Aufgrund der Playoffs der National Basketball Association und der National Hockey League werden die Sendeplätze am Samstagabend so spärlich gesät sein, dass All Elite Wrestling seine allwöchentliche Samstagsshow dieses Mal auf den Donnerstag vorgezogen hat. Obendrein wurde die Show vom Fernsehsender TNT ausnahmsweise auf den Sender TBS verschoben, der normalerweise nur für die Ausstrahlung von "Dynamite" zuständig ist.
Mit einem Auftritt von "Timeless" Toni Storm ging es los. Diese sagte, so viele Leute hätten inzwischen Attentate auf sie verübt, dass sie sich inzwischen fühlt, als sei sie Abraham Lincoln. Unter Nutzung diverser Anzüglichkeiten erläuterte sie, dass sie Gefallen daran gefunden hat. Gewiss würde dies irgendwann mal nicht gut für sie ausgehen und ihr Körper und ihre Seele würde daran zerbrechen, aber das sei es nun mal, wozu sie geboren wurde. Storm sagte, sie habe nicht vor, mit der nächsten Herausforderung abzuwarten, bis Jamie Hayter oder ein CEO ihr gegenüberstehen werden. Die nächsten Gegnerinnen könnten sich also bitteschön schon mal anstellen.
Im Backstagebereich wurden The Paragon von Lexy Nair interviewt. Roderick Strong und Kyle O'Reilly zeigten sich vom Ausgang ihres 2 out of 3 Falls Matches gegen FTR enttäuscht. Sie müssten einen steinigen Weg gehen, aber er würde sie trotzdem an die Spitze führen. In 99 von hundert Fällen hätten sie ein solches Match eigentlich gewonnen, und neue Chancen würden sich ergeben. Die Grizzled Young Veterans [2] tauchten in dem Moment auf. Sie bezeichneten The Paragon als Weichlinge, die vergessen haben, was zählt. Sie boten ihnen an, gegeneinander zu kämpfen, und The Paragon nahmen die Herausforderung an.
Es wurde gezeigt, dass sich Zach Gowen unter den Zuschauern befand. Der einbeinige Wrestler hatte 2003 für einige Monate für World Wrestling Entertainment gekämpft. Neben der Tatsache, dass er nur ein Bein hat, blieb er seinerzeit vor allem für eine Abreibung in Erinnerung, die ihm Brock Lesnar während einer Show verpasste, und bei der ihr (storytechnisch) das verbliebene Bein gebrochen worden war. Als Ricochet nun auftrat, um den Opener zu bestreiten, buhte er diesen lautstark aus.
KAMPF 1 Ricochet besiegte Angélico in 9:23 Minuten mit einer "Spirit Gun". Angélico wurde hier als ein Gegner auf Augenhöhe präsentiert.
Nachdem das Match vorüber war, nahm sich Ricochet ein Mikrofon zur Hand. Er sagte, er würde die Buhrufe genießen. Diese hätten letztlich nichts zu bedeuten, denn man sähe ja, was für Wrestler von den hiesigen Menschen angefeuert werden. Dann merkte er an, dass er noch kein ganzes Jahr bei All Elite Wrestling ist, und dass er in dieser Zeit schon alle Fanlieblinge geschlagen hat. Ricochets Blick fiel auf Zach Gowen, woraufhin er anmerkte, es gäbe offenbar eine lebende Legende unter den Leuten. Er könne sich noch sehr gut daran erinnern, wie Brock Lesnar einst Gowen den Hintern versohlt hatte. Er ging zu ihm hin und begann ihn herumzuschubsen. Sicherheitskräfte stürmten herbei und hielten ihn auf. Kurzerhand schlug Ricochet mit seinem Mikrofon auf die Sicherheitsleute ein. Einen von ihnen warf er gegen die Ringabsperrung, der nächste wurde gegen die Ringtreppe geschmettert. Dann packte er eine Schere aus und begann, die Haare eines der Männer zu schneiden. In dem Moment begab sich Zach Gowen zu ihm und nahm ihm die Schere ab. Wütend trat Ricochet gegen Gowens echtes Bein und ließ die "Spirit Gun" folgen. Dann nahm er Gowens die Prothese ab und marschierte ab. Ehe er den Schauplatz des Geschehens endgültig verließ, posierte er noch einmal mit der Prothese und tat dann so, als würde er diese als Gehstock benutzen.
Don Callis setzte sich mit ans Kommentatorenpult, denn vier seiner Männer stiegen im zweiten Kampf der Show in den Ring. Tags zuvor hatte er bei "Dynamite" eine Forderung an The Outrunners gestellt, sich zwei weitere Teamkollegen zu besorgen, um es mit seiner "Family" aufzunehmen. Diese beiden Männer entpuppten sich als AR Fox und El Bandido.
Es wurde bekanntgegeben, dass bei der "Dynamite"-Spezialausgabe "Beach Break" am kommenden Mittwoch ein Kampf zwischen Ricochet und Zach Gowen stattfinden wird.
Nach einem Promovideo für das ebenfalls am Mittwoch stattfindende Steel Cage Match zwischen Samoa Joe und Jon Moxley wurde Letzterer gezeigt. Er befand sich an einem unbekannten düsteren Ort. Moxley sagte, Samoa Joe würde ihm gewiss den Hintern versohlen. Die Frage sei jedoch, wie lange dies Joe gelingen wird. Er habe schließlich Zeit. Samoa Joe sei einer der wenigen Männer, die er selbst tatsächlich respektiert. Man könne Joe als die Verkörperung eines echten Champions bezeichnen, aber er sei nun mal nicht der AEW World Champion. Das sei er selbst. Und was auch immer in dem Käfigmatch passieren wird: Er habe bereits schlimmere Dinge erlebt. Es sei nicht nötig, dass Samoa Joe ihn respektiert oder fürchtet - es würde genügen, dass Samoa Joe auftaucht. Er sei bereit, es mit ihm aufzunehmen, und am Ende des Tages werde er der letzte Mann sein, der noch auf seinen Beinen stehen wird.
KAMPF 3 Anthony Bowens besiegte Lee Johnson in 4:25 Minuten, obwohl dieser Blake Christian an seiner Seite hatte, der zwischenzeitlich zu seinen Gunsten eingriff. Am Ende siegte Bowens mit dem "Mollywhop".
Nachdem das Match vorüber war, warf Bowens' Begleiter Billy Gunn Blake Christian auf den Hallenboden. Bowens nahm sich indessen ein Mikrofon zur Hand und sagte, die Zuschauer hätten soeben die perfekte Kombination aus Intelligenz, gutem Aussehen und dem "gewissen Etwas" gesehen. Dann vollführten er und Gunn die Scissor-Geste.
Die Gates of Agony traten auf. Bishop Kaun sagte, es würde Big Bill und Bryan Keith nicht gelingen, sich zu rehabilitieren, indem sie gegen sie antreten. Toa Liona meinte, er wolle jetzt sofort gegen die beiden antreten. Allerdings nicht wieder in einem Parkhaus, sondern direkt hier im Ring. Big Bill und Bryan Keith ließen sich nicht zweimal bitten. Sie kamen herbei, und ein Brawl brach aus. An dessen Ende wurde Keith von Kaun mit einem Death Valley Driver durch zwei Tische befördert, während Big Bill von Toa Liona mit einem Spear ebenfalls durch Tische geschleudert wurde. Zwischenzeitlich waren Sicherheitskräfte herbeigeeilt, um den Brawl zu unterbinden, sie hatten jedoch nichts ausrichten können.
Ein Video wurde eingespielt, mit dem die Fehde von Megan Bayne und Penelope Ford gegen Anna Jay und Harley Cameron beworben wurde. Penelope forderte Harley auf, sich nicht mehr hinter Anna Jays "fetten Hintern" zu verstecken. Am Ende des Clips ließ sich Harley von Anna Jay Huckepack nehmen und "ritt" auf ihr davon.
In einem weiteren Video wurden die einstige Freundschaft von Willow Nightingale und Kris Statlander, der Turn von Statlander sowie die Herausforderung zum heutigen Match der beiden Damen nachgezeichnet.
KAMPF 4 Kris Statlander besiegte Willow Nightingale in 12:21 Minuten. Als es Willow am Ende des Kampfes gelungen war, ihren Finisher "Babe with the Powerbomb" zu vollführen, rollte sich Kris Statlander aus dem Ring. Wheeler YUTA tauchte auf und lenkte den Ringrichter ab. Auch Marina Shafir war herbeigekommen. Sie würgte Willow Nightingale. Kris Statlander bekam nicht mit, was geschah. Als sie sich wieder in den Ring begab, hotle sie sich mit dem "Staturday Night Fever" den Sieg.
Wieder wurde ein Video eingespielt. Dieses Mal wurde dafür geworben, dass Skye Blue beim "Beach Break" seine Rückkehr ins AEW-Fernehen feiern wird. Sie hatte seit dem vergangenen Juli verletzungsbedingt ausgesetzt.
In einem weiteren Video wurde an das Eröffnungssegment des gestrigen "Dynamite" erinnert, das damit geendet hatte, dass ein Kampf von Adam Page und Will Ospreay gegen Josh Alexander und Konosuke Takeshita für das kommende "Dynamite" ausgemacht worden war.
KAMPF 5 Die Don Callis Family (Josh Alexander und Konosuke Takeshita) besiegten die Dark Order (Evil Uno und Alex Reynolds) in einem lediglich 2:25 Minuten langen Aufbaukampf für das erwähnte Match. Ein C4 Spike von Alexander gegen Reynolds brachte den Heels den Sieg.
Ohne Umschweife ging es direkt mit dem nächsten Duell weiter:
KAMPF 6 Mike Bailey besiegte Dralístico in 8:58 Minuten. Als der Mexikaner mit einem Plancha auf ihn herabsegeln wollte, riss Bailey rechtzeitig die Beine hoch. Dann übernahm er die Kontrolle. Er vollführte einen Canadian Destroyer, dann setzte er mit einem Moonsault nach, der damit endete, dass er seinen Gegner mit beiden Knien traf. Schlussendlich finishte er ihn mit einem Spinning Heel Kick.
Bailey wollte seinen Sieg feiern, doch viel Zeit blieb ihm nicht. Stattdessen erschallte die Musik von Rush. Der "Toro Blanco" trat auf, um seinen Bruder einzusammeln. Dabei schaute er wütend zu Bailey und deutete mit dem Finger auf ihn, um zu signalisieren, dass sie sich beide in Kürze im Ring gegenüberstehen werden.
Tony Schiavone kündigte an, dass "Collision" in der kommenden Woche in Chicago stattfinden wird, und dass der kürzlich verstorbene "Mongo" Steve McMichael während der Show von All Elite Wrestling geehrt werden wird. Die Familie des Verstorbenen und einige Freunde von ihm - darunter Ric Flair - werden anwesend sein.
Ein Match war noch übrig. Im Vorfeld war angekündigt worden, dass Daniel García darin gegen ein Mitglied von FTR antreten würde, jedoch war offengelassen worden, um welchen der beiden Tag-Team-Wrestler es sich handeln würde. Schlussendlich entpuppte sich Garcías Gegner als Dax Harwood.
KAMPF 7 Daniel García gegen Dax Harwood endete nach 17:50 Minuten ohne einen Sieger. Harwood hatte Stokely Hathaway und Cash Wheeler an seiner Seite. Da Wheeler zu viel mitmitschte, tauchte Matt Menard nach einer Weile auf und ging auf ihn los. Kurz vor dem Ende des Kampfes legte sich Harwood mit Kommentator Nigel McGuinness an und schubste ihn. Als die Heels wenig später dafür gesorgt hatten, dass Harwood kurz vor dem Sieg stand und er García mit einem Piledriver finishen wollte, stand McGuinness von seinem Kommentatorenpult auf und begab sich zum Ring. Harwood brach das Finishing-Manöver ab, als er ihn erblickte. McGuinness verpasste Harwood einen Uppercut. Cash Wheeler stürmte wieder herbei, doch ehe er etwas ausrichten konnte, war Daddy Magic erneut zur Stelle und schaltete ihn aus. Das Match endete damit, dass García, Menard und McGuinness triumphierend nebeneinander standen. Ein offizielles Ergebnis des Kampfes wurde schlichtweg nicht mehr verkündet, da die Zeit der Show abgelaufen war.