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14.06.2022, 18:12 | #24001 | |
Moderator
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Zitat:
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"Wenn du deine Emotionen nicht kontrollieren kannst, musst du das Verhalten anderer Menschen kontrollieren. Deshalb dürfen die Empfindlichsten, Übersensibelsten und leicht Erregbarsten nicht den Standard für den Rest von uns setzen." - John Cleese
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14.06.2022, 18:24 | #24002 |
Genickbruch
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Ich war am Ende selbst "erschrocken" (=extrem überrascht), dass ich ihm 2/10 geben "musste".
Pattinson ist aber nicht nur das geringste Problem am Film, sondern gar keines. Du solltest das Stigma, das aus "Twilight" resultiert und das wohl dein Grund sein dürfte, abwerfen. Der Mann kann phänomenal schauspielern (bspw. in "The Lighthouse").
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15.06.2022, 01:41 | #24003 | |
Schädelbasisbruch
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Zitat:
Der Film ist...anders. Es ist kaum Action vorhanden und noch weniger Humor, was bei der Marvel-Flut in den letzten Jahren schonmal ein krasser Kontrast ist. Im Grunde ist der Film ein Thriller wie "Sieben" oder "Zodiac", ohne aber so spannend und intelligent zu sein. Denn die Riddler- Rätsel sind...ausbaufähig und haben mich schon im Kino kalt gelassen. So wirklich langweilig fand ich ihn allerdings nicht. Langatmig ja, die gut 3h Laufzeit tun dem Film nicht gut. Ansonsten muss man sich ein wenig auf die Welt einlassen: auf die recht reale, düstere Welt, die etwas anders gezeigten Figuren und eben das Genre.
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16.06.2022, 22:59 | #24004 |
Moderator
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Top Gun: Maverick
Eigentlich vergebe ich keine Punkte mehr. Hier mal eine Ausnahme: 10/10 Erklärung folgt. Muss noch eine Nacht drüber schlafen.
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17.06.2022, 00:09 | #24005 |
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Freut mich sehr, dass du den Film mochtest, bin sehr gespannt auf deine Kritik.
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17.06.2022, 06:50 | #24006 | |
Moderator
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Zitat:
Es geschehen noch Zeichen und Wunder. Mal gucken, wann ich es in den film schaffe... Eigentlich würde mir die Blu-ray reichen. Aber bei den Kritiken.
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17.06.2022, 09:21 | #24007 |
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Der Film ist für das Kino gemacht.
Ein Erlebnis. Dürfte auch im (guten) Heimkino rocken, aber sicher nicht sein volles Potenzial entfalten. Bild und Sound pressen dich stellenweise in den Kinosessel.
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"I am hoping that I can be known as a great writer and actor some day, rather than a sex symbol." Steven Seagal Geändert von Duke Skywalker (17.06.2022 um 09:22 Uhr). |
17.06.2022, 10:58 | #24008 | |
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Zitat:
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"Wenn du deine Emotionen nicht kontrollieren kannst, musst du das Verhalten anderer Menschen kontrollieren. Deshalb dürfen die Empfindlichsten, Übersensibelsten und leicht Erregbarsten nicht den Standard für den Rest von uns setzen." - John Cleese
Geändert von Goldberg070 (17.06.2022 um 16:36 Uhr). |
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17.06.2022, 11:16 | #24009 |
Genickbruch
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Also wieder ein überlanger Werbespot für die Air Force?
Spoiler:
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17.06.2022, 11:45 | #24010 |
Höllen-Rentner
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Habe vor kurzem erst ein Walulis-Video zu dem Thema gesehen. Schon witzig, dass das US-Militär Einfluss auf das Writing nehmen darf. =)
Aber das ist nun einmal der logische Weg im freien Spiel der Kräfte.
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17.06.2022, 12:11 | #24011 |
Höllen-Rentner
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Wenn ein Nichtschwimmer ersauft ist das nicht tragisch, sondern konsequent. Gerhard Polt Ich esse aus religiösen Gründen keine Leber. Welcher Konfession gehören sie an? Ich bin Alkoholiker. Wer die Bild Zeitung liest um sich zu informieren, trinkt auch Schnaps wenn er Durst hat. Claus von Wagner
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17.06.2022, 14:04 | #24012 | |
Genickbruch
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Zitat:
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17.06.2022, 16:10 | #24013 |
Moderator
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Top Gun: Maverick
„Sie gehören zu einer aussterbenden Art“ „Aber noch bin ich nicht tot.“ Es ist ein Wortwechsel, wie man ihn ähnlich in diversen Actionfilmen gesehen hat und oberflächlich gesehen ist es nur einer von vielen klischeehaften Szenen eines Films, dessen Drehbuch nicht einen originellen Moment bereits hält. Kratzt man allerdings an dieser Stelle an der Oberfläche, dann springt einen die eigentliche Kernaussage von „Top Gun 2“ entgegen. Die Fortsetzung des 80er Kassenschlagers kann man leicht als erneuerte Liebeserklärung an die amerikanischen Streitkräfte interpretieren und sicherlich werden um die Veröffentlichung des Films herum die Eintrittszahlen auch steigen. Tatsächlich ist „Maverick“ aber viel mehr ein Werbespot fürs Kino, ein Liebesbrief an die Luftfahrt und gleichzeitig auch ein Plädoyer für eine immer seltener werdende Philosophie des Filmemachens. Das Eingangs erwähnte Zitat bezieht sich innerhalb der Handlung auf die Ablösung des Kampfpiloten durch die Drohne. Es lässt sich allerdings auch wunderbar übertragen auf den Überlebenskampf des Kinos in Zeiten der Streamingdienste. Paramount ist selber Anbieter einer solchen TV- und Movie-Flatrate und „Top Gun“ wäre in der Pandemie ein willkommenes Zugpferd gewesen. Doch Tom Cruise wehrte sich dagegen und verschob den Start des fertiggestellten Films lieber um fast 2 Jahre um das Werk in einem angemessenen Rahmen zu präsentieren. Doch der rüstige End-50er zieht nicht nur für das Kino ins Feld, sondern er setzt wie bereits angedeutet auch ein Statement für die Kraft und Wirkung praktischer Effekte und extremer Stunts, in einer Filmwelt, die große Verantwortung und Last auf die Künstler am Rechner verschiebt. Jene CGI-Wizards, die oftmals unterfinanziert und unter Zeitdruck gesetzt grüne Kulissen in beeindruckende Welten, schwebende Tennisbälle in Dinosaurier und Robert De Niro in sein jüngeres Ich verwandeln müssen. Für Cruise ist die Navy Mittel zum Zweck. Sie ist für den passionierten Freizeit-Piloten eine Eintrittskarte zurück ins Cockpick eines Kampfjets. Er und die anderen Darsteller gingen in die Luft um die Cockpit Aufnahmen unter extremen Bedingungen zu filmen. Das alleine wäre nur ein weiterer Bucketlist Moment für Adrenalinjunkie Cruise ohne Mehrwert für den Zuschauer, würden sie es nicht wie hier schaffen, den Rausch der Geschwindigkeit auf das Publikum zu übertragen. Die gewaltigen Bilder und das perfekte Sounddesing pressen einen stellenweise in den Sitz. Dadurch produziert „Top Gun: Maverick“ ungeachtet der eigentlich simplen und wenig aufregenden Story eine unvergleichliche Spannung. Natürlich ist das Visual Effects Team auch hier nicht arbeitslos, doch arbeiten sie zu. Sie motzen den Flieger auf, statt ihn von Grund auf auf selbst zu bauen, wodurch der größte Feind des Künstlers, das Uncanny Valley, hier größtenteils umflogen wird. Und manchmal zeigt man Dinge auch lieber einfach gar nicht und zieht daraus sogar noch den ein oder anderen spannenden oder komödiantischen Moment. Z. B. wenn Maverick es in typischer Manier bei einem Testflug zu weit treibt. Alles was sich außerhalb des Fliegers abspielt dient als Ruhepause und setzt auf charmanten Witz und ein bisschen Drama rund um die Beziehung zwischen Maverick und dem Sohnemann seines im ersten Teil verstorbenen Co-Piloten Goose. Das funktioniert getragen von starken Schauspielern wie Cruise, Miles Teller (der sich nur mit Hilfe eines Schnurrbart in ein verblüffendes Ebenbild seines Filmvaters verwandelt), Jennifer Connelly und Jon Hamm ausreichend gut. Dazu gibt es mit der Rückkehr von Val Kilmer und bekannter Filmmusik für Fans des ersten Teils wohlige Nostalgie als Bonus. Wobei ausdrücklich gesagt sei, dass der Film auch alleine flugfähig ist. Als Genre Fan ist es daher meine Pflicht „Top Gun: Maverick“ höchstmöglich auszuzeichnen und dafür sogar einmalig die Punkte Bewertung aus der Versenkung zu holen. 10/10 für ein einmaliges Kinoerlebnis. Wie das ganze dann im Heimkino wirkt wird sich zeigen. Vielleicht werde ich es aber auch nie herausfinden. Jep. Bis hin zum gesichtslosen Feind. "Die Anlage eines Schurkenstaates." Ganz in der Tradition des Vorgängers.
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"I am hoping that I can be known as a great writer and actor some day, rather than a sex symbol." Steven Seagal Geändert von Duke Skywalker (17.06.2022 um 16:10 Uhr). |
17.06.2022, 17:09 | #24014 |
Moderator
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Ein tolles, sympathisches und sachkundiges Review. Besser lässt sich das auf vernünftige, bodenständige Weise nicht machen. Top.
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"Nachtbesucher" - erschienen im Audioparadies-Verlag, gelesen von Hajo Mans: Hörprobe |
17.06.2022, 18:06 | #24015 | |
Höllen-Rentner
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Schönes, tiefergehendes Review, Duke.
Zitat:
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18.06.2022, 06:34 | #24016 |
Schädelbasisbruch
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Schließe mich an: "Top Gun: Maverick" ist ein Film, für den man ins Kino gehen muss.
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"Du Missgeburt - das ist kein Eis - das ist ein Sorbet!"
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18.06.2022, 09:06 | #24017 |
ECW
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Maniac (1980) (Horror)
Ein Klassiker des Genres, habe den Film ewig nicht mehr gesehen und ich muss gestehen er ist nicht schlecht gealtert im Gegensatz zu anderen Filmen. Joe Spinelli mimt den Serienkiller auch ziemlich stark, auch wenn die Geräusche die er macht wenn der auf dem Killing Trip doch recht albern wirken. Die Handlung ist recht schnell erklärt, ein Psychopath der Frauen killt, diese dann skalpiert und Schaufensterpuppen damit dekoriert, dies natürlich als Mutter Ersatz. Der Bodycount in dem Film ist beachtlich, auch wenn teilweise etwas sinnfrei aber hey das war das Jahr 1980 Das Remake mit Elijah Wood fand ich gar nichts besonderes, da hat es mir das Original schon mehr angetan. 7/10 |
19.06.2022, 20:09 | #24018 |
Genickbruch
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Asia Wochen, Day 36: Frauen im Foltercamp
Eine Gruppe Flüchtlinge versucht nach Hong Kong zu gelangen. Der Versuch scheitert und sie landen in den Fängen skrupelloser Gangster. Der Filmtitel ist bait. Die Gruppe der Gefangenen besteht etwa zu gleichen Teilen aus Frauen und Männern. Die Frauen werden zwar extremer gefoltert und vergewaltigt, aber auch die Männer kommen nicht ungeschoren davon. Einer wird auch on-screen vom Gangsterboss vergewaltigt. Diese Szenen sind alle äusserst unangenehm anzusehen. Vor allem auch weil sie sich so in die Länge ziehen. Die Atmosphäre des Films ist durchgehend düster und bedrohlich. Die Kills sind brutal und es fliesst auch reichlich Blut. Einige der Ganster bekommen am Ende ihre gerechte Strafe (einen gewaltsamen Tod), ein Happy End gibt es aber nicht. 5.5/10 |
21.06.2022, 00:12 | #24019 | ||
Genickbruch
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Zitat:
2. Warum vergibst du keine Punkte mehr? Ist dir zu sinnlos? Zu bestimmt urteilend? Zu irgendwas? 3. "Top Gun" von 1986 ist einer dieser Filme, denen ich die Inhaltslosigkeit problemlos nachsehe, denn er bot mir einfach genügend Spaß, um diesen Punkt zu ignorieren - und außerdem war er unfreiwillig homoerotisch, was ich noch mehr abgefeiert habe. Wenn "Top Gun: Maverick" das auch in etwa liefern kann, bin ich mehr als glücklich und nenne die Fortsetzung trotzdessen, dass sie eine Fortsetzung ist, was mich ja seit Jahren am Kino nervt, mit Freuden ein Guilty Pleasure. 4. Schön, mal wieder Miles Teller zu sehen. Irgendwie flog der Herr nach "Whiplash" unter meinem Radar. Und nein, das war keine beabsichtigte Anspielung auf die Thematik der "Top Fun"-Filme. Zitat:
Aber "The Batman" hat für mich einfach zu viele krasse Momente fehlender Qualität. Ich zähle sie der Uhrzeit und der Einfachheit wegen mal auf. Da die Aufzählung auch wieder elendig lang wurde, habe ich sie mal in einen Spoiler gepackt. Spoiler:
Holla. Das wurde lang, aber du hast ja indirekt gefragt, warum mir der Film so missfiel. Deine eigene Schuld!
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21.06.2022, 03:27 | #24020 | |
Schädelbasisbruch
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Zitat:
Und ich kann viele deiner Kritikpunkte absolut nachvollziehen. Gute 3 Monate nach der Kinosichtung bleibt er mir auch gar nicht mehr so stark im Gedächtnis hängen bzw. glaube ich, dass die "Rewatchbarkeit" deutlich geringer ist als im 1989 Batman oder The Dark Knight. Spoiler:
Trotz allem überwiegen bei mir dann doch eher die positiven Aspekte, weil es eben mal ein anderer Batman war. Ein anderer Superheldenfilm in einem Superheldenjahrzehnt. Und da sehe ich über gewisse Unzulänglichkeiten hinweg. Wird bei einem möglichen Rewatch irgendwann in der Zukunft vermutlich dann eher weniger der Fall sein...
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21.06.2022, 04:07 | #24021 | ||
Genickbruch
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Respekt. Ist bei einem so monströsen und durch und durch negativen Pamphlet keine Selbstverständlichkeit. Danke dafür.
Zitat:
Das wäre, glaube ich, mein zwölfter Punkt geworden oder der "Appendix" eines früheren Punktes, den ich leider vergessen habe: Ein unerfahrener Batman ist ein auf dem Papier toll klingendes Konzept, aber wenn man Batman so volatil zeichnet, sprich mal super intelligent und dann plötzlich strohdoof, dann zerstört man seinen eigenen Masterplan. Das schaukelte mir zu extrem von einer Seite zur anderen, statt dass man ihn ansatzweise klug agieren, ihn dafür an anderer Stelle nachvollziehbar (!) stolpern lässt. Aber durch die Extreme war das für mich nicht mehr nachvollziehbar. Zitat:
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21.06.2022, 09:45 | #24022 |
ECW
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Jurassic World: Dominion (2022)
Wie Humppa für Batman könnte ich auch für Jurassic World eine lange Liste an Dingen erstellen, die mich stören, die ich besser gefunden hätte oder die in meinen Augen einfach keinen Sinn ergeben. Ich halte mich aber lieber einmal kurz und sage, dass meine hohen Erwartungen einfach nicht erfüllt werden und ganz schön viel Potenzial hier verschenkt wurde. Ich liebe das Franchise und die Dinos sind auch hier mal wieder das absolute Highlight (nur leider mal wieder nicht der Fokus vom Film). Zudem gibt es einige echt richtig gute Szenen. Trotzdem will der Funke einfach nicht komplett bei mir überspringen. Um wie gesagt keine komplette Liste zu erstellen, nenne ich einfach mal die ärgerlichsten Punkte bei JW3. - Nicht nur dass die Szenen teilweise sehr merkwürdig geschnitten sind (Person A sagt was und mit Glück reagiert Person B oder es ist 10 Sekunden Stille und nichts passiert oder der Dialog wird einfach abgeschnitten), auch die Reihenfolge der Szenen ergibt für mich wenig Sinn. Der Film kann gar nicht wirklich Fahrt aufnehmen, da ständig ohne Sinn und Verstand von A nach B gesprungen wird. Und schlimmer noch, der Film beginnt auch total unspektakulär. Es gab im letzten Jahr mal einen Prolog, der bei YouTube veröffentlich wurde. Würde dieser den Film hier starten lassen, wäre das der perfekte Start. So gibt es einen Dino Angriff, bisschen Bla Bla und der Film beginnt. - Niemals, niemals, NIEMALS würden Zivilisten bei einer langfristig geplanten CIA Aktion einfach so mitmachen können und alle Informationen erhalten. Niemals. Die ganze Szene hat ohnehin eher was von Mission Impossible und so gar nix von Jurassic Park/World. Furchtbare 20 Minuten. - Der Film ist blutleer. Also mal so richtig blutleer. Die Jurassic Filme waren nie sonderlich brutal, müssen sie auch gar nicht sein, aber das hier war schon echt Kindergeburtstag. Liest sich alles mal wieder dramatischer als es ist. Die Dinos sind toll, die Schauspieler machen ihren Job gut und ich fühlte mich nicht gelangweilt. Die Erwartungen auf Grund der Möglichkeiten waren nur einfach zu hoch. Und daher mit dem Jurassic Park/World Bonus kommt der Film auf 5.5/10 bei mir. |
21.06.2022, 12:26 | #24023 | ||
Moderator
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Zitat:
Das bedeutet dann auch, dass (sofern man eine solche Bewertung mit einer gewissen Ernsthaftigkeit betreibt) man eigentlich noch mal schauen muss wie man andere Filme -zumindest Artverwandte - bewertet hat. "Genre" ist dann aber auch wieder ein Knackpunkt, denn an einen Actionfilm z. B. habe ich andere Erwartungen als an eine Komödie. Ein Punktesystem stellt allerdings praktisch automatisch eine Vergleichbarkeit her zwischen Werken, die eigentlich nicht zu vergleichen sind. In der Vergangenheit habe ich der Wertung dann manchmal ein einschränkendes "auf der XY Skala" hinzugefügt, was einfach unehrlich ist. Am wichtigsten ist mir am Ende, dass meine Meinung über den Film allein durch den Text klar wird. Damit gebe ich mir beim Schreiben auch gleichzeitig ein Ziel. Ich habe keine Chance ein faules, weil in jede Richtung interpretierbares Review, am Ende durch eine Benotung zu retten. Zitat:
An irgendwelchen persönlichen Top irgendwas Liste fliegt der Film aber vorbei. Vor allem weil mich die Actionszenen recht kalt lassen. Es hat halt alles diesen gewissen Montage-Charakter, der typisch für diese Zeit ist. Mit dem Unterschied, dass statt halbwegs passendem Stock-Footage qualitativ hochwertigere eigene Aufnahmen Verwendung finden. "Maverick" spielt hier aber in einer eigenen Liga. Den Film guckt man nicht für seine charmante Homoerotik. Sie ist aber vorhanden. Keine Sorge.
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"I am hoping that I can be known as a great writer and actor some day, rather than a sex symbol." Steven Seagal Geändert von Duke Skywalker (21.06.2022 um 12:28 Uhr). |
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23.06.2022, 12:17 | #24024 |
Schädelbasisbruch
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Sie leben (mit Rowdy Roddy Piper)
John Carpenter: They Live (1988) adaptiert von: Eight O' Clock in the Morning US-Film aus den späten 1980ern, Science-Fiction, Rowdy Roddy Piper spielt einen einfachen Arbeiter, auf Jobsuche in der Großstadt, ich meine es wäre in Cleveland gewesen, auf jeden Fall in den USA. Er findet dort schnell einen Kumpel, und lernt später eine Frau kennen. Was er außerdem findet, sind einige Spezialbrillen, die Ähnlichkeit mit Sonnenbrillen hatten. Wenn man diese Brillen aufsetzt, sieht man durch diese eine gigantische Alien-Invasion, und wie die Ausserirdischen die Menschen manipulieren. Aliens sind teilweise als Menschen getarnt, hinter vermeintlich harmlosen Werbetafeln befinden sich geheime kryptische Botschaften, wie "Obey" auf Deutsch "Gehorche", usw. Das alles kann man ausschließlich mit Hilfe der Brille sehen. Die Aliens haben so eine Blech-Visage, wie es in dem Film heißt, Formaldehyd-Visage. Den anderen Menschen bleibt diese geheime Wahrheit verborgen. Letztendlich sind die Aliens nichts anderes als korrupte Geschäftsleute, die eigentliche Botschaft des Films interpretiere ich mal als Kapitalismus-Kritik, ein Fingerzeig auf die Wirtschaft, die die kleinen Arbeiter nur ausbeutet, und derjenige, der sich anpasst und fügt, und hörig ist, am besten fährt, und die besten Karriere-Chancen hat. Rowdy Roddy Piper glänzt in dem Film auch durch coole Sprüche. Die Botschaft des Films ist mir persönlich etwas zu Anti-kapitalistisch, zu links-lastig, aber der Film an sich ist gut gemacht, Spezial-Effekte, Sound und Film-Musik, ganz gut für die damalige Zeit. Ich habe persönliche Erinnerungen insofern, als daß ich den Film Mitte der 1990er das erste Mal gesehen hatte, im Jahr 1995, mitten in der Nacht, und an dem folgenden Morgen früh raus musste, weil ich zum ersten Mal nach Berlin gefahren bin. Darum konnte ich den Film damals auch nicht bis zum Ende sehen, habe ich dann einige Jahre später nachgeholt. Damals in den Neunzigern war das mit dem Wochenend-Ticket der Bahn ein ähnlicher Hype, wie heute das 9-Euro-Ticket. Mit überfüllten Bummelzügen fuhren viele Menschen durch ganz Deutschland, und ich halt nach Berlin damals. Das mit dem Film mit Rowdy Roddy Piper ist dann irgendwie in meiner Erinnerung geblieben. Geändert von Hannoveraner (23.06.2022 um 13:14 Uhr). |
23.06.2022, 17:53 | #24025 |
Schädelbasisbruch
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Schrieb ich schon einmal, dass ich froh bin, dass es arte gibt?
Die Farbe des Geldes The Color of Money, 1986, Regie: Martin Scorsese. (eventuell korrekter: The Hustler II:The color of Money.) Der ehemalige Pool-Billard Profi Eddie Felson (Paul Newman) ist seit den Ereignissen, die in dem Film "Haie der Großstadt/The Hustler" stattfanden, im Spirituosen-Geschäft tätig. Eines Abends sieht er Vincent Lauria (Tom Cruise) beim Pool spielen zu und erkennt in dem großspurigen, hochtalentierten Vincent sich selbst in jungen Jahren. Er ist fansziniert von der Idee, ihn quasi unter seine Fittiche zu nehmen und auszubilden zum Profi. So geschieht es und Er, Vincent und seine Freundin Carmen (M.Elizabeth Mastrantonio) gehen auf Tour, an deren Ende ein großes Turnier in Atlantic-City stehen soll. Eddie weißt Vinent in die Kunst des Bluffens ein, was diesem widerstrebt, schließlich will er ja zeigen, was er kann. Carmen dagegen versteht schnell, worum es geht und ist ziemlich abgezockt und gerät oft mit Vincent aneinander. Vincent und Carmen gehen ihre eigenen Wege dorthin, während Eddie wieder Gefallen am Spiel findet und wieder trainiert. Spoiler:
Das ist er, der wohl am meisten unterschätzte Scorse. Mit zwei Traumbesetzungen, zunächst mal Paul Newman, mehr braucht man nicht zu schreiben. Der Oscar, sein einziger übrigens, ist mehr als verdient. Aber auch Tom Cruise, hier mit frischem Top-Gun-Ruhm ist perfekt in der Rolle des heißspornigem, arroganten Jungen Mannes. Viele Schauspieler, die heute große Bekanntheit haben, sind mit von der Partie, z.B. Forrest Whittacker, die Mastrantonio und viele andere. Dazu der Soundtrack von Robbie Robertson, stark bluesig, aber unkonventionell. Des weiteren verdient sich der Film die "Guardians-of-the Galaxie-Gedächtnis-Medallie" bei der schrägen, aber ungeheuer passenden Songauswahl, zwar keine "Cherry-Bomb", aber z. B. die "Wherewolfs of London". Leichte Zugeständnisse an den 1980er-Jahre Filmgeschmack beim Schnitt, aber sehr dezent. Ich hab in jungen Jahren selber mal 9-Ball-Pool gespielt und daher ist das für mich ein Kultfilm. Alle neun Bälle versenkt, macht 9 von 10.
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Freiheit ist das einzige, was zählt. Put the wokes to sleep. Geändert von PappHogan (24.06.2022 um 05:38 Uhr). |
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