Das Coronavirus

[Johnny Bravo]

Zitat von y2jforever

Corona Maßnahmen verlängert bis zum 31.01. und teilweise verschärft
Schulen und Kitas bis Ende Januar zu
Nur noch treffen mit Personen aus einem weiteren Haushalt im Privaten
Ab einem 7-Tage Inzidenzwert von 200 darf man sich nur noch 15 km von zu Hause entfernen (außer für wichtiges wir Arztbesuche oder Arbeit)

Ich kann den Frust vieler Menschen mittlerweile nachvollziehen. Diese Regelungen sind nicht Halbes und nichts Ganzes. Entweder macht man jetzt einen radikalen Schritt und macht das Land dicht oder man lässt alles laufen.

Dieses "Wir bitten darum die Kontakte zu reduzieren"-Gedöns... Da hört doch keiner drauf. Wenn es funktionieren würde, dann müssten wir nicht seit 3(!) Monaten(!!!) immer weitere "Lockdowns" mit schärferen Stufen ausrufen, sondern wären längst wieder im Normalbetrieb.

Naja, wer sich dran halten will, der soll es gerne tun. Meine Geduld und Solidarität ist da mittlerweile aufgebraucht.

[Nani]

Zitat von Johnny Bravo

Ich kann den Frust vieler Menschen mittlerweile nachvollziehen. Diese Regelungen sind nicht Halbes und nichts Ganzes. Entweder macht man jetzt einen radikalen Schritt und macht das Land dicht oder man lässt alles laufen.

Dieses "Wir bitten darum die Kontakte zu reduzieren"-Gedöns... Da hört doch keiner drauf. Wenn es funktionieren würde, dann müssten wir nicht seit 3(!) Monaten(!!!) immer weitere "Lockdowns" mit schärferen Stufen ausrufen, sondern wären längst wieder im Normalbetrieb.

Naja, wer sich dran halten will, der soll es gerne tun. Meine Geduld und Solidarität ist da mittlerweile aufgebraucht.

Ich ärgere mich zwar auch über einige Politiker. Besonders diejenigen, die das primär zur Selbstprofilierung nutzen.

Aber ich würde auch nicht zu hart mit der Politik ins Gericht gehen. Zum einen ist es derzeit nicht möglich Verbote in diesem Ausmaß konsequent durchzusetzen.
Zum anderen ist es ja der Preis unserer Demokratie, dass es tausend verschiedene Meinungen gibt. Das muss repräsentiert werden. Wenn so viele Menschen einfach nicht vernünftig sein können, ist das eher das Problem der Menschen als der Politiker.

[Creed]

Zitat von Darth Schaffi

Edit: Habt ihr bei euch jemanden in der Verwandtschaft, die sich geimpft haben oder Impfen lassen wollen?

Meine Oma ist 90 und möchte sich eigentlich impfen lassen. Bei uns im Landkreis werden aber erst die ganzen Alten- und Pflegeheime geimpft und da meine Oma zuhause wohnt, muss sie sich noch gedulden. Für Leute die zur Gruppe 1 gehören und noch zuhause wohnen soll es am 11.1 oder 15.1 losgehen.
In meinem Bekanntenkreis ist die Meinung zum Impfstoff ziemlich geteilt. Ein paar können es kaum erwarten sich impfen zu lassen, andere sind noch ein wenig skeptisch da die Entwicklung so schnell ging. Zum Glück ist keiner dabei der Angst vor irgendwelchen Chips hat.

Ich ärgere mich zwar auch über einige Politiker. Besonders diejenigen, die das primär zur Selbstprofilierung nutzen.

Aber ich würde auch nicht zu hart mit der Politik ins Gericht gehen. Zum einen ist es derzeit nicht möglich Verbote in diesem Ausmaß konsequent durchzusetzen.
Zum anderen ist es ja der Preis unserer Demokratie, dass es tausend verschiedene Meinungen gibt. Das muss repräsentiert werden. Wenn so viele Menschen einfach nicht vernünftig sein können, ist das eher das Problem der Menschen als der Politiker.

Klar sind alle die sich nicht an die Regeln halten bzw. ausdehnen, mit dafür verantwortlich das die Lage so ist wie sie aktuell ist. Trotzdem hat auch die Politik Fehler gemacht und die sollte man auch ansprechen. Der Impfstart war/ist mehr als nur holprig, Schnelltests sind eher die Ausnahme als die Regel, FFP2 Masken sind auch alles andere als billig etc. Man hätte auch viel früher schon einen Plan ausarbeiten können, was man je nach Szenario für Maßnahmen ergreift, aber teilweise habe ich den Eindruck das einige Leute im Spätsommer gedacht haben "so schlimm wird der Winter schon nicht werden", obwohl so gut wie alle Experten vor einer 2. Welle gewarnt haben.
Im vergleich zu anderen Ländern steht Deutschland noch relativ gut da und die Maßnahmen sind zwar nervig, aber auch noch recht moderat. Trotzdem glaube ich das wir nicht nur wegen der Politik, sondern vor allem wegen unserem Gesundheitssystem (welches man auch bei uns verbessern müsste), bis jetzt besser durch die Krise kamen als andere Länder.

[Goldberg070]

Zitat von y2jforever

Sorry aber das ist schlicht Unsinn. Niemand fordert die Eltern einzusperren (das wäre Sippenhaft) und mit positiven Corona Befund in ein Flugzeug zu steigen ist zumindest mal versuchte Körperverletzung. Dazu kommt Urkundenfälschung.

Von der Wortwahl mit "Corona-Jünger" und "Sippenhaft" mal abgesehen.

Ich habe lediglich das wiedergegeben, was unter dem Artikel bei Spiegel Online zu lesen war. Da wurde von einigen Foristen genau das gefordert: Die 17 Jahre zu inhaftieren und andere forderten zur Eindämmung der Pandemie eine landesweite ganztägige Ausgangssperre. Auch der Begriff Sippenhaft fiel. Ich denke mir das ja nicht aus und gehöre auch nicht zu denen, die das fordern.

Das auch die 17 jährige für ihr Verhalten bestraft gehört, z.B. mit Sozialstunden oder etwas anderem steht übrigens außer Frage.

[y2jforever]

Zitat von Goldberg070

Ich habe lediglich das wiedergegeben, was unter dem Artikel bei Spiegel Online zu lesen war. Da wurde von einigen Foristen genau das gefordert: Die 17 Jahre zu inhaftieren und andere forderten zur Eindämmung der Pandemie eine landesweite ganztägige Ausgangssperre. Auch der Begriff Sippenhaft fiel. Ich denke mir das ja nicht aus und gehöre auch nicht zu denen, die das fordern.

Das auch die 17 jährige für ihr Verhalten bestraft gehört, z.B. mit Sozialstunden oder etwas anderem steht übrigens außer Frage.

Okay. Den Spiegel Artikel dazu habe ich nicht gelesen. Warum genau kommt denn der Begriff Sippenhaft beim Spiegel vor? Er macht in dem Zusammenhang doch wenig Sinn.

[Johnny Bravo]

Zitat von Nani

Aber ich würde auch nicht zu hart mit der Politik ins Gericht gehen. Zum einen ist es derzeit nicht möglich Verbote in diesem Ausmaß konsequent durchzusetzen.

Die Politik hat in der Pandemie viel richtig gemacht. Ohne Frage. Wir haben nach 10 Monaten einen Impfstoff, gefördert und entwickelt in unserem Land. Großartig. Auch war ich lange mit allen/vielen Entscheidungen einverstanden.

Für mich ist einfach die Zeit vorbei, wo man um Mithilfe bitten sollte. Es ist die Zeit vorbei, wo man die Arbeitgeber bittet(!) Home-Office-Möglichkeiten zu schaffen. Die Öffis sind voll, die Leute sitzen eng an eng, und und und... Es funktioniert nicht. Entweder haben wir gerade eine Pandemie, die einschneidene Veränderungen erfordert, dann sollte man diesen Veränderungen aber auch konsequent Rechnung tragen. Oder es ist alles gar nicht so schlimm, dann lassen wir alles laufen.
Und Letzteres ist keine Option.

Also:
Alle Nicht-produzierenden Unternehmen dicht. Wenn da gearbeitet werden soll -> Home-Office. Aus der Wohnung nur mit Begründung und Anmeldung raus. Nur direkter Weg erlaubt. Horrende Strafen, wer sich nicht daran hält.

Dieses "Bitte tut das nicht..." ist ein frommer Wunsch der Politik. Der aber an den Menschen scheitert und scheitern wird. Siehe die jüngste Vergangenheit.

[Stefan "Effe" Effenberg]

Zitat von Goldberg070

Ich habe lediglich das wiedergegeben, was unter dem Artikel bei Spiegel Online zu lesen war. Da wurde von einigen Foristen genau das gefordert: Die 17 Jahre zu inhaftieren und andere forderten zur Eindämmung der Pandemie eine landesweite ganztägige Ausgangssperre. Auch der Begriff Sippenhaft fiel. Ich denke mir das ja nicht aus und gehöre auch nicht zu denen, die das fordern.

Das auch die 17 jährige für ihr Verhalten bestraft gehört, z.B. mit Sozialstunden oder etwas anderem steht übrigens außer Frage.

Aber den Begriff "Corona-Jünger" hast du doch hinzugefügt?
Ich darf mich täglich mit dem Begriff auseinandersetzen, weil heutzutage ja schon jeder, der sich mit den Maßnmahmen arrangiert und seinen Teil dazu beiträgt, ein "Coronajünger" zu sein scheint.

[Darth Schaffi]

Zitat von Creed

Meine Oma ist 90 und möchte sich eigentlich impfen lassen. Bei uns im Landkreis werden aber erst die ganzen Alten- und Pflegeheime geimpft und da meine Oma zuhause wohnt, muss sie sich noch gedulden. Für Leute die zur Gruppe 1 gehören und noch zuhause wohnen soll es am 11.1 oder 15.1 losgehen.
In meinem Bekanntenkreis ist die Meinung zum Impfstoff ziemlich geteilt. Ein paar können es kaum erwarten sich impfen zu lassen, andere sind noch ein wenig skeptisch da die Entwicklung so schnell ging. Zum Glück ist keiner dabei der Angst vor irgendwelchen Chips hat.

Oder vielleicht nicht auf Fake News reinfallen. Wie mein Bruder, der sich einen goldenen Alu Hut verdient hat. Der berichtet mir von x Toten durch den Impfstoff usw. Wenn es nicht mein Bruder wäre, den ich liebe, wäre es wohl auf der und Tschüss liste.
Das schlimme ist, dass er meine Mutter, die ja im Heim lebt, regelrecht bedrängt hat. Meine Schwester und ich haben gesagt, dass sie nicht Dement sei und noch alles selbst frei entscheiden könne. Sie hat sich dafür entschieden, zumal sie durch ihre Lunge, Schlaganfälle und Herzschrittmacher auch zur Risikogruppe gehört. Sie wird aber morgen den Arzt fragen, ob er sich sicher ist und wenn dieser sich nicht zu 100% Sicher ist, lässt sie es sein. Das war das, wozu wir, meine Schwester und ich, ihr zu geraten haben.

Übrigens, wo kann ich genau lesen, wie es darum aussieht wegen Komplikationen und ob es tatsächliche Todesfälle gab.

[Nani]

Zitat von Creed

Klar sind alle die sich nicht an die Regeln halten bzw. ausdehnen, mit dafür verantwortlich das die Lage so ist wie sie aktuell ist. Trotzdem hat auch die Politik Fehler gemacht und die sollte man auch ansprechen. Der Impfstart war/ist mehr als nur holprig, Schnelltests sind eher die Ausnahme als die Regel, FFP2 Masken sind auch alles andere als billig etc. Man hätte auch viel früher schon einen Plan ausarbeiten können, was man je nach Szenario für Maßnahmen ergreift, aber teilweise habe ich den Eindruck das einige Leute im Spätsommer gedacht haben "so schlimm wird der Winter schon nicht werden", obwohl so gut wie alle Experten vor einer 2. Welle gewarnt haben.
Im vergleich zu anderen Ländern steht Deutschland noch relativ gut da und die Maßnahmen sind zwar nervig, aber auch noch recht moderat. Trotzdem glaube ich das wir nicht nur wegen der Politik, sondern vor allem wegen unserem Gesundheitssystem (welches man auch bei uns verbessern müsste), bis jetzt besser durch die Krise kamen als andere Länder.

Da stimme ich Dir zu. Es wird mir nur viel zu oft auf "die Politik" geschimpft. Beim Eigenverantwortung trennt sich dann plötzlich die Streu vom Weizen.

Außerdem wird in unserer Gesellschaft viel zu oft ein großes Fass über kleine politische Fehler (wenn überhaupt) aufgemacht. Die großen Schimmelflecken ins unserer Gesellschaft werden hingegen gern ignoriert. Das könnte ja dem Bürger weh tun.

Darum habe ich seit Anfang der Pandemie auch den Reflex die Politik eher zu verteidigen. Das geht mir selbst z.T. auf den Keks, weil mich die Politik schon lange nervt. Aber unter den aktuellen Umständen und bei so vielen Leuten (Nicht-Politikern), die viel schlimmer sind, finde ich einfach, dass "die Politik" derzeit der falsche Empfänger für Kritik ist.

Zitat von Johnny Bravo

Die Politik hat in der Pandemie viel richtig gemacht. Ohne Frage. Wir haben nach 10 Monaten einen Impfstoff, gefördert und entwickelt in unserem Land. Großartig. Auch war ich lange mit allen/vielen Entscheidungen einverstanden.

Für mich ist einfach die Zeit vorbei, wo man um Mithilfe bitten sollte. Es ist die Zeit vorbei, wo man die Arbeitgeber bittet(!) Home-Office-Möglichkeiten zu schaffen. Die Öffis sind voll, die Leute sitzen eng an eng, und und und... Es funktioniert nicht. Entweder haben wir gerade eine Pandemie, die einschneidene Veränderungen erfordert, dann sollte man diesen Veränderungen aber auch konsequent Rechnung tragen. Oder es ist alles gar nicht so schlimm, dann lassen wir alles laufen.
Und Letzteres ist keine Option.

Also:
Alle Nicht-produzierenden Unternehmen dicht. Wenn da gearbeitet werden soll -> Home-Office. Aus der Wohnung nur mit Begründung und Anmeldung raus. Nur direkter Weg erlaubt. Horrende Strafen, wer sich nicht daran hält.

Dieses "Bitte tut das nicht..." ist ein frommer Wunsch der Politik. Der aber an den Menschen scheitert und scheitern wird. Siehe die jüngste Vergangenheit.

Wie gesagt, derzeit hat die Exekutive derzeit gar nicht die Mittel für solche Regeln zu sorgen. Darum finde ich strikte Anweisungen zwar unter den aktuellen Umständen sympathisch, aber politisch gefährlich.

Die einzige Sache, die mich an der Politik in den letzten Monaten sehr ärgert, sind die Versäumnisse im Sommer. Da hätte man frühzeitig das Bildungs-, Gesundheits- und Justizsystem auf die Corona-Situation einstellen können (u.a.). Da wurde sehr viel verpennt. Und die gleichen Heißluftcontainer, die vor einigen Monaten Corona für beendet erklärt haben, schwatzen nun großväterlich von Solidarität.
Darum mag ich die Politik auch nicht: Sie zieht die Leute an, die die Menschen wollen. Und die Menschen sind faule, selbstgerechte, leicht gelangweilte Egomanen.

Zitat von Goldberg070

Ich habe lediglich das wiedergegeben, was unter dem Artikel bei Spiegel Online zu lesen war. Da wurde von einigen Foristen genau das gefordert: Die 17 Jahre zu inhaftieren und andere forderten zur Eindämmung der Pandemie eine landesweite ganztägige Ausgangssperre. Auch der Begriff Sippenhaft fiel. Ich denke mir das ja nicht aus und gehöre auch nicht zu denen, die das fordern.

Das auch die 17 jährige für ihr Verhalten bestraft gehört, z.B. mit Sozialstunden oder etwas anderem steht übrigens außer Frage.

"Sippenhaft" fordern nur Schwachköpfe und komplette Ausgangssperre ist zum Glück noch kein Thema.

Ich finde es aber echt bedenklich so ein Verhalten als "Kavaliersdelikt" zu behandeln. So wird ja gerne auch Steuerhinterziehung oder Alkohol am Steuer sozial akzeptiert und klein geredet.

Wenn Du als Infizierte jedoch einen Attest fälschst, um in ein Flugzeug zu steigen, mag das für einen unverständigen Menschen nachvollziehbar wirken. In der Realität ist das aber nicht nur Urkundenfälschung, sondern Körperverletzung und sogar (Versuchter) Todschlag. Das ist kein Kavaliersdelikt.

[k-town1900]

Das Schubladendenken hat (von mir so gefühlt) sowieso die letzten Jahre sehr zugenommen. Das gab es auch schon vorher, nur das man wegen einem einzigen Satz gleich als Coronaleugner, Aluhutträger, Nazi, Antifant,.... Beschimpft wird hat meiner Meinung nach sehr zugenommen. Da wird nicht mehr auf Argumente eingegangen sondern, egal von welcher Seite, drauf geschlagen mit den Totschlagargumenten. Eine echte Diskussion wo man auch die Meinung des anderen reflektiert ist kaum noch möglich. Mag vielleicht auch an den sozialen Medien liegen die das verschärfen. Ohne soziale Medien hatte man sich seinen Freundeskreis ausgesucht weil man mit diesen Leuten viele Schnittpunkte hatte und somit auch kaum "Gegenwehr". Heute lässt man auf den sozialen Medien einen Satz fallen und bekommt Gegenwind von Leuten die man nicht mal vorher gesehen hat. Deswegen wahrscheinlich nur das (bei mir) gefühlte mehr an Schubladendenken.

Was mich aber am allerliebsten nervt, das man heute keine 5 gerade sein lassen kann. Ich kenne AFD Wähler, ich kenne Coronaleugner, das sind aber oft keine schlechten Menschen. Die haben nur in bestimmten Themen eine andere Meinung als ich was nicht heißt das sie von grundauf schlecht sind. Da sollte man sich (vielleicht) mal Gedanken drüber machen.

Ich kenne ein Ehepaar (kennen ist eigentlich zu viel gesagt, ich sehe die vielleicht 2-5x im Jahr in irgendeiner Kneipe) beide Rechts (man könnte auch Nazi sagen) die gehen jeden Abend durch die Stadt (Sommer wie Winter) und teilen an (vermeintlich) Deutsche Obdachlose belegte Brote aus. Sind die jetzt gut oder schlecht? Wenn es nach mir ginge, dann würde jede/r Obdachlose sein Brot bekommen. Doch was bilde ich mir ein Urteil? Ich den es es spätestens nach dem 2. Mal nervt wenn mich am Hbf jemand um eine Zigarette anschnorrt.

[Deadman39]

Zitat von k-town1900

Das Schubladendenken hat (von mir so gefühlt) sowieso die letzten Jahre sehr zugenommen. Das gab es auch schon vorher, nur das man wegen einem einzigen Satz gleich als Coronaleugner, Aluhutträger, Nazi, Antifant,.... Beschimpft wird hat meiner Meinung nach sehr zugenommen. Da wird nicht mehr auf Argumente eingegangen sondern, egal von welcher Seite, drauf geschlagen mit den Totschlagargumenten. Eine echte Diskussion wo man auch die Meinung des anderen reflektiert ist kaum noch möglich. Mag vielleicht auch an den sozialen Medien liegen die das verschärfen. Ohne soziale Medien hatte man sich seinen Freundeskreis ausgesucht weil man mit diesen Leuten viele Schnittpunkte hatte und somit auch kaum "Gegenwehr". Heute lässt man auf den sozialen Medien einen Satz fallen und bekommt Gegenwind von Leuten die man nicht mal vorher gesehen hat. Deswegen wahrscheinlich nur das (bei mir) gefühlte mehr an Schubladendenken.

Was mich aber am allerliebsten nervt, das man heute keine 5 gerade sein lassen kann. Ich kenne AFD Wähler, ich kenne Coronaleugner, das sind aber oft keine schlechten Menschen. Die haben nur in bestimmten Themen eine andere Meinung als ich was nicht heißt das sie von grundauf schlecht sind. Da sollte man sich (vielleicht) mal Gedanken drüber machen.

Ich kenne ein Ehepaar (kennen ist eigentlich zu viel gesagt, ich sehe die vielleicht 2-5x im Jahr in irgendeiner Kneipe) beide Rechts (man könnte auch Nazi sagen) die gehen jeden Abend durch die Stadt (Sommer wie Winter) und teilen an (vermeintlich) Deutsche Obdachlose belegte Brote aus. Sind die jetzt gut oder schlecht? Wenn es nach mir ginge, dann würde jede/r Obdachlose sein Brot bekommen. Doch was bilde ich mir ein Urteil? Ich den es es spätestens nach dem 2. Mal nervt wenn mich am Hbf jemand um eine Zigarette anschnorrt.

Das Problem ist, dass es Meinungen und Ansichten gibt, die schlichtweg gefährlich sind. Ohne den Bekannten von dir zu nahe zu treten: nicht wenige Kriegsverbrecher, Nazis oder Diktatoren wurden von Bekannten als "nette Leute" beschrieben. Falsch bleibt falsch, egal wie nett man ist.

[Flamare]

Zitat von k-town1900

Das Schubladendenken hat (von mir so gefühlt) sowieso die letzten Jahre sehr zugenommen. Das gab es auch schon vorher, nur das man wegen einem einzigen Satz gleich als Coronaleugner, Aluhutträger, Nazi, Antifant,.... Beschimpft wird hat meiner Meinung nach sehr zugenommen. Da wird nicht mehr auf Argumente eingegangen sondern, egal von welcher Seite, drauf geschlagen mit den Totschlagargumenten. Eine echte Diskussion wo man auch die Meinung des anderen reflektiert ist kaum noch möglich. Mag vielleicht auch an den sozialen Medien liegen die das verschärfen. Ohne soziale Medien hatte man sich seinen Freundeskreis ausgesucht weil man mit diesen Leuten viele Schnittpunkte hatte und somit auch kaum "Gegenwehr". Heute lässt man auf den sozialen Medien einen Satz fallen und bekommt Gegenwind von Leuten die man nicht mal vorher gesehen hat. Deswegen wahrscheinlich nur das (bei mir) gefühlte mehr an Schubladendenken.

Was mich aber am allerliebsten nervt, das man heute keine 5 gerade sein lassen kann. Ich kenne AFD Wähler, ich kenne Coronaleugner, das sind aber oft keine schlechten Menschen. Die haben nur in bestimmten Themen eine andere Meinung als ich was nicht heißt das sie von grundauf schlecht sind. Da sollte man sich (vielleicht) mal Gedanken drüber machen.

Ich kenne ein Ehepaar (kennen ist eigentlich zu viel gesagt, ich sehe die vielleicht 2-5x im Jahr in irgendeiner Kneipe) beide Rechts (man könnte auch Nazi sagen) die gehen jeden Abend durch die Stadt (Sommer wie Winter) und teilen an (vermeintlich) Deutsche Obdachlose belegte Brote aus. Sind die jetzt gut oder schlecht? Wenn es nach mir ginge, dann würde jede/r Obdachlose sein Brot bekommen. Doch was bilde ich mir ein Urteil? Ich den es es spätestens nach dem 2. Mal nervt wenn mich am Hbf jemand um eine Zigarette anschnorrt.

Lustig ist doch aber dass Nazis niemanden akzeptieren der eine andere Meinung hat. Oder Hautfarbe. Oder Religion. Oder sexuelle Orientierung. Merkst was?

Klar sollte jeder seine Meinungen haben dürfen. Banale Dinge wie Nutella mit oder ohne Butter oder auch politische. Ich bin mit Leuten befreundet die die FDP wählen aber auch mit Linken oder Nichtwählern. Die Oma meiner Freundin ist im CSU Ortsvorstand. Alles kein Problem für mich. Problematisch wird es, wo es menschenverachtend wird. Rassismus, Sexismus und jegliche Form der Diskriminierung sind keine Meinungen.
Und nur weil jemand mal was sexistisches oder rassistisches sagt, wird er nicht sofort abgestempelt. Meistens wird gesagt, dass die Aussage scheiße ist. Dann kommt aber der Knackpunkt: es gibt Leute, die selbst nach einer Erklärung drauf beharren, weiterhin dieser "Meinung" zu bleiben. Und dann kommt diese Person zu recht in die Schublade, in die sie gehört. Wer Nazi Dinge sagt und auch nach einer Erklärung auf Nazi Dinge beharrt, ist wohl ideologisch nich so weit weg von Nazis.

[k-town1900]

In den sozialen Medien schon. Da wird sie/er gleich abgestempelt und leider seit ein paar Jahren nicht nur dort.

Mal von der anderen Seite aus gesehen:

Es gab die letzten Tage Beiträge von wegen ich bin zu meiner Freundin gefahren, wir haben Filme geschaut und sind dann ins Bett. Da wurde erstmal viel Spaß gewünscht obwohl jede/r hier im Forum weiß das er keine (feste) Freundin hat.

Da hat jemand nach Feierabend mit einem Kumpel einen gesoffen, danach ging es zu einer Frau die keiner von beiden kannte, dort wurde weiter gesoffen und die Frau ist ihm auch noch auf dem Schoß gesessen. Da kam auch nix von wegen Corona und was die zwei doch für Arschlöcher sein müssen um sowas in dieser Zeit zu machen. Würde hier aber (von mir aus) Der Wendler verlinkt werden der genau das selbe macht wäre das Geschrei groß.

[Deadman39]

Zitat von k-town1900

In den sozialen Medien schon. Da wird sie/er gleich abgestempelt und leider seit ein paar Jahren nicht nur dort.

Mal von der anderen Seite aus gesehen:

Es gab die letzten Tage Beiträge von wegen ich bin zu meiner Freundin gefahren, wir haben Filme geschaut und sind dann ins Bett. Da wurde erstmal viel Spaß gewünscht obwohl jede/r hier im Forum weiß das er keine (feste) Freundin hat.

Da hat jemand nach Feierabend mit einem Kumpel einen gesoffen, danach ging es zu einer Frau die keiner von beiden kannte, dort wurde weiter gesoffen und die Frau ist ihm auch noch auf dem Schoß gesessen. Da kam auch nix von wegen Corona und was die zwei doch für Arschlöcher sein müssen um sowas in dieser Zeit zu machen. Würde hier aber (von mir aus) Der Wendler verlinkt werden der genau das selbe macht wäre das Geschrei groß.

Zumindest ersterer Fall liegt doch völlig im Rahmen der derzeit geltenden Corona Maßnahmen.

Ich diskutiere auch jederzeit gerne über die Sinnhaftigkeit oder - losigkeit von Maßnahmen. Aber wenn sich manche Querdenker als Sophie Scholl bezeichnen (die wegen Flugblättern geköpft würde, während man selbst von der Polizei beschützt auf der Bühne erzählen darf, was man will) oder wenn Deutschland als KZ bezeichnet wird, weil man nicht raus darf, sonst aber das Leben in allen Zügen genießen kann daheim mit Essen und warmem Bettchen und Netflix, dann hört es halt auf. Das kann man nur abstempeln.

[Stefan "Effe" Effenberg]

Ich hab die letzten Tage - weil viel frei, Kurzarbeit halt - viel in den sozialen Medien zugebracht. Vielleicht etwas zuviel.
Wir haben ja ne Ausgangssperre, weil unsere Inzidenz auf 270 galoppiert war. Da ich ohnehin nur zum Einkaufen und Arbeiten rausgehe, hat mich das nicht weiter betroffen.
Von Beginn an wurde auch kommuniziert, dass diese AS bis zum 10.01. bestehen bleibt.

Das Social-Media-team der Stadt postet jeden Tag die aktuellen Zahlen und ja, die Inzidenz ist - auch dank deutlich weniger Testungen um den Jahreswechsel - unter 200. Das ändert aber nichts daran, dass die Ausgangssperre bestehen bleibt. Wurde auch vorher klar kommuniziert.
Und jeden Tag wird mindestens 10 mal von Menschen die entweder des Lesens, oder aber des Verstehens nicht mächtig sind, gefragt, ob man denn nicht sofort.....nein, kann man nicht! Übrigens sterben in den meisten Fällen 7, 9 oder gar 12 Menschen. Juckt die aber gar nicht.

Langsam geht mir das infantile Verhalten vermeintlich erwachsener Menschen, die sich benehmen wie Sandkastenkinder die mit dem Schüppchen werfen und mit dem Huf aufstampfen, einfach nur noch auf den Sack.

Die neueste Angewohnheit ist jetzt, zu fragen ob die schon geimpft waren...

[k-town1900]

Wenn Sophie Scholl für nationalsozialistischen Wahlkampf Missbrauch wird dann bekomme ich auch einen dicken Hals.

Ich bekomme aber auch einen dicken Hals, weil der erste Fall von mein Beispielen einfach als "ja darf man doch" hingenommen wird. Wenn ein anderer User auf dem Board sowas geschrieben hätte und dann auch noch mit Bild. Die/Der wäre "gekillt" worden.

Ist auch nicht anders mit anderen Sachen, hier halt Wrestling (Sport). Wenn ich RB Leipzig als Bullenpisse tituliere bekomme ich eine Abmahnung, tituliere ich aber VKM als alten senilen Sack hat niemand etwas dagegen.

Ist halt eine Einstellung, daran muss ich mich halten oder verschwinden.

[Stefan "Effe" Effenberg]

Seniler alter Sack ist von Bullenpi...aber allein vom Sprachgebrauch her schon ne andere Sprachwelt.

Und nö, es hätte keinen Aufschrei gegeben. Wenn die Regeln nicht eben wie JETZT sind, wo du dich wirklich nur mit EINER Person treffen kannst, darfst, sollst, sehe ich da keinen Zeigefingerhebegrund.

[Humppathetic]

Zitat von k-town1900

Wenn Sophie Scholl für nationalsozialistischen Wahlkampf Missbrauch wird dann bekomme ich auch einen dicken Hals.

Ich bekomme aber auch einen dicken Hals, weil der erste Fall von mein Beispielen einfach als "ja darf man doch" hingenommen wird. Wenn ein anderer User auf dem Board sowas geschrieben hätte und dann auch noch mit Bild. Die/Der wäre "gekillt" worden.

Ist auch nicht anders mit anderen Sachen, hier halt Wrestling (Sport). Wenn ich RB Leipzig als Bullenpisse tituliere bekomme ich eine Abmahnung, tituliere ich aber VKM als alten senilen Sack hat niemand etwas dagegen.

Ist halt eine Einstellung, daran muss ich mich halten oder verschwinden.

Insinuierst du, ich hätte Sex gehabt mit der Person? Hatte ich nicht. Und zwei Haushalte dürfen sich treffen. Habe schon oft genug Treffen abgesagt, weil es drei Haushalte gewesen wären. Nicht nur aufgrund des Einhaltens der Regeln, sondern weil ich bei meinen Vorerkrankungen verrückt wäre, mich mit mehreren Menschen auf engem Raum zu treffen.

[k-town1900]

Zitat von Pohjattomat Purkkihousut

Insinuierst du, ich hätte Sex gehabt mit der Person? Hatte ich nicht. Und zwei Haushalte dürfen sich treffen. Habe schon oft genug Treffen abgesagt, weil es drei Haushalte gewesen wären. Nicht nur aufgrund des Einhaltens der Regeln, sondern weil ich bei meinen Vorerkrankungen verrückt wäre, mich mit mehreren Menschen auf engem Raum zu treffen.

Du Sex? Würde ich jetzt fragen und die (Entscheidung) auslachen, da ich Dich nur vom Board kenne.

Zwei Haushalte dürfen sich treffen, das stimmte. Und haben Leute (wie du?) nicht gesagt/geschrieben das, dass schon zu viel ist? Und hast du in den Tenor nicht mit eingestimmt?

[Humppathetic]

Nein, habe ich nicht.

[Der Zerquetscher]

Ruhig Blut, Jungs. Ist eine belastende Zeit für manche. Für andere. Vergesst das nicht.

[Darth Schaffi]

Zitat von Der Zerquetscher

Ruhig Blut, Jungs. Ist eine belastende Zeit für manche. Für andere. Vergesst das nicht.

Richtig. Zumal meine Mutter im Laufe des Vormittags ihre Impfung bekommt. Bin deshalb leicht angespannt.
Aber, ich halte euch mal als Zeuge auf den Laufenden, wie es ihr ergangen ist.

[Duke Skywalker]

Meine Schwiegermama (Krankenschwester) wurde geimpft. Alles gut gelaufen.

Mein Schwiergerpapa hat seine Erkrankung soweit gut überstanden, klagt aber noch über üblichen Nachwirkungen. Z. B. ist der Geschmackssinn noch immer weg.
Übrigens hatte er die mutierte Variante und wurde deswegen zu einer anonymen Berühmtheit. Vielleicht haben die NRWler hier von ihm gehört.
Anzeichen für die Überforderung der zuständigen Behörden? Ein Sprecher des zuständigen Gesundheitsamtes sprach im WDR davon im ständigen Austausch mit dem Patienten zu sein. Stimmt nicht. Die Nachricht, dass es sich bei ihm um die ansteckendere Variante handelte war so ziemlich das letzte was er vom Amt hörte.

[y2jforever]

Dann drücke ich deinem Schwigerpapa mal die Daumen, dass sich das auch bald wieder gibt.

Gibt es da eigentlich noch relevante Nachverfolgung? Oder reichen die Kapazitäten da auch nicht?

[Darth Schaffi]

Zitat von Duke Skywalker

Meine Schwiegermama (Krankenschwester) wurde geimpft. Alles gut gelaufen.

Das ist doch schön und freut mich für dich.

Ich habe so gegen 13:55 Uhr meine Mutter angerufen und sie hat die Spritze noch nicht bekommen. Die haben ja drei Abteilungen und die sind gerade auf die 2. Abteilung. Die bleiben nach dem Spritzen ca. 15 bis 20 Minuten im Zimmer und bis jetzt ist alles gut verlaufen.

Da auch der Chef sich hat auch impfen(als 1.) lassen und noch rumläuft, hat ein Pfleger zu ihr gesagt.