Boardhell - Schwarz-rot wie Bayer 04
   

 
 
   

 

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Alt 05.01.2015, 23:58   #1
ExtraKlaus
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(Ich hoffe das ist der richtige Thread..)

Before we start, let me get something off my chest..

Grund 1: fehlende Konkurrenz

Das ist tatächlich der Hauptgrund für das mangelnde Ausschöpfen von Potential. Es gibt keine nennenswerte Konkurrenz zur WWE und somit keine richtige Möglichkeit, als Fan die Promotion für ihre Performance abzustrafen, wenn es angebracht ist. Natürlich könnte man jetzt sagen: “Dann kaufe doch keine PPVs mehr bzw. kündige dein Network” - Aber das ist falsch. Der Unterschied zu den Monday Night Wars ist nämlich folgender: Mit Konkurrenz zur WWE sieht Vince, das sein Produkt das Problem ist, nicht das Network. Gehen nämlich die Abozahlen zurück, wird nicht etwa umgedacht oder - wie in WCW-Zeiten - versucht die “Linie jedes Mal nach vorne zu verschieben”. Nein, es werden einfach Worker entlassen.
Die Attitude-Era ist doch auch deshalb so beliebt, weil die WWE in einem eisenharten Kampf um die Quote stand und jede Promotion und jeder Worker ans Limit gegangen ist.
Das ist heute nicht mehr so. Worker werden überhaupt nicht eingesetzt und dümpeln im Roster nur so rum (Hallo, Emma!) oder werden in absolut bedeutungslosen Matches verschwendet (Hallo, Paige, Natalya, Cesaro, … ).

Grund 2 : Weil wir die WWE schauen, obwohl wir nicht “sports entertained” sind

Oft werde ich gefragt: Wieso schaust du denn überhaupt noch die WWE? Die Antwort darauf ist einfach. Ich mag die WWE. Ich mag Ambrose, Rollins, Cesaro, Ziggler und viele andere. Ich mag RAW und Smackdown. Es sind theoretisch spektakuläre, professionelle Shows mit Potential, das 2014/2015-Roster ist das stärkste und talentierteste Roster seit langem, ich fiebere Matches mit einigen Workern entgegen und immer wieder scheint phasenweise eine sehr gute Show durch. Aber leider bleibt es oft bei kurzen Aufflammen, außer zur Road to Wrestlemania, wo dann auf einmal alles wieder besser wird, nur um spätestens nach April wieder beschissen zu werden.
Es ist ein wenig so, als würden wir einem Kampfhund ins Maul fassen und uns jedes Mal wundern, wenn er uns beißt. Aber wir die Hoffnung haben: Heute könnte er ja mal nicht zubeißen.
Genau so schaue ich mittlerweile RAW: “Hoffentlich wird es nicht scheiße.”
Und das sollte nicht der erste Gedanke sein, den man hat. Denn: Wenn ich auf RAW hinfiebere, weil ich die Card interessant finde und Storylines mich packen, dann kann ich auch ein etwas schwächeres Eröffnungssegment leichter verschmerzen. Anders, wenn ich vor dem Fernseher oder dem PC sitze und eigentlich nur darauf warte mich aufregen zu dürfen, weil man dieses oder jenes Eröffnungssegment total verbraten hat.

Grund 3: Es fehlen Matches mit Bedeutung, Storylines und Titel mit Reputation

Mal die Hand aufs Herz: Wer kann mir sagen, wer dieses Jahr alles so den IC Championship Belt inne hatte? Gut, das kann man ja wahrscheinlich noch hinbekommen. Aber wer kann mir jetzt noch sagen, ob man sich überwiegend daran erinnern kann, das diese Titel irgendeine Bedeutsame Story hatten? Hat es irgendeine Bedeutung, ob Dolph Ziggler nun der IC Champion ist? Oder das Rusev den US Titel hat? Das ist eine rhetorische Frage, natürlich nicht. Es ist völlig egal. Für die WWE, für das Creative Team, für die Zuschauer. Es ist nur eine Ansage mehr beim Entrance.
Apropos Rusev: Was soll das? Wenn er den US Titel hält, sollte sich die gesamte Story und Fehde darum gehen. Und nicht nur Swagger mit seinem Faschis.. äh Patrioten-Gimmick hätte einen Grund, gegen Rusev vorzugehen. Rusev crusht doch im Grunde fast immer denselben Typen. Stattdessen könnte man gerade dort auch Mid- und Undercarder einbringen. Aber halt in Matches mit Bedeutung.
Auch PPV bestehen zu Großteil aus nutz- und bedeutungslosen Matches, die man nicht mal bei RAW buchen sollte. Statt Matches mittendrin zu unterbrechen und in die Werbung zu gehen (Was schon eine absolute Respektlosigkeit gegenüber der eigenen Worker ist) und trotzdem Zeit mit Bullshit füllen zu müssen, sollte man einfach weniger Matches booken, die dafür länger gehen und die eine Bedeutung haben.
Und selbst wenn man dann immer noch Matches wie Rose vs Kane zeigen will, oder Aligator vs Bunny, dann muss man - wenn es schon bei einem Monday Night Raw stattfinden muss - auch bitte eine sinnvolle Geschichte darum bilden.
Auch die Geschichte um das Bunny ist schon ein riesiges Problem beim Storytelling. Das muss viel schneller passieren. Jetzt wurde letztes Jahr immer mal wieder eine Trennung zwischen Rose und Bunny angeteast, aber wirklich durchgezogen ist es nicht. Und nun finden diese Segmente in zu großen Abständen statt, als das sie wirklich eine Geschichte erzählen könnten.

Grund 4: Wir wollen verdammtes Frauen-Wrestling!

Also liebe WWE. Es gibt zwei Möglichkeiten. Entweder ihr verabschiedet euch ganz von der Division und verfrachtet das ganze zu Total Divas oder ihr schafft es der Division auch abseits von TD einen Sinn zu geben. Man könnte doch auch beides kombinieren. Eine Fehde, die gleichermaßen in RAW und in TD behandelt wird. Die Grundlagen und Akzente werden in den Hauptshows gesetzt, tiefergründigere Elemente könnten dann ja in Total Divas behandelt werden. Quasi die Fehde einmal im Ring und einmal außerhalb. Wer kein TD guckt, kann trotzdem mit den Diven-Matches etwas anfangen.
Momentan wird man als RAW-Zuschauer nämlich einfach mit diesen Fehden konfroniert. Ich hab zum Beispiel kein bisschen verstanden was eigentlich Nattie für ein Problem mit Tyson Kidd hat und was das ganze soll. Die drei Schnarchnasen am Kommentartisch sind dabei nämlich keine Hilfe.
Ich will nicht so talentierte Damen wie Paige oder Emma nur in B-Shows sehen. Gerade Paige wurde ja regelrecht fallen gelassen von der WWE. Sie ist die erste NXT Womans Championesse überhaupt gewesen, zweifache Diven-Championesse und vor allem die jüngste, die auch noch bei ihrem Debut im Mainroster den Titel holen durfte. Und das hat alles keinen Wert, solange wir die Betthäschen von Cena und Bryan in absout belangenlosen und kontextlosen Matches sehen müssen. Und das ein erheblicher Teil der Division genau darauf reduziert wird, daran ist die WWE ja auch selbst schuld. Es gibt genau eine Art von Diven-Fehden. Irgendwas mit latenter Homosexualität, irgendwas mit rumschreien, kratzen, Haare ziehen oder irgendeiner Eifersuchts-Storyline. Ich weiß nicht, warum Nikki Diven-Championesse werden will und deshalb ihre Schwester betrügt bei SummerSlam. Außer AJ hat keine einzige Diva überhaupt den Eindruck gemacht, dieser Titel würde sie zur Anführerin in der Division oder zu irgendetwas von Relevanz machen. Lediglich AJ geht in diese Matches und will ihren Titel wieder, weil sie (z.b. bei Wrestlemania 30) gezeigt hat das sie die Division führen kann. Nikki ist eine absolute Fehlbesetzung für diese Position, nicht nur weil sie nicht gut wrestlen kann.
Der Titel sollte der besten Diva/Frau im Roster gehören. Ganz einfach.

Grund 5: Setup, Setup, Setup

Ein RAW-Eröffnungssegment ist meist das absolut vorhersehbarste überhaupt: Irgendwer kommt raus, cutted eine Promo. Wird unterbrochen. Dadurch ergibt sich das Main Event. Und dann? Drei Stunden stille, außer dem gehypten Gefasel von Cole und Co. “Blablabla biggest Match of this night, blablabla”
Und dann ist ein Ziggler-Midcard-Match das unterhaltsamste des Abends. Die WWE versucht den Zuschauer für blöd zu verkaufen und hält ihn für dümmer als er ist.
Ein Match wie ein Main Event sollte der Grund sein, warum man wach bleibt, warum man nicht wegschaltet. Main Events müssen aufgebaut werden. Main Events brauchen irgendeinen Angle, der am Anfang nicht so vorhersehbar ist. Solche Matches können sich durchaus auch über drei Stunden RAW “entwickeln”, durch andere Segmente. Teilnehmer eines ME könnten durch ein Backstage-Segment angegriffen werden, Absprachen getroffen oder Mitstreiter erst noch gesucht werden. Aber meist stellt sich im Eröffnungssegment jemand hin und du weißt: Alles klar, in drei Stunden gibt es dann Match X, das ist jetzt auch quasi fest.
Das ist nicht der schlimmste Grund, weil ich in den letzten Ausgaben durchaus sehe, das man dazu zurückgekehrt ist, aber es geht halt besser. Viele Main Events sind überhaupt nicht wirklich aufgebaut, sondern sind einfach da, man schaut sie sich an und dann geht man Achselzuckend ins Bett.
Selten sitzt man am Ende von RAW da und denkt: “Oh, das ist jetzt spannend, ich würde gerne wissen wie es nächste Woche weiter geht”. Sondern: Okay, jetzt hat halt wieder Cena gewonnen. Schnarch. Oder: Oh, jetzt haben die Heels gewonnen. Schnarch. Nächste Woche gibts eh das gleiche Event in Grün, mit gleichem Ausgang. Kein Angle, keine Besonderheit, kein “Cliffhanger”, also kein eigentlicher Grund, der nächsten Ausgabe nachzufiebern.
Und gerade dieses Anteasen sollte das Creative Team aus Hollywood-Schreibern, wenn sie schon kaum Plan vom Wresling zu haben scheinen, doch wohl können, oder?

Es gibt noch mehr Gründe. Aber erst einmal soll das zum Anstoß mehr als reichen.. Habt ihr noch andere Punkte? Stimmt ihr zu oder seht ihr etwas anders?
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Alt 06.01.2015, 00:12   #2
Glissinda der Troll
Doghouse
 
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Wie viel von uns hier schauen WWE in einem Sender an dem WWE verdient oder kaufen PPVs. Und wenn WWE Konkurenz hätte würden wir es bei der tun. würden wir mehr Geld für WWE ausgeben wenn die SLs besser wären.
Wer diese Fragen mit JA beantwprtet hat jedes Recht WWE zu kritisieren. Wer sie mit NEIN beantwortet darf natürlich trotzdem seine Meinung sagen muss aber damit leben dass diese Vince eher weniger interessiert.

Davon ab gesehen kann JEDES Produkt besser werden. Trotzdem können Kunde A und Kunde B vollkommen unterschiedliche Ansichten haben was "besser" bedeutet. Wahrscheinlich gibt es 10 jährige die gerade in Cena Bettwäsche schlafen in einem Zimmer dass voller WWE Fanartickel ist und gerne El Torito als Rumblesieger hätten.
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Alt 06.01.2015, 00:20   #3
ExtraKlaus
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Zitat:
Wahrscheinlich gibt es 10 jährige die gerade in Cena Bettwäsche schlafen in einem Zimmer dass voller WWE Fanartickel ist und gerne El Torito als Rumblesieger hätten.
Ich denke aber das das eine Kreislogik ist. Man muss doch nur weil man das Produkt auch für Kinder ausrichtet, nicht vergessen das es auch ältere Zielgruppen gibt. Und sorry, die Kombination von Inhalten für Kinder und Erwachsene ist machbar, siehe Pixar/Disney-Filme.

Die Qualität der Shows leidet imho nur halt enorm unter dem Fakt, das man sich nicht anstrengen MUSS. Geht die Buyrate fürs Network zurück, gibt es keinen Anhaltspunkt wie in den Monday Night Wars, kein Gebahren was daran zu ändern. Es wird dann einfach Geld zusammengestrichen, Worker freigestellt und dann wieder ein Heidengeld für n Champ ausgegeben, der dann 90% der Zeit nicht mal anwesend ist und so dem Titel schadet.
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Alt 06.01.2015, 00:27   #4
Glissinda der Troll
Doghouse
 
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Ich geb dir recht dass konkrete Konkurenz fehlt. Man kann nicht mehr vergleichen wo waren wir besser und wo die und dann die Stärken ausbauen. Deswegen wirft man den Fans in alle möglichen Richtungen etwas hin um dann zu schauen wo sie anbeissen. Den Rest lässt man dann langsam einschlafen.
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Alt 06.01.2015, 00:40   #5
Paddy Malone
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Grund 1 ist schonmal eine 50/50-Sache. Natürlich würde glaubhafte Konkurrenz die WWE die Zügel anziehen lassen, obwohl ich nicht glaube, dass dadurch automatisch das WWE-Produkt besser würde. Es käme eben auch darauf an, was die Konkurrenz denn genau zeigt und macht.

Grund 3 kann man unterschreiben, auch wenn mir im Gegensatz zu den Eskapaden um Rose und seinem Bunny oder Rusev-Matches eben eher die Tag Team Szene auf den Sack geht, wo man gefühlt jede Woche nicht nur das Gleiche sieht, sondern eben auch jedesmal vorgesetzt bekommt, wie schlecht die WWE mit großem Potenzial umgeht.

Bei Grund 4 stört mich die Überschrift gewaltig. Nicht wir (wie in alle Wrestlingfans) wollen Frauenwrestling, sondern nur ein kleiner Prozentsatz an Wrestling- bzw. Internetfans. Ich selbst möchte auch gutes Frauenwrestling sehen, denn ich liebe Frauenwrestling, aber bevor eine so kleine Sparte geheilt wird, müssen erstmal andere, größere und gewichtigere Sachen wie die Lower-/Midcard oder die Tag Team Szene wieder auf solidere Säulen gestellt werden.

Zitat:
Ein RAW-Eröffnungssegment ist meist das absolut vorhersehbarste überhaupt: Irgendwer kommt raus, cutted eine Promo. Wird unterbrochen. Dadurch ergibt sich das Main Event. Und dann? Drei Stunden stille, außer dem gehypten Gefasel von Cole und Co. “Blablabla biggest Match of this night, blablabla”
Das schreibst du bei deinem 5 Grund, aber für mich ist das eher bei Smackdown der Fall bzw. gab es mal eine Zeit, die wirklich nervtötend und elendig schlecht war, wo bei SD sich immer das gleiche abspielte. Bei RAW gibt es das Szenario auch, ohne Frage, aber dort kommt es mir persönlich gar nicht so häufig vor.
Und was du über Main Event schreibst, sehe ich ein kleines bisschen anders bzw. kommt es meiner Meinung nach darauf an, um was für einen Main Event es geht. Bei bestimmten Konstellationen muss nun wirklich nicht drei Stunden lang auf den ME hingearbeitet werden, denn manchmal reicht die aktuelle Storyline usw.

Zitat:
Selten sitzt man am Ende von RAW da und denkt: “Oh, das ist jetzt spannend, ich würde gerne wissen wie es nächste Woche weiter geht”. Sondern: Okay, jetzt hat halt wieder Cena gewonnen. Schnarch. Oder: Oh, jetzt haben die Heels gewonnen. Schnarch. Nächste Woche gibts eh das gleiche Event in Grün, mit gleichem Ausgang. Kein Angle, keine Besonderheit, kein “Cliffhanger”, also kein eigentlicher Grund, der nächsten Ausgabe nachzufiebern.
Das ist Ansichtssache jedes Einzelnen, denn anscheinend schaffen es die "schnarchigen" Enden nicht, die Zuschauerzahlen so dermaßen zu verschlechtern, dass man etwas am Format ändern müsste.
Allein die letzte RAW-Ausgabe ist ein Beweis dafür, dass man noch mit Cliffhangern und relativ spektakulären Finishes arbeitet. Sie kommen halt nur sehr viel seltener zum Einsatz.

Ein Punkt, der mir in den letzten Monaten bzw. Jahren negativ aufgefallen ist, ist das man seitens der WWE immer weniger besondere Segmente einbaute. Sachen wie z.B. die Wyatt-Promos kamen gerade weil sie endlich mal wieder etwas anderes waren so gut an. Heutzutage gibt es doch kaum noch andere Segmente, ausser die obligatorischen Büro-Promos, Interviews, In-Ring-Promos und hin und wieder mal eine Attacke ausserhalb eines Matches.
Es ist eine Schande das man die Dusts quasi einstauben hat lassen, als dass sie jetzt mit der Ascension sich einen Mindgameskrieg liefern mit allerlei bizarren, abgefahrenen Segmenten.
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Alt 06.01.2015, 00:48   #6
ExtraKlaus
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Zitat:
Zitat von Bulldozer 63 Beitrag anzeigen
Bei Grund 4 stört mich die Überschrift gewaltig.
Dann hat es ja funktioniert. Natürlich sollen die Überschriften ein wenig reiben.

Zitat:
Allein die letzte RAW-Ausgabe ist ein Beweis dafür, dass man noch mit Cliffhangern und relativ spektakulären Finishes arbeitet. Sie kommen halt nur sehr viel seltener zum Einsatz.
Richtig. Aber viel, viel zu selten. Und das ist doch das Problem. Die letzte RAW 2014 war unfassbar gut verglichen zu den Vorwochen und Vormonaten! Aber es kann doch nicht sein, das wir daran quasi uns zufrieden geben nach dem Motto: Hey, wenigstens einmal ists nicht scheiße.
Ich denke nicht, das es verkehrt ist zu erwarten, das so ein Niveau konstant gehalten wird und eben nicht nur zu "besonderen Anlässen"

Zitat:
Bei bestimmten Konstellationen muss nun wirklich nicht drei Stunden lang auf den ME hingearbeitet werden, denn manchmal reicht die aktuelle Storyline usw.
Das ist sicher auch richtig, aber es gibt immer wieder Matches, die durchaus Setup vertragen. Ein ME wie bei RAW letzte Woche war okay so, wurde ja auch noch ein wenig aufgebaut, und genauso muss das laufen. Selbst wenn das "Cutting Edge Peep Show" Segment an sich dann etwas zäh und zu lang war..
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Alt 06.01.2015, 00:53   #7
Paddy Malone
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Zitat:
Zitat von ExtraKlaus Beitrag anzeigen
Richtig. Aber viel, viel zu selten. Und das ist doch das Problem. Die letzte RAW 2014 war unfassbar gut verglichen zu den Vorwochen und Vormonaten! Aber es kann doch nicht sein, das wir daran quasi uns zufrieden geben nach dem Motto: Hey, wenigstens einmal ists nicht scheiße.
Ich denke nicht, das es verkehrt ist zu erwarten, das so ein Niveau konstant gehalten wird und eben nicht nur zu "besonderen Anlässen"
Da bin ich ganz bei dir, siehe ja auch meinen letzten Abschnitt. Solche eher spektakuläreren Momente bzw. Promos die halt einfach mal wieder weiter ausholen sozusagen, kommen mittlerweile kaum noch vor. Das würde, zusammen mit solideren Basen für die Midcard und die Tag Teams, bereits einen starken Anstieg der Qualität bedeuten.
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Alt 06.01.2015, 01:01   #8
Glissinda der Troll
Doghouse
 
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Das ein hohes Niveau konstant gehalten wird ist schon ein wenig illusionär. Ein solides Niveau mit Ausreissern nach oben nach und vor PPVs wäre durchaus ausreichend. Wenn man zwischendurch 2oder 3 Wochen überbrücken muss dann kann man auch mal mit MultimenTTMatches leben. Irgendwie muss man die Sendezeit ja füllen ohne die interessanten Paarungen zu schnell zu verschleudern.
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Alt 06.01.2015, 11:04   #9
Marius84
Rippenprellung
 
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Es ist wohl auch so, dass einfach pro Woche viel zu viel TV-Zeit gefüllt werden muss:

3 Std. Raw, 2 Std. Smackdown, 1 Std. Main Event, evtl. 1 Std. Superstars. + PPVs.

Wie zur Hölle soll man das Woche für Woche unterhaltsam & spannend füllen?

Ich finde man hat es zu stark übertrieben.

Deshalb nutzen sich die Charaktere zu schnell ab, Storylines werden zu schnell vorangetrieben (Authority-Rückholaktion, CM-Punk-Vertragsende etc).

Man sieht, dass die WWE sich äußerst schwer tut, die gesamte Zeit zu füllen. Smackdown ist ja auch nur noch ein RAw-Rebound.
Marius84 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.01.2015, 11:38   #10
ExtraKlaus
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Beiträge: 2.711
Zitat:
3 Std. Raw, 2 Std. Smackdown, 1 Std. Main Event, evtl. 1 Std. Superstars. + PPVs.
3 Stunden RAW, 2 Stunden Smackdown. Das ist erstmal das, was mit Fehden und SL gefüllt werden muss. Main Event und Superstars sind ja eh nur Dark Matches vom RAW-Taping bzw. SD-Taping. Superstars hat zwei Matches aus der Undercard.

Ich sehe da ehrlich gesagt kein Problem. Ist ja nicht so, als müssten jetzt die Highcard-Fehden in 7 Stunden behandelt werden, es sind im Grunde nur 5 Stunden die Woche. Und das kann nun wirklich nicht so schwer sein. Hätten Matches irgendeine Bedeutung, könnte man auch noch Zeit für Setup buchen. Viele Matches bei Raw sind ja im Grunde einfach nur "da", und das wars.

Geändert von ExtraKlaus (06.01.2015 um 11:38 Uhr).
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Alt 06.01.2015, 12:31   #11
Old Holborn
Schädelbasisbruch
 
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Zitat:
Zitat von ExtraKlaus Beitrag anzeigen
(Ich hoffe das ist der richtige Thread..)

Before we start, let me get something off my chest..

[B]Grund 1: fehlende Konkurrenz
[...] Es gibt noch mehr Gründe. Aber erst einmal soll das zum Anstoß mehr als reichen.. Habt ihr noch andere Punkte? Stimmt ihr zu oder seht ihr etwas anders?

Zu Grund 1:
Diesem Punkt stimme ich zu. Auch ich denke, mit einer ernsthaften Konkurrenzliga würde die WWE in die Richtung gedrängt werden ihr Produkt ständig auf den Prüfstand zu stellen. Schwachstellen zu erkennen, auszumerzen und sich darum bemühen besser/interessanter zu sein als die Konkurrenzliga.

Auch mit dem Einsatz der Worker stimme ich Dir zu. Für mich ein Grund, warum die WWE von vielen kritisiert wird. Ist eine Fehde vorbei, dann stehen (gefühlt seit Jahren) die immergleichen Leute in den Hauptfehden. Dabei wäre es manchmal sinnvoll einen Wrestler für einige Zeit aus den Hauptfehden zu nehmen, um der "Übersättigung" des Wrestlers bei den Fans vorzubeugen. Genug talentierte Leute hat die WWE in ihren Reihen.

Ein wenig in Schutz nehmen will ich die WWE dahingehend, dass die Leute wohl ein wenig betriebsblind geworden sind. Diese Aussage meine ich nicht negativ. So lange die Hallen voll sind, für die PPV/das Network keine einbruchartigen rückläufige Zahlen verzeichnet werden und so lange die Merchandising-Verkaufszahlen noch stimmen, so lange kann man es den verantwortlichen Leuten nicht übel nehmen, dass sie denken sie würden alles richtig machen.


Zu Grund 2:
Da kann ich nur meinen Antwort auf die Frage geben, warum ich WWE schaue. - Von Ausgabe zu Ausgabe hoffe ich das es besser wird. - Ähnlich wie man zu seinem Lieblingssportverein geht, der 10 Spiele in Folge verloren hat. Man hofft die Serie reißt.


Zu Grund 3:
Auch hier von mir Zustimmung. Seit längerem fehlen mir auch wirkliche Storylines, mehr Fehden mit Hintergrund. Weiterhin nehme ich Matches um den US- und IC-Title zwar wahr, aber der Sieger ist mir Wurst. Da denke ich eher: "Mal schauen wer sich den Gürtel in 2-3 Wochen (wieder) umschnallen darf".

Bei den Fehden vermisse ich auch eine gewisse "Verknappung" von längeren Fehden. Muss man in jeder Woche auf jede Fehde intensiv eingehen? Meine Antwort lautet: "Nein". - Viele Fehden verlieren sehr schnell an Reiz, da man sich wochenlang die nahezu immergleichen Matches anschauen muss. Wenn auch manchmal in Abwandlungen wie Tag-Team-Version, Einzelversion usw. Mit mehr Fehden könnte man diese abwechselnd in den Vordergrund stellen. Dadurch womöglich den Writern auch Gelegenheit geben Fehden besser auszugestalten.


Zu Grund 4:
Gegen Frauenwrestling habe ich nichts. - Wenn man es bei der WWE nur zu sehen bekommen würde. Meiner Meinung nach fällt es gerade bei den Diven auf, wie sehr manche nach ihrem Wechsel von NXT "ausgebremst" werden. Talentierte Damen gibt es genug, sie werden nur falsch oder nicht eingesetzt.


Zu Grund 5:
Zustimmung von mir dahingehend, dass man auf viele Eröffnungssegmente wahrlich eine "Schablone" legen könnte. Sehr oft die gleiche Vorgehensweise mit anderen Gesichtern. Gebe es mehr Fehden/interessante Storylines, dann müssten Matches nicht mit dem Grund "Ich-unterbreche-Deine-Promo" begründet werden.


*

Mehr Fehden würden mMn dafür sorgen, dass man diese abwechselnd in den Mittelpunkt stellen könnte. Den Writern würde so auch mehr Zeit gegeben, Fehden besser auszufeilen. Warum es seit langem immer nur eine (gepushte) Hauptfehde gibt, erschliesst sich mir nicht. Womöglich befürchten die WWE-Verantwortlichen, dass ihre eigentliche Hauptfehde bei den Fans weniger zieht, als eine weitere Fehde.

Meine Zufriedenheit würde schon steigen, wenn ich nicht gefühlt monatelang in jeder Sendung die nahezu immer gleichen Matches sehen würde. Dahingehend mehr Abwechslung würden wohl viele Fans gerne sehen. Zwei Wrestler können noch so talentiert sein, aber sehe ich die in vier Wochen zum vierten Mal im Ring gegeneinander antreten, dann brauche ich spätestens in der fünften Woche kein Divenmatch um eine "Pinkelpause" einzulegen.
Old Holborn ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.01.2015, 13:21   #12
Biestmeister
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Beim ersten Punkt stimme ich zu, allerdings ist es in der heutigen Zeit auch kaum noch möglich diese Konkurrenz zu stellen. Diese jahrelange WWE Reputation ist nicht so leicht herzustellen und Wrestling ist einfach out.

Beim zweiten Grund würde ich sagen, dass es bei einfach Gewohnheit ist.

Bei Grund 3 hat es auch etwas mit den viel zu vielen Shows zu tun. Dadurch sieht man viele Matches, viel zu oft. Gerade durch die vielen Sendezeit ist aber aber um so trauriger, dass man keine gut ausgearbeiteten Storylines erzählt und lieber belanglose Matches auf die Card klopft. Die Reputation der Titel hat für mich auch durch 2 Midcard & 2 große gelitten. Einen Großen ist man wenigstens los.

Bei Grund 4 stört mich nicht nur die Überschrift. Wenn ich die Wahl zwischen Nikki, Natalya oder Naomi hätte, würde ich auch sofort den Titel an Nikki Bella vergeben. Im Gegensatz zu den anderen beiden funktioniert sie als Charakter und die hochgelobte AJ hatte seit ihrer Rückkehr durch die Bank schlechte Matches bzw. war das eine Nikki vs. Brie PPV Match besser als alle AJ vs. Paige Matches.

Grund 5 hängt für mich mit Punkt 1 zusammen. Durch die nicht vorhandene Konkurrenz ist es fast schon egal was man sendet. Das Pferd springt nicht weiter als es muss.
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