In dieser Rubrik findet ihr 714 Interviews mit Wrestlern und Offiziellen, die im Laufe der Jahre auf Genickbruch veröffentlicht wurden. 75 der hier gelisteten Befragungen wurden exklusiv von Genickbruch-Mitarbeitern durchgeführt.
AEW/WWE: Undisputed WWE Champion Cody Rhodes betrachtet Darby Allin als mögliches kommendes Aushängeschild von All Elite Wrestling
Der Podcast "Superstar Crossover" machte dieser Tage seinem Namen alle Ehre, denn dort kam es innerhalb von 24 Stunden zu einer Art Crossover zwischen einem Mann von All Elite Wrestling und dem amtierenden Undisputed Champion von World Wrestling Entertainment. Zunächst war Darby Allin zu Gast. Im Rahmen des Gesprächs wurde ihm mitgeteilt, dass Cody Rhodes am nächsten Tag der nächste Besucher im gleichen Podcast sein würde. Aus diesem Anlass wurde Allin gefragt, ob er womöglich einige Worte für den WWE Champion parat hätte. Allin meinte, er sei sehr dankbar, dass ihm Cody Rhodes einst den Weg zu All Elite Wrestling geebnet hatte. Hätte es ihn nicht gegeben, sei er nicht an der Stelle, an der er sich nun befindet, und dies würde er ihm niemals vergessen.
Allin merkte an, Moderator Josh Martínez könnte Cody bei der Gelegenheit mal Rhodes fragen, ob dieser der Meinung ist, ob er das Zeug hat, irgendwann mal das absolute Aushängeschild von All Elite Wrestling zu werden. Allin berichtete, dass Rhodes vom ersten Tag an in der Liga immer für ihn da war, als er sich selbst noch äußerst unsicher gefühöt hatte. Damals sei ihm kein Stück bewusst gewesen, welchen Wert er wirklich hat, und Rhodes stand ihm zur Seite. Umso mehr würde es ihn heute interessieren, ob Rhodes der Ansicht ist, ob er die Liga auf seinen Schultern tragen könnte.
Josh Martínez ließ sich nicht lumpen und trug genau diese Frage tags darauf an Cody Rhodes weiter. Der "American Nightmare" erwiderte, die Antwort sei "Ja, unter Garantie". Man sollte sich jedoch von Allin nicht hinters Licht führen lassen, denn dieser sei niemals unsicher gewesen, und er habe niemals ein schlechtes Selbstbewusstsein gehabt. Genau das Gegenteil sei der Fall, Allin sei fast schon zu selbstsicher.
Die Erfahrungen, die Allin in der Zwischenzeit gesammelt hat, insbesondere durch seine Zusammenarbeit mit Sting und durch die Veränderungen innerhalb der Liga, die er inzwischen am eigenen Leib miterlebt hat, seien genau das, was es braucht, um ganz an die Spitze zu kommen. Rhodes schränkte ein, dass Allin allerdings nicht der Einzige sei, der die Möglichkeit hat, in die Position zu kommen. Viel mehr Leute hätten die Möglichkeit, zum Gesicht einer Liga zu werden, als man es als Außenstehender annehmen könnte, ergänzte der WWE Champion. Wenn man sich selbst im Spiegel anschauen kann und ohne mit der Wimper zu zucken "Hey, ich möchte den Platz von John Cena haben" sagen kann, und wenn man sich obendrein John Cenas tägliches Arbeitspensum ansieht und gewillt ist, ebenso viel Aufwand zu stemmen, dann hat man schon den richtigen Weg dahin eingeschlagen. Wenn man bereit ist, dieses Pensum an jedem einzelnen Tag abzuarbeiten, dann kann man vielleicht in eine solche Position kommen. Und wenn man bereit ist, das Pensum abzuarbeiten und zusätzlich dazu nochmal eine weitere Schippe draufzulegen, dann schafft man es mit Gewissheit. Das Business sei ein viel gerechteres als man landläufig annimmt.
Daher könne Darby Allin zu hundert Prozent zum Aushängeschild von All Elite Wrestling avancieren, so Rhodes. Es gäbe aber eben auch noch andere Wrestler, über die er genau das gleiche sagen würde. Allin müsse da keine Selbstzweifel haben. Als problematisch betrachte er jedoch Allins Hang zum "Nonsens" wie dem Besteigen von hohen Bergen. Und es sei auch nicht hilfreich, sich von Bussen überfahren zu lassen. Man könne nicht das Aushängeschild eines Unternehmens sein, wenn man nicht garantieren kann, dass man sich auf einen verlassen kann. Man kann gegen niemanden wrestlen, wenn man einen Gips trägt. Rhodes ergänzte, dass er diese kritischen Worte anmerkte, weil er es mit Allin gut meint.
Darby Allin wurde am 12. April 2019 unter AEW-Vertrag genommen. Sein erstes Match für die Liga bestritt er zweieinhalb Monate später vor fünftausend Zuschauern beim "Fyter Fest". Sein Gegner war damals niemand anderes als Cody Rhodes, und der Debütant kam gegen den heutigen Undisputed Champion nach zwanzig Minuten zu einem Time Limit Draw. Im darauf folgenden Jahr gelang es ihm obendrein, Rhodes den AEW TNT Title abzunehmen.
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