Der Main Event von UFC 230 stand kurzfristig auf der Kippe: Wie
Daniel Cormier nach seinem Kampf gegen
Derrick Lewis bekanntgegeben hat, hat sich der aktuelle Träger des
UFC Heavyweight Titles und des
UFC Light Heavyweight Titles noch am Samstagmorgen am Rücken verletzt. Seiner Aussage geschah dies nach einem Niesanfall DCs. Noch bis zum Mittag war es ungewiss, ob Cormier überhaupt zum Main Event würde antreten können. Erst am Nachmittag hat sich die Blockade in seinem Rücken so weit gelöst, dass er seinen Kampf wahrnehmen konnte. Das Warten hat sich für Cormier definitiv gelohnt, denn er konnte seinen Gegner nicht nur via Rear Naked Choke in Runde 2 besiegen, sondern ist auch der erste Fighter bei
Ultimate Fighting Championship, der es geschafft hat, in zwei unterschiedlichen Gewichtsklassen gleichzeitig den Titel zu halten und in beiden Gewichtsklassen diesen Titel auch zu verteidigen.
Dennoch hat Cormier im Rahmen dieses Ereignisses auch realisiert, dass er nicht mehr der jüngste ist. So plant Cormier, der sich in nächster Zeit im WWE Performance Center einfinden wird, um dort seine Fähigkeiten als Analyst und Kommentator zu verfeinern, seine Karriere bei UFC bei UFC 235 zu beenden. Einen Wunschgegner für diesen Event hat er sich auch schon ausgesucht. So forderte er nach dem Match niemand geringeren als den ehemaligen UFC Heavyweight Champion und amtierenden Träger des
WWE Universal Titles Brock Lesnar. In seinem Octagon Interview forderte er Lesnar sogar auf, seinen WWE Titel mitzubringen, da er fühle, er sollte auch ein WWE Champion sein. Falls der Fight gegen Lesnar nicht zustande kommen sollte, wäre auch ein Fight gegen
Jon Jones denkbar. Jones wird bei UFC 232 seine Rückkehr ins Octagon feiern und dort direkt um den noch zu vakantierenden UFC Light Heavyweight Title gegen
Alexander Gustafsson kämpfen. Sollte auch dieser Fight nicht zustande kommen, wäre ein Rückkampf gegen
Stipe Miocic ebenfalls eine Option.
Während sich Cormier also bereits über sein Karriereende bei UFC Gedanken macht, macht sich ein anderer Gedanken über sein UFC-Debüt: Die Rede ist von
Ben Askren. Für Askren, der als amtierender Träger des
ONE FC Welterweight Titles gegen den ehemaligen Träger des
UFC Flyweight Titles
Demetrious Johnson eingetauscht wurde, wären
Georges St-Pierre oder
Khabib Nurmagomedov die absoluten Wunschgegner für seinen ersten Kampf unter dem Banner von UFC. Da beide jedoch nicht zur Verfügung stehen, fordert der bislang ungeschlagene Askren den an Nummer 2 in den UFC Welterweight Rankings stehenden
Darren Till. Till, der zuletzt gegen Askrens langjährigen Trainingspartner und amtierenden Träger des
UFC Welterweight Titles
Tyron Woodley unterlegen war, liefert sich seit einiger Zeit einen verbalen Schlagabtausch mit Askren. Askren war zuletzt im November 2017 aktiv, als er seinen ONE Welterweight Title erfolgreich gegen
Shinya Aoki verteidigen konnte.