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25.09.2017, 10:30 | #1576 |
Knöchelbruch
Registriert seit: 19.07.2016
Beiträge: 583
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Ach schau mal einer an. Nach der Wahl von Trump nahmen viele Promis an einer Demo gegen Trump teil, die von Linda Sarsour mit organisiert wurde. Diese Linda rief nun zum "Dschihad" gegen Trump auf und schrieb auf Twitter, dass sie Ayaan Hirsi Ali am liebsten die Vagina entfernen würde. In dem Punkt würde sie allerdings zu spät kommen. Das haben ihre Glaubensbrüder schon getan. Diese Linda ist ja wirklich eine tolle Frauenrechtlerin. Sie darf sich glücklich schätzen, dass sie nur zum Dschihad gegen den " Islamfeind" Trump aufrief und nicht gegen die beiden Moslems Assad und al Sisi. All die prominenten Gegendemonstranten dürfen sich nun von Linda distanzieren oder mit dem christlichen Pendant - den Ku-Kux-Klan -zusammenarbeiten und demonstrieren. Machen sie das nicht, haben sie sich als lupenreine Rassisten geoutet, die keine Probleme mit islamischen Faschisten haben, sondern nur mit christlichen Extremisten.
http://nytlive.nytimes.com/womeninth...fake-feminist/ http://www.jpost.com/American-Politi...ernment-499039 Gegen die Macherinnen des Films "Honor Diaries" startete Linda 2014 eine regelrechte Kampagne. Sie beschwerte sich unter anderem darüber, dass wieder einmal "weiße Frauen" über den Islam reden und "übersah" dabei, dass im Film vor allem Frauen aus islamischen Ländern zu Wort kommen. Die Journalistin Megyn Kelly führte damals dieses 5-minütige Interview mit Andrew McCarthy (organisierte auch den womens march) über Linda Sarsour und ihre Kampagne. Die Organisatorinnen des Women's March konnten wissen, mit wem sie da zusammenarbeiteten: mit einer Islamistin, die ein reaktionäres Frauen- und Gesellschaftsbild vertritt. Mit Schlagwörtern wie Rassismus, Diskriminierung und Gleichberechtigung gelingt es solchen Leuten wie Linda immer wieder Partner bei Sozis, Christdemokraten, Linken und Grünen zu finden. das Interview https://www.youtube.com/watch?v=zEpMfYDUahA |
17.12.2017, 11:51 | #1577 |
Genickbruch
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Die Familie Trump war anscheinend nicht in der Lage, gültige Stimmen bei der Wahl abzugeben.
Trump hatte beim Antrag auf Briefwahl seinen eigenen Geburtstag falsch, Melania hat nicht unterschrieben, Ivanka & Jared verstehen nicht wie Briefe funktionieren... http://people.com/politics/donald-tr...oral-election/ |
17.12.2017, 12:02 | #1578 |
ECW
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Und in Deutschland weiß der Herausgeber einer liberalen Wochenzeitung nicht, dass man bei der Europawahl nur einmal, nicht zweimal abstimmen darf, auch wenn man die deutsche und die italienische Staatsbürgerschaft besitzt. Das ist mindestens genauso peinlich.
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Punko ist so niedlich, dass ich mir sicher bin, sein Gesicht wurde von einem Kinderserienanimateur gezeichnet. - Kliqer One of the best movies of all time. Before films got full of CGI bullshit to make up for a crap storyline and bad acting. - YT-User Ryan Banks über Heat Geändert von umimatsu (17.12.2017 um 12:05 Uhr). |
17.12.2017, 12:34 | #1579 | |
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Zitat:
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"Ja, aber so ist das... Als Chef in meiner Position, da bist du so einsam wie... Gott!" (- B. Stromberg... oder wars doch V. McMahon?) |
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04.01.2018, 11:52 | #1580 |
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Diese Geschichte könnte für Trump vielleicht am ehesten ungemütlich werden, weil die Angriffe jetzt nicht mehr nur von außen von den bösen Demokraten oder der Lügenpresse kommen, sondern sich seine Anhänger zwischen zwei Fraktionen entscheiden müssen, denen sie bisher beiden geglaubt haben.
Auf der anderen Seite dürften die Trump-Fans mittlerweile so geübt sein, Widersprüche zu ignorieren und so zu tun, also wären Aussagen, die sie gestern gesehen haben, nie gefallen, dass er auch das überstehen kann. Um ihm wirklich gefährlich zu werden, müsste sich die Partei von ihm abwenden und da hat sich die Spitze schon viel zu sehr an ihn gebunden, um danach so weiter zu machen, als wäre nichts passiert. Daher rechne ich eher damit, dass die auf Gedeih und Verderb zu ihm halten werden. |
04.01.2018, 12:22 | #1581 |
Genickbruch
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Es kommt drauf an, ob die Sonderermittlung wirklich gravierende Dinge hervorbringt, die man einfach nicht mehr ignorieren kann, ohne den gesamten Rechtsstaat zu stürzen. Ansonsten wird Teflon-Don alles wegleugnen und wegtweeten.
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Слава Україні
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04.01.2018, 13:17 | #1582 |
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Gerade da habe ich meine Zweifel, weil bisher schon so viel ans Licht gekommen ist, das man eigentlich nicht ignorieren kann und über das er schon lange hätte stolpern müssen.
Vor allem sind die Möglichkeiten, zumindest gegen ihn selbst vorzugehen, auch extrem begrenzt. Für ein Amtsenthebungsverfahren müssten genug Republikaner umkippen (und genau das würde man ihnen dann bei der nächsten Wahl für ihren Sitz vermutlich ankreiden), um eine entsprechende Mehrheit in beiden Kammern zu erreichen. Und selbst dann wäre das ein sehr langwieriger Prozess, der sich auch gut bis über die nächste Wahl ziehen könnte. |
04.01.2018, 14:29 | #1583 | |
Knöchelbruch
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Zitat:
Auf der anderen Seite hat man dann natürlich die Hardliner bei den Republikaner, die trotz dieser ganzen Vorkommnisse um Trump weiterhin in ihm den Heilsbringer sehen und gerne über jeden kleinen und großen Fehltritt hinwegsehen, weil sie zu "ihrem" Präsidenten stehen bzw. persönlichen Profit daraus schlagen können, dass Trump im Weißen Haus sitzt. So oder so nehme ich an, dass die Republikaner bei der nächsten Wahl ihre Quittung bekommen. Stehen sie zu Trump machen sie sich lächerlich und würden sie gegen ihn angehen, würde man sie als Verräter brandmarken. Ich stelle mir aber schon länger die Frage, wie lange man noch auf Durchzug stellt und wie lange man noch relativieren kann, bis der große Knall kommt. |
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04.01.2018, 14:49 | #1584 |
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Wenn sie ihn fallen lassen, riskieren sie in meinen Augen aber mehr. Es gibt immer noch genug Menschen, die zwar nicht gut finden, wie sich Trump gibt, aber im Zweifelsfall immer noch eher jeden Republikaner wählen würden, bevor sie einem Demokraten ihre Stimme geben, weil das eben "ihre Seite" ist. In Alabama konnte man das recht gut sehen, dass sich trotz allen Aussagen und Vorwürfen noch immer nur eine winzige Mehrheit gegen Moore entschieden hat (und das gegen einen Gegner, der selbst für US-Verhältnisse jetzt nicht all zu weit links stand).
Auf der anderen Seite steht aber die extreme Rechte, die Trump nach wie vor total klasse findet und alles versucht, um über seine Ausfälle und Widersprüche hinweg zu sehen. Wenn die Parteir den Bruch mit dem Trump-Lager riskieren würde, verlieren sie die zweite Gruppe, während die Erste vermutlich auch noch einmal für die Republikaner und Trump stimmen würde, weil es eben die Republikaner sind. |
10.01.2018, 13:30 | #1585 |
Moderator
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Bannon ist raus bei Breitbart und wird von seinen ehemaligen Anhängern als Verräter geächtet.
Das hat schon echt was von Frankenstein. Bannon wurde von seinem (mit-)erschaffenen Monster "gekillt".
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10.01.2018, 14:57 | #1586 |
Schädelbasisbruch
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Trump betreibt seinen Job als President seit einiger Zeit wohl im Halbtagesjob Modus. Das hätten sich mal andere erlauben sollen.
https://www.google.de/amp/www.spiege...86866-amp.html
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20.01.2018, 11:57 | #1587 |
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Pünktlich zum ersten Jubiläum von Trumps Amtsantritt sind die USA in den Government Shutdown geschlittert.
Die Republikaner brauchen einige Stimmen der Demokraten, um einen neuen Haushalt beschließen zu können und wollen mal wieder den Militäretat kräftig erhöhen. Trump möchte außerdem die Mittel für seine Mauer bewilligt bekommen (scheinbar zahlen die Mexikaner jetzt doch nicht ). Die Demokraten fordern, dass das Programm, dass sogenannten "Dreamern" (Menschen, die als Kinder illegal in die USA eingereist sind) einen Weg in den legalen Aufenthalt ermöglicht, weiter geführt wird. |
23.02.2018, 23:32 | #1588 |
Genickbruch
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Ihr habt ja sicherlich mitbekommen, dass es grad wieder einen Anschlag in einer amerikanischen Schule gab. Zahlreiche Schüler haben verständlicherweise ihren Unmut geäußert und gefordert, dass das Waffenrecht endlich verschärft wird. Aber Präsident Trump hat eine bessere Idee. Sein Vorschlag? Er will sämtliche Lehrer mit Waffen ausrüsten. Das könnte eventuelle Attentäter ja abschrecken. Das muss man sich mal vorstellen. Ein demokratisch gewähltes Staatsoberhaupt stellt sich vor die Nation und macht so einen Vorschlag. Gut, von Trump hätte man sowas nun erwarten können. Glauben kann man es trotzdem nicht. Aber die Erklärung dafür ist ja ganz einfach. Eines seiner Wahlversprechen war, dass er die NRA "niemals enttäuschen" werde. Was bleibt ihm da also anderes übrig, als sich noch mehr für das Waffenrecht auszusprechen? Ein Alptraum!
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Hier könnte Ihre Werbung stehen. "ASMR-Pornos finde ich voll doof. Ich schlafe dabei immer ein."
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24.02.2018, 01:21 | #1589 | |
Höllen-Rentner
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Zitat:
Trump haben nicht nur die alten weißen Männer im Rust Belt zu verantworten, sondern der ganze scheinbar progressive Rest, der seinen Arsch nicht hochbekommt. Ich drücke den jungen Leuten jedenfalls die Daumen, dass sie nicht nur ein paar Wochen ihre Ideale vertreten, sondern ihr Leben lang. Den Arsch hochkriegen müssen sie hier wie dort aber dann doch alleine. |
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24.02.2018, 08:18 | #1590 |
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Das ist halt dieses Mantra "the only thing that con stop a bad guy with a gun, is a good guy with a gun". Das Bild des Cowboys, des einsamen Rächers, der die Sache selbst in die Hand nimmt und wieder gerade biegt, was sich gefühlt durch 90% der amerikanischen Filme zieht. Dass auch der wohlmeinendste Good Guy, der nicht ständig für solche Situationen trainiert wurde, mit hoher Wahrscheinlichkeit eher noch mehr unschuldige Opfer produziert, als den Täter zu stoppen, wird ignoriert.
Diese Schiene fahren die Republikaner und alles rechts davon aber schon seit Jahren und bei jedem Vorfall und dass jetzt gerade Trump davon nicht abweicht, sollte eigentlich nicht überraschen. Für die Rechten sind immer noch mehr Waffen die Lösung. |
10.03.2018, 04:39 | #1591 | ||
Schädelbasisbruch
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Zitat:
Aber um die Theorie (Schuss-Waffenverfügbarkeit führt zu Straftat) anzureissen: In Deutschland kann man scharfe Schusswaffen ab 18 Jahren frei erwerben. Ohne Waffenschein, oder sonstwas. Ist vielen Leuten nicht bekannt, aber kann jeder im Internet finden. Dafür brauch man nur ein paar Minuten nach der Schuss-Waffenverfügbarkeit in Deutschland googlen. Ich nenne Dir drei Beispiele, was Du frei ab 18 Jahren bekommen kannst: 1. Einläufiger Vorderlader, dessen Model vo 1871 konstruiert wurde (Nachbauten, z.B. von 2018 fallen darunter) 2. Luftdruckgewehr + "Exportfeder" 3. Armbrüste Diese drei Sachen kann man eigentlich nur zum Sammeln oder Sportschießen verwenden. Sind aber Schusswaffen, die tötliche Gefahr darstellen. Letztes Jahr wurden durch diese drei Beispiele in Deutschland NULL Menschen in Verbindung mit Kriminalität erschossen. Wie kommt es? Scheint also noch etwas anderes dahinterzustecken als die Waffen-Verfügbarkeit? Ich weiss, wahrscheinlich kommentiert jemand: "Die Ladefrequenz ist bei diesen Beispielen zu gering." Aber es geht erstmal nicht um die Anzahl der Betroffenen, sondern um die Anzahl der Vorfälle. Zitat:
Hier gibt es ein Interview auf FOX News, von einem Schüler, der sich geweigert hat, die Skripts vorzulesen: https://www.youtube.com/watch?v=e2O3znc7SQw Und eine weitere Quelle: http://www.washingtonexaminer.com/pa...rticle/2649716 Geändert von ultrawrestling (10.03.2018 um 04:49 Uhr). |
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10.03.2018, 07:06 | #1592 | ||||
Genickbruch
Registriert seit: 20.12.2005
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Was genau möchtest du uns eigentlich mitteilen? Wenn du sagen willst, dass zu diesen Amokläufen mehr gehört als die Verfügbarkeit von Waffen, da stimme ich dir zu. Möchtest du indes, dass das Waffenrecht in Deutschland gelockert wird, widerspreche ich dir vehement. Es ist mit Sicherheit kein Zufall, dass in Ländern wie Deutschland oder Australien weit weniger bzw. weit weniger tödliche Amokläufe passieren als in den USA.
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What he didn't was, know was or was know was that I was dyslexic. Geändert von Humppathetic (10.03.2018 um 07:07 Uhr). |
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10.03.2018, 07:26 | #1593 |
ECW
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Also um den Zusammenhang zwischen Waffen, deren Verfügbarkeit und Schusswaffen basierten Verletzten/Morden zu übersehen, gehört aber schon viel Ignoranz. Ich hoffe zumindest das hier auf dem Board niemand zu solchen Schlüssen kommt. Da braucht man sich nur jede halbwegs seriöse Statistik ansehen. Bsp. Deutschland/USA. In Deutschland sterben jährlich ca. 150 Menschen durch Schusswaffen, in den USA etwa 12.000. Die USA haben aber nur etwa 4 mal so viele Einwohner wie Deutschland. Dafür etwa 60 mal so viele legale Waffen (5 Millionen zu etwa 300 Millionen, wie Humpa schon schrieb).
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The Face that runs the Place... Vol.2 Unterstützt eure lokalen Tierschutzhäuser und Tierheime sowie Organisationen die eine wichtige Arbeit leisten, wie:
Geändert von PrinceDevitt (10.03.2018 um 07:27 Uhr). |
10.03.2018, 08:51 | #1594 |
Administrator
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Ich würde dir an dieser Stelle den Film "Bowling For Columbine" empfehlen. Darin versucht Michael Moore anhande des Amoklaufes an der Littleton Highschool (1999) genau dieser Frage auf den Grund zu gehen, indem er die USA mit Ländern mit ähnlich liberalen Waffengesetzen (Kanada) oder ähnlich gewalttätiger Historie (Deutschland, Japan) vergleicht. Eine endgültige Antwort kann Moore freilich nicht geben, er arbeitet mMn aber plausibel heraus, dass die Medienlandschaft in den USA geeignet ist, die Menschen ständig in (großteils unberechtigter) Angst und Unsicherheit zu halten. Hinzu kommt ein Sozialsystem, dass diesen Namen nicht verdient und verhindert, dass sich sozial schwächere Eltern angemessen um ihre Kinder kümmern. Das könnte in Verbindung mit der leichten Verfügbarkeit der Waffen und dem historischen Selbstverständnis der Amerikaner, was das Tragen dieser betrifft, ein Grund für die Höhe Todesrate sein. So zumindest die Theorie des Films.
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10.03.2018, 09:39 | #1595 | ||
Schädelbasisbruch
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@ Ivanhoe
Bowling for Columbine habe ich gesehen. Armut ist aber keine Ursache für Mord. Und ja, ich habe auch keine "totale" Antwort darauf. Auch kein "schlechtes Sozialsystem". @ Humppathetic Zitat:
XXXXXXXXXXXXXX Ich habe genau das gesagt: Die Schusswaffenverfügbarkeit ist nicht der Grund für mehr Morde! (Zuvor wurde das behauptet.) Ich bin der Meinung, dass der menschliche Wille der Grund ist, warum Menschen andere Menschen ermorden. XXXXXXXXXXXXXX @PrinceDevitt Es gibt eine Möglichkeit, um zu zeigen, dass die (Schuss-)Waffenverfügbarkeit nicht der Grund für mehr ermordete Menschen in den USA ist. (Und wegen dem Begriff "Zusammenhang": Bitte lege mir so ein Wort nicht in den Mund! Das habe ich nicht verwendet.) Gut gelegte Zahlen im Übrigen! Hier andere Zahlen anders gelegt: Zahlen der Tötungsdelikte pro 100.000 Schusswaffen: (Quelle, 2004) USA: 4,2 GER: 0,8 Amerikanische Schusswaffen töten also etwa 4 mal mehr. Und hier jetzt die versprochene Möglichkeit: Suizidquote in den USA und Deutschland (pro 100.000 EW) Quote USA: 13,7 ----- bei 60 mal mehr Waffen Quote GER: 13,0 Obwohl es also eine extrem höhere (Schuss-)Waffenverfügbarkeit gibt, ist die Quote bei den Suiziden gleich hoch. Wenn jetzt also (Schuss-)Waffen dazu verführen sollen Morde zu begehen, warum verführen sie NICHT dazu Suizide zu begehen? FAZIT Wenn Statistiken herangezogen werden, könnte genauso gut oder schlecht die Ethnie der Täter herangezogen werden, oder das Geschlecht, die Erziehung, die Mischung der Kulturen, die Qualität des Trinkwassers, die Schere zwischen Arm und Reich, ... Denk es Dir aus! Die Schusswaffenverfügbarkeit ist kein Grund jemanden umzubringen, noch erklärt es, warum 100.000 Schusswaffen in den USA etwa 4 mal mehr Delikte entstehen lassen als in Deutschland. Hat es vielleicht damit zu tun, dass in den USA vielleicht die Strassen breiter sind? Und eben nicht mit der Waffenverfügbarkeit? Oder vielleicht steht es auch im Zusammenhang mit dem lässigen/anderen Umgang mit der Zulassung von Automobilen in den USA? Und erkläre doch mal das mit der gleichen Suizidrate? Wenn die Waffenverfügbarkeit so zu (illegalen) Taten mit Waffen verführt, warum nicht auch hier? @ Humppathetic Da sind Wir Uns einig. Die Polizei hat Waffen und damit lassen sich von Mördern bedrohte Menschen beschützen. Im Erfurter Amoklauf hat das aber erstmal nichts geholfen. Weil da war keine Polizei in der Schule. Lehrer aber schon. Zitat:
Worüber diskutieren Wir? Zahlen, die Wir nicht überprüfen können? Oder über Unsere Emotionen bezogen auf das Thema? Wenn es doch unklar ist, dass Waffenverfügbarkeit Morde verursacht - warum dann die Verfügbarkeit begrenzen? Geändert von ultrawrestling (10.03.2018 um 10:45 Uhr). |
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10.03.2018, 10:44 | #1596 | |
Genickbruch
Registriert seit: 06.02.2007
Beiträge: 32.191
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Zitat:
Es ist außerdem ein guter Artikel darüber, wie in anderen Ländern mit Mass shootings umgegangen wurde. |
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10.03.2018, 10:44 | #1597 | |||
ECW
Registriert seit: 25.01.2009
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Zitat:
Aber um die Frage zu beantworten: Suizide haben einen hohen statistischen und ursächlichen Zusammenhang mit Depression. Und die Depressionsquoten sind in den USA (5,9%, Quelle S. 18) und in Deutschland (5,2%, Quelle S. 19) ähnlich hoch. (Quelle: Studie der WHO 2107) Mal vereinfacht: ein Mensch der Suizid begehen will - aus welchen Gründen auch immer - wird das tun. Egal mit welchen Mitteln, mit einer Schusswaffe ist die Erfolgschance wohl höher, aber am Ende probieren es Leute die es wirklich wollen einfach öfter. Wo waren eigentlich die Zahlen zu den Suizidquoten her? (Reines Interesse) Zitat:
Kann man Morde durch ein Verbot von Schusswaffen (also mal so insgesamt) verhindern? Nein. Aber imo geht es doch aktuell um die immer wiederkehrenden Amokläufe, weswegen die Waffengesetze verschärft werden sollen. Und hier ist imo schon festzuhalten: schlechteres Equipment/ Waffen --> niedrigere Opferzahlen. Hierzu habe ich keine Zahlen, nur das Merkmal "augenscheinlich". Oder glaubt hier jemand, der Kerl in Las Vegas, der auf das Festival geschossen hat, hätte mit nicht-automatischen Waffen oder nur nem Messer so viele Menschen töten können? Zitat:
Und die Menschen, die unabhängig davon Morde begehen/ Amok laufen, sind wenn sie schlechter bewaffnet sind auch einfacher zu stoppen.
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#EC4ESC
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10.03.2018, 10:52 | #1598 | |
Administrator
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Zitat:
EDIT: Während wir hier diskutieren hat es einen weiteren Vorfall mit Schusswaffen und drei Toten gegeben...
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"Ja, aber so ist das... Als Chef in meiner Position, da bist du so einsam wie... Gott!" (- B. Stromberg... oder wars doch V. McMahon?) Geändert von Ivanhoe (10.03.2018 um 10:54 Uhr). |
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10.03.2018, 11:13 | #1599 |
Schädelbasisbruch
Registriert seit: 29.08.2010
Beiträge: 1.464
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Wikipedia, die Zahlen zu der Suizidrate habe ich von Wikipedia.
Warum ich das Beispiel mit der Suizidrate angeführt habe? Im populärwissenschaftlichen Sinn entwickelt(e) sich das menschliche Gehirn in 4 Stufen. Es gibt nicht-wissenschaftliche Befragungen von Menschen, die Suizid begangen haben und überlebten, dass sie im Moment der Tat es zum grössten Teil bereut haben und rückgängig machen wollten. Wir sind ja in einem Wrestlingforum, und bei Rookies gibt es etwas, das nennt man "Rush". Diese Menschen befinden sich in einer Situation, in der sie keine Erfahrung haben, und agieren dann vollkommen überhastet, stehen neben sich oder reagieren automatisiert, ohne, dass sie es noch bewusst beeinflussen können. Ich selbst habe jeweils eine passive (ich wurde angegriffen) und eine aktive (ich habe angegriffen) Erfahrung gemacht, in der ich ebenfalls gehandelt habe, ohne, dass ich bewusst Einfluss auf mein Handeln nehmen konnte. Beide Male waren es auch Extremsituationen. Die passive Situation war in einer dunklen Strasse, in der mir zwei Männer auflauerten, die mich ermorden wollten. (Einer hatte ein Messer, und wollte mich abstechen.) Mein Bewusstsein war vollkommen klar, aber ich selbst habe nicht reagiert, sondern nur mein Körper. Die aktive Erfahrung war so ungefähr wie die Szene bei dem Film"das kleine Arschloch", wo er ausländische Musik vor einem Neonazi-Publikum gespielt hat. In diesen 10-30 Sekunden, gefühlt länger, hat mein Körper auch gehandelt, ohne dass mein Bewusstsein darauf Einfluss nehmen konnte. Etwa ein Jahr später bin ich in eine weitere ähnliche Situation gekommen, aber da habe ich mich wahrscheinlich schon an diese Art von Situationen gewöhnt und konnte klar entscheiden. Jetzt können Wir das gerne auf Personen in Krisen-Situationen bei Amokläufen beziehen. Können Täter auch in einer solche Situation kommen, wo sie sich kurzfristig nicht kontrollieren können? Was passiert wenn sie es wieder können, aber schon einen Menschen umgebracht haben? Sich den Weg freischiessen, um irgendwie unerkannt zu entkommen? Erlernte, anerzogene Erfolgsroutinen (Wer killt am meisten?) anwenden? Und/oder sich am Ende selbst vor seinem gravierenden Fehler verstecken und sich selbst umbringen? Sind solche Taten vielleicht sogar ein erweiterter Suizid? Viele dieser Täter überleben ja die Tat nicht. Auch "Suicide by cop" ist ein bekanntes Phänomen, wo sich Menschen nicht trauen selbst zu töten und dann Polizisten provozieren, damit diese das tun. Egal ob es jetzt etwas tierisches tief in Uns ist oder Wir das Eiskalt willentlich machen, es ist böse. Nicht die Waffe. Wahrscheinlich sollte man da bei überlebenden Tätern forschen. Und wenn Donald Trump volkstümlich - so dass es jeder versteht - sagt, diese Personen sind "böse", dann meint er wahrscheinlich genau das. Je nach politischer Fasson - religiös oder evolutionär - gibt es Situationen, wo sich Menschen vom menschlichen Bewusstsein bzw. der gemeinschaftlichen Moralvorstellung trennen, und andere Menschen ermorden. Menschlicher Wille bzw. die Abkehr davon ("das Böse"), warum auch immer, ist das Problem. Nicht die Waffe. @ Ivanhoe Das habe ich verstanden. Ich mag die Diskussion auch nicht vereinnahmen. Es soll ja um Donald Trumps Politik als Präsident gehen. Und er wirkt ja der einseitigen Begründung von Morden entgegen. Geändert von ultrawrestling (10.03.2018 um 11:25 Uhr). |
10.03.2018, 11:38 | #1600 | |||
ECW
Registriert seit: 25.01.2009
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Danke.
Zitat:
Das ist imo genau das Loch, dass sich Leute, die auch Waffen befürworten, immer wieder selbst graben: dieser Mensch war böse/psychisch krank/ verrückt...., dieser Mensch hätte nie eine Waffe haben dürfen. Ja, das stimmt. Nur kann JEDER Mensch in eine solche Situation kommen (s.u.), in der er sich nicht unter Kontrolle hat, also muss ich das System ändern, man kann nicht alle Menschen ändern. Absolut richtig. Trotzdem kann man aber in Bezug auf (Waffen)-Gesetze handeln. Zitat:
Sondern er sollte auch mal konkret und wissenschaftlich fundiert sprechen. Dann könnte man sich nämlich Interpretationen, was er wirklich meint, sparen. Dann könnte man greifbar mit ihm diskutieren. (Dies trifft aber sicher nicht nur den Politiker Trump, sondern viele Politiker) Was Trump aber macht: er gibt jedem, der sich von den gemeinschaftlichen Moralvorstellungen trennt, den Stempel "böse". Und dann sind wir wieder bei der Waffenverfügbarkeit: jeder kann plötzlich böse sein (potenziell), also muss man das System ändern, wenn man etwas verändern will. Zitat:
Edit: Das ZDF berichtet: Die NRA verklagt Florida, weil Florida ein Gesetz zur Anhebung das Alters für Waffenkauf angehoben hat. Da bin ich mal auf die Reaktion Trumps gespannt.
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Geändert von Mustakrakish (10.03.2018 um 12:08 Uhr). |
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