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Alt 09.07.2016, 21:04   #1
The Showstopper
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Wieder schlechte Nachrichten für Jon Jones: Wie Ryan Madden, Sprecher der US-Antidoping Agentur USADA, am gestrigen Freitag bekannt gegeben hat, ist auch die B-Probe von Jones positiv. Bei einer außerhalb des Wettkampfes am 16. Juni 2016 genommenen Dopingprobe ist schon in der A-Probe eine verbotene Substanz nachgewiesen worden; dieser Verdacht ist nun bestätigt worden. Die genaue Substanz durfte Madden aufgrund der Richtlinien der USADA nicht nennen, sofern Jones diese nicht selbst benennt. Der amtierende Träger des UFC Interim Light Heavyweight Titles gibt sich zwar erschüttert, verneint aber die Einnahme leistungssteigernder Substanzen. In einer Pressekonferenz vom vergangenen Donnerstag sagte Jones zudem, dass er nicht genau wisse, was für eine Substanz dies sein soll; er würde den Hauptteil seiner Karriere immer dieselben Nahrungsergänzungsmittel nehmen. Jones, der bereits im Dezember 2014 positiv auf Benzylecgonin, ein Kokain-Abbauprodukt, getestet worden ist, droht bei einer Verurteilung eine zweijährige Sperre. Der 28-jährige war erst am 23. April 2016 aus einer Suspendierung infolge eines Unfalls mit Fahrerflucht in die UFC zurückgekehrt und konnte in seinem Comeback-Fight Ovince St. Preux per Unanimous Decision bezwingen und so den UFC Interim Light Heavyweight Title gewinnen. Dieser sollte bei UFC 200 mit dem UFC Light Heavyweight Title von Daniel Cormier vereinigt werden; infolge der positive A-Probe wurde Jones jedoch am vergangenen Mittwoch kurzfristig von der Card gestrichen. Ob und wann wir Jones im Octagon wiedersehen werden, ist nach dem aktuellen Stand mehr als fraglich.

Gestern fanden die offiziellen Weigh-Ins für UFC 200 statt, und mit einer Ausnahme haben alle Fighter ihr Gewichtslimit eingehalten. Ledlgich Johny Hendricks, ehemaliger Träger des UFC Welterweight Titles, hat mit 171,25 Pfund die Toleranzen seines Gewichtslimits überschritten, weswegen er automatisch 20% seiner Kampfbörse an seinen Gegner Kelvin Gastelum abtreten muss. Die beiden schwersten Fighter auf der aktuellen Card sind Brock Lesnar mit 265,5 Pfund und dessen Kontrahent Mark Hunt mit 264,5 Pfund; der Auftritt von Lesnar war übrigens der Grund, warum WWE in einem bislang einmaligen Fall einer Cross-Promotion die offiziellen Weigh-Ins live per Facebook-Stream übertragen hat. Alle anderen Fighter blieben innerhalb der erlaubten Grenzen. Den größten Gewichtsunterschied in einer einzelnen Kampfpaarung gibt es im Übrigen zwischen Daniel Cormier und seinem Gegner Anderson Silva. Der ehemalige Träger des UFC Middleweight Titles, der kurzfristig für Jon Jones eingesprungen ist, bringt lediglich 198,5 Pfund auf die Waage - sein Gegner Cormier liegt mit 206 Pfund noch im Toleranzbereich der Light Heavyweight-Division. Dass mit Ausnahme von Johny Hendricks alle Fighter ihre Gewichtslimits einhalten konnten, bedeutet im Umkehrschluss auch, dass die beiden Titelkämpfe um den UFC Interim Featherweight Title zwischen José Aldo und Frankie Edgar und um den UFC Women’s Bantamweight Title zwischen Miesha Tate und Amanda Nunes wie geplant stattfinden können.

Ein anderer Titelkampf muss jedoch vorerst verschoben werden. Bei UFC 201 sollte der Träger des UFC Flyweight Titles, Demetrious Johnson, im Co-Main Event auf seinen Herausforderer Wilson Reis treffen. Wie verschiedene Quellen am vergangenen Freitag berichteten, soll sich Johnson eine bislang nicht näher bekannte Verletzung zugezogen haben. Bislang ist weder seitens der UFC, noch Johnsons eine genauere Verlautbarung bekannt gegeben worden. Es besteht lediglich die Aussage, dass der Kampf an einem späteren Termin nachgeholt werden soll. "Mighty Mouse" Johnson stand zuletzt am 23. April 2016 im Octagon, als er seinen Titel erfolgreich per TKO in Runde 1 gegen Henry Cejudo verteidigen konnte. Reis, der drei seiner letzten vier Kämpfe gewinnen konnte, gewann seinen letzten Kampf am 30. Januar diesen Jahres gegen Dustin Ortiz per Unanimous Decision. UFC 201 findet bereits am 30. Juli 2016 in der Philips Arena in Atlanta, Georgia statt; im Haupfkampf verteidigt Robbie Lawler seinen UFC Welterweight Title gegen Tyron Woodley.
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