russische Bürger irgendein Zeichen von Mitgefühl oder Reue für die völkermörderische Gewalt gezeigt, die in ihrem Namen verübt wird.
Nach Untersuchungen des international angesehenen unabhängigen russischen Meinungsforschungsinstituts Lewada-Zentrum lag die Unterstützung der russischen Öffentlichkeit für den Krieg im Jahr 2022 weiterhin bei über 70%. Der wissenschaftliche Leiter des Lewada-Zentrums, Lew Gudkow, erklärte Anfang 2023 gegenüber dem Spiegel, dass die zunehmenden Beweise für die Gräueltaten in der Ukraine praktisch keinen Einfluss auf die öffentliche Meinung in Russland gehabt hätten. "Die Russen haben wenig Mitgefühl mit den Ukrainern. Fast niemand hier spricht über die Tatsache, dass in der Ukraine Menschen getötet werden."
Viele der verfügbaren Daten bestätigen diese Umfrageergebnisse und weisen auf einen bemerkenswerten Mangel an Empathie hin. Millionen von Ukrainern haben Freunde und Verwandte in Russland. Viele berichten, dass sie schockiert sind über den Mangel an Mitgefühl, den sie seit Beginn der Invasion erfahren haben. Anstelle von Sympathie oder Besorgnis wurden sie mit kalter Gleichgültigkeit, offenem Leugnen oder kremlfreundlichen Propagandatrophen konfrontiert.
Die Hunderttausenden von Russen, die im vergangenen Jahr aus dem Land geflohen sind, haben im Exil keine größeren Antikriegskundgebungen abgehalten, obwohl sie nicht mehr den drakonischen Beschränkungen des Kremls unterliegen. In Russland selbst gab es seit den ersten Wochen des Krieges keine nennenswerten Proteste mehr. Der Kontrast in den letzten zwölf Monaten, den die Massenkundgebungen gegen die Regierungen in anderen repressiven Diktaturen wie China und Iran bildeten, lässt das Schweigen der russischen Bevölkerung in einem noch ungünstigeren Licht erscheinen.
Dieser offensichtliche Mangel an Empathie für die Opfer der russischen imperialen Aggression ist nichts Neues. Viele Russen zeigten eine ähnliche Haltung gegenüber den beiden Tschetschenienkriegen in der frühen postsowjetischen Ära und der Invasion in Georgien 2008. In jüngerer Zeit wurde die Invasion der Krim 2014 weithin bejubelt und bleibt wohl das populärste Einzelereignis der gesamten 23-jährigen Regierungszeit Putins. Dieses Denken spiegelt die unumstößliche imperiale Identität wider, die die Russische Föderation aus der sowjetischen und zaristischen Ära geerbt hat.
Die moderne russische nationale Identität ist nach wie vor fest in der Vorstellung von einer heiligen imperialen Mission verwurzelt, die Russland als eine einzigartige Zivilisation betrachtet, die sich in einem ewigen Kampf gegen verschiedene konstruierte ausländische Feinde befindet. Vor Hunderten von Jahren entstand aus der messianischen Vision der Zaren die Vorstellung von Russland als dem Dritten Rom und Führer des orthodoxen Christentums. Im Zwanzigsten Jahrhundert wurde dieser Glaube an den imperialen Exzeptionalismus genutzt, um die Russen als die Nation zu identifizieren, die die Welt vor dem Kapitalismus retten und eine globale kommunistische Revolution anführen würde.
Unter Putin mag sich der Text geändert haben, aber die Melodie ist weitgehend dieselbe geblieben. Es ist in der Tat bezeichnend, dass der Sowjetkommunismus zwar längst auf den Aschehaufen der Geschichte verbannt wurde, das heutige Russland jedoch die Feindseligkeit der UdSSR aus der Zeit des Kalten Krieges gegenüber der NATO, den Vereinigten Staaten und der Westlichen Welt im Allgemeinen nahtlos übernommen hat.
Das Gefühl der imperialen Mission, das die moderne russische Gesellschaft durchdringt, hat dazu beigetragen, dass Werte wie Aufopferung und Verpflichtung auf Kosten der individuellen Menschenrechte entstanden sind. Viele Russen halten es für selbstverständlich, dass sie dazu bestimmt sind, über andere Nationen zu herrschen, und interpretieren ihren Kolonialismus als grundsätzlich wohlwollend, selbst wenn er offensichtlich unwillkommen ist. Russlands Opfer müssen befreit werden, ob sie es wollen oder nicht.
Ob durch den orthodoxen Glauben, die kommunistische Ideologie oder Putins weitaus vagere Vorstellungen von einer "Russischen Welt" angetrieben - diese höchst paternalistische Art des Imperialismus gibt den Russen das Recht, im Namen ihrer unterworfenen Völker zu sprechen. Dementsprechend gibt es keine Notwendigkeit, diesen eroberten Völkern tatsächlich zuzuhören oder sich in sie einzufühlen, selbst wenn man sie als "Brüder" bezeichnet. Diejenigen, die sich diesem heiligen Kreuzzug widersetzen, werden logischerweise als Vertreter des Bösen verstanden. Es ist kein Zufall, dass eine ganze Reihe hochrangiger russischer Beamter, darunter auch Putin selbst, versucht haben, die Invasion in der Ukraine als Kampf gegen Satanisten darzustellen.
Während russische Oppositionelle das Putin-Regime häufig kritisieren, äußern sie sich in der Regel weit weniger offen zum Thema russischer Kolonialismus, der Ursache für die aktuelle völkermörderische Invasion in der Ukraine. Stattdessen versuchen einige, sich als die wahren Opfer des Kremls darzustellen, ohne den offensichtlichen Zusammenhang zwischen dem Autoritarismus, den sie angeblich ablehnen, und dem Imperialismus, den sie lieber ignorieren, zu erkennen. Indem sie alles Putin in die Schuhe schieben, machen sie sich die gleiche bequeme Opferrolle zu eigen, die der Kreml selbst angesichts der negativen Folgen seiner imperialen Politik propagiert.
Die nationalen Mythologien des heutigen Russlands und der Ukraine könnten kaum unterschiedlicher sein. Während sich viele Russen bereitwillig zur imperialen Identität ihres Landes bekennen, finden imperiale Ideen in der Ukraine keinen Anklang. Schon vor dem Beginn der russischen Invasion vor einem Jahr neigten die Ukrainer dazu, ihre nationale Identität als Widerstand gegen das Narrativ der Unterwerfung zu definieren und persönliche Freiheiten über Verpflichtungen gegenüber dem Staat zu stellen.
Seit Anfang der 1990er Jahre ist der post-sowjetische Weg der Ukraine zum Aufbau einer Nation vom Kampf um Unabhängigkeit geprägt. Dies hat zu einer Verschmelzung von zivilen und antikolonialen Widerstandsbewegungen geführt, wobei die beiden Maidan-Revolutionen des Landes als wichtige Meilensteine auf dem Weg zu innerer und äußerer Freiheit dienen.
Seit fast zwei Jahrzehnten wird die Entwicklung in der Ukraine im Kreml mit wachsender Wut und Besorgnis beobachtet. Das vom sowjetischen Zusammenbruch Ende des Zwanzigsten Jahrhunderts verfolgte Putin-Regime betrachtet die Demokratisierung der Ukraine als existenzielle Bedrohung für sein eigenes autoritäres Modell und als potenziellen Katalysator für die nächste Phase des imperialen Rückzugs Russlands.
Vorerst fungieren andere postsowjetische Staaten wie Belarus und Kasachstan als Alternativen zur antikolonialen Identität der Ukraine. In diesen Ländern wurde die innerstaatliche demokratische Entwicklung durch vom Kreml unterstützte Regime unterdrückt, die sich gegen einen entschiedenen Bruch mit der imperialen Vergangenheit entschieden haben. Es gibt jedoch Anzeichen dafür, dass der derzeitige Status quo möglicherweise nicht so stabil ist, wie Moskau gerne glauben möchte.
Der trotzige Widerstand der Ukraine gegen die russische Invasion verleiht der Zivilgesellschaft in der gesamten ehemaligen UdSSR neuen Schwung und löst eine nie dagewesene Debatte über die Rolle des russischen Kolonialismus aus. Auf der internationalen Bühne hat der von Wladimir Putin im Februar 2022 entfesselte Krieg dem heutigen globalen Publikum die Realitäten der imperialen Identität des modernen Russlands vor Augen geführt.
Kommentatoren auf der ganzen Welt diskutieren nun aktiv über die praktischen Auswirkungen eines postkolonialen Russlands. Derartige Überlegungen gelten nicht mehr als völlig abwegig. Im Gegenteil, viele sind inzwischen der Meinung, dass eine Niederlage in der Ukraine den Hoffnungen auf ein neues russisches Imperium einen entscheidenden Schlag versetzen und die gesamte eurasische politische Landschaft verändern würde. Letztlich liegt es an der russischen Gesellschaft selbst, die imperiale Identität des Landes abzubauen, um sich mit den Schrecken der russischen Vergangenheit auseinanderzusetzen und die Verbrechen des gegenwärtigen völkermörderischen Krieges aufzuarbeiten.

Und ein Artikel von Irina Borogan und Andrei Soldatow, russische Investigativjournalisten und Mitbegründer von Agentura.ru, einer Beobachtungsstelle für die Aktivitäten des russischen Geheimdienstes.

Putin’s Security Forces Find God
Zitat:
Die Stimmung unter den russischen Spezialkräften und dem FSB begann sich im Herbst dramatisch zu verändern, als die russischen Truppen Cherson verließen und die letzte von vielen Demütigungen für die russische Armee erlitten. Plötzlich begannen sich die Kanäle der sozialen Medien, über die wir mit unseren Kontakten kommunizieren, zu verändern, da Bilder von religiösen Ikonen zusammen mit Gebeten für den Sieg der russischen Armee und Aufrufen zum Gebet für die Soldaten auf dem Schlachtfeld hereinströmten.
Wir kennen die meisten unserer Kontakte in den russischen Spezialeinheiten und dem FSB seit Jahren, und keiner von ihnen war vor dem Krieg sehr religiös. Jetzt sind sie von einer Welle des Mystizismus erfasst worden. Der Auslöser ist offenbar die wachsende Einsicht, dass der Krieg noch nicht zu Ende ist.
Die höheren Stellen in den Silowiki, den Sicherheitskräften, haben die Russisch-Orthodoxe Kirche schon lange als inoffiziellen Arm des Staates anerkannt. Im Jahr 2002 wurde die Sophienkathedrale der Weisheit Gottes in der Lubjanka als Abteilungskirche des FSB wiedereröffnet - Patriarch Aleksey II. selbst segnete die Eröffnung in einer Zeremonie, an der auch der damalige FSB-Chef Nikolai Patruschew teilnahm.
Im Jahr 2010 lud die Armee die Kirche in ihre Reihen ein und führte die Institution der Militärpriester oder Kapläne ein, deren Gehälter von der Armee bezahlt werden. Die Präsenz der Kirche im Militär hat seitdem zugenommen und gipfelte in der Errichtung der riesigen grünen Kirche in Moskau - der Hauptkathedrale der russischen Streitkräfte - im Jahr 2020, der größten orthodoxen Kirche des Landes. Diese Zusammenarbeit erfolgte jedoch von oben nach unten, unter der Aufsicht des Kremls und des Patriarchen.
Die Angehörigen des Militärs und des FSB standen der Religion meist gleichgültig, wenn nicht gar zynisch gegenüber. Sie erwähnten die Russisch-Orthodoxe Kirche nur, wenn sie über Russland als belagerte Festung sprachen. Die einzigartige, nationale Spiritualität, die der Glaube vermittelt, war einer der angeblichen Gründe, warum Russland ständig vom Westen angegriffen wurde, so die verschwörerische Denkweise, die von vielen in den Geheimdiensten und der Armee geteilt wurde.
Der wachsende religiöse Mystizismus, wie wir ihn seit September beobachten, ist also etwas völlig anderes. Diese neue Entwicklung spiegelt die militärische Nachfrage nach spiritueller Führung in einem sehr verwirrenden Krieg wider.
Anleitung bieten Männer wie Andrei Tkatschew, ein 53-jähriger Geistlicher, der jetzt in Moskau lebt, wo er Beichtvater der Jugendabteilung der Moskauer Diözese und eine beliebte Fernsehpersönlichkeit ist. Er wurde in der damaligen Sowjetukraine geboren, wuchs auf und studierte in Lwiw und Kyjiw - mit einem kurzen Aufenthalt in Moskau, als er am Militärinstitut der Fakultät für Sonderpropaganda des Verteidigungsministeriums studierte.
Tkatschew gefiel das Leben in der Armee nicht und er kehrte nach Lwiw zurück, wo er zum Priester geweiht wurde. Bis zur Annexion der Krim machte er in der Ukraine eine erfolgreiche Karriere und wurde Moderator des religiösen Fernsehsenders "Kiewer Rus". 2014 verließ er die Ukraine und ging nach Moskau, wo er bald zu einer der aggressivsten anti-ukrainischen Stimmen in der Russisch-Orthodoxen Kirche wurde.
Seine Predigten sind sehr einfach und er gibt sich große Mühe, sie verständlich zu machen, auch durch die Verwendung von Straßensprache.  Alles, was die russische Armee tut, verteidigt er, unabhängig von der Moral oder der Rechtmäßigkeit. Als er im November im Fernsehsender Spas (der von der russisch-orthodoxen Kirche finanziert wird) zu den russischen Bombardierungen der zivilen Infrastruktur der Ukraine befragt wurde, sagte er: "Wir leben in einer Welt der Infrastruktur, und es ist viel besser, ein paar Geräte zu zerstören, als 40.000 Menschen mit ihnen. Wir führen den Krieg nach christlichen Grundsätzen", versicherte er seinen Zuhörern, "denn wir zerstören Transformatoren und nicht Menschen, die eine unsterbliche Seele haben."
Tkatschews Gedanken sind in einer Vielzahl sozialer Medien zu finden, darunter Telegram, Yandex, VK und Facebook. Allein auf YouTube hat er 1,4 Millionen Abonnenten. Es besteht kein Zweifel, dass der Krieg ihm einen erheblichen Popularitätsschub verschafft hat - im November 2021 hatte der Kanal 870.000 Abonnenten. Viele derjenigen, die seinen Worten zuhören, sind beim Militär.
Die Kirche hat Blutopfer für das Land gebracht. Der im September getötete Priester Anatoli Grigorjew war bei den Truppen aus Tatarstan eingebettet. Im November explodierte die russische Pro-Kriegs-Blogosphäre mit der Nachricht, dass Michail Wassiljew, ein inoffizieller Seelsorger der Luftlandetruppen, getötet worden war. Er war in der Armee bekannt - vor der Ukraine war er mit den Truppen im Kosovo, in Bosnien, Abchasien, Kirgisistan, im Nordkaukasus und in Syrien eingesetzt worden. Am 22. Januar wurde ein weiterer Priester, Pater Denis Wolin (Damaskin), während seines Einsatzes bei einem Kosakenregiment in der Nähe von Bachmut getötet.
Das letzte Mal, dass sich das postsowjetische russische Militär der Religion zuwandte, war in den 1990er Jahren, als der Staat einen weiteren blutigen Krieg führte und aus Gründen, die vielen Russen nicht klar waren, schwere Verluste erlitt. Im Jahr 1996, während des Ersten Tschetschenienkriegs, wurde ein russischer Soldat namens Jewgeni Rodionow von Tschetschenen gefangen genommen und getötet, weil - so die weit verbreitete Meinung - er sich weigerte, seinen christlichen Glauben aufzugeben.
Es entstand eine Art religiöser Kult um Rodionow, und es wurde gefordert, ihn zu einem Märtyrer und Heiligen zu machen. Ikonen mit Rodionow wurden populär, und es wurde ein Denkmal errichtet, aber die Russisch-Orthodoxe Kirche, die spontanen Aktivitäten der Bevölkerung misstrauisch gegenübersteht, zögerte bisher, den Rodionow-Kult offiziell anzuerkennen.
Die Dinge haben sich weiterentwickelt, und der potenzielle Schaden, den der russische Staat durch seinen bislang erfolglosen Feldzug gegen die Ukraine erleidet, ist viel größer. Auch die Unterstützung durch die Kirche ist jetzt viel größer. Die Kirche hat sich so weit angepasst, dass sie bereit ist, dem weit verbreiteten russischen Wunderglauben nachzugeben.
Einiges davon ist offen gesagt bizarr. Die kremlnahe Boulevardzeitung "Komsomolskaja Prawda", die dem Verteidigungsministerium sehr nahe steht, hat für "orthodoxe Bataillone" im Donbas geworben: Diese Einheiten wurden nach Heiligen benannt, in der Hoffnung, die militärischen Verluste zu verringern, und das hat funktioniert, wie die Zeitung berichtet.
Zu Beginn des Krieges, so der Bericht, waren die Soldaten vom Schlachtfeld geflohen, weil viele psychologisch nicht bereit waren zu kämpfen. Doch als Priester aufgefordert wurden, mit ihnen zu beten, änderte sich die Situation, und die neu inspirierten Truppen gingen in die Offensive.
Die Bataillone begannen, ihre Standardnummern gegen Namen auszutauschen. Das erste war das Bataillon Rus, eine zweite Einheit wurde nach Alexander Newski benannt, dem russischen Fürsten aus dem 13. Jahrhundert, der für seine Siege über deutsche und schwedische Invasoren heilig gesprochen wurde. Eine dritte Einheit wurde nach den Vierzig Märtyrern von Sebaste benannt (nach einer Gruppe römischer Soldaten, die für den christlichen Glauben zu Märtyrern wurden), und eine vierte Einheit wurde - vielleicht unvermeidlich - nach Jewgeni Rodionow benannt.
Umbenannt und gesegnet, geschah etwas Seltsames. Die Verluste begannen drastisch zu sinken und die wundersamen Rettungen nahmen zu. "Es gibt keine schweren Verluste mehr", so die Überschrift des Artikels.
In diesem Krieg mit der Ukraine hat sich die Kirche zu einem Arm des Kremls gemacht. Sie rechtfertigt nicht nur den Krieg, sondern segnet die Truppen ungeachtet ihres Verhaltens, um die Moral zu heben und eine Sache zu vermitteln, für die es sich zu sterben lohnt - etwas, das Putins Regime so eindeutig nicht geschafft hat. Und je primitiver und mystischer es ist, desto besser, solange es den Kriegsanstrengungen hilft.

Außerdem noch etwas aus Estland. Nur die Anmerkungen zu Russland.

https://twitter.com/IanLitschko/stat...52645820465153
Zitat:
Ich freue mich immer auf diesen Bericht. Die estnischen Dienste bieten Jahr für Jahr einen interessanten, weitaus unverblümteren Blick auf die Aktivitäten Russlands und Chinas.
https://twitter.com/shashj/status/1623269455580086275
Zitat:
Der neue Bericht des estnischen Außenministeriums liegt vor. "Russland wird in absehbarer Zeit nicht das Kanonenfutter [oder] die Rüstungsgüter aus der Sowjet-Ära ausgehen. Ein Qualitätssprung in Russlands Kriegsführungsfähigkeit ist jedoch sehr unwahrscheinlich. Putin spielt auf Zeit."

Estnischer Geheimdienst: "Die Aussichten, dass das derzeitige Regime zusammenbricht und das Land sich demokratisiert, sind trotz der durch den Krieg und die westlichen Sanktionen verursachten Probleme gering. Im Gegenteil, eine noch radikalere Fraktion ist auf dem Vormarsch."

"Obwohl die russischen Mobilisierungsreserven über genügend Ausrüstung verfügen, um neue Einheiten zu bilden, ist es möglicherweise unrealistisch, kompetentes Personal für die Hauptquartiere der Einheiten zu finden. Viele Ausbilder der russischen Streitkräfte wurden abkommandiert."

"Die direkte Beteiligung der belarussischen Armee am Ukraine-Konflikt wäre eine politische Geste ohne nennenswerte strategische Auswirkungen auf den Verlauf des Krieges."

"Im Herbst 2022 begann Belarus außerdem, Russland mit T-72-Panzern zu beliefern. Unseren Informationen zufolge forderte das russische Verteidigungsministerium auch die Entsendung belarussischer Experten nach Russland, um die im Krieg in der Ukraine beschädigte Ausrüstung zu reparieren."

"Die Russen haben Schwierigkeiten, Beamte zu finden, die bereit sind, in den besetzten Gebieten inmitten von Feindseligkeiten oder in deren Nähe zu arbeiten. Die persönliche Sicherheit ist wahrscheinlich die Hauptsorge."

"Auch die russischen Diplomaten wurden über Putins Pläne, die Ukraine anzugreifen, im Unklaren gelassen. Unseren Informationen zufolge erfuhren sie am Morgen des 24. Februar aus den Medien davon. Verwirrung und Fassungslosigkeit waren die Folge."
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