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Alt 02.12.2022, 15:03   #4374
y2jforever
Genickbruch
 
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Beiträge: 15.496
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Zitat von Nani Beitrag anzeigen
In Zeiten, wo wir für unseren Wohlstand, fanatischem Konsum und Suchtbefriedigungen in Folge der Öko-Krise Milliarden von Kindern opfern werden - das übrigens wissenschaftlich herleitbar - sind diese Schwurbelnarrative zynisch, verlogen und menschenverachtend.
This!
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Zitat von Goldberg070 Beitrag anzeigen
Das ist auch der eigentliche Skandal, wenn man so will, an der gesamten Pandemie: Viele Maßnahmen kann man sicher im Nachhinein kritisieren, aber dass die Politik trotz der Pandemie, die das Problem im Gesundheitssektor für alle mehr als deutlich sichtbar gemacht hat, immer noch nichts getan hat, um diese Situation zu verbessern, das ist nicht nur fahrlässig, sondern schlichtweg skandalös. Außer warnen hat Coronaminister Lauterbach nichts auf den Weg gebracht. Gefangen in seiner gebetsmühlenartig formulierten Panikmache vor dem Killervirus ist er mit seinem Amt heillos überfordert und gescheitert. Es ist für alles Geld da, es werden Milliarden ausgegeben, aber Gesundheit und Pflege stehen noch maroder da als vor der Pandemie. Personalmange wohin man schaut, schlechte Bezahlung, miese Arbeitsbedingungen, unzureichende Ausstattung. Dieser Zustand ist unsäglich.
Wobei es mir auch "unsäglich" erscheint Lauterbach der seit einem Jahr im Amt ist dafür verantwortlich zu machen, dass die Pflege über Jahrzehnte systematisch kaputt gemacht wurde. Und dafür das man jetzt Milliarden ausgeben muss um die desaströse Energiepolitik der letzten 20 Jahre notdürftig zu kitten mit "Für alles ist Geld da" zu umschreiben ist mit zynisch auch noch freundlich umschrieben.

Das es mit der Pflege so nicht weiter gehen kann sehe ich auch so. Dieses Jahr geht die Energiekriese aber leider vor, die Jahre davor musste man so gut es geht Arbeitsplätze erhalten. Jetzt quasi dem Insolvenzverwalter die Schuld daran zu geben das die Firma pleite ist finde ich freundlich gesagt fragwürdig. Zumal über Jahrzehnte aufgebaute Defizite sich auch nicht in einem Jahr abbauen ließen wenn (wie du suggerierst) Milliarden irgendwo rumliegen würden.

Aktuell fehlen 200.000! Pflegekräfte. Wenn eine davon 50.000 im Jahr kostet (was ungefähr 3200€ Brutto = 2400€ Netto im Monat entspricht) sind das 10 Milliarden Euro im Jahr. Selbst wenn das Geld irgendwo rumliegen würde müsste man auch noch Leute finden die für das Geld arbeiten. Die Rechnung bezieht sich nämlich ungefähr auf das aktuelle Gehalt. Also das wo die Leute wegen Überlastung und zu wenig Geld lieber was anderes machen.
Zitat:
Zitat von Riddler Beitrag anzeigen
Da man sich naturgemäß nicht auf die Schnelle neue, frische Pflegekräfte backen kann, wird uns dieses Thema leider noch einige Jahre verfolgen.
Ich würde eher auf Jahrzehnte tippen. Bis 2035 fehlen nach Schätzungen 500.000 Pflegekräfte.
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