Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Eure sportliche "Karriere"
Shao Khan
03.03.2018, 19:53
Und ich dachte immer, der SV Sandhausen sei deine erste und einzige große Liebe. Wieder was gelernt. :D
In Sandhausen habe ich 05-07 gespielt und gelebt und der Verein ist mir einfach auch auf Grund des immernoch familiären Umfelds sympathisch geworden und geblieben.
Fulda ist mein Geburtsort und die Borussia war nach dem Dorfverein, wo ich erste Fussballschritte getan habe mein Verein und erste „Profistation“, aber leider nichtmehr so familiär, sondern extrem strukturiert geführt.
Yajack Landratasady
03.03.2018, 20:08
In Sandhausen habe ich 05-07 gespielt und gelebt und der Verein ist mir einfach auch auf Grund des immernoch familiären Umfelds sympathisch geworden und geblieben.
Fulda ist mein Geburtsort und die Borussia war nach dem Dorfverein, wo ich erste Fussballschritte getan habe mein Verein und erste „Profistation“, aber leider nichtmehr so familiär, sondern extrem strukturiert geführt.
Ach, das wusste ich nicht. Das ist interessant. :)
Was genau heißt "Profistation"? In welcher Liga hast du gespielt?
Shao Khan
03.03.2018, 21:25
Ach, das wusste ich nicht. Das ist interessant. :)
Was genau heißt "Profistation"? In welcher Liga hast du gespielt?
Da gibt es viel Interessantes, aber ob das hierher fehlt ...
Gespielt hab ich mit Fulda Hessenliga und ein paar Mal Regionalliga Süd (und durfte in DFB Pokal auf der Bank sitzen). Das war damals 4. bzw 3. Liga
Yajack Landratasady
03.03.2018, 21:31
Da gibt es viel Interessantes, aber ob das hierher fehlt ...
Gespielt hab ich mit Fulda Hessenliga und ein paar Mal Regionalliga Süd (und durfte in DFB Pokal auf der Bank sitzen). Das war damals 4. bzw 3. Liga
Cool. :) Das kann nicht jeder hier auf diesem Board von sich behaupten. Bei mir hat es bspw. mit der dritten Mannschaft des Heider SV nur bis zur Kreisklasse C, was damals die 9. Liga war, glaube ich, gereicht. Aber hey, wir wurden damals Meister. :D
Hauptsache, man hatte Spaß. Und das zählt ja auch. :)
Cool. :) Das kann nicht jeder hier auf diesem Board von sich behaupten. Bei mir hat es bspw. mit der dritten Mannschaft des Heider SV nur bis zur Kreisklasse C, was damals die 9. Liga war, glaube ich, gereicht. Aber hey, wir wurden damals Meister. :D
Hauptsache, man hatte Spaß. Und das zählt ja auch. :)
Cool, ziehen wir jetzt unsere gescheiterten Karrieren durch. Schweriner SC, 6 Einsätze in der Landesliga MV. Der FC Schönberg wollte mich als zweiten Keeper in der Oberliga. Zwei Mittelfußbrüche haben alles zerschmettert. Zum Abschluss Kreisliga. Aber missen möchte ich es nicht.
Yajack Landratasady
03.03.2018, 22:52
Cool, ziehen wir jetzt unsere gescheiterten Karrieren durch. Schweriner SC, 6 Einsätze in der Landesliga MV. Der FC Schönberg wollte mich als zweiten Keeper in der Oberliga. Zwei Mittelfußbrüche haben alles zerschmettert. Zum Abschluss Kreisliga. Aber missen möchte ich es nicht.
Ah, du warst Torwart? Ich war sowohl Stürmer (mal Mitte als auch Rechts) als auch rechter Offensiv-Mittelfeldspieler. :)
Mich würde mal interessieren, wie wohl eine Mannschaft aus Boardhell-Mitgliedern aussehen würde. Mit Carolus und dir, Sirius, wären wir schon zu dritt. Und ich weiß, dass makanter und Gazelle auch aktiv sind. Wäre cool zu wissen, welche (ehemaligen) Freizeitspieler es hier noch so gibt. :D
Aber das ist hier der falsche Faden.
Shao Khan
03.03.2018, 23:25
Ah, du warst Torwart? Ich war sowohl Stürmer (mal Mitte als auch Rechts) als auch rechter Offensiv-Mittelfeldspieler. :)
Mich würde mal interessieren, wie wohl eine Mannschaft aus Boardhell-Mitgliedern aussehen würde. Mit Carolus und dir, Sirius, wären wir schon zu dritt. Und ich weiß, dass makanter und Gazelle auch aktiv sind. Wäre cool zu wissen, welche (ehemaligen) Freizeitspieler es hier noch so gibt. :D
Aber das ist hier der falsche Faden.
Also ich mag die Idee.(und Fussballgeschichten habe ich auch viele ... und das war ja auch nicht Alles von der Karriere)
Nur war ich auch Torhüter ( aber auch mit Feldeinsetzen als 10er bzw Libero, aber diese nur in der Landesliga und darunter) - Also Tor war 3. Liga drin - im Feld maximal 6.
Allerdings ist von der Karriere nach 4 Kreuzbandrissen, einem Schlüsselbeinbruch und zwei Armbrüchen nicht mehr viel übrig. Um ab und an nich bei unserer 2. Mannschaft B-Klasse (ehemals Kreisliga) (oder der AH) auszuhelfen reicht es noch - aber nur weil ich mir fast 38 einfach immernoch zu stur bin um einzusehen, das es mit dem Fußball eigentlich seit nun 12 Jahren vorbei ist! :freak:
Yajack Landratasady
03.03.2018, 23:52
Da Carlo, Sirius und ich eben im "Englischer Fußball 2017/18"-Thread über unsere Fußballer-"Karrieren" (http://genickbruch.com/vb/showpost.php?p=2317141&postcount=410) geschrieben haben, würde es uns interesieren, wie es mit euch aussieht. Wir wissen, dass es hier viele Fußball-interessierte User gibt. Aber gibt es auch welche, die noch aktiv sind oder waren?
Es werden auch gern andere Sportarten gelesen.
Heraus damit! :)
Also ich kann mich was den Fußball angeht mit Stolz "Filsener Dorfturnier"-Sieger nennen.
Yajack Landratasady
04.03.2018, 00:19
Also ich kann mich was den Fußball angeht mit Stolz "Filsener Dorfturnier"-Sieger nennen.
Bitte erzähle uns mehr davon. :)
Sehr guter Thread, habe die relevanten Beiträge mal hierher verschoben.
Yajack Landratasady
04.03.2018, 00:36
Sehr guter Thread, habe die relevanten Beiträge mal hierher verschoben.
Danke dir. :)
Also, heraus mit euren Erfahrungen! :)
Tja, wie hab ich damals angefangen? Ist ja auch schon 30 Jahre her. Als ich in die 1. Klasse kam musste ich mir Arbeitsgruppen aussuchen, God prise the GDR-Schoolsystem. Bücher waren interessant, weil ich gern gelesen habe. Der Schulchor ebenfalls, weil dort die hübschesten Mädchen waren.
Ich hab mich für Leichtathletik und Fußball entschieden. In der Leichtathletik hab ich mich über 800m, 1500m und Weitsprung versucht, beim Fußball merkte ich schnell, dass mir die Defensive mehr lag. Meine Spezialität war das 1 gegen 1 und Stürmer vor ihren Freundinnen dumm dastehen zulassen.
Schnell merkte ich, dass der Ball ein Feind war. Reflexe und vor raus schauende Spielweise waren mein Ding. Probleme hatte ich besonders mit dem Fangen von Bällen. Nach zwei Jahren zog meine Mum mit mir von Crivitz nach Schwerin. Dort gab es diverse Vereine, aber ich wollte zum "Marktführer", zum SSC (bekannt vor allem durch die Volleyball-Ladys). Der SSC-Fußball war eine Art Zulieferbetrieb für die Top-Vereine der Region: FSV/Eintracht, Schönberg, Hansa. Knapp zehn Jahre hab ich für den SSC meine Knochen hingehalten von 1. bis 3. Elf. Blöderweise hab ich mir zweimal den Mittelfuß gebrochen, was höhere Ambitionen zunichte machten. Bis 2001 hab ich noch zwei Jahre Kreisliga bei Grün-Gelb Schwerin gespielt. Der Verein hat sich dann zurückgezogen und ich in Stralsund angefangen zu studieren. Zuerst wollte ich noch bei Schifffahrt/Hafen spielen, aber ich dann doch aufgehört.
k-town1900
04.03.2018, 01:13
Ist bei mir schnell erzählt:
Mit 4 im Dorfverein angefangen, mit 6 wegen meinen krummen Füßen ins Tor gestellt worden, mit 10 kam die erste Anfrage vom FCK die ich abgelehnt habe, danach kam jedes Jahr eine Anfrage, mit 16 hab ich mich dann entscheiden zu wechseln, Vertrag war so gut wie in trockenen Tüchern es ging nur noch darum ob ich in Ulm trainieren kann während ich dort Berufsschule hab weil mein Vater meinte der Bub macht die Lehre fertig und Basta, bei einem der letzten Spiele der Saison mit meinem Heimatverein die rechte Kniescheibe auf elf Uhr getreten bekommen und das war es dann mit der Karriere.
Achja ich darf mich Vize RLP Meister im Basketball nennen und 7. der inoffiziellen DM. Damals gab es in Deutschland in der Basketball Jugend noch keine DM. Es gab allerdings im Sommer immer ein großes Turnier in Mainz bei dem alle Landessieger eingeladen wurden. Da Speyer als Landessieger abgesagt hat sind wir nachgerückt. Kann auch sein das die Vize auch mit eingeladen wurden das weiß ich nicht mehr.
Yajack Landratasady
04.03.2018, 01:25
Meine Spezialität war das 1 gegen 1 und Stürmer vor ihren Freundinnen dumm dastehen zulassen.
:D
Ist bei mir schnell erzählt:
Mit 4 im Dorfverein angefangen, mit 6 wegen meinen krummen Füßen ins Tor gestellt worden, mit 10 kam die erste Anfrage vom FCK die ich abgelehnt habe, danach kam jedes Jahr eine Anfrage, mit 16 hab ich mich dann entscheiden zu wechseln, Vertrag war so gut wie in trockenen Tüchern es ging nur noch darum ob ich in Ulm trainieren kann während ich dort Berufsschule hab weil mein Vater meinte der Bub macht die Lehre fertig und Basta, bei einem der letzten Spiele der Saison mit meinem Heimatverein die rechte Kniescheibe auf elf Uhr getreten bekommen und das war es dann mit der Karriere.
Wer weiß, wo du heute wärst, hättest du dich gleich zu Anfang für Lautern entschieden. Warum hast du damals abgelehnt?
k-town1900
04.03.2018, 01:43
Zwei Jahre vorher hatten die Lautrer schonmal im Umfeld gewildert. Alle die ich kannte kamen Stück für Stück wieder in die Dorfvereine zurück oder spielten irgendwo bei der entsprechenden Jugend in der 2.-5. Mannschaft. Da hatte ich einfach Schiss das ich net gut genug bin. Mit 16 hieß es dann jetzt oder nie. OK die Zahlen auf dem Vertrag haben auch beeindruckt bei den konkreten Verhandlungen konnte sie mein Vater noch nach oben Schrauben. Ich hätte damals so viel verdient in der A Jugend wie ein guter Spieler bei den Amateuren. Ich wäre mit Abstand der Spitzenverdiener in der A Jugend gewesen. Die Spieler verdienten dort zwischen 1000 und 5000 DM, ich hatte 15.000 im Vertrag stehen pro Monat ohne Prämien. Das zeigte dann halt auch das sie mich unbedingt wollten und ich nicht irgendwo versauert wäre.
Wo ich heute wäre? Wenn alles so geklappt hätte wie es vorgesehen war wäre ich jetzt wohl schon 7-8 Jahre in Rente und würde hier und da meine Fresse in die Kamera halten um etwas dumm zu babbeln.
Ps: Mir hat auch der Wettbewerb gefehlt. Damals gab es in der Jugend noch keine verschiedenen Ligen im Fußball im Gegensatz zum Basketball. Im Landkreis KL wurden sämtliche Mannschaften in verschiedene Gruppen aufgeteilt. Das waren als 4-8 Gruppen a 8-12 Mannschaften halt je nachdem wieviel Mannschaften gemeldet waren. Wenn man dann als Dorfclub das Pech hatte den FCK 1 in der Gruppe zu haben konnte man sich bei dem Spiel auf 20+X Tore einstellen. Für den FCK ging die Runde erst los wenn es auf die Turniere ging wo dann der RLP Meister ausgespielt wurde um dann weiter zur DM zu fahren.
Nachdem ich von meinen Schwestern zuerst zum Handball geschleppt wurde, habe ich mit 8 Jahren beim PSV Union Neumünster mit Fußball angefangen und Handball schnell den Rücken gekehrt. War erst Feldspieler, dann war unser TW verletzt, ich musste ran und war ziemlich gut und seitdem deshalb Torwart. Habe in der D-Jugend den Verein gewechselt, um Verbandsliga zu spielen und habe das dann auch 8 Jahre lang gemacht. Hätte in der A-Jugend zum VfR Neumünster wechseln können, wollte aber nicht, weil die damals auch "nur" Verbandsliga gespielt haben und ich dort aus vielerlei Gründen weitaus weniger Spaß gehabt hätte. Bin also geblieben und dann mit 19 in den Herrenbereich zum TSV Wankendorf (wieder Verbandsliga) gewechselt. Habe dann meine ersten Einsätze bekommen, aber es wurde schnell klar, dass es mich wegen des Studiums wegzieht. Deshalb war ich in den letzten Jahren nur TW auf Abruf oder habe bei der 2. Mannschaft Kreisliga gespielt. Ich war in der Aufstiegssaison 4 oder 5 Mal im Kader und habe als Abruf-TW die Stadtmeisterschaften gespielt, obwohl ich monatelang nicht mehr trainiert hatte und nur zufällig zu Weihnachten in der Heimat war (und außerdem am Vortag des Turniers große Mengen Alkohol vernichtet habe). Dennoch war meine Spieleröffnung überragend (https://www.fupa.net/tv/match/sv-boostedt-tsv-wankendorf-4705412-26654/highlight-halle-tsv-wankendorf-11) und wurde natürlich absolut zurecht mit "Oh, schöner Ball" aus dem Publikum kommentiert. :D Wir sind 2017 aufgestiegen, spielen also jetzt in der Oberliga (5. Liga). In dieser Saison habe ich noch gar nicht trainiert oder gespielt, so kommt man halt auch nicht in den Kader.
Nächste Saison möchte ich auf jeden Fall wieder anfangen. Weiß aber noch nicht einmal, wo ich wohnen/studieren/arbeiten werde, deshalb steht da noch nichts fest.
k-town1900
04.03.2018, 04:29
Den wichtigsten Punkt hab ich ja ganz vergessen. Fritz Walter war damals Schirmherr unserer Dorfmeisterschaft. Er ließ mich nach dem zweiten Spiel an seinen Tisch rufen und sagte so in etwa: "Bub du bisch der beschde Dormann denn isch in doim Alder die ledschde paar Johr gsieh hin."
Auf Hochdeutsch: "Junge du bist der beste Torwart den Charakter die letzten paar Jahre in deinem Alter gesehen habe."
Wenn so jemand sowas zu dir sagt bekommst natürlich eine breite Brust und denkst dir OK wag wenn der Fritz das sagt kann es nur stimmen. Natürlich wusste ich nicht wie viele TW in meinem Alter er die letzten paar Jahre gesehen hat :salook:
Übrigens der TW den sie statt mir dann genommen haben wurde immerhin als 3. TW Pokalsieger und Meister und hat unter anderem in Düsseldorf in der Regionalliga keine schlechte Karriere hingelegt.
https://www.transfermarkt.de/mirko-bitzer/profil/spieler/8920
Shao Khan
04.03.2018, 11:49
So die ausführlichere Version des Sportlebens vom Carlo ...
Mit 5 im Dorfverein (FC Britannia Eichenzell) angefangen, damals noch fürs Feld vorgesehen. Regelmässige, nach einem Jahr der Wechsel zum Club meines Vaters (SG Helvetia Kerzell) quasi der Erzrivale. Beide Orte sind innerhalb einer Gemeinde (Kerzell war im alten PLZ System der Post Eichenzell 6 bekannt). Mit 8 dann der Rückwechsel nach Eichenzell, die dort eine SG gegründet worden war und man den Startplatz des höchstens Team übernehmen konnte, so durfte ich schon in der E Jugend auf Bezirksebene (Hessen-Ost) statt Kreisebene (Fulda) kicken. Bevor es mit 12 dann, in der D Jugend zu Borussia Fulda ging - gegen den Willen meines Vaters und ohne Support aus der Familie (außer gelegentlich von meinem Bruder) war das dann auch nicht unbedingt einfach. Dreimal die woche bei Wind und Wetter mit dem Rad die 11km von zu Hause zum Stadion und zurück. "Ja wenn du das willst, dann musst du schauen wie du das schaffst" pflegte mein Vater mir immer zu sagen.
Bevor es mit Fußball weitergeht jetzt als Einschub die weiteren Versuche im Sport.
Vom 6. bis 11. Lebensjahr spielte ich zudem Tischtennis, und konnte in im letzten Jahr mit dem Team Osthessenmeister werden.
Vom 10. bis zum 12. Lebensjahr spielte ich auch Handball und bekam dort erste Torwarttrainings, da ich dort lieber im Tor spielte, aber mich das Spiel nach den zwei Jahren doch irgendwie anödete und sich der Fußball durchsetzte.
Vom 9. bis 15. Lebensjahr spielte ich außerdem Tennis und das auch nicht unerfolgreich, immerhin zweimal konnte ich Schülermeister der Stadt Fulda werden, und durfte auch zweimal an den hessischen Meisterschaften teilnehmen, aber mit 15 musse ich mich entscheiden zwischen Fußball und Tennis ....
Also weiter mit dem Fußball.
In der D Jugend, etwa ein halbes Jahr nach meinem Wechsel, kam Cesar Thier (1993 schon in einem ersten Run Torwart bei Borussia Fulda und nach seiner Rückkehr 1995 quasi mein Mentor und heute noch ganz guter Freund) erstmals zu uns ins Trainnig, und zwar tatsächlich wegen mir, denn zwei Tage zuvor hatten wir im pokal gespielt und er hatte das Spiel angeschaut. Wir hatten 5:3 i.E. gewonnen und unser Torwart war in der zweiten Hälfte wegen einer Notbremse vom Feld gestellt worden und weil keiner wollte ging ich dann ins Tor. Hielt den Elfmeter nach der roten Karte und auch im Elfmeterschiessen noch Einen. Er fragte mich im Beisen meiner Trainer ob ich mir nicht dauerhaft den Posten im Tor vorstellen könnte. Ich war unentschlossen aber im Endeffekt fiel die Entscheidung auf ja. So wurde ich dann sogar recht zügig zur Nummer 1. Im Finale des Pokals hielt ich wieder zwei Elfmeter, dabei hatte ich mir im Spiel die Hand gebrochen, aber wollte nicht vom Feld! Ich kam mit dem großen Pokal ins Krankenhaus, bekam nen Gips, wir feierten des Pokalsieg ich durfte den Pokal mit nach Hause nehmen und alles was ich zu hören bekam war "Warum is'n dein Arm im Gips?" ...
Nunja das war die erste Verletzung.
Es ging dann bei der Borussia also weiter, die erste Mannschaft (mit Cesar Thier, Altin Lala und Olivier Djappa stieg 1995/96 in die Regionalliga auf. Für die Saison 1996/97 bekamen ich und ein Freund (ein gewisser Sebastian Kehl) das Angebot aus der B Jugend in die 1./2. Mannschaft zu wechseln und die A Jugend zu überspringen. Kollege Kehl wechselte nach Hannover in die A Jugend und ich blieb in Fulda (obwohl man mich auch haben wollte, aber die Entfernung war mir zu groß) und konnte mich in der 2. Mannschaft beweisen und ein paar Mal bei der Ersten auf der Bank sitzen. Die 1. klopfte zwei Jahre in Folge an der 2. Liga, wurde aber am Ende 4. (als Aufsteiger) und 3.
Cesar Thier wechselte nach dem Abstieg in die Oberliga (2000/01) nach Offenbach und man wollte mich zur Nummer 1 in der Oberliga-Mannschaft machen und Eintracht Frankfurt wolte mich für die 2.Mannschaft verpflichten - leider kam Kreuzbandriss 1 dazwischen, beim Comeback in der 2. Mannschaft von Fulda, denn die Eintracht wollte mich nach der Verletzung nicht mehr, direkt wieder verletzt - Schultereckgelenkssprengung und in der Vorbereitung auf die Saison 2001/02 (die Erste war wieder in die Regionalliga zurückgekehrt) folgte der zweite Kreuzbandriss, wieder links.
Aus Offenbach kamen aufbauende Worte von meinem Mentor und trotz akuter Unlust biss ich mich wieder durch und startete ein erneutes Comeback. Durch die Rückstufung der Regionalliga auf 2 Staffeln stiegen wir ab (okay wir waren auch so Letzter) und ich suchte ein neues Umfeld, also zog ich in die Nähe meiner Mutter und spielte Folgesaison (2002/03) bei Borussia Neunkirchen, aber nach einem Schlüsselbeinbruch kam ich in der Regionalliga kaum zum Einsatz, sondern vermehrt in der 2. Mannschaft und die Borussia stieg direkt wieder aus der Regionalliga ab.
2003/04-2004/05 war ich dann in Saarbrpcken beim SV Saar 05, aber fast nur um mich fit zu halten, gespielt hatte ich kaum. Was auch wieder damit zusammenhing, das mein Knie einfach nicht mehr richtig wollte und Kreuzbandriss Nummer 3 (links) geschehen war.
Es folgte die Zeit des Gedankenmachens, da die Karriere wohl gelaufen war und noch kein Schulabschluss da war. Ich traf den Entschluss erst das Abitur nachzuholen und dann zu studieren. Dabei verschlug ich mich nach Sandhausen (Schule in Mannheim), wo ich von 2005/06-2007/08 wieder im Verein dabei war, aber auch höchstens Mal ein bisschen in der Kreisliga (2. Mannschaft) zum Einsatz kam und natürlich kam was kommen musste, kurz vor Ende der Schule riss im Schulsport das Kreuzband - dieses Mal aber Rechts.
Damit war Fußball für mich als Spieler erledigt!
Studierte habe ich dann in Mainz.
Letztes Jahr, also nach fast 10 Jahren Auszeit (und dem Zulegen von ca 65kg Körpergewicht) bekam ich grünes Licht von den Ärzten, das ich auch durchaus wieder Fußball spielen dürfte, aber ich sollte es nicht übertreiben. Das hieß für mich im Endeffekt ich suche mir einen Verein und kicke ein bisschen in der AH mit.
Daraus wurde dann Trainer der C Jugend, Jugendleiter und Aushilfsspieler in der Kreisklasse aber ausschliesslich im Tor, denn das war mein fester Entschluss, aber schon vor dem dritten Riss, das ich nur noch im Tor spielen würde.
An der Arbeit als Jugendleiter und Trainer habe ich Riesenspaß und kann den Jungs scheinbar wirklich viel vermitteln, zumindst ist die Resonanz von allen Seiten positiv.
Nun noch der Nichtwirklich Sport.
Seit 1993 gibt es Magic the Gathering, seit 1995 spiele ich das Spiel. Seit 1998 auch kompetetiv und konnte diverse Turniersiege einfahren, konnte an Grand Prix Turnieren teilnehemn, konnte dreimal Regionalmeister werden, konnte auch eine Team-Regionalmeisterschaft erringen. War Teilnehmer der Bundesliga und konnte mich für insgesamt 5 Pro Tour Turniere qualifizieren. Es ist in Sachen Aktivitäten ein guter Fußballersatz geworden, aber seitdem ich wieder was im Fußball mache stellt sich heraus, das es auch gut gemeinsam unter einen Hut zu bringen ist - muss man halt evtl Mal ein Spiel wegen einem Turnier verlegen.
Zheng Yi
04.03.2018, 12:12
In einem Verein habe ich nie gespielt. Allerdings habe ich viele Sportarten ausprobiert und einige betreibe ich auch heute noch. Die Liste:
- Hockey (Eishockey, Floorball)
- Radsport (BMX, Mountain Bike, Rennrad)
- Fussball
- Rugby
- Baseball
- Streetball
- Basketball
- Tennis
Eishockey habe ich in der Schule gespielt. Der Hausmeister der Schule hat jeden Winter auf dem Pausenplatz angelegt. Da wurde dann in den Pausen, der Sportstunde und in der Freizeit dem Puck nachgejagt.
Floorball stand von Frühling bis Herbst fest auf dem Sportstundenplan. Hin und wieder spielten wir auch mal Basketball, aber Floorball war das Ding. Wir hatten in unserem Dorf sogar eine kleine Meisterschaft, bei der Teams einzelner Quartiere gegeneinander antraten.
Rennrad habe ich ziemlich schnell aufgegeben. War mir zu langweilig und Abgase sind auch nicht so mein Ding.
Fussball wurde manchmal im Sommer gespielt, war aber immer nur eine Randsportart.
Rugby und Baseball gab es hin und wieder mal in der Schule und beim Camping mit Kumpels.
Streetball/Basketball habe ich hauptsächlich in meiner Freizeit gespielt. Ich hatte sogar einen eigenen Korb über der Garage. Da wurde dann in den schulfreien Nachmittagen im Sommer gezockt. Stundenlang wurde der Ball im Korb versenkt. Basketball war auch der einige Sport, bei dem ich es fast in einen Verrin geschafft hätte, eine Knieverletzung verhinderte das aber.
Tennis fand ich für kurze Zeit gut, habe es auch gespielt (und das nicht mal so schlecht), war mir aber zu wenig Action.
Bitte erzähle uns mehr davon. :)
Im vergangenen Sommer trat eine Delegation aus GBlern beim alljährlichen Fußballturnier in Filsen an. Die Truppe setzte sich aus den Spielern zusammen, die sich beim traditionellen 16 Carat-Usertreff-Cage-Soccer-Spiel über hochklassige Leistungen in den Filsener Kader gespielt haben.
Der Landrat als Kapitän, Dirigent und moderner, spielstarker Libero.
Johnny Bravo als Sturmtank, Brecher und zentrale Dampflock.
The Performer Lay als zuverlässige Passmaschine mit Hang zu Theatralik und Verletzungsanfälligkeit.
Hedder 3:16 als defensive Lebensversicherung, fußballspielergewordener Steuerberater und Motivator.
Und mir.
Zwar von kritischen Teilen der dortigen Dorfgemeinschaft als vom Landrat zusammengekaufte Söldner-Truppe verschrien, konnten wir im ersten Anlauf den Titel zu "Nastrovje" - so unser Team-Name - holen. Und hätten mit meiner Wenigkeit um ein Haar noch den Torschützenkönig des Turniers gestellt.
---------
Das war wohl der größte Erfolg meiner bisherigen Fußballkarriere. :D
Iceman.at
04.03.2018, 14:23
Im vergangenen Sommer trat eine Delegation aus GBlern beim alljährlichen Fußballturnier in Filsen an. Die Truppe setzte sich aus den Spielern zusammen, die sich beim traditionellen 16 Carat-Usertreff-Cage-Soccer-Spiel über hochklassige Leistungen in den Filsener Kader gespielt haben.
Der Landrat als Kapitän, Dirigent und moderner, spielstarker Libero.
Johnny Bravo als Sturmtank, Brecher und zentrale Dampflock.
The Performer Lay als zuverlässige Passmaschine mit Hang zu Theatralik und Verletzungsanfälligkeit.
Hedder 3:16 als defensive Lebensversicherung, fußballspielergewordener Steuerberater und Motivator.
Und mir.
Zwar von kritischen Teilen der dortigen Dorfgemeinschaft als vom Landrat zusammengekaufte Söldner-Truppe verschrien, konnten wir im ersten Anlauf den Titel zu "Nastrovje" - so unser Team-Name - holen. Und hätten mit meiner Wenigkeit um ein Haar noch den Torschützenkönig des Turniers gestellt.
---------
Das war wohl der größte Erfolg meiner bisherigen Fußballkarriere. :D
Wäre gern dabeigewesen, vielleicht dieses Jahr zur Titelverteidigung. :)
Und komm, du warst immerhin einmal MVP beim Carat Fußballspiel, das solltest du als Erfolg nicht unter den Tisch fallen lassen.
Der Landknecht
04.03.2018, 16:03
Etwas mehr als ein Jahr D-Jugend aufm Dorf gespielt. Wurde meistens eingewechselt, und dann meistens da, wo gerade jemand gebraucht wurde. Mittelfeld habe ich gehasst. Immer dieses nach-vorne- und wieder nach-hinten-Laufen. Im Sturm war ich einmal erfolgreich. Das Tor war ziemlich hübsch. Wäre gerne dabei geblieben (und aus heutiger Sicht ärgere ich mich auch ein bisschen, dass ich es nicht bin), aber mir waren zu viele Asis im Team, daher hörte ich dann auf.
Hobbymäßig spiele ich Darts, Tischtennis, Kegeln und Badminton. Und ich schwimme. Im Kegeln bin ich ziemlich gut. Komme da durchaus auf 'nen 7er Schnitt. Tischtennis- und Badminton-Leistungen sind ok. Im Darts müsste ich mal öfter dran bleiben. Normaler Average ist da so 30, 35.
Punktuell mal 70.
Grandmaster DJ
04.03.2018, 19:55
Ich hab es nebenbei auch mal mit Fußball und Handball versucht, bin aber irgendwann nur noch beim Tennis hängengeblieben weil es zeittechnisch (vor allem nach der Schulzeit) nur noch Sinn machte sich auf eins zu beschränken.
Handball, weil der Mann meiner Schwester + die 3 Kinder das spielen, Fußball weil es halt Fußball ist. Muss man als Fan auch mal selbst gespielt haben um die Leistung der Leute, die man anfeuert oder anpöbelt auch würdigen zu können.
Ich hab im Feld gespielt, meine Lieblingsposition war aber auch Torwart.
Die Reflexe haben die läuferischen und technischen Fähigkeiten dann doch weit übertroffen :rolleyes:.
Tennis weil unsere Wohnung direkt über dem damaligen Clubhaus war und meine Eltern die Gastronomie gepachtet hatten.
Mit 3 Jahren hab ich angefangen und damals eigentlich jede freie Minute auf dem Platz verbracht.
Mit 11 hatte sich das dank Umzug erledigt und es war dann bei den folgenden Vereinen distanzbedingt im normalen Rahmen. Meine Eltern waren trotzdem immer in den Vereinen engagiert.
Sportlich war dann auch im Bereich Verbandsliga Ende, da die Zeit arbeitsbedingt immer weniger wurde.
Unserer erste Mannschaft ist mittlerweile in die Regionalliga durchmarschiert, wo dann allerdings für uns selbst kein Platz mehr ist weil das nur noch durch externe Neuzugänge möglich ist.
Ich leite mit meiner Freundin und einigen Leuten mittlerweile die Gastronomie (irgendwie ist man dann halt doch familiär vorbelastet) und hab Mannschaftsführer und Sportwartposten übernommen.
Sportlich reicht es mit der 2. Mannschaft gerade noch so auf Verbandsebene. Da ich so einen Punktspieltag aber noch Tage danach in den Knochen habe, hoffe ich wie immer seit langer Zeit, dass das auch endlich mal ein Ende findet und wir endlich mal eine Altersklassenmannschaft zusammenkriegen :boxer:.
Skuriles
05.03.2018, 06:55
Eigentlich die typische "Karriere":
Mit 4 oder 5 im Dorfverein angefangen. Nach dem Umzug mit 7 Jahren ebenfalls im neuen Dorfverein gekickt. Eigentlich pro Wochenende immer zwei Spiele (mein Jahrgang und der darüber). War natürlich sehr amateurhaft und eigentlich immer Kreisliga. Hatte das ein oder andere Angebot auch mal in der Verbandsliga in der Jugend zu kicken, aber meine Eltern waren davon nicht so begeistert, von daher bin ich bei meinen Kumpels geblieben.
Da wir in unserer 4000 Einwohner Gemeinde zwei Fussballvereine hatten, die beide in der Kreisliga rumgekrebst sind hat man dann 2002 fusioniert, was nochmal Schwung gab. Ich wurde im gleichen Jahr aktiv und wir sind dann mit einer jungen Truppe innerhalb von 4 Jahren in die Bezirksliga durch maschiert, wo wir bis heute kicken, auch wenn es (wie dieses Jahr) das ein oder andere mal eng war mit dem Abstieg. Ich hätte auch mal in die Landesliga wechseln können, aber es war klar, dass es trotz halbwegs brauchbarem Talent schon einen viel früheren Wechsel gebraucht hätte um deutlich höher zu kicken. Mit 22 oder 24 in die Landesliga wechseln für 100-200 € Spesen im Monat und dafür mehr Aufwand und weite Auswärtsfahrten -> nein danke.
Ich habe in der Jugend schon immer fast alles gespielt, bevorzugt in der Mitte (Sturm, 10er, 6er, Libero). Bei den Aktiven war ich lange Zeit ebenfalls Sturm/10er bis es mal in der Innenverteidigung geklemmt hat. Ab da war ich dann auf 6 und/oder IV unterwegs. Mit 33 haben mich meine Coaches dann auf die Außen (mittelfeld oder außenverteidiger) verfrachtet, was dank noch halbwegs intakter Sprintfähigkeit und Ausdauer auch noch ganz gut klappt.
Im Sommer ist dann in der erste Mannschaft Schluss für mich, will aber noch in der zweiten (Kreisliga B oder Dritte in der KL C) Mannschaft ein wenig kicken.
Ich bin 2. Vorstand des Vereins und mache die Webseite, bin also tief verbunden und bereue es eigentlich nicht, die verschiedenen Angebote abgelehnt zu haben wobei es schon interessant zu wissen gewesen wäre wohin es gereicht hätte wenn man in der Jugend bereits entsprechend gefördert worden wäre.
Hier in der Gegen am Bodensee Friedrichshafen/Konstanz/Singen, Radolfzell etc. ist eigentlich Bezirksliga das höchste der Gefühle wenn man kein Geld für Spieler investiert. Hier wird teilweise in der Kreisliga A schon bezahlt, was ich nicht besonders toll finde. Aber solange es Menschen gibt, die sich mit einem zusammengekauften Team vor 50 Zuschauern profilieren wollen sollen sie das tun. :)
Der Landrat
05.03.2018, 07:24
Ich habe mit etwa 11 Jahren angefangen Handball zu spielen. Das hat mir richtig Spaß gemacht und ich war auch nicht wirklich schlecht. War gesetzt im Rückraum. Ich war zwar nicht der torgefährlichste Spieler (was mitunter an der geringen Körpergröße lag), hatte aber ein gutes Verständnis für Verteidigungsarbeit und Spieleröffnung. Durch den Schulwechsel musste ich meine junge Handballkarriere mit 15 aufgeben. Da meine Freunde alle älter als ich waren und diese nun begannen in der ersten Mannschaft unseres Dorfvereins zu trainieren und zu spielen, ging ich als 15-jähriger einfach mit aufs Training der Herren. Körperlich konnte ich natürlich überhaupt nicht mithalten und musste schnell lernen, wie man trotz kleiner Körpergröße die "großen" Gegenspieler vor Probleme stellte.
Der Trainerstab erkannte, dass ich auf Dauer vermutlich keine Lust mehr auf Fußball verspüren würde, wenn ich nur mittrainierte und meldete mich zum Jugendfußball der benachbarten JSG an. Ich wurde der erste Jugendspieler unseres Vereins, der bis dato nur vom Zulauf der einheimischen Bürger lebte. Auch wenn mein fußballerisches Verständnis gering war, erkannten die Jugendtrainer, dass ich wie beim Handball ein gutes Gespür für Verteidigungsarbeit hatte. So wurde ich Vorstopper und hatte es stets mit spielstarken Stürmern und Mittelfeldspielern zu tun. Nennenswerte Erfolge konnte ich als Jugendspieler nicht verbuchen.
Als ich endlich alt genug war um bei der ersten Mannschaft mitzuspielen, hatten wir eine grauenvolle Saison. Meine Einsätze musste ich mir mit einem hochtalentierten Kumpel teilen, da es eine Regel für den Einsatz von A-Junioren gab (Pro Spiel 1 A-Junior). Von meinen Kumpels, die 3 Jahre vorher angefangen hatten, waren nur noch 2 gelegentlich dabei. Der Rest hatte keinen Bock mehr oder schlimme Verletzungen erlitten. So war es eine Rumpfelf, die in der Saison absteigen sollte. Ich war frustiert. Viele Freunde aus dem Verein wollten sich noch einmal beweisen und wechselten zum Nachbarverein, der in der Bezirksliga kickte. Ich war 18 Jahre und dachte, wenn ich es jetzt nicht versuche, dann nie. Ich hatte gelegentliche Einsätze in der Bezirksliga, spielte aber hauptsächlich im zweiten Team in der Abwehr. Wirklich engagiert war ich nicht, war der Verein gespickt mit Söldnern und halbrechten Arschlöchern, die auch gerne mal auf Feierlichkeiten irgendwelche Türkenjägerlieder auswendig mitsangen. So kam es mir gerade recht, dass ich dank Bundeswehr kaum noch Zeit an den WEs hatte. Insofern stand schnell fest, dass ich wieder zu meinem Heimatverein wechseln würde, was ich nach nicht einmal 12 Monaten auch tat.
Mit mir wechselten 5 Freunde ebenfalls, teilweise zurück, teilweise aus freien Stücken aufgrund der vorgetragenen Umstände. So waren wir plötzlich wieder ein recht junges Team, allerdings in der untersten Kreisklasse. Jeden Sonntag wurde ich auf einer anderen Position eingesetzt. War für mich kein Problem. Eine Saison war ich durchgehend im Sturm und wurde vereinseigener Torschützenkönig. In dem Jahr durften wir dank der Schiedsrichterregel (2 Schiedsrichter mussten gestellt werden, wir hatten keinen) nicht aufsteigen. Danach wurde ich in die Abwehr degradiert, was außer dem Trainer zu diesem Zeitpunkt niemand verstand. Tatsächlich liegt meine Stärke in der Abwehr. Irgendwann nach etlichen Jahren habe ich das auch selbst verstanden. Immerhin bin ich mit dem Team 3 mal aufgestiegen, wurde also ein paar mal Kreismeister und etablierter Abwehrspieler der jeweiligen Kreisliga (D bis B). Jetzt wird nur noch hobbymäßig gekickt. Unsere "Alte Herren"-Mannschaft ist in der Auflösung, was mich selbst tierisch ärgert. Ich überlege, ob ich mich bei einer anderen Alten Herren Mannschaft einschleuse, bin aber zwiegespalten, ob ich den Fahrstress etc. auf mich nehmen soll. Mal sehen.
Fräulein Söckchen
05.03.2018, 17:03
Ich war als Kind und Jugendliche total sportlich, zuerst im lokalen Turnverein und am Tennisplatz, und dann war ich in der Basketball-Mannschaft meiner Heimatstadt, die zu der Zeit ziemlich aktiv und hat nicht unerfolgreich war (was allerdings nicht an mir gelegen ist, denn mit meiner Körpergröße war ich nicht gerade eine wertvolle Spielerin ;)). Aus dieser Mannschaft ist dann später eine Damenmannschaft hervorgegangen, die österreichischer Meister geworden ist.
Aber da war ich schon lang nicht mehr dabei, denn mit Pubertät und Oberstufe hatte ich sämtliche sportliche Aktivitäten (mit Ausnahme von gelegentlichem Kampftrinken) abgebrochen. Erst 25 Jahre später habe ich wieder angefangen, mich sportlich zu betätigen. Der Grund war, dass ich unbedingt abnehmen wollte - was geklappt hat, auch wenn ich in der Zwischenzeit wieder zugenommen habe. Aber die Hauptsache ist, seit mittlerweile drei Jahren (wow, so lang schon wieder! :eek:) laufe ich mehr oder weniger regelmäßig, und ich melde mich auch bewusst alle paar Monate zu einem Halbmarathon an, damit das auch so bleibt. Ich bin nämlich ein fauler Hund, und ohne Motivation mach ich nix. :salook:
Grandmaster DJ
05.03.2018, 19:00
(mit Ausnahme von gelegentlichem Kampftrinken)
Wie erfolgreich warst du da?
Klingt nach einem Wettbewerb, den man rein boardexklusiv auch mal bestreiten könnte.
Wobei, läuft inoffiziel wahrscheinlich unter Internationales User Treffen beim Carat, oder?
Wie erfolgreich warst du da?
Klingt nach einem Wettbewerb, den man rein boardexklusiv auch mal bestreiten könnte.
Wobei, läuft inoffiziel wahrscheinlich unter Internationales User Treffen beim Carat, oder?
Warum inoffiziell? :gluck:
Zu meiner sportlichen "Karriere". Ich hab mit 14 mit Judo angefangen.Die ersten zwei Jahre waren nur Training und Kata (= stinklangweiliges Ballett.), bevor ich dann mit 16 auf die ersten kleineren Turniere durfte. Gekämpft hab ich da erst in der Gewichtsklasse bis 63 Kilo, als ich auch ein bisschen Kraftsport gemacht habe dann letztendlich bis 70 Kg. Wie gesagt, das waren anfangs Sachen wie das "Nikolaus Turnier in Feucht" ( hihi), oder irgendwelche Stadtturniere. Abgeschnitten hab ich da eigentlich nicht mal schlecht, paar Pokale kamen da schon zusammen (Oder Schokonikoläuse, wie in Feucht...) und so hats mich dann irgendwann erst auf die nordfränkischen Meisterschaften verschlagen, wo ich zweiter wurde. Dadurch dann auf die Oberfränkische (1.), Fränkische (1. und 2. in 2 Gewichtsklassen. Den "ersten Platz" hab ich gemacht, weils in meiner Klasse niemanden anderes gab, also musste ich eine drüber kämpfen) und letztendlich zur bayrischen Meisterschaft, die ich tatsächlich einmal im Kampf und einmal in der Kata gewinnen konnte.
Kurz danach war wieder einmal das "Nikolausturnier in Feucht" gewesen, mein Gegner war ein Volltrottel und anstatt mich kontrolliert zu werfen hat er mir keine Chance für ne Rolle gegeben, ich bin mehr oder weniger Senkrecht auf meinem Kopf gelandet und hab mir ordentlich das Genick zerschossen. Stauchung,ein Haarriss in einem Nackenwirbel und seit dem Probleme mit den Wirbeln und Bandscheiben im Nacken haben meine Karriere beendet. Training würde vermutlich noch gehen, aber Kampfsport ohne auf Turniere zu fahren ist halt auch kacke.
Fun Fact: Mein letztes "Nikolausturnier in Feucht" hab ich tatsächlich gewinnen können, weil mein Gegner aufgrund von Unsportlichkeit und gefährlichem Verhalten disqualifiziert wurde :D.
Okay, das sind schon gewaltig viele "Karrieren", die von Verletzungen gestoppt wurden. Bei mir endete die Fußballkarriere mit 19. In meinem letzten Spiel wurde ich (absichtlich, gab eine Vorgeschichte) bei einem Kopfballduell per Ellenbogen niedergestreckt und flog dabei so unglücklich, dass ich einerseits Rippenverletzungen hatte (vom Gegenspieler) und andererseits die Wirbelsäule lädiert war (durch den Aufprall am Boden). Habe zwar keine Folgeschäden erlitten, aber fiel ein paar Monate aus und verlor die Lust.
2, 3 Jahre später - ich bin inzwischen übersiedelt - spielte ich in meiner neuen Heimatstadt, bei einem Spaßturnier mit und bekam daraufhin ein Angebot des ansässigen Vereins, zu dem Zeitpunkt Viert- oder Fünftligist in Ö. Habe angenommen, war 1x im Training und habe seither nie mehr Fußball gespielt. :king:
Ernsthaft, ich war körperlich noch nie so am Ende, wie nach diesem Training, während alle anderen es wegsteckten, wie nichts. Klar, es war am Ende ihrer Sommervorbereitung und ich habe vorher nicht regelmäßig Sport betrieben. Und natürlich habe ich technisch locker mitgehalten. Aber das körperliche und die Ausdauer waren zu große Hürden, um die Motivation zu finden, um mich zurück zu arbeiten.
Von meinen Mitspielern haben aber die wenigsten was erreicht, obwohl wir in der Jugend ziemlich dominant waren. Einzig ein Gegenspieler, den man halt auch von den Auswahlen kannte, hat eine starke Karriere hingelegt. Österreichische Bundesliga, Europa League, Einberufung ins Nationalteam,... aber der war eh auch im Nachwuchs eine Klasse besser, als der Rest.
NarrZiss
05.03.2018, 21:16
In der Jugend habe ich mich in vielen Sportarten versucht. Wirklich über einen längeren Zeitraum bei einer Sportart dran geblieben, bin ich jedoch nur beim Judo und beim Fussball.
Beim Fussball war mein Jahrgang immer ein kleines Problem, da ich aus meinen Freundeskreis immer als Einziger im jüngeren Jahrgang war. Allzu erfolgreich waren wir dort leider auch nicht. Der Jahrgang darüber, bei dem ich jedes zweite Jahr mitgespielt habe oder als Alternative herangezogen wurde, war deutlich talentierter. Als Position habe ich im Laufe der Zeit eigentlich alles gespielt. Am Liebsten habe ich jedoch irgendwann in der Verteidigung (IV oder DM) oder im Tor gespielt.
Beim Judo war ich deutlich erfolgreicher. Ich habe mir zwar nie aus Gürteln großartig etwas gemacht und blieb beim orangen oder grünen Gürtel, glaube ich, hängen. Dafür bin ich extrem gerne zu unterschiedlichen Turnieren gefahren und habe daran teilgenommen. So habe ich bei internationalen Turnieren in Bremen 1. und 2. Plätze eingefahren oder es zu den Meisterschaften aus Nds geschafft. Bei einem Turnier in Kufstein wurde ich leider "nur" Fünfter. Ohne Coaching und damals wusste ich nicht, dass außerhalb von Deu in der Jahrgangsgruppe Würgegriffe erlaubt sind. So habe ich einen entscheidenen Kampf dummerweise gewonnen, den ich vorher dominiert habe und gewinnen hätte müssen. Ein anderes Ärgernis war ein 2. Platz bei einem Turnier in Bremen. Ich bin damals in der Gruppe 45+ mit meinen etwas über 45 kg angetreten (und ich habe vorher noch alles versucht, um darunter zu kommen) und durfte gegen einige Brocken antreten. Im HF habe ich mich gegen ein 62 kg Geschoss durchgesetzt, wobei ich mich leider bei dem Kampf am rechten Knöchel verletzt habe. Durch die damals beschissene Organisation habe ich mich entschlossen den Finalkampf auszusetzen (weil ich auf den Kampf noch hätte 5 Std warten müssen) und mich mit dem zweiten Platz begnügt.
Letztendlich habe ich beim Judo zuletzt schon das Interesse (mit 14/15 verloren, weil ich kaum noch trainieren konnte und den Verein hätte wechseln müssen. Es gab nur noch 1 1/2 Personen in meiner Altersgruppe (die eine Person kam vllt. einmal im Monat zum Training) mit denen ich hätte wirklich trainieren können. Der Rest meiner Trainingsgruppe bestand aus deutlich jüngeren Kids. Ansonsten war ich Co Trainer der ganz jungen Kids, aber das hat mir auch immer mehr den Reiz am Sport gekostet.
Komplett zu Ende war meine sportliche Karriere jedoch durch einen Schulsportunfall, der mich quasi mein komplettes Knie (u.a. Patellasehne gerissen, Schienbeinkopf durchgesplittert, Kniescheibe verschoben und beschädigt, Wachstumsfuge geschrottet) gekostet hat. Das war im Alter von 15 Jahren. Glücklicherweise bin ich anders als nach früheren Berechnungen bzw. Vorraussagen seitdem nicht mehr gewachsen und ich konnte grob vieles an Bewegungsmöglichkeiten im Knie behalten, wenn es auch andere starke Beeinträchtigungen gibt. Aber ich bin dennoch ziemlich gut davongekommen.
Ich habe in den jungen Jahren Fußball gespielt, linker Verteidiger bzw. Mittelfeld, je nachdem, aber nicht wirklich höherklassig, bin dann irgendwann zum Handball gewechselt da dies für mich einfach mehr Action hatte, da habe ich bis zu deren Insolvenz in der dritten Mannschaft von Concordia Delitzsch gespielt, das Kapitel hatte sich aber erledigt als die Concordia nach einer Saison in Liga 1 pleite war. Meine Position waren die Außen bzw. am Kreis wenn der Stammkreisspieler mal nicht konnte.
Was lustig war, wir haben tatsächlich zum Abschluss des Training noch eine Runde Fußball gezockt, damals zusammen mit der 1. Mannschaft, wo u.a. Lars Kaufmann und Silvio Heinevetter spielten, wir haben das als Abschlusseinheit genommen und die als Erwärmung.
Danach ging es noch einmal kurz zurück zum Fußball aber das hatte sich schnell erledigt, selbst in den unterklassigen Ligen hatte ich das Gefühl das die Fußballer sich wichtiger nehmen als Sie sind, dazu kam das es zeitlich nicht mehr richtig passte, da hab ich dann aufgehört und mich dem reinen Lauftraining sowie Studiotraining gewidmet, danach Freeletics und jetzt bin ich gut und gerne schon 2 Jahre beim Crossfit, mittlerweile auch hier hinarbeitend um an Wettkämpfen dran teilzunehmen.
Arjen Robben
06.03.2018, 09:35
Ich war zwischen 6 und 12 hier im örtlichen Fußballverein, wirklich Spaß gemacht hat mir das Ganze aber nie, was zum Großteil am Trainer lag. Zum einen hatte er nicht wirklich Ahnung von Trainingsgestaltung, sondern zog das Ganze eher Magath-mäßig auf, zum anderen bevorzugte er seinen eigenen Sohn, der mit Abstand der Schlechteste im ganzen Jahrgang war, wodurch auch das Mannschaftsklima miserabel war.
Mit 12 bin ich dann vom Fußball zum Schwimmen gewechselt, wo ich zwar nicht übermäßig erfolgreich war, aber für ein paar Stadtmeisterschaften in meinem Jahrgang hats gereicht, für mehr hatte ich ehrlich gesagt auch nicht die Ambitionen, weil es dafür sehr viel mehr Training gebraucht hätte, mit 2 Mal die Woche kommt man da nicht weit.
Hedder 3:16
06.03.2018, 12:25
Wie bei vielen anderen auch, hab ich Fußball gespielt.
In der D-Jugend stand ich meist im Tor, auch späterhin, bei Spaß-Turnieren, stand ich desöfteren im Kasten.
In der C-Jugend haben wir mit 4, 5 Spielern unserem Nachbardorf ausgeholfen und sind in der Saison Kreismeister geworden. Meine bevorzugte Position: Rechtsaußen auf der Bank. Hab in der Saison vielleicht 2 Spiele gemacht, in denen ich länger als 10 Minuten auf dem Platz stand.
Ein Jahr später hatten wir selbst ne C-Jugend, da hab ich ab dem 2. Spieltag alle Spiele als linker Verteidiger gemacht. Die Auswahl fiel für den Trainer leicht, da es nur einen Linksfuß in unserer Truppe gab. Die Saison fing ganz gut an, waren oben mit dabei, doch in den Wintermonaten ging unser damaliger Trainer lieber in die Kneipe als mit uns zum Training in die Halle. Es folgten Trainerwechsel en masse. Problem an der Sache: ein Teil der Mitspieler konnte mit dem Trainer recht gut und so hatten sie Narrenfreiheit. Nicht wirklich zuträglich für ein gezieltes Training und für die Teamstimmung auch nicht.
Ein B-Jugend gab es bei uns nicht, so dass wir direkt in die A-Jugend sind. Dort waren wir Schießbude der Liga. Wirklich koordiniertes Training gab es zu der Zeit auch nicht. Auch hier war ich entweder Rechtsaußen auf der Bank oder dort eingesetzt, wo ich nicht viel Schaden anrichten konnte.
Als es nicht mehr genug Leute für die A-Jugend gab und ich zu alt für die B-Jugend war, habe ich ein Jahr komplett nur im Training mitgemacht und war nebenher als Schiedsrichter im Einsatz. Dort hatte man mich nach ca. nem halben, dreiviertel Jahr für den Förderkader für die Bezirksliga auf dem Schirm (lag vielleicht nicht unbedingt an der souveränen Art und Weise meiner Spielführung, sondern schlicht und einfach daran, dass ich einer der verlässlichen Kandidaten war, der seine angesetzten Termine auch erfüllt hat). Am Ende hat sich das auch zerschlagen, da ich dann zur Ausbildung nach Frankfurt gezogen bin und somit komplett aus dem Thema Sport raus war.
Während der Zivi-Zeit hab ich teilweise noch Volleyball gespielt, aber auch hier nur Training, da unser Verein nur eine Frauenmannschaft hatte. Aber das halbe Jahr Volleyball-Training hat mir persönlich mehr Können verschafft, wie die 12 Jahre Volleyball in der Schule. Aber das ist ein anderes Thema.
Privat hab ich viel Basketball gespielt, aber aus Mangel an Möglichkeiten, blieb das rein aufs Hobby beschränkt.
Alles in allem muss ich sagen, dass es für mich ne beschissene Zeit für Sport bei uns im Ort war, denn nach der Wende hatten die meisten Leute bei uns im Ort andere Prioritäten, als Fußball zu spielen. Allein wenn ich die Zuverlässigkeit unserer Trainer betrachte, dann ärgert mich das heute noch. Zwei Jahrgänge unter mir, war das schon wieder anders. Da gab es eine Truppe, die von der D-Jugend komplett zusammengeblieben ist, sowohl Spieler als auch Trainer, die hatten dann auch entsprechende Erfolge.
Fräulein Söckchen
06.03.2018, 13:34
Wie erfolgreich warst du da?
Klingt nach einem Wettbewerb, den man rein boardexklusiv auch mal bestreiten könnte.
Wobei, läuft inoffiziel wahrscheinlich unter Internationales User Treffen beim Carat, oder?
Ziemlich gut, würde ich sagen. Phasenweise war ich drauf und dran, ein Pro zu werden. :salook:
Mittlerweile habe ich aber die Altersgrenze überschritten und beschränke mich auf das ausgesprochen gelegentliche Ausüben dieser Sportart, um meine Gesundheit zu schonen. Bin also nicht einmal mehr auf Amateurniveau. Zuviel Extremsport ist ja auch nicht gesund. ;)
k-town1900
06.03.2018, 15:18
Mit mir ist in der Beziehung auch nicht mehr viel anzufangen. Früher 3 Tage gesoffen 1 Tag krank, heute 1 Tag gesoffen 3 Tage krank.
makanter
06.03.2018, 17:45
Für mich gab es immer nur Fussball, seit ich 5 Jahre alt war. Wobei, eigentlich bin ich meinem ersten Verein schon kurz vor meinem 5. Geburtstag beigetreten. Dort blieb ich dann auch geschlagene 12 Jahre, mit Höhen und zum Ende hin leider mehr Tiefen. Von der F- bis zur D-Jugend blieb ein Großteil der Mannschaft damals zusammen, wir haben uns super verstanden, einige waren gute Schulfreunde und ganz unerfolgreich waren wir auch nicht. Immerhin in der D-Jugend 2-Mal Staffelmeister und zur Krönung auch noch Hamburger Hallenmeister geworden, wo man sich u.a. gegen die Auswahlteams des HSV und St. Pauli durchsetzen konnte (bis heute wohl meine größter Erfolg :king:). Zur C-Jugend wurde dann alles anders. Es ging für uns hoch in die Landesliga und damit begannen die Ansprüche natürlich zu steigen (den Platz hatten wir damals vom vorherigen Jahrgang "geerbt"). Unser langjähriger Trainer hörte auf und der Verein stellte einen neuen ein, der erstmal einige seiner Schützlinge von seiner vorherigen Station mitbrachte, ca. 80% des Kaders wurde hingegen aussortiert. Leistungsprinzip halt, schön war das trotzdem nicht. Hinzu kamen natürlich noch weitere ambitionierte Spieler, die gerne Landesliga spielen wollten. Ich bin trotz dieses radikalen Umbruchs geblieben und tatsächlich lief die Saison sportlich gut und wir sind in die Verbandsliga aufgestiegen. Das Teamklima hingegen war eine Katastrophe. Die Jungs, die neu zu uns kamen, waren undisziplinierte Idioten und es war das erste Mal, dass ich in 12 Jahren eine solche Grüppchenbildung erlebt habe. Zu allem Überfluss ging dann auch der Trainer nach Saisonende, weil rauskam, dass er sich Geld aus der Mannschaftskasse genommen hatte, um eigene Schulden zu tilgen.
Ein Jahr später ging es dann also in die Verbandsliga und nun ging es auch sportlich bergab. Wir hatten in dem Jahr 3-4 verschiedene Trainer, 2 davon waren eine Vollkatastrophe. Im Winter hat der eine uns jedes Training 45 Minuten laufen lassen, während er sich ins Vereinsheim gesetzt und Cafe getrunken hat. Ich hatte absolut keine Lust mehr auf die Mannschaft und habe mich dann im Sommer nach 12 Jahren von meinem Heimatverein getrennt. In der B-Jugend bin ich dann 2 Schritte zurückgegangen und bin zu einem Bezirksliga-Verein gewechselt, weil ich zu dem Zeitpunkt einfach nur den Spaß am Fussball wieder zurück haben wollte. Hat auch gut funktioniert und wir sind sogar in meinem ersten Jahr dort in die Landesliga aufgestiegen und haben im nächsten die Klasse gehalten. Als es auf die A-Jugend zuging, war klar, dass mein Trainer den Verein verlässt und derjenige, der die A-Jugend übernehmen sollte, war der Trainer des Jahrgangs unter mir. Und dieser hatte kein Interesse daran, Spieler meines Jahrgangs in seiner Mannschaft aufzunehmen. Also bin ich meinem Trainer zu seinem neuen Verein gefolgt und habe in der A-Verbandsliga gespielt, wo ich ein paar Leuten scheinbar aufgefallen bin und in die Hamburger Auswahl berufen wurde. Retrospektiv ist es witzig, ein paar davon jetzt als Profis im Fernsehen zu sehen. Und auch ein paar der Gegner, gegen die ich mit der Auswahl damals gespielt hatte.
Naja, im zweiten A-Jugend Jahr hatte ich dann ein paar Einladungen zu Sichtungstrainings von A-Regionalligisten, welche ich auch wahrgenommen habe. Letztlich bin ich dann aber doch bei meinem Verein geblieben, da ich das Pendeln nicht auf mich nehmen wollte und wusste, dass es wahrscheinlich nicht zu einer Profi-Laufbahn reichen wird. Nach der A-Jugend bin ich dem Verein noch ein Jahr in der Oberliga treu geblieben, 5-Mal die Woche Training waren dann aber neben Studium und Nebenjob letztlich zu viel und ich bin ich zurück zu meinem 2. Verein in die Bezirksliga gewechselt, wo ich noch heute spiele und sehr zufrieden bin.
Positionstechnisch habe ich im Laufe der Jahre beinahe alles durchgemacht. Bis zur C-Jugend war ich ein äußerst treffsicherer Stürmer, danach in der C-Jugend 6er, in der B-Jugend RM bzw. LM, in der A-Jugend AV und aktuell wieder im Mittelfeld zuhause.
Grandmaster DJ
06.03.2018, 20:06
Mit 12 bin ich dann vom Fußball zum Schwimmen gewechselt, wo ich zwar nicht übermäßig erfolgreich war, aber für ein paar Stadtmeisterschaften in meinem Jahrgang hats gereicht, für mehr hatte ich ehrlich gesagt auch nicht die Ambitionen, weil es dafür sehr viel mehr Training gebraucht hätte, mit 2 Mal die Woche kommt man da nicht weit.
Das hab ich ganz verdrängt.
Hat bei mir auch bis zur Stadtmeisterschaft gereicht, aber nie mit Spaß und Überzeugung, war eher auf Drängen meiner Mutter (so wie Blöckflöte spielen, wo es immerhin auch für Auftritte in der Stadthalle gereicht hat :salook:).
Sport ohne Ball macht mir aber keinen Spaß, am liebsten 1 gegen 1.
Komplett zu Ende war meine sportliche Karriere jedoch durch einen Schulsportunfall, der mich quasi mein komplettes Knie (u.a. Patellasehne gerissen, Schienbeinkopf durchgesplittert, Kniescheibe verschoben und beschädigt, Wachstumsfuge geschrottet) gekostet hat.
Wie hast du das geschafft?
NarrZiss
06.03.2018, 22:17
Wie hast du das geschafft?
Hallenfussball zum Aufwärmen beim Schulsport. Ich war im Tor und kam aus dem Tor heraus, um einen Konter zu unterbinden und gleichzeitig nach vorne zu schlagen. Im selben Moment hat ein Schulkamerad und damaliger guter Freund (mittlerweile aus den Augen verloren) ebenfalls gegen den Ball getreten. Folglich gab es einen Pressschlag, bei dem mein Knie komplett nachgegeben hat.
Old Holborn
13.03.2018, 20:39
Als aktiver Sportler betrieb ich Fußball und Basketball. Beides in den unteren Ligen und es stand mehr der Spaß als das "ich werde mal einer" im Vordergrund. Beides aber sehr tolle Sportarten, in der einen kann es mal körperlich robust zugehen, in der anderen ist das körperliche Spiel verpönt, wird sogar abgepfiffen. Dahingehend schon ein Kontrast.
Im - nennen wir es einmal Freizeit-/Spielsportbereich - schaffte ich es im Tipp-Kick bis in die Zweite Bundesliga.
Ja, auch bei den Männeken, denen man auf den Kopf drückt und die Kicken den Ball gibt es eine Bundesliga, zweite Liga, Unterligen. - Wobei dieses Tipp-Kick mit dem Tipp-Kick aus dem Spielehandel wenig zu tun hat. So haben Ligaspieler zum Beispiel andere Beine ihrer Kicker. Meine ließ ich immer aus Edelstahl anfertigen. Einen Kicker für harte Schüsse, einen für Heber und so weiter. - War eine tolle Zeit im Tipp-Kick. Der Wettkampf beider Teams stand im Vordergrund, aber oft genug ging man danach noch Essen und/oder "versackte" total. So entstanden viele Freundschaften, die bis heute Bestand haben. - Was ich vom Fußball bzw. Basketball nicht sagen kann.
Frank Drebin
13.03.2018, 21:43
Auch meine sportliche Karriere verlief eher durchwachsen und hatte zwischen dem 21 und - puuuh - 29 Lebensjahr oder so eine längerfristige Pause eingelegt. Von wirklich ernsthaften Verletzungen bin ich zum Glück verschont geblieben obwohl ich gerne meine Knochen hin gehalten habe. Aber Kreuzbandrisse oder mehrere (:eek:) wusste mein Körper zum Glück zu vermeiden.
Angefangen habe ich tatsächlich mit Kunstturnen, was ich vier Jahre mehr und minder erfolglos ausübte. Es machte mir zwar sehr viel Spaß aber ich wusste das vier, fünf Leute viel weiter und besser waren als ich, sodass sich auch meine Motivation von Jahr zu Jahr verschlechterte. Geturnt hatte ich beim damals sehr erfolgreich SCC in Cottbus. Auch heute noch eine gute Adresse in dem Bereich.
Danach bin ich, wie viele hier im Forum, zum Fußball gegangen. Beim FC Energie Cottbus spielte ich in der D- bis C-Jungend, bevor ich dann selbst das Handtuch geschmissen habe. Auch ich habe im Tor angefangen. In der D-Jugend war ich Stammspieler und wir wurden u.a. auch Staffelsieger. Bei einem Turnier aller Staffelsieger in Brandenburg wurde ich zum besten Torhüter gewählt und konnte mich dann ein Jahr als besten Torhüter des Landes Brandenburgs in meiner Altersklasse bezeichnen. Tolles Gefühl. Der Wechsel auf's Großfeld und die stetige Professionalisierung des Vereins bekamen mir nicht gut. Alte Mannschaftskameraden verließen den Verein, ganz neue kamen dazu, Trainer wechselten und aufgrund meiner Größe (heute 1,80m, damals ja noch nicht voll ausgewachsen) hätte ich keine Chance auf ein Platz im Tor gehabt. Also wechselte ich zu einer Dorfmannschaft, welche mein Vater trainierte, schulte um auf Feldspieler und wurde ein recht guter defensiver Mittelfeldspieler. 1 1/2 Jahr später wechselte ich wieder nach Cottbus zum BSV, wo ich auch den ehemaligen Moderator vom bordhell "eduscho" kennenlernte. Ich blieb im defensiven Mittelfeld, spielte gleichzeitig B- (Samstag) und A-Jungend (Sonntag) am Wochenende und konnte mich als einer der jüngeren in der A-Jungend auch durchsetzen. Ein Aufstieg in die Kreisliga und der Klassenerhalt war tolle Erfolge. Danach verflog das Interesse, da der Punkrock immer mehr in mein Leben einzog. Für diesen hatte ich mich dann in der Hälfte der ersten Männersaison auch entschieden und habe mit dem Fußball aufgehört. Einsätze hatte ich bis in die Landesklasse. Im Nachhinein betrachtet wäre mit mehr Ehrgeiz sicherlich die Landesliga drin gewesen, für höheres keine Ahnung. Auch wurscht, ich bin auch so zufrieden mit dem Weg den ich dann gegangen bin.
Heute mache ich seit über 1 1/2 Jahren Thaiboxen, was mir sehr großen Spaß macht und mich total geflasht hat. Trainiere leider zu wenig, will das in jedem Fall intensivieren, muss dafür aber meinen Rücken halbwegs dauerhaft gesund bekommen. Ziel von mir ist in jedem Fall ein Kampf auf einer Muay Thai Open. Werde ich untergehen aber egal. Das wird es mir wert sein. :king:
Ich falle hier ganz aus der Reihe. Fußball und Handball waren nie so meins. Basketball schon eher. Aber nur beim Schulsport oder zum Spaß. Dafür bin ich auch eigentlich viel zu klein.
Diverse Ausflüge zu den Vereinen haben auch nur einfaches 'Ich muss mich mal bewegen' mit sich gebracht
Erfolgreich auf nationaler und internationaler Ebene war ich dann in Rollhockey. Das hat auch riesig viel Spaß gemacht. Vor allem auch deshalb, weil man einfach mal so mit nach England oder in die Niederlande zu Tunieren eingeladen wurde. Leider habe ich nach einer Wirbelsäulenprellung aufgehört. Ich bin bei einem Trainingsspiel auf dem Rollschuh der gegnerischen Verteidigerin gelandet. Es hat einige Wochen gedauert bis ich wieder schmerzfrei sitzen, laufen oder stehen konnte. Meine Fußgelenke sind eigentlich auch total kaputt durch den Sport. Aber wenn es hier einen Verein gäbe, würde ich mir morgen wieder Rollschuhe anziehen.
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