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Alt 12.02.2021, 22:05   #25
rantanplan
Höllen-Rentner
 
Registriert seit: 13.08.2008
Beiträge: 4.115
Zitat:
Zitat von Der Zerquetscher Beitrag anzeigen
Ich weiß. Das wäre sogar Kritik, die ich mir gefallen lasse. Und glaub mir, ich bin jemand, der sich ausschütten kann vor Lachen. Es gibt ja diese Leute,.. dieser Melancholiker-Typ, der höchstens mal schmunzelt. Der bin ich nicht.

Den Loriot fand ich immer zum Lachen, wenn er sich über Politiker lustig gemacht hat. Er tat das aber halt nicht sich moralisch überhöhend, sondern paritätisch gegen alle und eben immer anständig. Mit Stil. Naja, vielleicht kenne ich ja nur noch nicht den Kabarettisten, der mir zusagt. Ich müsste halt mal auf die Suche gehen. Kommt...
Loriot ist ein spannendes Beispiel, aber aus der Bonner Republik. Die sehe ich mehr und mehr als Wohlfühlparadies für alle, aber politisch kann man ganz bestimmt sagen, dass man die Leute, die sich damals nicht zu fein waren, im Fernsehen zu rauchen und zu saufen, gewiss einfacher auf die Schippe nehmen konnte, als die aalglatten PR-Fuzzis, die sich heutzutage Politiker nennen. Vielleicht bieten die Rechten dann irgendwo auch genau deshalb soviel Angriffsfläche, weil deren Geschwätz so unzensiert, stammtisch-like ist, worüber die Mainstream-Politiker mit ihren PR-Beratern nur noch den Kopf schütteln. Wobei das Fähnlein im Wind (aka Merkel) ja immer noch ein beliebtes Motiv für Satire ist.

Zitat:
Zitat von Duke of Bridgewater Beitrag anzeigen
Der Wahl-O-Mat ist anders aufgebaut als etwa der Politische Kompass, der mich der geeigneten Partei zuordnen will, nicht umgekehrt. Die Fragen sind auch speziell auf die gerade anstehende Wahl ausgerichtet, nicht so allgemein wie bei I side with. (Dort liegen bei mir alle im Bundestag vertretenen Parteien zwischen 83 und 90%, mit Ausnahme der AfD, die es nur auf 45% bringt.)

Mehr als ein Stichwortgeber ist der Wahl-O-Mat allerdings nicht, denn er stellt nur fest, wessen Pläne mit meiner Meinung übereinstimmen. Wem ich es zutraue, die Pläne auch umzusetzen, muss ich schon selbst einschätzen.
Für die meisten Wähler reicht es aber vermutlich, da nur wenige taktisch wählen. Und wer kann ehrlich von sich behaupten, Wahlprogramme zu lesen? Immerhin besteht bei dem, der den Wahl-O-Mat zur Entscheidungsfindung nutzt, immerhin die Chance, dass er etwas anderes wählt. Schlimmer sind die, die eine Partei wählen, weil es zur Schicht, zur Familie oder zur Tradition gehört. Egal ob es der Arbeiter aus dem Pott ist oder der Landwirt aus Bayern.
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