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#951 |
ECW
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Diese Frage wird dir so niemand beantworten können. Die meisten Einschätzungen von Experten, die weitaus besser in der Materie unterwegs sind, gehen aktuell von einem mehrjährigen Konflikt aus.
Die Kritik an den Wagenknechts dieser Welt muss ja auch nicht zwangsläufig bedeuten, dass man selbst über die ultimative Lösung verfügt. Die Kritik muss erfolgen, wenn solche Leute Wahrheiten ignorieren, Tatsachen verdrehen und nur aus populistischen Gründen Ängste schüren. Nun wirst du sicherlich fragen, wo denn die Wahrheit liegt. Die Fakten sind klar auf der Hand: Russland ist in der Ukraine einmarschiert. Unprovoziert, unter dem Vorwand, das Land zu entmilitarisien und zur "Entnazifizierung". Es erfolgten bis heute (!), keinerlei Begründungen oder gar Beweise, dass das Vorgehen Russland in irgendeiner Weise eine Art "moralischer Berechtigung" zuspricht. Jetzt würden einige sicherlich die Weltpolizei USA als Whataboutism entgegnen. Das ist aber vollkommen schnuppe. Wir haben im Hier und Jetzt einfach mal einen Paradigmenwechsel, wo die Fehler der Vergangenheit vernachlässigt werden müssen. Die finale Antwort auf die Frage, wie und/wann der Konflikt beendet werden wird, können nur die Machthaber in Kiew und Moskau beantworten. Wir müssen uns als Land und auch als Menschen lediglich entscheiden, wen wir unterstützen wollen. Feststeht jedoch auch, dass man sich entscheiden muss. Den Kopf in den Sand stecken funktioniert nämlich nicht mehr und das erschreckt nunmal viele, weil einem auf einmal klar wird, was für ein ignoranter Egomane (ich meine explizit nicht dich ![]() Geändert von Riddler (07.08.2022 um 12:29 Uhr). |
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#953 |
Genickbruch
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Die Ukraine wird so lange unterstützt, bis der ukrainische Donbas, die ukrainische Südküste und die ukrainische Halbinsel Krim frei von russischen Soldaten sind - sonst geht es trotz eventueller zukünftiger Waffenstillstände und Abkommen auf ukrainischen Staatsgebiet immer weiter. Alle angeblichen realistischen Lösungsvorschläge, die nicht dieses Ziel haben, bedeuten auf lange Sicht die Zerschlagung der Ukraine als Staat, Kultur und Staatsvolk. Es gibt furchtbare Berichte aus den besetzten Städten Cherson und Mariupol. Wenn Leute kein russisch sprechen, werden sie inhaftiert und dort teils auch gefoltert. Wenn Leute sich den russischen Pass nicht aufzwingen lassen, werden sie inhaftiert und dort teils auch gefoltert. Wenn Leute nicht kollaborieren, werden sie inhaftiert und dort teils auch gefoltert - es gibt Berichte von Erschießungen von Nicht-Kollaborateuren, deren Leichen hastig verbrannt werden. Das alles ist eingepreist in einer realistischen Lösung, der man der Ukraine aufdrücken kann. Ich ziehe da ehrlich gesagt eine angebliche unrealistische Lösung dieser realistischen Lösung vor, denn sonst läuft es mir im Winter trotz warmer Wohnung kalt den Rücken runter und die Weihnachtsgans bleibt mir im Halse stecken.
Das war mein Butter bei die Fische. Mein Butter bei die Fische ist weder die NATO-Position, noch die russische Position, sondern die ukrainische Position. Ich fühl mich nicht dazu ermächtigt, zu entscheiden, was die Ukraine machen muss. Geändert von CM Punkomaniac (07.08.2022 um 10:42 Uhr). |
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#954 | |||
Höllen-Rentner
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Zitat:
„Selbstverständlich ist der Konflikt durch einen zu verurteilenden und völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Russlands ausgelöst worden, so wie ich es mehrfach gesagt habe. Aber: Es ist irre und gefährlich zu glauben, dass dieser durch Waffenlieferungen und Wirtschaftskrieg beizulegen wäre.“ Wenn ich analog dazu die von dir genannten Experten hinzunehme, die von einem mehrjährigen Konflikt ausgehen, ist das imho kein Widerspruch zu dieser Aussage von Wagenknecht. Wenn man Wagenknecht hierfür kritisiert, dann kann man meiner Meinung nach schon von Kritikern erwarten, dass sie eine andere Lösung vorschlagen. Ein langjähriger Krieg kann zweifellos nicht im Sinne des ukrainischen Volkes sein. Er kann vermutlich auch nicht im Sinne des Westens sein, da denke ich halt irgendwo schon, dass er die politischen Landschaften in Europa nachhaltig zum Schlechteren verändern kann. Und er kann auch nicht im Sinne Russlands sein, was schon jetzt wirtschaftlich deutlich zurückgesetzt wird - mit allen Konsequenzen, vor allem für den "einfachen" Russen. Natürlich muss da die Konsequenz nicht sein, die Waffenlieferungen einzustellen oder die Sanktionen beizulegen, aber man kann diese durchaus als Verhandlungsmasse ansehen. Zitat:
Mein Problem an der Sache ist, dass ein mehrjähriger Krieg niemandem etwas nutzt, die zu erwartenden Konsequenzen sind ja schon jetzt relativ offensichtlich: Extrem viel Leid für die Menschen in der Ukraine, eine massive Schwächung Russlands, teilweise aufgefangen durch andere energiehungrige Länder wie China, Indien usw., eine Stärkung der menschenverachtenden Regime in Nahost, daneben die USA, die ihr Frackinggas völlig überteuert nach Europa schicken können, und ein Europa, was massiven politischen Verwerfungen unterliegen wird. Und das alles für die Aussicht, dass den Menschen in der Ukraine ein paar Jahre Krieg bevorstehen? Zitat:
Jeder hier weiß um die Greueltaten der russischen Soldaten, nur frage ich mich, wie Europa die Ukraine unterstützen soll, wenn im Winter die Heizungen ausgehen, wenn Teile der Bevölkerung ihre Rechnungen nicht bezahlen können, wenn Zehntausende wieder mal in die Kurzarbeit geschickt werden, andere in die Arbeitslosigkeit. Ich fühle mich tatsächlich auch nicht ermächtigt zu entscheiden, was die Ukraine machen muss - womöglich sollte man die Unterstützung aber daran knüpfen, dass die Ukraine auf eine Beilegung des Krieges hinarbeitet. Wie schon gesagt, auch die Ukraine kann kein Interesse an einem mehrjährigen Krieg haben. |
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#955 | |
Genickbruch
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In Russland greift ein komischer, militaristischer Uniform-Fetischismus um sich.
https://twitter.com/officejjsmart/st...61904052883457 Zitat:
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#956 | |
ECW
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Zitat:
Keine dieser Möglichkeiten ist besonders reizvoll. Und die Konsequenzen dieses Konflikts spüren wir alle. Diese hätten wir aber meiner Ansicht nach auch zu einem großen Teil ohne irgendwelche Sanktionen zu spüren bekommen. Die Inflation wäre trotzdem gestiegen, die Lieferketten wären beeinträchtigt und vor allem würden die Länder der dritten Welt trotzdem auf ihre Weizen- und Maislieferungen warten müssen. Das war nämlich bei jedem militärischen Konflikt immer so. Ich kenne auch die Meinung, dass die Ukraine doch besser einfach aufgeben sollte, da die ja "ohnehin nicht gewinnen können". Das ist jedoch Konfliktvermeidung, nur der persönlichen Bequemlichkeit willen und dann können wir auch gleich jeder ukrainischen Mutter und jedem ukrainischen Kind, welches hierher geflüchtet ist, direkt ins Gesicht spucken. Es war vielen (u.a. mir auch) gar nicht klar, was für ein wichtiges Rädchen die Ukraine in der Weltwirtschaft mittlerweile gespielt hat. Und es ist unbestritten, dass diese ganzen Abhängigkeiten durch schlechte politische Entscheidungen und gierige Wirtschaftsbosse.(z.B. Outsourcing von Arbeitsplätzen nach Osteuropa) entstanden sind. Und natürlich kommt uns das unfair vor, dass wir hier jetzt die Suppe auslöffeln müssen. Aber der Punkt, wo man laut "Moment mal!" hätte ausrufen müssen, ist schon vor Jahr(zehnt)en verpasst worden. Wir, der Westen, zahlen jetzt auch den Preis für die Versäumnisse vorheriger Generationen und da können wir uns auf den Kopf stellen, wie wir wollen. Ich denke im übrigen nicht, dass uns ein allzu harter Winter bevor steht. Das ist leider auch wieder so ein Horrorszenario, welches von vielen Leuten kommt, die sich irgendwie relevant machen wollen, aber besser einfach die Klappe halten sollten. Ja. Wir müssen uns vorbereiten, ohne Frage. Was wir aber bitte auch einfach wieder lernen müssen, ist Solidarität und Hilfsbereitschaft. Nicht nur mit der Ukraine. Auch hier untereinander in Deutschland. Immer. Und vor allem jetzt. |
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#957 | |
Genickbruch
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Riddler, überleg dir das alles noch einmal.
https://twitter.com/JayinKyiv/status...71970521219074 Zitat:
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#958 | |
Höllen-Rentner
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Zitat:
Die Bedeutung der Ukraine halte ich für relativ gering - wenigstens für uns in Mitteleuropa. Es geht halt letztlich "nur" um die Rohstoffe aus Russland, von denen wir uns lange Jahre abhängig gemacht haben. Mittelbar betrifft es uns natürlich auch - wenn in manchen Ländern Nahrungsmittelknappheit herrscht, kommen die Leute nach Europa. Aufgeben muss die Ukraine aus meiner Sicht ja gar nicht, sondern realistisch einschätzen, wie ihre Chancen in den nächsten 5 Jahren mit westlicher Unterstützung sind und dann mit den Russen verhandeln. Man muss halt einfach mal definieren, was welche Seite will, warum nicht Gebiete abtreten und dafür die NATO-Mitgliedschaft bekommen? Dann wird Putin auch nicht in 2,3 Jahren wieder von vorne anfangen. Georgien und Moldau kann man ja gleich mit einbeziehen. Wenn wir Hilfsbereitschaft und Solidarität hierzulande lernen müssen: Ganz milchmädchemmäßig ist ein Tempolimit von 100 km/h solidarisch: Weniger Nachfrage, sinkende Preise, auch wenn es nur ein paar Cent sind. Nur: Wie solidarisch wollen wir sein? Vielleicht bieten reiche Menschen künftig den armen Rentnern "Wärmeräume" an? |
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#959 | |||
Genickbruch
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"Remember - hate is always foolish ... and love, is always wise. Always try, to be nice and never fail to be kind" - The 12th Doctor
"Und an der Spitze dieser Melange aus Selbstmitleid, Ignoranz und simplem Schwachsinn: Sarah Wagenknecht und Alice Schwarzer" - Philip Simon "Planeten gibt es viele, unsere Wirtschaft nur einmal." - Die Partei Geändert von y2jforever (08.08.2022 um 00:22 Uhr). |
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#960 | |
Genickbruch
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Aber: Wenn es für Russland in der Ukraine gut liefe, würde man nicht so aggressiv reagieren, oder? Natürlich sind das Scharfmacher im Fernsehen. Aus einer Drei-Tage-Operation, die geplant war, sind nun fünfeinhalb Monate geworden. Geändert von CM Punkomaniac (08.08.2022 um 00:39 Uhr). |
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#961 | |
Schädelbasisbruch
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Made in K-town W. Germany Deutscher von Geburt Pfälzer aus Überzeugung Lautrer von Gottes gnaden |
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#962 | |
ECW
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Zitat:
Die Ukraine will überraschenderweise ihre eigenen Entscheidungen treffen und selbständig ihre Bündnispartner auswählen. Ferner wollen sie, dass die Autonomie des Staatsgebietes anerkannt wird, welches nach dem Zerfall der Sowjetunion definiert wurde. Und vor allem wollen sie das alles weiterhin frei entscheiden können. Ohne dass ihnen der russische Bär im Nacken sitzt, in der Angst, dass dieser mal eben nach Gutdünken seine Armee einmarschieren lässt. Die im Donbass lebenden Russen sind natürlich ein Knackpunkt, über den Ukraine und Russland verhandeln sollten. Ich kann jetzt nicht beurteilen, ob und inwieweit es da diplomatische Versuche vor 2014 gab. Ebenso wenig will ich ausschließen, dass sich hier die Ukraine zu der Zeit nicht vielleicht zu stur verhalten hat. Aber wie Y2J schon schrieb, ist das Thema "Verhandeln" eher nicht so angesagt, wenn die eigenen Städte unter Raketenbeschuss stehen. |
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#963 | |||||
Genickbruch
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Das läuft alles anscheinend relativ schlecht für die russische Armee in der Südukraine.
https://www.n-tv.de/politik/Russland...e23511168.html Zitat:
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#964 | ||
Höllen-Rentner
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Was macht der Westen, wenn die Ukraine verliert? Was macht der Westen mit Russland, wenn die Ukraine gewinnt? Oder anders gefragt: Wie weit ist der Westen bereit zu gehen, wenn die Waffenlieferungen nicht ausreichen? Wenn man eingreifen will, dann ist auch das etwas, was man den Russen besser schon jetzt als Drohung vorsetzen kann, um eine Einigung zu erzwingen. Die Sanktionen allein bringen ja offensichtlich nichts bzw. bewirken kein Umdenken. Zitat:
Es ist natürlich absolut richtig, dass eine Volksabstimmung in Friedenszeiten und als freie Wahl abgehalten werden sollte, aber vielleicht formulieren wir die Frage anders: 5 Jahre Krieg oder Umsiedlung in andere Teile der Ukraine, die künftig NATO und EU-Mitglied wird. Natürlich ist es scheiße, wenn jemand seine Heimat aufgeben muss, aber das ist doch nicht wirklich neu. |
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#965 | |
ECW
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Man darf nicht davon ausgehen, dass Sanktionen ad hoc eine Veränderung in wenigen Monaten bringen. Das hat aber auch nie jemand behauptet. Und auch die verbleibenden Bündnispartner Russlands, wie China oder Belarus werden das auch nicht in vollem Umfang ausgleichen können. Zeit ist hier einfach der Schlüsselfaktor. Und da Russland bzw. Putin sich beharrlich weigern, überhaupt mit irgendwem zu verhandeln, sind die Möglichkeiten da überschaubar. Die Frage ist ja auch einfach, wen würde Putin überhaupt als Verhandlungspartner akzeptieren? Da gäbe es auf diesem Planeten wahrscheinlich nicht mal eine Handvoll. Dementsprechend kann der Westen hier nur weiterhin Russland sanktionieren und die Ukraine unterstützen. Tatsächlich ist mir persönlich z.B. die UN auch zu passiv und beweist damit leider auch wieder, wie sinnlos dieser Bund mittlerweile geworden ist. Aber soll man jetzt an die Ukraine herantreten und die auffordern, klein bei zu geben? Weil da im Kreml ein bockiges Kind sitzt, dass mit niemandem reden will? Soll das die Lösung sein? Hey, Herr Selenskyj, geben sie sich doch einen Ruck. Sie wissen doch, der Klügere gibt nach. Ist doch nicht so schlimm, wenn ihr in der Ukraine jetzt wieder ein paar Jahrzehnte unter russischer Herrschaft lebt. Der Putin stirbt ja auch irgendwann mal. Dann gucken wir uns das nochmal genauer an. Deal? |
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#966 | ||||
Höllen-Rentner
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Zitat:
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"Besonders stark entwickelte sich der chinesische Handel mit Russland, der um 37,1 Prozent zulegte. Chinas Einfuhren aus dem - wegen seiner Invasion in die Ukraine mit internationalen Wirtschaftssanktionen belegten - Nachbarland stiegen um 49,3 Prozent. China importiert besonders viel Energie aus Russland. Die chinesischen Ausfuhren wuchsen um 22,2 Prozent." Zitat:
Zitat:
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#967 | ||||||
Genickbruch
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Ich habe ein paar Dinge gefunden, die vielleicht für dich, @Riddler, interessant sind. Oder auch für @Zerquetscher. Für andere sicher ebenfalls. Vorsicht, laaanges Posting, das man besser nicht schnell überfliegt.
Ich habe ein langes Interview mit Ruslan Pukhov gefunden, das vor ein paar Tagen, am 4. August, veröffentlicht wurde. Pukhov ist unter anderem Direktor des russischen Think Tanks 'Zentrum für die Analyse von Strategien und Technologien', ist ein Berater des russischen Verteidigungsministeriums und ist ein Mitglied des Sachverständigenausschusses der russischen Regierung. Das Interview ist auf russisch in kyrillischer Schrift. Украина: гладиаторские бои Zitat:
Die USA kündigen ein weiteres Militärhilfspaket an, dass unter anderem Munition für die amerikanischen HIMARS umfasst. Außerdem 155mm-Artilleriemunition - das ist neben der Größe für die amerikanische M109 auch die Größe für die französische CAESAR, die polnische Krab, die slowakische Zuzana und die deutsche Panzerhaubitze 2000. https://twitter.com/KyivIndependent/...09659175575552 Zitat:
https://twitter.com/jason_corcoran/s...42608088711169 Zitat:
https://twitter.com/KyivIndependent/...43273393397766 Zitat:
Zitat:
https://twitter.com/ilya_shepelin/st...97777802661889 Zitat:
Geändert von CM Punkomaniac (09.08.2022 um 07:12 Uhr). |
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#968 | |
blaues Auge
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Beiträge: 37
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Zitat:
Über in der Ukraine lebende Ukrainer braucht man nicht verhandeln. |
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#969 |
Genickbruch
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Man kann doch bitte nicht eine Umsiedlung in Deutschland von Anwohnern mit diesem genannten Beispiel mit dem vergleichen, was gerade in der Ukraine passiert. Oder doch, kann man schon, aber das ist schon ein starkes Stück. Seit über fünfeinhalb Monaten läuft der Krieg und die Schrecken werden seit dem ersten Tag berichtet, einer der am besten dokumentierten Kriege der Geschichte.
Die Ukraine soll Leute in der Ukraine umsiedeln, weil Russland sonst (weiter) Krieg führt - wurde so nicht geschrieben, läuft aber darauf hinaus. Die genannte Umsiedlung in Deutschland ist ein schräger Vergleich. So kann ich aber auch. Meines Wissens hat Frankreich oder Luxemburg oder Belgien oder die Niederlande nicht von Deutschland verlangt, dass die Anwohner wegen irgendwas umgesiedelt werden müssen. Und ich wüsste nicht, dass dem deutschen Staat mit einer speziellen Militäroperation gedroht wird. Außerdem wird dort nicht umgesiedelt, um eine ganze Nationalität, eine ganze Sprache, eine ganze Kultur zu zerschlagen, auszumerzen, zu vernichten. Franzosen, Luxemburger, Belgier oder Niederländer verschleppen keine Deutschen in ihre Staaten in Umerziehungslager, die nordrhein-westfälische Landesregierung verschleppt keine Anwohner in Umerziehungslager, Russland macht das durch Verschleppung von Ukrainern. Russische Aktivisten in Russland helfen verschleppten Ukrainern, die in russischen Lagern sind, die hinter dem Uralgebirge liegen, über Umwege Richtung Westukraine oder in die Europäische Union zu gelangen - das längst vergessene Gulag-System lässt auf erschreckende Weise grüßen. In der Ukraine werden gerade Ukrainer, Russen, Ukrainischsprachige, Russischsprachige von der russischen Invasionsarmee vertrieben und getötet. Ukrainer, Russen, Ukrainischsprachige, Russischsprachige in der Ukraine und eine scharfe Trennlinie war auch schon 2014 eine Sichtweise durch die westeuropäische und russische Brille, nicht durch die ukrainische Brille. Und ja, seit 2014 musste ich das auch erst in meinen unwissenden Schädel reinbekommen, aber es dauerte andererseits nicht bis zum Angriffskrieg in diesem Jahr oder bis zum russischen Truppenaufmarsch im letzten Jahr. Abgesehen davon waren die russischen und russischsprachigen Bevölkerungsteile in der Ostukraine nicht in der Ostukraine, weil sie zu Russland gehören wollten, sonst wären sie in Russland. Deutsche leben heute nicht in Österreich, weil sie Heim ins Reich wollen, oder in den mehrheitlich deutschsprachigen Schweizer Kantonen Aargau, Schaffhausen, Thurgau und Zürich, weil diese zu Deutschland gehören müssen. Große Teile der Russen und Russischsprachigen in der Ostukraine sind sogar seit der Invasion Richtung Mittel- und Westukraine geflohen, wenn sie noch das Glück und die Möglichkeit hatten. Die wussten nämlich von 2014 bis 2022, was in Luhansk und Donezk mit den Bewohnern passierte, weil von dort auch dank der Bestechung von Separatisten und regulären russischen Soldaten der Flüchtlingstrom in Richtung des von der ukrainischen Regierung kontrollierten Staatsgebietes nicht abriss. Die Staatlichkeit der gesamten Ukraine wird vom russischen Staat und der russischen Propaganda abgelehnt, warum wir das nicht als Fakt akzeptiert. In den aktuell besetzten Gebieten - nein, nicht die Regionen Luhansk und Donezk im Donbas in der Ostukraine, sondern die Regionen Cherson und Saporischschja in der Südukraine - verschwindet erzwungen die ukrainische Sprache aus dem Alltag, verschwinden ukrainische Bücher und Kunst aus Bibliotheken und Museen, warum wird das nicht als Fakt akzeptiert. Da ist kein Kompromiss mit sudetendeutsch-anmutender Gebietsabtretung - Rest-Tschechei/Rest-Ukraine, das Ende im Fall der Rest-Tschechei ist bekannt - nach realpolitisch-westeuropäischem Gutdünken, sondern ein russischer Vernichtungskrieg in der Ukraine an der europäisch-russischen Grenze, warum wird das nicht als Fakt akzeptiert. Und ich will nicht Putin mit Hitler vergleichen, muss ich nicht. Es reicht vollkommen aus, Putin mit Putin zu vergleichen. Man kann das alles beiseite wischen und außerhalb der Ukraine sitzend Theorien aufstellen, doch dann erntfernt man sich von der Grausamkeit, die in der gesamten Ukraine, vor allem im Osten und Süden, stattfindet und von der wir nur aus Radio, Zeitung, Fernsehen, Internet oder von Aussagen der über ganz Europa verteilten Flüchtlinge wissen. Toll ist das alles nicht. Aber wenn man sich damit befasst, muss man die Grausamkeit schlichtweg akzeptieren. Da gibt es keinen fanatischen 1914er Hurra-Patriotismus in den Regierungen, die die Ukraine mit Geld und Waffenlieferungen unterstützen. Und es gibt keinen fanatischen Hurra-Patriotismus in der Ukraine. Aber es gibt in der Ukraine unter allen Nationalitäten, Volksgruppen und Religionsgruppen sehrwohl einen gemeinsamen Patriotismus gegenüber dem russischen Staat und der russischen Propaganda: einen Existenz-Patriotismus. Geändert von CM Punkomaniac (09.08.2022 um 07:08 Uhr). |
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#970 |
Moderator
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Punko, eine Freude Dich als Informationslieferant auf dem Board zu haben.
![]() Ich sitze gerade hier mit meinem Morgenkaffee und habe mein Buch (und meine Musik auf dem Kopfhörer) gegen die Lektüre Deiner Posts eingetauscht. Und es hat sich mehr als gelohnt. Danke.
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"Nachtbesucher" - erschienen im Audioparadies-Verlag, gelesen von Hajo Mans: Hörprobe |
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#971 |
Genickbruch
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Ich finde es erstaunlich, wie relativ offen dieser Ruslan Pukhov im Interview spricht. Entweder weiß er von Leichen im Keller irgendwelcher hoher Beamter oder fällt bald unglücklich und ohne Fremdeinwirkung aus dem Fenster seiner Wohnung.
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#972 |
Moderator
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Das wundert mich auch. Als wollte er (insgeheim) dem Westen eine Art Betriebsanleitung zum Ukrainekrieg in die Hand drücken.
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"Nachtbesucher" - erschienen im Audioparadies-Verlag, gelesen von Hajo Mans: Hörprobe |
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#973 | ||||
Genickbruch
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Ich habe gerade Fotos zur Verbildlichung der Interviewaussagen gefunden. Zwei Fotos von russischen Panzern in der Ukraine.
Zitat:
Das feindliche Feuer durch Javelin, NLAW und Matador lässt sich damit nicht ablenken. Noch etwas. Zitat:
Zitat:
Geändert von CM Punkomaniac (09.08.2022 um 10:21 Uhr). |
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#974 | |
ECW
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Zitat:
![]() Genau denselben Gedanken hatte ich beim Lesen in der Tat auch. Es entspricht tatsächlich in keinster Weise der bisherigen russischen Informationskontrolle (aka Zensur), dass da ein Insider so offen über die Probleme der russischen Streitkräfte spricht. Macht mich ja fast schon wieder misstrauisch ![]() Andererseits lässt sich das auch wieder hervorragend für die russische Propaganda verwenden im Sinne von "Russland gegen den bösen Westen". |
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#975 | |
Genickbruch
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Ein Video-Bericht von der Front über die von Deutschland und den Niederlanden gelieferten Panzerhaubitzen. Das ist ja ein furchtbares Biest.
https://twitter.com/EuromaidanPress/...53526160019456 Zitat:
Geändert von CM Punkomaniac (09.08.2022 um 15:45 Uhr). |
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