Axel Saalbach
31.12.2010, 23:01
In der Weihnachtszeit eines jeden Jahres trifft sich ein ausgesuchtes Gremium unserer Webseite und analysiert die wichtigsten Fehden, die besten Kämpfe und die herausragendsten Ereignisse der jeweils abgelaufenen zwölf Monate, immer verbunden mit einem Blick auf die Bedeutung der Liga bzw. der Ligen, in denen sich die betroffenen Szenen abspielten. So geschah es auch diesmal, und das Ergebnis sind Genickbruchs einhundert wichtigste Wrestler des Jahres 2010.
Die GB100 des Jahres 2010 ist die siebente Auflage unserer Liste. Die Älteren unter unseren Lesern werden sich vielleicht daran erinnern, dass "Sieben" ein Charakter bei den Bundys war, der rasch aus der schrecklich netten Familie wieder herausgeschrieben wurde und fortan unter den Tisch gekehrt wurde. Blickt man auf das Jahr zurück, dass mit unserer siebenten GB100 abgerundet wird, dann neigt man dazu, die Nummer Sieben auch schnell wieder vergessen zu wollen. Denn das Wrestlingjahr 2010 war abermals eines, das nicht gerade von großen Erfolgen für unseren Sport überhäuft war.
Dabei kann man es beinahe als ein Déjà Vu bezeichnen, denn vieles, was für 2010 galt, stand auch schon nahezu deckungsgleich in den Einführungen unserer Listen der Vorjahre: das Business bewegte sich allenfalls seitwärts. Bei World Wrestling Entertainment probierte man zwölf Monate lang sehr viel, sei es die Rückkehr von Bret Hart, der Ansturm junger Leute oder das regelmäßige Heranschaffen von prominenten Guest Hosts, trotzdem gewann man mit RAW keine zusätzlichen Fernsehzuschauer, mit SmackDown holte man schlechtere Quoten denn je, und die Buyrates der Großveranstaltungen waren teils erschreckend niedrig.
Total Nonstop Action Wrestling tat das, was es am besten kann: die Liga verpulverte viel Geld und holte damit das exakt gleiche Rating, das man auch ohne Eskapaden auf dem Gebiet der Personalkosten immer und immer wieder erzielt hat. Schon mit einem Blick in die leeren Museen weltweit hätte man erkennen können, dass man heutzutage keine Leute mehr mit altertümlichen Ausstellungsstücken anlockt, trotzdem versuchte man es bei TNA Wrestling mit dem Auffahren einer Mumienparade rund um Hulk Hogan mit seinen bröckeligen Knochen und Leuten wie den Nasty Boys, die von Alters wegen schon an den Kreuzzügen hätten teilnehmen können - nur um hinterher erkennen zu müssen, dass das, was sich in den Museen abspielt, auch auf andere Bereiche übertragen lässt.
Im Independent-Bereich konnte man hie und da respektable Zuschauerzahlen einfahren und übertraf häufig die hundsmiserablen Besucherzahlen bei House Shows von TNA Wrestling, nichtsdestotrotz bewegt man sich nach wie vor selbstverständlich auf einer wirtschaftlich ganz anderen Ebene als größere Ligen. Jener wirtschaftliche Aspekt wurde auch in Japan nicht besser als in den Jahren zuvor, und im mexikanischen Lucha Libre berief man sich einmal mehr darauf, dass die tendentiell schwachen Zuschauerzahlen nicht an der Qualität der gebotenen Shows, sondern an der mangelnden Zahlkraft der Zuschauer infolge der Wirtschaftskrise liegen müsste.
"Tendentiell schwach" ist dabei natürlich eine relative Größe, denn ein tendentiell schwacher Zuschauerstrom bedeutet in Mexiko trotzdem, dass an jedem Tag mehr Leute in Wrestlingarenen anzutreffen sind, als TNA Wrestling zu all seinen Shows des Jahres in der Summe anlocken konnte. Während es andernorts als großer Erfolg gewertet werden kann, wenn mal eine vierstellige Zahl an Menschen angelockt wird, inszenierte beispielsweise das Consejo Mundial de la Lucha Libre allein in der Arena México im Jahr 2010 mehr als 120 Veranstaltungen und war anschließend traurig, dass man an jedem Freitag im Durchschnitt nur etwas mehr als 10.000 Leute anlocken konnte. Ein schwächelndes Business bedeutet dort also ein Schwächeln auf einem vergleichsweise hohen Niveau, weswegen unsere diesjährige Nummer 1 diesmal zum dritten Mal aus Mittelamerika kommt.
1. La Sombra (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=2581)
Im Internet ist thecubsfans Luchablog eine der zentralen Anlaufstellen für die Fans des mexikanischen Wrestlings, und thecubsfan war es, der kurz vor dem Ende des Jahres 2010 äußerte, dass man sich diesmal eigentlich die dortigen Year End Awards schenken könnte und La Sombra stattdessen ohne Abstimmung jeden einzelnen Award überreichen könnte. Denn La Sombra schaffte etwas, was in den 77 Jahren, die es die älteste Wrestlingliga der Welt schon gibt, noch nie dagewesen ist. Die beiden größten jährlichen Veranstaltungen des mexikanischen Wrestlingkalenders sind die "Homenaje a Dos Leyendas" im März und die Anniversary Show der Liga im September. Bei beiden Veranstaltungen stand La Sombra im Main Event, bei beiden triumphierte er am Ende - und bei beiden demaskierte er einen alteingesessenen Wrestlingstar. Während selbst etablierte mexikanische Superstars meist jahrelang warten müssen, ehe sie einen Wrestler demaskieren dürfen, schaffte es La Sombra gleich zweimal, und das auch noch auf der höchstmöglichen Ebene, die es im Lucha Libre gibt.
Die erste Demaskierung erreichte La Sombra im Rahmen einer Art Relevos Suicidas Match, als zunächst vier Wrestler aufeinandertrafen, um die beiden Männer zu ermitteln, die hinterher in einem Mask vs. Mask Match aufeinanderprallen sollten. Es traf La Sombra und Felino, und der junge Mann aus der mexikanischen Laguna-Region schaffte es, seinen Gegner zu bezwingen. Damit setzte er einer mehr als zwanzig Jahre langen Erfolgsgeschichte ein Ende, denn so lange verbarg sich Felino bereits hinter seiner Maske. Ein knappes halbes Jahr später stieg La Sombra dann mit dreizehn anderen Wrestlern in einen großen Käfig, und wieder ging es darum, dass am Ende ein Wrestler seine Maske verlieren würde. La Sombra verblieb mit El Olímpico im Ring zurück, und schlussendlich gewann er auch dessen seit beinahe zwanzig Jahren etablierte Maske.
Natürlich waren dies nicht die einzigen Erfolge, die La Sombra erzielen konnte. Ganz im Vorbeigehen fiel er auch als Titelträger auf, denn als einer der beiden CMLL World Tag Team Champions ging er in das Jahr, und als einer der amtierenden CMLL World Trios Champions verließ er es. Zudem schaffte La Sombra zum ersten Mal in seiner immer noch sehr jungen Karriere den Sprung nach Japan, wo er trotz des dort eher mäßigen Bookings mexikanischer Gaststars mit gewonnenen Einzelmatches gegen Leute wie Tiger Mask IV und Jushin Thunder Liger immerhin erste sichtbare Fußstapfen setzen konnte.
Geprägt waren La Sombras Auftritte nicht nur von Erfolgen, sondern auch sehr oft von einer bestechenden wrestlerischen Qualität. Zwei seiner Einzelkämpfe gegen Volador Jr. sowie ein Match gegen Dragón Rojo Jr. gelten als ernsthafte Kandidaten auf den Titel des besten mexikanischen Kampfes des Jahres. Und während Místico, der die GB100 in der Vergangenheit zweimal auf dem ersten Rang abschloss, die richtigen Gegner und ein wenig Führung benötigte, um eine nachhaltige Kampfqualität zu erzeugen, schaffte La Sombra dies in vollkommen eigener Verantwortung. Bezeichnete man La Sombra vor einiger Zeit noch als einen "neuen Oro", ist er inzwischen - und das mit gerade einmal 21 Jahren - schon weit über all das hinausgeschossen, was Oro einst erreicht hatte.
2. Satoshi Kojima (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=928)
2005 war das Jahr, in dem Satoshi Kojima der endgültige Durchbruch gelang. Als Trueborn von New Japan Pro Wrestling war er Keiji Muto zu All Japan gefolgt, wo er mit der Triple Crown seinen ersten großen Einzeltitel gewinnen konnte. Doch damit nicht genug. Als Outsider gelang ihm in seiner ehemaligen Heimat das Kunststück, seinem langjährigen Partner Hiroyoshi Tenzan den IWGP Title abzunehmen und als erster Wrestler gleichzeitig die beiden prestigeträchtigsten Titel Japans zu halten. Der Lohn? Platz 1 in den GB100. Nach ein paar Jahren ohne größere Erfolge und Titel, sollte Kojima im abgelaufenen Jahr nun wieder daran anknüpfen und ähnliche Triumphe einfahren können.
Das Jahr 2010 begann für Kojima inmitten seiner zweiten Regentschaft als Träger der Triple Crown. Nach einer Titelverteidigung gegen Joe Doering nahm diese jedoch ein überraschend frühes Ende, als er sich im März überraschend dem ehemaligen Sumoringer Ryota Hama geschlagen geben musste. Nach einem durchwachsenen Champions Carnival, in dem er sich zwar einerseits an Hama für seine Niederlage revanchieren konnte, in dem er aber andererseits das Finale verpasste, verkündete Kojima überraschend, dass er seinen Vertrag bei All Japan nicht verlängern würde, weil er ein paar Verletzungen ausheilen müsse. Sein vorerst letztes Match für die Promotion bestritt Kojima am 30. Mai. Damit, dass er jedoch schon im Juli seine Rückkehr verkünden würde, und dies bei seiner ursprünglichen Heimat New Japan Pro Wrestling, war zu dem Zeitpunkt noch nicht zu rechnen. Noch weniger war damit zu rechnen, wie erfolgreich das zweite Halbjahr werden sollte.
Im G1 Climax, dem wichtigsten Turnier Japans, setzte sich Kojima in einer sehr starken Gruppe unter anderem gegen Shinsuke Nakamura, Hirooki Goto, Go Shiozaki, Giant Bernard und Yuji Nagata als Gruppensieger durch. Auch das anschließende Finale gegen Hiroshi Tanahashi konnte Kojima in einem denkwürdigen Kampf siegreich gestalten, und er trug in der zwanzigsten Ausgabe zum ersten Mal seinen Namen in die Siegerliste ein. Im Oktober war der obligatorische Title Shot für den G1-Climax-Sieger fällig, und auch im Kampf gegen Togi Makabe konnte Kojima triumphieren und seine zweite Regentschaft mit dem IWGP Title starten. Zu einer Titelverteidigung gegen Shinsuke Nakamura kamen noch Siege gegen nahezu die komplette Midcard und Upper Midcard New Japans hinzu.
Triple Crown Champion, G1 Climax Sieger, IWGP Champion, eine konsistent hohe Matchqualität. Satoshi Kojima hat sich den hohen Platz in unseren Top 100 im zweiten überragenden Jahr seiner Karriere redlich verdient.
3. Claudio Castagnoli (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=1120)
Abgesehen von einem schwachen Jahr 2008 ist der schweizer Exportartikel zum vierten Mal in fünf Jahren der höchstplatzierte Europäer in den GB100 - und das auch im Jahr 2010 wieder einmal vollkommen verdient. Und dies nicht allein durch die Tatsache, dass er einer der heute vielleicht besten Wrestler der Welt ist und mit seiner Statur in den unabhängigen Ligen der Welt eine Ausnahmeerscheinung ist. Früher zeichnete Double C aus, dass er trotz seiner Statur fast wie ein Cruiserweight wrestlete, doch hier ist er eindeutig gereift und weiß mittlerweile aus seiner Statur Kapital zu schlagen. Er verfügt darüber hinaus über die wichtige Eigenschaft, jeden Gegner gut aussehen lassen zu können, sei er ihm auch körperlich noch so unterlegen. Hier macht sich offenbar die jahrelange Erfahrung seiner Arbeit bei CHIKARA bemerkbar. Schließlich hat er dort nicht umsonst das beste Standing aller Rudos, sondern er ist auch seit vielen Jahren zusammen mit Mike Qauckenbush Head Trainer der CHIKARA Wrestlefactory und hat seitdem einige richtig gute Wrestler geformt.
In Europa ist Claudio mittlerweile nur noch ein seltener Gast, doch das schadet gar nicht, schließlich ich der europäische Markt nun auch nicht gerade das Mekka unseres Sports und so ist schon viel eher erwähnenswert, dass er auch im Jahr 2010 wieder zwei Touren für Pro Wrestling NOAH absolvieren durfte. Während es im Januar bei der ersten Tour eher weniger erfolgreich lief und er zusammen mit Chris Hero in der Global Tag League keinen Sieg einfahren konnte, verdiente er sich gemeinsam mit ihm im Rahmen der "Winter Navigation" einen Titelkampf im Co-Main-Event der letzten großen Show des Jahres. Auch wenn Claudio und Hero hier unterlagen, ist davon auszugehen, dass die Kings of Wrestling in Japan weiter von sich reden machen werden.
Weit mehr im Mittelpunkt stand Claudio allerdings bei CHIKARA Pro Wrestling, wo er als Anführer der Bruderschaft des Kreuzes die gesamte neunte Season bestimmte. In 19 Kämpfen wurde er nur ein einziges Mal gepinnt, und das auch nur aufgrund eines Eingriffes von außen. Zudem hielt er zusammen mit seinem Landsmann Ares die Campeonatos de Parejas und verteidigte sie unter anderem gegen Incoherence und das Osirian Portal. Zusammen mit Ares und Tursas sicherte er sich im April außerdem zum ersten Mal den Sieg im King of Trios Tournament. Auch auf der anderen Seite der Vereinigten Staaten lief es alles andere als schlecht für Claudio, sicherte er sich doch dort sechs Jahre nach seinem Umzug in die USA mit dem PWG World Title seinen ersten großen Einzeltitel im Land der unbegrenzten Möglichkeit. Die meiste Aufmerksamkeit in den Vereinigten Staaten bekam er jedoch durch seine Auftritte für Ring of Honor, wodurch er jeden Montag im landesweiten Fernsehen zu sehen war. Zusammen mit Chris Hero sicherte er sich dort im April 2010 die ROH World Tag Team Titles und verteidigte sie seitdem unter anderem gegen die Briscoe Brothers oder auch in Deutschland gegen Doug Williams und Martin Stone. Auch ein Sieg über das World's Greatest Tag Team sprang 2010 heraus.
4. Randy Orton (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=331)
Nachdem die Herren von World Wrestling Entertainment 2009 erstmalig den obersten Platz in der GB100 belegen konnten, stellte sich die Frage, wer aus dem WWE-Roster wohl zwölf Monate danach zum Mann des Jahres gekürt werden konnte. Die Wahl fiel auf Randy Orton. Die Viper bildete das Zentrum der gesamten Action im Titanland, dennoch müssen sich die WWE-Wrestler in diesem Jahr mit der Höchstplatzierung auf Rang 4 begnügen. Für höhere Auszeichnungen fehlte wohl allen etwas Konstanz und manchmal auch cleveres Booking.
Das Jahr von Randy Orton begann mit einer Fehde gegen den damals amtierenden WWE Champion Sheamus. Im Rahmen dieser Rivalität kam es zu Reibereien innerhalb der Legacy. Diese Streitereien mündeten in einem Match zwischen Randy Orton und seinen ehemaligen Gefolgsleuten Ted DiBiase Jr. und Cody Rhodes. Der damit verbundene Face-Turn spülte Orton in den folgenden Monaten reihenweise in Titelkämpfe. Bei der Großveranstaltung "Night of Champions" konnte er sich schlussendlich zum sechsten Mal den WWE Title sichern. Dabei besiegte er alle großen Namen des RAW-Rosters in einem Match: Chris Jericho, Edge, John Cena, Wade Barrett und den amtierenden Champion Sheamus. Von September bis November beherrschte Orton anschließend das Geschehen und konnte seinen Gürtel unter anderem gegen Sheamus und mehrfach gegen Wade Barrett verteidigen. Dabei stand er im Main Event der "Survivor Series", von "Bragging Rights", der "Night of Champions" sowie beim Pay-Per-View "Fatal 4-Way". Abgeben musste er seinen Gürtel letztlich an The Miz, der seinen Money-in-the-Bank-Koffer einlöste.
Orton war ein ganzes Jahr lang in die tragenden Fehden des RAW-Brands involviert. Zunächst gegen die ehemaligen Legacy-Gefolgsleute, das gesamte Jahr über gegen Sheamus, fast drei Monate gegen Edge und zum Jahresende hin gegen die Newcomer von The Nexus sowie The Miz. Er stand fast in der Hälfte aller Main Events von RAW, dazu kam ein Jahr ohne größere Verletzungen und vor allem ohne jeglichen Skandal. Vielleicht ist es die nicht hundertprozentige Überzeugungskraft als Babyface, welche eine noch höhere Platzierung in der GB100 des Jahres 2010 verhinderte.
5. John Cena (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=336)
Unmittelbar hinter Randy Orton rangiert John Cena dem fünften Platz der 2010er Auflage der GB100. Der letztjährige Wrestler des Jahres ist im abgelaufenen Jahr bisweilen ein Opfer der WWE-Bookinggarde geworden, denn viele Entscheidnungen rund um seine Person waren nicht nachvollziehbar und mussten als Flop bezeichnet werden.
Beginnen wir mit seinem halbgaren Heel-Turn, der kein wirklicher Turn war. Das ganze Jahr wurde gemunkelt, dass die Booker endlich für einen Heel-Turn ihres Lieblings offen seien. Im Rahmen seiner Fehde gegen The Nexus musste sich Cena der Gruppierung anschließen, doch die Booker nutzten die Chance nicht aus, sondern machten aus Cena das rebellische Mitglied des Stables. Nachdem er seinen Job verloren hatte, versuchte man Cena bei House Shows als seinen mexikanischen Cousin zu verkaufen. Diese Idee floppte vollkommen und Cena musste auf andere Weise wieder in die Shows geschrieben werden.
Doch Cenas Jahr sollte nicht durch das teilweise schlechte Booking der Nexus-Fehde als schwaches Jahr angesehen werden. Zweimal sicherte sich Cena den WWE Title und einmal die WWE Tag Team Titles. Zu Beginn des Jahres spielte er eine entschiedende Rolle in der Comeback-Storyline von Bret Hart. Hierbei stellte sich Cena auf die Seite des Kanadiers und wurde so in eine der größten Fehden des Jahres verstrickt. Auf der Gegenseite stand niemand geringeres als Batista, der dem Wrestlingbusiness inzwischen den Rücken gekehrt hat. Batista unterstüzte zunächst Vince McMahon. Beide fehdeten gut und gerne vier Monate miteinander. Im März konnte Cena seinem Widersacher den Titel abnehmen, nachdem er ihn im Februar an ihn verloren hatte. Was folgte, waren noch intensivere Matches der beiden. Das Last Man Standing Match bei "Extreme Rules" dürfte einer der Kandidaten auf das beste WWE-Match des Jahres sein. Die Fehde endete mit einem sehenswerten I Quit Match beim Pay-Per-View "Over the Limit". Alle wichtigen Siege konnte Cena für sich verbuchen.
In der anschließenden Fehde gegen Sheamus zog Cena meist den kürzeren und trug somit dazu bei, dass der Keltenkrieger ein glaubhafter WWE-Champion wurde. Was folgte, waren die Monate zum Jahresende hin. Wie bereits eingangs erwähnt, stellte sich John Cena gegen den aufstrebenden Nexus-Stable. Auch hier trug er dazu bei, dass die Newcomer eine glaubhafte Rolle spielen konnten. Seine Fehde gegen Wade Barrett bestimmte über Wochen und Monate hinweg die Szenerie bei RAW und bei den Pay-Per-Views im letzten Jahresdrittel.
6. Takashi Sugiura (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=739)
Takashi Sugiura - GHC Champion. Takashi Sugiura - MVP. Das sind die beiden Attribute, die 2010 für den ehemaligen Soldaten und Amateurringer in Erinnerung bleiben werden. Durch seinen Dienst in der Armee kam der dekorierte Amateursportler erst im Jahr 2000 im stolzen Alter von dreißig Jahren zum Pro Wrestling. Sein Aufstieg war jedoch für japanische Verhältnisse geradezu kometenhaft. Mit etwa 100 Kilogramm bewegte er sich gerade an der Grenze zwischen Junior Heavyweight und Heavyweight, weshalb er seine ersten Erfolge allesamt in der Junior-Division erzielte. Nachdem bei Pro Wrestling NOAH die alte Garde aus diversen Gründen nicht mehr in der Lage war, das Schiff zu führen, und von der jungen Garde aus anderen Gründen keiner in der Lage war, das Publikum als GHC Champion zu überzeugen, wurde im Dezember 2009 Takashi Sugiura die Verantwortung übertragen.
Takashi Sugiura - GHC Champion. Damit ist das Jahr für Sugiura schon beschrieben. Kein Herausforderer konnte ihm den Titel abnehmen. Die einzigen beiden Wrestler, die den Titel zuvor über ein volles Kalenderjahr halten konnten, hiessen Kenta Kobashi und Mitsuharu Misawa. Dabei war keiner der Herausforderer Sugiuras Kanonenfutter: der spätere IWGP Champion Togi Makabe, die ehemaligen GHC Champions Yoshihiro Takayama, Jun Akiyama, Go Shiozaki und Takeshi Morishima. Dazu das erste GHC Title Match in Mexiko gegen Chessman. Sugiura behauptete seine Position, und stärkte sein Standing und den Wert des Titels, wie es noch kein NOAH-Wrestler der Generation nach Kobashi, Misawa und Taue konnte.
Takashi Sugiura - MVP. Sugiura ist der Mast einer kriselnden Promotion. Mehr als Kojima und Makabe und Suzuki trug er 2010 die Verantwortung auf seinen Schultern. Die japanische Sportpresse würdigte dies mit der Wahl Sugiuras zum MVP der japanischen Wrestlingszene. Und auch wenn die Erfolge 2010 von Kojima mehr wiegen, als die von Takashi Sugiura, so steht diese Auszeichnung nicht in Frage. Kein Wrestler war in Japan für seine Liga so wichtig.
7. Rob Van Dam (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=13)
Viele neue Gesichter debütierten in diesem Jahr in der Impact Zone, und eines davon gehört Rob Van Dam. Seinen Einstand bei TNA Wrestling feierte er auf beeindruckende Weise. Weniger, weil er Sting in wenigen Sekunden schlagen konnte, sondern weil er dabei einen der lautesten Pops bekam, der seit langem in Orlando zu hören waren. Wenige Wochen später hatte sich seine Popularität schon im Gewinn des TNA World Heavyweight Titles niedergeschlagen, den er in der Folgezeit gegen sämtliche Topstars wie Sting, AJ Styles und Abyss verteidigte.
Den ECW-Revival-PPV headlinte er gegen seinen alten Kumpel Sabu, seine Titelregentschaft endete jedoch schon wenige Tage später durch Abyss, der ihn nach einem verlorenen Titelmatch verprügelte und dabei auch "Janice" zum Einsatz brachte. Van Dam wurde blutüberströmt ins Krankenhaus gebracht und musste den Titel abgeben. Zwei Monate pausierte Van Dam, dann war er wieder da und konnte in einem Monster's Ball Match Rache an Abyss üben. Seine einstigen ECW-Kollegen waren immer noch da, und so wurde auch der ehemalige ECW-Main-Eventer Van Dam in deren Angelegenheiten mit hineingezogen. So verbrachte er das Ende des Jahres hauptsächlich mit den Überbleibseln des ECW-Klassentreffens und setzte sich dabei gegen Tommy Dreamer und Rhino durch.
Mit großem Aufsehen und großem Erfolg startete Rob Van Dam seine TNAW-Karriere und das passenderweise an einem Montag. Wie auch die Montags-Hoffnungen der Promotion erlosch das Feuer in Van Dam jedoch bald wieder und weder ihm, noch den Writern viel danach noch viel ein. Der Titelverlust ohne Match war dabei ebenso symptomatisch für sein Jahr, wie sein schneller Titelgewinn noch einige Monate zuvor. Es bleibt abzuwarten, ob Van Dam wieder an seine Form des Frühjahrs anknüpfen kann, oder ob er sich mit einer Rolle als einer unter vielen potentiellen Main Eventern abfinden kann und will. Großen Teilen des TNAW-Jahres 2010 hat er aber auf jeden Fall seinen Stempel aufgedrückt.
8. Sheamus (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=2012)
Vor einem Jahr war Sheamus in einer ähnlichen Lage, in der sich The Miz heute befindet: der neue Mann im Main Event, der zum ersten Mal einen großen Titel tragen darf und sich ersteinmal beweisen muss. Dabei sah es zunächst nicht besonders gut aus. Seine erste Titelverteidigung beim "Royal Rumble" überstand er nur mit Glück, und das Ende seines Titelmatches bei "Hell in a Cell" erlebte er nur als Zuschauer, da ihn Triple H schon früh eliminiert hatte. Damit hatte er aber seinen Hauptgegner für 2010 gefunden. Mit Triple H lieferte er sich mehrere Schlachten, verlor bei "WrestleMania", gewann aber bei "Extreme Rules" und beförderte The Game dabei in eine "Verletzungspause", aus der er in diesem Jahr nicht wieder zurückkehrte.
So gestärkt konnte sich Sheamus bei "Fatal 4-Way" zum zweiten Mal den WWE Title sichern. In der Folgezeit profitierte er mehr als einmal von The Nexus, der neuen Gruppierung, die alles und jeden zum Gegner hatte, dabei aber mehrfach Sheamus bei Titelmatches in die Hände spielte. Schließlich musste sich der Ire aber Randy Orton geschlagen geben und verlor seinen Titel wieder. Lange blieb er aber nicht beschäftigungslos. Nach einem kurzen Intermezzo mit Santino Marella entwickelte sich eine Rivalität mit John Morrison, die für einige der besten WWE-Matches des Jahres 2010 sorgte, und die Sheamusim Dezember den Titel des "King of the Ring" bescherte.
Auch wenn Sheamus nicht so dominant dargestellt wurde wie andere Champions, hat er sich in diesem Jahr dennoch zweifellos im Main Event von World Wrestling Entertainment festgesetzt. Im stargespickten RAW-Kader behauptete er sich erfolgreich, und er fehdete kurz nach seinem Einstieg bei World Wrestling Entertainment schon mit Triple H, Randy Orton und John Cena, also praktisch allen Topstars der Liga. Mit Anfang 30 und einem frischen Look, der ihn von der Masse der solariumsgebräunten Tattooträger abhebt, wird er sicher auch in den nächsten Jahren noch oft in den oberen Rängen der GB100 auftauchen.
9. Máscara Dorada (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=4245)
Der zweite Mexikaner, den wir in unserer diesjährigen GB100 platziert haben, kommt aus dem Westen des Landes - Máscara Dorada, beinahe genauso jung wie unser diesjähriger Sieger der GB100, und wrestlerisch auf einem ähnlichen Level. 2008 war er mit vielen Vorschusslorbeeren aus seiner Heimat in die mexikanische Hauptstadt gekommen, doch viele versiebte Moves infolge seiner damaligen Übernervösität ließen damals zweifeln, ob dies wirklich ein kluger Schritt war. Nachdem Rocky Romero damals das Consejo verließ und zur AAA wechselte, machte man aus dem damaligen "Metalik" den heutigen Máscara Dorada und gab ihm den Push, auf den Romero nicht warten wollte. Man ließ sich Zeit mit ihm, wartete ab, bis er seine Nervösität abstellen konnte, und als dies geschafft war, war es dann an der Zeit für den großen Push.
Im Jahre 2010 präsentierte sich Máscara Dorada nun als ein gereifter Wrestler, dessen einstige Neigung zum Versieben von Aktionen vollkommen verflogen ist. Mittlerweile gilt er als einer der besten Wrestler des Landes, und 2010 gelang es ihm, seine zahlreichen großartigen wrestlerischen Leistungen mit Erfolgserlebnissen zu spicken. Dies begann gleich im Januar, als er durch den Gewinn eines Turnieres Mexican National Trios Champion wurde. Nur vier Wochen später gewann er an der Seite von Atlantis ein territoriales Tag-Team-Turnier und brachte seinem Heimatstaat Jalisco damit den Ruhm des besten Wrestlingterritorium des Landes. In der Folge machte Máscara Dorada durch das Einheimsen von Titeln auf sich aufmerksam, denn neben dem seit April 2009 gehaltenen CMLL World Super Lightweight Title und den im Januar eingeheimsten Mexican National Trios Titles holte er sich auch noch die CMLL World Trios Titles und den CMLL World Welterweight Title. Damit avancierte er zum vierfachen gleichzeitigen Champion - etwas, das vor ihm nur Místico geschafft hat. Das Consejo belohnte Máscara Dorada, indem es ihn zum ersten Mal in seiner Karriere - genau wie La Sombra - für einen Abstecher nach Japan schickte.
10. The Miz (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=1539)
Der Lebenslauf von The Miz liest sich wie kein anderer im Wrestling-Business: Teilnehmer einer Reality-Show bei MTV, Kandidat bei "Tough Enough", und... WWE Champion. Was außer ihm niemand glaubte, machte Mike Mizanan mit seinem World-Title-Gewinn zum Jahresende tatsächlich wahr und krönte damit ein Jahr, welches für ihn goldener kaum ausfallen konnte. The Miz startete das Jahr als amtierender United States Champion und lieferte sich eine Fehde mit Montel Vontavious Porter, welche er erfolgreich abschließen konnte. Zudem sicherte er sich mit Big Show einen Tag-Team-Partner, der ihm die Unified Tag Team Titles einbrachte. Dies alleine in den ersten zwei Monaten des Jahres.
Als "NXT" seine Pforten öffnete und Mizanan als Mentor von Daniel Bryan verkündet wurde, lachte die Wrestlingwelt darüber, dass ein Reality-Show-Bubi den wahrscheinlich besten Independent-Wrestler etwas beibringen sollte - doch das Konzept ging auf. The Miz festigte seine Position als Egomane und gewann Michael Cole als seinen größten Fan. Bei der zweiten Staffel von "NXT" bekam The Miz mit Alex Riley einen Rookie vor die Füße gestellt, der sich nicht gegen seinen Mentor wandte und in der Folge an seiner Seite blieb. Riley sah seinem Leader nicht nur dabei zu, wie er sich den United States Title zum zweiten Mal sicherte, sondern auch wie sich The Miz im Juli den Money-in-the-Bank-Koffer im RAW-internen Match sicherte.
Während sich Alex Riley als Kofferträger profilierte, wurde The Miz zum Anführer des RAW-Teams bei "Bragging Rights". Zwischenzeitlich verlor er den United States Title zwar an Daniel Bryan, löste dann aber bei einer guten Gelegenheit den Koffer gegen Randy Orton ein und sicherte sich als erster ehemaliger Tough-Enough-Teilnehmer einen World Title bei World Wrestling Entertainment. Innerhalb eines Jahres gewann The Miz also jeden Gürtel, den man(n) im roten Brand gewinnen kann, er kämpfte sich durch die Midcard in den Main Event, bekam mehr Zeit für Promos als die meisten anderen Wrestler und sorgte mit seinem Titelgewinn nicht nur für eine Menge Publicity, sondern auch für den tödlichsten Blick der Wrestlinggeschichte. Mike Mizanan lieferte in diesem Jahr genug Gründe, um die Top Ten der 2010er Ausgabe der GB100 abzuschließen - Hoorah!
11. Togi Makabe (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=521)
Togi Makabe stand lange Zeit im Schatten von Shinsuke Nakamura und Hiroshi Tanahashi, seinen Rivalen aus der "fünften Generation" der Wrestler von New Japan Pro Wrestling. Ohne das Talent und Charisma seiner Kollegen hatte er lange einen schwierigen Stand und musste ständig um seine Position im Roster kämpfen. In den letzten Jahren etablierte sich Makabe aber mehr und mehr als Brawler, der als Heel in die Upper Card vorstoßen konnte und diese Position alsbald auch als Face festigte. 2010 folgte für Makabe dann der endgültige Durchbruch. Bei "Wrestle Kingdom" am 4. Januar musste er im Tokyo Dome sein Revier gegen NOAH-Invasor Mohammed Yone verteidigen, was ihm erfolgreich gelang. Dadurch positionierte er sich auf dem Radar von GHC Champion Takashi Sugiura als möglicher Herausforderer. Mit einem Sieg in der Global Tag League über das Team des Champions wurde er zu dessen Herausforderer Nummer 1. Sein Titleshot blieb allerdings erfolglos, weshalb er sich wieder seiner Heimat New Japan widmete.
Im New Japan Cup kämpfte sich Makabe bis ins Finale vor, unterlag dort aber Hirooki Goto. Nachdem Goto dem IWGP Champion Shinsuke Nakamura unterlegen war, stürmte Makabe den Ring und ließ die alte Rivalität zwischen ihm und Nakamura wieder aufleben, der in einem Match gegen Makabe den damals vakanten Titel errungen hatte. Auf der folgenden Tour gerieten die beiden bei jeder Show aneinander und eliminierten sich beispielsweise während eines Elimination Matchs gegenseitig. Am 3. Mai kam es schliesslich zur Konfrontation um den Titel und Makabe gelang etwas, was ihm wenige Jahre zuvor von kaum jemanden zugetraut worden war: er besiegte Nakamura und durfte sich zum ersten Mal IWGP Champion nennen. Sein erster Herausforderer war mit Go Shiozaki ein NOAH-Wrestler, und hier egalisierte er seine Niederlage vom Februar. Es folgten weitere Titelverteidigungen, nämlich erneut gegen Namakura, außerdem gegen Masato Tanaka, mit dem Makabe ausd er gemeinsamen Zeit bei Zero1 noch eine Rechnung offen hatte.
Erst im Oktober war das Ende von Makabes Regentschaft gekommen, als er sich dem G1-Sieger (und unserem Zweitplatzierten) Satoshi Kojima geschlagen geben musste. Trotzdem verlief das Jahr 2010 für Togi Makabe erfolgreicher, als jedes andere seiner bisherigen Karriere, was ihm auch in unserer GB100 seine bislang höchste Position einbringt.
12. Kevin Steen (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=560)
Was Titel und Kämpfe in vielen verschiedenen Promotions angeht, hat Mr. Wrestling im Jahr 2010 nicht viel zu bieten. Doch das ist alles nebensächlich, wenn man sich anschaut, was Kevin Steen tatsächlich getan hat. Das "Final Battle 2010" ist nicht nur in der Geschichte von Ring of Honor der mit Abstand meistverkaufte Internet-Pay-Per-View, sondern auch in der Geschichte des Wrestlings an sich. Einen großen Anteil daran hatte Kevin Steen. Das ganze Jahr stand im Zeichen seiner Fehde mit seinem langjährigen Tag-Team-Partner El Generico, was für Steen besonders herausfordernd war, da er eine Fehde mit einem nicht sprechenden Gegner führen musste. Unterstützt wurden die beiden dabei von Steve Corino auf Steens Seite und Colt Cabana auf Seiten den Generic Luchadors. Doch der MVP dieser Fehde war ohne Frage Kevin Steen, der ihr mit seinen hasserfüllten Promos und mit seiner einfach hassenswerten Art das Leben einflößte.
Die Rivalität zog sich durch das gesamte Jahr, und ohne Frage war sie Ring of Honors Fehde des Jahres. Neben Steens großartiger Arbeit am Mikrofon brachten alle vier Beteiligten immer wieder sehr gute Arbeit im Ring zustande. Damit legten sie die Grundlage für den ROH-Main-Event, den so viele Fans live gesehen haben wie nie zuvor: 1.300 Fans im ausverkauften Manhattan Center und 1.600 Fans an den Computerbildschirmen sind zwar noch lange nicht so viele Zuschauer wie bei den beiden größeren Konkurrenten aus Nashville und Stamford, doch wenn sich das langsam annähert, dann kann sich Kevin Steen dafür feiern lassen, dass er im Jahr 2010 einen riesigen Anteil daran hatte, dass es passiert ist. Einziger Makel dieses großartigen Jahres ist natürlich die Niederlage im finalen Aufeinandertreffen und die damit verbundene Folge, dass er nicht mehr für Ring of Honor antreten darf.
13. Wade Barrett (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=4078)
Heute vor einem Jahr kannte kaum ein Fan seinen Namen, und an einen Platz in den GB100 war überhaupt nicht zu denken. Dann plötzlich stand Wade Barrett in unzähligen Main Events und Titelkämpfen im roten Brand. Zwei Zauberworte gibt es für diesen Erfolgslauf: "NXT" und The Nexus. Selbst zu Beginn der Staffel, als die Kandidaten verkündet wurden, war Barrett nur einer von vielen und stand im Schatten von Daniel Bryan. Mit Chris Jericho als Mentor gelang Barrett allerdings der Sieg der ersten Staffel, womit ihm ein Titelkampf garantiert wurde. Als sich alle Welt noch fragte, wie man Barrett nun in die Hauptshows einbinden würde und was mit seinen Kontrahenten bei "NXT" passieren würde, stürmten die acht Rookies im Juni den Ring und nahmen alles auseinander, was ihnen in die Finger kam. Der Nexus war geboren.
Nachdem unter anderem Bret Hart, Vince McMahon und John Cena Opfer der neuen Gruppierung wurden, bekamen allesamt Verträge vom neuen anonymen General Manager vorgesetzt. Hiernach löste Wade Barrett seine Titelchance ein, konnte sich den WWE Title allerdings trotz mehrfacher Versuche nicht sichern. Stattdessen sorgte eine erbitterte Fehde mit John Cena für Furore, bei welcher der Held aller Kinder sogar unfreiwillig Teil der Gruppierung werden musste. Cena säte Zwietracht zwischen den Mitgliedern, demnach musste sich Barrett besonders mit David Otunga über die Anführerposition streiten, bis Cena dann das Zünglein an der Waage spielte und Barrett erneut vom Titelgewinn abhielt. Hiernach zerstörte Cena dann The Nexus, bis sich die Mitglieder gegen Barrett wandten und der Brite zum Ende des Jahres in einem Chairs Match John Cena unterlag.
Auch wenn sein Weg mit vielen Niederlagen in wichtigen Matches gepflastert war, gab es in diesem Jahr keinen Wrestler, der bei World Wrestling Entertainment in so kurzer Zeit solch einen Aufstieg hinlegte. Barrett wurde innerhalb kürzester Zeit zum Main Eventer, zum World-Title-Kandidaten und führte das dominanteste Stable der Liga an.
14. Minoru Suzuki (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=537)
Mit einer Geschichte, die bis 1973 zurückgeht, ist der Champion Carnival das älteste und traditionsreichste der jährlich ausgetragenen Turniere in Japan. In den siebziger und achtziger Jahren avancierte der legendäre AJPW-Gründer Giant Baba zum Seriensieger. 1993 schaffte es der Texaner Stan Hansen noch einmal, einen Turniersieg zu verteidigen. Seitdem gelang dieses Kunststück aber niemandem mehr... bis 2010 Minoru Suzuki seinen Turniersieg von 2009 wiederholen konnte. Im Finale ging es dabei ausgerechnet gegen Masakatsu Funaki. Funaki und Suzuki waren in den neunziger Jahren bei Pancrase die beiden bedeutendsten Shootfighter Japans. Während Minoru Suzuki 2003 verletzungsbedingt wieder zum Wrestling zurückkehrte dauerte es bei Funaki bis 2009, bis er endlich wieder Pro Wrestling Matches bestritt. Bei All Japan entwickelte sich schnell eine Fehde zwischen den beiden, die sich bis in den März 2010 hineinzog. Im ersten Cage Match der Geschichte von All Japan unterlag Suzuki. Im Finale des Champion Carnival einen Monat später sollte aber die Revanche gelingen.
Im Anschluss an dieses Finale begruben die beiden ihr Kriegsbeil und begannen fortan, im Team zusammenzuarbeiten. Darüber hinaus stand Suzuki durch den Turniersieg noch ein Shot auf die Triple Crown zu, den er gegen Ryota Hama erfolgreich einlösen konnte, was ihm seine zweite Regentschaft als Träger der Triple Crown bescherte. Diesen Titel konnte er bis zur Hauptshow des AJPW-Jahres Ende August in der Sumo Hall halten, ehe er Suwama in einem dreiviertelstündigem Match unterlag. In der Real World Tag League verpassten Suzuki und Funaki schliesslich knapp das Finale, als sie in einem Stechen den punktgleichen Suwama und Ryota Hama unterlagen. Für das Jahr 2011 geht der Blick zunächst aber wieder Richtung New Japan, wo Suzuki eine alte Fehde mit Yuji Nagata aufleben lässt. Zusammen mit Yoshihiro Takayama hat er in einem Tag-Team-Kampf zu Weihnachten jedenfalls einen erfolgreichen Einstand gefeiert.
15. Mr. Anderson (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=985)
Im Zusammenhang mit den Veränderungen bei Total Nonstop Action Wrestling rund um die Verpflichtung von Hulk Hogan und Eric Bischoff kamen auch eine Menge andere Worker in die Promotion. Die Verweildauer dieser "Talente" hätte unterschiedlicher nicht sein können. So floppten die üblichen Freunde von Hogan in Form der Nasty Boys, Sean Waltman, Scott Hall und auch Val Venis recht schnell. Neben Jeff Hardy bildete vor allem ein weiterer Worker die Ausnahme von dieser Regel: Mr. Anderson.
Anderson begann seinen Run bei TNA Wrestling als Mystery Opponent von Abyss und stellte sich somit als Heel mit ziemlich großer Klappe auf. Zu diesem Zeitpunkt glänzte Anderson eigentlich nur über sein Micwork, das praktisch von seinem ersten Auftritt an für gute Reaktionen der Fans in der Impact-Zone sorgte. Ein erstes wrestlerisches Ausrufezeichen konnte Anderson durch überraschende Finalteilnahme beim 8-Card-Stud Turnier setzen, bei dem er Abyss und Kurt Angle besiegen konnte und erst im Finale scheiterte. Als nächstes stand dann eine Fehde gegen Kurt Angle auf dem Programm, die für Mr. Anderson wohl den Durchbruch bei TNA Wrestling bedeutete. Trotz der unsäglichen patriotisch eingefärbten Storyline glänzte Mr. Anderson nicht nur in erfrischend frechen und zynischen Segmenten, auch die Matches mit Kurt Angle waren sehenswert. Das Steel-Cage-Match bei Lockdown dürfte zu den besten Matches in Ken Andersons Karriere gehören. In der folgenden Fehde mit Jeff Hardy bemerkten schließlich auch die Writer von TNA Wrestling, dass Anderson mehr Reaktionen beim Publikum hervorrief, als der eigentliche Face Hardy. Der Faceturn war die logische Folge und nach einem kurzen Tag-Team-Intermezzo mit Hardy stand Mr. Anderson zusammen mit ihm, Abyss und dem Champion Rob Van Dam in seinem ersten Titelmatch bei TNA Wrestling. Anschließend wurde Anderson in praktisch jede Storyline rund um den Word Heavyweight Title eingebaut und man ließ Jeff Hardy mit seiner Hilfe zum Heel turnen. Zum Jahresende hin stand Mr. Anderson schlussendlich als Top-Face der Promotion und Gegenspieler von "The Immortal" ganz offensichtlich in der Warteschlange, um endlich den Titel zu erringen. Die Zeichen stehen weiter gut für Mr. Anderson.
Ob man Anderson nun mag oder nicht, man kommt einfach nicht an der Tatsache vorbei, dass er dieses Jahr bei Total Nonstop Action Wrestling einen Push erfuhr wie kaum ein Zweiter, und diesen erfolgreicher zu nutzen wusste als all seine Kollegen.
16. Volador Jr. (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=2277)
Die herausstechendste Fehde, die sich im Jahre 2010 in Mexiko abspielte, wurde zwischen zwei ehemaligen Partnern ausgefochten. Volador Jr. und Místico, die zuvor noch gemeinsam mit La Sombra als das "Super Sky Team" jahrelang Seite an Seite kämpfen, bekamen sich zu Beginn des Jahres im Rahmen des territorialen Tag-Team-Turnieres der ältesten Wrestlingliga der Welt in die Wolle. Was daraus folgte, war eine Fehde, die sich durch das gesamte Jahr hindurch zog und die bis heute noch nicht abgeschlossen ist. Volador Jr. konnte in ihrem Rahmen erstmals einen Einzeltitel gewinnen, denn im Februar entthronte er Místico als Mexican National Light Heavyweight Champion.
Mitte des Jahres vollzog sich eine Wandlung inmitten der Fehde, denn während am Anfang alles darauf ausgelegt war, dass Místico zum Rudo turnt und Volador Jr. die Técnicos der Liga gegen den gefallenen Prinzen anführen würde, brach man Místicos Turn vollständig ab. Damit die Fehde weitergehen konnte, musste sich die Rolle von Volador Jr. ändern, weswegen man sich dazu entschloss, ihm zum Rudo zu turnen. Der Sohn von Súper Parka wurde zum "Depredador del Aire" inklusive eines neuen Outfits mit einer neuen Maske, und als solcher wurde aus ihm rasch einer der brutalsten Heels der Liga. Gleichzeitig wurde er auch zum wohl beliebtesten Heel der Liga, denn da das Publikum schon lang gegen Místico geturnt war, schlugen ihm die Sympathien all derjenigen zu, die Místico leiden sehen wollten. Volador Jr. krönte seinen Turn mit dem Gewinn des "Torneo Bicentenario", einem Turnier in Gedenken an den 200. Jahrestag der Unabhängigkeit Mexikos. Den Finalsieg holte er sich dabei gegen - wie sollte es auch anders sein - Místico.
17. Místico (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=1339)
Da das Jahr 2010 von Místico und Volador Jr. so eng miteinander verwoben war, dürfte es nicht verwundern, dass der Príncipe de Plata y Oro seinem Rivalen im Rahmen unserer GB100 unmittelbar folgt. Das mexikanische Publikum hat zu Místico inzwischen ein äußerst seltsames Verhältnis: zum einen ist es genervt von seinen pausenlosen Erfolgen, weswegen er kontinuierlich ausgebuht wird, egal, gegen wen er auch antritt, gleichzeitig aber zieht Místico nach wie vor mehr Zuschauer als alle anderen Luchadors an. Während die Leute vor einigen Jahren noch kamen, um Místico siegen zu sehen, kommen sie heute, weil sie sehen wollen, wie er eines auf die Mütze bekommt.
Nichtsdestotrotz hielt man beim Consejo immer daran fest, ihn als Técnico zu belassen - bis zum territorialen Tag-Team-Turnier zu Jahresbeginn. Dort teamte Místico mit El Averno als Vertreter der mexikanischen Hauptstadt, und gemeinsam mit ihm präsentierte er sich vollkommen gewandelt. Místico legte eine nie zuvor gekannte Brutalität an den Tag, und insbesondere Volador Jr. hatte er als sein Opfer auserkoren. Die Folge aus Místicos begonnenem, aber nie bis zum Ende durchgezogenen Turn war, dass wieder mehr Leute den Weg in die Arena México fanden, als man es in den letzten beiden Jahren gewohnt war. Die Geschichte währte einige Monate, dann wurde der Turn unvermittelt abgebrochen und ohne eine richtige Erklärung trat Místico wieder als Técnico an. In der Folge fehdete er nebenher gegen Invasoren wie Psycosis Extreme, sein Hauptgegner blieb aber auch weiterhin Volador Jr. - denn der war inzwischen seinerseits zum Rudo geturnt.
Den größten Erfolg fuhr Místico im Jahre 2010 außerhalb der Arena México ein. Im der Stadt Nuevo Laredo im Norden Mexikos nahm er im Juli an einer Ruleta de la Muerte teil, bei der sich fünf Teams miteinander maßen. Die Regeln besagten, dass die beiden Mitglieder des Verliererteams im Anschluss in einem Mask vs. Mask Match gegeneinander antreten mussten. So kam es dann, dass Místico und El Oriental in einem Maskenkampf aufeinanderprallten, und Místico kostete seinem Gegner die seit beinahe zwanzig Jahren getragene Maske.
18. Kane (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=33)
Kanes komplette Karriere ist gepflastert von Höhen und Tiefen. Während Gimmicks wie Fake Diesel und Isaac Yankem allerdings die größten Tiefpunkte des Glen Jacobs waren, dürfte das abgelaufene Jahr vielleicht den absoluten Höhepunkt darstellen, auch wenn es zu Beginn des Jahres überhaupt nicht danach aussah und es eher wie ein weiteres, durchschnittliches Jahr der großen roten Maschine begann. Zwar stand Kane im Money in the Bank Match bei "WrestleMania", doch es dauerte bis Ende Mai, ehe Kane überhaupt eine wichtige Rolle in den Shows spielte.
Vorangegangen war eine Verletzung des Undertakers, welche storylinetechnisch mit einem mysteriösen Angreifer erklärt wurde, der den Totengräber ins Koma schickte. Kane suchte nun nach diesem Angreifer und zerstörte hierbei jeden im blauen Brand, den er verdächtigte. Im Juli stand der Pay-Per-View "Money in the Bank" auf dem Programm, und Kane gewann das SmackDown-interne Match, um nur wenige Minuten später den Koffer sofort gegen Rey Mysterio einzulösen, der den World Heavyweight Title gerade erfolgreich gegen Jack Swagger verteidigt hatte. Nicht ganz sechzig Sekunden später sicherte sich Kane seinen erst zweiten World Title und stand endlich an der Spitze, an der ihn seine Fans schon seit Jahren sehen wollten. Hiernach beschuldigte Mysterio Kane, selbst der Angreifer gewesen zu sein, was sich sogar bestätigte. Kane schaltete im Anschluss erst Mysterio aus und bekam es damm mit dem Undertaker zu tun, der sogar Paul Bearer wieder ausgrub, nur um von diesem betrogen zu werden. Mit der fragwürdigen und nie aufgeklärten Hilfe vom Nexus konnte Kane den Undertaker in einem Buried Alive Match besiegen und den World Title verteidigen.
Mit dem von "RAW" zurückgekehrten Edge fehdete Kane während des Rests des Jahres. Hierbei wurden ein wenig die Rollen vertauscht, als Edge Bearer entführte und somit eine menschlichere Seite an Kane hervorrief, der zuvor durch intensive Promos seinen Status untermauern konnte. Kane suchte Bearer, schickte ihn dann aber versehentlich selbst in die ewigen Jagdgründe. Hiernach verlor Kane auch seinen World Title an Edge, konnte aber 2010 als längster World Champion des Jahres auf das vielleicht erfolgreichste seiner Karriere zurückblicken.
19. Yoshihiro Takayama (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=550)
Mit der Teilnahme am Main Event in der größten Show des Puroresu-Jahres zu beginnen, das ist sicherlich nicht die schlechteste Art, einen Jahresanfang zu feiern. Sechs Jahre nach seinem Titelverlust gegen Shinsuke Nakamura ergab sich für Yoshihiro Takayama an der gleichen Stätte und gegen den gleichen Gegner die Gelegenheit, den IWGP Title zurückzuerobern. Takayama konnte diese Chance allerdings nicht nutzen und unterlag erneut. Das befeuerte ihn allerdings, bei Pro Wrestling NOAH eine Spur der Verwüstung zu hinterlassen. Die Global Tag League gewann er zusammen mit Takuma Sano ungeschlagen. Das wohlverdiente Titelmatch um die GHC Tag Titles ging allerdings im Februar erneut verloren. Davon unbeeindruckt zeigte sich Takayama während der Global League, dem Einzelturnier von Pro Wrestling NOAH. Mit Siegen unter anderem gegen Takeshi Morishima, Mohammed Yone und Akitoshi Saito sowie einem Draw gegen Toshiaki Kawada zog er ins Finale ein. Und mit einem Sieg gegen Jun Akiyama gewann er auch das zweite Turnier von Pro Wrestling NOAH.
Auch die dritte Titelchance in einer Major Liga 2010 ging für Takayama in die Hose. In einem spektakulärem Brawl unterlag er Takashi Sugiura, wodurch einem eigentlich sehr erfolgreichen Jahr weiterhin die Krönung versagt blieb - sieht man von einem 6 Man Tag Team Title in Genichiro Tenryus "Tenryu Project ab". Bei Pro Wrestling NOAH konnte Takayama allerdings weiterhin durch Siege überzeugen, ob alleine oder zusammen mit Takuma Sano. So erhielten er und Sano eine weitere Gelegenheit, die vakant gewordenen GHC Tag Team Titles zu gewinnen. Und am 18. September konnten sie sich endlich durchsetzen und Akitoshi Saito und Bison Smith besiegen. Nach weiteren Titelverteidigungen gegen Kensuke Sasaki und Katsuhiko Nakajima sowie gegen die Kings of Wrestling tragen sie die Gürtel auch ins neue Jahr.
20. Chris Hero (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=420)
Chris Hero ist einer der erfahrensten Independent-Wrestler in den USA, und wenn er auf einer Card vertreten war, dann konnte man sich auch im Jahr 2010 sicher sein, dass es wenigstens ein gutes Match geben würde. Im Vorjahr etablierte er sein Gimmick des "Knockout Kids", und er konnte im Jahr 2010 an der Seite seines kongenialen Partners Claudio Castagnoli spielend an alte Erfolge anknüpfen. Dabei beschränkte er sich nicht nur auf Nordamerika, sondern konnte gleich auf drei Kontinenten Erfolge einfahren. In Japan absolvierte er zwei Touren für Pro Wrestling NOAH, und während es im Januar bei der ersten Tour eher weniger erfolgreich zuging, verdienten sich Claudio und er im Rahmen der "Winter Navigation" einen Titelkampf im Co-Main-Event der letzten großen Show des Jahres. Auch wenn sie hier unterlagen, ist davon auszugehen, dass die Kings of Wrestling in Japan weiter von sich reden machen werden. In Deutschland, seiner Heimat fern der Heimat, konnte er beinahe seinen zweiten Sieg im 16 Carat Gold Tournament einfahren, er scheiterte jedoch im Finale knapp an Big Van Walter.
Auch beim "Battle of Los Angeles" von Pro Wrestling Guerrilla konnte sich Hero über eine Finalteilnahme freuen. Auch außerhalb des Turniers lief es für Hero in der Liga im Jahr 2010 alles andere als schlecht. So wurde er nicht nur auserkoren, um im Januar gegen Rob Van Dam anzutreten, sondern er hat auch mitgeholfen, einige junge Wrestler wie Brandon Gatson oder Brandon Bonham auf die nächste Stufe zu hieven. Die meiste Aufmerksamkeit in den Vereinigten Staaten bekommt Hero jedoch durch seine Auftritte für Ring of Honor, wodurch er jeden Montag im landesweiten Fernsehen zu sehen ist. Zusammen mit Double C sicherte er sich dort im April diesen Jahres die ROH World Tag Team Titles und verteidigte sie seitdem unter anderem gegen die Briscoe Brothers oder auch in Deutschland gegen Doug Williams und Martin Stone. Auch ein Sieg über das World's Greatest Tag Team sprang in diesem Jahr heraus.
21. Davey Richards (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=1748)
Das Jahr 2010 war für Davey Richards eine Achterbahnfahrt und geprägt von der Entscheidung, seine Karriere zugunsten einer Karriere als Feuerwehrmann zu beenden. Später im Jahr entschied er sich wieder dagegen und zugunsten des Wrestlinggeschäfts. Seine Bedeutung für die aktuelle Szene zeigt sich unter anderem dadurch, dass er der erste Wrestler war, der sich zwischen Dragon Gate USA und Ring of Honor entscheiden musste. Genau dort hat er im Jahr 2010 auch den größten Eindruck hinterlassen. Darüber hinaus hat er sich als erster Gaijin seit längerer Zeit mal wieder einen festen Platz im Roster von New Japan Pro Wrestling verdient, wo er im zweiten Halbjahr mehr Kämpfe absolvierte als alle anderen Gaijins. Im Rahmen des Best of the Super Juniors sicherte er sich dabei unter anderem Siege über Jushin Thunder Liger und den diesjährigen Sieger der GB100, La Sombra. Wenig später zog er zusammen mit Rocky Romero dann sogar noch ins Finale der Super J Tag League ein, und auch wenn er zum Jahresabschluss gegen Prince Devitt verlor und damit den Gewinn des IWGP Junior Heavyweight Titles verpasste, kann er also auf ein durchaus erfolgreiches Jahr in Japan zurückblicken.
Seine Verpflichtungen in Japan führten allerdings auch dazu, dass er den PWG World Title, den er im Februar von Kenny Omega gewinnen konnte, kampflos abgeben musste, da er ihn nicht oft genug verteidigen konnte. So etwas wie der ewige Zweite war er im Jahr 2010 derweilen bei Ring of Honor. Zu Beginn des Jahres hätte er sich so fast den neu eingeführten Television Title gesichert, scheiterte jedoch an seinem Tag-Team-Partner Eddie Edwards. Zusammen scheiterte man darüber hinaus zweimal beim Kampf um die ROH World Tag Team Titles, einmal an den Briscoes und einmal an den Kings of Wrestling. Darüber hinaus war Richards fast das ganze Jahr auf der Jagd nach dem ROH World Title. Zweimal scheiterte er äußerst knapp, zunächst im Juni an Tyler Black und anschließend beim "Final Battle" an Roderick Strong. Besonders gegen den Messiah of the Backbreaker bewies er jedoch seinen Kampfgeist und ließ sich nicht pinnen, sondern verlor im Stronglock mit einem gerissenen Trommelfell und einer Gehirnerschütterung das Bewusstsein.
22. Edge (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=18)
Für Edge begann das Jahr 2010 geradezu perfekt: als Überraschungsteilnehmer ganz zum Schluß in den Royal Rumble eingezogen, gewann er das prestigeträchtige Match zum ersten Mal in seiner Karriere und bog so gleich auf der Überholspur auf die Road to WrestleMania ein. Als nächstes knöpfte er sich seinen einstigen Partner Chris Jericho vor, was zu einer Fehde führte, die Wrestlingfans das Wasser im Munde zusammenlaufen ließ. Leider bekam ihr Titelmatch nicht genügend Zeit und wurde dadurch etwas von Michaels vs. Undertaker II überschattet. Der überraschende Titelgewinn Jack Swaggers gegen einen geschwächten Jericho wenige Tage nach WrestleMania beendete die Titelambitionen von Edge, und der Draft führte ihn zu RAW.
Dort war er aber nur einer unter vielen und kehrte nach wenigen Monaten wieder zum blauen Brand zurück. Ohne große Umschweife widmete er sich gleich wieder der Jagd nach dem Gold, das ihm Monate vorher noch verwehrt geblieben war. Gegen Kane konnte er die psychopathische Seite seines Charakters ausspielen und die große rote Maschine immer wieder verwirren, bis er sich schließlich bei "TLC: Tables, Ladders & Chairs 2010" den Gürtel holen konnte, auf den er es schon seit dem Rumble abgesehen hatte. Edge zeigte sich in diesem Jahr als wandelbarer, vielseitig einsetzbarer Worker, der problemlos das kleine Brand mittragen konnte, gegen die Stars von RAW jedoch meist verblasste. Trotz seiner unzähligen Turns gehörte er aber das ganze Jahr hindurch zu den beliebtesten Superstars von World Wrestling Entertainment und ist auch nach vielen Jahren in der Company noch nicht verbraucht.
23. Abyss (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=519)
Das Jahr 2010 begann für Abyss sehr verheißungsvoll. Ausgerechnet er war der Auserwählte des neuen Messias von Total Nonstop Action Wrestling - also Hulk Hogan - und so durfte er sich über den WWE-Hall-of-Fame-Ring des Hulksters freuen, der ihm Superkräfte verlieh und ihn fast unschlagbar machte. Im einzigen TNAW-Match Hogans war Abyss als Partner an seiner Seite, und gemeinsam mit AJ Styles bildete er die Speerspitze der jungen Wilden, deren Push sich Hogan & Co. trotz diverser Oldtimer-Verpflichtungen öffentlich auf die Fahnen geschrieben hatten.
Seinen Status als Topface der Liga festigte Abyss bei "Lockdown", wo er als Kapitän Team Hogan zum Sieg gegen Team Flair führte. Seine durchaus nachvollziehbare Schwäche für Chelsea führte ihn anschließend in eine Fehde gegen Desmond Wolfe und damit heraus aus dem Main Event. Doch bald machte er durch seinen Heelturn Schlagzeilen, den "SIE" ihm befohlen hatten, wie er verkündete. Wie ein fanatischer Prediger zog er von nun an durch die Shows, um "IHRE" Ankunft zu prophezeien. Nebenbei veranstaltete er mit TNA World Heavyweight Champion Rob Van Dam ein Blutbad, das diesen ins Krankenhaus brachte und ihn dazu zwang, den Titel abzugeben.
Das beeindruckende Jahr des Monsters fand ein etwas lasches Ende, als "SIE" endlich da waren und Abyss das große Spotlight Jeff Hardy überlassen musste. Rob Van Dam konnte ebenfalls erfolgreich Rache in einem Hardcore Match an ihm nehmen und am Ende bleibt festzuhalten, dass Abyss zwar aus der Upper Card von Total Nonstop Action Wrestling nicht mehr wegzudenken ist, ihm der ganz große Wurf jedoch wieder einmal verwehrt blieb.
24. Jeff Hardy (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=37)
Der neue Antichrist des Business rangiert auf Platz 24. Es war ein ereignisreiches Jahr für den Hardy Boy. Nachdem er sich nun vielleicht endgültig von World Wrestling Entertainment verabschiedet hat, feierte Hardy Zuge des Erscheinens von Hulk Hogan und Eric Bischoff bei Total Nonstop Action Wrestling sein überraschend unspektakuläres Comeback. Anstatt den ehemaligen WWE World Heavyweight Champion sofort in die oberen Ränge der Card zu pushen, war Hardy daraufhin erst einmal etwa zwei Monate lang nicht zu sehen, bis er an der Seite der Topfaces schließlich zurückkehrte. Von nun an sollte das Jahr immer erfolgreicher werden. Dümpelte er anfangs noch etwas farblos umher, konnte er sich mit der Zeit als fester und wichtiger Bestandteil des Rosters etablieren und sich schließlich beim wichtigsten Pay-Per-View von Total Nonstop Action Wrestling des Jahres - also "Bound For Glory" - den World Heavyweight Titel in einem 3-Way Match gegen Kurt Angle und Mr. Anderson sichern. Noch viel aufsehenerregender als der Titelgewinn an sich war jedoch die Tatsache, dass sich Jeff Hardy als ein Teil der monatelang angekündigten Formation entpuppte, die in den Shows zuvor ausschließlich als "THEY" bezeichnet wurde. Hardy turnte also zum Heel und schloss sich mit Hulk Hogan, Eric Bischoff, Abyss und Jeff Jarrett zusammen. Er legte seine extravaganten Gesichtsbemalungen ab, zeigte sich stattdessen seriös im Anzug und präsentierte sich als ernster, zur Vernunft gekommener Champion, der sich nicht weiter für die Fans aufopfern wollte, da er erkannt hätte, was wirklich wichtig sei: Erfolg in Form von Titeln.
Trotz seiner vielleicht nicht immer einwandfreien Leistungen im Ring, diversen Eskapaden, die sich bestens in einer sich zäh hinziehenden Gerichtsverhandlung widerspiegeln und eines selten hässlichen World Heavyweight Titles, ist Jeff Hardy eben einer dieser charismatischen Personen, die polarisieren und die im Wrestlingbusiness gebraucht und mitunter schmerzlich vermisst werden. Die Promos seit seinem Turn haben sich deutlich verbessert und erinnern nicht umsonst an die Extraklasse eines Raven. Er stand im Fokus der wichtigsten Storyline der zweitgrößten amerikanischen Promotion, ist aktueller Titelträger und einer der am heißesten diskutierten Wrestler überhaupt, weswegen er dieses Jahr zu Recht einen guten Platz in der GB100 einnehmen darf.
25. AJ Styles (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=350)
Das Jahr 2010 begann für AJ Styles verheißungsvoll: Er war amtierender World Heavyweight Champion von Total Nonstop Action Wrestling, und er lieferte sich einige erbitterte Schlachten gegen Kurt Angle um eben diesen Titel. Sowohl ihr Aufeinandertreffen bei "Impact" als auch ihre Schlacht bei "Genesis" zählen zu den besten Matches des Jahres bei TNA Wrestling. Styles schien der neue alte Star der Liga zu sein, der trotz der großen Veränderungen in seiner Promotion weiterhin im Mittelpunkt bleiben sollte. Dieses Vertrauen zahlte er vor allem mit starken Leistungen im Ring zurück. So schien seine Zukunft äußerst positiv, denn trotz der vielen Neuzugänge bei Total Nonstop Action Wrestling blieb Styles vorerst Champion. Sein anschließender Turn zum Schützling zur und Kopie des Nature Boy Ric Flair schien dann das Mittel, mit dem man ihn als Topheel von TNA Wrestling etablieren wollte. Dies hielt man zumindest noch in der Fehde gegen Abyss durch, in der Styles seinen Titel weiterhin gegen das Monster verteidigen konnte. Dann allerdings kam ein Einbruch in Form von Rob Van Dam, der den Titel von AJ bei "Impact" gewinnen konnte. Seltsamerweise gab man Styles im Anschluss keine Fehde gegen Rob Van Dam. Stattdessen buhlte er mit Kazarian um die Gunst von Ric Flair, woraus im Endeffekt "Fortune" entstand. Somit verschwand er immer mehr aus dem Fokus der Shows, bis er zur Jahresmitte hin nur noch als Teil des Stables auf sich aufmerksam machen konnte. Hierbei stand er jedoch lange nicht mehr so im Rampenlicht, wie es noch zu Beginn des Jahres der Fall war. Dieser Zustand änderte sich erst, als er Rob Terry den Global Title abnehmen konnte und diesen in den World Television Title umbenannte. Die folgende Fehde mit Doug Williams zeigte erneut, wie wichtig Styles' Qualitäten im Ring für Total Nonstop Action Wrestling sein können, denn auch hier wurden Kandidaten auf das Match oft the Year in den Ring gezaubert. Sollte sich seine Liga im nächsten Jahr endlich darauf besinnen, dass Styles "Mr. Reliable" ist und ihn wieder in den Mittelpunkt der Shows stellen, sollte er auch ohne Probleme einen besseren Platz als den 25. der GB100 einnehmen können.
26. El Generico (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=568)
27. Suwama (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=1519)
28. Kurt Angle (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=11)
29. Dr. Wagner Jr. (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=571)
30. Jon Moxley (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=2067)
31. Masato Yoshino (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=972)
32. CM Punk (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=313)
33. Shinsuke Nakamura (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=515)
34. Roderick Strong (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=597)
35. Shingo Takagi (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=971)
36. Felino (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=908)
37. Tyler Black (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=2325)
38. Sami Callihan (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=4126)
39. Electroshock (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=898)
40. Jay Lethal (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=688)
41. Chris Jericho (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=2000)
42. Zack Sabre Jr. (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=5792)
43. Silver Caín (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=711)
44. Yuji Nagata (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=513)
45. Doug Williams (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=943)
46. Rey Mysterio (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=66)
47. Charly Manson (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=733)
48. KENTA (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=761)
49. Mark Briscoe (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=255)
50. Jay Briscoe (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=254)
51. Jack Swagger (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=3002)
52. L.A. Par-K (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=567)
53. Pac (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=2606)
54. CIMA (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=968)
55. Prince Devitt (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=2162)
56. Jimmy Jacobs (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=423)
57. Martin Stone (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=2837)
58. Big Show (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=54)
59. Matt Morgan (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=430)
60. Psycosis Extreme (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=2430)
61. Dolph Ziggler (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=1612)
62. Kenny Omega (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=1533)
63. El Zorro (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=2153)
64. Kazarian (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=356)
65. La Máscara (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=2435)
66. John Morrison (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=443)
67. Alberto del Río (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=764)
68. Alex Shelley (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=452)
69. Chris Sabin (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=436)
70. Naruki Doi (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=970)
71. D'Angelo Dinero (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=1627)
72. Dragón Rojo Jr. (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=3813)
73. Hiroshi Tanahashi (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=516)
74. Cibernético (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=738)
75. The Undertaker (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=27)
76. Sting (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=26)
77. Chessman (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=737)
78. El Mesías (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=2324)
79. Daniel Bryan (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=317)
80. Takuma Sano (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=995)
81. Danny Duggan (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=1739)
82. Kaz Hayashi (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=150)
83. Ryota Hama (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=12301)
84. Ricochet (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=5462)
85. Demus 3:16 (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=2918)
86. Mr. Águila (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=110)
87. Batista (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=324)
88. Frightmare (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=15736)
89. Comando Negro (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=9392)
90. Kofi Kingston (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=2728)
91. Samoa Joe (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=932)
92. Desmond Wolfe (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=586)
93. Hirooki Goto (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=528)
94. Silas Young (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=6118)
95. Amasis (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=5455)
96. El Valiente (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=2896)
97. The Sheik (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=2524)
98. Wataru Inoue (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=544)
99. Angry Miz Girl (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=18809)
One... Two... Three. Drei Sekunden machen den Unterschied zwischen einem Gewinner und einem Verlierer. Zwischen einem Champion und einem besiegten Gegner. Mehr als drei Sekunden braucht es nicht, um Geschichte zu schreiben. Manchmal reicht aber auch ein Gesichtsausdruck nach diesen drei Sekunden. Dies ist die Erfolgsstory der damals neunjährigen Cayley, die am 22. November 2010 im Amway Center von Orlando, Florida im Publikum saß und dabei zusah, wie Randy Orton seinen WWE Title gegen Wade Barrett verteidigte. Die Show schien zuende, Cayley konnte zufrieden nach Hause gehen, als plötzlich die Musik von The Miz erklang, er seinen Money-in-the-Bank-Koffer einlöste und Orton besiegte. Cayleys Laune verfinsterte sich, und könnten Blicke töten, dann wäre The Miz der wohl kürzeste Champion in der Geschichte des Wrestlings gewesen.
In der Folgezeit bekam Cayley den Spitznamen "Angry Miz Girl". Sie wurde zum Internetphänomen, sie erklomm zeitweise die Spitzenposition in den Genickbruch'schen Biographiencharts und legte (vielleicht) den Grundstein für eine erfolgreiche Wrestlingkarriere. Wer weiß - vielleicht sehen wir Cayley in zehn Jahren wirklich in einem Wrestlingring? Ganz im Gegensatz zum Kandidaten auf Platz 100, der in zehn Jahren die Stiefel hoffentlich endgültig an den Nagel gehängt haben wird. Aber ist es nicht bezeichnend, dass eine Neunjährige mit einem Gesichtsausdruck in diesem Jahr mehr brauchbare Wrestlinggeschichte geschrieben hat, als ein alter Mann mit seiner Ankündigung, die Wrestlingwelt mal wieder zu revolutionieren?
100. Hulk Hogan (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=39)
Muss das sein? Ist das noch moralisch vertretbar oder sind wir schon so extrem zynisch geworden, dass wir gar nicht mehr erkennen, wann wir eine Grenze überschritten haben? Ist es korrekt, einen alten, angeschlagenen Mann, der die letzten rund sechs Monate des Jahres aufgrund seines zerstören Rückens im Krankenhaus verbracht hat, der zeitgleich aber die Wrestlinglegende schlechthin ist, zu demütigen, indem wir ihn auf den Schandplatz der diesjährigen GB100 setzen - ein kleines Stückchen hinter dem Angry Miz Girl? Die Antwort lautet: ja, es muss sein. Wir hätten ja auch gerne Rücksicht genommen. Ehrlich. Aber schließlich hat Hulk Hogan dies im Jahre 2010 - obwohl wir fleißig dafür beteten und zu allem Überfluss unsere Vitamine zahlreich nahmen - auch nicht getan.
Es fing alles damit an, dass sich der unsterbliche Hulk Hogan mal wieder Teile seines Bartes schwarz färben wollte. Da es aber keinen Sinn macht, so etwas zu tun, ohne dass es seine zahlreichen Hulkamaniacs mitbekommen, suchte er sich Total Nonstop Action Wrestling aus, wo er seinen Bart in der (überschaubaren) Öffentlichkeit präsentieren konnte. Mit frisch angesprayter Gesichtsbehaarung, herrlichen Extensions auf der Paris-Hilton-Edition, und seinem Zivildienstleistenden Eric Bischoff, tauchte er also bei dem Schalke 04 des US-Wrestling Business auf. Im Vorfeld war Hogan der Überzeugung, er und sein hollywoodesker Bart würden gigantische Ratings einfahren. Und da Herr Hogan eine sehr philantrope Persönlichkeit ist, wie wir ja bereits in unserer letztjährigen Liste erkannt haben, wollte er - trotz gegenteiliger Versprechungen - diese Erfolge auch mit seinen Freunden feiern. Und so kamen sie: die Jimmy Harts, die Nasty Boys und ja, sogar die Bubba the Love Sponges. Sie folgten ihrem Meister, um die Wrestlingwelt einmal mehr zu zerrevolutionieren. Gut, zu dem erhofften Anstieg der Einschaltquoten kam es dann nicht, aber das Brian Knobbs selbst eine Mandarine nur noch in einem Sauerstoffzelt zu schälen vermag und sein Busenfreund, der schwammhafte Ex-Radiomoderator, sich gerne von dicken, schwarzen Frauen verprügeln lässt, das konnte ja keiner ahnen. Trotzdem war sich der weise Greis sicher, es mit der angeblich überlegenen Konkurrenz des Gatten einer Fastsenatorin aus Connecticut aufnehmen zu können. Also fackelte er nicht lange und sorgte dafür, zeitgleich mit "WWE RAW" ausgestrahlt zu werden. Leider rasierte sich Hogan sein Erfolgsrezept versehentlich wieder ab, weswegen das Experiment "Moday Night War 2.0" auch schleunigst wieder beendet werden musste. Ohne seinen Bart verlor Hogan auch seine Freunde wieder, die Schritt für Schritt wieder dahin gingen, wo sie herkamen.
Also musste der Hulkster sich neue Kameraden suchen, die er unter anderem in Person von Jeff Hardy, Jeff Jarrett und Abyss fand. Gemeinsam mit den Jungs seines alten Freundes Ric Flair mischte er fortan die Company auf. Allerdings hat sich Mr. Nanny in Sachen persönlicher Auftritte dabei ziemlich rar gemacht. Anstatt sich vor die Kameras der Impact-Zone zu stellen, filmte er sich viel lieber beim Senilwerden in diversen Krankenhausbetten und heiratete eine Spielkameradin seiner Kinder. Die Leitung vor den Kameras hat er inzwischen auch mehr oder weniger an seinen aktiveren Altersgenossen, den Nature Boy, abgetreten. Und obwohl man strengerweise sagen muss, das nichts funktioniert hat, was sich Hulk Hogan für 2010 vorgenommen hat, hat er es doch wieder in die GB100 geschafft und wenn das kein Ansporn ist, 2011 wieder voll anzugreifen, sich einen Bart wachsen zu lassen und mit Bubba the Love Sponge über eine Rückkehr in den Wrestlingring zu verhandeln, dann wissen wir auch keinen Rat mehrt. Also, Hulkster, watcha gonna do?
Die GB100 des Jahres 2010 ist die siebente Auflage unserer Liste. Die Älteren unter unseren Lesern werden sich vielleicht daran erinnern, dass "Sieben" ein Charakter bei den Bundys war, der rasch aus der schrecklich netten Familie wieder herausgeschrieben wurde und fortan unter den Tisch gekehrt wurde. Blickt man auf das Jahr zurück, dass mit unserer siebenten GB100 abgerundet wird, dann neigt man dazu, die Nummer Sieben auch schnell wieder vergessen zu wollen. Denn das Wrestlingjahr 2010 war abermals eines, das nicht gerade von großen Erfolgen für unseren Sport überhäuft war.
Dabei kann man es beinahe als ein Déjà Vu bezeichnen, denn vieles, was für 2010 galt, stand auch schon nahezu deckungsgleich in den Einführungen unserer Listen der Vorjahre: das Business bewegte sich allenfalls seitwärts. Bei World Wrestling Entertainment probierte man zwölf Monate lang sehr viel, sei es die Rückkehr von Bret Hart, der Ansturm junger Leute oder das regelmäßige Heranschaffen von prominenten Guest Hosts, trotzdem gewann man mit RAW keine zusätzlichen Fernsehzuschauer, mit SmackDown holte man schlechtere Quoten denn je, und die Buyrates der Großveranstaltungen waren teils erschreckend niedrig.
Total Nonstop Action Wrestling tat das, was es am besten kann: die Liga verpulverte viel Geld und holte damit das exakt gleiche Rating, das man auch ohne Eskapaden auf dem Gebiet der Personalkosten immer und immer wieder erzielt hat. Schon mit einem Blick in die leeren Museen weltweit hätte man erkennen können, dass man heutzutage keine Leute mehr mit altertümlichen Ausstellungsstücken anlockt, trotzdem versuchte man es bei TNA Wrestling mit dem Auffahren einer Mumienparade rund um Hulk Hogan mit seinen bröckeligen Knochen und Leuten wie den Nasty Boys, die von Alters wegen schon an den Kreuzzügen hätten teilnehmen können - nur um hinterher erkennen zu müssen, dass das, was sich in den Museen abspielt, auch auf andere Bereiche übertragen lässt.
Im Independent-Bereich konnte man hie und da respektable Zuschauerzahlen einfahren und übertraf häufig die hundsmiserablen Besucherzahlen bei House Shows von TNA Wrestling, nichtsdestotrotz bewegt man sich nach wie vor selbstverständlich auf einer wirtschaftlich ganz anderen Ebene als größere Ligen. Jener wirtschaftliche Aspekt wurde auch in Japan nicht besser als in den Jahren zuvor, und im mexikanischen Lucha Libre berief man sich einmal mehr darauf, dass die tendentiell schwachen Zuschauerzahlen nicht an der Qualität der gebotenen Shows, sondern an der mangelnden Zahlkraft der Zuschauer infolge der Wirtschaftskrise liegen müsste.
"Tendentiell schwach" ist dabei natürlich eine relative Größe, denn ein tendentiell schwacher Zuschauerstrom bedeutet in Mexiko trotzdem, dass an jedem Tag mehr Leute in Wrestlingarenen anzutreffen sind, als TNA Wrestling zu all seinen Shows des Jahres in der Summe anlocken konnte. Während es andernorts als großer Erfolg gewertet werden kann, wenn mal eine vierstellige Zahl an Menschen angelockt wird, inszenierte beispielsweise das Consejo Mundial de la Lucha Libre allein in der Arena México im Jahr 2010 mehr als 120 Veranstaltungen und war anschließend traurig, dass man an jedem Freitag im Durchschnitt nur etwas mehr als 10.000 Leute anlocken konnte. Ein schwächelndes Business bedeutet dort also ein Schwächeln auf einem vergleichsweise hohen Niveau, weswegen unsere diesjährige Nummer 1 diesmal zum dritten Mal aus Mittelamerika kommt.
1. La Sombra (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=2581)
Im Internet ist thecubsfans Luchablog eine der zentralen Anlaufstellen für die Fans des mexikanischen Wrestlings, und thecubsfan war es, der kurz vor dem Ende des Jahres 2010 äußerte, dass man sich diesmal eigentlich die dortigen Year End Awards schenken könnte und La Sombra stattdessen ohne Abstimmung jeden einzelnen Award überreichen könnte. Denn La Sombra schaffte etwas, was in den 77 Jahren, die es die älteste Wrestlingliga der Welt schon gibt, noch nie dagewesen ist. Die beiden größten jährlichen Veranstaltungen des mexikanischen Wrestlingkalenders sind die "Homenaje a Dos Leyendas" im März und die Anniversary Show der Liga im September. Bei beiden Veranstaltungen stand La Sombra im Main Event, bei beiden triumphierte er am Ende - und bei beiden demaskierte er einen alteingesessenen Wrestlingstar. Während selbst etablierte mexikanische Superstars meist jahrelang warten müssen, ehe sie einen Wrestler demaskieren dürfen, schaffte es La Sombra gleich zweimal, und das auch noch auf der höchstmöglichen Ebene, die es im Lucha Libre gibt.
Die erste Demaskierung erreichte La Sombra im Rahmen einer Art Relevos Suicidas Match, als zunächst vier Wrestler aufeinandertrafen, um die beiden Männer zu ermitteln, die hinterher in einem Mask vs. Mask Match aufeinanderprallen sollten. Es traf La Sombra und Felino, und der junge Mann aus der mexikanischen Laguna-Region schaffte es, seinen Gegner zu bezwingen. Damit setzte er einer mehr als zwanzig Jahre langen Erfolgsgeschichte ein Ende, denn so lange verbarg sich Felino bereits hinter seiner Maske. Ein knappes halbes Jahr später stieg La Sombra dann mit dreizehn anderen Wrestlern in einen großen Käfig, und wieder ging es darum, dass am Ende ein Wrestler seine Maske verlieren würde. La Sombra verblieb mit El Olímpico im Ring zurück, und schlussendlich gewann er auch dessen seit beinahe zwanzig Jahren etablierte Maske.
Natürlich waren dies nicht die einzigen Erfolge, die La Sombra erzielen konnte. Ganz im Vorbeigehen fiel er auch als Titelträger auf, denn als einer der beiden CMLL World Tag Team Champions ging er in das Jahr, und als einer der amtierenden CMLL World Trios Champions verließ er es. Zudem schaffte La Sombra zum ersten Mal in seiner immer noch sehr jungen Karriere den Sprung nach Japan, wo er trotz des dort eher mäßigen Bookings mexikanischer Gaststars mit gewonnenen Einzelmatches gegen Leute wie Tiger Mask IV und Jushin Thunder Liger immerhin erste sichtbare Fußstapfen setzen konnte.
Geprägt waren La Sombras Auftritte nicht nur von Erfolgen, sondern auch sehr oft von einer bestechenden wrestlerischen Qualität. Zwei seiner Einzelkämpfe gegen Volador Jr. sowie ein Match gegen Dragón Rojo Jr. gelten als ernsthafte Kandidaten auf den Titel des besten mexikanischen Kampfes des Jahres. Und während Místico, der die GB100 in der Vergangenheit zweimal auf dem ersten Rang abschloss, die richtigen Gegner und ein wenig Führung benötigte, um eine nachhaltige Kampfqualität zu erzeugen, schaffte La Sombra dies in vollkommen eigener Verantwortung. Bezeichnete man La Sombra vor einiger Zeit noch als einen "neuen Oro", ist er inzwischen - und das mit gerade einmal 21 Jahren - schon weit über all das hinausgeschossen, was Oro einst erreicht hatte.
2. Satoshi Kojima (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=928)
2005 war das Jahr, in dem Satoshi Kojima der endgültige Durchbruch gelang. Als Trueborn von New Japan Pro Wrestling war er Keiji Muto zu All Japan gefolgt, wo er mit der Triple Crown seinen ersten großen Einzeltitel gewinnen konnte. Doch damit nicht genug. Als Outsider gelang ihm in seiner ehemaligen Heimat das Kunststück, seinem langjährigen Partner Hiroyoshi Tenzan den IWGP Title abzunehmen und als erster Wrestler gleichzeitig die beiden prestigeträchtigsten Titel Japans zu halten. Der Lohn? Platz 1 in den GB100. Nach ein paar Jahren ohne größere Erfolge und Titel, sollte Kojima im abgelaufenen Jahr nun wieder daran anknüpfen und ähnliche Triumphe einfahren können.
Das Jahr 2010 begann für Kojima inmitten seiner zweiten Regentschaft als Träger der Triple Crown. Nach einer Titelverteidigung gegen Joe Doering nahm diese jedoch ein überraschend frühes Ende, als er sich im März überraschend dem ehemaligen Sumoringer Ryota Hama geschlagen geben musste. Nach einem durchwachsenen Champions Carnival, in dem er sich zwar einerseits an Hama für seine Niederlage revanchieren konnte, in dem er aber andererseits das Finale verpasste, verkündete Kojima überraschend, dass er seinen Vertrag bei All Japan nicht verlängern würde, weil er ein paar Verletzungen ausheilen müsse. Sein vorerst letztes Match für die Promotion bestritt Kojima am 30. Mai. Damit, dass er jedoch schon im Juli seine Rückkehr verkünden würde, und dies bei seiner ursprünglichen Heimat New Japan Pro Wrestling, war zu dem Zeitpunkt noch nicht zu rechnen. Noch weniger war damit zu rechnen, wie erfolgreich das zweite Halbjahr werden sollte.
Im G1 Climax, dem wichtigsten Turnier Japans, setzte sich Kojima in einer sehr starken Gruppe unter anderem gegen Shinsuke Nakamura, Hirooki Goto, Go Shiozaki, Giant Bernard und Yuji Nagata als Gruppensieger durch. Auch das anschließende Finale gegen Hiroshi Tanahashi konnte Kojima in einem denkwürdigen Kampf siegreich gestalten, und er trug in der zwanzigsten Ausgabe zum ersten Mal seinen Namen in die Siegerliste ein. Im Oktober war der obligatorische Title Shot für den G1-Climax-Sieger fällig, und auch im Kampf gegen Togi Makabe konnte Kojima triumphieren und seine zweite Regentschaft mit dem IWGP Title starten. Zu einer Titelverteidigung gegen Shinsuke Nakamura kamen noch Siege gegen nahezu die komplette Midcard und Upper Midcard New Japans hinzu.
Triple Crown Champion, G1 Climax Sieger, IWGP Champion, eine konsistent hohe Matchqualität. Satoshi Kojima hat sich den hohen Platz in unseren Top 100 im zweiten überragenden Jahr seiner Karriere redlich verdient.
3. Claudio Castagnoli (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=1120)
Abgesehen von einem schwachen Jahr 2008 ist der schweizer Exportartikel zum vierten Mal in fünf Jahren der höchstplatzierte Europäer in den GB100 - und das auch im Jahr 2010 wieder einmal vollkommen verdient. Und dies nicht allein durch die Tatsache, dass er einer der heute vielleicht besten Wrestler der Welt ist und mit seiner Statur in den unabhängigen Ligen der Welt eine Ausnahmeerscheinung ist. Früher zeichnete Double C aus, dass er trotz seiner Statur fast wie ein Cruiserweight wrestlete, doch hier ist er eindeutig gereift und weiß mittlerweile aus seiner Statur Kapital zu schlagen. Er verfügt darüber hinaus über die wichtige Eigenschaft, jeden Gegner gut aussehen lassen zu können, sei er ihm auch körperlich noch so unterlegen. Hier macht sich offenbar die jahrelange Erfahrung seiner Arbeit bei CHIKARA bemerkbar. Schließlich hat er dort nicht umsonst das beste Standing aller Rudos, sondern er ist auch seit vielen Jahren zusammen mit Mike Qauckenbush Head Trainer der CHIKARA Wrestlefactory und hat seitdem einige richtig gute Wrestler geformt.
In Europa ist Claudio mittlerweile nur noch ein seltener Gast, doch das schadet gar nicht, schließlich ich der europäische Markt nun auch nicht gerade das Mekka unseres Sports und so ist schon viel eher erwähnenswert, dass er auch im Jahr 2010 wieder zwei Touren für Pro Wrestling NOAH absolvieren durfte. Während es im Januar bei der ersten Tour eher weniger erfolgreich lief und er zusammen mit Chris Hero in der Global Tag League keinen Sieg einfahren konnte, verdiente er sich gemeinsam mit ihm im Rahmen der "Winter Navigation" einen Titelkampf im Co-Main-Event der letzten großen Show des Jahres. Auch wenn Claudio und Hero hier unterlagen, ist davon auszugehen, dass die Kings of Wrestling in Japan weiter von sich reden machen werden.
Weit mehr im Mittelpunkt stand Claudio allerdings bei CHIKARA Pro Wrestling, wo er als Anführer der Bruderschaft des Kreuzes die gesamte neunte Season bestimmte. In 19 Kämpfen wurde er nur ein einziges Mal gepinnt, und das auch nur aufgrund eines Eingriffes von außen. Zudem hielt er zusammen mit seinem Landsmann Ares die Campeonatos de Parejas und verteidigte sie unter anderem gegen Incoherence und das Osirian Portal. Zusammen mit Ares und Tursas sicherte er sich im April außerdem zum ersten Mal den Sieg im King of Trios Tournament. Auch auf der anderen Seite der Vereinigten Staaten lief es alles andere als schlecht für Claudio, sicherte er sich doch dort sechs Jahre nach seinem Umzug in die USA mit dem PWG World Title seinen ersten großen Einzeltitel im Land der unbegrenzten Möglichkeit. Die meiste Aufmerksamkeit in den Vereinigten Staaten bekam er jedoch durch seine Auftritte für Ring of Honor, wodurch er jeden Montag im landesweiten Fernsehen zu sehen war. Zusammen mit Chris Hero sicherte er sich dort im April 2010 die ROH World Tag Team Titles und verteidigte sie seitdem unter anderem gegen die Briscoe Brothers oder auch in Deutschland gegen Doug Williams und Martin Stone. Auch ein Sieg über das World's Greatest Tag Team sprang 2010 heraus.
4. Randy Orton (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=331)
Nachdem die Herren von World Wrestling Entertainment 2009 erstmalig den obersten Platz in der GB100 belegen konnten, stellte sich die Frage, wer aus dem WWE-Roster wohl zwölf Monate danach zum Mann des Jahres gekürt werden konnte. Die Wahl fiel auf Randy Orton. Die Viper bildete das Zentrum der gesamten Action im Titanland, dennoch müssen sich die WWE-Wrestler in diesem Jahr mit der Höchstplatzierung auf Rang 4 begnügen. Für höhere Auszeichnungen fehlte wohl allen etwas Konstanz und manchmal auch cleveres Booking.
Das Jahr von Randy Orton begann mit einer Fehde gegen den damals amtierenden WWE Champion Sheamus. Im Rahmen dieser Rivalität kam es zu Reibereien innerhalb der Legacy. Diese Streitereien mündeten in einem Match zwischen Randy Orton und seinen ehemaligen Gefolgsleuten Ted DiBiase Jr. und Cody Rhodes. Der damit verbundene Face-Turn spülte Orton in den folgenden Monaten reihenweise in Titelkämpfe. Bei der Großveranstaltung "Night of Champions" konnte er sich schlussendlich zum sechsten Mal den WWE Title sichern. Dabei besiegte er alle großen Namen des RAW-Rosters in einem Match: Chris Jericho, Edge, John Cena, Wade Barrett und den amtierenden Champion Sheamus. Von September bis November beherrschte Orton anschließend das Geschehen und konnte seinen Gürtel unter anderem gegen Sheamus und mehrfach gegen Wade Barrett verteidigen. Dabei stand er im Main Event der "Survivor Series", von "Bragging Rights", der "Night of Champions" sowie beim Pay-Per-View "Fatal 4-Way". Abgeben musste er seinen Gürtel letztlich an The Miz, der seinen Money-in-the-Bank-Koffer einlöste.
Orton war ein ganzes Jahr lang in die tragenden Fehden des RAW-Brands involviert. Zunächst gegen die ehemaligen Legacy-Gefolgsleute, das gesamte Jahr über gegen Sheamus, fast drei Monate gegen Edge und zum Jahresende hin gegen die Newcomer von The Nexus sowie The Miz. Er stand fast in der Hälfte aller Main Events von RAW, dazu kam ein Jahr ohne größere Verletzungen und vor allem ohne jeglichen Skandal. Vielleicht ist es die nicht hundertprozentige Überzeugungskraft als Babyface, welche eine noch höhere Platzierung in der GB100 des Jahres 2010 verhinderte.
5. John Cena (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=336)
Unmittelbar hinter Randy Orton rangiert John Cena dem fünften Platz der 2010er Auflage der GB100. Der letztjährige Wrestler des Jahres ist im abgelaufenen Jahr bisweilen ein Opfer der WWE-Bookinggarde geworden, denn viele Entscheidnungen rund um seine Person waren nicht nachvollziehbar und mussten als Flop bezeichnet werden.
Beginnen wir mit seinem halbgaren Heel-Turn, der kein wirklicher Turn war. Das ganze Jahr wurde gemunkelt, dass die Booker endlich für einen Heel-Turn ihres Lieblings offen seien. Im Rahmen seiner Fehde gegen The Nexus musste sich Cena der Gruppierung anschließen, doch die Booker nutzten die Chance nicht aus, sondern machten aus Cena das rebellische Mitglied des Stables. Nachdem er seinen Job verloren hatte, versuchte man Cena bei House Shows als seinen mexikanischen Cousin zu verkaufen. Diese Idee floppte vollkommen und Cena musste auf andere Weise wieder in die Shows geschrieben werden.
Doch Cenas Jahr sollte nicht durch das teilweise schlechte Booking der Nexus-Fehde als schwaches Jahr angesehen werden. Zweimal sicherte sich Cena den WWE Title und einmal die WWE Tag Team Titles. Zu Beginn des Jahres spielte er eine entschiedende Rolle in der Comeback-Storyline von Bret Hart. Hierbei stellte sich Cena auf die Seite des Kanadiers und wurde so in eine der größten Fehden des Jahres verstrickt. Auf der Gegenseite stand niemand geringeres als Batista, der dem Wrestlingbusiness inzwischen den Rücken gekehrt hat. Batista unterstüzte zunächst Vince McMahon. Beide fehdeten gut und gerne vier Monate miteinander. Im März konnte Cena seinem Widersacher den Titel abnehmen, nachdem er ihn im Februar an ihn verloren hatte. Was folgte, waren noch intensivere Matches der beiden. Das Last Man Standing Match bei "Extreme Rules" dürfte einer der Kandidaten auf das beste WWE-Match des Jahres sein. Die Fehde endete mit einem sehenswerten I Quit Match beim Pay-Per-View "Over the Limit". Alle wichtigen Siege konnte Cena für sich verbuchen.
In der anschließenden Fehde gegen Sheamus zog Cena meist den kürzeren und trug somit dazu bei, dass der Keltenkrieger ein glaubhafter WWE-Champion wurde. Was folgte, waren die Monate zum Jahresende hin. Wie bereits eingangs erwähnt, stellte sich John Cena gegen den aufstrebenden Nexus-Stable. Auch hier trug er dazu bei, dass die Newcomer eine glaubhafte Rolle spielen konnten. Seine Fehde gegen Wade Barrett bestimmte über Wochen und Monate hinweg die Szenerie bei RAW und bei den Pay-Per-Views im letzten Jahresdrittel.
6. Takashi Sugiura (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=739)
Takashi Sugiura - GHC Champion. Takashi Sugiura - MVP. Das sind die beiden Attribute, die 2010 für den ehemaligen Soldaten und Amateurringer in Erinnerung bleiben werden. Durch seinen Dienst in der Armee kam der dekorierte Amateursportler erst im Jahr 2000 im stolzen Alter von dreißig Jahren zum Pro Wrestling. Sein Aufstieg war jedoch für japanische Verhältnisse geradezu kometenhaft. Mit etwa 100 Kilogramm bewegte er sich gerade an der Grenze zwischen Junior Heavyweight und Heavyweight, weshalb er seine ersten Erfolge allesamt in der Junior-Division erzielte. Nachdem bei Pro Wrestling NOAH die alte Garde aus diversen Gründen nicht mehr in der Lage war, das Schiff zu führen, und von der jungen Garde aus anderen Gründen keiner in der Lage war, das Publikum als GHC Champion zu überzeugen, wurde im Dezember 2009 Takashi Sugiura die Verantwortung übertragen.
Takashi Sugiura - GHC Champion. Damit ist das Jahr für Sugiura schon beschrieben. Kein Herausforderer konnte ihm den Titel abnehmen. Die einzigen beiden Wrestler, die den Titel zuvor über ein volles Kalenderjahr halten konnten, hiessen Kenta Kobashi und Mitsuharu Misawa. Dabei war keiner der Herausforderer Sugiuras Kanonenfutter: der spätere IWGP Champion Togi Makabe, die ehemaligen GHC Champions Yoshihiro Takayama, Jun Akiyama, Go Shiozaki und Takeshi Morishima. Dazu das erste GHC Title Match in Mexiko gegen Chessman. Sugiura behauptete seine Position, und stärkte sein Standing und den Wert des Titels, wie es noch kein NOAH-Wrestler der Generation nach Kobashi, Misawa und Taue konnte.
Takashi Sugiura - MVP. Sugiura ist der Mast einer kriselnden Promotion. Mehr als Kojima und Makabe und Suzuki trug er 2010 die Verantwortung auf seinen Schultern. Die japanische Sportpresse würdigte dies mit der Wahl Sugiuras zum MVP der japanischen Wrestlingszene. Und auch wenn die Erfolge 2010 von Kojima mehr wiegen, als die von Takashi Sugiura, so steht diese Auszeichnung nicht in Frage. Kein Wrestler war in Japan für seine Liga so wichtig.
7. Rob Van Dam (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=13)
Viele neue Gesichter debütierten in diesem Jahr in der Impact Zone, und eines davon gehört Rob Van Dam. Seinen Einstand bei TNA Wrestling feierte er auf beeindruckende Weise. Weniger, weil er Sting in wenigen Sekunden schlagen konnte, sondern weil er dabei einen der lautesten Pops bekam, der seit langem in Orlando zu hören waren. Wenige Wochen später hatte sich seine Popularität schon im Gewinn des TNA World Heavyweight Titles niedergeschlagen, den er in der Folgezeit gegen sämtliche Topstars wie Sting, AJ Styles und Abyss verteidigte.
Den ECW-Revival-PPV headlinte er gegen seinen alten Kumpel Sabu, seine Titelregentschaft endete jedoch schon wenige Tage später durch Abyss, der ihn nach einem verlorenen Titelmatch verprügelte und dabei auch "Janice" zum Einsatz brachte. Van Dam wurde blutüberströmt ins Krankenhaus gebracht und musste den Titel abgeben. Zwei Monate pausierte Van Dam, dann war er wieder da und konnte in einem Monster's Ball Match Rache an Abyss üben. Seine einstigen ECW-Kollegen waren immer noch da, und so wurde auch der ehemalige ECW-Main-Eventer Van Dam in deren Angelegenheiten mit hineingezogen. So verbrachte er das Ende des Jahres hauptsächlich mit den Überbleibseln des ECW-Klassentreffens und setzte sich dabei gegen Tommy Dreamer und Rhino durch.
Mit großem Aufsehen und großem Erfolg startete Rob Van Dam seine TNAW-Karriere und das passenderweise an einem Montag. Wie auch die Montags-Hoffnungen der Promotion erlosch das Feuer in Van Dam jedoch bald wieder und weder ihm, noch den Writern viel danach noch viel ein. Der Titelverlust ohne Match war dabei ebenso symptomatisch für sein Jahr, wie sein schneller Titelgewinn noch einige Monate zuvor. Es bleibt abzuwarten, ob Van Dam wieder an seine Form des Frühjahrs anknüpfen kann, oder ob er sich mit einer Rolle als einer unter vielen potentiellen Main Eventern abfinden kann und will. Großen Teilen des TNAW-Jahres 2010 hat er aber auf jeden Fall seinen Stempel aufgedrückt.
8. Sheamus (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=2012)
Vor einem Jahr war Sheamus in einer ähnlichen Lage, in der sich The Miz heute befindet: der neue Mann im Main Event, der zum ersten Mal einen großen Titel tragen darf und sich ersteinmal beweisen muss. Dabei sah es zunächst nicht besonders gut aus. Seine erste Titelverteidigung beim "Royal Rumble" überstand er nur mit Glück, und das Ende seines Titelmatches bei "Hell in a Cell" erlebte er nur als Zuschauer, da ihn Triple H schon früh eliminiert hatte. Damit hatte er aber seinen Hauptgegner für 2010 gefunden. Mit Triple H lieferte er sich mehrere Schlachten, verlor bei "WrestleMania", gewann aber bei "Extreme Rules" und beförderte The Game dabei in eine "Verletzungspause", aus der er in diesem Jahr nicht wieder zurückkehrte.
So gestärkt konnte sich Sheamus bei "Fatal 4-Way" zum zweiten Mal den WWE Title sichern. In der Folgezeit profitierte er mehr als einmal von The Nexus, der neuen Gruppierung, die alles und jeden zum Gegner hatte, dabei aber mehrfach Sheamus bei Titelmatches in die Hände spielte. Schließlich musste sich der Ire aber Randy Orton geschlagen geben und verlor seinen Titel wieder. Lange blieb er aber nicht beschäftigungslos. Nach einem kurzen Intermezzo mit Santino Marella entwickelte sich eine Rivalität mit John Morrison, die für einige der besten WWE-Matches des Jahres 2010 sorgte, und die Sheamusim Dezember den Titel des "King of the Ring" bescherte.
Auch wenn Sheamus nicht so dominant dargestellt wurde wie andere Champions, hat er sich in diesem Jahr dennoch zweifellos im Main Event von World Wrestling Entertainment festgesetzt. Im stargespickten RAW-Kader behauptete er sich erfolgreich, und er fehdete kurz nach seinem Einstieg bei World Wrestling Entertainment schon mit Triple H, Randy Orton und John Cena, also praktisch allen Topstars der Liga. Mit Anfang 30 und einem frischen Look, der ihn von der Masse der solariumsgebräunten Tattooträger abhebt, wird er sicher auch in den nächsten Jahren noch oft in den oberen Rängen der GB100 auftauchen.
9. Máscara Dorada (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=4245)
Der zweite Mexikaner, den wir in unserer diesjährigen GB100 platziert haben, kommt aus dem Westen des Landes - Máscara Dorada, beinahe genauso jung wie unser diesjähriger Sieger der GB100, und wrestlerisch auf einem ähnlichen Level. 2008 war er mit vielen Vorschusslorbeeren aus seiner Heimat in die mexikanische Hauptstadt gekommen, doch viele versiebte Moves infolge seiner damaligen Übernervösität ließen damals zweifeln, ob dies wirklich ein kluger Schritt war. Nachdem Rocky Romero damals das Consejo verließ und zur AAA wechselte, machte man aus dem damaligen "Metalik" den heutigen Máscara Dorada und gab ihm den Push, auf den Romero nicht warten wollte. Man ließ sich Zeit mit ihm, wartete ab, bis er seine Nervösität abstellen konnte, und als dies geschafft war, war es dann an der Zeit für den großen Push.
Im Jahre 2010 präsentierte sich Máscara Dorada nun als ein gereifter Wrestler, dessen einstige Neigung zum Versieben von Aktionen vollkommen verflogen ist. Mittlerweile gilt er als einer der besten Wrestler des Landes, und 2010 gelang es ihm, seine zahlreichen großartigen wrestlerischen Leistungen mit Erfolgserlebnissen zu spicken. Dies begann gleich im Januar, als er durch den Gewinn eines Turnieres Mexican National Trios Champion wurde. Nur vier Wochen später gewann er an der Seite von Atlantis ein territoriales Tag-Team-Turnier und brachte seinem Heimatstaat Jalisco damit den Ruhm des besten Wrestlingterritorium des Landes. In der Folge machte Máscara Dorada durch das Einheimsen von Titeln auf sich aufmerksam, denn neben dem seit April 2009 gehaltenen CMLL World Super Lightweight Title und den im Januar eingeheimsten Mexican National Trios Titles holte er sich auch noch die CMLL World Trios Titles und den CMLL World Welterweight Title. Damit avancierte er zum vierfachen gleichzeitigen Champion - etwas, das vor ihm nur Místico geschafft hat. Das Consejo belohnte Máscara Dorada, indem es ihn zum ersten Mal in seiner Karriere - genau wie La Sombra - für einen Abstecher nach Japan schickte.
10. The Miz (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=1539)
Der Lebenslauf von The Miz liest sich wie kein anderer im Wrestling-Business: Teilnehmer einer Reality-Show bei MTV, Kandidat bei "Tough Enough", und... WWE Champion. Was außer ihm niemand glaubte, machte Mike Mizanan mit seinem World-Title-Gewinn zum Jahresende tatsächlich wahr und krönte damit ein Jahr, welches für ihn goldener kaum ausfallen konnte. The Miz startete das Jahr als amtierender United States Champion und lieferte sich eine Fehde mit Montel Vontavious Porter, welche er erfolgreich abschließen konnte. Zudem sicherte er sich mit Big Show einen Tag-Team-Partner, der ihm die Unified Tag Team Titles einbrachte. Dies alleine in den ersten zwei Monaten des Jahres.
Als "NXT" seine Pforten öffnete und Mizanan als Mentor von Daniel Bryan verkündet wurde, lachte die Wrestlingwelt darüber, dass ein Reality-Show-Bubi den wahrscheinlich besten Independent-Wrestler etwas beibringen sollte - doch das Konzept ging auf. The Miz festigte seine Position als Egomane und gewann Michael Cole als seinen größten Fan. Bei der zweiten Staffel von "NXT" bekam The Miz mit Alex Riley einen Rookie vor die Füße gestellt, der sich nicht gegen seinen Mentor wandte und in der Folge an seiner Seite blieb. Riley sah seinem Leader nicht nur dabei zu, wie er sich den United States Title zum zweiten Mal sicherte, sondern auch wie sich The Miz im Juli den Money-in-the-Bank-Koffer im RAW-internen Match sicherte.
Während sich Alex Riley als Kofferträger profilierte, wurde The Miz zum Anführer des RAW-Teams bei "Bragging Rights". Zwischenzeitlich verlor er den United States Title zwar an Daniel Bryan, löste dann aber bei einer guten Gelegenheit den Koffer gegen Randy Orton ein und sicherte sich als erster ehemaliger Tough-Enough-Teilnehmer einen World Title bei World Wrestling Entertainment. Innerhalb eines Jahres gewann The Miz also jeden Gürtel, den man(n) im roten Brand gewinnen kann, er kämpfte sich durch die Midcard in den Main Event, bekam mehr Zeit für Promos als die meisten anderen Wrestler und sorgte mit seinem Titelgewinn nicht nur für eine Menge Publicity, sondern auch für den tödlichsten Blick der Wrestlinggeschichte. Mike Mizanan lieferte in diesem Jahr genug Gründe, um die Top Ten der 2010er Ausgabe der GB100 abzuschließen - Hoorah!
11. Togi Makabe (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=521)
Togi Makabe stand lange Zeit im Schatten von Shinsuke Nakamura und Hiroshi Tanahashi, seinen Rivalen aus der "fünften Generation" der Wrestler von New Japan Pro Wrestling. Ohne das Talent und Charisma seiner Kollegen hatte er lange einen schwierigen Stand und musste ständig um seine Position im Roster kämpfen. In den letzten Jahren etablierte sich Makabe aber mehr und mehr als Brawler, der als Heel in die Upper Card vorstoßen konnte und diese Position alsbald auch als Face festigte. 2010 folgte für Makabe dann der endgültige Durchbruch. Bei "Wrestle Kingdom" am 4. Januar musste er im Tokyo Dome sein Revier gegen NOAH-Invasor Mohammed Yone verteidigen, was ihm erfolgreich gelang. Dadurch positionierte er sich auf dem Radar von GHC Champion Takashi Sugiura als möglicher Herausforderer. Mit einem Sieg in der Global Tag League über das Team des Champions wurde er zu dessen Herausforderer Nummer 1. Sein Titleshot blieb allerdings erfolglos, weshalb er sich wieder seiner Heimat New Japan widmete.
Im New Japan Cup kämpfte sich Makabe bis ins Finale vor, unterlag dort aber Hirooki Goto. Nachdem Goto dem IWGP Champion Shinsuke Nakamura unterlegen war, stürmte Makabe den Ring und ließ die alte Rivalität zwischen ihm und Nakamura wieder aufleben, der in einem Match gegen Makabe den damals vakanten Titel errungen hatte. Auf der folgenden Tour gerieten die beiden bei jeder Show aneinander und eliminierten sich beispielsweise während eines Elimination Matchs gegenseitig. Am 3. Mai kam es schliesslich zur Konfrontation um den Titel und Makabe gelang etwas, was ihm wenige Jahre zuvor von kaum jemanden zugetraut worden war: er besiegte Nakamura und durfte sich zum ersten Mal IWGP Champion nennen. Sein erster Herausforderer war mit Go Shiozaki ein NOAH-Wrestler, und hier egalisierte er seine Niederlage vom Februar. Es folgten weitere Titelverteidigungen, nämlich erneut gegen Namakura, außerdem gegen Masato Tanaka, mit dem Makabe ausd er gemeinsamen Zeit bei Zero1 noch eine Rechnung offen hatte.
Erst im Oktober war das Ende von Makabes Regentschaft gekommen, als er sich dem G1-Sieger (und unserem Zweitplatzierten) Satoshi Kojima geschlagen geben musste. Trotzdem verlief das Jahr 2010 für Togi Makabe erfolgreicher, als jedes andere seiner bisherigen Karriere, was ihm auch in unserer GB100 seine bislang höchste Position einbringt.
12. Kevin Steen (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=560)
Was Titel und Kämpfe in vielen verschiedenen Promotions angeht, hat Mr. Wrestling im Jahr 2010 nicht viel zu bieten. Doch das ist alles nebensächlich, wenn man sich anschaut, was Kevin Steen tatsächlich getan hat. Das "Final Battle 2010" ist nicht nur in der Geschichte von Ring of Honor der mit Abstand meistverkaufte Internet-Pay-Per-View, sondern auch in der Geschichte des Wrestlings an sich. Einen großen Anteil daran hatte Kevin Steen. Das ganze Jahr stand im Zeichen seiner Fehde mit seinem langjährigen Tag-Team-Partner El Generico, was für Steen besonders herausfordernd war, da er eine Fehde mit einem nicht sprechenden Gegner führen musste. Unterstützt wurden die beiden dabei von Steve Corino auf Steens Seite und Colt Cabana auf Seiten den Generic Luchadors. Doch der MVP dieser Fehde war ohne Frage Kevin Steen, der ihr mit seinen hasserfüllten Promos und mit seiner einfach hassenswerten Art das Leben einflößte.
Die Rivalität zog sich durch das gesamte Jahr, und ohne Frage war sie Ring of Honors Fehde des Jahres. Neben Steens großartiger Arbeit am Mikrofon brachten alle vier Beteiligten immer wieder sehr gute Arbeit im Ring zustande. Damit legten sie die Grundlage für den ROH-Main-Event, den so viele Fans live gesehen haben wie nie zuvor: 1.300 Fans im ausverkauften Manhattan Center und 1.600 Fans an den Computerbildschirmen sind zwar noch lange nicht so viele Zuschauer wie bei den beiden größeren Konkurrenten aus Nashville und Stamford, doch wenn sich das langsam annähert, dann kann sich Kevin Steen dafür feiern lassen, dass er im Jahr 2010 einen riesigen Anteil daran hatte, dass es passiert ist. Einziger Makel dieses großartigen Jahres ist natürlich die Niederlage im finalen Aufeinandertreffen und die damit verbundene Folge, dass er nicht mehr für Ring of Honor antreten darf.
13. Wade Barrett (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=4078)
Heute vor einem Jahr kannte kaum ein Fan seinen Namen, und an einen Platz in den GB100 war überhaupt nicht zu denken. Dann plötzlich stand Wade Barrett in unzähligen Main Events und Titelkämpfen im roten Brand. Zwei Zauberworte gibt es für diesen Erfolgslauf: "NXT" und The Nexus. Selbst zu Beginn der Staffel, als die Kandidaten verkündet wurden, war Barrett nur einer von vielen und stand im Schatten von Daniel Bryan. Mit Chris Jericho als Mentor gelang Barrett allerdings der Sieg der ersten Staffel, womit ihm ein Titelkampf garantiert wurde. Als sich alle Welt noch fragte, wie man Barrett nun in die Hauptshows einbinden würde und was mit seinen Kontrahenten bei "NXT" passieren würde, stürmten die acht Rookies im Juni den Ring und nahmen alles auseinander, was ihnen in die Finger kam. Der Nexus war geboren.
Nachdem unter anderem Bret Hart, Vince McMahon und John Cena Opfer der neuen Gruppierung wurden, bekamen allesamt Verträge vom neuen anonymen General Manager vorgesetzt. Hiernach löste Wade Barrett seine Titelchance ein, konnte sich den WWE Title allerdings trotz mehrfacher Versuche nicht sichern. Stattdessen sorgte eine erbitterte Fehde mit John Cena für Furore, bei welcher der Held aller Kinder sogar unfreiwillig Teil der Gruppierung werden musste. Cena säte Zwietracht zwischen den Mitgliedern, demnach musste sich Barrett besonders mit David Otunga über die Anführerposition streiten, bis Cena dann das Zünglein an der Waage spielte und Barrett erneut vom Titelgewinn abhielt. Hiernach zerstörte Cena dann The Nexus, bis sich die Mitglieder gegen Barrett wandten und der Brite zum Ende des Jahres in einem Chairs Match John Cena unterlag.
Auch wenn sein Weg mit vielen Niederlagen in wichtigen Matches gepflastert war, gab es in diesem Jahr keinen Wrestler, der bei World Wrestling Entertainment in so kurzer Zeit solch einen Aufstieg hinlegte. Barrett wurde innerhalb kürzester Zeit zum Main Eventer, zum World-Title-Kandidaten und führte das dominanteste Stable der Liga an.
14. Minoru Suzuki (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=537)
Mit einer Geschichte, die bis 1973 zurückgeht, ist der Champion Carnival das älteste und traditionsreichste der jährlich ausgetragenen Turniere in Japan. In den siebziger und achtziger Jahren avancierte der legendäre AJPW-Gründer Giant Baba zum Seriensieger. 1993 schaffte es der Texaner Stan Hansen noch einmal, einen Turniersieg zu verteidigen. Seitdem gelang dieses Kunststück aber niemandem mehr... bis 2010 Minoru Suzuki seinen Turniersieg von 2009 wiederholen konnte. Im Finale ging es dabei ausgerechnet gegen Masakatsu Funaki. Funaki und Suzuki waren in den neunziger Jahren bei Pancrase die beiden bedeutendsten Shootfighter Japans. Während Minoru Suzuki 2003 verletzungsbedingt wieder zum Wrestling zurückkehrte dauerte es bei Funaki bis 2009, bis er endlich wieder Pro Wrestling Matches bestritt. Bei All Japan entwickelte sich schnell eine Fehde zwischen den beiden, die sich bis in den März 2010 hineinzog. Im ersten Cage Match der Geschichte von All Japan unterlag Suzuki. Im Finale des Champion Carnival einen Monat später sollte aber die Revanche gelingen.
Im Anschluss an dieses Finale begruben die beiden ihr Kriegsbeil und begannen fortan, im Team zusammenzuarbeiten. Darüber hinaus stand Suzuki durch den Turniersieg noch ein Shot auf die Triple Crown zu, den er gegen Ryota Hama erfolgreich einlösen konnte, was ihm seine zweite Regentschaft als Träger der Triple Crown bescherte. Diesen Titel konnte er bis zur Hauptshow des AJPW-Jahres Ende August in der Sumo Hall halten, ehe er Suwama in einem dreiviertelstündigem Match unterlag. In der Real World Tag League verpassten Suzuki und Funaki schliesslich knapp das Finale, als sie in einem Stechen den punktgleichen Suwama und Ryota Hama unterlagen. Für das Jahr 2011 geht der Blick zunächst aber wieder Richtung New Japan, wo Suzuki eine alte Fehde mit Yuji Nagata aufleben lässt. Zusammen mit Yoshihiro Takayama hat er in einem Tag-Team-Kampf zu Weihnachten jedenfalls einen erfolgreichen Einstand gefeiert.
15. Mr. Anderson (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=985)
Im Zusammenhang mit den Veränderungen bei Total Nonstop Action Wrestling rund um die Verpflichtung von Hulk Hogan und Eric Bischoff kamen auch eine Menge andere Worker in die Promotion. Die Verweildauer dieser "Talente" hätte unterschiedlicher nicht sein können. So floppten die üblichen Freunde von Hogan in Form der Nasty Boys, Sean Waltman, Scott Hall und auch Val Venis recht schnell. Neben Jeff Hardy bildete vor allem ein weiterer Worker die Ausnahme von dieser Regel: Mr. Anderson.
Anderson begann seinen Run bei TNA Wrestling als Mystery Opponent von Abyss und stellte sich somit als Heel mit ziemlich großer Klappe auf. Zu diesem Zeitpunkt glänzte Anderson eigentlich nur über sein Micwork, das praktisch von seinem ersten Auftritt an für gute Reaktionen der Fans in der Impact-Zone sorgte. Ein erstes wrestlerisches Ausrufezeichen konnte Anderson durch überraschende Finalteilnahme beim 8-Card-Stud Turnier setzen, bei dem er Abyss und Kurt Angle besiegen konnte und erst im Finale scheiterte. Als nächstes stand dann eine Fehde gegen Kurt Angle auf dem Programm, die für Mr. Anderson wohl den Durchbruch bei TNA Wrestling bedeutete. Trotz der unsäglichen patriotisch eingefärbten Storyline glänzte Mr. Anderson nicht nur in erfrischend frechen und zynischen Segmenten, auch die Matches mit Kurt Angle waren sehenswert. Das Steel-Cage-Match bei Lockdown dürfte zu den besten Matches in Ken Andersons Karriere gehören. In der folgenden Fehde mit Jeff Hardy bemerkten schließlich auch die Writer von TNA Wrestling, dass Anderson mehr Reaktionen beim Publikum hervorrief, als der eigentliche Face Hardy. Der Faceturn war die logische Folge und nach einem kurzen Tag-Team-Intermezzo mit Hardy stand Mr. Anderson zusammen mit ihm, Abyss und dem Champion Rob Van Dam in seinem ersten Titelmatch bei TNA Wrestling. Anschließend wurde Anderson in praktisch jede Storyline rund um den Word Heavyweight Title eingebaut und man ließ Jeff Hardy mit seiner Hilfe zum Heel turnen. Zum Jahresende hin stand Mr. Anderson schlussendlich als Top-Face der Promotion und Gegenspieler von "The Immortal" ganz offensichtlich in der Warteschlange, um endlich den Titel zu erringen. Die Zeichen stehen weiter gut für Mr. Anderson.
Ob man Anderson nun mag oder nicht, man kommt einfach nicht an der Tatsache vorbei, dass er dieses Jahr bei Total Nonstop Action Wrestling einen Push erfuhr wie kaum ein Zweiter, und diesen erfolgreicher zu nutzen wusste als all seine Kollegen.
16. Volador Jr. (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=2277)
Die herausstechendste Fehde, die sich im Jahre 2010 in Mexiko abspielte, wurde zwischen zwei ehemaligen Partnern ausgefochten. Volador Jr. und Místico, die zuvor noch gemeinsam mit La Sombra als das "Super Sky Team" jahrelang Seite an Seite kämpfen, bekamen sich zu Beginn des Jahres im Rahmen des territorialen Tag-Team-Turnieres der ältesten Wrestlingliga der Welt in die Wolle. Was daraus folgte, war eine Fehde, die sich durch das gesamte Jahr hindurch zog und die bis heute noch nicht abgeschlossen ist. Volador Jr. konnte in ihrem Rahmen erstmals einen Einzeltitel gewinnen, denn im Februar entthronte er Místico als Mexican National Light Heavyweight Champion.
Mitte des Jahres vollzog sich eine Wandlung inmitten der Fehde, denn während am Anfang alles darauf ausgelegt war, dass Místico zum Rudo turnt und Volador Jr. die Técnicos der Liga gegen den gefallenen Prinzen anführen würde, brach man Místicos Turn vollständig ab. Damit die Fehde weitergehen konnte, musste sich die Rolle von Volador Jr. ändern, weswegen man sich dazu entschloss, ihm zum Rudo zu turnen. Der Sohn von Súper Parka wurde zum "Depredador del Aire" inklusive eines neuen Outfits mit einer neuen Maske, und als solcher wurde aus ihm rasch einer der brutalsten Heels der Liga. Gleichzeitig wurde er auch zum wohl beliebtesten Heel der Liga, denn da das Publikum schon lang gegen Místico geturnt war, schlugen ihm die Sympathien all derjenigen zu, die Místico leiden sehen wollten. Volador Jr. krönte seinen Turn mit dem Gewinn des "Torneo Bicentenario", einem Turnier in Gedenken an den 200. Jahrestag der Unabhängigkeit Mexikos. Den Finalsieg holte er sich dabei gegen - wie sollte es auch anders sein - Místico.
17. Místico (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=1339)
Da das Jahr 2010 von Místico und Volador Jr. so eng miteinander verwoben war, dürfte es nicht verwundern, dass der Príncipe de Plata y Oro seinem Rivalen im Rahmen unserer GB100 unmittelbar folgt. Das mexikanische Publikum hat zu Místico inzwischen ein äußerst seltsames Verhältnis: zum einen ist es genervt von seinen pausenlosen Erfolgen, weswegen er kontinuierlich ausgebuht wird, egal, gegen wen er auch antritt, gleichzeitig aber zieht Místico nach wie vor mehr Zuschauer als alle anderen Luchadors an. Während die Leute vor einigen Jahren noch kamen, um Místico siegen zu sehen, kommen sie heute, weil sie sehen wollen, wie er eines auf die Mütze bekommt.
Nichtsdestotrotz hielt man beim Consejo immer daran fest, ihn als Técnico zu belassen - bis zum territorialen Tag-Team-Turnier zu Jahresbeginn. Dort teamte Místico mit El Averno als Vertreter der mexikanischen Hauptstadt, und gemeinsam mit ihm präsentierte er sich vollkommen gewandelt. Místico legte eine nie zuvor gekannte Brutalität an den Tag, und insbesondere Volador Jr. hatte er als sein Opfer auserkoren. Die Folge aus Místicos begonnenem, aber nie bis zum Ende durchgezogenen Turn war, dass wieder mehr Leute den Weg in die Arena México fanden, als man es in den letzten beiden Jahren gewohnt war. Die Geschichte währte einige Monate, dann wurde der Turn unvermittelt abgebrochen und ohne eine richtige Erklärung trat Místico wieder als Técnico an. In der Folge fehdete er nebenher gegen Invasoren wie Psycosis Extreme, sein Hauptgegner blieb aber auch weiterhin Volador Jr. - denn der war inzwischen seinerseits zum Rudo geturnt.
Den größten Erfolg fuhr Místico im Jahre 2010 außerhalb der Arena México ein. Im der Stadt Nuevo Laredo im Norden Mexikos nahm er im Juli an einer Ruleta de la Muerte teil, bei der sich fünf Teams miteinander maßen. Die Regeln besagten, dass die beiden Mitglieder des Verliererteams im Anschluss in einem Mask vs. Mask Match gegeneinander antreten mussten. So kam es dann, dass Místico und El Oriental in einem Maskenkampf aufeinanderprallten, und Místico kostete seinem Gegner die seit beinahe zwanzig Jahren getragene Maske.
18. Kane (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=33)
Kanes komplette Karriere ist gepflastert von Höhen und Tiefen. Während Gimmicks wie Fake Diesel und Isaac Yankem allerdings die größten Tiefpunkte des Glen Jacobs waren, dürfte das abgelaufene Jahr vielleicht den absoluten Höhepunkt darstellen, auch wenn es zu Beginn des Jahres überhaupt nicht danach aussah und es eher wie ein weiteres, durchschnittliches Jahr der großen roten Maschine begann. Zwar stand Kane im Money in the Bank Match bei "WrestleMania", doch es dauerte bis Ende Mai, ehe Kane überhaupt eine wichtige Rolle in den Shows spielte.
Vorangegangen war eine Verletzung des Undertakers, welche storylinetechnisch mit einem mysteriösen Angreifer erklärt wurde, der den Totengräber ins Koma schickte. Kane suchte nun nach diesem Angreifer und zerstörte hierbei jeden im blauen Brand, den er verdächtigte. Im Juli stand der Pay-Per-View "Money in the Bank" auf dem Programm, und Kane gewann das SmackDown-interne Match, um nur wenige Minuten später den Koffer sofort gegen Rey Mysterio einzulösen, der den World Heavyweight Title gerade erfolgreich gegen Jack Swagger verteidigt hatte. Nicht ganz sechzig Sekunden später sicherte sich Kane seinen erst zweiten World Title und stand endlich an der Spitze, an der ihn seine Fans schon seit Jahren sehen wollten. Hiernach beschuldigte Mysterio Kane, selbst der Angreifer gewesen zu sein, was sich sogar bestätigte. Kane schaltete im Anschluss erst Mysterio aus und bekam es damm mit dem Undertaker zu tun, der sogar Paul Bearer wieder ausgrub, nur um von diesem betrogen zu werden. Mit der fragwürdigen und nie aufgeklärten Hilfe vom Nexus konnte Kane den Undertaker in einem Buried Alive Match besiegen und den World Title verteidigen.
Mit dem von "RAW" zurückgekehrten Edge fehdete Kane während des Rests des Jahres. Hierbei wurden ein wenig die Rollen vertauscht, als Edge Bearer entführte und somit eine menschlichere Seite an Kane hervorrief, der zuvor durch intensive Promos seinen Status untermauern konnte. Kane suchte Bearer, schickte ihn dann aber versehentlich selbst in die ewigen Jagdgründe. Hiernach verlor Kane auch seinen World Title an Edge, konnte aber 2010 als längster World Champion des Jahres auf das vielleicht erfolgreichste seiner Karriere zurückblicken.
19. Yoshihiro Takayama (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=550)
Mit der Teilnahme am Main Event in der größten Show des Puroresu-Jahres zu beginnen, das ist sicherlich nicht die schlechteste Art, einen Jahresanfang zu feiern. Sechs Jahre nach seinem Titelverlust gegen Shinsuke Nakamura ergab sich für Yoshihiro Takayama an der gleichen Stätte und gegen den gleichen Gegner die Gelegenheit, den IWGP Title zurückzuerobern. Takayama konnte diese Chance allerdings nicht nutzen und unterlag erneut. Das befeuerte ihn allerdings, bei Pro Wrestling NOAH eine Spur der Verwüstung zu hinterlassen. Die Global Tag League gewann er zusammen mit Takuma Sano ungeschlagen. Das wohlverdiente Titelmatch um die GHC Tag Titles ging allerdings im Februar erneut verloren. Davon unbeeindruckt zeigte sich Takayama während der Global League, dem Einzelturnier von Pro Wrestling NOAH. Mit Siegen unter anderem gegen Takeshi Morishima, Mohammed Yone und Akitoshi Saito sowie einem Draw gegen Toshiaki Kawada zog er ins Finale ein. Und mit einem Sieg gegen Jun Akiyama gewann er auch das zweite Turnier von Pro Wrestling NOAH.
Auch die dritte Titelchance in einer Major Liga 2010 ging für Takayama in die Hose. In einem spektakulärem Brawl unterlag er Takashi Sugiura, wodurch einem eigentlich sehr erfolgreichen Jahr weiterhin die Krönung versagt blieb - sieht man von einem 6 Man Tag Team Title in Genichiro Tenryus "Tenryu Project ab". Bei Pro Wrestling NOAH konnte Takayama allerdings weiterhin durch Siege überzeugen, ob alleine oder zusammen mit Takuma Sano. So erhielten er und Sano eine weitere Gelegenheit, die vakant gewordenen GHC Tag Team Titles zu gewinnen. Und am 18. September konnten sie sich endlich durchsetzen und Akitoshi Saito und Bison Smith besiegen. Nach weiteren Titelverteidigungen gegen Kensuke Sasaki und Katsuhiko Nakajima sowie gegen die Kings of Wrestling tragen sie die Gürtel auch ins neue Jahr.
20. Chris Hero (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=420)
Chris Hero ist einer der erfahrensten Independent-Wrestler in den USA, und wenn er auf einer Card vertreten war, dann konnte man sich auch im Jahr 2010 sicher sein, dass es wenigstens ein gutes Match geben würde. Im Vorjahr etablierte er sein Gimmick des "Knockout Kids", und er konnte im Jahr 2010 an der Seite seines kongenialen Partners Claudio Castagnoli spielend an alte Erfolge anknüpfen. Dabei beschränkte er sich nicht nur auf Nordamerika, sondern konnte gleich auf drei Kontinenten Erfolge einfahren. In Japan absolvierte er zwei Touren für Pro Wrestling NOAH, und während es im Januar bei der ersten Tour eher weniger erfolgreich zuging, verdienten sich Claudio und er im Rahmen der "Winter Navigation" einen Titelkampf im Co-Main-Event der letzten großen Show des Jahres. Auch wenn sie hier unterlagen, ist davon auszugehen, dass die Kings of Wrestling in Japan weiter von sich reden machen werden. In Deutschland, seiner Heimat fern der Heimat, konnte er beinahe seinen zweiten Sieg im 16 Carat Gold Tournament einfahren, er scheiterte jedoch im Finale knapp an Big Van Walter.
Auch beim "Battle of Los Angeles" von Pro Wrestling Guerrilla konnte sich Hero über eine Finalteilnahme freuen. Auch außerhalb des Turniers lief es für Hero in der Liga im Jahr 2010 alles andere als schlecht. So wurde er nicht nur auserkoren, um im Januar gegen Rob Van Dam anzutreten, sondern er hat auch mitgeholfen, einige junge Wrestler wie Brandon Gatson oder Brandon Bonham auf die nächste Stufe zu hieven. Die meiste Aufmerksamkeit in den Vereinigten Staaten bekommt Hero jedoch durch seine Auftritte für Ring of Honor, wodurch er jeden Montag im landesweiten Fernsehen zu sehen ist. Zusammen mit Double C sicherte er sich dort im April diesen Jahres die ROH World Tag Team Titles und verteidigte sie seitdem unter anderem gegen die Briscoe Brothers oder auch in Deutschland gegen Doug Williams und Martin Stone. Auch ein Sieg über das World's Greatest Tag Team sprang in diesem Jahr heraus.
21. Davey Richards (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=1748)
Das Jahr 2010 war für Davey Richards eine Achterbahnfahrt und geprägt von der Entscheidung, seine Karriere zugunsten einer Karriere als Feuerwehrmann zu beenden. Später im Jahr entschied er sich wieder dagegen und zugunsten des Wrestlinggeschäfts. Seine Bedeutung für die aktuelle Szene zeigt sich unter anderem dadurch, dass er der erste Wrestler war, der sich zwischen Dragon Gate USA und Ring of Honor entscheiden musste. Genau dort hat er im Jahr 2010 auch den größten Eindruck hinterlassen. Darüber hinaus hat er sich als erster Gaijin seit längerer Zeit mal wieder einen festen Platz im Roster von New Japan Pro Wrestling verdient, wo er im zweiten Halbjahr mehr Kämpfe absolvierte als alle anderen Gaijins. Im Rahmen des Best of the Super Juniors sicherte er sich dabei unter anderem Siege über Jushin Thunder Liger und den diesjährigen Sieger der GB100, La Sombra. Wenig später zog er zusammen mit Rocky Romero dann sogar noch ins Finale der Super J Tag League ein, und auch wenn er zum Jahresabschluss gegen Prince Devitt verlor und damit den Gewinn des IWGP Junior Heavyweight Titles verpasste, kann er also auf ein durchaus erfolgreiches Jahr in Japan zurückblicken.
Seine Verpflichtungen in Japan führten allerdings auch dazu, dass er den PWG World Title, den er im Februar von Kenny Omega gewinnen konnte, kampflos abgeben musste, da er ihn nicht oft genug verteidigen konnte. So etwas wie der ewige Zweite war er im Jahr 2010 derweilen bei Ring of Honor. Zu Beginn des Jahres hätte er sich so fast den neu eingeführten Television Title gesichert, scheiterte jedoch an seinem Tag-Team-Partner Eddie Edwards. Zusammen scheiterte man darüber hinaus zweimal beim Kampf um die ROH World Tag Team Titles, einmal an den Briscoes und einmal an den Kings of Wrestling. Darüber hinaus war Richards fast das ganze Jahr auf der Jagd nach dem ROH World Title. Zweimal scheiterte er äußerst knapp, zunächst im Juni an Tyler Black und anschließend beim "Final Battle" an Roderick Strong. Besonders gegen den Messiah of the Backbreaker bewies er jedoch seinen Kampfgeist und ließ sich nicht pinnen, sondern verlor im Stronglock mit einem gerissenen Trommelfell und einer Gehirnerschütterung das Bewusstsein.
22. Edge (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=18)
Für Edge begann das Jahr 2010 geradezu perfekt: als Überraschungsteilnehmer ganz zum Schluß in den Royal Rumble eingezogen, gewann er das prestigeträchtige Match zum ersten Mal in seiner Karriere und bog so gleich auf der Überholspur auf die Road to WrestleMania ein. Als nächstes knöpfte er sich seinen einstigen Partner Chris Jericho vor, was zu einer Fehde führte, die Wrestlingfans das Wasser im Munde zusammenlaufen ließ. Leider bekam ihr Titelmatch nicht genügend Zeit und wurde dadurch etwas von Michaels vs. Undertaker II überschattet. Der überraschende Titelgewinn Jack Swaggers gegen einen geschwächten Jericho wenige Tage nach WrestleMania beendete die Titelambitionen von Edge, und der Draft führte ihn zu RAW.
Dort war er aber nur einer unter vielen und kehrte nach wenigen Monaten wieder zum blauen Brand zurück. Ohne große Umschweife widmete er sich gleich wieder der Jagd nach dem Gold, das ihm Monate vorher noch verwehrt geblieben war. Gegen Kane konnte er die psychopathische Seite seines Charakters ausspielen und die große rote Maschine immer wieder verwirren, bis er sich schließlich bei "TLC: Tables, Ladders & Chairs 2010" den Gürtel holen konnte, auf den er es schon seit dem Rumble abgesehen hatte. Edge zeigte sich in diesem Jahr als wandelbarer, vielseitig einsetzbarer Worker, der problemlos das kleine Brand mittragen konnte, gegen die Stars von RAW jedoch meist verblasste. Trotz seiner unzähligen Turns gehörte er aber das ganze Jahr hindurch zu den beliebtesten Superstars von World Wrestling Entertainment und ist auch nach vielen Jahren in der Company noch nicht verbraucht.
23. Abyss (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=519)
Das Jahr 2010 begann für Abyss sehr verheißungsvoll. Ausgerechnet er war der Auserwählte des neuen Messias von Total Nonstop Action Wrestling - also Hulk Hogan - und so durfte er sich über den WWE-Hall-of-Fame-Ring des Hulksters freuen, der ihm Superkräfte verlieh und ihn fast unschlagbar machte. Im einzigen TNAW-Match Hogans war Abyss als Partner an seiner Seite, und gemeinsam mit AJ Styles bildete er die Speerspitze der jungen Wilden, deren Push sich Hogan & Co. trotz diverser Oldtimer-Verpflichtungen öffentlich auf die Fahnen geschrieben hatten.
Seinen Status als Topface der Liga festigte Abyss bei "Lockdown", wo er als Kapitän Team Hogan zum Sieg gegen Team Flair führte. Seine durchaus nachvollziehbare Schwäche für Chelsea führte ihn anschließend in eine Fehde gegen Desmond Wolfe und damit heraus aus dem Main Event. Doch bald machte er durch seinen Heelturn Schlagzeilen, den "SIE" ihm befohlen hatten, wie er verkündete. Wie ein fanatischer Prediger zog er von nun an durch die Shows, um "IHRE" Ankunft zu prophezeien. Nebenbei veranstaltete er mit TNA World Heavyweight Champion Rob Van Dam ein Blutbad, das diesen ins Krankenhaus brachte und ihn dazu zwang, den Titel abzugeben.
Das beeindruckende Jahr des Monsters fand ein etwas lasches Ende, als "SIE" endlich da waren und Abyss das große Spotlight Jeff Hardy überlassen musste. Rob Van Dam konnte ebenfalls erfolgreich Rache in einem Hardcore Match an ihm nehmen und am Ende bleibt festzuhalten, dass Abyss zwar aus der Upper Card von Total Nonstop Action Wrestling nicht mehr wegzudenken ist, ihm der ganz große Wurf jedoch wieder einmal verwehrt blieb.
24. Jeff Hardy (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=37)
Der neue Antichrist des Business rangiert auf Platz 24. Es war ein ereignisreiches Jahr für den Hardy Boy. Nachdem er sich nun vielleicht endgültig von World Wrestling Entertainment verabschiedet hat, feierte Hardy Zuge des Erscheinens von Hulk Hogan und Eric Bischoff bei Total Nonstop Action Wrestling sein überraschend unspektakuläres Comeback. Anstatt den ehemaligen WWE World Heavyweight Champion sofort in die oberen Ränge der Card zu pushen, war Hardy daraufhin erst einmal etwa zwei Monate lang nicht zu sehen, bis er an der Seite der Topfaces schließlich zurückkehrte. Von nun an sollte das Jahr immer erfolgreicher werden. Dümpelte er anfangs noch etwas farblos umher, konnte er sich mit der Zeit als fester und wichtiger Bestandteil des Rosters etablieren und sich schließlich beim wichtigsten Pay-Per-View von Total Nonstop Action Wrestling des Jahres - also "Bound For Glory" - den World Heavyweight Titel in einem 3-Way Match gegen Kurt Angle und Mr. Anderson sichern. Noch viel aufsehenerregender als der Titelgewinn an sich war jedoch die Tatsache, dass sich Jeff Hardy als ein Teil der monatelang angekündigten Formation entpuppte, die in den Shows zuvor ausschließlich als "THEY" bezeichnet wurde. Hardy turnte also zum Heel und schloss sich mit Hulk Hogan, Eric Bischoff, Abyss und Jeff Jarrett zusammen. Er legte seine extravaganten Gesichtsbemalungen ab, zeigte sich stattdessen seriös im Anzug und präsentierte sich als ernster, zur Vernunft gekommener Champion, der sich nicht weiter für die Fans aufopfern wollte, da er erkannt hätte, was wirklich wichtig sei: Erfolg in Form von Titeln.
Trotz seiner vielleicht nicht immer einwandfreien Leistungen im Ring, diversen Eskapaden, die sich bestens in einer sich zäh hinziehenden Gerichtsverhandlung widerspiegeln und eines selten hässlichen World Heavyweight Titles, ist Jeff Hardy eben einer dieser charismatischen Personen, die polarisieren und die im Wrestlingbusiness gebraucht und mitunter schmerzlich vermisst werden. Die Promos seit seinem Turn haben sich deutlich verbessert und erinnern nicht umsonst an die Extraklasse eines Raven. Er stand im Fokus der wichtigsten Storyline der zweitgrößten amerikanischen Promotion, ist aktueller Titelträger und einer der am heißesten diskutierten Wrestler überhaupt, weswegen er dieses Jahr zu Recht einen guten Platz in der GB100 einnehmen darf.
25. AJ Styles (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=350)
Das Jahr 2010 begann für AJ Styles verheißungsvoll: Er war amtierender World Heavyweight Champion von Total Nonstop Action Wrestling, und er lieferte sich einige erbitterte Schlachten gegen Kurt Angle um eben diesen Titel. Sowohl ihr Aufeinandertreffen bei "Impact" als auch ihre Schlacht bei "Genesis" zählen zu den besten Matches des Jahres bei TNA Wrestling. Styles schien der neue alte Star der Liga zu sein, der trotz der großen Veränderungen in seiner Promotion weiterhin im Mittelpunkt bleiben sollte. Dieses Vertrauen zahlte er vor allem mit starken Leistungen im Ring zurück. So schien seine Zukunft äußerst positiv, denn trotz der vielen Neuzugänge bei Total Nonstop Action Wrestling blieb Styles vorerst Champion. Sein anschließender Turn zum Schützling zur und Kopie des Nature Boy Ric Flair schien dann das Mittel, mit dem man ihn als Topheel von TNA Wrestling etablieren wollte. Dies hielt man zumindest noch in der Fehde gegen Abyss durch, in der Styles seinen Titel weiterhin gegen das Monster verteidigen konnte. Dann allerdings kam ein Einbruch in Form von Rob Van Dam, der den Titel von AJ bei "Impact" gewinnen konnte. Seltsamerweise gab man Styles im Anschluss keine Fehde gegen Rob Van Dam. Stattdessen buhlte er mit Kazarian um die Gunst von Ric Flair, woraus im Endeffekt "Fortune" entstand. Somit verschwand er immer mehr aus dem Fokus der Shows, bis er zur Jahresmitte hin nur noch als Teil des Stables auf sich aufmerksam machen konnte. Hierbei stand er jedoch lange nicht mehr so im Rampenlicht, wie es noch zu Beginn des Jahres der Fall war. Dieser Zustand änderte sich erst, als er Rob Terry den Global Title abnehmen konnte und diesen in den World Television Title umbenannte. Die folgende Fehde mit Doug Williams zeigte erneut, wie wichtig Styles' Qualitäten im Ring für Total Nonstop Action Wrestling sein können, denn auch hier wurden Kandidaten auf das Match oft the Year in den Ring gezaubert. Sollte sich seine Liga im nächsten Jahr endlich darauf besinnen, dass Styles "Mr. Reliable" ist und ihn wieder in den Mittelpunkt der Shows stellen, sollte er auch ohne Probleme einen besseren Platz als den 25. der GB100 einnehmen können.
26. El Generico (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=568)
27. Suwama (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=1519)
28. Kurt Angle (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=11)
29. Dr. Wagner Jr. (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=571)
30. Jon Moxley (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=2067)
31. Masato Yoshino (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=972)
32. CM Punk (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=313)
33. Shinsuke Nakamura (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=515)
34. Roderick Strong (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=597)
35. Shingo Takagi (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=971)
36. Felino (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=908)
37. Tyler Black (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=2325)
38. Sami Callihan (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=4126)
39. Electroshock (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=898)
40. Jay Lethal (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=688)
41. Chris Jericho (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=2000)
42. Zack Sabre Jr. (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=5792)
43. Silver Caín (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=711)
44. Yuji Nagata (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=513)
45. Doug Williams (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=943)
46. Rey Mysterio (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=66)
47. Charly Manson (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=733)
48. KENTA (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=761)
49. Mark Briscoe (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=255)
50. Jay Briscoe (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=254)
51. Jack Swagger (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=3002)
52. L.A. Par-K (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=567)
53. Pac (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=2606)
54. CIMA (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=968)
55. Prince Devitt (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=2162)
56. Jimmy Jacobs (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=423)
57. Martin Stone (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=2837)
58. Big Show (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=54)
59. Matt Morgan (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=430)
60. Psycosis Extreme (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=2430)
61. Dolph Ziggler (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=1612)
62. Kenny Omega (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=1533)
63. El Zorro (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=2153)
64. Kazarian (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=356)
65. La Máscara (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=2435)
66. John Morrison (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=443)
67. Alberto del Río (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=764)
68. Alex Shelley (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=452)
69. Chris Sabin (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=436)
70. Naruki Doi (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=970)
71. D'Angelo Dinero (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=1627)
72. Dragón Rojo Jr. (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=3813)
73. Hiroshi Tanahashi (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=516)
74. Cibernético (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=738)
75. The Undertaker (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=27)
76. Sting (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=26)
77. Chessman (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=737)
78. El Mesías (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=2324)
79. Daniel Bryan (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=317)
80. Takuma Sano (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=995)
81. Danny Duggan (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=1739)
82. Kaz Hayashi (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=150)
83. Ryota Hama (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=12301)
84. Ricochet (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=5462)
85. Demus 3:16 (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=2918)
86. Mr. Águila (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=110)
87. Batista (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=324)
88. Frightmare (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=15736)
89. Comando Negro (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=9392)
90. Kofi Kingston (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=2728)
91. Samoa Joe (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=932)
92. Desmond Wolfe (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=586)
93. Hirooki Goto (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=528)
94. Silas Young (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=6118)
95. Amasis (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=5455)
96. El Valiente (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=2896)
97. The Sheik (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=2524)
98. Wataru Inoue (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=544)
99. Angry Miz Girl (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=18809)
One... Two... Three. Drei Sekunden machen den Unterschied zwischen einem Gewinner und einem Verlierer. Zwischen einem Champion und einem besiegten Gegner. Mehr als drei Sekunden braucht es nicht, um Geschichte zu schreiben. Manchmal reicht aber auch ein Gesichtsausdruck nach diesen drei Sekunden. Dies ist die Erfolgsstory der damals neunjährigen Cayley, die am 22. November 2010 im Amway Center von Orlando, Florida im Publikum saß und dabei zusah, wie Randy Orton seinen WWE Title gegen Wade Barrett verteidigte. Die Show schien zuende, Cayley konnte zufrieden nach Hause gehen, als plötzlich die Musik von The Miz erklang, er seinen Money-in-the-Bank-Koffer einlöste und Orton besiegte. Cayleys Laune verfinsterte sich, und könnten Blicke töten, dann wäre The Miz der wohl kürzeste Champion in der Geschichte des Wrestlings gewesen.
In der Folgezeit bekam Cayley den Spitznamen "Angry Miz Girl". Sie wurde zum Internetphänomen, sie erklomm zeitweise die Spitzenposition in den Genickbruch'schen Biographiencharts und legte (vielleicht) den Grundstein für eine erfolgreiche Wrestlingkarriere. Wer weiß - vielleicht sehen wir Cayley in zehn Jahren wirklich in einem Wrestlingring? Ganz im Gegensatz zum Kandidaten auf Platz 100, der in zehn Jahren die Stiefel hoffentlich endgültig an den Nagel gehängt haben wird. Aber ist es nicht bezeichnend, dass eine Neunjährige mit einem Gesichtsausdruck in diesem Jahr mehr brauchbare Wrestlinggeschichte geschrieben hat, als ein alter Mann mit seiner Ankündigung, die Wrestlingwelt mal wieder zu revolutionieren?
100. Hulk Hogan (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=39)
Muss das sein? Ist das noch moralisch vertretbar oder sind wir schon so extrem zynisch geworden, dass wir gar nicht mehr erkennen, wann wir eine Grenze überschritten haben? Ist es korrekt, einen alten, angeschlagenen Mann, der die letzten rund sechs Monate des Jahres aufgrund seines zerstören Rückens im Krankenhaus verbracht hat, der zeitgleich aber die Wrestlinglegende schlechthin ist, zu demütigen, indem wir ihn auf den Schandplatz der diesjährigen GB100 setzen - ein kleines Stückchen hinter dem Angry Miz Girl? Die Antwort lautet: ja, es muss sein. Wir hätten ja auch gerne Rücksicht genommen. Ehrlich. Aber schließlich hat Hulk Hogan dies im Jahre 2010 - obwohl wir fleißig dafür beteten und zu allem Überfluss unsere Vitamine zahlreich nahmen - auch nicht getan.
Es fing alles damit an, dass sich der unsterbliche Hulk Hogan mal wieder Teile seines Bartes schwarz färben wollte. Da es aber keinen Sinn macht, so etwas zu tun, ohne dass es seine zahlreichen Hulkamaniacs mitbekommen, suchte er sich Total Nonstop Action Wrestling aus, wo er seinen Bart in der (überschaubaren) Öffentlichkeit präsentieren konnte. Mit frisch angesprayter Gesichtsbehaarung, herrlichen Extensions auf der Paris-Hilton-Edition, und seinem Zivildienstleistenden Eric Bischoff, tauchte er also bei dem Schalke 04 des US-Wrestling Business auf. Im Vorfeld war Hogan der Überzeugung, er und sein hollywoodesker Bart würden gigantische Ratings einfahren. Und da Herr Hogan eine sehr philantrope Persönlichkeit ist, wie wir ja bereits in unserer letztjährigen Liste erkannt haben, wollte er - trotz gegenteiliger Versprechungen - diese Erfolge auch mit seinen Freunden feiern. Und so kamen sie: die Jimmy Harts, die Nasty Boys und ja, sogar die Bubba the Love Sponges. Sie folgten ihrem Meister, um die Wrestlingwelt einmal mehr zu zerrevolutionieren. Gut, zu dem erhofften Anstieg der Einschaltquoten kam es dann nicht, aber das Brian Knobbs selbst eine Mandarine nur noch in einem Sauerstoffzelt zu schälen vermag und sein Busenfreund, der schwammhafte Ex-Radiomoderator, sich gerne von dicken, schwarzen Frauen verprügeln lässt, das konnte ja keiner ahnen. Trotzdem war sich der weise Greis sicher, es mit der angeblich überlegenen Konkurrenz des Gatten einer Fastsenatorin aus Connecticut aufnehmen zu können. Also fackelte er nicht lange und sorgte dafür, zeitgleich mit "WWE RAW" ausgestrahlt zu werden. Leider rasierte sich Hogan sein Erfolgsrezept versehentlich wieder ab, weswegen das Experiment "Moday Night War 2.0" auch schleunigst wieder beendet werden musste. Ohne seinen Bart verlor Hogan auch seine Freunde wieder, die Schritt für Schritt wieder dahin gingen, wo sie herkamen.
Also musste der Hulkster sich neue Kameraden suchen, die er unter anderem in Person von Jeff Hardy, Jeff Jarrett und Abyss fand. Gemeinsam mit den Jungs seines alten Freundes Ric Flair mischte er fortan die Company auf. Allerdings hat sich Mr. Nanny in Sachen persönlicher Auftritte dabei ziemlich rar gemacht. Anstatt sich vor die Kameras der Impact-Zone zu stellen, filmte er sich viel lieber beim Senilwerden in diversen Krankenhausbetten und heiratete eine Spielkameradin seiner Kinder. Die Leitung vor den Kameras hat er inzwischen auch mehr oder weniger an seinen aktiveren Altersgenossen, den Nature Boy, abgetreten. Und obwohl man strengerweise sagen muss, das nichts funktioniert hat, was sich Hulk Hogan für 2010 vorgenommen hat, hat er es doch wieder in die GB100 geschafft und wenn das kein Ansporn ist, 2011 wieder voll anzugreifen, sich einen Bart wachsen zu lassen und mit Bubba the Love Sponge über eine Rückkehr in den Wrestlingring zu verhandeln, dann wissen wir auch keinen Rat mehrt. Also, Hulkster, watcha gonna do?