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Alt 12.03.2023, 21:50   #41
The Performer Lay
Genickbruch
 
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Jürgen Kliqsmanns “Junggesellenabschied” – Ein Erlebnisbericht


Als Geburtstagsfeier getarnt, fand gestern, dem 11.03.2023 der langersehnte “Junggesellenabschied” der Trainerlegende Jürgen Kliqsmann statt. Es sollte ein unvergessliches Erlebnis werden und wir haben die Story dahinter.

Jürgen Kliqsmann lud natürlich Trainerfreunde, Teile seines Mannschaftsstabs sowie die ehemaligen nMa-Kollegen ein. Leider konnte Christian Ständer nicht zugegen sein. Angeblich besuchte Christian Ständer an diesem Tag eine Psychotherapie zur Verarbeitung der Niederlage gegen den Intimfeind FC Mizery. Auch Cacbert Geiß schaffte es nicht. Für ihn war das Event nicht attraktiv genug, um sich in seinen Privathelikopter zu setzen. Stattdessen flog er quer durch die Welt, rauchte eine Zigarre in Texas, besucht finnisch Lappland für eine Schneewanderung und postete abends romantische Bilder vom Eifelturm in Paris. Ein normaler Samstag halt für einen Lebemann wie ihm. Für Jürgen Kliqsmann blieb da keine Zeit und so musste er etwas tun, was nicht für möglich gehalten wurde. Er lud selbst Thomas Tuchlay vom FC Mizery zur Party ein, Explosionsgefahr inklusive. Zusätzlich war Krassimir Ballabalakov dabei, Diego Limeone von den Tigers, Kuno Mammamia von GLORIOUS, der Faith Cotrainer Torsten und der Leiter des Scoutings Nicolai.

Und so kam es, dass sich Thomas Tuchlay bereits am Freitagabend nach seinem Ligaspiel zu Kuno Mammamia begab und man gemeinsam entspannt in den berühmten Samstag startete. Es gab ein ausgedehntes Frühstück, ehe man sich aus der persönlichen Residenz von Kuno Mammamia in Richtung Oberhausen aufmachte. Auf der Reise gab es ein gemütliches Becks zum Einstieg. Der normalerweise 40 minütige Weg wurde aufgrund der deutschen Bahn um mehr als das doppelte verlängert. Von Mönchengladbach aus fuhr man zunächst bis nach Düsseldorf. Dort wurde dann auf Krombacher Radler umgeschwenkt. Vermutlich 2 Fehler in einer Aktion, aber hey nicht alles kann perfekt laufen. Und so auch bei der deutschen Bahn, denn in Duisburg strandeten die beiden Trainer und sollten mit einem Schienen-Ersatz-Verkehr nach Oberhausen gelangen. Klingt per se okay aber natürlich gab es keine gute Ausschilderung und der Bus wartete natürlich nicht auf die Trainer. Dafür aber wartete eine viel schöne Überraschung auf die beiden, denn die anderen Trainer und Freundestruppe startete gemeinsam aus Köln und strandete ebenso in Duisburg und suchte den Schienen-Ersatz-Verkehr. Nach sehr herzlichen Begrüßungsumarmungen wurde direkt gefachsimpelt über Gott, die Welt und natürlich die Boardhell-Liga. Nach 10 Minuten stellte Krassimir Ballabalkov die berechtigte Frage: Wie soll eigentlich ein Bus hier durchkommen? Hier ist alles abgesperrt! Ein guter Punkt, ein sehr guter Punkt, also nahm die Gruppe ihr Schicksal von jetzt an in die eigene Hand. Man sprach mit Bediensteten der deutschen Bahn, die leider in viele verschiedene Richtungen gestikulierten und scheinbar selbst keine Ahnung zu haben schienen, wo denn nun der Bus in Richtung Oberhausen abfahren sollte. Daraufhin suchte man eigenständig und zielte verloren, sinn- und orientierungslos um den Duisburger Hauptbahnhof herum. Irgendwie sah man zumindest einen Bus, sogar eine Reihe mit gleich 3 Büssen, die aber nicht zum erfolgreichen Transport nach Oberhausen beitragen sollten. Eher im Gegenteil. Als sich Kuno ein Herz fasste und einen der Busfahrer darum bat, die Tür zu öffnen und ihn nach dem SEV fragte, wurde nur patzig geantwortet, dass man selbst das nicht sei. Schließlich sei hier ein Schild, auf das man schauen sollte und gucken sollte, was da steht. Geistesgegenwärtig antworte Thomas Tuchlay „Da steht, das man hier seit dem 2. März nicht parken darf und zwar bis 20 Uhr!“ Dieser launige Spruch beendete zwar sämtliche Hoffnungen auf den Ausgang eines positiven Gesprächs mit dem Busfahrer aber sorgte für einen Eisbrecher, der sämtliche Eisbrecher in der menschlichen Geschichte in den Schatten stellt. Jürgen Kliqsmann kam aus dem Lachen nicht heraus und schnell lagen sich Thomas Tuchlay und Jürgen Kliqsmann teils minutenlang in den Armen. Ein denkwürdiger Moment. Dennoch musste man ja irgendwie nach Oberhausen kommen und gab sich damit zufrieden mit einem Linienbus nochmal geschlagene 40 Minuten nach Oberhausen zu fahren, ehe die Geschichte Fahrt aufnahm. Zunächst gab es obligatorisches Gruppenpinkeln in der Öffentlichkeit, ehe dann doch der SEV gefunden werden konnte. Ein Wunder? Wir meinen JA!

Die Busfahrt hatte dann eine weitere Überraschung in petto, denn völlig ungeplant startete auf einmal ein Jürgen Kliqsmann Gedächtniskonzert, in dem Freestyler Weiko mehrere Raps zum besten gab. Gegen 14.45 Uhr war es dann soweit. Man erreichte den Oberhausener Hauptbahnhof und steuerte als erstes die weltbekannte Trinkhalle an. Dort wurde der Grundstein für die kurzfristige Verpflegung gelegt. Der gute Stern, ein unglaublich ekliger Schnaps (als Ersatz für den eigentlich gewünschten Boonekamp) wurde gekillt und jeder schnappte sich ein Fußpilz. Jeder? Nein, es gab dort einen Mann, der natürlich aus der Reihe tanzen musste und das war Jürgen Kliqsmann höchstselbst, der einen Bier/Energydrinkmix als Aufputschmittel auswählte. Trendsetter Jürgen Kliqsmann bestand im Anschluss auf ein Gruppenfoto (das wir ihnen an dieser Stelle nicht zeigen können, aufgrund der noch nicht geklärten Urheberrechte), bei dem man sich sein Getränk als Ohr wie ein Telefon halten sollte. Dieser Trend soll wohl scheinbar wieder in sein. Die Gruppe hielt Jürgen Kliqsmann in diesen Glauben.

Doch wo sollte es eigentlich als nächstes hingehen? Nun, um 15.30 Uhr wollte man einer Fantasy Football Liga namens Bundesliga zuschauen. Gleich 4 Spiele wurden dort gleichzeitig/parallel in einer Sportsbar gestreamt. Mannschaften wie Bayern München klingen zwar suspekt, aber es gab Spieler auf den Spielfeldern zu begutachten, die durchaus Ähnlichkeit zu manchen Spielern der Boardhell-Liga aufweisen. Naja, seis drum. Diesmal zielsicher ging und fuhr man seinem Ziel entgegen und kümmerte sich dabei um den nächsten Schritt in der Reparatur der Beziehung Kliqsmann/Tuchlay, denn Tuchlay hatte nach seinem genialen Eisbrecher von zuvor noch ein weiteres Spiel erfunden, um die Verbindung wieder herzustellen. Jeder Teilnehmer der Runde sollte eins dieser 4 Spiele zugelost bekommen und auf jeden Treffer der jeweiligen Partie mussten die Teilnahmer dann trinken. Die Idee kam herausragend an, doch die Idee der Auslosung war für Jürgen Kliqsmann nicht adäquat und nicht dem Großereignis würdig, also wurde eine andere Variante erwählt. Die ausführliche Spielanleitung finden sie im Buch der Friesen von Seite 145 bis Seite 412, aber zunächst sollten 3 direkte Schere, Stein, Papierduelle stattfinden, ohne Eckse, Spock und natürlich ohne Brunnen. Der jeweilige Sieger durfte sich dann von den Verlieren einen Trinkpartner aussuchen, während der Co-Trainer von Faith alleine übrig bleiben musste und für sich trank. Kuno Mammamia besiegte dabei Thomas Tuchlay, Diego Limeone war erfolgreich gegen Nicolai und Kliqsmann selbst verlor gegen Krassimir Ballabalakov. Daraufhin zog Jürgen Kliqsmann aus 4 extrem ähnlichen Gegenständen jeweils einen heraus (Bonbon, leeres Bonbonpapier, 2 Cent Stück und ein Blatt Papier) und legte so das Spiel fest. Zielsicher wie Jürgen ist, wählte er das vermutlich torreichste Spiel des Tages für sich und Kuno Mammamia aus. Ein Mythos dieser Mann. Angekommen um 15.41 Uhr hatte dieser Fantasyfußball schon angefangen und sofort durften Kuno und Jürgen trinken, denn schon 2 Tore waren gefallen. Schnell stellte sich der perfide Plan von Jürgen Kliqsmann heraus, denn eigentlich war er nur daran interessiert ein Bierdeckelgeschäft mit Kuno Mammamia einzugehen. Jedenfalls fiel der Name Camavinga unseren Informationen nach mehr als nur einmal. Sehr zum Leidwesen von Jürgen Kliqsmann hatte er die Rechnung ohne Kuno Mammamia gemacht, der sich als äußerst trinkfest erwies und die insgesamt 8 Schnäpse, die er und Jürgen trinken mussten (5:3 war das Endergebnis – Anmerkdung der Redaktion), super verkraftete. Eine herrliche ausgelassene Stimmung in dieser Sportsbar, abgerundet durch leckere Burger, tolle Getränke und angenehme Schnäpse sorgten für einen herrlichen Nachmittag.

Da wollte sich auch das Wetter nicht lumpen lassen und im Anschluss an diesen Programmpunkt scheinte die Sonne so wunderschön, dass spontan ein zukünftiges oder aktuelles Tinderfotoshooting für alle 7 Teilnehmer veranstaltet wurde. Jeder Schnappschuss war hervorragend für sich genommen, doch Jürgen Kliqsmann selbst, legte abermals einen drauf, denn wie auf diesem Foto eindeutig zu sehen ist. Jürgen Kliqsmann hat die Sonne und damit die ganze Welt in seinen Händen. Wer nun dachte, dass es zum Abendausklang in ein Etablisment geht mit wunderschönen, leicht bekleideten Damen geht, sah sich getäuscht, denn stattdessen besuchte man eine kleine, dreckige Halle, ausgestattet mit billigen Stühlen (ja, keine Stehplätze mehr, so ein Quatsch) und schaute dort muskulösen, eingeölten Männer dabei zu, wie sie sich durch eine quadratischen Ring schubsen. In Fachkreisen heißt diese sportliche Unterhaltung wohl Catchen. Um dorthin zu kommen, flanierte die Gruppe durch Oberhausen und ließ es sich dabei nicht nehmen, noch ein besonders gestaltetes Auto unter die Lupe zu nehmen, ehe man an der Halle ankam und sich dort weit hinten in der Schlange anstehen musste. All die Bekanntheitsgrade dieser Trainerkoryphäen und es bringt einem doch nichts. Lirum, larum, irgendwann enterte man die Turbinenhalle und war bereit für das erst- und vermutlich einmalige Erlebnis für viele Teilnehmer der Gruppe.

Zunächst musste man einen Platz finden und nachdem dies etwas Diskussion mit sich brachte, hatte man letztlich einen Platz gefunden, bei dem man doch überwiegend stehend die Veranstaltung verfolgen konnte. Dazu war der Weg zur Toilette nicht weit und ein Getränkestand direkt daneben. Also, letztlich eigentlich doch Win-Win-Win, auch wenn Jürgen Kliqsmann zunächst nicht vollends begeistern war. Das änderte sich schlagartig, als ein Catcher namens Psycho Mike die Halle betrat und nicht nur Jürgen Kliqsmanns Herz im Sturm eroberte. Auch Krassimir Ballabalkov war hin und weg, sodass es sich die beiden in der Pause nicht nehmen ließen, auch ein Bild mit ihm zu machen. Wobei, wenn wir ehrlich sind, wollte mit Sicherheit Psycho Mike ein Bild mit dem Pokalsiegertrainerduo. Die Qualität der Veranstaltung wurde von einem „Catchexperten“ namens Hedder übrigens als „Es ist kein Carat“ passend eingeschätzt und doch hatte man einfach das Gefühl in der geilsten Stadt der Welt zu sein, zumindest für diese Augenblicke. Die Gruppe genoss viele Kaltgetränke, feierte Aktionen ab, legte sich mit einem pöbelnden, leicht dicklichen Menschen, dem man zwar nicht im Bild stand, aber Spaß haben gönnt einem halt eben nicht die ganze Welt. Nichts gegönnt und nichts geschenkt wurde sich auch an der Tischtennisplatte, die in einem Nebenraum der Veranstaltung vor Start des Events entdeckt wurde. Dort gab es viele tolle Ballwechsel zu bestaunen und natürlich punktete dort vor allem Thomas Tuchlay, eins seiner Steckenpferde und auf jeden Fall eine Sache, die er besser kann als der Durchschnitt aller Menschen. Diese ausgedachte Frage von Diego Limeone sollte auch weite Teil des Tages beherrschen. Leider sind die Antworten hier nicht mehr omnipräsent. Zurück in der Veranstaltung gab es noch weitere angedachte Bierdeckelgeschäfte, die noch nicht festgezogen wurden, aber die zumindest mal im Raum stehen. Die Tigers suchen (wie alle inzwischen wissen) einen Defensivallrounder, inzwischen eher 2, denn einen weiteren Defensivallrounder hat man ja ohne Not abgegeben und wurden bei GLORIOUS vorstellig. Casemiro gegen Barella ist ein Deal, über den es sich zumindest für beide Parteien lohnen könnte, nachzudenken. Auch Mizery und Venice tauschten sich intensiver aus und redeten verdächtig lange über Bernardo Silva und Franck-Yannick Kessie. Wir bleiben dran, ob sich da was entwickelt.

Gegen 23 Uhr war die Veranstaltung dann zuende und es folgte eine vergleichsweise ereignisarme Rückreise von der Halle aus zurück in die jeweilige Heimat. Es gab natürlich ein obligatorisches Abschlusselfie so wie es sein muss und gegen 3 Uhr nachts waren dann tatsächlich alle dort wo sie hingehörten und lagen freudestrunken nach diesem inneren Blumenpflücken von einem Tag, im Bett.

P.S: Gerüchten zufolge soll bereits der Hollywoodplan entstanden sein, diesen Tag cineastisch auf die Leinwand zu bringen. Ehtan Hawk soll sich dabei bereits für die Rolle von Kuno Mammamia selbst ins Spiel gebracht haben. Wir würden uns freuen!
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Der steht 2 Meter, das glaubt mir keiner, 2 Meter vorm leeren Kasten nä, zieht ab und ich hör nicht mal das PING vom Alluminium, nä daNEBEN oder OBEN rüber, das is wie bei diesen Kerlen, die bei den Weibern immer erst auf dicke Hosen machen nä, immer große Klappen, ne ich habe hier ne Verabredung oder Fanbabes klargefahren und dann bekommen sie eine Steilvorlage und genau wie vorm leeren Kasten, schön richtig vergeigt, kann man normalerweise nix mehr falsch machen, aber verkelts ey. Anstoss 2005
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