Der "Was regt mich auf"-Thread

[Guy Incognito]

Hatte dazu auch einen Artikel im Spiegel gelesen. Ich fand es etwas schade, dass der Artikel durchweg so auf das negative abgezielt hat.

Ich bin an sich niemand, der sich auf die Schulter klopft und sagt "seht her Deutschland ist so toll", aber irgendwie war ich nach dem Artikel doch erleichtert. Laut dem Artikel, sind hierzulande die einzige wirkliche Gefahr für die Pressefreiheit Leute die behaupten es gäbe in Deutschland keine Meinungs- und Pressefreiheit und dann Reporter bedrohen und angreifen auf den Demos auf denen diese Leute Ihre Meinung äußern dürfen.
Ob es noch andere Probleme gibt bzw. welche hätte auch gern erwähnt werden dürfen.

Dass Deutschland abrutscht weil andere Länder sich verbessern, ist ja an sich auch positiver als es die Überschriften vermuten lassen. Da hätte mich auch wenigstens ein kleiner Hinweis interessiert, wer sich warum verbessert hat. Stattdessen wurde berichtet wer warum ganz hinten gelandet ist(also die letzten 3 Plätze) und dass es in Russland erwartungsgemäß bergab ging.
Zuletzt dann noch ein Einzeiler, dass Norwegen wieder erster geworden ist.

Womit ich natürlich nicht sagen will, dass die Gewalt auf Demos gegen JournalistInnen kein wichtiges Thema ist, das angegangen werden muss. Ich hätte mir nur auch eine etwas deutlichere Erwähnung positiver Aspekte (egal ob Deutschland oder weltweit) gewünscht.
Man kann ja durchaus auch die Arbeit mancher JournalistInnen kritisieren und hinterfragen. Nur halt mit Fakten und nicht mit Fäusten.

[Goldberg070]

Amoklauf an einer Schule in Belgrad, Messerangriff an einer Grundschule in Berlin. Super Tag heute mal wieder.

[Goldberg070]

Und die nächste Verabredung, auf die ich mich gefreut habe und die jetzt wieder kurzfristig krankheitsbedingt ins Wasser fällt. Hooray.

[Baptist Ziergiebel]

Na, siehste, hatte heute meine ersten Kleber im Straßenverkehr, im Bus stehend und mit dem im Stau. In freier Wildbahn betrachtet sehen diese Aktionen sogar noch blöder aus. als in der Glotze.

[Vince Black]

Zitat von Baptist Ziergiebel

Na, siehste, hatte heute meine ersten Kleber im Straßenverkehr, im Bus stehend und mit dem im Stau. In freier Wildbahn betrachtet sehen diese Aktionen sogar noch blöder aus. als in der Glotze.

Oh je, das ist echt übel.
Grundsätzlich wollen die Klima Aktivisten ja etwas gutes Bewirken aber tun genau das Gegenteil. Ich habe kein Auto und fahre zum grösstenteils ÖV. Ich stelle mir das herrlich vor wenn man an ein Konzert will und dann versperren einem die Kleberlumpen den Weg, da würde ich wohl leider auch ausrasten. Es gebe sicher andere Wege um für den Klima Schutz zu kämpfen

[Humppathetic]

Zitat von Vince Black

Oh je, das ist echt übel.
Grundsätzlich wollen die Klima Aktivisten ja etwas gutes Bewirken aber tun genau das Gegenteil. Ich habe kein Auto und fahre zum grösstenteils ÖV. Ich stelle mir das herrlich vor wenn man an ein Konzert will und dann versperren einem die Kleberlumpen den Weg, da würde ich wohl leider auch ausrasten. Es gebe sicher andere Wege um für den Klima Schutz zu kämpfen

Aus deren Sicht ergibt dieser Weg aber sicherlich einigen Sinn. Wenn Klimaaktivisten in irgendeinem einsamen Waldstück protestierten, nähmen weder die Politik, die man zum Umdenken bewegen will, noch die Gesellschaft, die von so einem Protest nicht beeinträchtigt würde, irgendeine Notiz davon. Und so funktioniert Aktivismus schlicht nicht. Proteste waren schon immer unangenehm, haben aber häufig zu den gewünschten Zielen geführt. Ohne sie gäbe es in den USA vielleicht immer noch die auf Hautfarbe basierende Segregation.

Nebenbei finde ich die Wendung von "Grundsätzlich wollen die Klima Aktivisten ja etwas gutes Bewirken" zu "dann versperren einem die Kleberlumpen den Weg" übrigens ... "interessant".

[Jack Casady]

Zitat von Humppathetic

Aus deren Sicht ergibt dieser Weg aber sicherlich einigen Sinn. Wenn Klimaaktivisten in irgendeinem einsamen Waldstück protestierten, nähmen weder die Politik, die man zum Umdenken bewegen will, noch die Gesellschaft, die von so einem Protest nicht beeinträchtigt würde, irgendeine Notiz davon. Und so funktioniert Aktivismus schlicht nicht. Proteste waren schon immer unangenehm, haben aber häufig zu den gewünschten Zielen geführt. Ohne sie gäbe es in den USA vielleicht immer noch die auf Hautfarbe basierende Segregation.

Nebenbei finde ich die Wendung von "Grundsätzlich wollen die Klima Aktivisten ja etwas gutes Bewirken" zu "dann versperren einem die Kleberlumpen den Weg" übrigens ... "interessant".

Genau. Deswegen finde ich die Aktionen auch gar nicht so verkehrt. Aber ich bin ja auch nur ein Fahrradfahrer, der nicht auf ein Auto angewiesen ist.

[Humppathetic]

Zitat von Jack Casady

Genau. Deswegen finde ich die Aktionen auch gar nicht so verkehrt. Aber ich bin ja auch nur ein Fahrradfahrer, der nicht auf ein Auto angewiesen ist.

Ich kann schon verstehen, dass man davon genervt ist. Insbesondere wenn man auf den ÖVPN oder das Auto angewiesen ist, weil Arbeitswege mit dem Rad schlicht zu bewältigen sind. Aber vielleicht sollte sich die Wut lieber auf die Politik richten als auf die, die was bewirken wollen. Wenigstens gibt es überhaupt Menschen, die sich engagieren.

[Jack Casady]

Zitat von Humppathetic

Ich kann schon verstehen, dass man davon genervt ist. Insbesondere wenn man auf den ÖVPN oder das Auto angewiesen ist, weil Arbeitswege mit dem Rad schlicht zu bewältigen sind. Aber vielleicht sollte sich die Wut lieber auf die Politik richten als auf die, die was bewirken wollen. Wenigstens gibt es überhaupt Menschen, die sich engagieren.

Absolut richtig.

[Riddler]

Besonders bekloppt bei diesen Protesten ist ja der Umstand, dass die "Aktivisten" bei ihren Aktionen jetzt Mietwagen für die Blockaden nutzen und sich dann zusätzlich an diesen festkleben.

Vom Grundsatz her ist der Protest natürlich richtig und es ist auch wichtig, darauf hinzuweisen. Aber wenn ich dann z.T. irgendwelche Mütter sehe, die da mit ihren Säuglingen sitzen und dann als Rechtfertigung so einen heuchlerischen Müll von sich geben á la "Ich mache das, damit mein Kind nicht spâter fragt 'Warum habt ihr damals nichts getan?' ", dann fehlt mir jegliches Verständnis. Zumal es deutlich bessere Formen des Protests gäbe.

[Jack Casady]

Zitat von Riddler

Besonders bekloppt bei diesen Protesten ist ja der Umstand, dass die "Aktivisten" bei ihren Aktionen jetzt Mietwagen für die Blockaden nutzen und sich dann zusätzlich an diesen festkleben.

Vom Grundsatz her ist der Protest natürlich richtig und es ist auch wichtig, darauf hinzuweisen. Aber wenn ich dann z.T. irgendwelche Mütter sehe, die da mit ihren Säuglingen sitzen und dann als Rechtfertigung so einen heuchlerischen Müll von sich geben á la "Ich mache das, damit mein Kind nicht spâter fragt 'Warum habt ihr damals nichts getan?' ", dann fehlt mir jegliches Verständnis. Zumal es deutlich bessere Formen des Protests gäbe.

Zum Beispiel?

[Baptist Ziergiebel]

Sieht man so eine Straßenblockade dann mal live und nicht ausschnittartig in Videoschnipseln, wird einem das Absurde der Situation erst so richtig bewußt. Hunderte Fahrzeuge werden länger als nötig im Verkehr gehalten, der unmittelbare Effekt für die Umwelt ist dementsprechend schlechter als ohne die Aktion. Zumal ja auch der ÖPNV und E-Autos "drinne" stecken. Als E-Autofahrer würde ich doppelt angepisst sein, hinge ich in einer derartigen Blockade fest.

Angesichts dessen und in Bezug auf die Sinnhaftigkeit dieser Form des Protests, trägt m.M. nach jeder einzelne Ingenieur, der sich was einfallen läßt, mehr zum Umwelt- und Klimaschutz bei, als alle dies aktivistischen Bemühungen zusammen. Die erzeugen, zumindest bei mir, eher das Gefühl, dass man mit Erpressern nicht verhandelt, schon gar nicht wenn sie so sinnlos agieren.

Teil der Aufregung gestern war dann noch, dass ich aufgrund des Trubels zu spät zu einem Arzttermin kam (nichts Schlimmes). Eine mittzwanzige Krankenschwester an der Rezeption von dem Typ "Lächelnd Giftpfeile verschiessen" verkündete mir ungefragt das Offensichtliche: "Sie sind 24 Minuten zu spät..?". Innerlich habe ich, wie immer in solchen Situationen, Knorkator (speziell die zweite Strophe) durchdacht, nach außen hin natürlich aber nur in kurzen Worten die Lage erläutert. Man ist ja gut erzogen.

[Vince Black]

Zitat von Humppathetic

Aus deren Sicht ergibt dieser Weg aber sicherlich einigen Sinn. Wenn Klimaaktivisten in irgendeinem einsamen Waldstück protestierten, nähmen weder die Politik, die man zum Umdenken bewegen will, noch die Gesellschaft, die von so einem Protest nicht beeinträchtigt würde, irgendeine Notiz davon. Und so funktioniert Aktivismus schlicht nicht. Proteste waren schon immer unangenehm, haben aber häufig zu den gewünschten Zielen geführt. Ohne sie gäbe es in den USA vielleicht immer noch die auf Hautfarbe basierende Segregation.

Nebenbei finde ich die Wendung von "Grundsätzlich wollen die Klima Aktivisten ja etwas gutes Bewirken" zu "dann versperren einem die Kleberlumpen den Weg" übrigens ... "interessant".

Das ist keine Wendung, ich finde es aber daneben wenn man den Verkehr aufhaltet, da gibt es Leute die arbeiten gehen müssen, zum Arzt, etc. Kleberlumpen ist doch auch witzig gemeint, aber wenn Ambulanzen etc nicht weiter fahren können, finde ich es einfach eine Schweinerei und da ist mir dann auch egal ob sie es eigentlich gut meinen. Ich kann die Sache ja gut finden, aber nicht die Methode, da spricht ja nichts dagegen?

Ich bin der Meinung dass sie sich damit keine Gefallen machen, das bewirkt bei den Menschen das Gegenteil, sollen sie ich auf die Politik stürzen aber wenn du Autofahrer anpisst, gewinnst du kaum jemanden für die Sache. Meine Meinung, und ich fahre weder Auto noch bin ich in den letzten 8 Jahren geflogen

[Riddler]

Zitat von Jack Casady

Zum Beispiel?

Protestcamps vor dem Bundeskanzleramt/Umweltministerium, Hungerstreiks, "klassische" Demos (ja, ich weiß, dass das auch gemacht wird).

Jegliche Form von Protest, der zuallererst den Normalbürger trifft und zum Teil in "Missionierung" á la "Wir haben als Einzige den Durchblick, also hört auf uns!" ausartet, schadet dem eigenen Anliegen mehr, als dass es nutzt.

[makanter]

Mit "normalen" Demos kommt man ja nicht weit, da kann man noch so oft auf die Straße gehen. Ich glaube, der absolute Großteil der Bevölkerung hat noch überhaupt nicht verstanden, auf was für eine Katastrophe wir zusteuern. Und diejenigen die so viel investieren, um wenigstens noch Schadensbegrenzung zu betreiben, werden dann angekackt. Schade, dass die meisten Boomer, die auf die bösen Klimakleber schimpfen die heftigen Auswirkungen nicht mehr miterleben werden. Da darf die Gen Z und jünger den Scheiß ausbaden, der in den letzten 100 Jahren verzapft wurde.

[Jack Casady]

Zitat von Riddler

Protestcamps vor dem Bundeskanzleramt/Umweltministerium, Hungerstreiks, "klassische" Demos (ja, ich weiß, dass das auch gemacht wird).

Jegliche Form von Protest, der zuallererst den Normalbürger trifft und zum Teil in "Missionierung" á la "Wir haben als Einzige den Durchblick, also hört auf uns!" ausartet, schadet dem eigenen Anliegen mehr, als dass es nutzt.

Zitat von makanter

Mit "normalen" Demos kommt man ja nicht weit, da kann man noch so oft auf die Straße gehen. Ich glaube, der absolute Großteil der Bevölkerung hat noch überhaupt nicht verstanden, auf was für eine Katastrophe wir zusteuern. Und diejenigen die so viel investieren, um wenigstens noch Schadensbegrenzung zu betreiben, werden dann angekackt. Schade, dass die meisten Boomer, die auf die bösen Klimakleber schimpfen die heftigen Auswirkungen nicht mehr miterleben werden. Da darf die Gen Z und jünger den Scheiß ausbaden, der in den letzten 100 Jahren verzapft wurde.

Und das ist das Problem. Protestcamps und Hungerstreiks interessieren die Gesellschaft einen Scheiß, solange es einen nicht unmittelbar betrifft. Das sah man ja schon im Hambi bspw. Da hieß es dann nur, "lass die da ma machen". Klebt sich jemand auf die Straße fest, drehen alle gleich durch. Nicht falsch verstehen, ich finds auch unglücklich, wenn aufgrund dessen ein Rettungswagen nicht rechtzeitig am Unglücksort eintrifft. Ein Grund mehr, dass was auf der Welt geändert werden muss und nicht jeder nur an sich selbst denkt und seinen fetten SUV in der Gegend spazieren fährt.

Makanter stimme ich hier absolut zu, Wort für Wort.

[Vince Black]

Zitat von makanter

Mit "normalen" Demos kommt man ja nicht weit, da kann man noch so oft auf die Straße gehen. Ich glaube, der absolute Großteil der Bevölkerung hat noch überhaupt nicht verstanden, auf was für eine Katastrophe wir zusteuern. Und diejenigen die so viel investieren, um wenigstens noch Schadensbegrenzung zu betreiben, werden dann angekackt. Schade, dass die meisten Boomer, die auf die bösen Klimakleber schimpfen die heftigen Auswirkungen nicht mehr miterleben werden. Da darf die Gen Z und jünger den Scheiß ausbaden, der in den letzten 100 Jahren verzapft wurde.

Wo man jetzt aber mit diesen Aktion weiter kommt sehe ich auch nicht, ausser die Politik lenkt ein. Ich glaube nicht dass man die Bevölkerung auf die Seite bekommt wenn man sich auf die Strasse klebt. Die werden doch gar nicht ernst genommen, es geht dann nur noch um die Aktion an sich, worum es den Leuten geht, interessiert doch dann niemand? Ich sehe das ähnlich mit der Vegan Keule, die welche da Hardore mässig den Leuten eine vor den Latz knallen, das wird nichts bringen, da passiert eher das Gegenteil.

[Riddler]

Zitat von Jack Casady

Und das ist das Problem. Protestcamps und Hungerstreiks interessieren die Gesellschaft einen Scheiß, solange es einen nicht unmittelbar betrifft. Das sah man ja schon im Hambi bspw. Da hieß es dann nur, "lass die da ma machen". Klebt sich jemand auf die Straße fest, drehen alle gleich durch. Nicht falsch verstehen, ich finds auch unglücklich, wenn aufgrund dessen ein Rettungswagen nicht rechtzeitig am Unglücksort eintrifft. Ein Grund mehr, dass was auf der Welt geändert werden muss und nicht jeder nur an sich selbst denkt und seinen fetten SUV in der Gegend spazieren fährt.

Klebeaktionen interessieren "die Gesellschaft" aber genauso wenig. Ebenso wenig wird es "die Gesellschaft" wachrütteln, das eigene Umweltbewusstsein zu überdenken.
Es wäre mMn sinnvoller, wenn sich die Letzte Generation z.B. auf Teilbereiche konzentrieren würde und Proteste bei Autofirmen einen Schwerpunkt legt. Als Forderung kann man da ja beispielsweise formulieren, den Bau von SUVs einzustellen, da diese ja in puncto Verbrauch alles andere als umweltfreundlich sind.
Damit würde man mMn deutlich mehr Leute auf die eigene Seite ziehen können. Kleiner Bürger vs. großer Konzern wird deutlich mehr Sympathien hervorbringen, als Bürger vs. Bürger.

Und natürlich muss sich die Politik anpassen, das ist ja auch nicht die Frage. Ich kann natürlich fordern, dass man den ÖPNV gefälligst innerhalb der nächsten zwei Jahre drastisch verbessert, aber auch bei so einer Forderung vermisse ich da dann oft den Sinn für Realismus.
Um beim ÖPNV zu bleiben, braucht es dafür mehr Busse, mehr Züge, mehr Personal. Das alles benötigt natürlich Zeit. Aber stattdessen wird von den Aktionisten propagiert, dass man diese nicht mehr hat und die Welt in Kürze wahrscheinlich untergehen wird.

Das ist für mich kein konstruktiver Protest mehr, sondern nur noch destruktiv und mit Ängsten spielend. Von der Art und Methodik her ist diese Form des Aufbegehrens meines Erachtens vergleichbar mit Pegida oder den Coronaschwurblern.

Hauptsache, erstmal den Panikknopf drücken, damit man im Gespräch bleibt. Auf der anderen Seite kommen dann noch Dinge hinzu, dass wir hier in Deutschland z.B. in puncto CO2-Ausstoß im weltweiten Vergleich einen verschwindend geringen Anteil an diesen Problemen haben.

Im Übrigen sollte es mMn auch verwundern, dass sich z.B. Organisationen wie Greenpeace bislang immer noch nicht mit der Letzten Generation verbündet haben.

[Iceman.at]

Zitat von Riddler

Protestcamps vor dem Bundeskanzleramt/Umweltministerium, Hungerstreiks, "klassische" Demos (ja, ich weiß, dass das auch gemacht wird).

Jegliche Form von Protest, der zuallererst den Normalbürger trifft und zum Teil in "Missionierung" á la "Wir haben als Einzige den Durchblick, also hört auf uns!" ausartet, schadet dem eigenen Anliegen mehr, als dass es nutzt.

Fridays for Future haben jetzt jahrelang Demos gemacht und gebracht hat es nichts.
Die Folge ist, man sucht sich neue Wege in seinen Protest auszudrücken und diese werden logischerweise immer extremer, weil man immer ignoriert wird. Die junge Generation sieht auf was man zusteuern wenn man nichts ändert, protestiert und müssen dann zuschauen wie Leute wie Lindner von Sachen wie technologieoffen schwafeln und auf energieintensive E-Fuels setzen will weil's ihm der Porsche Chef so angesagt hat, von Tempolimit, Kerosin Steuer, Dienstwagenprivileg oder ähnlichem will ich gar nicht anfangen.
Wie frustrierend muss es sein, wenn du die Faktenlage auf deiner Seite weißt, aber ein Anruf eines wirtschaftsbosses mehr Einfluss als hunderttausende auf der Straße?

Und zu Missionierung und Besserwisserei: fridays for Future oder Greta Thunberg haben immer gesagt hört auf die Wissenschaft, und die quatscht und warnt sich seit den 80ern die Münder fusslig wegen dem Klimawandel.
Was hat die Politik gemacht? Das einfachste und auf Gas gesetzt, die Mal weltweit führende Solarindustrie in Deutschland wurde komplett vernichtet, damit übrigens auch locker über 100.000 Jobs, aber die Braunkohle muss ja abgebaut werden, weil da nicht Mal mehr 20.000 arbeiten.

Die Maßnahmen tun eben jetzt dann weh und sind schwer vermittelbar, weil man 30 Jahre geschlafen hat, und wenn man jetzt immer noch sagt weiter so, weil's einfacher ist, wird man in ein paar Jahren aufwachen und sehen, dass es eben nicht so ging.

[Nani]

Zitat von Iceman.at

Fridays for Future haben jetzt jahrelang Demos gemacht und gebracht hat es nichts.
Die Folge ist, man sucht sich neue Wege in seinen Protest auszudrücken und diese werden logischerweise immer extremer, weil man immer ignoriert wird. Die junge Generation sieht auf was man zusteuern wenn man nichts ändert, protestiert und müssen dann zuschauen wie Leute wie Lindner von Sachen wie technologieoffen schwafeln und auf energieintensive E-Fuels setzen will weil's ihm der Porsche Chef so angesagt hat, von Tempolimit, Kerosin Steuer, Dienstwagenprivileg oder ähnlichem will ich gar nicht anfangen.
Wie frustrierend muss es sein, wenn du die Faktenlage auf deiner Seite weißt, aber ein Anruf eines wirtschaftsbosses mehr Einfluss als hunderttausende auf der Straße?

Und zu Missionierung und Besserwisserei: fridays for Future oder Greta Thunberg haben immer gesagt hört auf die Wissenschaft, und die quatscht und warnt sich seit den 80ern die Münder fusslig wegen dem Klimawandel.
Was hat die Politik gemacht? Das einfachste und auf Gas gesetzt, die Mal weltweit führende Solarindustrie in Deutschland wurde komplett vernichtet, damit übrigens auch locker über 100.000 Jobs, aber die Braunkohle muss ja abgebaut werden, weil da nicht Mal mehr 20.000 arbeiten.

Die Maßnahmen tun eben jetzt dann weh und sind schwer vermittelbar, weil man 30 Jahre geschlafen hat, und wenn man jetzt immer noch sagt weiter so, weil's einfacher ist, wird man in ein paar Jahren aufwachen und sehen, dass es eben nicht so ging.

This.

Und obwohl ich die Klebeaktion dämlich finde, ist dieses Gemecker darüber bizarr.

Die Ignoranz der Öko-Krise gegenüber ist in ihrer Wirkung Massenmord.
Die Verteidiger dieses Massenmords schwafeln von Terrorismus, wenn Leute sich dagegen wehren.
Und die Mehrheit jammert: "Massenmord ist nicht schlimm, aber buhu, ich stehe wegen denen im Stau."

Ich fühle mich wie in der schlimmsten Corona-Schwurbel-Zeit. Nur schwurbelt dieses Mal die große Mehrheit und die Stakes sind unfassbar viel höher. -_-

[y2jforever]

Zitat von Vince Black

Wo man jetzt aber mit diesen Aktion weiter kommt sehe ich auch nicht, ausser die Politik lenkt ein.

Aber genau darum geht es doch. Die Aktionen finden doch nicht zum Selbstzweck statt. Und mit anderen Aktionen bewirkt man ja anscheinend nichts. FFF hat am 20.09.2019 fucking 1,4 Millionen Menschen in Deutschland auf die Strasse gebracht. Wenn das nicht reicht um von der Politik gehört zu werden braucht es offensichtlich andere Mittel. Zumal die Ziele mMn nicht verhandelbar sind. Zumindest nicht wenn die Generation nach mir noch auf dieser Erde leben will. Genau das wird von der Politik aber getan (und von vielen der Bürger anscheinend auch). Im Endeffekt bricht die Regierung (und die Regierungen vor ihr) gültige Verträge zum Thema Klimaschutz die genau das Szenario in das wir momentan zusteuern verhindern sollen.

Zitat von makanter

Mit "normalen" Demos kommt man ja nicht weit, da kann man noch so oft auf die Straße gehen. Ich glaube, der absolute Großteil der Bevölkerung hat noch überhaupt nicht verstanden, auf was für eine Katastrophe wir zusteuern. Und diejenigen die so viel investieren, um wenigstens noch Schadensbegrenzung zu betreiben, werden dann angekackt. Schade, dass die meisten Boomer, die auf die bösen Klimakleber schimpfen die heftigen Auswirkungen nicht mehr miterleben werden. Da darf die Gen Z und jünger den Scheiß ausbaden, der in den letzten 100 Jahren verzapft wurde.

Zitat von Iceman.at

Fridays for Future haben jetzt jahrelang Demos gemacht und gebracht hat es nichts.
Die Folge ist, man sucht sich neue Wege in seinen Protest auszudrücken und diese werden logischerweise immer extremer, weil man immer ignoriert wird. Die junge Generation sieht auf was man zusteuern wenn man nichts ändert, protestiert und müssen dann zuschauen wie Leute wie Lindner von Sachen wie technologieoffen schwafeln und auf energieintensive E-Fuels setzen will weil's ihm der Porsche Chef so angesagt hat, von Tempolimit, Kerosin Steuer, Dienstwagenprivileg oder ähnlichem will ich gar nicht anfangen.
Wie frustrierend muss es sein, wenn du die Faktenlage auf deiner Seite weißt, aber ein Anruf eines wirtschaftsbosses mehr Einfluss als hunderttausende auf der Straße?

Und zu Missionierung und Besserwisserei: fridays for Future oder Greta Thunberg haben immer gesagt hört auf die Wissenschaft, und die quatscht und warnt sich seit den 80ern die Münder fusslig wegen dem Klimawandel.
Was hat die Politik gemacht? Das einfachste und auf Gas gesetzt, die Mal weltweit führende Solarindustrie in Deutschland wurde komplett vernichtet, damit übrigens auch locker über 100.000 Jobs, aber die Braunkohle muss ja abgebaut werden, weil da nicht Mal mehr 20.000 arbeiten.

Die Maßnahmen tun eben jetzt dann weh und sind schwer vermittelbar, weil man 30 Jahre geschlafen hat, und wenn man jetzt immer noch sagt weiter so, weil's einfacher ist, wird man in ein paar Jahren aufwachen und sehen, dass es eben nicht so ging.

Dem kann ich leider nur zu 100% zustimmen.

[The incredible Falk]

Ich will aus der Kneipe gerade einfach nur nach Hause... an einer Informationsanzeige der Leipziger Verkehrsbetriebe läuft eine Information durch: "Wegen einem Falschparker... SEV... später und überhaupt..."
Viel mehr als dass mir kalt ist und ich einfach nur nach Hause will, macht mich die Grammatik fertig!

Die Bahn kam dan tatsächlich pünktlich und ich konnte mich 10 min aufwärmen... um dann 40 min auf den Anschlussbus zu warten.
Da mir sowas mit den LVB immer wieder passiert, will man mich nicht so wirklich vom Öffentlichen Nahverkehr überzeugen können.

Aber hauptsächlich reg ich mich über die Grammatik auf!

[El Clon]

Ein Junge mit Migrationshintergrund der ohne Kopfhörer irgendeinen Anime guckt und mindestens drei Konversationen in Sprachen, bei denen einem das Ohr blutet. Falls ihr mal aus irgendeinem Grund temporäre Xenophobie braucht, kann ich den ÖPNV im Hamburger Speckgürtel nur herzlich empfehlen.

[Blast]

Neuerdings wird mein Instagram-Feed mit irgendeiner Scheiße zugekleistert. Erst waren es diese Alphamentalitäts und Unternehmergeist-Bilder und Reels mit Jordan Peterson und Andrew Tate, und nachdem ich mehrere Accounts inklusive Hashtags blockiert hatte, fingen der Algorithmus an, mir irgendwelche Christen-Sachen auszuspucken. Will Instagram mich radikalisieren? Ich bin noch nicht mal groß getriggert und würde mich tatsächlich über ein paar finanzielle Ratschläge freuen, aber leider läuft unter dem Begriff "Finanzen" und ähnlichem nur der größte Scammer-Schmutz und Dinge, wo ich sogar als Laie begreife, dass das nicht so einfach funktioniert. Von den konservativen Philosophen gar nicht erst anzufangen, da bin ich komplett rausgewachsen.

[Goldberg070]

Zitat von Blast

Neuerdings wird mein Instagram-Feed mit irgendeiner Scheiße zugekleistert. Erst waren es diese Alphamentalitäts und Unternehmergeist-Bilder und Reels mit Jordan Peterson und Andrew Tate, und nachdem ich mehrere Accounts inklusive Hashtags blockiert hatte, fingen der Algorithmus an, mir irgendwelche Christen-Sachen auszuspucken. Will Instagram mich radikalisieren? Ich bin noch nicht mal groß getriggert und würde mich tatsächlich über ein paar finanzielle Ratschläge freuen, aber leider läuft unter dem Begriff "Finanzen" und ähnlichem nur der größte Scammer-Schmutz und Dinge, wo ich sogar als Laie begreife, dass das nicht so einfach funktioniert. Von den konservativen Philosophen gar nicht erst anzufangen, da bin ich komplett rausgewachsen.

Weiß nicht, was du treibst, ich krieg immer nur irgendwelche lustigen Memes und Katzen-Reels in meinem Feed angezeigt.