Um nicht zeitgleich zum "SummerSlam" von World Wrestling Entertainment laufen zu müssen, wechselte "Collision" in dieser Woche den Sendeplatz und wurde schon um 17 Uhr statt 20 Uhr Ostküstenzeit ausgestrahlt. Ob das nun so eine gute Idee war, wird sich zu Wochenbeginn bei den Quoten zeigen, jedoch hat nicht nur der Schreiber dieses Berichts den Wecker zu einem falschen Zeitpunkt gestellt, auch die Kollegen der amerikanischen Webseite, die üblicherweise die Matchzeiten vermeldet, haben die erste Stunde der Show verpasst, weil sie von der Verschiebung verwirrt wurden.
Los ging es mit einem Auftrit der Patriarchy. Christian Cage verkündete, sein Weg zurück ins Geschehen um den AEW World Title habe mit den Gewinn der AEW World Trios Titles begonnen. Er überreichte Nick Wayne einen der Gürtel, dann dessen Mutter einen zweiten. Für Killswitch gab es hingegen nur eine Umarmung. Ehe dieser seinen Unmut äußern konnte, tauchten Malakai Black und Brody King auf der Eingangsrampe auf. Cage bezeichnete King als "Biskuitrolle", dann erinnerte er an das Schicksal von Buddy Matthews. Die Lichter gingen daraufhin aus, und als sie wieder aufleuchteten, stand eben jener Matthews plötzlich im Ring. Die Patriarchy wollte fliehen, doch die Bang Bang Gang trat auf und stellte sich ihnen in den Weg. Kurzerhand bogen Christian Cage, Killswitch und Mutter Wayne ins Publikum ab und flüchteten auf diesem Wege. Nick Wayne lief derweilen Kip Sabian in die Hände. Die Situation endete damit, dass sich Malakai Black und Juice Robinson gleichzeitig dessen Titelgürtel schnappten, woraufhin sich das House of Black und die Bang Bang Gang anstarrten.
Im Backstagebereich sprach Lexy Nair mit Dustin Rhodes und den Von Erichs über deren Familien. Sammy Guevara gesellte sich zu ihnen und erklärte, er wolle sich ihr Vertrauen erarbeiten, denn schließlich seien sie alle stolze Texaner. Rhodes schüttelte Guevaras Hand.
Nachdem Ausschnitte aus der Arena México gezeigt worden waren, in der Místico im Juni von Chris Jericho attackiert worden war, war es an der Zeit für den ersten Kampf der Show. Mark Sterling machte sich bei der Gelegenheit über Hologram und Místico lustig und meinte, die beiden sollten jetzt eigentlich eher in Paris bei den Olympischen Spielen sein, um sich dort mit den anderen Gymnasten zu messen. Stattdessen würden sie nun vor den "fetten texanischen Fans" eine Pleie erleben.
Místico und Hologram besiegten Premiere Athletes (Ari Daivari und Tony Nese) mit einem 450 Splash von Hologram gegen Daivari.
Nach einem kurzen Rückblick auf die Entwicklungen um Jeff Jarrett und Bryan Danielson trat Mariah May auf und setzte sich mit ans Kommentatorenpult. May nutzte die Gelegenheit, um Tony Schiavone als "Bitch" zu bezeichnen, nachdem dem Kommentator das gleiche einige Tage zuvor ihr gegenüber herausgerutscht war. Toni Storm kam hinzu und ging auf Mariah May los. Die beiden brawlten. Christopher Daniels versuchte sie zu trennen, konnte jedoch nichts ausrichten. Sicherheitskräfte gingen schlussendlich dazwischen. Raché Chanel, gegen die Toni Storm heute ein Match zu bestreiten hatte, nutzte das Chaos, um auf sie loszugehen.
Toni Storm besiegte Raché Chanel in einem kurzen Squash-Kampf mit dem "Storm Zero".
Kyle Fletcher besiegte Brian Cage smit einem Hammerlock Tombstone.
Nachdem das Match vorüber war, nahm sich Fletcher ein Mikrofon, um eine Warnung an MJF auszusprechen: Sollte er ihm am Mittwoch den gleichen Finisher verpassen, dann würde dieser vermutlich nicht mehr im Wembley-Stadion antreten können. Dann forderte er ihn auf, den AEW American Title am Mittwoch aufs Spiel zu setzen. MJF wurde auf der Videoleinwand gezeigt und erklärte, Fletcher sei wie alle Ausländer: Er sei offensichtlich hierher gekommen, um den hart arbeitenden Amerikanern die Dinge wegzunehmen, die diesen zustehen. Statt eines direkten Titleshots räumte er Fletcher die Chance ein, im Fall eines Sieges eine Woche später gegen ihn um den Titel kämpfen zu dürfen.
In einem Video sah man, wie Bryan Danielson für seinen Kampf um den AEW World Title bei "All In" trainierte. Wheeler YUTA trainierte gemeinsam mit ihm und meinte, die Leute hätten vergessen, wie gefährlich Danielson sein kann. Während Swerve Strickland "nur" seinen Titel in die Waagschale wirft, ist Danielsons Einsatz sein ganzes Leben. Danielson ergänzte, der Kampf gegen Strickland sei der wichtigste seines Lebens werden, und dementsprechend werde er sich darauf vorbereiten.
Renee Paquette sprach im Backstagebereich mit Jeff Jarrett und dessen Gefährten. Jay Lethal erinnerte daran, dass Jarrett das Royal Rampage Match gewonnen hätte, wenn es Adam Page nicht verhindert hätte. Sonjay Dutt ergänzte, dass Jarrett den Owen Hart Cup gewonnen hätte, wenn es Adam Page nicht verhindert hätte. Jarrett meinte dazu, im Ergebnis hätten nun weder er selbst noch Page das erreicht, was sie wollten. Dann sprach er sein anstehendes Match gegen Bryan Danielson an und bot an, daraus ein Anything Goes Match zu machen, damit sich dieser schon mal darauf einstellen kann, was ihn bei "All In" in seinem Duell mit Swerve Strickland erwarten wird. Die Stipulation wurde offiziell festgeschrieben, und es wurde verkündet, dass Ricky Steamboat der Special Referee sein wird, der den Kampf zwischen Danielson und Jarrett leiten wird.
Im Backstagebereich sah man Top Flight und ihre neue "Flugbegleiterin" Leila Grey. Diese kündigte an, das Team ganz an die Spitze bringen zu wollen. Die MxM Collection unterbrach das Gespräch, stritt mit ihnen und erklärte das Interview dann für beendet.
Thunder Rosa besiegte Taya Valkyrie in 7:54 Minuten mit einem Cobra Clutch. Johnny TV versuchte zwischenzeitlich zugunsten seiner Ehefrau einzugreifen, hatte damit jedoch keinen Erfolg.
Im Anschluss an den Kampf forderte Thunder Rosa Deonna Purrazzo dazu auf, zu erscheinen. Diese ließ sich nicht lange bitten. Sie gratulierte Thunder Rosa zu deren Siegesserie, erinnerte aber bei der Gelegenheit daran, dass sie auch eine Siegesserie hat: Dreimal in Folge habe sie nun schon gegen Thunder Rosa gewonnen. Thunder Rosa forderte ihre Rivlin daraufhin zu einem Bull Rope Match in der kommenden Woche heraus.
Nach dem Ende des Kampfes nahm Dax Harwood ein Mikrofon zur Hand und sagte, ihr Team sei das Herz und die Seele von All Elite Wrestling. Dies führte zu einem Auftritt von The Acclaimed. Max Caster fragte, wo FTR eigentlich waren, als sie selbst im Blood & Guts Match antraten. Harwoods Körper habe offensichtlich schlapp gemacht, und Wheeler sei ohne seinen Teamkollegen nicht gut genug, um im Fernsehen aufzutauchen. FTR hätten noch nicht halb so viel für die Liga getan, wie es The Acclaimed getan haben.
Anthony Bowens ergänzte, dass The Acclaimed ihre Körper geopfert hätten, damit jetzt Leute wie FTR auftreten und weinerlich über ihre vergangenen Taten reden können. Sie würden sich aber nicht für den Ruhm von FTR interessieren. Sie arbeiten stattdessen an ihrem eigenen Ruhm. Sie seien AEW-Eigengewächse und deshalb das wahre Herz und die wahre Seele der Liga. Zudem erinnerte er daran, dass es zwischen ihren Team 1:0 für The Acclaimed steht.
FTR und The Acclaimed wollten aufeinander losgehen, doch Mark Briscoe erhob das Wort. Diese Uneinigkeit sei genau das, was die EVPs erreichen wollen, meinte der ROH World Champion. Sie sollten stattdessen alle an einem Strang ziehen, denn sie verkörpern alle gemeinsam All Elite Wrestling. FTR boten The Acclaimed daraufhin einen Handschlag an, doch die rappenden Wrestler ignorierten das Angebot und rauschten ab, womit "Collision" endete.