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Alt 09.12.2017, 17:51   #17551
PappHogan
Schädelbasisbruch
 
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Beiträge: 2.040
Deshalb flüchten meine Freundin und ich uns gerne mal in kleinere Kinos oder "Art-House"-Kinos.

So kann Marvel und DC die Multiplexe auch weiterhin mit ihren Fließbandproduktionen vollschaizen.

Der hier gern gebrauchte Einwand, "Ihr müsst es euch ja nicht ansehen!" fruchtet leider immer weniger.

Mein liebster Held hat leider immer novch keine vernünftige Adaption bekommen, nur einen Versuch im Jahre 1994.

Nein, es ist nicht "The Crimson Cacadoo" sondern "The Shadow."
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Put the wokes to sleep.
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Alt 09.12.2017, 21:31   #17552
Jefferson D'Arcy
Schädelbasisbruch
 
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Zitat:
Zitat von PappHogan Beitrag anzeigen
So kann Marvel und DC die Multiplexe auch weiterhin mit ihren Fließbandproduktionen vollschaizen.
Meine Güte, dieser latent agressive Unterton bei Filmen denen man nichts abgewinnen kann, ist langsam lächerlich. Aber auf den Gedanken zu kommen, dass es tatsächlich Leute geben soll, die diese Filme mögen und trotzdem auch in Programmkinos gehen, ist wahrscheinlich zu viel verlangt.
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Alt 10.12.2017, 00:52   #17553
lone
Schädelbasisbruch
 
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Beiträge: 1.628
Zitat:
Zitat von Kliqer Beitrag anzeigen
Mord im Orient-Express

Kenneth Brannagh als Regisseur der Neuauflage des alten Agatha Christe-Klassikers und gleichzeitig als Hercule Poirot in der Hauptrolle. Er hat einen schönen Film gedreht, technisch "State of the art", mit netten Einfällen, die zwar, auf symbolischer Ebene, mitunter etwas weniger elegant platziert werden, aber doch Spaß machen. Der Cast - neben Brannagh sind noch Willem Dafoe, Johnny Depp, Michelle Pfeiffer, Judi Dench, Penelope Cruz, etc. - dabei ist natürlich herausragend, auch wenn nicht alle Charaktere sich zu entfalten wissen. Denn am Ende liegt der Fokus zu sehr auf Poirot, dessen Zwangsneurosen hier im Mittelpunkt seiner Charakterisierung stehen, als auf den restlichen Figuren. Außerdem verkommt der Film im Laufe der Zeit zu einer undynamischen Nummernrevue, wirkt arg theatralisch - im Sinne von, "dem Theater nahe" -, was bei Brannaghs Historie natürlich nicht überrascht, und ist leider zu lieblos erzählt. Zwar ist er immer noch ein gemütlicher Winterfilm, aber ohne großen Esprit, Charme oder Augenzwinkern.

Was sicherlich auch nicht geholfen hat, war die Synchronisation. Es wurde viel mit Dialekten gearbeitet, was mitunter doch zu leichtem Fremdscham führte. Ein Cast wie dieser sollte eigentlich auch im Original zur Geltung kommen dürfen. Leider lief der Film hier nur synchronisiert.

5/10
Kann das im Großen und Ganzen unterschreiben. Atmosphärisch fand ich ihn ganz gut, vom Storytelling eher nicht. Die Figuren werden mehr oder weniger auf ihren Beruf bzw Stellung reduziert. Die entsprechenden Verhöre wirken recht durchgenudelt, zudem kam mir Poirot hier zu schnell auf den Armstrong-Hintergrund. Auf der einen Seite sagt er dann der jungen Gräfin innerhalb von 2 Minuten auf den Kopf zu, wer/was/wo/warum sie ist und dann sitzt er kurz später herum und erklärt dem Zuschauer(!), es sei alles so zusammenhanglos und er habe keine Idee.

Optisch haben mich die CGI-Zug-Einstellungen gestört. Das sah eher aus wie Polarexpress.
Dagegen fand ich die "Letztes-Abendmahl"-Komposition mit dem Zug hinter Poirot wirklich gut.

Insgesamt passabel, aber nicht die Art der Modernisierung, die ich mir erhofft hatte.
lone ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.12.2017, 10:13   #17554
PappHogan
Schädelbasisbruch
 
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Beiträge: 2.040
Nun ja, wenn es bei diesen Filmen um Kunst ginge, eine Art von Inspiration, eine Vision, sich mitteilen zu wollen..
Es geht sauch nicht darum, dass ich jetzt so einen tollen Filmgeschmack hätte, nein, ich gucke auch gern mal Trash an.
Darum geht es nicht, es geht ums Geld, das ist alles.
Also gib den Fans was sie sehen wollen in immer wiederkehrenden Konstellationen und die Kasse klingelt...
Dabei ist es doch völlig egal, ob es bei Disney/Marvel um die MCU-Filme geht oder um Star-Wars.
Was meint ihr denn wohl, warum Han Solo im Episode 7 sterben musste?
Harrison Ford war ES LEID! Er wollte diese Figur nicht mehr nur des Geldes wegen spielen!
Und irgendwann werden Scarlett Johanson und Co genauso denken.
Kohle ist nicht alles.

Und ich bin es einfach mal leid, wenn ich einen Film sehen will, der mich interssiert, immer nach Düsseldorf, Köln oder Bonn gurken zu müssen, weil diese Disney-Geldhaufen sämtlich Slots blockieren.

Ich gucke mir die meisten Marvel Filme auch an, wenn sie mal im TV laufen, aber für mich gilt, was Freddy Mercury mal über Queen-Songs sagte: "Sie sind wie Papiertaschentücher, man benutzt sie, danach wirft man sie weg."
Denn mehr sind sie nicht wert, Massenware vom Fließband, keine Vision, nur, dass das Fließband weiterläuft durch diverse Cliffhanger.
Infinity-Stones, meine Güte...Kindergarten.
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Alt 10.12.2017, 11:09   #17555
Der Zerquetscher
Moderator
 
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Sei mir bitte nicht böse, Jefferson, aber ich finde PappHogans Sichtweise völlig legitim. Da ich selbst mitten in der Stadt wohne, habe ich halt nur nicht sein Problem, nicht in ein Arthouse- bzw. Programm-Kino gehen zu können. Deshalb leide ich nicht so unter der Flut an Schrott, die da die Multiplexe überschwemmt und alles andere verdrängt.

Ein Argument allerdings leuchtet mir ein. Würden die Kids das Zeug nicht sehen wollen, bzw. würden mehr ältere Semester ins Kino gehen (und nicht nur zu Hause Serien gucken), sähe die Kinolandschaft anders aus. Nachfrage wird halt bedient. Das ist Marktwirtschaft. Und von der bin ich natürlich Anhänger.
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Der Zerquetscher ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.12.2017, 11:27   #17556
Fox Black
Disqualifiziert
 
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Beiträge: 17.617
Schaue mittlerweile überwiegend nur Mainstream-Kino und entsprechende Genre-Beiträge aus Action und Horror. Aus einfachem Grund. Früher hab ich mir auch das "tiefgründigere" bzw. schwermütige Zeug angesehen. Allerdings hatte ich in den letzten Jahren auch viel Stress, da brauche ich dann Drama nicht auch noch in Film und Fernsehen. Jetzt will ich mich da in erster Linie nur noch unterhalten lassen.

Daher schaue ich mir Sachen aus dem MCU, DCCU und Konsorten immer wieder gerne an. Im Serien-Bereich kann es dann aber schon was vielschichtiger zugehen. Da schaue ich u.a. "Game of Thrones" gerne, während ich TWD inzwischen langweilig finde, weil der Handlungsablauf sich dort nur noch wiederholt.
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Alt 10.12.2017, 11:47   #17557
Humppathetic
Genickbruch
 
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Zitat:
Zitat von Der Zerquetscher Beitrag anzeigen
Sei mir bitte nicht böse, Jefferson, aber ich finde PappHogans Sichtweise völlig legitim. Da ich selbst mitten in der Stadt wohne, habe ich halt nur nicht sein Problem, nicht in ein Arthouse- bzw. Programm-Kino gehen zu können. Deshalb leide ich nicht so unter der Flut an Schrott, die da die Multiplexe überschwemmt und alles andere verdrängt.

Ein Argument allerdings leuchtet mir ein. Würden die Kids das Zeug nicht sehen wollen, bzw. würden mehr ältere Semester ins Kino gehen (und nicht nur zu Hause Serien gucken), sähe die Kinolandschaft anders aus. Nachfrage wird halt bedient. Das ist Marktwirtschaft. Und von der bin ich natürlich Anhänger.
Da muss ich dir leider zustimmen. Ich habe mir gerade mal die erfolgreichsten Filme aller Zeiten angeguckt (also deren Einspielergebnisse), und bis auf The Dark Knight und Toy Story 3 fallen mir da keine Filme, die den Zuschauer in irgendeiner Weise wirklich herausfordern, auf. Schade eigentlich. Ich glaube nämlich nicht, dass das in Stein gemeißelt sein muss. District 9 war ja beispielsweise auch relativ erfolgreich (immerhin mehr als 200 Millionen Dollar eingefahren), und als stumpfes Blockbuster-Kino würde ich den nicht bezeichnen.
Es ist schade, dass so viele Produktionsfirmen und damit dann leider auch die Regisseure und Drehbuchautoren so konservativ sind, was Wagnisse und Risiken angeht. Aber auf der anderen Seite auch verständlich. Gibt mal eben ein paar Dutzend oder hunderte Millionen aus und siehe dann, wie der Film floppt. Sowas leistet sich keine Firma mehr als einmal.
Die andere, etwas generellere, Frage, die sich stellt, ist dann wiederum: Was machten stumpfe Schwarzenegger-Filme richtig und was die heutigen Action- und andere Filme falsch?
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A wonderful bird is the pelican.
His bill will hold more than his belican.
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enough food for a week,
but I'm damned if I see how the helican.
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Alt 10.12.2017, 11:49   #17558
Fox Black
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Hab den Film zwar lange nicht mehr gesehen, aber was ist denn an Toy Story 3 herausfordernd?
Fox Black ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.12.2017, 11:54   #17559
Humppathetic
Genickbruch
 
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Beiträge: 35.262
Zitat:
Zitat von Fox Black Beitrag anzeigen
Hab den Film zwar lange nicht mehr gesehen, aber was ist denn an Toy Story 3 herausfordernd?
Herausfordernd für Kinder meinte ich damit.
Das Loslassen und den im Kern sehr sensiblen und traurigen Ton halte ich für Kinder durchaus für herausfordernd. Für Kinder ist das Leben ja zum größten Teil ihrer Kindheit eher Sommer, Laune, Ponyhof.
Dann mit sowas konfrontiert zu werden, kann schon wie ein Schlag in den Magen wirken, noch dazu, da die Stofftiere/Spielsachen in Toy Story ein tatsächliches und nicht nur metaphorisches Eigenleben führen. Man wird in gewisser Weise mit der Vergänglichkeit des Jetzt, dem Ende der Kindheit oder einfach nur der nicht immer schönen Realität vertraut gemacht.
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Geändert von Humppathetic (10.12.2017 um 11:55 Uhr).
Humppathetic ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.12.2017, 19:18   #17560
Stormbringer
Schädelbasisbruch
 
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Beiträge: 1.870
Zitat:
Zitat von Humppathetic Beitrag anzeigen
Herausfordernd für Kinder meinte ich damit.
Das Loslassen und den im Kern sehr sensiblen und traurigen Ton halte ich für Kinder durchaus für herausfordernd. Für Kinder ist das Leben ja zum größten Teil ihrer Kindheit eher Sommer, Laune, Ponyhof.
Dann mit sowas konfrontiert zu werden, kann schon wie ein Schlag in den Magen wirken, noch dazu, da die Stofftiere/Spielsachen in Toy Story ein tatsächliches und nicht nur metaphorisches Eigenleben führen. Man wird in gewisser Weise mit der Vergänglichkeit des Jetzt, dem Ende der Kindheit oder einfach nur der nicht immer schönen Realität vertraut gemacht.
Das ist meiner Ansicht nach aber kein Alleinstellungsmerkmal von Toy Story 3, sondern ein häufig vorkommendes Motiv in vielen klassischen Trickfilmen. Bambi, das Dschungelbuch, König der Löwen; alle diese Filme enthalten Szenen, die mit Abschied zu tun haben, mit und ohne Tod.
Zitat:
Zitat von Humppathetic Beitrag anzeigen
Die andere, etwas generellere, Frage, die sich stellt, ist dann wiederum: Was machten stumpfe Schwarzenegger-Filme richtig und was die heutigen Action- und andere Filme falsch?
Dazu kann ich eine - höchst subjektive - Theorie anbieten. Der Mehrheit der Actionfilme/Actionkomödien der letzten ca. 15 Jahre gelingt es in meinen Augen nicht, ein vernünftiges Maß von harter Action, lustiger Comedy und dramatischem Pathos zu finden bzw. diese Komponenten mit gutem Timing aufeinander folgen zu lassen.
In einem guten Arnie- oder Lethal-Weapon-Film beispielsweise gab es Zeit für Actionszenen, dann für Kanonaden von albernen Sprüchen, und vielleicht eine oder zwei Szenen, wo mal die Pathoskeule geschwungen werden durfte. In einem Marvel-Film stehen alle diese Regler permanent auf 11. Jeder Charakter versucht den vorherigen mit Coolen Sprüchen(TM) zu überbieten, während er in Zeitlupe Seitwärtssalti durch Horden von Feinden vollführt und einem dabei der Komponist die volle Breitseite pathetisch dröhnender Hörner und Streicher vor den Latz knallt.

Ein anderes Problem, das ich mit diesen Filmen habe, betrifft die Action selbst. Ich war ehrlich schockiert, als ich vor einigen Jahren noch einmal den ersten "Spiderman" im Fernsehen sah. Während der "Flugszenen" durch die Häuserschluchten dachte ich, ich wäre in einem mittelmäßigen Playstation-Spiel gelandet. Klar war der Film da schon einige Jahre alt, aber das Problem, dass computeranimierte Action immer den aktuellen Stand der Technik widerspiegelt und darum sehr schlecht altert, bleibt bestehen. Bei einem älteren Film kann ich mir sicher sein, dass der Schauspieler oder zumindest ein Stuntman tatsächlich seine Knochen für eine Actionszene hingehalten hat und nicht eine Wagenladung voller Programmierer.
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All these guys try to do new moves all the time, but they never try to have new matches. - J. C.

Geändert von Der Landrat (11.12.2017 um 07:58 Uhr). Grund: Zusammenführung aufgrund Doppelposting
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Alt 10.12.2017, 21:33   #17561
Fox Black
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Beiträge: 17.617
Kick-Ass
Großartige Superhelden-Parodie, die man sich immer wieder geben kann. Angesichts der Massaker von Hit-Girl und Big Daddy verwundert die 16er-Freigabe doch schon ein weniger, zumal der erste Teil nicht wirklich milder ausfällt als seine Fortsetzung. Auch wieder hier erneut deutlich, warum ich im DCCU lieber Mark Strong statt Eisenberg als Lex Luthor gesehen hätte.
8,5/10

Funfact: Hier treffen sowohl der Quicksilver des MCU (Taylor Johnson) als auch der des X-Men-Universums (Peters) aufeinander.

Wanted
Auch hier handelt es sich um einen unterhaltsamen Actioner, der jedoch eher nach bekannterem Muster verläuft. Die Action ist teilweise etwas zu übertrieben dargestellt und entzieht sich jeglichen physikalischen Gesetzen. Hätte nicht unbedingt sein müssen, da die Story auch mit einer normal agierenden Killer-Kommune funktioniert hätte. Keine Ahnung, wie das in der Vorlage ist. Immerhin bietet der Hauptprotagonist gewissen Identifikationsspielraum, da man sich als Normalo gut in seine anfängliche Situation hinein versetzen kann.
7/10

PS.: Auch hier trifft MCU auf X-Men, wenn Professor X Starlord (krass, wie Pratt damals aussah) ein Keyboard über die Birne zieht.

Iron Man 3
Der Weihnachts-Avenger. Wenn Shane Black Regie führt auch kaum verwunderlich - ebenso, dass das Finale auf einem Schiff statt findet. Denn eines kann man sich meistens bei Filmen, wo Black mitwirkte, sicher sein: es ist Weihnachten und ein Schiff kommt vor. Nicht immer, aber immer öfters. Dennoch insgesamt einer der schwächeren MCU-Filme. Liegt vor allem auch an der Enttäuschung rund um den Charakter des Mandarins.
Spoiler:
Wurde als enorme Bedrohung im Film eingeführt und entpuppte sich dann als Witzfigur, da andere die eigentlichen Schurken sind. Damit wurde ordentlich Potential verschleudert. Ein Mandarin als ein Terrorist a'la Bin Laden, so wie er anfangs dargestellt wurde, wäre brandgefährlicher gewesen als so mancher Superschurke, da man vor dessen Anschlägen nie sicher gewesen wäre. Aber das war den MCU-Machern dann wohl eine Nummer zu viel Realismus gewesen, weshalb man das Potential an einen 08/15-Schurken verschwendet, den man wieder vergessen hat, sobald der Abspann läuft.
6/10

Dirty Office Party bzw. Christmas Office Party
Oder warum nicht einfach "Dirty Christmas Office Party"? Ach, nennt es doch wie ihr wollt. Hier droht eine biestige Chefin mit der Schließung der Zweigstelle ihres Bruders, sollte man nicht die gewünschten Quartalszahlen erreichen. Zudem verbietet sie die geplante Weihnachtsfeier des Betriebes. Das ist ihrem Bruder und seinen Angestellten aber egal, da man sich mit einer rauschenden Party verspricht einen lukrativen Kunden zu angeln. Natürlich kommt alles anders, wenngleich das Szenario nach bewährtem Muster abläuft. Und teils schlagen nicht nur die Partygäste über die Stränge, sondern auch die Macher, die anscheinend der Meinung waren noch ein paar Genital-Gags einbauen zu müssen, weil das ja immer so lustig ist. Alles in allem solider Weihnachts-Spaß mit überwiegend gut aufgelegten Darstellern.
6/10
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Alt 11.12.2017, 08:54   #17562
Der Zerquetscher
Moderator
 
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Beiträge: 10.600
The Greasy Strangler - Der Bratfett-Killer (USA, 2016)

Ein alter Sack schmiert sich nachts mit Bratfett ein und erwürgt arglose Nachbarn. Und ab und zu furzt er. Im Groben ist das schon die ganze Geschichte.

Kontrastprogramm zum heutigen Kino-Kommerz oder einfach nur Trash? Für mich eher ersteres. Ich hab mich köstlich amüsiert. 8/10
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Alt 11.12.2017, 11:39   #17563
Duke Skywalker
Moderator
 
Registriert seit: 27.06.2002
Beiträge: 18.243
Zitat:
Zitat von Jefferson D'Arcy Beitrag anzeigen
Meine Güte, dieser latent agressive Unterton bei Filmen denen man nichts abgewinnen kann, ist langsam lächerlich. Aber auf den Gedanken zu kommen, dass es tatsächlich Leute geben soll, die diese Filme mögen und trotzdem auch in Programmkinos gehen, ist wahrscheinlich zu viel verlangt.
Zitat:
Zitat von Der Zerquetscher Beitrag anzeigen
Würden die Kids das Zeug nicht sehen wollen...
Das ist genau der Unterton, den Jefferson kritisiert.


Zitat:
Zitat von PappHogan Beitrag anzeigen
Deshalb flüchten meine Freundin und ich uns gerne mal in kleinere Kinos oder "Art-House"-Kinos.

So kann Marvel und DC die Multiplexe auch weiterhin mit ihren Fließbandproduktionen vollschaizen.
Was würde wohl mit "Art-House" und kleinen Programmkinos passieren, würden große Kinoketten das Gleiche zeigen.
Und Cinemaxx und Co. statten sich sicherlich nicht regelmäßig mit neuen Projektoren und Surround-Anlagen aus um dann vornehmlich Filme zu zeigen, die genauso gut auch auf dem heimischen Fernseher wirken.

Und wer tatsächlich meint, früher hätten Blockbuster nicht die große Rolle gespielt, der darf gerne die "Anspruchsvollen" Filme unter den erfolgreichsten Filme (US Einnahmen) seit 1950 zählen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_...nspielergebnis.

Oder nehmen wir mal Exemplarisch die Jahre 1985, 1996, 97, 98 und 2016 und schauen auf die Top 10 Weltweit um ein Gefühl davon zu bekommen ob Blockbuster Kino tatsächlich eine größere Rolle spielt als Früher...

1985:
1. Zurück in die Zukunft $ 381 Mio.
2. Rocky 4 - Der Kampf des Jahrhunderts $ 300 Mio.
3. Rambo 2 - Der Auftrag $ 300 Mio.
4. Die Farbe Lila $ 98 Mio.
5. Auf der Jagd nach dem Juwel vom Nil $ 97 Mio.
6. Cocoon $ 85 Mio.
7. Der einzige Zeuge $ 69 Mio.
8. Die Goonies $ 62 Mio.
9. Spione wie wir $ 60 Mio.
10. Fletch - Der Troublemaker $ 60 Mio.

1996:
1. Independence Day $ 817.400.891
2. Twister $ 494.471.524
3. Mission: Impossible $ 457.696.359
4. The Rock – Fels der Entscheidung $ 335.062.621
5. Der Glöckner von Notre Dame $ 325.338.851
6. 101 Dalmatiner $ 320.689.294
7. Kopfgeld – Einer wird bezahlen $ 309.492.681
8. Der verrückte Professor $ 273.961.019
9. Jerry Maguire $ 273.552.592
10. Eraser $ 242.295.562

1997:
1. Titanic $ 1.843.201.268
2. Vergessene Welt: Jurassic Park $ 618.638.999
3. Men In Black $ 589.390.539
4. James Bond 007 – Der Morgen stirbt nie $ 333.011.068
5. Air Force One $ 315.156.409
6. Besser geht’s nicht $ 314.178.011
7. Der Dummschwätzer $ 302.710.615
8. Die Hochzeit meines besten Freundes $ 299.288.605
9. Das fünfte Element $ 263.920.180
10. Ganz oder gar nicht $ 257.938.649


1998:
1. Armageddon – Das jüngste Gericht $ 553.709.788
2. Der Soldat James Ryan $ 481.840.909
3. Godzilla $ 379.014.294
4. Verrückt nach Mary $ 369.884.651
5. Das große Krabbeln $ 363.398.565
6. Deep Impact $ 349.464.664
7. Mulan $ 304.320.254
8. Dr. Dolittle $ 294.456.605
9. Shakespeare in Love $ 289.317.794
10. Lethal Weapon 4 $ 285.444.603


Und letztes Jahr zum Vergleich:

1. The First Avenger: Civil War 1.153.304.495 $
2. Rogue One: A Star Wars Story 1.056.057.273 $
3. Findet Dorie 1.028.570.889 $
4. Zoomania 1.023.784.195 $
5. The Jungle Book 966.550.600 $
6. Pets 875.457.937 $
7. Batman v Superman: Dawn of Justice 873.260.194 $
8. Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind 814.037.575 $
9. Deadpool 783.112.979 $
10. Suicide Squad 745.600.054 $
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"I am hoping that I can be known as a great writer and actor some day, rather than a sex symbol."
Steven Seagal
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Alt 11.12.2017, 12:05   #17564
Kliqer
Genickbruch
 
Registriert seit: 23.12.2004
Beiträge: 29.855
Wow, das sieht ja nicht gut aus für 2017. Tatsächlich alles entweder Teile eines (Comic-)Franchise, Remakes oder Anmiationsstreifen für die jüngere Zielgruppe. Das fällt in punkto Originalität dann doch noch mal ein Stück ab.
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I <3 woken Dreck
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Alt 11.12.2017, 12:33   #17565
Duke Skywalker
Moderator
 
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Beiträge: 18.243
Aber es argumentiert niemand mit Originalität im Blockbusterkino, sondern es wird so getan als würde Disney den anspruchsvollen Film aus den Kinos verdrängen.
Tatsächlich dominieren Animationsfilme und Großproduktionen (hieß ganz früher halt Monumentalfilm )
die Kinocharts. Aus logischen Gründen. Animation lockt eben gleich die ganze Familie ins Kino. 4 bis 5 Tickets statt 1 oder 2.
Nebenbei wächst IMO sogar die Vielfalt und die Anzahl an qualitativ hochwertigen Filmen, so dass u.a. bei den Oscars die Anzahl der Nominierungen sogar verdoppelt werden musste.
Jedes große Filmstudio unterhält eigene Sparten für besseres Genrekino. Wer steckte denn bis 2010 hinter Miramax, die uns u.a. die Filme von Tarantino und den Coen Brothers schenkten? Disney.

Dazu der Boom der Streaming Plattformen wie Netflix und Amazon, die neben tollen Serien auch längst als Big Player ins Filmgeschäft eingestiegen sind. Netflix gönnt sich aktuell z.B. neben reichlich Sandler Kram (darunter aber auch "The Meyerowitz Stories") auch mal eben eine 150 (???) Millionen $ Scorsese-Produktion mit DeNiro, Pacino, Peci etc.

Ich persönlich weis angesichts einer Fülle von grandiosen Serien und Filmen gar nicht mehr wann ich das alles schauen soll.
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Steven Seagal

Geändert von Duke Skywalker (11.12.2017 um 12:34 Uhr).
Duke Skywalker ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.12.2017, 12:40   #17566
Kliqer
Genickbruch
 
Registriert seit: 23.12.2004
Beiträge: 29.855
Ich bin da im Prinzip auch ganz bei dir. Würde ich mir wünschen, dass Filme wie "Mother!" häufiger die Chance bekämen, auch mit einem größeren Budget und Marketingapparat drum herum? Klar. Gibt es hinsichtlich der Originalität bei den "Großproduktion" eine merkliche Flaute? Ja, finde ich schon. Hat die generelle Frequenz mit der hochqualitative Produktionen auf die Leinwand kommen, abgenommen bzw. gibt es grundsätzlich mehr schlechte und weniger gute Filme/Serien die veröffentlicht werden? Sehe ich nicht so.
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"Genickbruch.com ist eine topseriöse Seite." - Markus Lanz, 16.10.2014
I <3 woken Dreck
Kliqer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.12.2017, 12:43   #17567
Arjen Robben
Moderator
 
Registriert seit: 08.11.2005
Beiträge: 11.916
Dadurch, dass Heimkinos immer hochwertiger und gleichzeitig preislich erschwinglicher werden ist es nur logisch, dass an den Kinokassen hauptsächlich solche Filme dominieren, für die sich a) Kino "lohnt" (bild-/tonmäßig) oder b) die sich an die ganze Familie richten und als Ausflugstermin dienen.

Dazu kommt, dass der Kinogang an sich einfach extrem teuer geworden ist. Godzilla habe ich z.B. 1998 zwei Mal gesehen, einmal für 5 DM und einmal für 2 DM, heute kommt man unter 20 € pro Person kaum aus, wenn man noch was trinken will.

Ich persönlich hole mir da lieber die Bluray für 10 oder 12€, gerade bei Filmen wie beispielsweise Split, um mal einen Kinoerfolg aus 2017 zu nennen, der kein klassicher Blockbuster ist.
Arjen Robben ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.12.2017, 13:06   #17568
Duke Skywalker
Moderator
 
Registriert seit: 27.06.2002
Beiträge: 18.243
Zitat:
Zitat von Arjen Robben Beitrag anzeigen
gerade bei Filmen wie beispielsweise Split
Horror lässt eh die Kassen klingen. Vor allem weil die Budgets überschaubar sind.

Für alle Verzweifelten vielleicht noch ein Lichtblick: Analysten schätzen, dass Warner mit Justice League zwischen 100 und 150 Millionen $ Verlust machen wird.
Neben all der großen Hits wächst natürlich jährlich auch die Anzahl von Filmen, die ihr Gewinnziel teilweise kilometerweit verfehlen.

https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_box_office_bombs

Sortiert dort mal absteigend nach Jahr.

Das hat ganz sicher zu der aktuellen Phase geführt, in der die Studios verstärkt in starke Marken investieren. Aber das ist eben auch keine Garantie.

Einst große Reihen wie Fluch der Karibik, Transformers oder X-Men haben mehr und mehr Probleme den großen Reibach zu machen.

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Zum Thema:

Kevin - Allein zu Hause

Der Film verschwendet viel zu viel Zeit darauf die Situation irgendwie glaubwürdig zu erklären. Das ist einfach ein unmögliches Unterfangen.
Davon abgesehen ein immer wieder gern gesehener Klassiker. Voll mit herrlich unbeschwerter Cartoon-Gewalt.
Großen Anteil am Vergnügen hat dabei John Williams Musik, die punktgenau die richtige Stimmung erzeugt. Immer weihnachtlich, aber mal fröhlich, mal düster-bedrohlich, mal ungemein motivierend. Ich bekomme jedesmal eine fette Gänsehaut, wenn Kevin aus der Kirche stürmt um sein Haus zu verteidigen.


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BTW: Klingt übrigens auffällig nach Harry Potter, bzw. Harry Potter nach Home Alone.
Große Ähnlichkeiten zwischen Scores vom selben Künstler, sind jedenfalls keine Hans Zimmer Krankheit.
Danny Elfman Scooged Theme z.B. würde auch 1:1 in Batman Returns funktionieren.
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Steven Seagal

Geändert von Duke Skywalker (11.12.2017 um 14:16 Uhr).
Duke Skywalker ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.12.2017, 14:11   #17569
k-town1900
Schädelbasisbruch
 
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Das liegt wohl auch daran das der Markt mit Comic Verfilmungen langsam übersättigt ist. Es gibt ja keinen Monat mehr indem nicht ein oder zwei neue Comic Verfilmungen raus kommen.
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Alt 11.12.2017, 14:25   #17570
Creed
Schädelbasisbruch
 
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Zitat:
Zitat von Arjen Robben Beitrag anzeigen

Dazu kommt, dass der Kinogang an sich einfach extrem teuer geworden ist. Godzilla habe ich z.B. 1998 zwei Mal gesehen, einmal für 5 DM und einmal für 2 DM, heute kommt man unter 20 € pro Person kaum aus, wenn man noch was trinken will.
Wenn man am Kinotag geht und nicht unbedingt in 3D gehen muss landet man auch problemlos bei 7€ oder 8€, was ich eigentlich ok finde. Speis und Trank ist wirklich lächerlich teuer, deswegen hole ich mir maximal eine Cola. Gut ich esse aber auch allgemein ungern, wenn ich mir was anschaue.
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Alt 11.12.2017, 14:49   #17571
Duke Skywalker
Moderator
 
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Beiträge: 18.243
Zitat:
Zitat von k-town1900 Beitrag anzeigen
Es gibt ja keinen Monat mehr indem nicht ein oder zwei neue Comic Verfilmungen raus kommen.
Gefühlt vielleicht.
2017:
Januar: 0
Februar: 0 (oder 1, wenn man Lego Batman zählt).
März: 1 (Logan)
April: 1 (GotG 2)
Mai: 0
Juni: 1 (Wonder Woman)
Juli: 1 (Spider-Man)
August: 0
September: 0
Oktober: 1 (Thor am 31.10)
November: 1 (Justice League)
Dezember: 0 (Star Wars Monat)

Gefühlt also 12 bis 24 Comic Filme im Jahr.
Tatsächlich: 6, als im Schnitt alle 2 Monate. Wenn man Valerian mitzählt 7.

2016 waren es übrigens schnell gezählt auch 6 Filme von DC, Marvel und Fox (X-Men und Deadpool).
Da die Studios ihre Filme ungern gegen direkte Konkurrenz stellen, wird die Zahl zukünftig auch kaum großartig nach oben ausschlagen.
In der Vergangenheit waren es teilweise sogar weniger.
Marvel (also Disney Marvel) veröffentlicht maximal 3 Filme ihres Cinematic Universe. Und der Plan für 2018 und 2019 weist bislang auch nicht mehr aus.

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Warum ich mir diese Mühe mache? Weil ich es ehrlich gesagt eine absolute Frechheit finde auf welch dünner Fakten-Basis hier diskutiert wird. Das ist einfach kein Niveau, bei dem es mir Spaß macht Filme zu besprechen und zu diskutieren.
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"I am hoping that I can be known as a great writer and actor some day, rather than a sex symbol."
Steven Seagal

Geändert von Duke Skywalker (11.12.2017 um 15:48 Uhr).
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Alt 11.12.2017, 16:03   #17572
Der Zerquetscher
Moderator
 
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Beiträge: 10.600
Zitat:
Zitat von Duke Skywalker Beitrag anzeigen
Das ist genau der Unterton, den Jefferson kritisiert.
Hmm,... Ich traue mich nach Deiner Äußerung, so mache es keinen Spaß mehr, Filme zu besprechen, nicht mehr recht, was zu sagen. Denn viel wichtiger, als meine Meinung zu Marvel auszudrücken, ist mir, dass Du weiterhin hier (!) Filme diskutierst. Denn das macht einfach aufgrund deiner profunden Herangehensweise viel Laune. Keine Pseudointellektualität, Spiegelfechterei und Schattenspiele, sondern schlicht ehrlicher, gelebter Filmspaß. Und wenn ich dabei mitmachen sollte, den zu trüben, dann wäre mir das überhaupt nicht recht und den Kommentar nicht wert.

Eine persönliche Kleinigkeit nur: Wenn ich etwa sage, dass ich "Human Centipede" großartig finde und hier dann drei oder vier (vielleicht sogar völlig zu Recht) fragen, was das für eine "riesen Sch***e" ist,... was meinst Du, wie sehr mich solche Worte in der Praxis um den Spaß bringen, solchen Filmen dennoch in stoischer Gelassenheit ihren für mich immensen Unterhaltungswert abzutrotzen? Nicht die Bohne. Und ich finde, so sollte es eigentlich überall sein. Klar, die nachprüfbaren Zahlen müssen stimmen (Das hast Du eindrücklich zum Ausdruck gebracht), aber seine Meinung muss man doch irgendwie sagen dürfen. Auch wenn ich zugebe, dass durch und durch höfliche Menschen wie Du oder Goldi von diesem Recht praktisch überhaupt keinen Gebrauch machen. Und ich habe deshalb seit Jahren großen Respekt vor Euch. Ihr seid da einfach toleranter. Oder duldsamer. Aber ich will auch mal mein Unverständnis über Filme äußern können. Ich bin halt in der Hinsicht kein guter Mensch.
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Geändert von Der Zerquetscher (11.12.2017 um 16:12 Uhr).
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Alt 11.12.2017, 16:23   #17573
Jefferson D'Arcy
Schädelbasisbruch
 
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Beiträge: 1.945
Vielleicht nimmt man Blockbuster / Comicverfilmungen auch durch den Fakt, dass Sie permanent via Social Media beworben werden (siehe "Deadpool"), anders wahr. Vor Jahren, wie Duke so schön aufgedröselt hat, sah es nämlich genauso wie heute aus, nur das Empfinden war ein anderes.
__________________
"Du Missgeburt - das ist kein Eis - das ist ein Sorbet!"
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Alt 11.12.2017, 17:17   #17574
Duke Skywalker
Moderator
 
Registriert seit: 27.06.2002
Beiträge: 18.243
Zitat:
Zitat von Der Zerquetscher Beitrag anzeigen
Eine persönliche Kleinigkeit nur: Wenn ich etwa sage, dass ich "Human Centipede" großartig finde und hier dann drei oder vier (vielleicht sogar völlig zu Recht) fragen, was das für eine "riesen Sch***e" ist,... was meinst Du, wie sehr mich solche Worte in der Praxis um den Spaß bringen, solchen Filmen dennoch in stoischer Gelassenheit ihren für mich immensen Unterhaltungswert abzutrotzen? Nicht die Bohne. Und ich finde, so sollte es eigentlich überall sein. Klar, die nachprüfbaren Zahlen müssen stimmen (Das hast Du eindrücklich zum Ausdruck gebracht), aber seine Meinung muss man doch irgendwie sagen dürfen.
Natürlich soll man seine Meinung sagen. Gerne auch emotional und im Form eines Verrisses. Das dabei eigene Ansichten schnell wie Fakten klingen ist normal und passiert mir auch.
Ärgerlich ist es aber wenn es quasi zum guten Ton wird. Wenn "Gefühlt" wichtiger ist als Fakt.
Wenn man Hinweise und Richtigstellungen ignoriert.
Wenn zur Unterstützung der Argumente Reviews von Youtubern herangezogen werden. Weil deren Meinung offenbar mehr zählt.
Wenn es nicht mehr reicht seine Meinung selbstbewusst vorzutragen, sondern man zur Verstärkung seiner Argumente eigene Mehrheiten erfindet.

Beispiel:

Zitat:
Zitat von Humppathetic Beitrag anzeigen
Rogue One: A Star Wars Story

Die Vorgeschichte zu Episode IV, die, wenn man ehrlich ist, doch eigentlich niemanden interessiert - oder zumindest nicht so, wie sie dem Zuschauer kredenzt wird.
Zitat:
Zitat von Mein GOAT Walter Beitrag anzeigen
Wenn man ehrlich ist, interessierte dies im Vergleich eher jeden als niemanden. Wenn man nach Zahlen geht, zumindest.
Zitat:
Zitat von Humppathetic Beitrag anzeigen
Und mit "interessiert keinen" meinte ich nicht die breite Masse, sondern den kritischen Zuschauer.
Verstehst du was ich meine?
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Steven Seagal

Geändert von Duke Skywalker (11.12.2017 um 17:18 Uhr).
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Alt 11.12.2017, 17:26   #17575
Kain
Genickbruch
 
Registriert seit: 30.03.2001
Beiträge: 17.917
Zitat:
Zitat von Humppathetic Beitrag anzeigen
Was machten stumpfe Schwarzenegger-Filme richtig und was die heutigen Action- und andere Filme falsch?
Ist das so? Die Comicverfilmungen kann ich mir gut ansehen, die 80er-Action-Streifen finde ich zum Weglaufen.
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We pledge allegiance to the leader of the mighty Cult of Cornette and to the Pro-Wrestling for which he stands.
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