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04.05.2022, 20:16 | #2776 | |
Höllen-Rentner
Registriert seit: 13.08.2008
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Zitat:
Ich sehe das auch nicht unbedingt rein patriarchalisch, natürlich spielt die Frau, eine ganz entscheidende Rolle. Ob Männer (oder Frauen die nicht (mehr) gebärfähig sind) da mitreden dürfen? Ich denke schon, weil das ungeborene Kind eben nicht für sich selbst sprechen kann. Und da ist die Gesellschaft als Ganzes eben doch gefragt. Ich sehe nicht unbedingt, dass die Gesellschaft hier heute unbedingt der beste Anwalt für Ungeborene ist, schon gar nicht wenn es um die berechtigten Interessen der Frau und damit ihren Körper geht, aber es ist halt doch eine Abwägung von schwierigen ethischen Fragen. Wenn du es von der Lebensfähigkeit außerhalb des Körpers der Frau abhängig machen willst, dann ist da sehr viel machbar. Mit bestimmter Zeit, wie lange eine Abtreibung möglich sein soll, wird ja auch absolut keine Einzelfallentscheidung getroffen. Das eine Kind kann unter Umständen früher lebensfähig sein bzw. mit medizinischer Unterstützung lebensfähig werden, als das andere. Versteh mich nicht falsch, ich bin kein Abtreibungsgegner, empfinde das Thema aber als sehr schwierig und bin mir ziemlich sicher, dass es da keine endgültige Meinung zu geben kann. Das deutsche System finde ich wirklich sinnvoll, aber ich verstehe, wenn jemand anderer Meinung ist. Und Mehrheitsmeinungen als Grundlage zu nehmen, das passt irgendwo nicht bei ethischen Fragen. Ich will da jetzt nicht von Euthanasie in der NS-Zeit anfangen, aber ethische Fragen sind nicht wirklich ein Thema für Volksabstimmungen oder deren Vorstufe (Umfragen). Ob sie Sache von Supreme Courts sind, die nach politischen Vorstellungen zusammengesetzt sind? Auch fraglich. Eine Ethik-Kommission ist an der Stelle gewiss keine schlechte Einrichtung. |
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04.05.2022, 21:29 | #2777 |
ECW
Registriert seit: 27.06.2005
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Impfpflicht betrifft Männlein und Weiblein gleichermaßen.
Solange jedoch - interessanterweise überwiegend - alte Männer für Frauen meinen, Entscheidungen treffen zu können und dabei mit zweierlei Maß messen, liegt schlichtweg eine Diskriminierung vor. Ich greife mal das Beispiel Vasektomie auf. Männer dürfen diesen Eingriff jederzeit durchführen lassen. Eine Frau hingegen, welche eine Abtreibung durchführen lassen möchte, wird bestraft. Wenn es denn wirklich so kommt, dass Abtreibungen in den USA grundsätzlich verboten sein werden, degradiert man Frauen de facto zu Geburtsmaschinen und Brutkästen. Es wird dann gar nicht erst nach dem Warum geschaut. Schwanger wegen einer Vergewaltigung? Pech gehabt. Deine Schwangerschaft kommt deiner Karriereplanung in die Quere? Pech gehabt, als Frau hast du ja auch gefälligst erstmal Hausfrau und Mutter zu sein. Frauen und Karriere, wo kommen wir denn da hin? Deine Familie ist so arm, dass ihr das Kind wahrscheinlich nicht ernähren könnt? Pech gehabt. Diese ganzen Beispiele werden mit so einem Urteil ignoriert und man versteckt sich dabei hinter dem - übrigens katholisch geprägtem - Totschlagargument "Schutz des ungeborenen Lebens". Interessanterweise hat sich noch nie jemand da ran getraut, dies zu definieren. Stattdessen lässt man zu, dass sich die verschiedensten Ideologien die Köpfe heiß reden, weil die Verantwortlichen einfach zu feige oder eben einfach im Mittelalter stehen geblieben sind. |
04.05.2022, 23:29 | #2778 | ||
Schädelbasisbruch
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Zitat:
Zitat:
Das einzige was ich zu diesem Thema eigentlich nur beitragen kann ist folgendes: Her body. Her choice. Punkt aus.
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Go Vegan! #freelina#freeallantifas
Geändert von Frank Drebin (04.05.2022 um 23:31 Uhr). |
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05.05.2022, 08:26 | #2779 | ||
Höllen-Rentner
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Beiträge: 16.896
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Dem schließe ich mich an, Frank.
Zitat:
Zitat:
Es geht hier nicht wirklich um Kinder, sondern um gelernte Glaubenssätze. Und wer seine Glaubenssätze über das Leben anderer stellt, ist immer ein Verbrecher.
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Wer Glauben über Wissen stellt, wird gefickt. Wer Wissen über Weisheit stellt, wird auch gefickt. |
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07.05.2022, 20:17 | #2780 | ||
Höllen-Rentner
Registriert seit: 13.08.2008
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Zitat:
Aber wer soll es denn eigentlich sonst entscheiden? Klar, in den Parlamenten der westlichen Demokratien sitzen überwiegend (alte) Männer, wollen wir Nebenparlamente gründen, die sich mit Themen beschäftigen die meist oder nur Frauen betreffen und allein aus Frauen (im gebärfähigen) Alter bestehen? Wahrscheinlich hätten wir die Homo-Ehe schon 50 Jahre früher, wenn es nur schon 1960 ein LGBTQ*-Parlament gegeben hätte. Glaubst du ernsthaft, ich als Angestellter in der freien Wirtschaft mit (leicht unter-)durchschnittlichem Gehalt und homosexuell fühle mich gut, wenn Juristen und Beamte, vermutlich zu deutlich über 90% heterosexuell, über mein Leben, meine Steuerabgaben usw. entscheiden? Alles in allem tu ich das sogar. Zitat:
So eine Abtreibung ist einfach nicht nur eine Entscheidung über den eigenen Körper, sondern auch über einen potentiellen Menschen, der im eigenen Körper wachsen kann und dann Obdachloser, Nobelpreisträger oder was auch immer werden kann. Nochmal, ich bin kein Abtreibungsgegner, aber ich halte es für wichtig, auch diesen Aspekt zu berücksichtigen. Die Hemmschwelle abzutreiben, würde ich keineswegs senken, die Beratung gehört dazu. Ebenso würde ich Abtreibungen nicht pauschal verbieten. Was ich senken würde, ist die Hemmschwelle auszutragen und das Kind zur Adoption freizugeben. In Deutschland gibt es relativ viele Paare, die keine Kinder bekommen können und sich eine Leihmutter im Ausland suchen. Warum nicht dem Vergewaltigungsopfer die Möglichkeit geben, auszutragen und das Kind in Hände zu geben, die sich darum kümmern werden? Wenn der Job aktuell wichtiger ist, warum nicht austragen und das Kind an Menschen geben, für die die Familiengründung wichtiger ist? Ich finde da nichts schlimmes dran. |
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07.05.2022, 20:55 | #2781 |
Cut
Registriert seit: 28.03.2022
Beiträge: 58
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Wir hatten nach der Wiedervereinigung eine Fristenlösung für ganz Deutschland, und genau die muss wieder her kommen. Keine Bevormundung. Keine Strafbarkeit. Keine Verfolgung von Ärzten. Stattdessen muss jede Klinik Es Anbieten. Genau wie Geburtsstationen, die immer seltener werden. Aber das Verfassungsgericht sind ja auch nur alte weiße Männer.
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07.05.2022, 21:08 | #2782 | |
Höllen-Rentner
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Zitat:
Im Ernst, was soll das? Natürlich haben wir es mit einer quantitativ sehr großen Boomer-Generation zu tun, aber die sind doch nicht alle bewahrend, machtbesessen, verbieten Frauen ihr Recht auf Abtreibung. Ich befürchte, dass ein Großteil der jungen Generation heute zu noch viel schlimmeren alten Männern werden wird, hoffentlich werden auch einige Frauen unter den alten Männern sein, aber sorry, wenn dann zwischen den Zeilen noch ein "früher war alles besser" steht, ist das was genau? Reden eines alten Mannes. |
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07.05.2022, 21:23 | #2783 | ||
ECW
Registriert seit: 27.06.2005
Beiträge: 6.480
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Zitat:
Wenn du jetzt argumentierst, dass Pflegekräfte überwiegend weiblich sind, dann halte ich dem mal entgegen, dass diese Pflicht ja auch für Ärzte gilt, welche ja durchaus einen gewissen männlichen Anteil in der Belegschaft haben. Männer sind von Abtreibungen im Regelfall nicht wirklich betroffen. Eine Vasektomie hingegen wird ja mitunter fast schon als verantwortungsbewusst angesehen. Zitat:
Unterm Strich lehrt uns hier nämlich die Erfahrung, dass ungewollte Kinder (leider, leider) nicht selten schlecht erzogen werden und es bis zur Volljährigkeit bereits übermässig viele Kontakte mit Jugendämtern, Therapeuten und schlimmstenfalls auch Staatsanwaltschaft, Jugendgerichtshilfe und Jugendstrafvollzug gegeben hat. Dies ist zwar prozentual gesehen, ein relativ kleiner Anteil, dennoch schlichtweg zu hoch. Ich will gar nicht erst von den Fällen anfangen, wo die überforderte junge Mutter ihre Kinder (und sich selbst) umbringt. Nennen wir sowas dann "selbstbestimmte, rückwirkende Abtreibung" ? Natürlich nicht. Das sind natürlich Fälle, wo das System im Vorfeld massiv versagt hat. Aber hätte man solche Tragödien nicht vielleicht verhindern können, hätte man der 16jährigen Schwangeren auch die Option einer Abtreibung ermöglicht? Das frage ich mich dabei nämlich immer. Bei dem Thema stößt man unweigerlich an Grenzen der Ethik und der Moral. Wer soll entscheiden, ab wann ein ungeborenes Leben wirklich "Leben" ist? Ich würde dabei Wissenschaftler und Mediziner bevorzugen und weniger Juristen und Politiker, die weder die Lebenswelten der betroffenen Frauen kennen (ggf. sogar nicht kennen wollen), oder ihre Entscheidungen lediglich aufgrund von Kalkül im Hinblick auf die nächsten Wahlen treffen. Man denkt sich da mMn zu oft, sowas wie "Ach, wenn die erstmal die ersten Tritte des Kindes spürt, dann kommen die Muttergefühle von ganz alleine." Kinderkriegen bedeutet Verantwortung und vor allem jedoch sollte es eines sein: eine freie Entscheidung. Noch eine kurze Anmerkung zum Thema Adoption. Es ist in Deutschland alles andere als einfach, das eigene Kind zur Adoption freizugeben. Selbst ein Kind adoptieren zu wollen, ist dagegen einfach und selbst dafür muss man als Paar so einiges über sich ergehen lassen. Dein Vorschlag wäre sicherlich eine Lösung, jedoch sind hierfür die Rahmenbedingungen einfach nicht gegeben. |
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07.05.2022, 22:35 | #2784 | |
Cut
Registriert seit: 28.03.2022
Beiträge: 58
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Zitat:
War früher alles besser? Das käme wohl darauf an, welches früher du meinst. Und wenn man es im Jahr festlegt, für welche Menschen es besser war. Aber genau wie nach einer dunklen Zeit, wieder eine helle kommt, wird auf eine helle eine dunkle folgt. Und ja für mich ist es aktuell eine schlechte Zeit, und fand es früher besser. Aber der alte Mann ist ja auch ein synonym. Wie in den meisten Fällen ist die Bevölkerung weiter, als die Politik. Und selbst wenn es dort ankommt, wird es vom Verfassungsgericht ausgebremst. Da dauern Verfahren im normal Fall Jahre. Aber wenn plötzlich etwas kommt was dem erzkonservativen Weltbild in Frage stellt, dann kommen plötzlich Eilentscheidungen. Wie viele Jahre hat es gedauert, bis Harz 4 verneint wurde, und welche Konsequenten hatte es? Als Vergleich der Mietendeckel in Berlin. In kürzester Zeit für nichtig erklärt. Praktisch finde ich die 68 ein passender Vergleich. Damals kämpfte die Jugend für Veränderung, und genauso ist es heute wieder. Viele große Veränderungen wurden gegen den Widerstand errungen. Praktisch findet heute im Abtreibungsrecht immer noch ein Kampf gegen die Frauenrechte statt, und ein Versuch sie wieder zu entrechten. In Deutschland nicht ganz so stark, aber wenn man in die USA sieht, ist es schon extrem. Und die Taliban in Afghanistan können das Ende einer solchen Entwicklung darstellen. In Deutschland ist es die katholische Kirche die frauenfeindliches Verhalten am stärksten fördert. Und "die alten weißen Männer" sind heute immer noch Menschen die von einen vergangen Weltbild geprägt sind. Aber die sind auch aus einer Zeit wo die Kirche viel stärker in Deutschland verankert war. Und natürlich legen sie heute alles noch so aus , wie es früher üblich war. Ich glaube die Rebellion der Jugend gegen Ihre Eltern war immer schon so. Und irgendwann stellt der Jugendliche von heute fest, das er bei seinen Kindern das Feindbild geworden ist, was er selbst bekämpft hat. Aber die Frauen kämpfen schon seid ca. 1350 für ihre Rechte. Nenne mich ruhig einen alten Mann. Aber so alt wie viele Politiker und Richter im Geiste sind, kann ich nicht mehr werden. Aber der Satz: "Mein Körper, meine Entscheidung!" ,ist die Aussage, die klar bejahe. |
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28.05.2022, 08:37 | #2785 |
Höllen-Rentner
Registriert seit: 22.11.2008
Beiträge: 19.077
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Donnie Boy hat natürlich die Lösung für das Problem mit den Amokläufen, präsentiert ein paar Tage nachdem 19 Volksschüler erschossen wurden.
Kann ehrlich gesagt gar nicht so viel fressen wie ich kotzen möchte wenn ich mir die ganzen Aussagen der Waffenlobbygesteuerten Republikaner so durchlese.
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Wenn ein Nichtschwimmer ersauft ist das nicht tragisch, sondern konsequent. Gerhard Polt Ich esse aus religiösen Gründen keine Leber. Welcher Konfession gehören sie an? Ich bin Alkoholiker. Wer die Bild Zeitung liest um sich zu informieren, trinkt auch Schnaps wenn er Durst hat. Claus von Wagner
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28.05.2022, 13:48 | #2786 | |
ECW
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Zitat:
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28.05.2022, 14:27 | #2787 |
Genickbruch
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Die Jahresversammlung der NRA. Wenige Tage nach diesem Massaker. Perverser geht es kaum.
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28.05.2022, 15:31 | #2788 |
Knöchelbruch
Registriert seit: 19.07.2016
Beiträge: 583
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Bei der Veranstaltung "in zwei Wochen ist es eh vergessen" galt ein Waffenverbot. Hier würde ich von Trump, Cruz und der NRA mehr "Eigenverantwortung" erwarten. Statt Polizei-und Personenschutz hätten Trump und Cruz Waffen für den Notfall tragen können. Solange BLM, Sanders und Cortez nicht ausreichend bewaffnet sind, werden die USA unsicher bleiben. 360 Millionen Waffen reichen nicht.
Geändert von Ragtimer (28.05.2022 um 15:34 Uhr). |
02.06.2022, 10:10 | #2789 |
Höllen-Rentner
Registriert seit: 22.11.2008
Beiträge: 19.077
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Bei dem Video der Daily Show ist man hin und her gerissen, einerseits freut man sich über die Analyse von Trevor Noah der den ganzen Bullshit callt, anderseits ist einem zum kotzen zumute wenn man sich die Sachen anhört, die erwachsene Menschen, die oft in politisch hohen Ämtern sind, so von sich aus in eine laufende Kamera sagen.
PS: Gab übrigens gestern wieder ein Mass Shooting, diesmal in einer Notaufnahme, 5 Tote darunter der Schütze.
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02.06.2022, 10:22 | #2790 |
Genickbruch
Registriert seit: 11.10.2002
Beiträge: 16.920
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Wieviele sind es bisher in diesem Jahr? 230? 231?
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02.06.2022, 10:31 | #2791 |
Höllen-Rentner
Registriert seit: 22.11.2008
Beiträge: 19.077
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Keine Ahnung, so weit kann ich nicht zählen. Ausserdem kriegt man hier wahrscheinlich die Hälfte eh nicht mit.
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06.06.2022, 10:33 | #2793 |
Knöchelbruch
Registriert seit: 19.07.2016
Beiträge: 583
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Der Ehemann der ermordeten Lehrerin Irma Garcia starb zwei Tage später an einem Herzinfarkt nachdem er noch Blumen an einer provisorischen Gedenkstätte niedergelegte. Das Paar hinterlässt vier Kinder (13, 15, 19 und 23). Auf gofundme wurde eine Spendenseite eingerichtet.
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06.06.2022, 10:53 | #2794 |
Schädelbasisbruch
Registriert seit: 20.06.2008
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Habt ihr von Trump was anderes erwartet?
In seiner Welt kann man solche Ereignisse nur mit noch mehr Waffen bekämpfen, in dem man bewaffnete Wächter in die Schulen schickt oder die Lehrer bewaffnet. Ich hab es mittlerweile aufgegeben und der Zyniker in mir hat, was die USA angeht, die Oberhand gewonnen: Die gute alte US-Tradition der Schulmassaker... die Amis werden es nie lernen, es ist einfach hoffnungslos.
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Freiheit ist das einzige, was zählt. Put the wokes to sleep. |
06.06.2022, 11:26 | #2795 |
Genickbruch
Registriert seit: 30.03.2001
Beiträge: 30.817
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Ich denke die Mehrheit der Amis wäre sogar bereit mehr zu tun, befindet sich aufgrund altertümlicher Wahlprozedere und einer rein formalen Auslegung der Verfassung (die sich nicht an die Gegenwart anlehnt) aber in der Geiselhaft einer Minderheit an religiös-konservativen Fundamentalisten.
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Слава Україні
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07.06.2022, 12:02 | #2796 |
ECW
Registriert seit: 30.07.2008
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Das ist ja schrecklich
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"Weniger müssen müssen.Oft ist es nur eine Frage der Formulierung, die dafür sorgt, dass man sich die Entscheidungsfreiheit wieder zurückerobert und aus der eingebildeten Knechtschaft befreit." |
07.06.2022, 17:57 | #2797 |
Genickbruch
Registriert seit: 11.10.2002
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Broken heart syndrome. Meist ausgelöst durch emotionalen Stress und aufgrund der Beschreibung dessen, was vor seinem Tod geschehen ist, trifft das voll und ganz zu.
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07.06.2022, 18:45 | #2798 | |
Genickbruch
Registriert seit: 20.12.2005
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Zitat:
Was die Republikaner angeht: ist schon lächerlich. Jahrzehntelang faseln sie davon, dass ein schlimmer Mensch mit Waffe nur von einem guten Menschen mit Waffe aufgehalten werden kann, und jetzt, nachdem in Buffalo Menschen trotz Security Guard mit Waffe getötet wurden (inklusive des Security Guards selbst, der früher selber Cop war) und in Uvalde die Polizei nicht eingriff, sind es plötzlich fehlende ballistische Vorhänge an den Fenstern der Schüler, fehlende Sicherheitsdrahte um die Schule herum, fehlender Glaube und Unterricht in Religion (!!!!!!!!!) und der Fakt, dass Schulen unbedingt feststehende, sich selbst schließende Sicherheitstüren aus Metall brauchten und am besten sowieso nur eine einzige, normale Tür überhaupt. Das ist feinstes Derailing, resultierend aus Dummheit, Hurrapatriotismus und Taschen voller NRA-Geld. Wie wenig Sinn das ergibt (von selbst schließende Türen, die dann Schüler in Not, die nicht mal mit einem Amoklauf zu tun haben muss, festsetzt oder eine einzige Tür bei hunderten Schülern (Love Parade 2010 in Duisburg und Roskilde-Festival 2000 lassen herzlich grüßen)), ist das eine, aber man muss sich einfach mal diese verzerrte Wahrnehmung einiger (hoffentlich weniger) Amerikaner vor Augen führen: In den USA gab es allein dieses Jahr Hunderte Schießereien/Amokläufe, während bspw. Deutschland auf gerade mal 29 Amokläufe seit 1871 (!!!) kommt (davon nur, wenn ich mich nicht irre, drei oder vier mit mehr als zehn Todesopfern), und statt dass man aktiv dafür sorgt, dass Menschen durch bessere Waffenkontrolle (und natürlich vieles mehr, was dazu gehört, bspw. besseres "Mental Health-Management" der Schüler oder das Verhindern von Mobbing) ein sichereres Leben führen können, denkt ein Teil der Amerikaner eher daran, Schulen selbst wie Gefängnisse aufzurüsten, als seien die Schüler dort Gefangene. Man könnte fast glauben, man lebe im Verhoeven'schen Detroit aus "RoboCop".
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What he didn't was, know was or was know was that I was dyslexic. Geändert von Humppathetic (07.06.2022 um 18:51 Uhr). |
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23.06.2022, 17:18 | #2799 | |
Höllen-Rentner
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Ich stelle es mal hier rein, vor allem weil es Trump zu verdanken ist, dass das Höchstgericht so zusammengestellt ist wie es ist:
Zitat:
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23.06.2022, 17:40 | #2800 |
Genickbruch
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Beiträge: 16.920
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Noch mal: Daran ist Obama genauso schuld. Ja, es wäre schwierig geworden, aber er hat es ja nicht mal versucht und das ist das Problem der Demokraten, sie sind feige, schwach und treffen dumme Entscheidungen die sie dann später heimsuchen.
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