Daniel Prophet
17.02.2008, 10:40
Von vielen wird er als der Erfinder des Sleeperholds bezeichnet. Er selbst nannte ihn Weaverlock und konnte mit diesem Griff tausende von Gegner besiegen. Johnny Weaver (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=5408), der Meister des Weaverlocks, verstarb am vergangenen Freitag im Alter von 72 Jahren in Charlotte, North Carolina. Als ein Arbeitskollege feststellte, dass Weaver nicht zur Arbeit erschien, rief er zu Hause an und als niemand ans Telefon ging, fuhr man zu ihm nach Hause und fand ihn dort tot auf. Auch wenn noch keine Ergebnisse der Autopsie vorliegen, wird von einem natürlichen Tod ausgegangen.
Nach der nationalen Expansion des Wrestlings in den 1980ern lernten viele Fans Weaver als Kommentator für Mid-Atlantic Championship Wrestling (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=shows&sort=liga&liga=4), die Vorgängerlige der WCW, kennen. Den älteren Fans wird er aber sicher auch noch als mehrfacher Tag Team Champion im Südosten der USA bekannt sein.
Weaver wurde am 17. November 1935 als John Meyers in Indianapolis, Indiana geboren und gab 1955 sein Debüt in der Gegend um seinen Heimatort für die Promoter Jim Barnett und Johnny Doyle. Schnell wurde er in ein Tag Team mit Sonny Myers gesteckt. Seinen ersten Titel gewann er im Dezember 1963 an der Seite von "Cowboy" Bob Ellis in Form der NWA Southern Tag Team Titles (Mid-Atlantic Version) (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=titles&titel=360).
Zu seinem bekanntesten Tag Team Partner wurde über die Jahre George Becker. Becker war vor allem in der Gegend rund um San Francisco ein großer Name, bevor er mitte der 1960er in die Mid-Atlantic Region übersiedelte. Zusammen konnten Weaver und er die NWA Mid-Atlantic Tag Team Titles insgesamt fünfmal gewinnen. Ihre bedeutenste Fehde hatten sie gegen Swede Hanson (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=1631) und Rip Hawk (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=1305), von denen sie die Titel erstmalig am 1. Mai 1969 in Washington D.C. gewinnen konnten. Weaver berichtete mal, dass Jim Crockett für die Teambildung verantwortlich gewesen sei. Rip Hawk erklärte gegenüber SLAM! Wrestling nach der Todesnachricht "Er war ein guter Kerl, ein harter Wrestler und hat immer das abgeliefert, was von ihm erwartet wurde, wenn er im Ring stand" (He was a good guy, a hard wrestler and produced when he got in the ring). Die beiden Teams tauschten die Titel bis zum 27. September 1971 immer wieder untereinander aus, als Weaver und Becker die Titel zum vierten Mal gewinnen konnten. Nachdem die Titel ein paar Monate später verloren ginge, löste sich auch das Team auf.
In den Zeiten von Weaver und Becker hatte die Tag Team Division eine ganz andere Bedeutung. Tag Team Title Matches waren oft der Main Event einer Card und wurden als dem Heavyweight Title ebenbürtig angesehen. Weaver machte weiter als Tag Team Wrestler und konnte so die Mid-Atlantic Tag Team Titles noch mit Partner wie Art Neilson (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=1636) (zweimal), Dewey Robertson (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=2623) (der spätere Missing Link) und Jay Youngblood (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=1064).
Nachdem sein letzter Run mit Youngblood im Dezember 1981 zu Ende ging und die Titel an Ox Baker (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=1793) und Carl Fergie verloren gingen, entschied sich Weaver für eine Karriere als Singles Wrestler und war auch auf diesem Gebiet nicht erfolglos. Aber auch während seiner Zeit als Tag Team Wrestler war er schon manchmal alleine unterwegs. So konnte er unter anderem den NWA Southern Heavyweight Title (Florida-Version) (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=titles&titel=273) ab 1967 mehrfach gewinnen und gewann in seiner Wahlheimat Charlotte, North Carolina am 5. März 1978 den NWA Mid-Atlantic Television Title (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=titles&titel=365) von Baron Von Raschke (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=1815).
Aber auch hinter den Kulissen war Weaver aktiv und zwar als Booker im Mid-Atlantic Territorium. Zum ersten Mal nahm er diese Rolle in den späten 1960ern ein und dann nochmal in den 1980ern. Er war jeweils für die House Shows in South Carolina und Georgia verantwortlich. In den späten 1970ern und frühen 1980ern war er außerdem als Booker in Crocketts Territorium in Toronto, wo er sich die Aufgabe mit George Scott und Jack Tunney und Frank Tunney teilte, als Booker aktiv.
1979 startete er dann als Kommentator an der Seite vonRich Landrum für World Wide Wrestling. Bis zur Übernahme durch Ted Turner im Jahr 1988 kommentierte Weaver auch noch mit David Crockett und Bob Caudle, bevor er die Liga verlies. In diese Zeit fällt auch ein berühmter Angle, als er in der Rolle des Kommentators von Hiro Matsuda (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=1175) in einen Sleeper genommen wurde, was dazu führte, dass er aus dem Mund blutete. Das Angle war Teil es Aufbaus für das Starrcade Match 1987 zwischen Dusty Rhodes (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=226) und Lex Luger (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=153). Während Weaver Rhodes begleitete, stand Matsuda in Lugers Ecke.
Der private John Meyers war zweimal verheiratet. In erster Ehe mit Betty, mit der er den gemeinsamen Sohn Bill hatte, und in zweiter Ehe mit der Wrestlerin Penny Banner (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=1971), die er 1959 in St. Louis heiratete. Aus dieser Ehe ging die gemeinsame Tochter Wendi hervor. Banner schrieb später in ihrer Autobiografie, dass die Ehe allerdings nicht glücklich gewesen sei und sie über Jahre hinweg der psychischen und körperlichen Gewalt ihres Manns ausgesetzt gewesen sei. 1995 wurde die Ehe geschieden.
Weaver war lange noch semi-aktiv in der Gegend rund um Charlotte, wo er auch seit 19 Jahren als Polizist aktiv war. Weaver war übrigens der älteste Kandidat, der jemals den Test zum Polizisten absolvierte. Immer wieder war er aber auch auf Wrestling Reunions zu sehen. Seit 2004 veranstaltete die in Burlington, North Carolina beheimatete CWF Mid-Atlantic jährlich den "Johnny Weaver Cup" und jedes Jahr überreichte Weaver persönlich die Trophäe an den Sieger.
"I last saw him in the summer," Hawk said. "We talked about old times, and he seemed to be in good health and spirits."
Nach der nationalen Expansion des Wrestlings in den 1980ern lernten viele Fans Weaver als Kommentator für Mid-Atlantic Championship Wrestling (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=shows&sort=liga&liga=4), die Vorgängerlige der WCW, kennen. Den älteren Fans wird er aber sicher auch noch als mehrfacher Tag Team Champion im Südosten der USA bekannt sein.
Weaver wurde am 17. November 1935 als John Meyers in Indianapolis, Indiana geboren und gab 1955 sein Debüt in der Gegend um seinen Heimatort für die Promoter Jim Barnett und Johnny Doyle. Schnell wurde er in ein Tag Team mit Sonny Myers gesteckt. Seinen ersten Titel gewann er im Dezember 1963 an der Seite von "Cowboy" Bob Ellis in Form der NWA Southern Tag Team Titles (Mid-Atlantic Version) (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=titles&titel=360).
Zu seinem bekanntesten Tag Team Partner wurde über die Jahre George Becker. Becker war vor allem in der Gegend rund um San Francisco ein großer Name, bevor er mitte der 1960er in die Mid-Atlantic Region übersiedelte. Zusammen konnten Weaver und er die NWA Mid-Atlantic Tag Team Titles insgesamt fünfmal gewinnen. Ihre bedeutenste Fehde hatten sie gegen Swede Hanson (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=1631) und Rip Hawk (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=1305), von denen sie die Titel erstmalig am 1. Mai 1969 in Washington D.C. gewinnen konnten. Weaver berichtete mal, dass Jim Crockett für die Teambildung verantwortlich gewesen sei. Rip Hawk erklärte gegenüber SLAM! Wrestling nach der Todesnachricht "Er war ein guter Kerl, ein harter Wrestler und hat immer das abgeliefert, was von ihm erwartet wurde, wenn er im Ring stand" (He was a good guy, a hard wrestler and produced when he got in the ring). Die beiden Teams tauschten die Titel bis zum 27. September 1971 immer wieder untereinander aus, als Weaver und Becker die Titel zum vierten Mal gewinnen konnten. Nachdem die Titel ein paar Monate später verloren ginge, löste sich auch das Team auf.
In den Zeiten von Weaver und Becker hatte die Tag Team Division eine ganz andere Bedeutung. Tag Team Title Matches waren oft der Main Event einer Card und wurden als dem Heavyweight Title ebenbürtig angesehen. Weaver machte weiter als Tag Team Wrestler und konnte so die Mid-Atlantic Tag Team Titles noch mit Partner wie Art Neilson (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=1636) (zweimal), Dewey Robertson (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=2623) (der spätere Missing Link) und Jay Youngblood (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=1064).
Nachdem sein letzter Run mit Youngblood im Dezember 1981 zu Ende ging und die Titel an Ox Baker (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=1793) und Carl Fergie verloren gingen, entschied sich Weaver für eine Karriere als Singles Wrestler und war auch auf diesem Gebiet nicht erfolglos. Aber auch während seiner Zeit als Tag Team Wrestler war er schon manchmal alleine unterwegs. So konnte er unter anderem den NWA Southern Heavyweight Title (Florida-Version) (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=titles&titel=273) ab 1967 mehrfach gewinnen und gewann in seiner Wahlheimat Charlotte, North Carolina am 5. März 1978 den NWA Mid-Atlantic Television Title (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=titles&titel=365) von Baron Von Raschke (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=1815).
Aber auch hinter den Kulissen war Weaver aktiv und zwar als Booker im Mid-Atlantic Territorium. Zum ersten Mal nahm er diese Rolle in den späten 1960ern ein und dann nochmal in den 1980ern. Er war jeweils für die House Shows in South Carolina und Georgia verantwortlich. In den späten 1970ern und frühen 1980ern war er außerdem als Booker in Crocketts Territorium in Toronto, wo er sich die Aufgabe mit George Scott und Jack Tunney und Frank Tunney teilte, als Booker aktiv.
1979 startete er dann als Kommentator an der Seite vonRich Landrum für World Wide Wrestling. Bis zur Übernahme durch Ted Turner im Jahr 1988 kommentierte Weaver auch noch mit David Crockett und Bob Caudle, bevor er die Liga verlies. In diese Zeit fällt auch ein berühmter Angle, als er in der Rolle des Kommentators von Hiro Matsuda (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=1175) in einen Sleeper genommen wurde, was dazu führte, dass er aus dem Mund blutete. Das Angle war Teil es Aufbaus für das Starrcade Match 1987 zwischen Dusty Rhodes (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=226) und Lex Luger (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=153). Während Weaver Rhodes begleitete, stand Matsuda in Lugers Ecke.
Der private John Meyers war zweimal verheiratet. In erster Ehe mit Betty, mit der er den gemeinsamen Sohn Bill hatte, und in zweiter Ehe mit der Wrestlerin Penny Banner (http://www.genickbruch.com/index.php?befehl=bios&wrestler=1971), die er 1959 in St. Louis heiratete. Aus dieser Ehe ging die gemeinsame Tochter Wendi hervor. Banner schrieb später in ihrer Autobiografie, dass die Ehe allerdings nicht glücklich gewesen sei und sie über Jahre hinweg der psychischen und körperlichen Gewalt ihres Manns ausgesetzt gewesen sei. 1995 wurde die Ehe geschieden.
Weaver war lange noch semi-aktiv in der Gegend rund um Charlotte, wo er auch seit 19 Jahren als Polizist aktiv war. Weaver war übrigens der älteste Kandidat, der jemals den Test zum Polizisten absolvierte. Immer wieder war er aber auch auf Wrestling Reunions zu sehen. Seit 2004 veranstaltete die in Burlington, North Carolina beheimatete CWF Mid-Atlantic jährlich den "Johnny Weaver Cup" und jedes Jahr überreichte Weaver persönlich die Trophäe an den Sieger.
"I last saw him in the summer," Hawk said. "We talked about old times, and he seemed to be in good health and spirits."