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Alt 21.04.2021, 08:09   #51
Hendrik666
Knöchelbruch
 
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Zitat:
Zitat von k-town1900 Beitrag anzeigen
Nach den neusten Umfragen ist die CDU/CSU auf 21% abgestürzt und Die Grünen auf 28% rauf.
Also wenn ich jetzt die FDP wäre würde ich mal langsam anfangen nach möglichen Kanzlerkandidaten zu schauen...
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Alt 21.04.2021, 10:27   #52
Nani
Höllen-Rentner
 
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Zitat:
Zitat von y2jforever Beitrag anzeigen
Die Hypokrisie nicht den Konservativen überlassen



Zitat:
Zitat von Darth Schaffi Beitrag anzeigen
Somit wäre Söder eigentlich Gerhard Schröder 2.0
Fast. Schröder hatte noch diese sympathische betrunkene Machohaftigkeit, die Söder nur anstrebt.


Zitat:
Also, ich glaube nicht mehr so wirklich, dass man mit den kleinen Hobbit den Kanzler stellen wird. Wenn die Sozen, die Grünen und die FDP oder Linke einen guten Wahlkampf machen, könnte es entweder eine Ampel oder Linke Koalition geben. Wobei ich da eher eine Ampel bevorzugen würde aber nur minimal.

Edit: Ich kann mir gut vorstellen, dass mein Vater, wenn er noch leben würde, den Kopf schütteln würde über diese Entscheidung....Hätte er aber auch bei Söder gemacht.
Bevor ich FDP und Grüne zusammen sehe, gibt es Schwarz/Grün.

Die FDP von heute ist anti-gesellschaftsliberal, anti-ökologisch, rechts sperrangelweit offen und der Vorreiter in den kapitalistischen Untergang. Praktisch die weniger reißerische Antithese zu den meist als "links" simplifizierten Weltverbesserern, die bei den Grünen dominieren.


Zitat:
Zitat von Great Mustachio Beitrag anzeigen
Gegendemonstranten bei Querdenker Protesten mit Wasserwerfern beschießen und Menschen mit Kaiserreichsflagge "high fiven" ist wirklich schwerer Dienst!
Nur, weil in Polizeikreisen jede Menge rechter Siff toleriert wird, heißt das nicht, dass die meisten Polizisten ihren Job nicht gut machen. Und gerade die haben es echt nicht leicht.

Polizei ordnet sich für mich auf Platz 3 der undankbaren, unterfinanzierten, unterrespektieren Berufe ein. Nach Bildung und Medizin.


Zitat:
Zu den Kanzlerkandidaten: Söder oder Laschet, mir relativ egal. Die CDU ist aufgrund Ihrer Positionen grundsätzlich unwählbar. Beide Kandidaten sind in meinen Augen eh recht Profillos, bzw. bedienen die allgemeinen Vorurteile von typischen konservativen Politikern aus ihrer Region.
Interessanter ist da die Causa Bärbock, da diese als potentielle Kanzlerin in einer "links-Mitte" Koalition in Frage kommt. Ich hätte nichts gegen eine "Game of Thrones Koalition" (weil G. R. R. Martin, Grün-Rot-Rot. Ich finde das sollte sich einbürgern ), nur gibts da einen Hacken den ich so ein wenig Vorhersagen will: Die SPD wird das nicht wollen. Denn die SPD will keine Sozialpolitk machen. Sie will darüber reden, und es sich als Scheinmerkmal der Partei ans Brevie heften, aber umsetzen? Gott behüte. Dann lieber mit den Turbokapitalisten der FDP zusammen das Geld von unten nach oben verteilen. Daher vermute ich leider, dass die SPD bei einer Mehrheit mit Linken oder FDP darauf drängen wird mit den Liberalen zusammenzuarbeiten. Und da ohne die SPD für die Grünen auch wenig geht in Sachen Kanzleramt, werden die den Kompromiss sicherlich eingehen.
GoT-Koalition finde ich witzig. =)

Ich habe ähnliche Befürchtungen. Wobei meine größere Angst darin besteht, dass sich die "linken" Parteien im Falle eines Zustandekommens wieder an ihrem Idealismus aufreiben. Darum haben wir ja auch meist nicht-linke Regierungsparteien: Die hängen sich an ihren Fehlern selbst auf, während die Konkurrenz da einfach dickhäutig und trotzig ist.


Zitat:
Zitat von k-town1900 Beitrag anzeigen
Nach den neusten Umfragen ist die CDU/CSU auf 21% abgestürzt und Die Grünen auf 28% rauf.
Das würde ich eher als Signal "gegen Laschet" werten, allerdings nicht für einen echten Ausgang der Wahl.
Nani ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.04.2021, 11:40   #53
Creed
Schädelbasisbruch
 
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Zitat:
Zitat von Nani Beitrag anzeigen

Nur, weil in Polizeikreisen jede Menge rechter Siff toleriert wird, heißt das nicht, dass die meisten Polizisten ihren Job nicht gut machen. Und gerade die haben es echt nicht leicht.

Polizei ordnet sich für mich auf Platz 3 der undankbaren, unterfinanzierten, unterrespektieren Berufe ein. Nach Bildung und Medizin.
Da ist die Polizei aber auch ein stückweit selber Schuld. Anstatt die Problem die man mit Rechten in den eigenen Reihen hat anzugehen, spielt man sie als Einzelfälle runter. Gegen unabhängige Studien, die ein wenig Licht ins Dunkle bringen würden und bei einer Umstrukturierung helfen könnten, wehrt man sich mit allen Kräften. Aufgrund des Koregeistes distanziert man sich nicht wirklich von rechten Kolleg*innen (zumindest bekomme ich da nix mit) etc.
Die negativste Erfahrung die ich mit der Polizei hatte, war eine Verkehrskontrolle bei der die Beamtin etwas gereizt reagiert hat. Kann passieren alle haben mal einen schlechten Tag. Ansonsten hatte ich bis jetzt keine negativen Erfahrungen, meistens waren die Beamt*innen sogar ziemlich cool drauf. Trotzdem fällt es auch mir schwer die Polizei zu verteidigen wenn man solche Bilder sieht.

Zitat:
Nach den neusten Umfragen ist die CDU/CSU auf 21% abgestürzt und Die Grünen auf 28% rauf.
Es freut mich natürlich das die CDU so abgeschmiert ist, aber wirklich aussagekräftig ist so eine Umfrage jetzt auch nicht. Denke mal nach der Wahl in Sachsen-Anhalt kann man genaueres sagen.
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Creed ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.04.2021, 11:45   #54
y2jforever
Genickbruch
 
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Zitat:
Zitat von Nani Beitrag anzeigen
Das würde ich eher als Signal "gegen Laschet" werten, allerdings nicht für einen echten Ausgang der Wahl.
Jupp. Laschet ist irgendwie das personifizierte "weiter so" und das kann der CDU dieses Jahr echt auf die Füsse fallen. Dazu kommt noch das er nun nicht immer souverän wirkt (um nicht zu sagen oft einfach Unsinn erzählt). Ich meine zu erzählen das man die CDU bräuchte um die Änderungen zu erreichen die das Land in diesem Zustand dringend braucht war schon großes Kino.
Zitat:
Zitat von Creed Beitrag anzeigen
Da ist die Polizei aber auch ein stückweit selber Schuld. Anstatt die Problem die man mit Rechten in den eigenen Reihen hat anzugehen, spielt man sie als Einzelfälle runter. Gegen unabhängige Studien, die ein wenig Licht ins Dunkle bringen würden und bei einer Umstrukturierung helfen könnten, wehrt man sich mit allen Kräften. Aufgrund des Koregeistes distanziert man sich nicht wirklich von rechten Kolleg*innen (zumindest bekomme ich da nix mit) etc.
Die negativste Erfahrung die ich mit der Polizei hatte, war eine Verkehrskontrolle bei der die Beamtin etwas gereizt reagiert hat. Kann passieren alle haben mal einen schlechten Tag. Ansonsten hatte ich bis jetzt keine negativen Erfahrungen, meistens waren die Beamt*innen sogar ziemlich cool drauf. Trotzdem fällt es auch mir schwer die Polizei zu verteidigen wenn man solche Bilder sieht.
Kann ich so unterschreiben. Dazu kommt halt noch das Problem das es doch sehr regelmässig vorkommt das gegen friedliche Gegenprotoste vorgegangen wird während (um jetzt im aktuellen Kontext zu bleiben) Masken nicht getragen werden, Presse angegriffen wird, etc. Einiges davon ist sicher auch ein Problem der Einsatzplanung aber wenn man (um das jetzt gezielt zu polemisieren) gegen Linken auf 5 Demonstranten 10 Polizisten und einen Wasserwerfer hat während man bei Rechten oder Covide Leugner einen Polizisten auf 1000 Demonstranten hat gibt es das doch grundsätzliche Probleme (die sicherlich nicht nur in der Polizei sondern oft auch in der Politik liegen).


Alles in allem ist das ACAB aber einfach ein Gag (den ich einfach von der Partei kopiert habe) und der mit dem Thema eigentlich wenig zu tun hat. Ich hätte jetzt genauso die Abkürzung verwendet wenn der Kanzlerkandidat Detlef Uwe Max Mustermann heissen würde.
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Geändert von y2jforever (21.04.2021 um 12:00 Uhr).
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Alt 21.04.2021, 12:18   #55
k-town1900
Schädelbasisbruch
 
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Bei den Grünen als stärkste Partei hab ich wenigstens die Hoffnung das es nicht zu Grün/Schwarz kommt denn ich glaube nicht daß die Schwarzen als Juniorpartner in eine Koalition gehen. An eine Ampel glaube ich auch nicht wirklich, das kann die FDP ihren Wählern nicht wirklich erklären außer mit dem Argument wir wollen die Wirtschaft vor dem Grün-roten Wahn schützen. Bleibt also nur Grün/Rot/Rot oder Neuwahlen.
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Alt 21.04.2021, 13:04   #56
Great Mustachio
Schädelbasisbruch
 
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Zitat:
Zitat von Nani Beitrag anzeigen
Nur, weil in Polizeikreisen jede Menge rechter Siff toleriert wird, heißt das nicht, dass die meisten Polizisten ihren Job nicht gut machen. Und gerade die haben es echt nicht leicht.

Polizei ordnet sich für mich auf Platz 3 der undankbaren, unterfinanzierten, unterrespektieren Berufe ein. Nach Bildung und Medizin.
So überspitzt wollte ich es am Ende gar nicht rüber bringen, war wohl aus dem Moment heraus etwas zu drastisch ausgedrückt. Gerade den letzten Satz von dir wollte ich damit andeuten: es gibt in der Pandemie sicherlich Berufsgruppen die einen weitaus schwereren Job zu schultern haben.

Zitat:
Zitat von k-town1900
Bei den Grünen als stärkste Partei hab ich wenigstens die Hoffnung das es nicht zu Grün/Schwarz kommt denn ich glaube nicht daß die Schwarzen als Juniorpartner in eine Koalition gehen. An eine Ampel glaube ich auch nicht wirklich, das kann die FDP ihren Wählern nicht wirklich erklären außer mit dem Argument wir wollen die Wirtschaft vor dem Grün-roten Wahn schützen. Bleibt also nur Grün/Rot/Rot oder Neuwahlen.
Das ist das was zu befürchten ist, denn selbst wenn die Schwarzen als Minderheit in eine Regierung gehen, werden diese arroganten Schnösel sich dennoch aufführen als wären sie die von Gott aufgestellten Entscheider die alles besser können. Das kann a) keine funktionierende Regierung sein und b) würde in den Augen der Bevölkerung den Grünen mehr schaden, wie die SPD ja zu beklagen weiß (ja, da spielt noch mehr rein, wie die allgemeine Unfähigkeit der SPD).
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Alt 23.04.2021, 11:20   #57
Blast
Schädelbasisbruch
 
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Grün-Schwarz wäre auch eine schlechtere Variante und stünde konträr zu dem beworbenen Kurswechsel, den die Grünen mit ihrer potenziellen Regierung eingehen wollen. Wenn man schon so große Töne spuckt, dass "für den Status Quo andere zuständig sind", wäre CDU als Koalitionspartner eine große Verzweiflungstat.

Ein weiterer beliebter Punkt sind ja die Erfahrungswerte, die Frau Baerbock (nicht) besitzt. Wobei ich da auch mit der Polemik einiger Kommentare gehen würde und klar äußere, dass wir von den aktuellen Vögeln in der Regierung schon genug wissen, um sie nicht wieder auf die wichtigen Posten zu lassen. Natürlich kann eine Baerbock-Kanzlerschaft gehörig in die Hose gehen, dass will ich hier gar nicht abstreiten. Vielleicht lesen wir in 3-4 Jahren, wenn sie den gewinnen sollte, ähnlich wie bei Martin Schulz Artikel á la "Was ist von dem Hype geblieben?" Aber neue Ansätze, Reformen und neue Ideen, die vielleicht wehtun und nicht funktionieren sind mir in den nächsten 4 Jahren wesentlich lieber als der Kram, wo wir jetzt schon wissen, dass er ins Nichts oder sogar im schlimmsten Fall in die Katastrophe oder ins Elend vieler führt.

Solange AfD, FDP und CDU nicht einen gravierenden Machtzuwachs erhalten, ist mir im Endeffekt alles recht. Wir haben schon genug Zeit verschwendet mit unternehmernahen Parteien.
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"Wenn du nur das willst, was du schaffen kannst, kannst du alles schaffen, was du willst!" - Konfuzius
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Alt 23.04.2021, 11:48   #58
Face
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Wenn aber keine Mehrheiten außer Grün-Schwarz möglich sein sollten, dann ist es immer noch besser als wieder in Neuwahlen zu steuern. Und ich halte Grün-Schwarz auch für Vorteilhafter als eine G.R.R Koalition. Die LINKE ist in vieler Augen das was AfD auf der rechten Seite ist - die radikale Option. Und die taugt IMO immer besser als oppositionelles Korrektiv denn als Regierungspartner.

Zudem sehe ich darin die Gefahr, dass sich vieles nicht umsetzen lässt, die reinen Ankündigungen aber dazu führen, dass die andere Seite massiven Zulauf erhält und bei der nächsten Wahl dann wieder komfortabel vorne läge. Wenn du jahrelang das Schreckgespenst des Kommunismus quasi vorgebetet bekommst und die tatsächlichen Maßnahmen auch im ersten Schritt vielleicht eher negativ auf die eigene Börse wirken, ist das Kreuz rasch bei CDU oder FDP gesetzt.

Für mich ist die Kombination Schwarz-Grün bzw. Grün-Schwarz aktuell die bestmögliche Variante um überhaupt etwas zu bewegen in der Politik (ob bei euch oder bei uns in Ö). Die linke Seite der Grünen sorgt dafür dass die Konservativen ein wenig sozialer agieren, die Öko-Seite sorgt zumindest für eine leichte Ökologisierung. Und die Konservativen sorgen dafür, dass die Linken nicht gleich die Wirtschaft auf Venezuela-Niveau vernichten So einen halbwegs ausgeglichenen Kurs der auch längerfristig für eine Mehrheit reicht, sehe ich bei anderen Konstellationen nicht gegeben.
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"You cannot shake hands with a clenched fist." (Indira Gandhi)
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Alt 23.04.2021, 16:24   #59
Hendrik666
Knöchelbruch
 
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Zitat:
Zitat von Blast Beitrag anzeigen

Solange AfD, FDP und CDU nicht einen gravierenden Machtzuwachs erhalten, ist mir im Endeffekt alles recht. Wir haben schon genug Zeit verschwendet mit unternehmernahen Parteien.
Führe das doch bitte mal aus. Was wurde denn mit den unternehmensnahen Parteien an Zeit verschwendet (und wie könnte man die Grünen in BW wohl nennen)?
Hendrik666 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.04.2021, 17:09   #60
Blast
Schädelbasisbruch
 
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Was ich gerade im Angebot habe, da ich gleich unterwegs bin:

- Corona-Politik, die nicht unbedingt - eher unzureichend - auf die Interessen von Kleinunternehmern einging, aber dafür z. B. einer ohnehin schon länger schwächelnden Lufthansa unter die Arme griff.

- Die Abgeltungs- und Kapitalertragssteuer beträgt 25%, während die Einkommenssteuer bis zu 42% beträgt, womit Arbeit, welche Leistung erfordert, sich weniger lohnt als das Investieren und Spekulieren in inländische und ausländische Unternehmen. Zumindest für den kleinen Mann, der in diesen Investitionen arbeitet.

- Und ich verweise nochmal auf die Korruptions-Skandale. Man müsste wahrscheinlich mit den Vorständen schlafen (oder selbst einer sein ), um noch näher an die Unternehmen zu kommen.
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Alt 23.04.2021, 17:24   #61
Moneytalks
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Zitat:
Zitat von Face Beitrag anzeigen
Wenn aber keine Mehrheiten außer Grün-Schwarz möglich sein sollten, dann ist es immer noch besser als wieder in Neuwahlen zu steuern.
Ich denke, dann sollte den Wählerwillen einfach respektieren, die Verantwortung dafür übernehmen, dass nicht mehr Leute ihr Kreuz bei einen gemacht haben und mit den Optionen arbeiten, die es gibt. Und wenn sie aus 4 Parteien bestehen. Ich meine, man will, dass nach der Wahl jemand Regierungs-Verantwortung übernimmt. Und von einem Verantwortungsträger muss ich schon erwarten, dass er mit den Optionen arbeitet, die er sich erarbeitet hat, anstatt dem Wähler zu sagen "gefällt mir nicht".

Das mag sehr ambitioniert klingen, was ich im ersten Absatz schrieb. Aber ich halte es für ziemlich schädlich, aus Wahlentscheidungen ein Wunschkonzert zu machen. Und schaden an der Demokratie können wir uns nicht erlauben im Moment.

Zitat:
Zudem sehe ich darin die Gefahr, dass sich vieles nicht umsetzen lässt, die reinen Ankündigungen aber dazu führen, dass die andere Seite massiven Zulauf erhält und bei der nächsten Wahl dann wieder komfortabel vorne läge. Wenn du jahrelang das Schreckgespenst des Kommunismus quasi vorgebetet bekommst und die tatsächlichen Maßnahmen auch im ersten Schritt vielleicht eher negativ auf die eigene Börse wirken, ist das Kreuz rasch bei CDU oder FDP gesetzt.
Wenn man sich davon einschüchtern lässt, nicht alle Ziele zu erreichen, rote Ängste zu beschwören oder die Gegenseite zu stärken, stärkst du damit iMO erst recht die Gegenseite. Und zwar vorrauseilend. Vor Koalitionsverantwortung darf man keine Angst haben, wenn man nicht gerade zum ersten Mal ins Parlament gewählt wurde. Vorraussetzung ist natürlich, dass man Wahl- und Parteiprogramme nicht nur zur eigenen Klientelbefriedigung sondern auch mit Hinblick darauf bildet, dass damit dann das eigene Land regiert werden muss. Aber diesen Schuh können sich beinahe alle Parteien anziehen.

Zitat:
Für mich ist die Kombination Schwarz-Grün bzw. Grün-Schwarz aktuell die bestmögliche Variante um überhaupt etwas zu bewegen in der Politik (ob bei euch oder bei uns in Ö). Die linke Seite der Grünen sorgt dafür dass die Konservativen ein wenig sozialer agieren, die Öko-Seite sorgt zumindest für eine leichte Ökologisierung. Und die Konservativen sorgen dafür, dass die Linken nicht gleich die Wirtschaft auf Venezuela-Niveau vernichten So einen halbwegs ausgeglichenen Kurs der auch längerfristig für eine Mehrheit reicht, sehe ich bei anderen Konstellationen nicht gegeben.
Ist in Österreich die ÖVP etwa auf nem Allzeittief? Als ich zuletzt guckte, war sie in den Umfragen immer noch auf ca 35%, wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht. In Deutschland sind die Mehrheitsverhältnis gegenwärtig dann noch noch etwas anders, betrachtet man die Umfragen der letzten Wochen. In Österreich gibts gefühlt keine Möglichkeit an der ÖVP vorbei zu koalieren, während sich in Deutschland gerade wieder (sogar in die Mitte reichende) Optionen auftun.

Mein Tipp:
Entweder gibts Schwarz-Grün oder Grüne + SPD + FDP. Rot-rot-grün wird nicht passieren, sondern weiterhin höchstens angedeutet, um falsche Hoffnungen zu schüren. Zudem habe ich das Gefühl, dass die LINKE vor 10 Jahren geeigneter war für die Verantwortungsübernahme, als es heute der Fall ist. Also warum ausgerechnet jetzt?

Die FDP wird sich breitschlagen lassen, wenns Möglichkeiten gibt. Denn mit den Verhalten von 2017 würde man sich auf die Dauer disqualifizieren. Wenn man wirklich bereit ist, die Ablösung der CDU für 4 Jahre zu unterstützen, dann gäbe es eine Teilamnestie seitens vieler kritischer Beobachter, die die FDP für ne Wahloption halten, so meine Hoffnung.
Auf der anderen Seite jedoch droht die FDP in der Gunst der CDU als Juniorpartner auf Platz 3 abzurutschen, hinter Grüne und SPD. Die werden es sich dieses Mal überlegen, ob sie die Koalitionsverhandlung wieder sabotieren wollen um die Grüne schlecht aussehen zu lassen, aber Verantwortung übernehmen und sich eine Zukunftsperspektive retten.
Und davon hängt dann auch ab, ob "Ich bin der Armin" oder Frau Baerbock nächste Kanzlerin wird.

Meine Wunschkoalition bleibt GRR, jedoch sehe ich bei der SPD keine Bereitschaft und bei der Linken fehlt mir die Überzeugung im Moment, dass man dran glaubt.
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Alt 23.04.2021, 19:02   #62
y2jforever
Genickbruch
 
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Zitat:
Zitat von Moneytalks Beitrag anzeigen
Wenn man sich davon einschüchtern lässt, nicht alle Ziele zu erreichen, rote Ängste zu beschwören oder die Gegenseite zu stärken, stärkst du damit iMO erst recht die Gegenseite. Und zwar vorrauseilend.
Zumal es der SPD ja bisher nicht wirklich gut bekommen ist. 2013 hatte man 25% der Stimmen und hätte RRG machen können (auch wenn man philosophieren kann ob gegen eine CDU die 41% der Stimmen bekommen hat zu regieren der Wille des Volkes ist aber das ist ein anderes Thema). 2013 als Juniorpartner in die GroKo zu gehen hat bei der Wahl in 2017 dazu geführt das die SPD 20% bekommen hat, nach 4 weiteren Jahren GroKo liegt man in den Umfragen bei 15%. Wenn sich die Partei nach 4 Jahren RRG dann nicht 2017 aufgelöst hätte wären die Umfragewerte wahrscheinlich nicht schlechter.

Fun Fact: Die FDP die 2009 der Juniorpartner der Union war ist 2013 nach einem Verlust von 9.8% aus dem Bundestag gefallen. Eventuell ist Juniorpartner der Union zu sein einfach allgemein keine gute Idee.
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y2jforever ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.04.2021, 19:55   #63
Moneytalks
Disqualifiziert
 
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Zitat:
Zitat von y2jforever Beitrag anzeigen
Zumal es der SPD ja bisher nicht wirklich gut bekommen ist. 2013 hatte man 25% der Stimmen und hätte RRG machen können (auch wenn man philosophieren kann ob gegen eine CDU die 41% der Stimmen bekommen hat zu regieren der Wille des Volkes ist aber das ist ein anderes Thema). 2013 als Juniorpartner in die GroKo zu gehen hat bei der Wahl in 2017 dazu geführt das die SPD 20% bekommen hat, nach 4 weiteren Jahren GroKo liegt man in den Umfragen bei 15%. Wenn sich die Partei nach 4 Jahren RRG dann nicht 2017 aufgelöst hätte wären die Umfragewerte wahrscheinlich nicht schlechter.
Über den Willen des Volkes lässt sich im Zweifelsfall lange diskutieren. Aber wenn die SPD dann eine Koalition als Zweckheirat angeht, dann kannst du es halt nicht bringen, Unzufriedenheit darauf herauszureden a la "wir würden ja gerne, aber mit der CDU gehts nicht", wenn du gleichzeitig dir auch was anderes hättest aussuchen können.
Hinzu kommt, dass die CDU auf eine Koalition mit der SPD angewiesen war und die SPD umgekehrt nicht. Und wenn du dann, anstatt dies so gut es geht auszuspielen, dein eigenes Partei- und Wahlprogramm sabotierst mit vorrauseilenden Kompromissen von Kompromissen von Kompromissen, die dann auch noch kassiert werden von den Schwarzen, dann entsteht zuerst, aber nicht zuletzt beim emotional geladenen Beobachter eben der Eindruck, dass da eine SPD ist, die Sozialdemokratie so gut es geht verhindern möchte, anstatt sie umzusetzen.
Seitdem wurden RRG-Hoffnungen nur bedient, um Wähler zu verarschen.

Zitat:
Fun Fact: Die FDP die 2009 der Juniorpartner der Union war ist 2013 nach einem Verlust von 9.8% aus dem Bundestag gefallen. Eventuell ist Juniorpartner der Union zu sein einfach allgemein keine gute Idee.
Das mag ein Punkt sein bezüglich der FDP und ja, die Beobachtung bei der CDU machst du ja nicht als Erster und liegst damit nicht falsch. Ich würde aber noch dahingehend unterscheiden, wie die eigenen vorherigen Wahlerfolge zustande kamen: Alle Juniorpartner der Merkel-CDU sind ursprünglich gegen die CDU angetreten. Die FDP hatte sich 2005 bis 2009 als "Protestpartei" zur CDU-Politik von 2005 bis 2009 aufgestellt, bzw gegen die Große Koalition. Und damit hat man 14% erreicht. Logischerweise geht vieles davon wieder flöten, wenn du anschließend anstrebst, mit deinem "Gegner" zu koalieren und das haben alle Merkel-Juniorpartner gemeinsam: Sie traten im Wahlkampf gegen die CDU an.

Guckt man sich die Juniorpartner aus der Zeit an, sie noch fest mit bestimmten Volksparteien verbunden waren, wie in den 70ern bis Anno Schröder, dann sieht man, dass das Juniorpartner-Dasein zumindest kein prinzipieller Schadensfaktor war. Trotz großer Enttäuschungen konnten selbst die Grünen an Gerdhard Schröders Seite dazugewinnen. Und die FDP ist niemals so krass untergegangen, wie 2005 bis 2009 und konnte oft als Juniorpartner von SPD und später CDU dazugewinnen. Ich denke, diese Veränderung von der Zeit zu der Zeit nach 2005 macht vieles davon aus, dass es Juniorpartnern oft nicht gut ergeht.
Was das jetzt zu Schwarz-Grün aussagt, wenn die CDU gewinnt, kann ja jeder selber schlussfolgern.

Was das Fazit deines FunFacts angeht, kann ich dir aber zustimmen. Und vielleicht lernt die CDU aus dem Niedergang der SPD, dass der Gang in die Opposition eine Volkspartei auch vor der eigenen Selbstzerstörung bewahren kann. Anschließend kann sie es den Landesverband in Thüringen mal erklären, so lange da noch was von der CDU übrig bleibt.

Geändert von Moneytalks (23.04.2021 um 23:02 Uhr).
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Alt 23.04.2021, 20:39   #64
y2jforever
Genickbruch
 
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Ich bin halt allgemein kein Fan der CDU aber mit Merkel konnte ich halbwegs arbeiten. Ich habe auch an Ihr und an Ihrer Politik genug auszusetzen, aber Sie ist für mich für CDU Verhältnisse okay. Laschet ist das nicht. Der man ist in allen Bereichen Inkompetenz auf 2 Beinen.
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Alt 23.04.2021, 21:22   #65
k-town1900
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Die SPD hat seit Schröder allerdings auch niemand der wirklich ein starker Kopf der Partei war/ist. Schröder ist für mich ein Verräter am Wähler/Volk aber er hatte wenigstens Charisma. Alles was danach kam war entweder durch/wegen Schröder verbrannt, oder einfach nur jemand der niemand hinter dem Ofen hervorlockt.

Die SPD hat auch niemand der ihre Errungenschaften (zb Mindestlohn) in ein rechtes Licht rückt eben daß er ganz alleine von ihnen kommt (obwohl er mMn noch viel zu tief ist). Ja und auch die Gewerkschaften sind Schuld das immer mehr Leute das Vertrauen in die soziale Marktwirtschaft verlieren. Auch die Arbeiter/Angestellten haben ihren Anteil daran weil sich die meisten blenden lassen und sich in die konservative Marktwirtschaft reinziehen lassen. Es wird ihnen ja auch seit Kohl vorgebetet das die Marktwirtschaft alles regelt und irgendwann glauben die Menschen auch daran.

Es dauert nicht mehr lange dann sind wir in Deutschland komplett auf Kurs der USA. Dann denkt auch jeder 2. ich bin nicht arm, ich bin ein Millionär ich hatte nur noch nicht den richtigen Einfall um Millionär zu werden.
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Alt 23.04.2021, 22:00   #66
rantanplan
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Grün-Schwarz wäre auch eine schlechtere Variante und stünde konträr zu dem beworbenen Kurswechsel, den die Grünen mit ihrer potenziellen Regierung eingehen wollen. Wenn man schon so große Töne spuckt, dass "für den Status Quo andere zuständig sind", wäre CDU als Koalitionspartner eine große Verzweiflungstat.

Ein weiterer beliebter Punkt sind ja die Erfahrungswerte, die Frau Baerbock (nicht) besitzt. Wobei ich da auch mit der Polemik einiger Kommentare gehen würde und klar äußere, dass wir von den aktuellen Vögeln in der Regierung schon genug wissen, um sie nicht wieder auf die wichtigen Posten zu lassen. Natürlich kann eine Baerbock-Kanzlerschaft gehörig in die Hose gehen, dass will ich hier gar nicht abstreiten. Vielleicht lesen wir in 3-4 Jahren, wenn sie den gewinnen sollte, ähnlich wie bei Martin Schulz Artikel á la "Was ist von dem Hype geblieben?" Aber neue Ansätze, Reformen und neue Ideen, die vielleicht wehtun und nicht funktionieren sind mir in den nächsten 4 Jahren wesentlich lieber als der Kram, wo wir jetzt schon wissen, dass er ins Nichts oder sogar im schlimmsten Fall in die Katastrophe oder ins Elend vieler führt.

Solange AfD, FDP und CDU nicht einen gravierenden Machtzuwachs erhalten, ist mir im Endeffekt alles recht. Wir haben schon genug Zeit verschwendet mit unternehmernahen Parteien.
Wir haben gut 80 Millionen Nationaltrainer im Fußball, mindestens ebenso viele Virologen und natürlich haben wir 80 Millionen Bundeskanzler, warum sollte die Frau Baerbock es also nicht hinkriegen? Klar, ein bisschen Regierungserfahrung wäre wünschenswert, aber hat ihre Zeit als Umweltministerin die gute Frau Merkel darauf vorbereitet, in nächtelangen Diskussionen die Kollegen aus dem restlichen EU-Ausland auszumanövrieren, weichzukochen oder wie auch immer man es nennen mag, was Merkel bei den zahlreichen Gipfeln gemacht hat? Ich denke eher nicht.

Einer Bundeskanzlerin unterstehen allein in den Ministerien vermutlich Hunderttausende Mitarbeiter, teilweise hochqualifiziert, und auch wenn die offenbar trotzdem nicht ohne Berater können, glaube ich, dass man Regieren relativ schnell lernen kann, wenn man die grundlegenden Eigenschaften besitzt. Ginge es um Erfahrung, dann wäre Olaf Scholz der designierte nächste Bundeskanzler. Den Umgang mit den Großen muss Baerbock lernen, aber das müsste auch ein Laschet, ein Söder, ein Habeck. Sie wird das Küken sein, aber nochmal: Das war Merkel 2005 auf internationalem Parkett auch. Eigentlich war sie es vorher schon, hat sich dennoch gegen Kohl durchgesetzt, Stoiber den Vortritt gelassen um ihn scheitern zu sehen usw., die Geschichte ist bekannt. Vielleicht kann sie sogar aufgrund ihres Alters, aufgrund ihrer fehlenden Erfahrung, etwas besser im Konzert der Großen vermitteln, denn eigentlich kommt es ja auch darauf an. Wenn ich an Typen wie Putin, Trump, Sarkozy usw. denke, passt das womöglich sogar besser als mit den "harten" Kollegen ala Söder, oder Scholz. Letztlich sind auch das nämlich alles nur Menschen, lasst die Dame doch eine Machtstrategie draus machen, dass sie die "Großen" um den Finger wickelt. Bin da zuversichtlich.
rantanplan ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.04.2021, 22:59   #67
Moneytalks
Disqualifiziert
 
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Zitat von y2jforever Beitrag anzeigen
Ich bin halt allgemein kein Fan der CDU
Ebenso.

Zitat:
(...)Merkel(...) für CDU Verhältnisse okay.
Da stimme ich zu. Wobei die Frau hier von ihrer Passivität profitiert, wie so oft.

Zitat:
Laschet ist das nicht. Der man ist in allen Bereichen Inkompetenz auf 2 Beinen.
Ich bin mir sicher, dieser Aussenwirkung ist er sich sehr bewusst. * Und er wäre nicht der erste Politiker der CDU, der damit sehr erfolgreich fährt, auf dumm zu machen, falls du unter anderem darauf hinaus wolltest. Das unterschätzt man schnell und das spielt der Laschet erfolgreich aus. Sonst wäre er nicht Kanzlerkandidat und Parteichef geworden. Das sind durchaus Kompetenzen, die man nicht unterschätzen sollte. Er ist ein ziemlich begabter Troll. Und wer es scheinbar schafft, Söder auszuspielen, der hat es definitiv drauf.

Aber falls du darauf hinaus willst: Nein, die Kompetenzen, gewissenhaft und handwerklich gut die Probleme unserer Gesellschaft anzugehen, traue ich ihm aktuell überhaupt nicht zu und denke, das ist auch nicht sein Anliegen. Eher holt man sich nach Möglichkeit die Grünen dafür ins Boot und brüstet sich mit deren Arbeit, als wärs auf dem eigenen Mist gewachsen. Und das kann wieder mal gut funktionieren.

* Ich muss zugeben: Das Erste, woran ich bei Laschet denke, ist das Bild von ihm, wo er im Frühjahr 2020 mit Maske das Rüsseltier gegeben hat und dabei herrlich dumm aussah.

Zu Baerbock: Ich bin da nahe bei rantanplan.
Die Baerbock sollte man nicht unterschätzen, nur weil sie jung ist (hey, die Frau ist Jahrgang 1980; Millennials an die Macht! ), sehr nett wirkt, wirklich hübsch aussieht und in überhaupt nicht södert. Ich denke, sie kann durchaus zwischenmenschlich durchsetzungsstark sein, aber schafft das schmerzloser und charmanter, als viele männliche Kollegen. Vieles an Machtmenschengetue von Machos aus dem 20 Jahrhundert ist auch nur Gepolter, welches man nicht dringend braucht, um seinen Standpunkt zu behaupten. Man kann damit zwar ein ebensolches Klientel begeistern, aber wer andere Waffen hat, nutzt eben diese, würde ich sagen.

Was mich aber jetzt schon stört, ist ein gewisses positives Vorurteil aufgrund ihres Geschlechtes. Ich habe schon mehrmals von politisch scheinbar gebildeteren Menschen als mich gehört, dass sie gewählt werden soll, weil sie eine Frau ist. Das schwingt auch unausgesprochen oft mit. Und bei der Logik krieg ich dann dezente Schmerzen und Zukunftsängste vor Geschlechter-Diskriminierung, um es kurz zu machen. Ist aber nicht Fr. Baerbocks Schuld.

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Alt 24.04.2021, 07:15   #68
Moneytalks
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Zitat:
Zitat von k-town1900 Beitrag anzeigen
Die SPD hat auch niemand der ihre Errungenschaften (zb Mindestlohn) in ein rechtes Licht rückt eben daß er ganz alleine von ihnen kommt (obwohl er mMn noch viel zu tief ist).
Es liegt nicht an der Präsentation. Bzw ist diese keine Lösung.
Wenn du am Wachstum des Niedriglohnsektors mindestens eine große Mitschuld hast, dann gibts auch keinen Grund, für den Mindestlohn in Dankbarkeit auszubrechen.
Also was auch immer du (als SPD) Präsentierst: Wenn du dabei ehrlich bist, präsentierst du das dicke Kontra gleich mit. Und das ist alles noch nicht so lange her. Die Leute wissen das.
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Alt 24.04.2021, 07:19   #69
Der Zerquetscher
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Jungs, ich kann nur hoffen, dass ihr Recht habt. Die "Grünen aus Kompetenzgründen ins Boot holen". Das klingt unwirklich. Fantastisch geradezu. Allerdings hatte ich das in den Neunzigern auch über Fischer gesagt. Und der war nun wirklich später ein guter Politiker.

Ich hoffe, dass solche lexikalischen Lapsus und Rechenfehler wie "Kobold" statt "Kobalt" und (noch schlimmer) "Neun Gigatonnen" statt "Neun Tonnen" (CO2-Ausstoß, den, wie sie bei Maybrit Illner zu berichten wusste, jeder Deutsche im Jahr 2016 verbraucht hat) durch ihre Berater abgestellt werden. Denn überzeugende Bildung sieht für mich anders aus. Nicht, dass ich denken würde, der Laschet wäre da irgendwie besser. Aber zwischen neun Tonnen Pro-Kopf-CO2-Ausstoß und neun Milliarden Tonnen Pro-Kopf-CO2-Ausstoß besteht ein Unterschied. Und solche Unterschiede gibt es auch bei den Steuern, bei Atomstrom, den man aus den Nachbarländern bezieht, weil hier durch die Unbilden des Wetters Stromengpässe zu vermelden sind, oder bei den Sozialleistungen. Aber wie gesagt, schauen wir mal. Der Söder hätte gute Berater gehabt. Ich hoffe, die hat Baerbock auch. Laschet, Scholz, Baerbock - ich weiß nicht...

Aber schauen wir mal. Vielleicht überrascht sie mich wie damals Fischer.
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Alt 24.04.2021, 09:15   #70
y2jforever
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Zitat:
Zitat von Der Zerquetscher Beitrag anzeigen
Jungs, ich kann nur hoffen, dass ihr Recht habt. Die "Grünen aus Kompetenzgründen ins Boot holen". Das klingt unwirklich. Fantastisch geradezu. Allerdings hatte ich das in den Neunzigern auch über Fischer gesagt. Und der war nun wirklich später ein guter Politiker.
Sie müssen ja "nur" kompetenter als die Laschets, Spahns, Seehoofers und Scheuers dieser Welt sein um einen Schritt nach vorne zu bedeuten. Ist ja nun nicht die Schuld der Grünen das die Union die Messlatte sehr tief gelegt hat
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Alt 24.04.2021, 09:32   #71
Moneytalks
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Zitat:
Zitat von Der Zerquetscher Beitrag anzeigen
Das klingt unwirklich. Fantastisch geradezu.
Wo liest du das raus?

Zitat:
Laschet, Scholz, Baerbock - ich weiß nicht...
Laschet statt Merz und Söder.
Scholz statt... sonst niemand.
Und Özdemir hätte ich bevorzugt. Aber der stand nicht zur Auswahl. Dann passt die Baerbock schon.

Geändert von Moneytalks (24.04.2021 um 11:49 Uhr).
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Alt 24.04.2021, 11:05   #72
Creed
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Zitat:
Zitat von Der Zerquetscher Beitrag anzeigen
Ich hoffe, dass solche lexikalischen Lapsus und Rechenfehler wie "Kobold" statt "Kobalt" und (noch schlimmer) "Neun Gigatonnen" statt "Neun Tonnen" (CO2-Ausstoß, den, wie sie bei Maybrit Illner zu berichten wusste, jeder Deutsche im Jahr 2016 verbraucht hat) durch ihre Berater abgestellt werden. Denn überzeugende Bildung sieht für mich anders aus. Nicht, dass ich denken würde, der Laschet wäre da irgendwie besser. Aber zwischen neun Tonnen Pro-Kopf-CO2-Ausstoß und neun Milliarden Tonnen Pro-Kopf-CO2-Ausstoß besteht ein Unterschied. Und solche Unterschiede gibt es auch bei den Steuern, bei Atomstrom, den man aus den Nachbarländern bezieht, weil hier durch die Unbilden des Wetters Stromengpässe zu vermelden sind, oder bei den Sozialleistungen. Aber wie gesagt, schauen wir mal. Der Söder hätte gute Berater gehabt. Ich hoffe, die hat Baerbock auch. Laschet, Scholz, Baerbock - ich weiß nicht...
Ich kenne auch nur den kurzen Ausschnitt wo sie Gigatonnen statt Tonnen sagt, von daher weiß ich nicht über was die davor geredet haben. Wenn da Gigatonnen ein Thema waren, kann das in der Hitze des Gefechtes passieren. Auch wenn es natürlich nicht passieren sollte. Man muss aber auch sagen das sie im Kern recht hat. Auch wenn der pro Kopf Ausstoß neun Tonnen und nicht neun Gigatonnen beträgt, ist das viel zu hoch. Deutschland war 2019 für 1,93% des CO² Ausstoßes verantwortlich und lag damit auf Platz 7 (Quelle). Gleichzeitig lebten 2019 nur 1,1% der Weltbevölkerung in Deutschland (Quelle). Wir erzeugen also viel zu viel CO² und nix anderes hat sie damit sagen wollen.
Mir ist eine Kanzlerin die sich mal verspricht (den Unterschied zwischen Gigatonnen und Tonnen wird sie kennen, so ungebildet ist sie nicht) deutlich lieber, als ein Kanzler von einer Partei die für eine Maut verantwortlich war die uns 500 Mio kostet (für nix), die eine Agrarministerin stellt die gefühlt nix macht und nur auf Freiwilligkeit setzt, deren Mitglieder sich teilweise mit fragwürdigen Maskengeschäften bereichert haben, deren "Nachwuchs" mit 28 schon die erste Lobbyismus-Affäre hinter sich gebracht hat etc.
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Glück und Pech sind nichts weiter als die richtige oder falsche Mischung aus einer Gelegenheit, der Vorbereitung darauf und des nötigen Selbstvertrauens.

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Alt 24.04.2021, 14:10   #73
Der Zerquetscher
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Zitat:
Zitat von y2jforever Beitrag anzeigen
Sie müssen ja "nur" kompetenter als die Laschets, Spahns, Seehoofers und Scheuers dieser Welt sein um einen Schritt nach vorne zu bedeuten. Ist ja nun nicht die Schuld der Grünen das die Union die Messlatte sehr tief gelegt hat
Als die Seehofers? Das wird schwer. Wer hätte die Polizei gegen diese diskriminierende Pseudo-Studie beschützt, mit der man ihr Rassismus ans Revers heften wollte, ohne sich sachlich und ehrlich für das Drumherum des Polizeialltags zu interessieren? Also ohne sich um Ursachenforschung oder echte wissenschaftliche Aufarbeitung zu scheren? Da wären nämlich Dinge aus dem Polizeialltag ans Tageslicht gekommen, die so manchem Befürworter der Studie gar nicht gefallen hätten. Also wollte man sich selektiv die ideologischen Rosinen rauspicken. Nicht aufdecken, sondern vor allem unter den Teppich kehren. Ich persönlich rechne es Seehofer hoch an, dass er das nicht mitgemacht hat. Ich weiß nicht, ob eine Ursula von der Leyen ein ebenso loyaler, anständiger Dienstherr gewesen wäre. Oder jemand von den Grünen.

Was mich persönlich an Seehofer enttäuscht hat, war seine Weigerung, sich AstraZeneca spritzen zu lassen. Merkel hat es demonstrativ gemacht. Andere auch. Er nicht. Dabei wären genau das die Zeichen, die gesetzt werden müssen dieser Tage.

Was Laschet, Scheuer und Spahn angeht, da sind wir d'accord. Wenn ich dann allerdings sehe, über welchen hanebüchenen Quatsch sich manche Parteilinken bei den Grünen aufregen (Stichwort: "Ich wollte als Kind Indianerhäuptling sein"), dann wird mir durchaus auch Bange vor diesen hysterischen Cancel-Typen. Da hätte die Berlinerin stark bleiben müssen. Diesen Dumpfbacken erklären, dass es eben gerade nicht (!) rassistisch ist, was sie als Spitzenkandidatin dort gesagt hat. Aber sie ist eingeknickt. Wie so viele heutzutage. Da hat man ein schlechtes Bild abgegeben. Ein richtig schlechtes. Hoffentlich geht das bei der Parteispitze nicht so weiter.

Übrigens, was staatsmännische Kompetenz und Durchsetzungsfähigkeit anbelangt, muss sich Baerbock ja nicht mit Scheuer messen. Das wäre wirklich keine große Aufgabe. Nein, sie ...

Spoiler:
... muss sich dereinst mit Merkel messen.



Zitat:
Zitat von Moneytalks Beitrag anzeigen
Laschet statt Merz und Söder.
Scholz statt... sonst niemand.
Und Özdemir hätte ich bevorzugt. Aber der stand nicht zur Auswahl. Dann passt die Baerbock schon.
Du findest Laschet intelligenter als Söder? Na, dann wundert mich nichts mehr.

Den Özdemir hätte ich übrigens auch bevorzugt. Wäre der Kanzlerkandidat, ich denke, ich würde den wählen.


Zitat:
Zitat von Creed Beitrag anzeigen
Ich kenne auch nur den kurzen Ausschnitt wo sie Gigatonnen statt Tonnen sagt, von daher weiß ich nicht über was die davor geredet haben. Wenn da Gigatonnen ein Thema waren, kann das in der Hitze des Gefechtes passieren. Auch wenn es natürlich nicht passieren sollte. Man muss aber auch sagen das sie im Kern recht hat. Auch wenn der pro Kopf Ausstoß neun Tonnen und nicht neun Gigatonnen beträgt, ist das viel zu hoch. Deutschland war 2019 für 1,93% des CO² Ausstoßes verantwortlich und lag damit auf Platz 7 (Quelle). Gleichzeitig lebten 2019 nur 1,1% der Weltbevölkerung in Deutschland (Quelle). Wir erzeugen also viel zu viel CO² und nix anderes hat sie damit sagen wollen.
Mir ist eine Kanzlerin die sich mal verspricht (den Unterschied zwischen Gigatonnen und Tonnen wird sie kennen, so ungebildet ist sie nicht) deutlich lieber, als ein Kanzler von einer Partei die für eine Maut verantwortlich war die uns 500 Mio kostet (für nix), die eine Agrarministerin stellt die gefühlt nix macht und nur auf Freiwilligkeit setzt, deren Mitglieder sich teilweise mit fragwürdigen Maskengeschäften bereichert haben, deren "Nachwuchs" mit 28 schon die erste Lobbyismus-Affäre hinter sich gebracht hat etc.
Viele der Punkte sind völlig richtig, Creed. Und genau das ist der Grund, warum ich der Union so eine richtige Klatsche gönne. Je härter, desto besser (möglichst ohne das mit dem Wahnsinn Rot-Rot-Grün zu bezahlen [Hat jemand sich mal das Trauerspiel gegönnt, der Hennig-Wellsow zwei Stunden zuzuhören? Bestimmt nicht. Denn dann würde man sie ja nicht mehr wählen ]). Die Union muss sich neu aufstellen. Weg mit den Leuten, die Merkel großgezogen hat und die ihr an Lippen hängen. Weg mit dem Filz. Nach sechzehn Regierungsjahren - es wundert nicht. Das wäre in anderen Parteien kein bisschen anders. Und war es auch nie.

Übrigens würde es nichts nutzen, wenn Deutschland über das wirklich wichtige Bestreben hinweg, etwas für die Umwelt zu tun, seine Wirtschaft ruinieren würde. Wie das manche Linke gern leichtfertig cool fänden. Unsere Nachbarn sehen nämlich genau hin, was ihr wirtschaftsgroßer Nachbar macht. Und wenn Deutschland in einem Anfall von Unvernunft und mangelnder Ausgewogenheit politisch Mist macht, setzt das ein mehr als abschreckendes Beispiel. Hast du gewusst, dass Polen derzeit sechs neue Atomreaktoren plant? Und die Tschechen und Franzosen denken da nicht groß anders. Wer hier Vorbild sein will, muss strategisch vorgehen. Und nicht wie manche der Fridays-For-Future-Aktivisten mit ihren Mikrofonen. Ob das Baerbock kann? Sich gegen naive oder überzogene Forderungen aus den eigenen Reihen durchsetzen? Ohne dass ihr eine Tomate ans Trommelfell klatscht? Hmm,... bin gespannt.

Hoffentlich kann sie es.
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Geändert von Der Zerquetscher (24.04.2021 um 14:15 Uhr).
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Alt 24.04.2021, 14:58   #74
y2jforever
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Zitat von Der Zerquetscher Beitrag anzeigen
Als die Seehofers? Das wird schwer. Wer hätte die Polizei gegen diese diskriminierende Pseudo-Studie beschützt, mit der man ihr Rassismus ans Revers heften wollte, ohne sich sachlich und ehrlich für das Drumherum des Polizeialltags zu interessieren? Also ohne sich um Ursachenforschung oder echte wissenschaftliche Aufarbeitung zu scheren? Da wären nämlich Dinge aus dem Polizeialltag ans Tageslicht gekommen, die so manchem Befürworter der Studie gar nicht gefallen hätten. Also wollte man sich selektiv die ideologischen Rosinen rauspicken. Nicht aufdecken, sondern vor allem unter den Teppich kehren. Ich persönlich rechne es Seehofer hoch an, dass er das nicht mitgemacht hat. Ich weiß nicht, ob eine Ursula von der Leyen ein ebenso loyaler, anständiger Dienstherr gewesen wäre. Oder jemand von den Grünen.
Wenn wir an dem Punkt angekommen sind wo jeglicher Versuch offensichtliche Probleme unabhängig zu untersuchen ein harter Schlag für die Glaubwürdigkeit der Polizei ist hat der Innenmister seinen Job nicht vernünftig gemacht. Mal gucken wer die letzten 16 Jahre den Innenminister gestellt hat. Die Ablehnung dieser dringend nötigen Untersuchungen positiv zu sehen empfinde ich schon als sehr ... speziell. Ein anständiger Dienstherr wäre nämlich bereit sich mit solchen Problemen auseinander zu setzen statt sie komplett zu ignorieren.

Ich habe Nestle Klöckner, Flinten Uschi, AKK und Anja Karliczek in meiner Liste auffällig fähiger Unionspolitiker noch vergessen. Einzig Altmaier und Müller aus dem aktuellen Kabinett fallen nicht pausenlos negativ auf.

Und wie weiter oben schon ausgeführt wurde: Merkel war als sie BK wurde auch ein relativ unbeschriebenes Blatt. Ja, Baerbock muss sich irgendwo an ihr messen. Vielleicht verliert sie da in Vergleich, das werden wir sehen. Bei Laschet wüssten wir jetzt schon das er da total versagt. Da sehe ich den Vorteil immernoch nicht.
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Alt 24.04.2021, 16:44   #75
Moneytalks
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Zitat von Zerquetscher
Du findest Laschet intelligenter als Söder? Na, dann wundert mich nichts mehr.
Schwache Leistung, Quetschi.
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