Nachdem das gestrige RAW vorüber war, hat World Wrestling Entertainment wieder einiges an exklusivem Videomaterial ins Netz gestellt. Ihr findet die Clips durch einen Klick hier. Alternativ dazu folgen nun Zusammenfassungen der einzelnen Segmente:
• Bianca Belair und Jade Cargill hatten ihre WWE Women’s Tag Team Titles während der Show erfolgreich gegen The Unholy Union verteidigt. Bianca gab zu Protokoll, dass die Gürtel fortan bei ihnen bleiben würden. Sie hätten die guten Stücke bekanntlich einmal verloren und wüssten daher, wie sich dies anfühlt: nicht gut. Daher würde sich das Ganze nicht noch einmal wiederholen. Da sie sowohl bei RAW als auch SmackDown und womöglich auch mal bei NXT auftreten, sei praktisch jeder hinter ihnen her, ergänzte sie. Sie wüssten jedoch, was sie zu tun haben, um die Gürtel zu behalten. Jade Cargill ergänzte, als Champions seien sie wie Arbeitgeber, die entscheiden, wer die Stelle bekommt, gegen sie antreten zu dürfen. Man könne sich gerne bei ihnen bewerben. Bianca nahm Jackie Redmond das Mikrofon ab, um das Segment mit einem Mic Drop beenden zu können.
• Jey Uso hatte sich während der Show zum neuen Nummer-1-Herausforderer auf den WWE Intercontinental Title gekrönt. Jackie Redmond erwischte ihn nach der Show bei einem Trizeps-Workout. Uso ließ sie seinen Erfolg zweimal verkünden. In gewohnt hektischer Weise (kombiniert mit der dazu passenden hektischen Kameraführung) bedachte er die Namen seiner drei bezwungenen Rivalen mit jeweils einem "Yeet". Dann verbesserte er Jackie Redmonds Art, das "Yeet" vorzutragen, und abermals ließ er sie aufsagen, welchen Erfolg er errungen hat. Jackie wollte anschließend wissen, wie bereit er sich fühlt, endlich sein großes 2024er Ziel - den ersten Gewinn eines Einzeltitels bei WWE - zu erreichen. Uso erwiderte, er sei absolut bereit. Er sei bereit, den Titel für das WWE-Universum zu gewinnen, für sich selbst und für seine Familie. Er werde mit den "Brons" tanzen gehen, womit er "Bron" Strowman, Bron Breakker und Bronson Reed meinte. Es gäbe ganz schön viele Brons im Moment, ergänzte er, aber nur einen einzigen Jey Uso ... den zukünftigen Intercontinental Champion. Uso und Jackie Redmond schlossen das Interview mit einem weiteren "Yeet".
• Natalya hatte an diesem Abend ihre Rückkehr zu RAW gefeiert. Die Kanadierin berichtete, dass die Arena (der Saddledome von Calgary) eine sehr große Bedeutung für ihre Familie hat und sie viele Erinnerungen mit ihr verbindet. Das letzte Mal, dass ihre Familie die Halle geschlossen besucht hatte, sei beim 1997er Pay-Per-View "In Your House 16: Canadian Stampede" gewesen. An jenem Abend hatte sie erstmals in einem WWE-Ring gestanden, und diesen Moment würde sie niemals vergessen. Ausgerechnet hier im "Hart-Land" zurückzukehren, sei daher für sie etwas ganz Besonderes gewesen. Sie möchte alles an diesem Abend in sich aufsaugen, denn Momente wie diesen erlebt man nur einmal im Leben.
• Sami Zayn sagte zu Jackie Redmond, sie hätte ihn zu einem ungünstigen Zeitpunkt erwischt, denn er fühle sich gerade von seinen Emotionen überwältigt. Er erinnerte an den Eishockeyspieler Johnny Gaudreau der Calgary Flames, der zwei Wochen zuvor im Alter von nur 31 Jahren (ebenso wie sein Bruder) bei einem Verkehrsunfall verstorben war und dessen Trikot er an diesem Abend trug. Solche Vorfälle führten dazu, dass man sich Gedanken über die Zeit macht, die man auf dem Planeten hat, und wie man sie nutzt, erklärte Sami. Mit Bret Hart den Ring teilen zu können, der sein großer Held war, als er aufwuchs, und das auch noch in Calgary, sei wiederum positiv überwältigend gewesen. Daher sei sein Kopf gerade voller konfuser Gedanken. Den Hitman darüber sprechen zu hören, was es für ihn bedeutet hatte, ein kanadischer Champion sein zu können, habe ein Feuer in ihm entfacht, ergänzte Zayn. Es habe schon verflixt lang keinen kanadischen Champion mehr gegeben. Dies möchte er nun ändern, allein schon um Bret Harts Vermächtnis zu ehren. Gunthers Tage als Champion seien daher am Ablaufen, er werde sich den Gürtel holen.
• Die letzten Worte im "RAW-Talk" gehörten Kofi Kingston und Xavier Woods. Woods wies darauf hin, dass man Kofi in die Hall of Fame aufnehmen sollte, auch wenn seine Karriere noch nicht vorüber ist. Kofi gab ihm das Kompliment zurück. Nach einem Hinweis darauf, dass ihnen "der sehr gestresste" Adam Pearce einen Shot auf die WWE World Tag Team Titles in der kommenden Woche gewährt hat, erinnerte Woods daran, dass sie diese Gürtel nun schon lange nicht mehr gehalten haben (nämlich dreieinhalb Jahre). Kofi meinte, sie hätten trotzdem gute Chancen auf einen Titelgewinn, denn seiner Meinung nach seien sie das beste Tag Team aller Zeiten. The Judgment Day seien ohnehin derzeit nicht sonderlich konzentriert, da sie die ganze Zeit mit Run-Ins beschäftigt seien, Jagd auf Damian Priest und Rhea Ripley machen und auch noch auf Dominik Mysterio aufpassen müssen. Indem sie sich die Gürtel holen, würden sie The Judgment Day daher eine stressige Sache abnehmen. Woods ergänzte, er wolle sich den Gürtel wieder umschnallen, um sein Bauch-Hüft-Verhältnis wieder geradezurücken.
Trips scheint den IC Titel echt zu lieben. Was der dem wieder an Relevanz gibt ist (zumindest) für mich schön zu sehen. Das weckt Kindheits Jugenderinnerungen in mir als Kind Jugendlicher der 80/90er Jahre
Nur so nebenbei - bin noch nicht ganz durch damit: Joe Tessitore erinnert mich stark an Mauro Ranallo aus damaligen NXT Kommentatorenzeiten - und das mein ich im positiven Sinne. Ja, er bringt deutlich weniger Trashtalk als das Duo Pat-Cole, was auch seinen Charme hat, muss man sagen. Aber der Joe gefällt mir auch.
Ich finde Cargill noch so extrem langsam und bemüht im Ring, da wirkt nix auf mich. Trotz des großen Namen hätte ich ihr erst noch einige Matches bei NXT gegeben. Das ist alles zu früh und zu schnell, der Look alleine ist mir viel zu wenig.
Es gibt "viele Brons und nur einen...."sagte der, vermutlich, eineiige Zwilling -->finde ich schon witzig
Es gibt momentan nicht viel, was mich dazu bringt RAW zu schauen, weiß auch nicht wieso, bis auf 2-3 Dinge spricht mich da einfach nix an (bei SmackDown aber fairerweise noch weniger). Aber eine Sache, die mich dazu bringt, dass ich jede Woche wieder einschalte, sind die Wyatt Sick6. Ich bin am Wochenende in Wiesbaden auf der Connichi als "The Fiend" rumgelaufen, weil ich Bray Wyatt so unfassbar vergöttert habe als Wrestler und sein Tod mich so erschüttert hat damals. Und egal wie wenig es manchmal auch ist, aber jede Minute Wyatt Sick6, die ich sehe, bringt mich zum Lächeln, weil ich es wunderbar finde, wie sie sein Erbe fortführen. Dementsprechend war mein Highlight heute auch der Street Fight. Klar war es ein "abgespeckter" Street Fight und recht langsam geführt, aber trotzdem war ich da voll drin und habe jede Minute davon genossen!
Ich konnte Promos vom Hitman nie ertragen. Und es ist immer noch so. Ich weiß gar nicht, ob es an seiner nervigen monotonen Stimme liegt oder seiner fehlenden Mimik. So gut er als Wrestler im Ring war, so lame war er als Charakter.
Ich muss echt gestehen, dass die Weeklys momentan auch wieder stark abliefern und auch eine gute Balance zwischen Promos und Matches gefunden wird. In Kombination mit den PLEs, die seit geraumer Zeit nur 5-6 Matches beinhalten hat man mittlerweile einen Weg gefunden, viele Wrestler nicht in einer Überdosis zu verabreichen und mit jeder einzelnen Übertragung etwas interessantes zu liefern.
Zum Beispiel wäre das Match zwischen den Wyatt Sicks vs. American Made unter Vince wahrscheinlich PPV-Material gewesen. Das hätte aber dann darin geendet, dass wir bis zu Badd Blood eher uninteressante Singles-Matches der einzelnen Performer gesehen hätten, ehe es dann beim PLE zu einem irrelevanten Match gekommen wäre, dessen Ausgang eher weniger eine Rolle spielt. Momentan hat man sich wohl darauf geeinigt, die Wyatt Sicks erstmal exklusiv für die Weeklys zu behalten, sodass die Zuschauer dieser auch etwas bekommen, was sie nicht bei einem PLE einmal im Monat sehen.
Und auch sonst sind die Shows einfach dynamischer, interessanter und vor allem unterhaltsamer derzeit. Es gibt momentan nicht mehr so viele WWE-Weeklys, die ich wirklich als die klassischen Durchhänger-Episoden bezeichnen würde, wo einfach so gar nichts interessantes passiert, weil entweder zu viel geredet wird oder die Matches wie die Ergebnisse einfach sehr hingewürfelt wirken. Chapeau.
Unweigerlich stellt sich mir die Frage, was manche User hier von einer Show erwarten, wenn sie eine so ausgeglichene und unterhaltsame Sendung mit einer 6 bewerten. Durchaus schade, daß man benoten kann, ohne zu kommentieren. Aller Wahrscheinlichkeit nach würde zwar die "logische" Argumentation hinter solch - in meinen Augen - absurder Benotung hier zu hitzigen Diskussionen führen, doch mir hat man irgendwann beigebracht: Wenn man Dich nur allgemein kritisiert, ohne dabei zu erwähnen, was man an dir als störend empfindet, dann ignoriere es einfach, denn es wird dir keinerlei Möglichkeit gegeben, dich zu verbessern. Ist das purer (WWE-)Hass? Oder wurden tatsächlich realistische Erwartungen nicht erfüllt? Das interessiert mich brennend!
Drew McIntyre machte sich danach auf den Weg zum Ring und sprach darüber, dass CM Punk ihn dieses Jahr dreimal den Titel gekostet habe. Beim SummerSlam habe er Punk geschlagen und der solle bloß nicht denken, dass es vorbei sei, nur weil er in Berlin ein paar Ringecken berührt habe. Drew habe aus Punk einen größeren Star gemacht. Drew meckerte noch ein paar Minuten weiter und ließ auch kein gutes Haar an Wade Barrett ab, der daraufhin seinen Platz am Kommentatorentisch verließ. Es gab ein paar Worte zwischen den Beiden, ehe Adam Pearce dies unterbrach. Er befahl Drew zurück in den Ring, denn er hätte eine wichtige Information für diesen. McIntyre beleidigte Adam noch ein wenig und bezeichnete ihn als Arschkriecher von Punk. Apropos Punk, der sei noch nicht fertig mit Drew, worüber dieser nur lachen konnte, und Punk habe seine Unterschrift für ein Rematch gesetzt - Bad Blood, Hell in a Cell.
Wisst ihr, warum Wade Barrett seit rund achteinhalb Jahren nicht mehr in den Ring steigt? Hat das gesundheitliche Gründe? (Eine Mini-Fehde plus Match bei einem PLE gegen McIntyre, nachdem McIntyre bei Bad Blood gegen Punk verliert.)
Sehr schöne Ausgabe und es deutet sich an, dass Bad Blood einige Fehden zu Ende bringen wird. D. h. mit viel frischem Wind Richtung Survivor Series.
Aber bleiben wir in der Gegenwart.
Guter Opener. Ich kann nicht oft genug erwähnen wie froh ich bin, dass sie nicht als übernatürliche Stehaufmännchen präsentiert werden. Für American Made ist die Niederlage zwar nicht schön, aber es wird ihnen nicht schaden. Im Gegenteil: Sie waren hier Teil einer sehr wichtigen Storyline und haben ihren Job fabelhaft bewältigt. Die Wyatts wären natürlich prädestiniert für ein klassisches Survivor Series 5 on 5. Gegner? Wie wäre es mit dem Judgment Day? Das würde in meinen Augen perfekt passen, da Finn & Co. sich ähnlicher Dinge wie Gable schuldig gemacht hat.
------------------
Die kurzen Segmente zwischen allen Qualifikanten und Breakker waren klasse und das Geschehen rund um den IC Gürtel ist richtig spannend mit zahlreichen potenziellen Contendern, die wiederrum untereinander in Fehden verstrickt sind.
------------------
Womens Tag Match war ok.
------------------
Gunther gefällt mir richtig gut. Der Goldberg Spruch war natürlich erste Sahne. Vermutlich war ich nicht der Einzige, der an dieser Stelle mit Shawn Michaels gerechnet hat. So war es allerdings tausend mal besser und vor allem mal was neues. Langsam werde ich auch mit Sami vs. Gunther II warm.
------------------
Drew vs. Punk schließen sich also tatsächlich in der Zelle ein. Ein passender Abschluss für diese Fehde. Auf ein Comeback von Barrett hätte ich ehrlich auch Bock. Von gesundheitlichen Problemen ist mir nichts bekannt. Ähnlich wie Aldis und Pearce sieht er auch so aus, als könne er Morgen schon wieder im Ring stehen. Wade vs. Drew nehme ich sofort. Allein der Promos wegen.
------------------
JD vs. Terror Twins wurde gut weitergeführt.
------------------
Jey Uso geht mal wieder den vorletzten Schritt... Ich bin weder ein Fan von Yeet und noch Uso im Ring. Aber es ist nicht zu leugnen, dass die Fans in der Halle ihn lieben. Meiner Meinung nach sollte er den IC Title gewinnen. Und wenn es nur für ein paar Wochen wäre. Aber wenn er auf Solo-Pfaden ständig im entscheidenden Moment verliert, verspielt die WWE das Momentum. Der Junge ist ein Star.
Wisst ihr, warum Wade Barrett seit rund achteinhalb Jahren nicht mehr in den Ring steigt? Hat das gesundheitliche Gründe? (Eine Mini-Fehde plus Match bei einem PLE gegen McIntyre, nachdem McIntyre bei Bad Blood gegen Punk verliert.)
Edit: Gunthers Goldberg-Aussage war diabolisch.
Dürfte er vermutlich selbst so entschieden haben, denn er hat ja schon zu League of Nations Zeiten (Ein absoluter Fiebertraum) kaum bis gar nicht mehr gewrestlet. Liegt vermutlich an seinem verletzungsanfälligem Körper, der gute Mann hat sich ja ständig kurz vor einem grossen Push verletzt.
Zudem ist er glaub ich einfach in einem Alter, an dem er sich das nicht mehr antun muss oder zumindest zwei mal überlegt, ob er da wieder einsteigt.
Würde ich es feiern, wenn er ein Comeback hinlegt? Ich sags mal so: 2014 war er mein Lieblingswrestler, ich hatte an meinem Spind ein Meme mit "I'm afraid I've got some Bad News!" geklebt, es war mal eine Zeitlang mein Klingelton... Ich würde vermutlich wieder ein Tennager werden, sollte Barrett wieder aktiv werden.
Ach und Gunther war ja n absoluter Troll, ich liebe den Mann.
Wade Barrett wieder im Ring würde ich sofort nehmen, sofern sein Körper das überhaupt noch zulässt. Im Zusammenspiel mit McIntyre wäre das sicherlich großartig, aber ich wäre auch mit einer Mentoring-Story zufrieden.
Ich meinte auch nicht Full-Time, sondern eben für eine Mini-Fehde. Kleiner, unterhaltsamer Lückenfüller vom 7. Oktober(RAW-Folge) bis zum 30. November(Survivor Series). Zum Beispiel: McIntyre verliert bei Bad Blood am 5. Oktober, Fehde Punk-McIntyre entweder vorbei oder auf Eis gelegt, McIntyre gibt Barrett die Schuld und es wird "intensiver", das geht über Wochen hin und her, Match bei Survivor Series, Mini-Fehde vorbei, Fehde Punk-McIntyre wird wieder aufgetaut oder McIntyre legt sich mit einem komplett Anderen an. Ich glaube nämlich, dass nach Bad Blood ein bisschen die Luft raus ist zwischen Punk und McIntyre und ich glaube, dass Punk als Face die Fehde (vorerst? ↑ für sich entscheiden wird. Und McIntyre braucht jemanden zum vermöbeln.
Dieser Goldberg Spruch ist pures Gold. Allein schon wenn man sieht wie sich Gunther und Bret zusammenreißen mußten ihren Character zu halten weil sie wußten was jetzt für eine Quatsch Aussage kommt.
Gott, was bin ich froh, dass jetzt diese Unholy-Union-gegen-Bellair-und-Cargill-Sache durch ist. Wie sich Belair letztlich selbst auf Fyres Rücken schwingen musste, um die Gory Special / Facebuster-Combo zu kassieren, war echt hart anzusehen.
Kommentar bzw. Antwort abgeben
Als registrierter Boardhell-User könnt ihr mit diesem Formular eine Antwort bzw. einen Kommentar zu diesem Thema schreiben, um eure Meinung den anderen Usern mitzuteilen. Falls ihr über keinen Boardhell-Account verfügt, könnt ihr euch kostenlos einen registrieren.