In einem Block an Meldungen aus der Welt von All Elite Wrestling müssen wir eine Verletzung vermelden, ein Wrestler hat sich Kritikern in den Weg gestellt, und Einschaltquoten haben wir auch noch im Gepäck.
Matt Jackson verletzt
Bei "Dynamite" kam es vor zwei Wochen bekanntermaßen zu einem 3-Way Match, in dem das House of Black, die Jericho Appreciation Society und The Elite um die AEW World Trios Titles kämpften (Showbericht). Seitdem ist Matt Jackson nicht mehr in den Ring gestiegen, und das hat eine schwerwiegende Ursache: Der Young Buck hat sich in dem Kampf einen Bizepsriss zugezogen. Der Krankenwagen-Angle beim darauf folgenden Dynamite (Showbericht) hatte also einen tatsächlichen Hintergrund. Zu der Verletzung soll es schon früh in dem 3-Way Match gekommen sein, Jackson bestritt den Rest des Kampfes daher mit der Verletzung.
Laut Dave Meltzer vom Wrestling Observer Newsletter hat sich Jackson dagegen entschieden, die Verletzung operieren zu lassen. Bei einer Operation stünde ihm eine siebenmonatige Auszeit bevor.
Matt Hardy verteidigt Tony Khan
In der letzten Ausgabe seines Podcasts hatte Matt Hardy auf Fans reagiert, die sich über Tony Khans Art des Bookings aufgeregt hatten, und er hatte seinen Chef verteidigt. Bei Twitter wurde er wenig später darauf hingewiesen, dass es eigentlich nur einen großen Unterschied zwischen Tony Khan und den Fans, die Hardy "auseinandergenommen" hatte, gäbe: Ein paar Milliarden Dollar. Auch das ließ Hardy nicht unkommentiert stehen: Khan würde Wrestling nicht nur lieben, er habe sich seit 2018 auch noch mit den gescheitesten Köpfen und Leuten umgeben, die sich mit dem Business auskennen. Exemplarisch nannte er Cody Rhodes, Kenny Omega, die Young Bucks und Chris Jericho. Hinzu kämen auch noch Dean Malenko, Arn Anderson, Dustin Rhodes, Jon Moxley, Jerry Lynn, Sting und Christian. Jeder selbsternannte Fachmann, der glaubt, mit dieser Menge an Fachwissen mithalten zu können, würde nur "Shitpostings" schreiben. All Elite Wrestling sei kein Alleingang, sondern eine Zusammenarbeit zwischen Khan und den anderen Männern. Man könne die Funktionsweise des Wrestlingbusiness nur dann wirklich verstehen, wenn man mit Leuten gemeinsame Sache macht, die darin erfahren sind. Khan habe das Wissen all dieser Leute aufgesogen und verstünde es, dies anzuwenden. Das seien die Fakten.
Quoten eines All-Access-Previews und von Rampage
Der Fernsehsender TBS strahlte am Sonnabend nicht nur das NCAA-Basketball-Turnier aus, sondern schloss an die Übertragung auch noch ein "Sneak Preview" auf "All Access" an, die neue AEW-Fernsehshow. Dieses Preview wurde von 738.000 Zuschauern gesehen und erreichte in der werberelevanten Zielgruppe der 18- bis 49jährigen ein Rating in Höhe von 0,24 Punkten.
Für Rampage ist es derweilen (erwartungsgemäß) abwärts gegangen. Die letztwöchige Episode, bei der unter anderem der AEW TNT Title auf dem Spiel stand (Showbericht), war dieses Mal wegen eines Fußballspiels ausnahmsweise samstags statt freitags ausgestrahlt worden. 373.000 Fans sahen auf dem ungewohnten Sendeplatz zu. Eine Woche zuvor hatte die Show 474.000 Zuschauer gehabt, was jedoch auch keine richtig repräsentative Quote gewesen war, da die Show damals unmittelbar nach einer zuschauerreichen Basketball-Übertragung gelaufen war, wodurch es vermutlich viele "hängengebliebene" Zuschauer gegeben hatte, die nicht gezielt wegen der Wrestlingshow eingeschaltet hatten. In der werberelevanten Zielgruppe holte das neueste Rampage 0,10 Punkte und landete damit auf dem 26. Platz der Kabelcharts.
Ich finde das Statement von Matt Hardy stark und angemessen. Die meiste Kritik, die an der Liga und Khan geäußert wird, ist schrecklich vereinfacht. Viele Smarks glauben inzwischen tatsächlich, dass sie es besser könnten und erkennen nicht die unzähligen Aspekte in der Produktion, die AEW schon sehr lange sehr gut macht.
Es gibt natürlich eine Menge Dinge, die AEW objektiv betrachtet problematisch handhabt, und über Booking-Philosophie kann man sowieso streiten. Big Roster, small Roster, Highflyer im Main Event oder gar nicht booken. Und so weiter. Aber selbst wenn man die qualitativen Stärken von AEW nicht sieht oder sehen möchte, sollte man sich zumindest bewusst machen, dass da sehr viele erfahrene Leute am Werk sind. Das reicht dann vielleicht sogar als Reality Check.
Getroffene Hunde bellen am lautesten, fällt mir da zu Matt Hardy ein. Klar, es ist nicht alles schlecht bei AEW, aber man merkt schon, dass einige Leute am Werk sind die lieber Wrestler bleiben sollten, statt irgendwem ratschläge zu geben.
Getroffene Hunde bellen am lautesten, fällt mir da zu Matt Hardy ein. Klar, es ist nicht alles schlecht bei AEW, aber man merkt schon, dass einige Leute am Werk sind die lieber Wrestler bleiben sollten, statt irgendwem ratschläge zu geben.
Wieso getroffener Hund? Er heißt weder Khan noch ist er verantwortlich fürs Booking.
Ich habe eher den Eindruck, dass er genervt ist von unfundierter Besserwisserei. Wenn ich seit 30 Jahren im Business wäre, würden mir besserwissernde "Fans" ohne jede Erfahrung auch auf den Keks gehen. Zumal die "Kritik" oftmals nicht durchdacht, substantiell oder logisch ist.
Ich mag AEW und es zieht mich nicht wirklich wieder zur WWE. Es ist für mich auch nicht schlimm wenn Storylines keine 12 Monate aufgebaut werden Ich mag einfach etwas unterhalten werden und Wrestling schauen, ob da dann mal A gegen B ohne größere Storyline kämpft, aber dafür ein geiles Match liefert, dann ist das für mich ok.
Ich wurde -auch mit Ausnahmen wo ich auch mal motze oder den Kopf schütteln muss- immer noch gut unterhalten. Aber so hat halt jeder seines und es ist gut dass wir ja Alternativen (jeder wie er es mag) haben.
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