In einem Block an AEW-News zum Wochenstart berichten wir von einem Abgang, von einem Gast hinter den Kulissen, von einer Verschiebung von "Collision", von einem längeren Aufenthalt in der ECW Arena und von Lobhudeleien durch Tony Khan und Hulk Hogan.
• Im vergangenen Herbst hatte der einstige WWE-Nachwuchswrestler EJ Nduka zu einem Rundumschlag gegen World Wrestling Entertainment ausgeholt. Er hatte der Liga unter anderem Rassismus vorgeworfen und behauptet, man habe ein Jahr lang zu verhindern versucht, dass er zu All Elite Wrestling wechselt. Letztlich war Nduka dann aber doch bei AEW gelandet. Nach einigen Auftritten als Free Agent wurde er im Frühjahr 2023 fest verpflichtet (wir berichteten). Seit seiner Unterschrift sind zwei Jahre verstrichen. In dem gesamten Zeitraum hat er es auf stattliche drei AEW-Matches und neun ROH-Auftritte gebracht, zuletzt meist in einem Team mit Lee Johnson unter dem sperrigen Namen LEEJ. Seit dem Januar wurde er gar nicht mehr eingesetzt, obwohl er nicht verletzt war. Nun ist das Kapitel abgeschlossen: Der Vertrag von EJ Nduka wurde nicht verlängert. Bei Twitter schrieb er dazu, er sei nicht dazu bestimmt, auf der Ersatzbank zu sitzen. Sollte man dies von ihm denken, dann sei man ein "lächerlicher Versager, der an einem Mesotheliom (einem Tumor) leidet", und man sollte jemanden auf Schadenersatz verklagen. Er habe den Ruf gehört, und nun sei es an der Zeit zum Gehen. Seitdem hat Nduka einige Tweets von Reality of Wrestling geteilt, so dass die Liga von Booker T womöglich sein nächstes Ziel ist.
• Beim neuesten "Collision" war der einstige Tough-Enough-Sieger und dreifache WWE Hardcore Champion Maven hinter den Kulissen zu Gast.
• A propos "Collision": Da der Sender TNT an diesem Samstag auf dem üblichen Sendeplatz der zweiten AEW-Wochenshow die NHL-Playoffs ausstrahlen wird, wird die dieswöchige Episode sowohl den Sendetag als auch den Sender wechseln. Die Ausstrahlung wird dieses Mal am Donnerstag um 20 Uhr Ostküstenzeit auf TBS erfolgen, weshalb sich am Freitagmorgen ein Genickbruch-Mitarbeiter an Showberichten von AEW, ROH und TNA die Finger wundschreiben wird.
• Nachdem All Elite Wrestling im vergangenen Jahr einen längeren Halt in Arlington gemacht und mehrere Shows hintereinander in der gleichen Arena inszeniert hatte, wird man das gleiche in diesem Jahr in der ehemaligen ECW Arena tun. Zwischen dem 27. August und dem 11. September werden sieben Shows in der Halle in Philadelphia stattfinden, die sich inzwischen "2300 Arena" nennt. Dabei wird es sich um drei Episoden von "Dynamite", zwei Liveausgaben von "Collision", ein "Collision"-Taping sowie die ROH-Großveranstaltung "Death Before Dishonor" handeln.
• AEW-Chef Tony Khan stellte sich dieser Tage einem Interview im "Superstar Crossover" des Radiosenders Z100 New York. Während des Gesprächs setzte er zu einer Jubelarie über Ricochet an. Dieser sei fantastisch. Er sei ein beeindruckender Wrestler, ein großartiger Redner, und eine tolle Persönlichkeit sei er obendrein. Als Matchmaker sei es seine Aufgabe, Ricochet in Kämpfen zu platzieren, in denen dieser unter Beweis stellen kann, dass er einer der besten Wrestler des Planeten ist. Inzwischen habe Ricochet eine sehr gute neue Rolle für sich gefunden, und seiner Meinung nach habe er mit dem bösen Ricochet einen der besten Charaktere der ganzen Wrestlingwelt entwickelt. Seiner Auffassung nach sei er inzwischen einer der fesselndsten und interessantesten Menschen, den das Business zu bieten hat. Er hoffe, dass Ricochet für immer bei All Elite Wrestling bleibt, denn er sei ein wahrer Star.
• Ein anderer Blechredner hat sich in einem Interview mit dem "Forbes"-Magazin zu All Elite Wrestling geäußert. Hulk Hogan kam darauf zu sprechen, dass es inzwischen mehr "Dynamite"-Episoden gibt, als es Folgen der WCW-Show "Monday Nitro" gab. Der Hulkster erklärte, seiner Meinung nach habe "Nitro" einen größeren Einfluss gehabt als "Dynamite", dennoch würde er All Elite Wrestling respektieren. Er kenne Tony Khan nicht, doch für das, was er für die Wrestler tut, müsse man ihm einfach Respekt zollen. Und einige AEW-Storylines seien durchaus fesselnd. Insbesondere einige der Wrestlerinnen und die gebotenen Blutbäder seien ziemlich cool. Er möge die Härte und das "wirklich aggressive Zeug". Auf die Frage, welche AEW-Wrestler er besonders schätzt, nannte er "diese Toni Storm, die so tut, als wären noch die Zwanziger". Als er ihren Kampf gegen Mariah May sah, dachte er sich: "Du liebe Zeit, das Mädchen spielt nicht". Gleiches gelte aber auch für ihre Gegnerin, an deren Namen er sich nicht erinnern konnte, die aber "eine wirklich heiße Blondine" war. Auch diese habe ordentlich abgeräumt. Mit "Mädchen" wie den beiden würde er sich lieber nicht anlegen.
Keine Ahnung, ob Nduka Twitter in character nutzt, aber falls nicht, möchte ich recht frei Volker Pispers zitieren:"Da ist "sympathisch" jetzt nicht das Wort der Wahl."
Mal schauen, wie lange der große Storyline-Schreiber Tony Khan in seiner Liga Ricochet interessant gestsalten kann! Der war grandios in den Indies, hat in Mexiko und Japan eingeschlagen und sich als Prince Puma zum Star etabliert. Bei WWE gut angefangen, aber dann waren die Ideen wohl zu dünn und er wurde unwichtig... ich wünsche ihm, daß ihm das selbe nicht bei Big Tony passiert! Der Mann hat es wirklich drauf, auch wenn er ein wenig ein Spotmonkey zu sein scheint...
Der Mann hat es wirklich drauf, auch wenn er ein wenig ein Spotmonkey zu sein scheint...
Was zum aktuellen Gimmick sogar besser denn je passt. Mich hat der Mann in seiner neuen Rolle auch komplett überzeugt, was ich nie für möglich gehalten hätte. Eigentlich kann man mit Ricochet nichts mehr falsch machen.. wobei das dachte ich auch über Redeemer Miro. Das Einzige was man tun sollte, vielleicht nicht so übermäßig die "Bald" Geschichte bringen, und auch mal regelmäßig wichtige Siege einfahren lassen.
Ein simples Interview in einem seriösen Medium...und Hogan schafft es wie ein notgeiler Hillbilly rüberzukommen. Gratulation. Der ist echt in den 80ern steckengeblieben.
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