In dieser Rubrik findet ihr 631 Interviews mit Wrestlern und Offiziellen, die im Laufe der Jahre auf Genickbruch veröffentlicht wurden. 75 der hier gelisteten Befragungen wurden exklusiv von Genickbruch-Mitarbeitern durchgeführt.
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Interview mit Cody Rhodes
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Wenige Tage nach dem Gewinn des Royal Rumble Matches war Cody Rhodes bei der britischen "Daily Mail" zu Gast und stellte sich einem ausführlichen Interview. Wer es lesen möchte, sollte einen Klick hier wagen. Dies waren einige der interessantesten Aussagen, die Rhodes im Gesprächsverlauf getätigt hat:
• Als Vince McMahon das Zepter im vergangenen Jahr an Triple H weitergereicht hatte, hat man sich ihm gegenüber sehr anständig verhalten. Er war im vergangenen Sommer verletzt, saß daheim auf der Couch und war niedergeschlagen und melancholisch. Als der Wechsel im WWE-Management geschah, war er selbst noch weit davon entfernt, über sein Comeback nachdenken zu können. In dieser Phase hat sowohl Vince als auch Triple H sehr intensiv mit ihm kommuniziert. Beide hätten sich ihm gegenüber sehr nett verhalten. Niemals wurde er über die Vorgänge im Umklaren gelassen. Natürlich haben Vince und Triple H unterschiedliche Visionen davon, wie die Ausrichtung der Liga aussehen sollte, aber so ist das eben: Visionen ändern sich von Zeit zu Zeit. Während des Übergangs gab es kein Chaos, und ihm wurde stets das Gefühl gegeben, dass er gebraucht wird. Das hatte ihm neuen Mut gegeben, und es hatte ihn auch für die anstrengende Reha-Phase zusätzlich motiviert.
• Er selbst hat kein großes Interesse daran, in das Geschehen hinter den Kulissen verwickelt zu werden. Zwar kann das, was dort geschieht, auch unterhaltsam sein, aber für ihn ist die Geschichte wichtig, die er auf dem Bildschirm erzählt. Man muss als Wrestler so gut wie möglich sein, als Superstar. Alles andere ist zweitrangig. Wenn man dort gut ist, dann muss man sich auch nicht mehr besorgt fragen, ob man von einem Verantwortlichen gemocht wird oder nicht.
• Zur Storyline rund um "The Bloodline" und Sami Zayn erklärte Rhodes, dass es seiner Meinung nach fantastisch ist, dass die Storyline parallel zum Herannahen seines Kampfes gegen Roman Reigns stattfindet. Manche Wrestlingfans mögen der Ansicht sein, dass immer eins nach dem anderen gebookt werden sollte, aber wenn es nach ihm ginge, dann kann man den Fans ruhig alles auf einmal geben. Wichtig ist dabei nur, dass hinter allem schlaue Planer und kreative Leute stecken, die ihren Job gut machen. Und wenn etwas gut läuft und wenn etwas unterhaltsam ist, dann sollte man das Schiff auch weiter voranlaufen lassen und es nicht durch andere Storys zum Halten bringen. Genau das sei bei Sami der Fall.
• Nicht nur Sami hat laut Rhodes' Meinung volle Fahrt aufgenommen, während er selbst verletzungsbedingt aussetzte. Seth Rollins sei ein weiteres Beispiel. Er hat sich laut Rhodes in der letzten Zeit wirklich stark verändert und schafft es praktisch im Alleingang, RAW auf den Schultern zu tragen. All diese Entwicklungen seien sehr gut in Szene gesetzt worden, und Rhodes geht davon aus, dass dies auch weiter geschieht.
• In Bezug auf eine mögliche Rückkehr von The Rock, der ein Match bei "WrestleMania" absolvieren könnte, kommentierte Rhodes, dass es - bei allem Respekt für dessen Leistungen - innerhalb des aktuellen Rosters bessere Möglichkeiten gibt, da derzeit so viele gute Storylines laufen. Die Storys von Sami und ihm seien die besten Beispiele: Auf der einen Seite geht es darum, etwas zu Ende zu bringen, das schon 1978 (sieben Jahre vor Codys Geburt) seinen Anfang nahm, auf der anderen die Tragödie rund um die Aufnahme in den Bloodline-Stable. Er selbst liebt die ganze Melodramatik daran, die Ernsthaftigkeit in der Geschichten, die sich in der Branche entwickeln.
• Rhodes wurde auch darauf angesprochen, dass er beim Rumble von AEW-Wrestler Ricky Starks besucht wurde. Dazu meinte er, so sei das nun mal: Es gibt persönliche Verflechtungen in unterschiedlichen Rostern. Einige Wrestler aus unterschiedlichen Ligen sind miteinander verheiratet, andere sind miteinander befreundet. Und Starks ist ein Junge, dessen Weg er nun schon seit frühesten Tagen begleitet hat, und natürlich möchte er seinen Weg auch weiter verfolgen können. Vermutlich sei es aber trotzdem das Beste, wenn ihn keiner seiner Freunde mehr bei WWE-Shows besucht. Fotos hinter den Kulissen einer anderen Liga sind problematisch, und er hofft, dass Starks deswegen keinen Ärger bekommen hat. Er geht davon aus, dass ihm nichts passiert ist, denn schließlich hat Starks nur einen Freund besucht, der eine lange Verletzungszeit hinter sich hatte.
• Starks war einer derjenigen, die ihn durch seine Verletzungspause gebracht haben und ihn immer wieder daran erinnert haben, welches Potenzial in ihm steckt. Deshalb habe er sich gefreut, ihn beim Rumble bei sich zu haben. Es waren auch noch andere Freunde da, so Rhodes, doch die sind einfach im Bus geblieben, weil sie keine solch verrückten Klapsköpfe wie Ricky sind. Wichtig sei aber letztlich nicht die Liga, für die man antritt, denn seine Freunde und er lieben allesamt das gleiche: den Ring, die Wrestlingindustrie. Das sei es, was zählt. |
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