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In dieser Rubrik findet ihr 631 Interviews mit Wrestlern und Offiziellen, die im Laufe der Jahre auf Genickbruch veröffentlicht wurden. 75 der hier gelisteten Befragungen wurden exklusiv von Genickbruch-Mitarbeitern durchgeführt.
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Interview

Interview mit Yuji Nagata
Yuji Nagata gelang am 19. Februar das Künststück, sich den AJPW Unified Triple Crown Heavyweight Title zu sichern. Damit machte er den Hattrick vollständig und kann sich in die kurze Liste derer einordnen, die den jeweils wichtigsten Titel für All Japan Pro Wrestling, New Japan Pro Wrestling und auch Pro Wrestling NOAH erringen konnte. Ansonsten gelang das bisher nur Kensuke Sasaki, dem kürzlich in den Ruhestand getretenen Keiji Muto, Satoshi Kojima und Yoshihiro Takayama. Doch damit nicht genug. Nagata ist nun der erste, der sowohl die wichtigsten Einzel- als auch die wichtigsten Tag-Team-Titel der drei großen Ligen Japans erringen konnte, und siegreich aus den jeweils großen Turnieren der drei Ligen gehen konnte: den G1 Climax im Jahr 2001, den Champion Carnival im Jahr 2011 und die Global League 2013. Nagata stand nun der Website von NJPW für ein Gespräch zur Verfügung, von denen wir hier die Highligts präsentieren:

Wie fühlst Du Dich eine Woche nach Deinem Sieg:

Nach dem Sieg hatte ich sofort die Ticketverkäufe im Kopf. Ich glaube, dass ein Champion dieses Gefühl für Verantwortung haben muss. Ich fühle mich dafür verantwortlich, AJPW einen Aufschwung zu vermitteln. Es hat schließlich auch nicht lange gedauert, bis ein AJPW-Wrestler (Anm. Shuji Ishikawa) den Titel zurückgefordert hat. Allmählich merke ich es. Die Reaktionen auf meinen Sieg waren fantastisch. Ich war kürzlich der offizielle Botschafter für den Halbmarathon in meiner Heimatstadt Togane. Viele der Läufer gratulierten mir zum Grand Slam. Ich habe das Gefühl, dass mein Sieg einen ziemlich großen Nachhall hatte. Dafür bin ich sehr dankbar. Ich habe alle drei Heavyweight-Titel errungen, ich war im G1, im Champion Carnival und der World League (Anm. die Rede ist von der Global League, inzw. als N-1 Victory bekannt) siegreich. Das ist groß. Und es fühlt sich großartig an, so etwas nach 31 Jahren im Ring zu erreichen.

Sie sind außerdem der erste, der den Grand Slam sowohl für Singles als auch Tag Team Titles und die drei Turniere errungen hat. Ist es für Sie etwas besonderes, Geschichte gemacht zu haben?

Hm, es gab doch bestimmt schon andere Grand-Slam-Gewinner?

Kensuke Sasaki hat den Singles Grand Slam geschafft. Sowohl für Singles als auch Tag Team Titles waren da Yoshihiro Takayama, Keji Muto und Satoshi Kojima

Für mich ist es wichtig, diese Erfolge als jemand erreicht zu haben, der durch und durch ein NJPW-Wrestler ist. Die genannten Wrestler haben alle zuvor die Liga gewechselt oder traten als Freelancer an. Das ist für sich schon eine großartige Errungenschaft. Aber ich war immer ein NJPW-Wrestler und als solcher habe ich es geschafft, dass diese anderen Ligen mich für wichtig genug halten, dass sich mich gebraucht haben, um ihre Geschäfte in Schwung zu bringen, weshalb sie mich "ausgeliehen" haben. In den letzten 31 Jahren habe ich viele Höhen und Tiefen durchlaufen. Dass ich all das als ein NJPW-Wrestler erlebt habe, ist für mich eine große Sache.

Bei einer anderen Liga unter Vertrag zu stehen bringt sicher ganz eigene Hürden mit sich, wenn für diese anderen Firmen antritt und deren Titel und Turniere gewinnt?

Ich glaube, dass man immer bereit sein sollte, um diese Titel oder unter diesen Voraussetzungen anzutreten, um diese Ligen voranzubringen. All das zu tun, und dabei New Japan zu repräsentieren, darauf bin ich sehr stolz.

Wie denken Sie sich jetzt, wenn sie auf das Match zurückblicken?

Kento Miyahara ist ein großartiger Wrestler und das Ace von All Japan. Die letzten fünf oder sechs Jahre hat er die Liga getragen. Einen Sieg gegen ihn einstreichen zu können, gibt mir viel Selbstvertrauen.

Im Vorfeld beharkten Sie sich mit Miyahara über die sozialen Medien.

Das lag hauptsächlich daran, dass wir nicht die Gelegenheit hatten, vorab in Matches aufeinander zu treffen. Letztes Jahr gab es viele Tag Team Matches, um so etwas vorzubereiten. Dieses Jahr sah das anders aus. Für mich war es etwas neues, einen Kampf nur über soziale Medien aufzubauen. Wir beide hatten die Verantwortung dafür, dass Match zu promoten. Aber dafür standen uns nur Backstage-Kommentare, Youtube oder Beiträge auf Twitter zur Verfügung. Das war Neuland für mich. Aber dennoch hatten wir eine heiße Crowd mit guten Reaktionen. Ein kleiner Kulturschock, aber am Ende erfolgreich. Ich habe sowohl viel Kritik erfahren, aber auch Unterstützung. Es hat geholfen, die Erwartung für unser beider Fans hochzuschrauben. Es hat Spaß gemacht, die Anti-Nagata-Fans auf die Palme zu bringen. In der Halle waren dann aber sehr viele NJPW-Fans. Es hat Spaß gemacht, diese neuen Wege zu erkunden.

Sie haben nicht die feindliche Reaktion bekommen, auf die Sie gehofft haben

Ich habe darauf gehofft, in eine solche Situation zu kommen. Es ist lange her, dass ich ausgebuht wurde. Vor 12 Jahren bin ich um die Triple Crown angetreten und wurde begrüßt wie ein Feind. Dieses Mal war das anders. Es lag wohl z. T. daran, dass NJPW zuletzt nicht viel in der Umgebung von Tokio war. Das hat die NJPW-Fans motiviert und sie haben ihre Unterstützung kund getan.

Wir haben den Kick gegen den Kopf, den Backdrop Hold und das weiße in den Augen gesehen. Ein echtes Nagata-Match

Es war allerdings schwer, an diesen Punkt zu kommen. In der Real World Tag League letztes Jahr habe ich mich am linken Knie verletzt. Vor diesem Kampf dann am rechten. Zeitweise fiel es mir schwer, nur zu laufen.

Sie hatten nur selten mit Verletzungen zu kämpfen.

Das ist richtig. Aber dieses Mal kam alles auf einmal. Bei NJPW haben wir unseren Trainer dabei. Der hilft mir dabei, kleinere Wehwehchen zu überkommen. Bei All Japan gibt es diesen Luxus nicht. Ich muss aber auch eingestehen, dass ich es habe schleifen lassen. Daraus habe ich gelernt. Eine Weile war es wirklich hart und ich habe eine Gehhilfe benötigt. In meinem Knie haben sich ungefähr 75 ml Flüssigkeit angesammelt. In meinem Urlaub habe ich daran gearbeitet, gesund zu werden. Ich habe auf Alkohol verzichtet und bin so wenig als möglich gelaufen. Ich wollte kein schlechtes Match haben. Da waren all diese Fans aus beiden Lagern. Dass wir gute Reaktionen bekommen haben, war eine große Erleichterung.

Für wie wichtig halten Sie es, den Titel in Ihrem Alter errungen zu haben?

Wie gesagt, aufgrund meiner Verletzung hatte ich Zweifel daran, den Titel erringen und AJPW als Champion etwas nutzen zu können. Mit diesen Gedanken ging ich ins Match. Nach diesem Kampf hatte ich das Gefühl, dass ich noch viel zu geben habe.

Sie begrüßen also Ishikawas Herausforderung?

Ich habe damit gerechnet, dass sich die AJPW-Wrestler die Klinke in die Hand geben würden, um mich herauszufordern. (lacht) Als ich letztes Jahr angefangen habe, für All Japan in den Ring zu steigen, haben viele gedacht, dass ich über meinem Zenit bin. Sie dachten, dass dieser Nagata um den Titel antritt. Es war dieser "Über den Zenit Nagata", der sich den Titel geholt hat. Sie sollten also sauer sein, und sich für Herausforderungen anstellen. Als ich jünger war, bin ich solche Situationen immer direkt angegangen. Ich erwarte das von allen dort, nicht nur von Ishikawa. Ich weiß, dass Ishikawa ein großartiger Wrestler ist. Wir sollten ein Hammer-Match bestreiten können.

All Japan hat viele Schwergewichte. Ishikawa ist darunter womöglich der größte.

Ja, besonders für einen Japaner. Er ist ungefähr 1,94 m groß und 130 kg schwer, oder? Aber er kann sich bewegen und hat eine gemeine Linke. Seine Elbows kommen von links. Das macht es schwerer, diese vorauszuehen, als Sie denken. In den letzten 31 Jahren habe ich aber viele große Typen bekämpft. Meine Erfahrung gegen Leute wie Scott Norton und Giant Bernard sollte hilfreich sein.

Sehen Sie Potential in AJPW?

Das tue ich. Sie haben eine Menge anzubieten, ganz besonders was diese großen Kämpfe angeht. Shotaro Ashino ist ein etwas kleinerer Wrestler. Aber er hat sich einiges an Muskelmasse antrainiert und kann diese großen Kerle rumwerfen. Bei uns in NJPW haben wir viele Heavyweights, die mal in der Junior Division angefangen haben. All Japan hat aber eine ganz andere Art Schwergewichte. Ich denke, dass dies ihre Nische sein könnte. Da ist natürlich die Giant Baba-Abstammung. Ich denke, dass man bei AJPW eine Firmenkultur mit diesen größeren Athleten vorweisen kann. Der Stil im Ring hat sich natürlich geändert. Aber ich denke, dass Heavyweight Power noch immer Teil es "Haus-Stils" ist.

Als sie vor 12 Jahren den Champion Carnival gewonnen haben, nannten Sie sich den "Unveränderbaren" Nagata. Mit weiterer Erfahrung und nach diesem Erfolg, wie stehen Sie heute zu dieser Aussage?

Ich glaube, dass ich das 10 Jahre zu früh gesagt habe. (lacht) Damals war ich gerade in meinen 40ern und habe viele sagen hören, dass ich dies Turnier gewinnen konnte, obwohl ich schon in den 40ern war. Was ich damit sagen wollte war, dass ich dem Geschäft noch viel zu bieten hätte. Inzwischen ist ein Jahrzehnt vergangen und Sie sehen, wo ich stehe.

Am 21. März wird also der "Unveränderbare" Nagata seinen Titel gegen Ishikawa verteidigen. Was können wir erwarten?

Ich glaube, dass sich All Japan zuletzt auf All Japan konzentriert hat, woran die Restriktionen aufgrund von Covid-19 maßgeblich beteiligt waren. Ich denke, egal wie hart sie arbeiten, am Ende ist es nur ein Sturm im Wasserglas. Für mich, der ich all diese Titel und Turniere in all diesen Ligen erringen konnte, heißt es also, welchen Einfluss ich auf dieses Wasserglas habe. Wie groß kann es werden? Das ist das Aufregende. Wenn Sie nur NJPW schauen, dann wissen Sie, dass unsere Wrestler großartige Matches haben. Wenn aber Wrestler von Übersee dazukommen, wird es aufregend, nicht wahr? Oder als Kazuchika Okada kürzlich auf Kaito Kiyomiya traf. Das hat viel Aufmerksamkeit generiert. All Japan hatte so etwas die letzten Jahre nicht. Davon möchte ich etwas zu All Japan bringen, und den Sturm im Wasserglas verstärken. Und den Titel werde ich erfolgreich verteidigen!


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